Caroline war wirklich stolz auf ihren Körper. Sie war fit, sportlich und
sehr aktiv. Sie fuhr regelmäßig Rad, und verbrachte viel Zeit im
Fitnessstudio. Sie war ziemlich klein, hatte schulterlanges rotes Haar und
hielt sich für ganz hübsch.
Aber sie hatte ein Problem, und ihr hübsches Aussehen konnte ihr nun auch
nicht mehr helfen. Sie war mit einem Mountain- Bike unterwegs und mitten im
Nirgendwo mit einem kaputten Fahrrad gestrandet. Es gab noch nicht mal ein
Handysignal. Und es regnete.
Ihr war kalt, sie fühlte sich miserabel und der Fußweg bis zum nächsten
Dorf war acht Kilometer lang. Acht Kilometer, auf denen sie einen nutzlosen
Klumpen Metall mit sich herum schleppen musste. Sie war mit dem Rad gestürzt
und hatte obendrein leichte Schmerzen.
Nachdem sie ungefähr 30 Minuten lang durch Wind und Regen gegangen war, sah sie einen Trampelpfad. Sie folgte dem matschigen Pfad in der Hoffnung ein Haus oder zumindest Schutz vor dem Regen zu finden, bis es sich wieder aufhellen würde.
Sie kam ziemlich bald kam an einem Tor an, und durch das Torgitter
hindurch sah sie in einiger Entfernung ein großes Haus. Sie schöpfte
Hoffnung auf Hilfe, oder wenigstens auf eine Pause im Trocknen.
Sie drückte auf den Klingelknopf und das Tor öffnete sich, ohne dass zuvor
eine Stimme aus der Gegensprechanlage erklang. Sie schaute sich verwirrt um
und sah über ihr eine Überwachungskamera. Sie hielt inne und winkte in die
Kamera hinein. Doch dann schämte sie sich über jene unbedachte Handlung.
Sie ging aber dennoch weiter die Auffahrt hinauf, wobei sie hörte wie das
Tor hinter ihr wieder zuging.
Als sie vor der Haustür stand, drückte sie wieder auf einen Klingelknopf.
Ein Hausmädchen öffnet die Tür eine Spalt weit auf und fragte: „Ja?
Kann ich ihnen helfen?“
„Äh, ich bitte um Entschuldigung für die Störung, aber mein Fahrrad ist
defekt, und, äh, darf ich reinkommen und ihr Telefon benutzen?“
Da zog eine andere Frau, sie trug einen Geschäftsanzug, die Tür weit auf
und sagte: „Kommen sie bitte herein. Sie sind ja ganz nass und frieren.
Seien sie unser Gast. Jessica!“ Sie rief nach einem anderen Hausmädchen,
welches sofort herbei geeilt kam. „Bringe bitte das durchgefrorene
Fräulein zu einem unserer Gästezimmer und sorge dafür dass sie sich
aufwärmen kann.“
Caroline wurde die Treppen hinauf und dann in einen Raum hinein geführt,
wo Jessica im Nebenzimmer sofort heißes Wasser in eine Badewanne einlaufen
ließ. Sei träufelte zusätzlich ein angenehm riechendes Badeöl in das warme
Wasser hinein.
„Steigen sie bitte hinein und wärmen sie sich auf. Ich werde derweil
trockene Kleidung für das Abendessen und für die Nacht besorgen.“
Caroline wollte protestieren, wollte sagen dass man wegen ihr kein Aufsehen
machen müsste, aber da war sie auch schon alleine in dem Badezimmer. So zog
sie sich aus und legte sich langsam in die Badewanne, wo sie sich sofort
entspannte. „Hmmmmmm“, gab sie zufrieden von sich und schloss die Augen.
Einige luxuriöse Minuten später hörte Caroline wie Jessica in dem
Nachbarraum etwas tat. Und dann kam sie auch schon mit Handtüchern und einem
Bademantel ins Bad. Sie sagte: „Miss, das Abendessen ist in einer halben
Stunde. Wir müssen uns beeilen, um sie dafür fertig zu machen.“
Caroline stieg aus der Badewanne heraus und stand nackt als auch tropfend
davor, bis Jessica ihr ein Handtuch reichte. Nachdem sich Caroline
abgetrocknet hatte, zog sie sich den Bademantel an und ging zu dem
Gästezimmer hinüber.
Auf dem Bett lag ein Babyrosafarbenes Ballkleid, komplett mit Reifrock
und Korsett.
Caroline war erstaunt. „Das ist dich wirklich nicht notwendig. Ich brauche
doch nur einen Freund anrufen, damit er mich abholt.“
„Die Herrin besteht darauf, Miss Caroline“, antwortete Jessica. „Sie wäre
wirklich beleidigt, wenn sie ihre Gastfreundschaft ablehnen.“
Caroline zog sich einen rosafarbenen Satinslip an und hakte danach den
BH zu. Jessica schlang das Korsett um ihre Taille und begann an der
Korsettschnur zu ziehen. Caroline fühlte wie sie immer atemloser wurde,
aber Jessica hörte bereits auf das Korsett noch enger zu schnüren, bevor
es Caroline ganz den Atem nahm.
„Wir müssen das Korsett nicht so eng zuschnüren, da sie ‚dieses’ Kleid
anziehen.“
Caroline wunderte sich über die Betonung auf ‚dieses’, vermied es aber zu
fragen.
Sie wurde vor eine Frisierkommode hingesetzt und Jessica fing an ihr Haar zu frisieren. Caroline beschloss mit dem Hausmädchen ins Gespräch zu kommen, um mehr über das Haus und die Bewohner zu erfahren, aber das Hausmädchen war nicht sehr gesprächig. Sie sagte nur: „Die Herrin wird all ihre Fragen beantworten, Miss.“
Einige Minuten später hatte Jessica Carolines hübsches rotes Haar zu einer
wunderschönen hochgesteckten Frisur geformt. Caroline bekam sogar hübsche
Ohrringe und eine Perlenkette. Danach wurde sie perfekt geschminkt.
Als das getan war, stand sie auf und ging zum Bett, wo sie zunächst in den
Reifrock stieg, der an ihrer Taille festgebunden wurde. Es folgte das Kleid,
und Jessica brauchte fünf Minuten um die rückwärtige Schnürung zu schließen.
Caroline befühlte den weichen, sie umschließenden, Satinstoff und schaute
in den Spiegel. Sie fühlte sich zu einer hübschen Prinzessin verwandelt.
Jessica stellte Sandaletten mit hohen Absätzen auf den Boden, in die
Caroline ihre Füße hinein schob. Und nachdem Jessica die Schnallen
geschlossen hatte, sagte das Hausmädchen zu Caroline: „Sie werden unten im
Esszimmer erwarten. Wenn sie mit sich zufrieden sind, können sie nach unten
gehen.“
Caroline stand vor dem Spiegel und bestaunte ihre Kleidung. Sie war von
der Nachmittags- Mountain- Bikerin zur Ballkönigin verwandelt worden. Das
kam ihr fast schon surrealistisch vor.
Aber dann ging sie nach unten. Sie fragte sich, was nun auf sie zukommen würde.
Als sie das Esszimmer betrat, wurde sie von der Dame empfangen, die sie
an der Tür getroffen hatte.
„Hallo Caroline, ich heiße Beatrice und bin die Herrin dieses Hauses. Es
ist mir ein Vergnügen dich Willkommen zu heißen. Und das sind meine Mädchen.“
Sie stellte Caroline alle Damen vor. Sie trugen ohne Ausnahme Ballkleider in
den unterschiedlichsten Farben. Die Hausherrin trug ebenfalls ein Ballkleid.
Es war ein Traum aus weißen Tüll und Satin.
„Ich danke ihnen für ihre großzügige Hilfe und das Angebot hier zu
übernachten. Das ist sehr großzügig von ihnen.“
„Ach, nicht der Rede wert, meine Liebe“, sagte Beatrice. „Wir sind jederzeit
hilfsbereit, vor allen Dingen wenn es sich um eine so schöne junge Frau
handelt wie ihnen.“
Caroline errötete.
„Und jetzt, die Damen, lasst uns speisen“, gab Beatrice bekannt.
Und wie durch Zauberei erschienen Diener und servierten die Vorspeise.
