Latexdame Jannette 'historische' Korsettgeschichten 22.05.2010

Elisabeth

LONG ISLAND STAYLACE ASSOCIATION

This story is EXCLUSIVELY published on the LISA Corsetry site(www.staylace.com),
and has been translated and placed on this site by permission.
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Original Fiction by Breathe_in

Übersetzung: Jannette

Ich liege mit meinem Rücken auf dem Sofa und warte darauf dass mein Ehemann von der Arbeit nach Hause kommt. Mehr habe ich nicht zu tun. Ich habe eine Zofe, eine sehr verständnisvolle junge französische Frau, die sich um meine Belange kümmert. Mir ist aber dennoch nicht langweilig. Ich habe eine viel wichtigere Aufgabe zu bewältigen als mich nur um den Haushalt zu kümmern. Jene Aufgabe beschäftigt mich jede Minute, Tag und Nacht. Und jene Aufgabe betrifft mich. Ich liege nun schon den ganzen Nachmittag hier und denke nach. Ich überlege wie mein Leben sich verändert hat, sodass ich mich nun hier befinde.
Wenn ich es mir so recht überlege, hatte mein Interesse an streng geschnürten Korsetts begonnen, als ich meinen Ehemann vor drei Jahren heiratete. Doch dann fällt mir ein, dass es eigentlich schon ein paar Jahre früher begonnen hatte...

Ich wuchs in einer bürgerlichen Familie in einem sehr schönen Haus auf. Es lag nicht weit entfernt von der Londoner Innenstadt. Das Haus war groß genug für uns. Meine älteren Zwillingsschwestern und ich hatten jeweils ein eigenes Zimmer. Es gab sogar ein Mansardenzimmer für unser Hausmädchen. Das Haus war jedoch nicht so groß, dass wir einen Butler benötigten und Vater hielt es auch nicht für nötig einen Butler einzustellen. Er war in der Lage jene Belange selber zu organisieren. Er strebte allerdings nach höherem gesellschaftlichem Ansehen und sah es als geeignet an das eine Familie mit vier Frauen eine Hausmädchen haben sollte.
Mutter stammte aus einer sehr wohlhabenden Familie und war sehr Modebewusst. Vater verdiente gut genug, sodass Mutter nicht arbeiten musste und obendrein stets dem entsprechenden Modetrends gekleidet sein konnte. Mutter war aber nicht tatenlos und unterstützter Vater auf ihre Weise. Nachdem beide verheiratet waren, kaufte Vater eine kleine Nähmaschine und Mutter wurde mit den Jahren eine sehr gute Schneiderin. Das war sehr hilfreich wenn hin und wieder das Geld knapp war. Später übernahm Mutter sogar kleine Näharbeiten für Freunde und Familie. Vater besaß einen Tuchhandel, bei dem die örtlichen Damen- und Herren- Schneider massenhaft die modischen Stoffe einkauften. Die Kombination aus Stoffhandel und Heimarbeit funktionierte ganz gut und so trugen wir immer die modischsten Sachen. Mutter nähte all unsere Kleidungsstücke, außer Vaters Anzüge. Ihre Korsetts kaufte sie jedoch bei einer Korsettherstellerin, und als meine Schwestern und ich älter wurden, benutzte sie ihre Korsetts als Muster um unsere Korsetts zu nähen.

Ich erinnere mich noch gut an das erste Korsett, welches sie für mich gemacht hatte. Es war das Jahr 1882 und meine Schwestern trugen bereits seit zwei Jahre Korsetts. Ich hatte neidisch zuschauen müssen, wie sich ihre Figuren entwickelten. Sie sagten mir zwar dass es nicht bequem wäre und ich die Zeit genießen sollte bis ich auch ein Korsett tragen müsste, aber, und das ist schon sehr Merkwürdig, genau das weckte mein Interesse. Ich schaute mir die Abbildungen in Mutters Modezeitschriften an. Dort sah ich Frauen mit viel schmaleren Taillen als Mutter oder meine Schwestern hatten. Ich fragte mich wie es sich anfühlt, wenn man gezwungen wird derart eng geschnürt und vollkommen steif zu sein. Der Gedanke den ganzen Tag eine so schmale Taille haben zu müssen und erst am Abend, vor dem Schlafengehen, wieder befreit zu werden, sandte ein herrliches Kribbeln durch meinen Körper. Ich schlich mich sogar in einen der Räume meiner Schwestern als sie gerade nicht anwesend waren, schnappte mir eines ihrer Korsetts und schlang es um meinen Körper. Dann träumte ich davon dass meine eigene Zofe mit aller Kraft an der Korsettschnur zog, bis ich die erwünschte Größe erreichte. Ich stellte mir vor wie sich mein Brustkorb anstrengen würde um genug Luft zu holen und wie ich dann sogar ohnmächtig werden würde. Man müsste mich mit Riechsalz wieder beleben und der Schnürprozess müsste von vorne beginnen.

Wir bekamen unseren Unterricht zu Hause von Mutter. Sie bestand jedoch darauf dass wir mit 16 Jahren ein Mädchenpensionat besuchen müssten. Sie war in ihrer Jugend ebenfalls in ein Mädchenpensionat geschickt worden und sah es als unbezahlbare Investition in die Erziehung zu einer echten Dame an. Meine Schwestern befanden sich bereits in einer solchen Schule, als ich mein erstes Korsett bekam. Ich hatte ihre Briefe gelesen. Darin beschrieben sie alle ‚unvernünftigen’ Regeln und die Kleidervorschrift, einschließlich des zu erzielenden Taillenumfangs. Letzteres war der Grund warum ich anfing Mutter darum zu bitten mir ein Korsett zu nähen. Ich gab vor nicht die gleichen Probleme wie meine Schwestern bekommen zu müssen, wenn ich ebenfalls ein Mädchenpensionat besuchen würde. In Wahrheit konnte ich nicht abwarten endlich den ersten Schritt zu einer echten Dame zu machen.

Eine Woche später war mein Korsett fertig. Obwohl ich es schon vorher zwecks Anprobe ein paar Mal getragen hatte, war meine erste Einschnürung so schön, dass mir die Worte fehlten. Das Korsett war sehr schön. Es war lang, bedeckte meine kleinen Brüste und endete unten auf meinen Hüften. Ich hatte gehofft dass Mutter mein erstes Korsett eine Nummer kleiner machen würde, war aber dann doch über ihr Wissen und ihre Erfahrung sehr dankbar gewesen. Mutter brauchte eine halbe Stunde um mein Korsett zu schnüren. Sie achtete darauf dass es überall gut anlag und nichts unangenehm drückte. Als das Korsett nur noch vier Zentimeter offen stand, wurde mir leicht schwindelig und ich musste mich zunächst hinsetzen. Dann führte mich Mutter zu meinem Bett und sagte dass ich mich hinlegen sollte, damit sich mein Körper an das Korsett gewöhnen könne.
Ich lag dort eine gute halbe Stunde und dachte nach. Während ich lag, fühlte sich der Druck des Korsetts nicht mehr so stark an und meine Atmung beruhigte sich. Ich träumte mit offenen Augen davon eine der Damen aus den Modezeitschriften zu sein. Als ich versuchte aufzustehen, musste ich über meinen ungeschickten Versuch selber lachen! So rollte ich mich auf den Bauch, stemmt mich mit den Armen hoch und konnte das Bett verlassen. Diese Technik hatte ich jahrelang angewandt.
Ich betrachtete mich in meinem großen Spiegel und war ein bisschen enttäuscht, denn meine Figur sah weitaus weniger schmal aus als es sich anfühlte. Ich wusste aber auch dass dies der erste Schritt war und meine nächsten Fortschritte besser aussehen würden.
Ich zog einen Morgenrock an und ging nach unten zu meiner Familie. Ich überzeugte Mutter davon dass ich mich ganz gut fühlte und dass ich das Korsett bis zum Abend tragen wollte.

In jener Nacht, nachdem Mutter das Korsett wieder aufgeschnürt hatte, lag ich stundenlang wach im Bett. Ich konnte einfach nicht einschlafen. Meine Seiten taten ein bisschen weh, aber das Gefühl erwachsen geworden zu sein war stärker. Und so lag ich in meinem Bett und freute mich auf den nächsten Tag, den ich in meinem Korsett verbringen durfte. Ein Tag, auf dem ich anscheinend schon Jahre gewartet hatte.

*****

Der folgende Tag war eine Qual. Ich denke aber immer wieder gerne an ihn zurück.

Nachdem ich zu Bett gebracht worden war, hatte Mutter eines meiner Kleider meiner neuen Taillenform angepasst.
Am Morgen, nachdem mein Korsett auf das gleiche Taillenmaß wie am Vorabend geschnürt wurde, beauftragte Mutter mich komplett einzukleiden. Das Kleid glich einem der damaligen Mädchen- Matrosenkleidern, sah aber aufgrund der Veränderung viel weiblicher als vorher aus. Ich drehte mich damit vor dem Spiegel herum. Meine Hände lagen dabei auf meiner Taille. Mutter hatte sogar noch eine weitere Überraschung für mich. Sie sagte zum Hausmädchen, dass unten in meinem Kleiderschrank eine Kiste stehen würde. Als die Hausmädchen die Kiste öffnete, sah ich ein neues Paar Stiefel mit fünf Zentimeter hohen Absätzen! Die knöchellangen Stiefel waren schwarz / braun und hatten eine Schnürung. Während ich auf dem Bett saß, zog mir die Hausmädchen die Stiefel an und schnürte sie zu.

Ich konnte mit den Stiefeln viel leichter gehen als ich es befürchtet hatte. Ich muss auch hinzufügen dass ich mich noch viel weiblicher fühlte.

Nach dem Frühstück setzte sich Mutter an der Nähmaschine. Ich fragte sie ob ich im Park spazieren gehen dürfte. Ich hatte immer voller Neid die Damen betrachtet, welche dort in ihrer Eleganz promenierten und ich wollte stets so gerne eine von ihnen sein.

Der Park war noch leer, da es sehr früh am Tage war. Ich fühlte mich aber dennoch so erwachsen, als ich ganz langsam auf den hohen Absätzen und mit dem neuen Korsett daher schritt. Ich machte dann allerdings den Fehler ein paar Schritte wie gewohnt zu rennen. Mir wurde sofort schwindelig und ich musste mich auf eine Bank setzen und warten bis sich mein Atem wieder normalisierte.

An dem Nachmittag hatte ich zu Hause meinen Unterricht. Ich las klassische Literatur. Ich saß dabei an einem Schreibtisch. Ich hatte mittags nicht sehr viel gegessen, was meiner Mutter Sorgen bereitete, denn ich war eher dünn gewesen und hatte keine Fettpölsterchen. Gegen Abend fühlte ich dann doch die Auswirkungen jenes Tages, den ich mit meinem Korsett verbracht hatte. Meine Rippen taten mir weh und ich begann meinen Körper zu strecken und zu verdrehen. Ich war aber dennoch mit mir zufrieden und dachte nicht daran das Korsett lockern zu lassen. Ich bekam auch mein erstes Gefühl der Freude über ‚unbehagliche Schönheit’. Ein Gefühl dass durch meine Stiefel verstärkt wurde. Während des Spaziergangs hatte ich keine Schmerzen in meinen neuen Stiefeln gehabt, aber nun fühlte ich wie sehr meine Zehen zusammengedrückt wurden und freute mich schon darauf sie bald wieder frei bewegen zu können.

