Lady Elizabeth und Lord Daniel Rothscheen zogen sich für das Abendessen um, welches für deren nahesten Freunden, dem Herzog und der Herzogin von Charlemagne stattfinden sollte.
Die gnädige Dame, Lady Elizabeth, hatte sich eine ganze Woche lang für dieses Abendessen vorbereitet. Ihre Freundschaft mit der Herzogin begann bereits in einem schweizerischen Mädchenpensionat. Jene Freundschaft hatte sich mit den Jahren verfestigt, und blieb selbst nach deren Heirat erhalten.
Lady Elizabeth blickte zu dem wunderschönen Kleid hinüber, welches in dem Raum hing. Sie war wie immer sehr erfreut, wenn es eine Gelegenheit dafür gab. Und schon bald würde sie wieder ihr schönstes neues Kleid aus Paris tragen. Es war ein schönes dunkelgrünes Abendkleid. Es hatte eine fast einen Meter lange Satinschleppe, zarte Seidenrosen, und eine Tournüre, die wie ein Wasserfall aussah. Die Detailgetreuen Rosen schienen das Kleid zu verzaubern und wurden nach oben immer kleiner. Das Oberteil war in der Mitte so schmal gehalten, dass selbst Elizabeth, welche stets ein streng geschnürtes Korsett trug und ihr Zimmer niemals mit einer größeren Taille als 42 Zentimeter verließ, sich fragte ob sie jenes Kleid mit seiner eleganten 38- Zentimeter- Taille überhaupt tragen könnte.
Ihre Zofe hatte die Anweisung gehabt, Elisabeths Taille die ganze Woche
lang zu reduzieren.
Und so hatte die Woche mit einem angenehmen Bad begonnen, bevor ein
Trainingskorsett ihren Körper in Besitz nahm.
Lady Elisabeth stand geduldig unter der ‚Schnürstange’, während die Zofe
an dem Korsett hantierte. Das mit durchgängigen Korsettstangen versehene
Trainings-, oder auch Anpassungs- Korsett, reichte ihr von den Achseln bis
zu den Knien.
„Um ehrlich zu sein, ich bin ziemlich froh endlich aus diesem Korsett heraus
zu kommen, Francesca. Dieses Korsett hat mich eine ganze Woche lang steif
und unbeweglich gehalten. All meine Bewegungen waren absolut eingeschränkt
gewesen!“
Jene Worte waren sehr beachtlich, da Elizabeth seit ihrem neunten Lebensjahr
streng geschnürte Korsetts trug!
Die ersten Tage in dem ‚Anpassungs- Korsett’ hatten der Lady schwer zu schaffen gemacht. Die strenge Kompression der Taille hatte ihr das Gefühl gegeben in zwei Teile zerschnitten zu werden. Die Korsettstäbe knarrten bei jeder Bewegung und bei jedem Atemzug. Und der unglaubliche Druck des Korsetts hatte die Lady permanent am Rand einer Ohnmacht gehalten. Aber ihre strenge Erziehung und ihre gehobene gesellschaftliche Stellung gaben ihr die Kraft und das Wissen wie wichtig elegante Kleidung und die damit verbundene Taillenreduzierung waren, damit man zart und elegant aussah. Somit waren für eine elegante Dame derart eng geschnürte Korsetts absolut notwendig. Eine Lady hatte elegant auszusehen und ihre Erscheinung musste sich von dem gemeinen Volk sehr stark unterscheiden.
Endlich wurde das ‚Anpassungs- Korsett’ entfernt. Die Zofe schnürte
vorsichtig das Korsett auf.
„Bitte beeile dich mit dem Abendkorsett, Francesca“, hauchte Elisabeth atemlos.
Elizabeth Taille blieb sogar ohne Korsett sehr schmal. Jene Körperregion
war aufgrund des ständigen Korsett- Tragens mit dem damit verbundenem fast
unerträglichen Druck vollkommen geschwächt und etwas taub.
Francesca legte ihrer Herrin rasch das neue Korsett um, während Elisabeth
mit gestrecktem Körper an der Schnürtrapezstange hing. Ihre Rückenmuskulatur
war unfähig ihren Oberkörper zu stützen, denn dies war das Ergebnis eines
permanent streng geschnürten Lebens.
Die Zofe schloss vorne das neue Abendkorsett. Es war ein hinreißendes mit
Seide verschönertes Korsett, welches unzählige Korsettstangen, sowie
zusätzlich angebrachte seitliche Schnürleisten besaß. Die Zofe zog das
Korsett vorsichtig zurecht und begann die Rückenschnürung langsam zu schließen.
Nach einer halben Stunde war das Korsett hinten geschlossen.
Elizabeth litt unter erheblichen Schmerzen, da das Korsett ihre Taille auf grausame 40 Zentimeter reduzierte. Ihre Taille war somit auf ein recht elegantes Maß reduziert. Aber es war noch eine weitere Reduzierung notwendig, da ihr elegantes Kleid einen Taillenumfang von 38 Zentimeter benötigte. Um das zu erreichen, mussten die beiden seitlichen Schnürleisten geschlossen werden.