Das Abendessen war eine angenehme Angelegenheit, erfüllt mit einem lockeren
Tischgespräch. Caroline war zwar froh dem Regen entkommen und in diesem
faszinierenden Haus mitten in der Einöde gelandet zu sein, doch sie wollte
langsam mehr in Erfahrung bekommen. Und so fragte sie zögernd die Hausherrin.
„Also, meine Liebe, wir sind ein kleines Handelshaus, das mit Aktien
und Anteilen handelt. Meine Mädchen sind sehr begabte Händler und wir führen
hier ein angenehmes Leben, indem wir uns um eine kleine auserlesene
Kundschaft kümmern.“
Caroline war überrascht. Das war sicherlich nicht die Antwort, die sie e
rwartet hatte. Man konnte es ohne Zweifel an ihrem Gesichtsausdruck erkennen.
„Ja, ich weiß. Wir sind etwas unkonventionell, ich weiß. Aber wir sind
wirklich gewinnbringend.“
„Das hört sich ja fast so an, als würde es großen Spaß machen hier zu arbeiten“,
kommentierte Caroline. Und dann fügte sie spaßeshalber hinzu: „Bei wem kann
ich mich bewerben?“
Beatrice fand das jedoch gar nicht lustig. Sie hatte sogar einen sehr
seltsamen Gesichtsausdruck, als sie sagte: „Seien sie sorgfältig mit dem
was sie sich wünschen, meine Liebe.“
Nun war Caroline verwirrt.
Während des weiteren Abendessens wurde Caroline über ihr Leben und ihre
berufliche Tätigkeit ausgefragt. Caroline erklärte, dass sie in der IT- Branche
arbeitete. Das schien Beatrices sehr stark zu interessieren. Caroline
diskutierte mit einem der anderen Mädchen, es hieß Jemima, über ihre Arbeit
für eine der großen Banken. Und da beide vom Fach waren, geriet Caroline
schnell in Fahrt und war kaum noch zu stoppen.
Schließlich wechselte Beatrice das Thema und fing an über die wirtschaftliche
Krise zu reden.
Der Abend verging wie im Fluge und nach einer Tasse Kaffee zogen sie sich
zu einem Wohnzimmer zurück. Dort saßen alle in großen bequemen Stühlen herum.
Beatrice sah Caroline mit einem ernsten Blick an und fragte: „Sind sie müde,
meine liebe Caroline? Sie müssen nach einem derartigen Tag erschöpft sein.
Sie müssen keine Rücksicht auf die hiesigen Sitten oder Gebräuche nehmen.
Wenn sie ins Bett möchten, können sie es jederzeit tun.“
Caroline schaute sich in der Runde um. Die anderen schwiegen. So sagte
Caroline: „Ja, Beatrice, ich bin wirklich müde.“
Da erschien Jessica wie auf Befehl und Caroline nahm ihren Abschied von den
anwesenden. Dann wurde sie von Jessica nach oben zu ihrem Zimmer geführt.
Caroline wachte in einer ungewohnten Umgebung auf. Die Sonne schien durch
das geöffnete Fenster herein, und die angenehme Frischluft mischte sich mit
dem Geruch von sauberem Leinen. Draußen zwitscherten die Vögel um die Wette.
Sie schaute sich noch leicht verschlafen in dem Zimmer um und sah nur
altehrwürdige Möbel wie die Kommode, den Frisiertisch oder den Kleiderschrank...
Ihr Blick blieb an dem Kleiderschrank haften, denn dort hing ein Kleid. Es war nicht irgendein Kleid, nein, es war im Viktorianischen Stil gehalten. Caroline sah einen langen Rock, unter dem man bestimmt einen Reifrock tragen müsste. Und dann sah sie das Oberteil, genauer gesagt den Taillenbereich. Jener Bereich war so schmal, dass sie unmöglich das Kleid anziehen könnte. Es gab sogar einen Hut und etwas, das wie ein Schal aussah. Caroline schaute genauer hin und bemerkte dass ein Brief an dem Kleid festgeheftet war.
Sie stand auf und ging zu dem Kleid hinüber. Auf dem Briefumschlag stand ihr Name geschrieben. Sie öffnete den Umschlag, zog das Schreiben heraus und las:
Liebe Caroline,
Wir haben gestern Abend Deine Gesellschaft sehr genossen. So
geben wir Dir jetzt eine Wahlmöglichkeit.
Wir würden Dich gerne bei einem gemeinsamen Frühstück sehen. Vielleicht magst
Du auch ein paar Tage bei uns bleiben. Es gibt allerdings Regeln in diesem Haus.
Eine dieser Regeln besagt dass wir eine strenge Kleiderordnung haben.
Du hast also folgende Wahl:
Deine Kleidungsstücke, die Du bei der Ankunft getragen hast, sind gewaschen worden
und liegen im Kleiderschrank. Dein Fahrrad wurde repariert und steht draußen
neben der Tür. Du kannst uns also verlassen, wenn es Deinem Wunsch entspricht.
Die andere Möglichkeit ist die, dass Du an der Glockenschnur ziehst, damit
Deine Zofe kommt. Sie wird Dir behilflich sein, damit Du entsprechend gekleidet
zum gemeinsamen Frühstück erscheinen kannst. Dort werden wir über Deine Zukunft
reden.
In freudiger Erwartung, Mistress Beatrice
Caroline setzte sich auf die Bettkante und dachte über die beiden Optionen nach. Da fiel ihr Blick auf die Kommode, denn dort lag etwas. Sie stand auf und ging dort hin. Es war ein Korsett, aber es sah viel enger aus als das, was sie am Vorabend getragen hatte. Dieses Korsett würde von den Brüsten bis zu den Hüften reichen. Sie befühlte es mit ihren Fingern und spürte die Korsettstäbe. Das Korsett war sehr steif.
Sie setzte sich wieder auf die Bettkante und überlegte was sie tun sollte. Dann folgte sie einem inneren Impuls und zog an der Glockenschnur. Während sie saß, zitterte sie vor Erwartung.
Es klopfte an der Tür und Jessica trat ein.
„Guten Morgen, Miss“, sagte sie fröhlich klingend. „Ich hoffe sie haben gut
geschlafen.“
„Ja, vielen Dank, Jessica.“
„Ich sehe, sie haben den Brief der Herrin gelesen“, sagte Jessica und zeigte auf
den geöffneten Briefumschlag.
Caroline nickte.
„Und sie sind sich ihrer Sache sicher? Unsere Herrin ist wirklich streng, was die
Kleiderordnung betrifft. Wenn ich ihnen also beim Anziehen behilflich sein werde,
müssen sie sich dem hohen Niveau jener Kleiderordnung unterwerfen“, erklärte
Jessica.
„Ja, ich bin mir sicher. Dieser Ort fasziniert mich, und ich möchte gerne etwas
länger verweilen.“
Caroline ging ins Bad um sich frisch zu machen, während Jessica alles für den
Tag vorbereitete.
Als Caroline zurück kam, trug sie nur ein um den Körper geschlungenes Badehandtuch
und ein weiteres Handtuch, welches ihr nasses Haar umgab.
„Ziehen sie bitte das zuerst an“, sagte die Zofe und gab Caroline einen
Baumwollschlüpfer, eine weite und knielange Pumphose, sowie ein Unterhemd.
Caroline war unsicher, nahm jedoch die Sachen und wollte zum Badezimmer gehen.
„Ziehen sie bitte die Sachen hier an, Miss. Ich werde sowieso ziemlich schnell
mit ihrem Körper vertraut sein“, sagte Jessica lächelnd. Dann streckte sie einen
Arm aus und zog das Badehandtuch von Carolines Körper, um damit die letzten Tropfen
abzutupfen.
Caroline zog sich schnell die ungewohnte Unterwäsche an.
„Kommen sie bitte hier her“, sagte Jessica und winkte Caroline zu, damit sie zur
anderen Seite des Raums gehen sollte. Erst in diesem Moment bemerkte Caroline die
kurze waagerechte Stange, die von der Decke herunter hing. An den Enden waren
allerdings Lederriemen befestigt.