Während der folgenden Wochen wurde das Korsett immer enger geschnürt, bis die Schnürleisten auf dem Rücken zusammentrafen. Mein Taillenumfang betrug über dem Kleid gemessen 58 Zentimeter. In den folgenden Monaten gewöhnte ich mich immer mehr an das steife und enge Korsett. Schließlich kam der Tag, an dem ich der Meinung war es wäre höchste Zeit für ein neues Korsett. Ich begann das nahende Ohnmacht- Gefühl zu vermissen, welches kurz vor dem Schließen des Korsetts aufkam. Da ich, wie ich bereits erwähnt habe, ziemlich dünn bin, bekam ich keine echte Sanduhrtaille, mehr eine sanfte Kurve. Dabei entstand auf meine Rippen der gleiche Druck wie auf meiner Taille. Dies enttäuschte mich und ich begann mir größere Brüste zu wünschen, um die Körperform besser hervor zu heben. Aber dem war leider nicht so. Ich wusste dass ein neues Korsett mir eine schmalere Taille geben würde, wusste aber auch dass der Druck auf meinen unteren Rippen ebenfalls viel stärker werden würde. Mutter wollte mich überreden es sein zu lassen, hatte aber dann doch Mitleid mit mir und meiner relativ geraden Figur. Sie war jedoch gerade mit anderen Arbeiten beschäftigt und so dauerte es ein paar Wochen, bis sie mir ein neues Korsett nähte. Ich musste mich gedulden. In mir wurden aber während jener Zeit wieder die gleichen Gefühle erweckt, die ich vor meinem ersten Korsett hatte. Ich begann wieder die Frauen anzuschauen und verglich deren Kurven mit meiner Taille. Irgendwann verdrängte ich am Ende des Tages die Schmerzen an den Rippen und freute mich auf das neue Korsett. Vielleicht fühlte ich mich weniger schön, wenn ich nicht litt um eine schöne Figur zu erreichen. Ich setzte mir ein neues Ziel. Ich wollte eine echte Sanduhrtaille haben, wenn meine Schwestern im Sommer vom Mädchenpensionat heimkämen.

Wenn ich zurück blicke, muss ich sagen dass ich damals keine Ahnung hatte wie schwierig das werden würde.

Als mein neues Korsett fertig war, war es ein ehrfurchtgebietender Gegenstand. Mutter wusste genau wie stark dieses neue Korsett sein müsste um meine unteren Rippen überhaupt formen zu können. Ich denke, sie hatte sogar ein wenig übertrieben, was die Korsettstäbe und die Maße überhaupt betraf. Vielleicht hatte sie auch gehofft dass ich es als zu eng und zu unangenehm finden würde dieses Korsett zu tragen, damit ich warten würde bis ich etwas fülliger werden würde.
Ich war jedoch inzwischen eine entschlossene und stolze junge Dame geworden und wollte alles erleiden um jene Figur zu bekommen, nach der ich mich so sehr sehnte. Mutter hatte aber noch einen Hintergedanken: Ich sollte unsere Hausmädchen bitten mich zu schnüren. Sie hatte wohl gehofft dass unser zierlich gebautes Hausmädchen nicht in der Lage wäre mein neues Korsett zuschnüren zu können.
So ging ich nach oben zu unserem Hausmädchen Janine. Sie war von dem Korsett sehr beeindruckt und erzählte mir, während sie die Korsettschnur lockerte, von ihrer letzten Hausherrin in Paris. Jene Frau war fast 50 Jahre alt und trug seit ihrer frühesten Jugend streng geschnürte Korsetts. Einige ihrer Korsette waren unglaublich, was die Größe und das Gewicht betraf. Sie besaß sogar ein ganz besonderes Trainingskorsett von 40 Zentimeter mit einer stählernen Abdeckung über den Schnürleisten. Es konnte sogar abgeschlossen werden. Sie schickte oft den Schlüssel per Post an einem Freund, der sie dann Tage später besuchte und den Schlüssel wieder übergab.
Janine versicherte mir, dass sie ein Korsett so eng zuschnüren könnte wie es eben nur ging. Der Gedanke in einem Stahlkorsett eingeschlossen zu werden erregte mich. Janine schnürte jedenfalls mein neues Korsett ohne große Probleme komplett zu, sodass meine Taille bis auf 55 Zentimeter reduziert wurde. Das neue Taillenmaß war leicht zu ertragen, aber der Druck auf den unteren Rippen nahm mir den Atem. Mir wurde schwindelig und Janine führte mich zu meinem Bett, damit ich mich hinlegen konnte.
Während ich auf dem Bett lag und meine Taille befühlte, schaute ich nach unten und sah wie mein Brustkorb sich rasch auf und ab bewegte. Janine erzählte mir derweil von Korsetts, die bis zu den Knien reichten, sodass man sich nicht hinsetzen konnte. Es gab auch Korsetts mit Schulterriemen und sogar welche, wo sich die Riemen über dem Brustkorb kreuzten, um die Atmung zu steuern.
Wir machten uns über jene Extreme lustig, die von einigen wenigen Frauen getragen wurden. Aber tief in meinem Innern wollte ich liebend gerne jene Korsetts ausprobieren. Ich fand den Gedanken erregend von einer Kleidung beherrscht zu werden, von der Gnade anderer abhängig zu sein, welche meine Bewegungsfreiheit bestimmen würden.

Ich blieb bis zum Abend in meinem Zimmer liegen und las. Ich wollte nicht dass Mutter sah wie ich litt, da sie sonst darauf bestanden hätte das Korsett wieder abzulegen und das alte Korsett zu tragen.
Janine teilte mir ein Geheimnis von sehr eng geschnürten Frauen mit: Trage dein Korsett auch im Bett!
Ich litt mehrere Stunden unter dem erhöhten Druck auf meinen Rippen, wollte aber nicht so schnell aufgeben. Janine gab mir den Tipp das Korsett um drei Zentimeter zu lockern, damit ich damit schlafen könnte, und morgens wieder auf das alte Maß zu schnüren.
Jene drei Zentimeter fühlten sich wunderbar an und ich nahm an schnell eingeschlafen zu sein. Aber der Druck auf meinen Rippen war viel stärker als bei meinem alten Korsett, und so wurde ich wieder wach und konnte nicht schlafen. In meinen Gedanken kreisten die Erzählungen von Janine, die sie mir über ihre letzte Herrin erzählt hatte. Ich stand sogar in der Nacht auf und zog einen Gürtel ganz eng um meinen Brustkorb, nur um zu sehen wie es meine Atmung beeinflussen würde.

Am nächsten Morgen füllte Janine meine Waschschüssel und half mir anschließend in mein Kleid. Janine hatte mein Korsett einen Zentimeter enger geschnürt. Das ging auch ganz gut und war leicht zu ertragen. Doch dann bat ich Janine das Korsett nicht noch enger zu schnüren. Ich fühlte dass es für den langen Tag mehr als ausreichend wäre, was es auch dann war! Außerdem musste ich noch meiner Mutter zeigen dass ich mich in dem neuen Korsett wohl fühlte.

Der Tag verlief ohne Zwischenfall. Ich lehnte sicherheitshalber den Spaziergang im Park ab und legte mich stattdessen heimlich für eine Stunde hin.

Mein Leben in dem neuen Korsett war ein wenig maßvoller als vorher geworden. Ich gewöhnte mich ziemlich schnell an den Druck und bat Janine das Korsett vollkommen zu schließen.
Mutter sagte dass ich sehr schön aussehen würde und begann meine Kleidung dem neuen Taillenmaß anzupassen.
Sie ging mit mir sogar aus, um mir neue Stiefel zu kaufen. Die Schuhspitzen meiner alten Stiefel hatten sich etwas ausgedehnt und sie fingen an alt auszusehen. Im Schuhgeschäft durfte ich meine neuen Stiefel auswählen. Ich probierte ein paar Stiefel an, welche meinen alten ähnlich waren und genoss das Gefühl als meine Zehen wieder so richtig zusammengedrückt wurden. Aus einer plötzlichen Laune heraus sagte ich dass die Stiefel ruhig eine halbe Größe kleiner sein könnten. So wurde mir ein neues Paar Stiefel gebracht, und der Verkäufer musste einen Schuhanzieher zur Hilfe nehmen, um meine Füße in die neuen Stiefel hinein zu bekommen. Die neuen Stiefel fühlten sich wunderbar an und ich fragte ob ich sie gleich anbehalten dürfte. Das alte Gefühl war wieder da und ich freute mich schon darauf den Rest des Tages mit schmerzenden Rippen und Zehen verbringen zu können.

Wenn ich heute daran zurück denke, kommt es mir mein damaliges Verhalten ziemlich verrückt vor. Aber heute weiß ich, dass genau jene Gefühle mich zu der Person machten, die ich heute bin.

Ich bekam kein weiteres neues Korsett, bevor meine Schwestern aus dem Mädchenpensionat heimkamen. Ich hatte aber dennoch eine wesentlich schmalere Taille als bei deren Abfahrt. Meine Schwestern hatten wunderbare Figuren und strahlten eine solche Eleganz aus, dass ich es nicht warten konnte ebenfalls in ein Mädchenpensionat zu kommen.
Leider sollte es nie dazu kommen. Gegen Ende jenes Sommers lief Vaters Geschäft plötzlich sehr schlecht. Mehre seiner Kunden gingen Pleite und einer seiner Lieferanten belieferte nur noch Vaters Konkurrenz. Somit hatten wir nicht mehr soviel Geld, obwohl eine meiner Schwestern sehr schnell verheiratet wurde. Ich bat sogar eine Stelle annehmen zu dürfen, damit wir nicht Janine entlassen müssten. Vater stimmte meinem Wunsch nur ungern zu.

Bitte missverstehen Sie das nicht. Wir wurden nicht arm. Wir mussten uns nur ein wenig den wirtschaftlichen Gegebenheiten anpassen.