„Wenn ich mir eine Bemerkung erlauben darf, Herrin, sie sehen wahrlich
bemerkenswert aus“, sagte die Zofe. Sie hielt die lange überschüssige
Korsettschnur in der Hand und schnitt sie ab.
„Ich bin kurz davor ohnmächtig zu werden. Bitte beeile dich.“ Die Farbe war
aus ihrem Gesicht gewichen und Elisabeth bekam kaum noch Luft, denn das
Korsett hatte ihren Oberkörper zu einer äußerst schmalen Sanduhr- Form
komprimiert.
Francesca holte schnell ein spezielles Metallband,
welches sie der Lady um die bereits streng geschnürte Taille legte und
langsam immer enger zusammen schraubte. Nur so war es möglich die seitlichen
Schnürleisten zu schließen und das angestrebte Taillenmaß zu erreichen.
Dies nahm eine weitere halbe Stunde in Beschlag, bevor Lady Elisabeth
langsam und vorsichtig die Trapezstange loslassen konnte.
Die Herrin fühlte sich vollkommen schwach und zerbrechlich. Ihr Gesicht war ganz schneeweiß geworden. Die Taille war viel zu streng komprimiert, doch sie entsprach genau den Idealen der Mode und der gesellschaftlichen Stellung.
Jeder noch so kleine Schritt, dabei wurde sie von der Zofe vorsichtig gestützt, ließ ihren Körper elegant schwingen. Ihr Körper sah aus als ob er in zwei Teilen zerschnitten wäre, der nur von einem seidig glänzendem steifen Korsett zusammen gehalten wurde.
Lady Elizabeth erreichte schließlich ihren Aufenthaltsraum, wo sie vor Schwäche fast ohnmächtig wurde. Doch nun hatte ihr Körper die richtigen Maße für ihre elegante modische Kleidung.
Lord Daniel war ebenfalls sehr beschäftigt gewesen um
sich für das Abendessen entsprechend vorzubereiten. Sein Kammerdiener hatte
ihm ein kurzes Taillenkorsett umgelegt und seine stattliche Taille von 75
Zentimeter auf respektvolle 65 Zentimeter reduziert.
Dann wurde ihm das Oberhemd angezogen, welches genau
auf seine nun eingeschnürte Taille angepasst war. Es folgte der steife und
bis ans Kinn reichende Kragen, bevor eine Seidenkrawatte ordentlich gebunden
wurde. Es war gerade in Mode einen großen Krawattenknoten zu binden, der
zusätzlich mit einer goldenen Nadel an dem Kragen gesichert wurde.
Es folgten eine Weste, die Hose und der Frack. All jene Kleidungsstücke
waren auf das Taillenmaß von 65 Zentimeter zugeschnitten.
Zu guter Letzt zog der Kammerdiener seinem Herrn eng anliegende weiße
Glaceehandschuhe an, die zuvor gedehnt worden waren, damit man sie überhaupt
anziehen konnte.
Da der Hausherr für den Abend eingekleidet war, öffnete der Kammerdiener die Schlafzimmertür. Der Lord war bereit seine Ehefrau zu empfangen. So nahm er im Wohnzimmer platz und wartete. Er winkte seinen Kammerdiener zu sich heran und sagte ihm, dass dieser ihm das Erscheinen seiner Ehefrau rechtzeitig ankündigen sollte, damit er sie gebührend empfangen könnte.
Als es soweit war, wurde die Tür geöffnet und Elisabeth kam herein. Sie glitt in ihrem wunderschönen Kleid über dem Fußboden herein. Jeder ihrer Schritte war zierlich und weiblich. Ihr Körper bewegte sich äußerst anmutig, und ihre streng geschnürte Taille schwang sehr elegant.
Lord Daniel war von der Erscheinung seiner charmanten
Ehefrau wahrlich hingerissen. Die Beiden näherten sich nur ganz langsam, bis
der Lord seine Hände um die schlanke Taille seiner Ehefrau legen konnte.
Kaum hatte er das getan, fühlte sich Elisabeth ziemlich schwach, denn die
Mischung aus Hilflosigkeit und Zuneigung erregte sie.
„Mein geliebter Daniel, ich fühle mich so schön in diesem Kleid. Ich
muss mich bei dir für dieses prachtvolle Geschenk bedanken!“
Er gelächelt warmherzig. Seine in den weißen
Handschuhen steckenden Hände umkreisten mühelos ihre schmale Taille. Er
spürte sogar trotz der Handschuhe wie hart uns steif ihre komprimierte
Taille war. Für ihn sah seine zerbrechlich wirkende Elisabeth wunderschön
und sehr elegant aus. Der leise knarrende Klang der Korsettstäbe und das
Rauschen ihres Seidenkleids waren eine charmante Musik in seinen Ohren.
Elizabeth entzog sich sanft dem Griff ihres Ehemanns und legte ihre zarten Hände, sie trug oberarmlange und sehr enge weiße Lederhandschuhe, auf ihre Taille. Dabei genoss sie das wunderschöne und erregende Gefühl jener eleganten und rigorosen Taillenreduzierung.
Ende