„Wir müssen ihre Taille schnüren, und das wird uns dabei behilflich sein“, erklärte
Jessica. „Halten sie sich bitte mit beiden Händen an den Enden der Stange fest.“
Kaum hatte Caroline das getan, legte Jessica die Riemen um Carolines Handgelenke
und schloss die Riemen. Somit konnte Caroline nicht mehr die Stange loslassen.
Dann ging Jessica zur Wand und drehte eine an der Wand befestigte Kurbel, wodurch
die Stange samt Caroline nach oben gezogen wurde. Erst als Caroline auf den
Zehenspitzen stand, hörte Jessica auf.
„Alles klar?“ Jessica lächelte.
Und Caroline lächelte zurück, bevor sie nickte.
Jessica holte das Korsett. Sie lockerte die Korsettschnur, bevor sie es Caroline
um den Körper schlang und vorne wieder schloss. Dann zog sie an der auf der
Rückseite befindlichen Korsettschnur, bis das Korsett überall gleichmäßig anlag.
Jessica zog noch einmal das Korsett in die richtige Position, bevor sie die
Korsettschnur stramm anzog...
Caroline stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, als Jessica aufhörte das Korsett
enger zu schnüren und einen Knoten band.
‚Das ist ja gar nicht so schlimm’, dachte sie.
Doch da zog Jessica an der Glockenschnur und sagte: „Sie denken jetzt sehr
wahrscheinlich dass das Korsett nicht schlimm ist.“ Jessica nahm ein Maßband in die
Hand und maß Carolines Taillenumfang. „60 Zentimeter. Die Herrin besteht darauf,
dass sie mit einem Taillenumfang von 50 Zentimeter zum Frühstück erscheinen. Aus
diesem Grund habe ich gerade um Hilfe gerufen.“
Caroline begann sich Sorgen zu machen. Ihre normale Taillengröße war 65 Zentimeter.
Das Korsett würde sie zerquetschen.
Die Tür öffnete sich, und ein großer und kräftig aussehender Mann trat ein.
„Das ist Sven, unser Gärtner und Hausmeister. Er hat gestern Abend ihr Fahrrad
repariert“, erklärte Jessica.
„Hallo, Miss“, sagte er.
„Er ist kräftig und gleichzeitig sehr höflich. Er hilft uns beim Schnüren der
Korsetts.“ Jessica versuchte ihr Kichern zu unterdrücken.
Und dann fing Sven an Carolines Korsett noch enger zu schnüren. Caroline fühlte
gleichzeitig wie ihr der Atem genommen wurde. Der Mann war wirklich stark, und
schon bald rang Caroline nach Luft. Ihr wurde sogar schwindelig.
„Beruhigen sie sich, Miss. Atmen sie langsamer. Dann geht es ihnen besser“, sagte
Jessica und legte wieder das Maßband um Carolines Taille. „55 Zentimeter. Fast
geschafft.“
Jessica senkte die Trapezstange nach unten, und als Caroline wieder auf ihren
Füßen stand, fühlte sich das Korsett noch viel enger an, da ihr Körper nicht mehr
gestreckt war und sich nun an die enge und steife Hülle gewöhnen musste.
„Wir werden das Einschnüren später beenden, Sven. Kannst du bitte in einer halben
Stunde wieder hier her kommen?“
Er nickte und verließ das Zimmer.
Caroline setzte sich an den Frisiertisch und Jessica fing an ihre Haare zu
frisieren, das Make-up aufzutragen und die Fingernägel zu lackieren. Caroline
saß mit geradem Oberkörper passiv auf dem Stuhl, während Jessica Lockenwickler
in Carolines Haare einrollte, sowie Grundierung, Rouge und Wimperntusche auftrug
und die Lippen anmalte.
Caroline sah im Spiegel wie sie zu einer zarten Puppe verwandelt wurde. Ihr Gesicht
war fast weiß mit rosafarbenen Wangen und roten Lippen. Ihre einst glatten Haare
verwandelten sich in eine Lockenpracht mit einer großen Schleife auf dem
Hinterkopf, sowie einem Strohhut, der mit langen Hutnadeln befestigt wurde.
Danach wurde sie wieder zu der Schnürstange geführt und nach oben gezogen, bis
sie nur noch auf den Zehenspitzen stand.
Und dann kam Sven zurück. Er zog ziemlich kräftig an der Korsettschnur, und Caroline
fühlte wie ihre Innereien zusammen gedrückt wurden. Gleichzeitig wurden ihre Brüste
nach oben gedrückt. Caroline musste um jeden Atemzug kämpfen.
Als Sven eine Pause einlegte, vermaß Jessica Carolines Taille. „Nur noch ein
winziges Stück“, hörte Caroline.
Sven grunzte und zog an der Korsettschnur. Und da wurde es schwarz vor Carolines
Augen...
Caroline nahm einen stechenden Geruch wahr und kam wieder zu sich. Sie hing
immer noch an der Stange, aber Sven war nicht mehr da. Jessica lächelte sie an.
Caroline fühlte sich schwach und atemlos. Dann ließ Jessica wieder die Stange nach
unten gleiten, löste die Lederriemen und hielt Caroline am Arm fest. „Wir haben
die 50 Zentimeter erreicht, meine Liebe“, sagte Jessica und setzte Caroline auf
die Bettkante, damit sie sich von den Strapazen erholen konnte. Caroline konnte
aber nur mit aufrechtem Oberkörper sitzen und schaute zu, wie Strümpfe über ihre
Beine gerollte wurden und wie Jessica die Strümpfe an den Strumpfhaltern des
Korsett befestigte.
Dann half Jessica Caroline aufzustehen und in den Reifrock zu steigen, der danach
an der schmalen Taille festgebunden wurde.
Es folgten mehrere Lagen von Unterröcken.
Schließlich nahm Jessica das Kleid und hob es vorsichtig über Carolines Kopf.
„Wir müssen auf ihre Frisur aufpassen, Miss“, sagte sie, während Caroline die
Arme hoch hob und in die langen Ärmel hinein schob, bevor das Kleid über ihrem
Körper nach unten rutschte. Das Kleid hatte einen großen Ausschnitt, der ihre
nach oben gedrückten Brüste gut zur Geltung brachte. Der bis zum Boden reichende
voluminöse Rock betonte ihre ziemlich schmale Taille.
Und nachdem Jessica das Kleid hinten zugeschnürt hatte, sah Carolines Taille
atemberaubend aus.
Jessica kniete sich vor Caroline hin und zog ihr ein Paar Schuhe an.
Als sie wieder vor Caroline stand, sagte sie: „Diese Schuhe haben keine allzu hohen
Absätze, damit sie nicht an der Treppen ins Stolpern kommen.“
Zu guter Letzt wurden Caroline kurze Spitzenhandschuhe angezogen.
Der ganze Prozess hatte über eine Stunde gedauert. Und als Caroline vor dem Spiegel stand, sah sie eine schöne Viktorianische Dame, die bereit war sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Jessica verabschiedete sich und Caroline war bereit nach unten zu gehen. Sie
stand noch ein oder zwei Minuten vor dem Spiegel und betrachtete sich schweigend.
Sie erforschte ihre Gefühle und ihren Körper. Beides hatte sich in der letzten
Stunde stark verändert. Aus der einst so agilen jungen Frau war nun eine steife
Schönheit geworden. Sie fühlte sich wirklich schön, aber auch sehr eingeschränkt.
Während sie vor dem Spiegel stand, diktierte ihr das Korsett eine neue
Körperhaltung.
Caroline warf einen letzten Blick in den Spiegel, bevor sie das Zimmer verließ und
nach unten ging, um zu frühstücken.
Caroline ging behutsam die Treppe hinunter. Sie musste sich an ihre
restriktive Kleidung gewöhnen und ihre Bewegungen neu erlernen.
Schließlich stand sie einem Zimmer, das ihrer Meinung nach das Esszimmer sein
musste und öffnete etwas nervös die Tür. Sie sah einen langen Tisch, der mitten
im Raum stand, und für das Frühstück gedeckt war. Miss Beatrice saß am oberen
Ende des Tischs, und einige der Mädchen, die sie am Vorabend kennen gelernt
hatte, saßen an den Seiten des Tisches. Sie trugen ähnliche Kleider wie Caroline,
und deren Taillen waren äußerst eng eingeschnürt. Caroline sah, dass sie
kleine Bissen zu sich nahmen.