Ich bekam eine Anstellung in einem Geschäft, das Kleidungsstücke für Kinder und Frauen verkaufte. Die Arbeitszeit war lang, da wir auch das Geschäft reinigen und die Sachen in den Regalen einräumen mussten, während die Besitzerin die Tagesabrechnung machte. Meine neu entdeckte Leidenschaft für strenge Taillenreduzierung musste warten, obwohl ich mir nach drei Monaten ein paar neue Stiefel gönnte. Die Stiefel waren wieder knöchellang, hatten aber 10 Zentimeter hohe Absätze.
Wir Verkäuferinnen trugen natürlich lange Röcke, sodass man die Stiefel nicht sehen konnte, aber wenn ich schon den ganzen Tag auf den Beinen war, wollte ich es wenigstens genießen. Nach einiger Zeit verkauften wir auch Uniformen für Kellner, Zofen und so fort. Und dann ließ die Besitzerin sogar für uns Arbeitsuniformen nähen. Sie hoffte dass gut gekleidete Verkäuferinnen besser betuchte Kunden anziehen würden.
Wir trugen lange dunkelgraue Röcke über einem kleinen Reifrock. Ein Teil, das ich noch nie getragen hatte. Wir mussten außerdem gestärkte weiße Blusen mit einem hohen steifen Kragen und einem schmalen schwarzen Gürtel, in dessen silbernen Gürtelschnalle die Gesellschaftsinitialen eingeprägt waren, tragen.
Die anderen Mädchen protestierten leise gegen die Uniform. Ich trug sie jedoch mit großem Vergnügen und achtete darauf dass alles ordentlich saß, bevor ich morgens zur Arbeit ging. Für den Weg brauchte ich ungefähr 10 Minuten. Mir gefiel der auffällige Gürtel, weil er meine Taille betonte und der Kragen sorgte dafür dass ich meinen Kopf stolz und aufrecht halten musste. Ich war natürlich auch stolz darauf meiner Familie zu helfen, und ebenso stolz die Kunden so gut wie möglich zu bedienen.
So war ich viel zu sehr beschäftigt, als das ich mich um eine noch schmalere Taille kümmern konnte. Immerhin genoss ich meine Stiefel, welche so schöne hohe Absätze hatten.
Wenn ich abends nach Hause kam, musste ich jedoch die Stiefel schnell ausziehen und meine Füße mindestens zehn Minuten lang massieren. Dabei wurde ich regelmäßig von meiner Mutter liebevoll umarmt.

Ich arbeitete in dem Geschäft noch ein paar Jahre. Meine andere Schwester heiratete einen reichen Ehemann und so wurde das Leben für die restliche Familie etwas leichter.

Mir gefiel der Kontakt mit den Kunden, ganz besonders die jungen Männer, welche ab und zu ihre Mütter oder Ehefrauen zum Geschäft begleiteten. Ich hatte natürlich ein Interesse an dem männlichen Geschlecht entwickelt, hatte jedoch kaum eine Chance wegen der gesellschaftlichen Unterschiede. Außerdem waren die meisten Kunden Frauen.

An einem Wintertag kam ein junger Mann mit seiner Mutter herein. Sie war Mitte Fünfzig, ein bisschen vollschlank, hatte aber eine ansehnliche Taille und wirkte insgesamt etwas streng. Er war um die 25, gut gebaut, hatte jedoch ein eher sanftes Wesen und schaute mich mit einem schelmischen Blick an. Als die Mutter verkündete dass sie ein großes Hotel ganz in unserer Nähe besaß und einen Lieferanten für die Uniformen ihrer Angestellten suchte, zwinkerte mir ihr Sohn zu! Meine Wangen wurden augenblicklich rot. Die Mutter sah es und sagte mir, dass ich ihren Sohn ignorieren soll, da er jeder adretten Taille zuzwinkern würde. Ich errötete noch mehr, weil er seine Augenbrauen als eine Art der Entschuldigung hochhob und lächelte.
Bevor die beiden das Geschäft verließen, versprachen sie am nächsten Tag wieder vorbei zu kommen, um zu sehen ob wir ihnen ein gutes Angebot machen könnten. Ich stand noch ein paar Minuten auf der Stelle, bevor ich bemerkte dass ich keine Luft mehr bekam und keuchte.

Am folgenden Morgen kamen sie wieder ins Geschäft. Ich war so nervös dass ich fast zum Lager gerannt wäre um mich dort zu verstecken. Nach ein paar Minuten führte die Besitzerin die Kundin nach hinten ins Büro um über den Preis zu sprechen. Der Sohn blieb bei uns drei Verkäuferin zurück.
„John. Es freut mich sie zu treffen“, sagte er lächelnd.
Ich war plötzlich ganz entspannt und machte einen Knicks. Dann antwortete ich: „Elizabeth.“
Er neigte sich nach vorn, damit die anderen Mädchen nichts hören konnten, und flüsterte: „Die alte Dame hat Recht. Sie haben eine wunderschöne Taille.“
Und bevor er sich wieder gerade hinstellen konnte, flüsterte ich: „Und sie wird noch schmaler werden!“
Die anderen Mädchen kamen näher, sodass John nur eine Augenbraue als Zeichen seines Interesses hoch hob.

Ich weiß nicht, warum ich das gesagt hatte. Ich hatte wahrscheinlich überhaupt nicht nachgedacht. Es kam einfach so aus mir heraus, aber sobald ich es gesagt hatte, gefiel mir auch schon meine plötzliche Entscheidung. Ich wusste nicht einmal, ob ihm eine sehr eng geschnürte Dame überhaupt gefiel. Er hätte seine Bemerkung auch einfach nur so sagen können, wie es seine Mutter Tags zuvor verkündet hatte.

Mutter und Sohn verließen nach einem erfolgreichen Geschäftsabschluss das Geschäft. Es hieß, dass jemand kommen würde um die fertigen Uniformen abzuholen. Wir mussten nur noch mitteilen wann die Uniformen abholbereit wären. Ich kannte den Lieferanten und wusste dass es in drei oder vier Wochen soweit wäre, bis die erste Sendung einträfe. Tief in mir sagte Etwas, dass John sich freiwillig melden würde um die Sachen abzuholen. Ich hatte also drei Wochen Zeit meinen Taillenumfang um ein paar Zentimeter zu reduzieren. Ich war schon seit sehr langer Zeit bei 55 Zentimeter stehen geblieben. Mein Korsett war zwar bequem, hatte aber nicht jene schöne Kurve, die ich gerne haben wollte.

Mutter war mit Näharbeiten beschäftigt, so fragte ich Janine ob sie eine Korsettherstellerin kannte, die mir ein Korsett mit den Kurven herstellen würde, die ich gerne hätte. Und zwar so schnell wie möglich. Sie selbst kaufte ihre Korsetts bei einer Schneiderin, welche von ihrer ehemaligen Herrin empfohlen wurde. Jene Dame sollte Wunder bewirken können. Janine gab mir ihre Adresse und einen Empfehlungsbrief. Sie bot sich sogar an meine Uniform entsprechend zu ändern.

Vier Tage später wurde mein Körper vermessen und eine Woche später sollte die Anprobe sein. Eine weitere Woche drauf sollte das Korsett fertig sein. Wenn die Uniform- Sendung in drei Wochen kämen, hätte ich kaum Zeit mich an das Korsett zu gewöhnen und John mit neuer Taille gegenüberzutreten, falls er wirklich käme.

Die erste Woche ging schnell vorbei. Ich fing an wieder in meinem Korsett zu schlafen und musste es nachts nicht einmal lockern. So sehr hatte ich mich daran gewöhnt. Die Vorfreude auf ein neues Korsett kam wieder in mir hoch. Ich freute mich wieder darauf von einem steifen Korsett gehalten zu werden, ein Korsett das so eng wäre dass ich kaum atmen könnte. Ich fühlte wieder wie früher dieses Prickeln, aber diesmal wurde es von einem neuen Gefühl begleitet: Ich wusste das ich nicht meine Tage in einem unbequemen Korsett verbringen wollte um wie meine Schwestern zu werden, sondern um mich für John schön zu machen, der in meine Taille vernarrt war.

Ich besuchte die Korsettmacherin Donnerstagabend. Das Korsett war aus schönem Elfenbeinfarbigem Satin das über einem kräftigen Atlasgewebe genäht war, welches wiederum mit stählernen Korsettstäben versteift wurde. Ich hatte um ein Taillenmaß von 50 Zentimeter gebeten. Die Form sollte aber meine Rippen etwas verschonen. Die Korsettmacherin hatte gesagt, dass man am besten mit einer kegelförmigen Rippe beginnen sollte. Als mir das Korsett umgelegt wurde, wusste ich sofort was das bedeutete. Ohne eingefädelte Korsettschnur hatte das Korsett oben und unten einen Spalt von 5 Zentimeter. Genau richtig für meine gerade Figur. In der Taillenmitte betrug der Spalt 12 Zentimeter.
Als das Korsett zugeschnürt wurde, fühlte ich den Druck zuerst an meinen Rippen, lange bevor meine Taille reduziert wurde. Während das Korsett immer enger geschnürt wurde, dehnte sich mein Brustkorb bei jedem Atemzug immer mehr aus. Nach ungefähr zehn Minuten kündigte die Korsettmacherin an, dass wir uns ausruhen und eine Tasse Tee trinken sollten, damit mein Körper Zeit hätte sich an das Korsett zu gewöhnen. Ich musste zugeben dass ich gedacht hatte sie hätte das Korsett bereits zugeschnürt, denn es fühlte sich wirklich sehr eng an.
Nach dem Tee und ein paar Ausdehnungsübungen machten wir weiter. Ich hielt mich an einer Stange fest, die auf Kopfhöhe an der Wand befestigt war. Als die Schnürleiste von oben bis unten einen gleichmäßigen Spalt von zwei Zentimeter hatte, hörte sie auf und sagte dass keine Veränderung mehr nötig wäre. Mit der Lücke hatte ich 52 Zentimeter erreicht, aber jene Lücke würde viel Kraft benötigen um sie zu schließen und der Druck auf meinem Körper würde ungleich stärker werden.
Ich ging in dem Raum umher und fühlte mich leicht schwindelig. Aber das Gefühl schön zu sein war das Unbehagen wert. Jenes Unbehagen schlug aber in kürzester Zeit in Schmerz um! Ich war mir nicht sicher ob ich das Korsett über eine längere Zeit tragen könnte, aber ich hatte beschlossen dass dieses Korsett genau das war was ich haben wollte und so würde ich es auch tragen.

Auf dem Heimweg trug ich wieder mein gewohntes Korsett. Ich hatte das Gefühl als würde ich überhaupt keins tragen. Da wusste ich dass ich genug Reserven hatte und fähig war das neue Korsett zu tragen, vielleicht sogar denn ganzen Tag, und vielleicht sogar während der Arbeit...

Ich bekam die Nachricht dass das Korsett in fünf Tagen fertig wäre. So hatte ich etwas über eine Woche Zeit mich an das Korsett zu gewöhnen. Ich bestellte ganz tapfer ein weiteres Korsett mit dem gleichen Schnitt aber zwei Zentimeter enger. Die Korsettmacherin deutete allerdings an, dass dieses Korsett eine etwas stärker gekrümmte Taille hätte falls ich nicht auf eine stärkere Verdichtung meiner Rippen bestehen würde. Sie riet mir auch dass ich das neue Korsett Anfangs nur an den Abenden und nur zu Hause tragen und die Lücke jeden Tag Stück für Stück reduzieren sollte.
Ich beschloss dass ich obendrein damit schlafen müsste, wenn ich im Geschäft auf Johns Besuch vorbereitet sein wollte.

Am ersten Abend ließ ich Janine mein neues Korsett bis auf 51 Zentimeter schnüren, damit sie meine Uniform- Röcke anpassen konnte. Wir brauchten dafür fast eine Stunde, da sie auch die Blusen dem neuen Taillenmaß anpassen musste.

Ich habe keine üppigen Brüste wie meine Schwestern, aber nun wurden meine Brüste nach oben gedrückt und sahen etwas größer aus. Sie hoben und senkten sich bei jedem meiner Atemzüge.

Ich zwang mich das Korsett zwei volle Stunden lang zu tragen, bevor ich Janine darum bat mir das Korsett wieder abzunehmen. Als es schön locker und recht bequem war, maß mein Taillenumfang 58 Zentimeter und war größer als bei meinem alten Korsett. Es war die Verdichtung auf den Rippen, die es so unangenehm machte. Ich war entmutigt, beschloss aber das Korsett für die Nacht wieder bis auf 55 Zentimeter zu schnüren. Ich wollte so die ganze Nacht verbringen.

Am folgenden Abend bereiteten mir sogar jene 55 Zentimeter arge Probleme. Meine Rippen schmerzten immer noch von dem permanenten Druck der vorherigen Nacht und es stach fürchterlich bei jedem Atemzug.
Als ich an jenem Abend bei meinen Eltern saß, wünschte ich mir dass John schweigend in der Ecke stehen und mich beobachten würde. So waren die Schmerzen bei jedem Atemzug ihren Preis wert, weil er dort war und ich für ihn litt.

Eine weitere Nacht mit einem Taillenumfang von 55 Zentimeter und ich traute mir mehr zu. Am nächsten Abend erreichte ich 53 Zentimeter und schwor mir das Korsett nicht bis zum Morgen zu lockern.
Ich wünschte mir wieder dass John im Raum wäre und ich von ihm in einem Stahlkorsett eingeschlossen wurde. Er würde mir den Schlüssel erst am Morgen geben.

Ich muss zugeben dass ich in der Nacht aufstand und mein Korsett um einen Zentimeter lockerte. Ich war dennoch mit meinem Fortschritt zufrieden.

Ich wiederholte jene Prozedur in der nächsten Nacht. Dann entschied ich in den sauren Apfel zu beißen und mit dem Korsett zur Arbeit zu gehen.

Als Janine mich anzog, fiel mir ein dass ich zwar mehrere Uniformen aber nur einen Gürtel hatte. Und obwohl der Gürtel mehrere Löcher hatte, war seine Länge so bemessen dass es kein langes überschüssiges Ende gab, welches lose herumhängen könnte. Wegen des neuen Korsetts musste ich den Gürtel kürzen damit er ordentlich aussah, was wiederum für mich zur Folge hatte dass ich nicht mehr mein altes Korsett tragen konnte, selbst wenn jener Tag sich als zu anstrengend herausstellen sollte. Ich hatte keine Wahl. Meine neue Taillenweite war 51 Zentimeter und ich musste damit leben, komme was wolle.
Ich schaute in den Spiegel um zu sehen wie stark der Unterschied mit dem neuen Korsett war. Obwohl meine Taille kleiner aussah, sah sie wieder einmal bei weitem nicht so schmal aus wie es sich anfühlte. Bevor ich ging, bat ich Janine meine restliche Arbeitskleidung ebenfalls zu ändern.

Der Weg zur Arbeit war schön. Mein Körper wurde steifer als gewöhnlich gehalten und ich war am Ende der Straße fast außer Atem. Meine Rippen fühlten sich ziemlich stark gequetscht an und ich wusste nicht wie ich den Tag überleben sollte. Ich wusste bereits dass ich am Abend meine Rippen mehr massieren müsste als meine Füße!
Als ich in dem Geschäft ankam und meinen Mantel auszog, sagten die Mädchen ich würde viel formaler aussehen als sonst. Aber dann fiel ihnen auch der Grund ein warum ich mich so streng geschnürt hatte. Sie erinnerten sich an John und neckten mich deswegen. An jenem Tag sollten ja die Uniformen für das Hotel geliefert werden und so nahmen alle an dass John uns wieder besuchen würde. Die Besitzerin scheuchte die Mädchen auseinander und befahl ihnen mit der Arbeit zu beginnen. Mich lächelte sie jedoch sehr freundlich an.
Die Arbeit fiel mir an jenem Tag sehr schwer. Eine Lieferung kam herein. Es war aber nicht die für das Hotel. Das bedeutete für uns dass wir Kisten ins Lager tragen, die Kisten öffnen und die Sachen in die Regale einräumen oder an den Kleiderständern aufhängen mussten.
Das war nicht der beste Tag für ein neues Korsett. Ich musste mich beugen und drehen. Da jedoch mein Rückgrat vollkommen starr gehalten wurde, war es sehr ermüdend. Die Besitzerin ertappte mich im Lager, als ich gerade meine Seiten rieb und heftig Luft holte. Sie sagte mir dass sie in ihrer Jugend die gleiche Erfahrung gemacht hatte und später leider zu beschäftigt war um sich richtig eng schnüren zu können.
Gegen Ende des Tages fühlten sich meine Rippen an als würden sie in Flammen stehen. Ich nahm mir vor zu Hause sofort das Korsett abzulegen und eine Stunde lang in die Badewanne zu liegen. Auf dem Heimweg übernahm aber wieder die Zuversicht die Oberhand. Es war ein warmer Abend und ich trug meinen Mantel über meinem Arm. Ich wünschte mir wieder dass John hinter mir hergehen und meine Figur bewundern würde. Da gerade niemand zu sehen war, hob ich sogar meinen Rock ein paar Zentimeter hoch um die Absätze meiner Stiefel zu zeigen. Ich musste lachen, weil ich so albern war und hatte eine gute Laune als ich zu Hause ankam. Ich stieg langsam die Treppen hinauf und rief nach Janine, bevor ich mich rückwärts auf mein Bett plumpsen ließ.
Während Janine mir die Stiefel auszog und anschließend meine Füße massierte, wollte sie unbedingt wissen wie mein Tag verlaufen war. Ich war nicht in der Lage es selber zu tun und war froh über ihre Hilfe. Janine fragte mich ob ich aus dem Korsett heraus wollte. Ich antwortete dass ich später ein Bad nehmen wollte, aber bis dahin geschnürt bleiben wollte.
Ich hielt es für eine Schande das Korsett sofort nach Feierabend zu lockern da ich den ganzen Tag bis an die Grenze des Erträglichen geschnürt war und obendrein hart gearbeitet hatte.
Jener Tag war eigentlich ein Versuch gewesen und nun wusste ich dass ich übertrieben hatte.

Ich schlief während der Nacht in meinem alten Korsett um meinen Rippen eine Erholung zu geben. Und das obwohl ich wusste wie schwer das anlegen und schnüren am anderen Morgen sein würde.

Am folgenden Tag war die Arbeit wieder sehr schwer und so bekam ich schnell wieder schmerzende Rippen und Rückenschmerzen. Ich wusste aber dass ich dennoch den ganzen Tag in dem neuen Korsett überstehen konnte. Die erwartete Lieferung kam wieder nicht. Ich war aber darüber ziemlich erleichtert gewesen, denn es bedeutete dass ich mehr Zeit hatte mich an das Korsett zu gewöhnen, bevor ich John wieder sehen würde. Als wir uns das letzte Mal gesehen hatten, war ich ganz atemlos gewesen. Ich hatte keine Ahnung in welcher Verfassung ich mich bei unserem nächsten Treffen befinden würde, da meine Taille bis an die Grenzen geschnürt war.

Die Lieferung, und somit auch John, kamen endlich drei Tage später an. Zu jenem Zeitpunkt fühlte ich in meinen unteren Rippen nur noch einen kontinuierlichen dumpfen Schmerz. Damit kam ich ganz gut klar und konnte das eng geschnürte Korsett wieder genießen. Ich war mir natürlich ständig meines Korsetts bewusst, aber ich fühlte mich nicht so dass ich ständig Angst hatte ohnmächtig zu werden. Ich konnte mich auch wieder besser auf meine Arbeit konzentrieren. Das wiederum bedeutete aber auch dass ich mich etwas besser unter Kontrolle hatte als John schließlich erschien. Um ehrlich zu sein, ich war viel besser darauf vorbereitet als beim ersten Mal.

Er kam kurz vor der Mittagspause herein und die Besitzerin lächelte mich an. Sie rief den anderen Mädchen zu, ins Lager zu gehen und die Lieferung für John zusammen zu stellen.

„Hallo. Schön sie wieder zu sehen, Elizabeth!“
„Guten Tag, John“, antwortete ich und machte einen Knicks.
„Ich sehe, dass sie Recht behalten haben. Es gibt heute zwei Löcher weniger an ihrem Gürtel. Eine kleinere Taille steht ihnen sehr gut“, sagte er und blinkerte mir dabei zu.
„Ich bin froh, dass wir einer Meinung sind“, sagte ich und legte meine Hände auf meine Taille. Dabei drehte ich mich etwas von der einen Seite zur anderen, damit er meine schmale Taille besser bewundern konnte.
„Was müsste ein Gentleman tun, um eine schöne Verkäuferin zu überzeugen mit ihm einen Spaziergang zu wagen?“
„Mein Heimweg verläuft entlang des Parks. Wenn er zufällig den gleichen Weg einschlägt, kann ich ihn nicht daran hindern. Nicht wahr? ...Wie wäre es um halb sieben?“ Nun war ich diejenige, welche mit einem Auge zwinkerte.

Jener Nachmittag zog sich endlos dahin. Ich verlor mein Vertrauen an mich selber so lange durchhalten zu können und überlegte mir sogar eine Ausrede um nicht erscheinen zu müssen. Aber jener Gedanke war schnell wieder verdrängt. Ich glaubte bei John einen guten Eindruck hinterlassen zu haben und wollte nach Feierabend einen noch überzeugenderen Eindruck bei ihm hinterlassen. Mein Stolz und die Entschlusskraft gewannen sofort wieder die Oberhand, nachdem ich mich im Spiegel prüfend angeschaut hatte.