„Caroline!“, sagte die Hausherrin. „Ich freue mich dich in unserer Runde
begrüßen zu dürfen. Jessica hatte mir bereits gesagt dass du beschlossen hast
eine Zeitlang bei uns zu bleiben. Du siehst wunderschön aus!“ Sie legte eine
Pause ein um Luft zu holen. Dann fuhr sie fort zu sagen: „Bitte, setze dich
neben mir hin. Gerti! Serviere bitte das Frühstück für Miss Caroline.“
Eine ältere Dame, in der knöchellangen Uniform einer Hauswirtschafterin, brachte
ein Tablett mit Toast und Ei.
„Das ist eine leichte Mahlzeit, Miss. Ich denke, mehr werden sie nicht benötigen“,
sagte sie mit einem übertriebenen Lächeln. Danach verließ sie das Esszimmer.
Caroline hatte zwar Hunger, aber, wie Gerti es gesagt hatte, sie konnte nicht
viel essen. Sie trank ihren Kaffee in kleinen Schlucken und hörte der Mistress
zu.
„Ladies, wie sie sehen können, haben wir heute das Thema ‚die Viktorianische
Zeit’. Wir werden also den ganzen Tag jene Kleidung inklusive der Korsetts
tragen und den Abend entsprechend verbringen. Ich denke, wir werden entsprechende
Ballkleider tragen.“
Die Mädchen kicherten.
„Nun gut. In einer halben Stunde werden die Aktienmärkte eröffnet. Mädchen, geht
an eure Arbeit! Caroline und ich werden uns noch ein wenig unterhalten.“
Die jungen Frauen standen auf, machten eine Knicks, und verließen den Raum.
Caroline schaute staunend zu.
„So sind wir, Caroline. Ich war gestern Abend von dir fasziniert, und dachte
dass du eigentlich ganz gut in unsere kleine Familie hinein passen könntest. Du
hättest viel zu tun, was deine technischen Fähigkeiten betrifft. Du musst
allerdings vorher das Wesen und die Regeln unserer Gemeinschaft kennen lernen.
Wie du siehst, sind die Mädchen nicht meine Angestellten, sondern mein Eigentum.
Eine jede von ihnen hat mir ihr ganzes Leben übertragen, ohne Ausnahmen, und
ohne die Grenzen zu kennen. Ich kann und darf mit ihnen machen was ich will.“
Sie legte eine Pause ein, damit ihre Worte auf Caroline einwirken konnten.
In Carolines Kopf drehte sich alles. Das konnte doch nicht wahr sein, dass diese
Frauen Sklaven waren! Wo sie doch so schön gekleidet waren.
„Ich habe dieses Haus mitsamt einem erheblichen Vermögen von meinem betagten
Großvater geerbt. Ich besaß allerdings schon ein ordentliches Vermögen aus
meiner Zeit als Aktienhändlerin. So hatte ich mich hier zunächst mit zwei meiner
besten Freundinnen niedergelassen. Sie wurden meine ersten Sklavinnen. Sie taten
es gerne und freiwillig, denn wir hatten festgestellt, dass wir die Liebe der
Herrschaft genossen, natürlich aus unterschiedlichen Gründen. Später hatte ich
weiter Mädchen ausgewählt, aber ich bin sehr wählerisch. Wie du bereits
festgestellt hast, habe ich auch das Hauspersonal unter jenen Gesichtspunkten
ausgewählt. Jede Sklavin hat ihre persönliche Zofe. Wir haben darüber hinaus
einen Koch, Gerti und Sven. Du hast die beiden ja schon gesehen.“ Sie legte
wieder eine kurze Pause ein, bevor sie weiter sprach.
„Ich habe jetzt einen Vorschlag für dich. Ich benötige eine technisch begabte
Person, die unser Computer- Netzwerk pflegt. Ich denke, dass du dafür die
geeignete Person sein könntest. Ich habe das bereits mit deinem bisherigen
Arbeitsgeber besprochen.“
Caroline schaute Beatrice entsetzt an.
Beatrice nahm den Blick zur Kenntnis und sagte: „Ja. Er ist ein guter Freund
von mir. Wir kennen uns schon sehr lange. Er sagte mir, dass du ein großer
Gewinn für mich wärst.“ Beatrice schaute Caroline tief in die Augen und sagte:
„Du wirst also eine Woche lang bei mir bleiben. Danach werde ich mich
entscheiden ob du die geeignete Person bist.“
Caroline hatte es die Sprache verschlagen. Sie überlegte. Ihr Herz schlug heftig in ihrem beengten Brustkorb, und ihre schnelle Atmung ließ den Busen rasch hoch und runter gehen. Sie hatte zwar insgeheim gehofft bleiben zu dürfen, aber nun sah es ganz so aus, als ob sie keine Wahl hätte. Schließlich war ihr ja gesagt worden dass sie bleiben sollte.
„Wenn du also gut bist und ich beschlossen habe dass du bei uns bleiben
kannst, muss es deine eigene und freie Entscheidung sein. Falls du aber Zweifel
hast, lieber ein unabhängiges Leben führen möchtest und nach Höherem strebst,
selber entscheiden willst was du am nächsten Tag trägst oder tun willst, dann
will ich dich nicht haben. Du musst dich gerne und von ganzem Herzen damit
abfinden mir zu dienen.“
Caroline nickte.
„Erforsche deine Gefühle, meine Liebe. Du hast eine ganze Woche Zeit dich zu
entscheiden ob das der richtige Weg für dich ist. Wenn du möchtest, kannst
du jetzt aber auch Jessica rufen. Sie wird dir helfen deine Sachen anzuziehen,
mit denen du gekommen bist. Und dann kannst du gehen. Niemand wird dich
aufhalten. Wenn du uns aber verlässt, wird es für dich kein Zurück mehr geben.“
Beatrice legte eine Pause ein. Dann sagte sie; „Ich muss jetzt gehen und
mich um die Geschäfte kümmern. Du darfst dich überall umschauen. Du kannst
auch nach draußen gehen, denn heute ist ein schöner Tag. Jessica wird dir
einen Deckmantel geben. Wir treffen uns zum gemeinsamen Mittagessen.“
Und dann verließ sie den Raum.
Caroline saß noch ein paar Minuten lang alleine an dem
Tisch. Sie versuchte sich zu beruhigen. Ihr fiel ein, dass sie kein Wort
gesagt hatte. Sie hatte nur dagesessen und schweigend zugehört. Doch nun, da
sie sich beruhigt hatte, fühlte sie tief in ihrem Innern dass sie sich genau
nach dem sehnte, was die Mistress gesagt hatte. Sie war in ihrem Beruf
begabt, und das wusste nicht nur sie. Aber gesellschaftlich gesehen fühlte
sie sich immer am Rande der Gruppen. Sie war niemals das Zentrum der
allgemeinen Aufmerksamkeit. Aber tief in ihrem Herz gab es eine heftige
Sehnsucht dazu gehören zu dürfen, geliebt zu werden und sich geborgen zu
fühlen. Konnte die Mistress die richtige Person sein? Caroline hatte einige
Beziehungen gehabt, aber die Typen schienen sie immer nur auszunutzen, sich
nie um ihre wahren Gefühle zu kümmern. Sie hatte keine feste Beziehung. Und
ihre gegenwärtige Arbeitsstelle war nicht die, nach der sie sich sehnte. Sie
hatte sich bereits anderweitig beworben, aber da war nichts dabei gewesen,
was sie wirklich gereizt hätte.
So traf sie in diesen Minuten eine Entscheidung, die ihr Leben für immer
verändern würde.
Caroline ging durch den kleinen Park spazieren. Die Wege waren noch von
dem Regen etwas aufgeweicht, aber sie trug Stiefel und achtete auf den Weg.
Sie versuchte so gut es ging ihre langen Röcke nicht mit dem Schlamm in
Berührung kommen zu lassen, obwohl Jessica gesagt hatte, dass sie sich vor
dem Mittagessen umziehen könnte, falls ihre Kleidung verschmutzt wäre.
Caroline hatte erfahren, dass die Hausherrin eine Schneiderin eingestellt
hatte, die den ganzen Tag nur für dieses Anwesen tätig war. Sie hatte sogar
Carolines neue Kleidung während einer Nachtschicht genäht, damit sie nun
damit herumlaufen konnte.