Halb sieben. Zeit für den Heimweg.
Er wartete auf mich! John stand angelehnt am Eingangstor des Parks und rauchte eine Zigarette. Kaum sah er mich, trat er die Zigarette aus, kam mir entgegen und hielt seinen Arm einladend hin. Er fragte mich sehr höflich: „Darf ich sie durch den Park begleiten, Miss?“
Ich legte meinen Arm in den seinen und dann gingen wir durch den Park. Er hatte so viele Fragen. John wollte gerne wissen wie die Arbeit in dem Geschäft wäre, wie das Stadtleben sei, denn er war auf dem Land groß geworden. Er wollte gerne etwas über meine Familie wissen. Er erwähnte dass seine Mutter das Hotel mehr als eine Art Hobby betrieb, da sein Vater ein so großes Einkommen hätte dass selbst die Ur- Ur- Enkel nicht arbeiten müssten. John arbeitete Stundenweise bei einer Architekturfirma, half aber stets seiner Mutter wenn es nötig wäre.
Ich fragte, ob es wirklich meine Taille war, die ihn angezogen hatte.
Er sagte, dass es meine Augen waren. Er glaubte aber auch dass eine streng geschnürte Taille Disziplin und Verlangen ausdrücken würden; ein Zeichen für eine wahre Lady. Er hatte eine jüngere Schwester, die gerade anfing Korsetts zu tragen. Da sie aber wusste wie reich ihr Vater war, würde sie sich niemals so richtig anstrengen. Sie würde auch ohne schmale Taille einen Ehemann bekommen. John wollte allerdings mehr von Leben haben und sein eigenes Einkommen reichte dafür bei weitem aus. Er hoffte eine Ehefrau zu finden, die ihn schätzen würde, nicht sein Geld. Und so war es ihm egal ob seine Zukünftige reich oder arm wäre.
Wir erreichten viel zu schnell das andere Tor. Da ich meine Eltern nicht durch eine zu späte Ankunft beunruhigen wollte, nahmen wir voneinander Abschied. Doch vorher fragte ich höflich ob er mich am nächsten Abend wieder begleiten würde.

Unsere Park- Spaziergänge wurden rasch zum regelmäßigen Bestandteil unseres Lebens. Eines Morgens sagte ich meinen Eltern dass ich etwas länger arbeiten müsste. Ich wollte mehr Zeit für John haben. Wir gingen durch den Park, unterhielten uns und setzten uns hin und wieder auf eine Parkbank um die vorbei flanierenden Paare zu beobachten.

Während der folgenden Woche trainierte ich so intensiv, dass ich es schließlich schaffte mein Korsett vollkommen zu schließen. Mein neuer Taillenumfang betrug nun 50 Zentimeter. Das war nicht leicht, aber der Gedanke mit John am Ende des Tages zusammen zu sein gab mir die Kraft. John bemerkte dass ein weiteres Loch an meinem Gürtel fehlte und sagte mir wie schön ich aussehen würde.

Eines Abends sagte ich zu ihm dass ich eine Anprobe für ein neues Korsett geplant habe und unseren nächsten Park- Spaziergang wohlmöglich nicht machen könnte.
Er fragte mich um Erlaubnis ob er vor dem Haus der Korsettmacherin auf mich warten und anschließend nach Hause geleiten dürfte.
Ich war natürlich hoch erfreut und gab ihm die Erlaubnis.

Das neue Korsett war für einen Taillenumfang von 48 Zentimeter gedacht. Die Korsettmacherin war der Meinung dass ich sehr lange brauchen würde bis sich mein Körper und vor allen Dingen meine Rippen an den stärkeren Druck gewöhnt hätten.
Sie hatte natürlich Recht. Obwohl ich es schaffte das Korsett bis auf die gewünschten 48 Zentimeter schließen zu lassen, war es ein echter Kampf. Die Kurve an meiner nun kleiner gewordenen Taille drückte meine unteren Rippen noch stärker nach oben und nach innen. Ich bekam einen gleichmäßig und kegelförmig geformten Brustkorb.
Nach der Anprobe war es draußen bereits dunkel geworden. Ich sah John. Er stand unter einer Straßenlaterne und rauchte eine Zigarette. Wir gingen gemeinsam zum Haus meiner Eltern. Ich erzählte ihn wie hübsch mein neues Korsett wäre und ich es kaum erwarten könnte es für ihn zu tragen. Ich sagte sogar dass ich mir gewünscht hatte, dass er bei der Anprobe dabei gewesen wäre um mich zu sehen.
Er sagte, dass es die Aufgabe eines Mannes sei voller Erwartung auszuharren bis er endlich seine Geliebte in ihrer schönen Pracht sehen könne.
Der Gedanke dass John mich bald mit einer noch schmaleren Taille sehen würde, ließ mein Herz schneller schlagen. Ich musste mir einen Plan ausdenken, wie wir jenen Moment miteinander teilen könnten. Es gab keine Möglichkeit John heimlich ins Haus meiner Eltern zu schmuggeln. Und dass die Korsettmacherin ein heimliches Treffen in ihrem Hause unangemessen empfinden würde, war ich mir sicher.
Ich beschloss das neue Korsett nach Fertigstellung abzuholen, aber nicht vor dem folgenden Sonntagnachmittag anzulegen. Nach einem sehr kleinen Mittagessen würde mich Janine in das neue Korsett schnüren und ich würde dann einen Spaziergang wagen. Ein Spaziergang mit John.

Während der Woche änderte ich den Taillenbereich eines meiner leichten Sommerkleider. Ich hoffte dass der dehnbare Stoff auf meiner neuen schmalen Taille perfekt und faltenfrei anliegen würde.
Am Donnerstag holte ich das neue Korsett ab und leistete, obwohl die Versuchung es anzuprobieren riesig war, Widerstand.

Der Sonntag kam und ich aß mittags nur sehr wenig, obwohl ich wusste dass der Nachmittag sehr anstrengend werden würde.
Zwei Stunden später war ich mit Janine in meinem Zimmer, wo wir mich für das heimliche Treffen mit John vorbereiten wollten. Wir durften nicht übertreiben, da sonst meine Mutter Verdacht geschöpft hätte. Ich ließ aber dennoch mein Haar etwas auffälliger und schöner frisieren und legte sogar etwas Rouge auf die Wangen auf.
Der Schnürprozess verlief in zwei Durchgängen von jeweils einer halbe Stunde. Wir legten zwischendurch eine Pause ein, damit ich wieder zu Atem kam. Sobald das neue Korsett zugeschnürt war, zog mir Janine schnell mein Sommerkleid an und knöpfte es zu. Dann verließ ich das Haus und ging ganz langsam zum Park. Dabei hielt ich einen zu dem Kleid passenden Sonnenschirm in meiner Hand.

John stand wie von mir erwartet am Parkeingang. Er nahm mit einer fast theatralischen Geste seinen Hut ab und verbeugte sich vor mir.
„Wie fühlte es sich an?“, fragte er.
„Wunderbar eng... und sehr steif“, keuchte ich und legte eine Hand auf meine Taille. Mein Brustkorb hob und senkte sich in rascher Folge, da ich noch etwas außer Atem war.
„Sie sehen einfach phantastisch aus, meine Teuerste!“ John lächelte.
„Ich befürchte dass ich nicht lange damit ausgehen kann“, gestand ich ihm ein.
„Ich bin wie immer für ihre Gesellschaft äußerst dankbar, und sei sie noch so kurz.“
Es schien seltsam zu sein mit einem Mann über meine Unterwäsche zu reden, aber für uns schien es richtig zu sein.
Wir flanierten ganz langsam eine Stunde lang durch den Park. Ich fühlte wie mein Körper sich der neuen Form anpasste und spürte wieder den vertrauten Schmerz an den Rippen. Wir mussten oft stehenbleiben damit ich mich von der Anstrengung erholen konnte. Ich fragte mich ob die Frauen der Modezeitschriften ebenfalls so stark litten und nahm an dass sie es taten. Ein Sprichwort lautet: „Man muss leiden wenn man schön sein will.“ Ich mochte es mit John zusammen zu sein, und er sagte mir dass er so stolz sei mit mir zusammen im Park gesehen zu werden.
Wir verließen den Weg und stellten uns unter einem Baum, wo uns niemand sehen konnte. Kaum standen wir im Schatten, sagte John dass er ein Geschenk für mich hatte. Er zog etwas aus seiner Tasche heraus, das fast wie der Gürtel von meiner Arbeitsstelle aussah. Erst bei näherer Betrachtung sah man dass die Silberschnalle Johns persönliche Initialen trug. Ich könnte also seinen Gürtel auch während der Arbeit tragen, und niemand würde es bemerken!
„Bitte, lasst es uns ausprobieren ob er passt“, bat ich.
Er legte mir den Gürtel um meine Taille. John musste kräftig ziehen, um den Dorn der Schnalle in das einzige Loch des Gürtels stecken zu können. Ich fühlte kaum seine Hände an meiner Taille, aber es war wunderschön. Ich fühlte dass ich ab nun ganz ihm gehörte. Ein Gefühl dass mich ein wenig schwindelig machte. Ich war in John verliebt.
„Ich liebe es, John. Vielen herzlichen Dank.“
„Lass mich dich genauer betrachten“, sagte er und trat ein paar Schritte zurück.
Ich drehte mich für John um die eigene Achse und blieb mit einem angedeuteten Knicks wieder vor ihm stehen.
Dann küssten wir uns. Es war kein flüchtiger Kuss auf die Wange. Es war ein wahrlich echter Kuss. Er hielt mich in seinen Armen und zog mich ganz nah an sich heran. Ich fühlte mich wie im Himmel. Ich hatte fast das Gefühl jeden Moment in seinen Armen ohnmächtig zu werden.
Dann kniete er sich vor mir hin und hielt einen Diamantring in der Hand. John stellte die mir die größte und schönste Frage meines Lebens.
„Natürlich!“, antwortete ich. Da gab es nichts zu überlegen.

Wir blieben noch zwei weitere Stunden im Park und machten Pläne wie wir es unseren Eltern beibringen sollten. Meine armen Rippen litten fürchterlich und wir konnten nicht den ganzen Abend im Park verbringen.
Schließlich begaben wir uns auf den Heimweg und verabredeten uns für Montag, wie gewöhnlich nach der Arbeit.

Als ich wieder in meinem Zimmer war, verriet ich Janine jene Neuigkeiten. Sie musste mir aber versprechen nichts zu verraten. Ich musste außerdem so schnell wie möglich aus dem Korsett heraus kommen, wollte aber nicht John Gürtel ablegen. Ich war verzweifelt. Ich wollte den Gürtel auf jedem Fall am nächsten Tag während der Arbeit tragen. Doch meine Rippen mussten sich dringend erholen.
Schließlich nahm ich den Gürtel ab und zog das Kleid aus. Janine lockerte das Korsett um zwei Zentimeter.
Ich hatte keine Zeit mich an das neue Korsett zu gewöhnen. Ich musste es vollkommen geschlossen tragen, damit Johns Gürtel geschlossen werden konnte.

Die folgende Woche sollte für mich die reine Qual werden, doch ich war derart glücklich dass ich alles für John ertragen wollte.

Ich wachte am nächsten Morgen voller Zuversicht auf und wollte unbedingt mit geschlossenem Korsett zur Arbeit gehen, damit ich Johns Gürtel tragen konnte.
Der Gürtel fiel auf der Arbeit nicht auf. Zum Glück bemerkte es niemand dass ich ständig mit meinen Fingern über Johns Initialen strich.

*****

Die Hochzeit verwandelte sich in eine überstürzte Angelegenheit, da einer von Johns Onkeln krank wurde und wir der Meinung waren die Hochzeitszeremonie eher früher als später abzuhalten. Mutter wollte mein Kleid nähen. Das bedeutete für mich dass ich meine Taille nicht mehr verändern konnte. Ich hatte eigentlich vor gehabt meine Taille um mindestens zwei weitere Zentimeter zu reduzieren. Doch das war ja nicht so wichtig. Ich hätte auch in einem Kartoffelsack gekleidet in einer Scheune heiraten können. Für mich wäre es das Gleiche gewesen, denn wir hatten ja unser gemeinsames Leben noch vor uns.
Während der Hochzeitsvorbereitung wurde mir erst so richtig klar wie reich Johns Eltern waren. John bekam eines der Familieneigenen Stadthäuser sowie ein kleines Anwesen außerhalb Londons geschenkt. Ich musste nicht mehr arbeiten, wollte aber dennoch etwas Sinnvolles zu tun haben. Ich verabschiedete mich nur ungern von dem Kleidungsgeschäft und ging bei meiner Korsettmacherin in die Lehre. Sie war hoch erfreut und sagte dass ich ein gutes Vorbild für ihre Kunden sei. Ich war nur hin und wieder bei ihr, denn die meiste Arbeit konnte ich Hause erledigen. Das, was ich in jener Zeit lernte, sollte sich in den nächsten Jahren als sehr nützlich erweisen. Ich freute mich auch darüber dass ich Janine als meine persönliche Zofe einstellen konnte.

Johns Familie schenkte uns Flitterwochen in Paris. Das Hotel war wunderschön und lag an der Seine, direkt neben Notre Dame. Ich trug die ganze Zeit Johns Gürtel, und war darüber genauso erfreut wie über seinen Ring. Sie schienen sich zu ergänzen. Es war das erste Mal, das wir wirklich innig werden konnten, aber der Anstand verbietet es mir jene Details zu verraten. Wir besprachen allerdings unser gemeinsames Interesse an engen Korsetts. Ich erzählte ihm von der Erregung, die ich jedes Mal fühlte wenn ich ein neues noch engeres Korsett anprobieren würde. Es ließ mich dann viel weiblicher fühlen. Ich liebte es wenn er zuschaute während ich bis an meine körperlichen Grenzen geschnürt wurde. Und ich wollte noch mehr für sein, als auch für mein Vergnügen aushalten. Ich sagte ihm wie gerne ich Stiefel mit hohen Absätzen trug, besonders wenn ich wusste dass ich den ganzen Tag damit laufen würde. Wir entschieden uns die wunderbare Stadt anzuschauen und gleichzeitig nach neuer Garderobe, neuen Herausforderungen zu suchen.

An unserem dritten Tag in Paris besuchten wir einen Schuster, der Stiefel mit den höchsten Absätzen auf Lager hatte, die ich jemals gesehen hatte. Mir wurde ein Paar wunderbare Stiefel, wadenlang, angezogen und zugeschnürt. Meine Fußknöchel wurden dabei fast unbeweglich gemacht, so steif waren die Stiefel. Die Absätze waren 12 Zentimeter hoch und ganz dünn. Die Zehen wurden nach vorne in die runden Stiefelspitzen geknickt. Ich wählte wie immer eine halbe Schuhgröße kleiner aus als nötig.
Ich trug jene Stiefel wann auch immer wir das Hotel verließen. Meine Zehen litten während der Flitterwochen wahre Höllenqualen, da wir in der Stadt stundenlang Galerien und Boutiquen erforschten. Ich wusste, John mochte es sehr gern wenn ich jene Stiefel trug. Wann immer es ging, hob ich kurz den Rock an, damit er einen Blick auf meine Füße werfen konnte. Am letzten Tag unserer Flitterwochen führte mich John zu einer Korsettmacherin, deren Namen ich daheim in London von Janine erfahren hatte. Vielleicht hatte Janines letzte Herrin dort ihre Korsetts anfertigen lassen?
Mein Körper wurde vermessen und anschließend wurde ich gebeten im Wartezimmer Platz zu nehmen, während John mit der Frau Details besprach. Mir kam es ein wenig seltsam vor, da John meine künftige Unterwäsche ohne mich auswählen wollte, doch ich wusste dass ich seine Wahl lieben würde.

Nachdem wir nach London zurückgekehrt waren, fing unser neues Leben an. John ging morgens zur Arbeit und ich besuchte meine neue Arbeitgeberin um mein neues Gewerbe zu lernen. Als Lehrling bestand meine erste Aufgabe darin ein Korsett nach meinen eigenen Maßen zu machen. Es wäre nicht gut gewesen wenn man mich sofort auf die Kunden losgelassen hätte! Ich nutzte die Gelegenheit und beschloss mir ein Korsett zu nähen, welches 3 Zentimeter enger sein sollte und so viele Korsettstäbe besaß, dass sie in der Taille nur einen Zentimeter voneinander entfernt lagen. Das war obendrein eine gute praktische Übung, denn ich musste sehr viele Taschen für die Korsettstäbe nähen. Meine Lehrmeisterin schaute mich lächelnd an, denn sie wusste genau was ich wollte. Während der Arbeit trug ich ein Korsett mit der Taillenweite von 48 Zentimeter. Zu Hause, bevor John kam, ließ ich mich von Janine in mein französisches Korsett schnüren, denn es hatte das Taillenmaß von 45 Zentimeter. Ich trug es den ganzen Abend um für John so schön wie möglich auszusehen.

Eines Abends erzählte ich John von den Trainingskorsetts, welche Janines letzte Herrin benutzt hatte. Ich fragte ihn, ob er sich vorstellen könnte dass dies gut für meine eigenen Fortschritte wäre. Er war begeistert und deutete an dass ich ein langes Korsett mit einem verlängerten Taillenabschnitt anfertigen sollte. Ich könnte es tragen wenn wir keinen Besuch erwarten und den Nachmittag ganz entspannt im Garten verbringen würden. In der Zwischenzeit sollte ich einige Entwürfe für andere Korsette anfertigen, die ich ebenfalls gerne tragen würde. Am Tag der Vollendung dieses Korsetts wollte John mich mit neuen Stiefeln überraschen, die sich als ebenso unpraktisch herausstellen würden wie das neue Korsett.

Ich konnte das neue Korsett nicht tragen als wir zum Schuhmacher gingen, da ich mit dem Korsett nur stehen oder winzige Schritte machen konnte. Mein ganzer Körper war steif wie ein Besenstiel. Die neuen Stiefel waren phantastisch. Sie wurden über die ganze Länge, also bis an die Knie, geschnürt. Aufgrund der 15 Zentimeter hohen Absätze war ich gezwungen nur noch auf den rechtwinklig nach vorne geknickten Zehen zu stehen. Die Stiefelschäfte waren so eng, dass sie meine Waden zusammen drückten, sodass ich unter dem Gefühl von Nadelstichen litt. Ich liebte diese Stiefel. Ich trug sie monatelang jeden Abend wenn John nach Hause kam. Anfangs war es ziemlich schwierig damit zu gehen, aber im Laufe der Zeit lernte ich dass ich meine Knie durchdrücken musste und erlangte dadurch obendrein eine noch viel elegantere Gehweise. Irgendwann konnte ich auch längere Strecken problemlos damit laufen.

An den Wochenenden trug ich das Trainingskorsett. John schnürte es höchst persönlich zu. Ich stand dann am Bettpfosten und hielt mich daran fest, während ich mich daran erfreute wie seine starken Hände so lange an der Korsettschnur zogen, bis er es für richtig hielt aufzuhören. Ich bat ihn niemals aufzuhören oder auch nur eine Minute zu pausieren, während er meine Taille immer enger schnürte. Ich liebte das Gefühl dass meine Taille ganz ihm gehörte und ich leiden müsste, egal wie schlimm es werden würde. Er bestimmte wie mein Körper geformt wurde. Ich hatte mir auch geschworen niemals darum zu bitten das Korsett zu lockern, selbst wenn ich mich schwach fühlte. Ich fragte höchstens ob ich mich hinlegen dürfte um meinen Atem zu fangen. John wusste dass ich an jenen Tagen keine körperliche Anstrengung ausüben konnte und sorgte mit großer Sorgfalt dafür dass ich es so angenehm wie möglich hatte, wenn man das so sagen darf.
Sobald ich in mein Korsett hinein geschnürt worden war, durfte ich mich für eine halbe Stunde hinlegen, bevor er mir meine Tageskleidung, oder was auch immer er für den Tag ausgewählt hatte, anzog.

Während der Woche nähte ich Korsetts für mich oder für Kunden. Ich lernte viel und entwickelte meine Fähigkeiten immer weiter. Ich begann sogar Kleider zu nähen, welche genau auf meine Korsetts abgestimmt waren. Manchmal trug ich Abendkleider oder taillierte Jacken oder sogar eine schmalere Version meiner ehemaligen Geschäftsuniform, natürlich mit seinem Gürtel, der inzwischen gekürzt werden musste.

Das waren wirklich erfreuliche Tage meines Korsetttrainings, und ich denke immer voller Freude und Sehnsucht daran zurück. Ich machte echte Fortschritte was meine Taille betraf, aber auch die Fähigkeit das Trainingskorsett über einem sehr langen Zeitraum tragen zu können. Die Stiefel, sie waren niemals auch nur annähernd bequem, waren eine Herausforderung für sich gewesen und ich freute mich dennoch darauf sie am Wochenende tragen zu dürfen.

Mir war klar dass meine Taillenreduzierung schon bald immer schwieriger werden würde. Janine hatte mir erklärt, dass jede Frau irgendwann den Punkt erreicht, ab dem die Fortschritte immer langsamer voran gehen. Schließlich gab es irgendwann kein Fleisch mehr, das irgendwohin gedrückt werden konnte. Der Körper wird von dem Korsett derart komprimiert, dass er hart wie Holz wird. Ab jenem Punkt braucht man für eine Taillenreduzierung von nur einem Zentimeter genauso viel Kraft und Durchhaltevermögen wie die ersten fünf Zentimeter zu Beginn der Ausbildung. Ich fühlte wie ich jenem Punkt immer näher kam. Mein ehemaliger gerader Oberkörper hatte eine wundervolle Sanduhrtaille bekommen. Der Hauptteil jener Anstrengung hatte mehr dem Formen meiner Rippen als der Reduzierung meiner weichen Taille gegolten. Ich konnte inzwischen mein Trainingskorsett komplett geschlossen tragen. Mein Taillenumfang betrug dann 45 Zentimeter. Ich fühlte aber auch dass meine unteren Rippen nach innen gebogen wurden und dass ich meine Bauchmuskulatur noch ein wenig zusammenziehen konnte. So bestand der nächste Schritt darin die Bauchmuskulatur vollkommen lahm zu legen, und wenn es das Letzte wäre, was ich in den folgenden Monaten schaffen würde.