Die landschaftliche Umgebung war wirklich schön. Caroline sah in der
Ferne einen kleinen See. Sie hatte ihn am Vortag gesehen, als sie den
benachbarten Hügel hinauf gefahren war.
‚Nie mehr Radfahren’, dachte sie. ‚Das wird mir fehlen, wenn ich das Angebot
akzeptiere. Ich denke aber, dass die Mistress sich bestimmt um meine
Fitness kümmern wird.’
Caroline erreichte jenen Teil des kleinen Parks, der von hohen Hecken
umgeben war. Als sie die Hecken passiert hatte, sah sie in der Mitte
verschiedene Steinpodeste, mit daran befestigten Ringen. ‚Wozu sollen die
denn dienen?’, fragte sie sich in Gedanken und zog an einem dieser Ringe.
Da hörte sie hinter sich ein immer lauter werdendes Rauschen und drehte
sich erschrocken um. Sie sah eines der Mädchen, welches näher kam. Sie
trug genauso ein viktorianisches Kleid wie sie selber. Dieses Kleid war
jedoch dunkelgrün und hatte einem hohen Hals und lange Ärmel. Ihr Korsett
war noch enger geschnürt, und obwohl sie es aufgrund der langen Röcke nicht
sehen konnte, trug das Mädchen Schuhe mit garantiert sehr hohen Absätzen.
„Ich heiße Gabrielle“, sagte das Mädchen. „Falls du dich nicht mehr an
gestern Abend erinnerst“, fügte sie hinzu.
„Hallo“, sagte Caroline. „Ja, ich erinnere mich.“
„Unsere Mistress bat mich darum dir Gesellschaft zu leisten. Wie ich sehe,
hast du unseren Skulpturen- Garten entdeckt.“
„Ja. Aber ich frage mich gerade wo die Statuen sind, und wofür diese Ringe
bestimmt sind. Ich vermute, um die Statuen zu halten, oder?“
„Das ist richtig. Die Mistress benutzt diesen Ort um einige ihrer schönsten
Stücke auszustellen“, sagte Gabrielle und musste kichern. „Komm’ wir gehen
noch ein Stück.“
So gingen sie nebeneinander durch den Park, bis sie ein kleines bewaldetes
Gebiet erreichten, wo eine große Holzhütte stand. Gabrielle öffnete die Tür
und ging hinein. Caroline folgte ihr.
Sie befanden sich in einem mittelgroßen Schlafzimmer mit einem Bett und ein
paar anderen Möbeln, sowie ein paar Gestelle und einer Bank.
„Das hier ist einer der vielen, äh, Spielzimmer, die es auf dem Anwesen
gibt“, sagte Gabrielle. „Hier kann man ruhen oder entspannen.“ Letzteres
sagte Gabrielle mit einem Lächeln.
Sie setzte sich auf das Bett und klopfte mit der Hand einladend neben sich
auf die Decke. Caroline setzte sich neben ihr hin. Dabei achtete sie auf
ihre Röcke.
„Unsere Mistress möchte, dass ich dir über unser Leben von meinem Standpunkt
aus betrachtet erzähle, damit du eine Ahnung von dem bekommst, was auf dich
zukommen könnte. Dann kannst du später nicht sagen dass du nichts gewusst
hättest.“
„Okay“, antwortete Caroline.
„Ich lüge dich nicht an, wenn ich behaupte dass dies die beste Zeit meines
Lebens ist“, begann Gabrielle mit ihrer Erklärung. „Aber es ist auch eine
harte Arbeit. Wenn sie sein muss, kann unsere Mistress kann eine echte
Sklaventreiberin sein und lässt uns stundenlang ohne große Pausen arbeiten.
Sie kann ungerecht und willkürlich sein. Sie kann einen oder zwei von uns
arbeiten lassen, während die anderen spielen. Du musst wissen, dass
Gerechtigkeit nicht im Vertrag steht. Sie kann, wenn sie es möchte, dich
nackt in einem Käfig einschließen und dich ein ganzes Jahr darin gefangen
halten. Und du hast es ohne zu Murren zu akzeptieren. Es GIBT sogar einen
echten Kerker unter dem Haus, den die Mistress zu nutzen weiß.
Caroline fühlte ein Unbehagen in sich empor steigen. Bisher war es ja ganz schön mit der restriktiven Kleidung gewesen. Aber nun begriff sie, dass es an diesem Ort weitaus ernster zuging, als gedacht. So langsam wurde ihr die volle Tragweite ihrer noch geheimen Entscheidung klar.
„Unsere Mistress hat mir die Erlaubnis gegeben, dir zu demonstrieren wie
unser Leben sein kann. Würdest du dich bereit erklären den Nachmittag so
zu verleben?“, fragte sie.
Caroline schaute sie an und lächelte. Dann sagte sie: „Okay.“
„Bist du dir auch wirklich sicher?“, fragte Gabrielle erneut.
„Ja, ich bin mir sicher“, antwortete Caroline mit fester Stimme.
„Dann soll es so sein“, sagte Gabrielle und hielt plötzlich Carolines Nase
zu.
Caroline riss vor Überraschung den Mund auf, wohl auch um Luft zu holen,
aber da wurde auch schon ein Knebelball in ihren Mund hinein gedrückt und
dessen Riemen auf dem Hinterkopf geschlossen.
Gabrielle stieß Caroline nach hinten auf das Bett, und drückte sie mit
den Ellenbogen nach unten, während sie gepolsterte Manschetten an Carolines
Handgelenke anlegte.
Caroline war von dem plötzlichen Angriff derart überwältigt, dass sie sich
nicht verteidigte. Und selbst wenn sie es gewollt hätte, das steife und
noch ungewohnte Korsett, sowie das schwere Kleid hätten sie daran gehindert.
Die Manschetten wurden mittels Seile an den Bettpfosten verbunden, sodass
Carolines Arme weit gespreizt nach oben gezogen wurden. Das gleiche
geschah mit den Beinen an den unteren Bettpfosten, sodass Caroline
vollkommen unbeweglich gemacht wurde.
‚Das hat sie schon oft getan’, dachte Caroline.
„Ich bin eines von Mistress' dominanteren Mädchen. Ich bin ihr aber
trotzdem ergeben. Hin und wieder erlaubt sie mir mit den anderen zu spielen,
ganz besonders wenn es eine Neue ist“, erklärte Gabrielle.
Sie ließ ihre Hände über Carolines schlanker Taille fahren, während sie
Carolines jungen und durchtrainierten Körper betrachtete. „Was soll ich
jetzt mit dir tun?“, sagte sie zu sich selber. „Die Mistress hat mir
gesagt, dass ich dich bis zum Abendessen haben darf. Sie hat aber nicht
gesagt, WIE ich dich dort hin bringen soll.“ Sie kicherte.
Dann ging sie zu einem Nachbarzimmer und Caroline hörte wie sie dort mit
jemand sprach, konnte aber kein Wort verstehen.
Fünf Minuten später erschienen Jessica und eine andere Zofe. Jessica
brachten ein Ballkleid vorbei und lächelte Caroline an. Dann sagte sie:
„Hallo Miss.“
Gabrielle lächelte zuckersüß und öffnete die Kiste, welche die andere Zofe
in den Händen hielt. In der Kiste lag ein langes Korsett. Und als Gabrielle
es in den Händen hielt, sah Caroline dass das Korsett von den Brüsten bis
zu den Knien reichen würde.
„Das wirst du bis heute Abend tragen...“, sagte Gabrielle. „...mit ein
paar kleinen Überraschung. Also, Caroline, ich habe dich festgebunden, um
dir zu zeigen dass ich jetzt das Sagen habe. Hast du das verstanden?“
Caroline nickte.
„Wenn ich dich losbinde, musst du immer noch tun was ich von dir verlange.
Ich erwarte, dass du ohne zu zögern meine Befehle befolgst. Verstanden?“
Caroline nickte erneut.
Gabrielle löste die Seile und befahl Caroline aufzustehen, was ihr
aber nur mit Hilfe von Jessica und der anderen Zofe, diese hieß Sarah, gelang.
Caroline stand still in dem Raum, während ihr Kleid entfernt wurde. Danach,
sehr zu ihrer Erleichterung, wurde auch das Korsett entfernt.
Caroline reckte und streckte sich, denn sie wusste dass ihre Freiheit nur
kurz währen würde.
„Also, Caroline, wir werden dich jetzt für den Abend zurechtmachen. Du
wirst dabei vielleicht etwas Unbehagen erleiden.“
„Aber es ist doch noch nicht einmal Mittag, Gabrielle“, sagte Jessica.
„Schweig!“, herrschte Gabrielle die Zofe an. „Du hast mich jetzt mit Miss
anzureden und meine Anweisungen nicht infrage zu stellen. Ist das klar?“
„Ja, Miss.“
„Na also. Caroline, ziehe deine restlichen Kleidungsstücke aus und lege
dich mit dem Rücken auf das Bett.“
Kaum hatte sich Caroline hingelegt, kam Sarah zu ihr. Sie trug OP-
Handschuhe und ein Tablett.
Gabrielle zog sich ebenfalls OP- Handschuhe an und
sagte: „Da du den restlichen Tag nicht so verbleiben wirst wie jetzt, müssen
wir uns vergewissern dass du keine Sauerei machst.“ Sie neigte sich nach
vorne und Caroline fühlte einen ungewohnten Druck, als die Spitze eines
Kathederschlauchs in ihre Harnröhre hinein geschoben wurde. Nachdem der
Katheder richtig saß, wurde sie auf den Bauch gerollt und fühlte wieder
einen unangenehmen Druck, diesmal am After. Caroline stöhnte, als etwas ganz
tief in ihrem After hinein gedrückt wurde. Danach wurde sie wieder auf den
Rücken gerollt und musste erleben, wie etwas wirklich Großes in ihrer
Scheide verschwand.
Danach wurde ihr ein Gummislip angezogen.
Als Caroline sich wieder hinsetzen durfte, schaute sie nach unten und sah
einen weißen Latexslip, aus dem ein dünner Schlauch heraus schaute. Der
Schlauch endete in einem Urinbeutel, der neben ihr auf dem Bett lag.
„Jetzt können wir anfangen“, sagte Gabrielle.
Caroline stand nackt im Raum, als die Zofen das schwere Korsett hinüberbrachten und es um ihren Körper schlangen. Selbst im ungeschnürten Zustand konnte Caroline bereits die steife Umarmung fühlen. Sie erzitterte kurz. Das Korsett war vorne geschlossen. So musste Jessica zuerst hinten die Korsettschnur einfädeln, während Sarah das Korsett festhielt. Nach 15 Minuten gingen sie gemeinsam zur Trapezstange, die in der Ecke des Raums von der Decke herab hing, und banden Carolines Handgelenke daran fest. Und dann wurde die Korsettschnur stramm angezogen.
Wie durch Zauberei erschien Sven, und fing an seine männliche Kraft an der Korsettschnur zu demonstrieren. Caroline fühlte wie ihr der Atem genommen wurde, während ihr der Oberkörper und die Oberschenkel zusammengedrückt wurden. Sie war ab den Knien aufwärts vollkommen steif. Und je enger das Korsett wurde, desto besser konnte sie die in ihr steckenden Dinge spüren.
Nach einem halbstündigen Schnürprozess sah Gabrielle zufrieden aus.
Caroline hingegen glaubte jeden Moment ohnmächtig zu werden.
Die Korsettschnur wurde gesichert und Caroline wieder langsam herunter
gelassen, bis sie auf ihren Füßen stand.
„Wie fühlt es sich an, Mädchen?“, wurde Caroline gefragt.
Caroline spürte überall den unglaublichen Druck und antwortete zögernd:
„Es ist eng, Miss, aber nicht unbequem.“
„Das ist gut, meine Liebe, denn das ist deine letzte Gelegenheit das Spiel
abzubrechen. Ab jetzt wirst du eine sehr lange Zeit darin verbringen.“
Man führte Caroline wieder zum Bett, wo sie mit dem Bauch nach unten
hingelegt wurde.
Gabrielle knickte Carolines Beine ein, sodass die Unterschenkel an den
durch das Korsett zusammengedrückten Oberschenkeln anlagen. Breite
Lederriemen hielten ihre Beine in dieser Position gefangen.
Danach wurde ihre Arme auf den Rücken gezogen und so
gefaltet, dass ihre Hände und Unterarme nach oben zeigten. Eine Art
Handschuh wurde über Carolines Hände und Unterarme gezogen und solange
zugeschnürt, bis sie eng aneinander lagen. Danach wurden Carolines streng
verpackte Arme mit Lederriemen an dem Korsett befestigt, sodass alles fest
auf den Rücken gedrückt wurde und vollkommen unbeweglich blieb.
Da Caroline nun vollkommen unfähig war sich zu bewegen,
wurde sie aufgehoben und durch den Raum zu einem Gerät getragen, das wie ein
kleiner Elektro- Transportwagen aussah. Das Gefährt hatte vier kleine Räder,
von denen zwei von einem Elektromotor angetrieben werden konnten. Der auf
dem Grundgestell montierte Rahmen sah wirklich breit und stabil aus. Es gab
außerdem eine gepolsterte Mulde, sowie mehrere kleine Polster und
Lederriemen.
Caroline wurde mit den Knien auf die gepolsterte Mulde gestellt und mit
dem Rücken an den Rahmen geschnallt. Somit kniete sie aufrecht auf dem
fahrbaren Grundgestell.
Danach ließen sie einen Reifrock und mehrere Unterröcke über Carolines
Körper nach unten gleiten.
Das Ballkleid war ein kostspieliges, oben weit ausgeschnittenes rosafarbenes Seidenkleid mit Spitze, einer luxuriösen weißen Schärpe und einer kurzen Schleppe, die ab dem Hals abwärts den Rücken bedeckte. Als Caroline das Kleid sah, erkannte sie sofort den Unterschied zu einem normalen Kleid. Es gab keine Ärmel, beziehungsweise, das Kleid war für eine Trägerin ohne Arme geschnitten.
Nachdem Jessica Caroline angezogen hatte, wurde das Kleid hinten zugeschnürt und die kurze Schleppe über ihre auf dem Rücken kaum noch zu sehenden nach oben gefalteten Arme gelegt.
Gabrielle steuerte das Gestell samt Caroline durch den Raum, damit
Caroline sich im Spiegel betrachten konnte. Sie sah den Inbegriff einer
viktorianischen Schönheit. Ein perfekt geschminktes Gesicht, Unmengen von
Haarlocken und ein erstaunlich elegantes Kleid, das die ganze Maschinerie
unter sich versteckte.
Gabrielle lächelte sie an und sagte: „So, meine Liebe. Jetzt bist du für
den Abend vorbereitet. Und bis dahin bist du auf unsere Hilfe angewiesen.“
Sie nahm eine kleine Fernsteuerung in die Hand und sagte: „Damit können
wir dich bewegen. In den Handschuhen sind an den Fingerspitzen ebenfalls
kleine Druckknöpfe angebracht. Wenn du dich bewegen willst, falls wir es
dir erlauben, musst du nur die entsprechenden Fingerspitzen deiner Hände
zusammen drücken.“
Caroline probierte es aus, indem sie nacheinander ihre Finger aneinander drückte. Und so bewegte sie sich vor, zurück, nach links oder nach rechts.
„Wie gesagt, wir können aber auch deine Steuermöglichkeit komplett
abschalten. Oh, falls du ernsthafte Probleme bekommst, musst du nur alle
Finger für 5 Sekunden zusammen drücken. Das ist der Notalarm. Ein
Missbrauch hat natürlich eine strenge Bestrafung zur Folge.“
Caroline nickte.
„Lasst uns jetzt zum Haus zurück kehren. Dort kannst du dich vielleicht
frei herum bewegen.
Gabrielle betätigte einen Schalter, sodass Caroline das Gerät nicht mehr
mit ihren Fingern steuern konnte, und steuerte selber das Gerät mit dem
darauf festgeschnallten Mädchen.
Caroline spürte nun erst so richtig wie Abhängig sie
war. Sie hatte weder Arme noch Beine und konnte auch sonst so gut wie nichts
bewegen. Sie war den Launen anderer ausgeliefert. Sicher, sie konnte
sprechen, hören und sehen, aber wenn sie etwas essen oder trinken wollte,
war sie auf andere angewiesen. Man konnte sie überall einfach stehen lassen.