Ich begann an jenem neuen Korsett zu arbeiten. Mein neuer Taillenumfang sollte nur noch 44 Zentimeter betragen. Das Korsett musste also sehr stark und gut verarbeitet sein. Ich wollte dieses Korsett tragen, bevor ich ein ganz anderes anfertigen würde. Es musste kurz sein, sodass ich damit sitzen könnte. Ich achtete aber auch darauf dass es sehr eng und steif bis auf den Hüften anlag, denn mein Magen sollte nicht unten aus dem Korsett herausquellen.
Ich wollte ein perfektes steifes Korsett anfertigen. Ich begann mit den Cups, ließ das Korsett seitlich bis zu den Achseln ansteigen und hinten sogar bis zwischen meine Schulterblätter reichen. Am oberen Rand nähte ich zwei Riemen an, welche über die Schultern nach hinten gelegt werden würden, wo sie am hinteren oberen Rand des Korsetts festgeschnürt werden sollten. Dadurch würden meine Schultern nach hinten und nach unten gedrückt.
Ich freute mich riesig und war sichtlich erregt, als ich für mich ein derart den Körper beschränkendes Teil entwarf, welchem ich eines Tages unterworfen sein würde.

Ich benötigte für die Herstellung dieses Korsetts drei Wochen. Der Taillenbereich war etwas länger geworden als bei dem Trainingskorsett und hatte in der Mitte einen ungefähr fünf Zentimeter breiten fast geraden Abschnitt. Mir gefiel zwar jene gerade in Mode gekommene Rohrtaille, aber nur wenn sie nicht zu extrem war. Ich hatte mich oft gefragt wie es sich anfühlen würde wenn man darin eingeschnürt wird.

Als mein Korsett fertig war, rief ich nach Janine, damit sie mein neues Korsett zuschnüren sollte. John war außer Haus und wir hatten Zeit. Ich wollte ihn damit überraschen, wenn er abends nach Hause kam.
Wir schafften es das Korsett fast zu schließen. Hinten war nur noch eine Lücke von drei Zentimeter. Die zusätzliche Länge der Taille stellte sich als sehr schwierig heraus, war aber nicht zu eng oder gar unerträglich. Das weit nach oben reichende Korsett machte mich viel steifer und gab mir ein viel stärkeres Gefühl der Kontrolle des Korsetts über meinem Körper. Janine summte ein Lied, während sie meine Schultergurte schnürte. Sie schnürte die Gurte aber noch nicht zu fest zu. Ich hatte noch fast den ganzen Nachmittag Zeit mich daran zu gewöhnen, bevor ich es John zeigen wollte.

Ich hatte ein schlechtes Gewissen gegenüber den Kunden, da ich keine Kraft hatte und den sonnigen Nachmittag in unserem kleinen Garten verbrachte. Ich musste alle zwanzig Minuten aufstehen und umher gehen, da sich die Unterkante des Korsetts in meine Oberschenkel eindrückte und den Blutfluss behinderte. Nach fünf Minuten ließ das Stechen und Kribbeln nach und ich konnte mich langsam wieder hinsetzen.

Als John nach Hause kam, bemerkte er dass ich aufrechter saß als sonst. Wir gingen ins Schlafzimmer und mit seiner Hilfe konnte ich das Kleid ausziehen, um ihm meine neueste Schöpfung zu zeigen.
Er sagte dass ich phantastisch aussah und fragte wie es sich anfühle.
Ich erklärte wie die zusätzliche Beschränkung der Schultergurte und die längere Taille meine Atmung beeinflusste und dass ich mich viel steifer fühlte als mit den anderen Korsetts.
Er ließ seine Hände über meinen ganzen Körper fahren, fühlte die schwache Bewegung meiner Rippen und die viel stärkere Bewegung meines Brustkorbes. Er genoss den Anblick, wenn ich mühsam nach Atem rang.
Ich erklärte dass mein Korsett hinten noch eine Lücke hätte und bat John das Korsett zu schließen.
Ich hatte bis zu jenem Zeitpunkt noch nie einen Taillenumfang von 44 Zentimeter gehabt. Außerdem hatten selbst meine 45- Zentimeter- Korsetts niemals eine so lange Taille besessen, geschweige denn Schultergurte gehabt.
Ich sagte John dass ich gerne wieder dieses Gefühl erleben möchte, welches ich damals erlebt hatte, als ich eng geschnürt das erste Mal mit ihm ausgegangen war.
John erklärte mir dass er ebenfalls eine Überraschung für mich hatte. Er hatte in einer Zeitschrift über junge Frauen gelesen, die ihre Zehen bandagierten, damit sie wahrlich zierliche Schuhe tragen konnten. In jener Zeitschrift hatte er auch ein kleines Korsett gesehen, welches um den Hals getragen wurde damit er lang und schlank aussah. Letzteres schien wichtig zu sein, da gerade hohe und enge Kragen in Mode kamen. So wurde einem Eindrücken des Kragens besser vorgebeugt.
Und dann holte er einen Karton von der Garderobe. Er sagte mir dass er die Sachen schon vor ein paar Wochen gekauft hatte und auf den entsprechenden Anlass gewartet hatte.
In dem Karton lag ein Paar Stiefel, das zwar so aussah wie jenes welches ich normalerweise trug, aber eine ganze Größe kleiner war.
Ich liebe zwar eng geschnürte Stiefel, kaufte sie mir aber immer nur eine halbe Größe zu klein. Wir waren gespannt ob der Trick mit der Bandage funktionieren würde.
In dem Karton lag außerdem ein Halskorsett. Es war nicht wie ein echtes Korsett geformt. Es bestand vielmehr aus einem einfachen Streifen braunes Leder und war 10 Zentimeter breit mit Ösen an den Enden.
Es sah ganz so aus als sollte ich den Abend viel strenger eingeschränkt werden als ich es gedacht hatte. Ich wusste aber auch dass John den Abend genauso genießen wollte wie ich, und so konnte ich es kaum erwarten von ihm eingekleidet zu werden.
John begann mit meinen Füßen. Er zog mir meine Stiefel und Strümpfe aus und massierte sie zuerst ein paar Minuten lang. Dann nahm er eine Bandagerolle und wickelte sie um meinen Fuß. Es war ein bisschen klebrig, aber nicht klebrig genug um auf der Haut richtig festzukleben. Ich sah und fühlte wie er ab der Mitte des Fuß immer stärker an dem Bandageband zog und somit den Mittelfuß zusammendrückte. Er arbeitete sich langsam zu den Zehen hinunter.
Ich fühlte mich wie jene chinesischen Frauen, über die ich gelesen hatte dass sie von Kindheit an eng umwickelte Füße hatten.
Als John fertig war, sahen meine Füße aus als würden sie in unsichtbaren Schuhen stecken, in denen die Zehen fast zerquetscht wären. John zog ein neues Paar Strümpfe über meine Füße und drückte mit Hilfe eines Schuhanziehers meine Füße vorsichtig in die neuen engen Stiefel hinein. Er brauchte dafür ein paar Minuten, bevor John die Stiefel bis an die Knöchel so fest wie möglich zuschnüren konnte. Als ich die kleinen Stiefel sah, fühlte ich mich wie ein Mädchen.
Dann war das Halskorsett an der Reihe.
Ich stand auf und spürte sofort wie mein Gewicht auf meinen armen Füßen lastete. Ich hielt still, damit John mir das Halskorsett umlegen konnte. John schlang den Lederstreifen um meinen Hals und zog rasch die Schnur durch die Ösen. Dann schnürte er das Halskorsett immer enger. Er hörte erst auf, als es wirklich eng anlag und ich noch so eben schlucken konnte. Das Halskorsett war aber nicht so eng, dass es meine Atmung beeinflusste. Ich war darüber ziemlich froh, denn noch war mein Korsett nicht geschlossen!
Ich betrachtete mich in dem großen Ankleidespiegel und war erstaunt wie elegant mein Hals aussah. Mein Hals war ein perfekt geformtes Rohr, etwas dünner vorher, und das trotz des relativ dickem Leder. Die Bewegung meines Kopfes wurde auf ein paar Grad nach links und rechts beschränkt. Nach oben oder unten konnte ich den Kopf so gut wie gar nicht bewegen.
Ich drehte meinen ganzen Körper herum, damit ich John anschauen und küssen konnte. Ich liebte es wenn er mich mit neuen Stufen der Beschränkung überraschte und war stolz darauf das zu tragen was er mir auferlegte.
Dann folgte das Korsett. Ich deutete an, dass ich wohl besser mit dem Bauch auf dem Fußboden liegen sollte und mich so besser entspannen könnte, während er an der Korsettschnur zog.
John half mir mich hinzulegen und rollte mich auf meinen bereits komprimierten Bauch. Mein Halskorsett hinderte mich daran den Kopf auf die Seite zu legen, damit er auf dem weichen Teppich ruhen konnte. So war ich gezwungen den Kopf gerade zu halten und lag mit dem Kinn auf dem Teppich. Ich schloss die Augen und wartete mit Spannung darauf dass John beginnen würde.

Dies ist der bevorzugte Teil meines Lebens, wenn John meinen Körper in eine perfekte Form zwängt.
Bei diesem neuen Korsett wusste ich, dass es wirklich unbequem wäre. Um es genauer zu sagen: Es könnte möglicherweise sehr schmerzhaft werden. Aber genau das ist es, was ich so gerne mag. Ich möchte genau so leben und mein Leben niemals verändern. Der Kick oder die Erregung besteht darin, dass ich niemals weiß wie eng es für mich werden wird und wie lange ich es aushalten kann, aushalten muss. Ich weiß dass ich nicht bitten werde das Korsett zu lockern und dass ich so lange fürchterlich eng geschnürt bleiben werde bis es sich John anders überlegt. Es kann eine Stunde, den ganzen Abend oder sogar die ganze Nacht sein.
John schnürte mich einmal in eines meiner kleinsten Korsetts und ich trug es eine ganze Woche lang. Nicht einmal während der Nacht wurde es gelockert.
Ich habe oft davon geträumt einmal so streng geschnürt zu werden bis ich ohnmächtig werde, aber John kennt meine Grenzen ganz genau, wahrscheinlich sogar noch besser als ich. Er hat die Korsetts stets gelockert bevor ich drohte ohnmächtig zu werden.