Caroline erzitterte bei jenen Gedanken. Sie bemerkte
aber auch, dass sie davon erregt wurde. Sie fühlte obendrein die in ihr
steckenden Gegenstände und dass es in ihrem Latexslip immer schlüpfriger
wurde. Jede noch so kleine Bodenunebenheit übertrug sich sofort auf die
beiden Stopfen. So war sie fast enttäuscht, als sie den fast glatten Gehweg
vor dem Haus erreichten.
In dem Haus übergab Gabrielle die Kontrolle an Caroline, damit sie dort frei herumfahren konnte. Ihre Bewegungsfreiheit war jedoch auf das Erdgeschoß und Räumen mit offenen Türen beschränkt. Und davon gab es nicht sehr viele. Trotzdem kam Caroline schnell mit der Steuerung klar und war mit dem ihr zugänglichen Teil des Hauses schnell vertraut.
Am späten Nachmittag traf sie zwei der anderen Mädchen, es waren Kelly
und Ellen, welche sich beeilten nach oben zu gelangen, da sie sich für das
Abendessen umziehen mussten.
Sie sagten im Vorbeigehen nur „Sehr hübsch“ und „Hinreißend“, aber dann
war Caroline auch schon wieder alleine.
Jessica fand Caroline in der Bibliothek an einem Fenster vor, wo sie
den Sonnenuntergang über dem See betrachtete.
„Es ist Zeit für das Abendessen, Miss“, sagte sie leise.
Caroline schaute noch eine kurze Weile hinaus, bevor sie sich umdrehte und
„Danke, Jessica“ sagte.
„Sie sehen schön aus, Miss. Ist es ihnen auch bequem?“
Caroline ging in Gedanken all ihre zusammengedrückten Teile durch. Sie fühlte den Druck des Stöpsels in ihrem After, die schlüpfrige Füllung in ihrer Scheide, ihre bis auf 50 Zentimeter reduzierte Taille, die auf dem Rücken gefalteten Arme, und die Füße, welche an ihrem Gesäß anlagen. „Meine Knie tun ein wenig weh. Aber ansonsten geht es mir gut“, sagte sie.
Sie folgte Jessica zum Esszimmer, wo die anderen Mädchen und die Mistress
bereits versammelt waren. Sie standen in kleinen Gruppen herum, unterhielten
sich oder nippten an ihren Gläsern. Gabrielle begrüßte Caroline, als sie
herein fuhr.
„Ladies“, sagte sie, nachdem sie ein zustimmendes Nicken der Herrin erhalten
hatte, „Caroline ist auf unsere Barmherzigkeit angewiesen. Wir müssen uns
also um sie kümmern... und zwar den ganzen Abend. Sie wird bestimmt hungrig
und durstig sein. Achtet also darauf dass es ihr heute Abend an nichts
fehlen wird!“
Kelly näherte sich Caroline und fragte: „Möchtest du etwas trinken,
Caroline?“
„Ja, bitte.“ Caroline bemerkte erst in diesem Moment wie durstig sie war.
Sie hatte fast den ganzen Tag nichts getrunken.
Ein Diener kam mit einem Tablett voller Gläser, die mit
Gin- Tonic gefüllt waren. Kelly nahm ein Glas von dem Tablett herunter und
steckte einen Strohhalm hinein, bevor sie es Caroline anbot. Caroline saugte
begierig die kühle Flüssigkeit durch den Strohhalm in ihren Mund hinein. Die
Wirkung von Alkohol im leeren Magen war sofort zu erkennen. Sie fühlte sich
augenblicklich leicht beschwipst und kicherte.
Kelly lächelte. „Besser?“, fragte sie.
„Viel besser!“, war die Antwort.
Kelly nahm ein weiteres Getränk von dem Tablett und Caroline trank auch dies
mit der Hilfe eines Strohhalms langsam leer, während sie mit Kelly plauderte.
Kelly erzählte ihr etwas über den Handel, den sie gegenwärtig mit dem Nahen
Osten tätigte. Sie sagte: „Es sind langwierige Verhandlungen, doch sie
werfen einen großen Profit ab. Wir achten immer auf die Personen. Und es sieht
so aus als ob es eine gute Investition ist.“
Es wurde zum Abendessen gerufen. Caroline fuhr zwischen Mistress Beatrice
und Gabrielle zum Tisch.
Gabrielle drückte auf einen Knopf, und Caroline bemerkte, wie sie auf die
richtige Tischhöhe abgesenkt wurde.
„Wir werden dich füttern müssen, mein armes kleines gefesseltes Ding“,
sagte die Mistress.
Das Essen wurde serviert und Beatrice als auch Gabrielle hatten große Freude
daran Caroline zu füttern. Ellen und Kelly schauten ihr dabei die ganze Zeit
zu.
Die Anwesenden erfreuten sich guter Laune und auch Caroline schien sich zu
amüsieren.
Das Abendessen wurde ohne Zwischenfälle beendet. Carolines Kleid hatte
nichts von dem Essen oder den Getränken abbekommen.
„Wir sind darin ganz gut geübt“, bemerkte Gabrielle mit einem Blinzeln.
Caroline wurde wieder auf die alte Höhe hochgefahren und dann wurde sie nach
nebenan, zum Wohnzimmer gefahren. Man hatte ihr die Kontrolle über das
Fahrzeug entzogen.
Als sie die Tür passierte, erschien Kelly mit einer Augenbinde, die sie
Caroline sofort umlegte. Danach stopfte jemand Gehörschutzstopfen in Carolines
Ohren hinein.
Somit war sie plötzlich blind, taub und vollkommen unfähig sich zu bewegen
oder sich zu berühren.
Caroline war zunächst schockiert. Sie musste in der Stille und der
Dunkelheit bewegungslos ausharren und hatte genug Zeit über sich und ihre
Situation nachzudenken.
Das strenge Ausmaß ihrer Zwangslage hatte plötzlich
eine andere, eine höhere Ebene erreicht. Obwohl sie sich unter all den
schönen Frauen befand, war sie dennoch von ihnen isoliert. Und dann kam ihr
noch etwas in den Sinn. Eigentlich wusste sie so gut wie nichts von den
anderen. Und nun hatten die Anderen die volle Kontrolle über ihr. Sie hatte
überhaupt keine Chance sich zu bewegen, geschweige denn zu fliehen. Was sich
anfangs wie eine lustige sexy Sklaven- Fantasie anfühlte, schlug nun in
bittere Realität um. Sie hatte keine Freiheit. Die Mistress und all die
anderen konnten mit ihr tun was immer sie wollten, und sie nicht den Hauch
einer Chance sich dagegen zu wehren. Sie bekam es mit der Angst zu tun, und
die Zeit der Untätigkeit schien endlos zu sein.
Sie musste eingeschlafen sein, denn als sie wieder zu sich kam, war sie
nicht mehr bewegungslos. Sie lag in einem weichen Bett auf einem
Seidenbettlaken. Ihre Arme und Beine schmerzten genauso wie ihre unteren
Regionen, aber sie war nicht gefesselt. Sie trug sogar ein angenehmes
Satinnachtgewand.
Neben ihr lag die Mistress, sie trug ebenfalls Nachtkleidung, und schaute
sie an.
„Na? Bist du wieder zu dir gekommen, Caroline?“
„Hallo Beatrice, äh, ich meine Mistress.“
„Schhhhh. Das ist schon okay. Ich bin nicht deine Mistress. Aber ich hoffe
dass ich es bald sein darf. Ich mag es meinem potentiellen neuen Eigentum
eine Art Ahnung zu geben, welche Art der Behandlung auf einen zukommen kann.
Und heute hast du die reine Hilflosigkeit zu spüren bekommen. Ich finde,
das ist eine gute Einführung, damit du es besser begreifen kannst.“ Sie
lächelte.
„Ja, Mistress. Das habe ich. Ich habe aber auch begriffen, dass ich nichts
über sie weiß oder davon was sie mir antun könnten.“
Beatrice nickte. „Ich weiß, meine Liebe. Für den Rest
der Woche kannst du entscheiden, ob du ähnliche Dinge erleben möchtest. Ich
gebe dir das hier zur Durchsicht.“ Sie übergab einen Stapel von Dokumenten.
Es waren Gesellschaftsberichte, Zeitungsausschnitte und andere Dokumente.
„Das sollte deine Wissenslücken füllen und dir Vertrauen geben, denn was ich
dir sage ist die Wahrheit. Es ist auch eine Kopie des gesetzlichen Dokuments
dabei, das mich zu deiner Eigentümerin macht, wenn ich beschließe dich zu
behalten. Schließlich geht es um viel Geld. Anbei liegt eine Liste der
örtlichen Anwälte. Ich möchte, dass du einen Anwalt kontaktierst und Freitag
mit ihm den Vertrag durchgehst. Das ist zu deinem, als auch meinem Schutz.
Ich will sicher gehen, dass du genau weißt worauf du dich einlässt. Ich will
außerdem einen Beweis haben, dass du das alles freiwillig machst. Denn ein
paar Passagen des Vertrags sind hart am Rande der Legalität.“
Caroline war ein bisschen verwirrt. Daran hatte sie nicht gedacht. Sie musste sich ernsthaft mit der ganzen Situation und der bevorstehenden Entscheidung auseinander setzen. Sie konnte nicht einfach so in ein neues Leben wechseln.
Die Mistress küsste sie sanft auf die Stirn. „Ich bin der festen Meinung dass du ganz gut zu uns passt und du dich bei uns wohl fühlst. Daran habe ich jedenfalls keinen Zweifel. Denn wenn es nicht so wäre, dann wärst du schon längst mit deinem Fahrrad auf und davon gefahren.“
Caroline schloss ihre Augen und schlief ein.
Als Caroline am nächsten Morgen aufwachte, schien die Sonne durch die
Vorhänge. Ihre Glieder schmerzten zwar noch etwas, aber sie konnte sich ganz
gut bewegen.
Da kam Jessica herein.
Caroline fragte sich verwundert, woher die Zofe wusste dass sie wach war.
Jessica brachte einige Kleidungsstücke mit, die überraschenderweise ganz
normal aussahen.
„Was? Kein Korsett?“, fragte Caroline mit einem Grinsen.
Jessica lächelte zurück. „Die Mistress möchte dass du heute ganz normal
gekleidet bist, damit deine Entscheidung nicht beeinflusst wird.“ Mit jenen
Worten zeigte sie Caroline normale Unterwäsche, ein hübsches gelbes Sommerkleid,
eine Nylonstrumpfhose und flache Sandalen.
Caroline ging erst einmal ins Bad und duschte sich. Danach zog sie sich an und hüpfte fast zum Esszimmer hinunter. Sie fühlte sich plötzlich freier als jemals zuvor. Sie hatte die Chance den Rest ihres Lebens unbekümmert leben zu dürfen. Sicher, sie hätte nicht mehr die Freiheit ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen, aber sie müsste sich auch nicht mehr um Geld, Nahrung oder Wohnung kümmern. Das schien ihr, verglichen mit dem bisherigen Leben, ein gerechter Austausch zu sein.
Das Frühstück war etwas seltsam. Die Mistress schien einen Latex- Tag
angeordnet zu haben, denn alle Anwesenden trugen Latexkleidung in den
unterschiedlichsten Versionen. Die meisten trugen sogar Knebel und mussten
ihr Frühstück in flüssiger Form durch einen Strohhalm oder durch dünne
Schläuche zu sich nehmen.
Caroline schaute sich sehr lange die stummen und glänzenden Latexfiguren
an. Das Frühstück wurde schweigend verspeist, denn es wurde kein Wort
gesprochen. Doch als sie in die Augen der Mädchen schaute, das war nicht
bei allen möglich, sah sie ein gewisses Vergnügen, während sie verzweifelt
sich oder ihre Tischnachbarin fütterten.
Nach dem Frühstück wurde Caroline mit dem Auto der Mistress zur Stadt gefahren. Sven war der Chauffeur. Er war aber nicht sehr gesprächig und so vertiefet sich Caroline in ihre Gedanken, während die Landschaft an ihr vorbei flog.
„Guten Tag, Miss Caroline. Bitte, setzen sie sich“, sagte der Anwalt Herr
McIntyre. „Ich habe diesen Vertrag überprüft, und er ist sehr interessant.
Aber das bin ich von Beatrices gewohnt.“ Er lächelte.
Caroline wurde hellhörig und versteifte sich.
„Seien sie versichert, dass ich objektiv und sachlich an den Vertrag
herangegangen bin, obwohl ich Beatrice persönlich kenne.“
Caroline entspannte sich ein wenig.
„Ich werde ihnen die Hauptklauseln erklären. Okay. Im Prinzip ist natürlich
jeder Vertrag über eine Versklavung von vorne herein ungültig und wird vor
keinem Gericht der Welt bestehen. Aber in diesem Vertrag werden Strafen
aufgelistet, die ihnen während ihrer Tätigkeit bei Beatrice widerfahren können.“
Und dann wurden die wichtigsten Vertragsregeln erläutert:
„Erstens. Sie erklären sich bereit all ihren
materiellen Besitz ohne jede Ausnahme an Beatrice zu übergeben. Sie müssen
ihre Bankkonten an Beatrice überschreiben. Falls sie Wohneigentum besitzen,
müssen sie auch diesen an Beatrice überschreiben.
Zweitens. Sie werden Beatrice absolut gehorchen, auch
wenn es illegal sein mag oder permanente körperliche Veränderungen zu
erwarten sind. Allen Regeln, die Beatrice ihnen auferlegt, müssen befolgt
werden, und sie erlauben ihr ausdrücklich körperliche oder psychische Strafe
oder Folter an ihnen anzuwenden.
Drittens. Beatrice hat die Pflicht und die Befugnis
alle Entscheidungen für sie zu treffen, das betrifft auch alle medizinischen
Belange. Das schließt eine Sorgfaltspflicht bezüglich ihrer Gesundheit ein.
Beatrice hat darüber hinaus das Recht ihren Körper nach eigenen Gutdünken
kosmetisch zu verändern.
Viertens. Sie hat das Recht sie an andere Personen zu verkaufen, und alle
Rechte und Verpflichtungen die sie betreffen an den neuen Besitzer zu übertragen.
Und als letzte Regel werden sie nach dem Tod von
Beatrice oder ihrem gegenwärtigen Besitzer von allen Dienstleistungen
entbunden. Für diesem Fall gibt es einen Fonds über eine Million £, der für
sie auf einer Bank in der Schweiz hinterlegt ist. Falls sie aus eigener
Willenskraft ihr gegenwärtiges Besitzverhältnis kündigen, steht ihnen jener
Fonds nicht zur Verfügung. Dieser Fonds wird nach Unterzeichnung dieses
Vertrages für sie eingerichtet und ist Zweckgebunden und bleibt selbst bei
einem Bankrott von Beatrice erhalten.“
Caroline hatte genau zugehört und lächelte. Sie hatte
die volle Tragweite verstanden und war glücklich. Sie wollte gerade den
Vertrag unterschreiben, als der Anwalt sagte: „Es ist besser, wenn ich
jetzt mein Honorar von ihnen bekomme, denn nach Unterzeichnung des Vertrages
haben sie nichts mehr um mich zu bezahlen.“
Sie übergab ihm das Bargeld, nahm einen Kugelschreiber in die Hand und
unterschrieb.
Der Anwalt unterschrieb ebenfalls.
„Herzlichen Glückwunsch, Caroline. Ich hoffe aufrichtig dass sie sehr glücklich
sein werden.“
Sven fuhr Caroline wieder zum Anwesen zurück.
Als sie ankam, trugen alle, wirklich alle, auch die Dienerschaft,
Latexuniformen, Latexkleider, oder anderweitige Latexkleidung und erwarteten
gemeinsam Carolines Ankunft.
Die Mistress stand ganz oben auf der großen Treppe vor dem Haus. Sie trug
einen schwarz- roten Latexganzanzug. Sie sagte: „Herzlich willkommen in
unserer Familie, Caroline.“
Sven gab ihr die Papiere, welche Caroline unterschrieben hatte.
Beatrice überprüfte die Unterschriften und sagte: „Du gehörst mir, jetzt
und für immer.“
Caroline erzitterte.