John zog also an der Korsettschnur. Er musste sogar einen Schnürhaken benutzen, den wir für diesen Zweck im Schlafzimmer aufbewahren. Ich fühlte, wie er sich von unten bis zur Taille vorarbeitete. Dann zog er die Korsettschnur von oben nach unten nach. Er wiederholte mehrmals jene Schnürdurchgänge. Das Korsett wurde immer enger. Ich fühlte wie mein Atem schwächer wurde, bis ich kaum noch Luft bekam.
Als er stoppte, glaubte ich dass ich an meinen Grenzen angekommen war. John verkündete gleichzeitig dass das Korsett geschlossen war. Er ließ mich zehn Minuten lang auf dem Fußboden liegen, während ich versuchte meine Atmung zu beruhigen.
Dann begann John die Schultergurte strammer zu schnüren. Meine Arme lagen an den Seiten, während John an den Schnüren zog. Die oberen Kanten des Korsetts gruben sich dabei langsam in meine Achseln ein. Als er fertig war, rollte er mich auf den Rücken und gab mir eine halbe Stunde Zeit, bevor er mich hochheben wollte.
Ich lag auf dem Fußboden, starrte die Zimmerdecke an, und versuchte mit meinen Händen meine neue Körperform zu ertasten. Meine Finger berührten meinem röhrenförmigen Hals, fuhren weiter auf die Schultern und fühlten dort die Fleischwülste, welche an den Seiten der Schultergurte hervorquollen. Mein Brustkorb hob sich bestimmt um fünf Zentimeter an wenn ich versuchte einzuatmen. Meine Taille und die unteren Rippenregion fühlten sich viel schmaler an, schmaler als jemals zuvor. Und nun konnte ich auch wirklich nicht mehr meine Bauchmuskulatur bewegen. Ich hatte keine Gewalt mehr über sie. Es fühlte sich an als ob meine ganze Taillengegend steinhart wäre.

Ich wartete, bis John mir half aufzustehen. Es gab keine andere Möglichkeit. Ich hätte es niemals von alleine schaffen können. John legte einen Arm unter meinem Rücken und den anderen unter meine Knie. Dann hob er mich sanft vom Fußboden hoch und stellte mich vorsichtig auf meine kleinen bandagierten Füße.
Aufgrund der Erregung über das neue und obendrein geschlossene Korsett, vergaß ich meine armen Füße. Ich fühlte mich schwach, aber mein Spiegelbild zeigte eine stolze und aufrecht stehende Frau, die ihren Kopf hoch hielt.

John wählte eine weiße Bluse mit einem hohen gestärkten Kragen für mich aus. Der Kragen jener Bluse war stets zu steif und zu eng gewesen, sodass ich sie nie ganz zuknöpfen konnte. Doch nun konnte John die Knöpfe ohne Probleme schließen. Über meinem Brustkorb war die Bluse allerdings etwas zu eng, was meinen Atem ein klein wenig behinderte. Es folgte ein langer, enger, schwarzer Rock. Ich konnte den Rock nur im Spiegel sehen, und bemerkte dass John den Rock an meiner Taille festmachte. Ich hatte das Gefühl als würde ich jemand zuschauen, der gerade angezogen wurde. So sehr war ich in meiner Traumwelt verloren. Oder sah ich eine Schaufensterpuppe, die für ein Schaufenster dekoriert wurde?
Schließlich nahm John einen fünf Zentimeter breiten Silbergürtel und legte ihn um meine Taille. Er zog ihn fest an und schloss ihn auf meinem Rücken mit einem kleinen Vorhängeschloss ab.

Ich durfte mich 10 Minuten auf das Bett legen, bevor John mich wieder auf die Füße stellte und behutsam die Treppe nach unten zum Salon führte. Dort wollten wir den Abend verbringen.

Ich saß aufrecht wie eine Königin und nahm hin und wieder einen winzigen Schluck Weinbrand, während wir uns über meine Fortschritte unterhielten. Um das Stechen und Taubheitsgefühl in den Beinen zu lindern, musste ich häufig aufstehen. Dabei stellte ich fest, dass meine Zehen vollkommen taub waren und begann zu schwanken.
Gegen Ende des Abends rieb ich meine Taille wenn John gerade woanders hinschaute. Meine Rippen fühlten sich an als wäre ich vom Pferd gefallen. Ich konnte es aber nicht zulassen dass John mich leiden sehen sollte, denn er hätte darauf bestanden das Korsett zu lockern. Das wiederum wollte ich nicht. Ich wollte weder ihm noch mir den Abend verderben.

*****

Während der nächsten eineinhalb Jahre schaffte ich es meinen Taillenumfang bis auf dauerhafte 43 Zentimeter zu reduzieren. Meine Abendkorsetts hatten sogar einen Umfang von 41 Zentimeter. Ich habe mir vor kurzem ein Korsett für einen Taillenumfang von 40 Zentimeter angefertigt. Es hat obendrein einen wirklich langen geraden Taillenabschnitt und ich habe es sogar geschafft dass es vollkommen geschlossen werden kann.

Langsam dämmerte es uns dass ich mich zu einer echten Masochistin verwandelt habe und John echtes Vergnügen verspürt mir bei meinen Qualen zu helfen. Die Reduzierung meiner Taille verlangsamte sich dramatisch und wir diskutierten darüber wie wir meine Vorlieben fürs Leiden verbessern könnten.
So fing ich an ganz besondere Röcke zu tragen. Jene Röcke sind so eng, dass sie wie eine zweite Haut anliegen. Ich trage sie unter meinen Unterröcken, damit ich deren Druck von den Hüften bis zu den Waden spüren kann. Dadurch kann ich aber auch nur noch winzige Schritte machen. Ich trage jene Humpelröcke nur im Haus und wenn keine Besucher da sind. Jene Röcke tragen sicherlich auch dazu bei mich noch weiblicher zu fühlen. Ich liebe es mit John zu tanzen, wenn mein Körper stark beschränkt ist.
Trotzdem vermisste ich das Gefühl etwas zu tragen, was so schwierig war, dass ich nicht wüsste ob ich es darin aushalten könnte bis John der Meinung wäre mich wieder daraus zu befreien.

Dann kamen wir auf die Idee mein Korsett so umzugestalten dass es unbequemer und mehr wie eine Herausforderung wäre. John hatte sich dann sogar ein Strafpunktesystem ausgedacht. Und ich tat alles was in meiner Macht war um ihn glücklich zu machen. Ich brauchte ihn nur einen Grund geben damit er mich bestrafen würde. Und das war gar nicht so schwer für mich. Mal vergaß ich den Salzstreuer auf den Esstisch zu stellen, oder ließ meine Stiefel unordentlich neben der Garderobe stehen...

John war gleichermaßen überrascht als auch erfreut. Ich freute mich ebenfalls, denn er dachte sich dann für mich sehr schwere Strafen aus. Er war sehr erfinderisch. Er baute einen einstellbaren Eisen- Rahmen, den er meinem mit einem Korsett eingeschnürten Körper genau anpasste. Der Rahmen reichte von meinen Hüften bis zum Kinn und hielt meinen Kopf eisern fest. Gleichzeitig wurden meine Schultern nach unten gedrückt. Der Rahmen hielt sogar meine Arme bis an die Ellenbogen fest. Dadurch standen meine Arme etwas vom Körper ab.

Wenn ich dieses Gerät trage, können sich meine Fingerspitzen vorne so eben berühren. Man kann aber auch meine Arme nach hinten drücken, sodass sich die Handflächen berühren.

Ich habe mir sogar ein paar Kleidungsstücke angefertigt, die man dann über jenes Gestell darüber ziehen und zuknöpfen kann. Ich habe diese Sachen oft getragen, einmal sogar für ein ganzes Wochenende.
Man kann dieses Gestell wie ein Kleidungsstück tragen, aber nur solange ich seine Beschränkungen akzeptiere und nicht dagegen ankämpfe. Nur dann kann ich es ertragen.
Dieses Gestell trage ich aber nur wenn John anwesend ist. Er hat sonst Angst dass ich damit hinfallen könnte. Wenn aber John da ist und auf mich aufpasst, liebe ich meine Hilflosigkeit und fühle mich wie eine Prinzessin.

Im Frühjahr hatte mich John in den Garten geschickt um Rosenknospen zu holen. Ich sollte sie dann auf einem ausgebreiteten Korsett zerstampfen. Anschließend wurde ich darin für einen ganzen Tag eingeschnürt. John sagt mir, jeder unartige Junge weiß dass dies einen kaum auszuhaltenden Juckreiz hervorrufen würde. Und tatsächlich, es juckt wie verrückt.
Ich versuche mich zu beherrschen, kann aber wieder einmal nicht widerstehen in meine Taille zu greifen um dort vergebens zu kratzen. Ich weiß genau dass der Korsettstoff viel zu dick ist als dass ich eine Erleichterung spüren könnte.
Wenn John von der Arbeit nach Hause kommt, wird er mich vollkommen erschöpft vorfinden, da ich verzweifelt versuche meinen Körper an der Säule des Treppengeländers zu reiben. Ich reiße mich aber schnell zusammen und kümmere mich um seine Bedürfnisse, während ich verzweifelt versuche den Drang mich zu kratzen bekämpfe.

Fast immer darf ich vor dem Schlafengehen ein Bad nehmen, aber bei jener Gelegenheit wird es mir verwehrt und ich muss mit dem kratzenden Korsett schlafen. Ich versuche natürlich mich nicht zu bewegen, damit John in aller Ruhe schlafen kann.

So, liebe Leser, kommen wir auf diesen Morgen zurück. John arbeitet nur ein paar Stunden pro Tag, selbst wenn es Samstag ist. Und ich erwarte zum Mittagessen seine Rückkehr. Gestern Abend, nachdem ich ein paar Tage lang brav gewesen bin, begrüßte ich ihn ‚versehentlich’ mit einer unordentlich herunterhängenden Haarlocke. Und so liege ich jetzt hier und genieße seinen neuesten Einfall. Er ließ beim örtlichen Bürstenhersteller eine Seite eines langen Lederstreifens mit dicken steifen etwa drei Millimeter langen Borsten versehen. Ich hatte dann die Aufgabe Stücke jenes Streifens an den Korsettstangentaschen eines meiner alten Korsetts anzunähen, natürlich auf der Innenseite. John hatte mich heute Morgen darin schön eng eingeschnürt. Als er das Korsett zuschnürte, fühlte ich bereits wie sich die Borsten in meine Haut eindrückten. Ich denke zwar dass die meisten Borsten umgeknickt sind, aber einige haben sich doch in die Haut eingedrückt. So liege ich also so unbeweglich wie möglich auf der Couch und habe dennoch das Gefühl als würden tausend Nadel in meiner Haut stecken. Ich darf nur ganz seicht atmen, damit es nicht zu schmerzhaft wird. Und dennoch fühle ich immer wieder die bösen Borsten.

Als sich John nach dem Frühstück von mir verabschiedete, nahm er mich in den Arm und gab mir einen wirklich leidenschaftlichen Kuss. Gleichzeitig drückte er aber auch meine Taille zusammen. Die Haut unter dem Korsett schien sofort in Flammen zu stehen. Es dauerte mehrere Minuten bis die Qual nachließ.
Ich weiß dass ich dieses Korsett überleben kann, aber der Spaziergang am Nachmittag wird sehr anstrengend werden. Ich versuche derweil mich so wenig wie möglich zu bewegen und freue mich auf den Spaziergang mit John, wenn er seinen Arm ganz eng um mich legen wird.

Ich habe oft meinen Verstand infrage gestellt, besonders jetzt, da der gegenwärtige Modetrend zu breiteren Taillen tendiert. Aber, meine lieben Leser, es scheint wohl so zu sein dass ich weiterhin eine ‚Old- Fashion- Lady’ bleiben werde. Schließlich habe ich keine andere Wahl.

Ende