Es war noch früh, um genau zu sagen sieben Uhr, als die junge Lady Elizabeth von ihrer persönlichen Zofe geweckt wurde. Nach ein paar Schlucken lauwarmen Wassers stand sie langsam von ihrem Bett auf. Das schaffte sie aber nur weil ihre Zofe ihr dabei half. Jene Hilfe war nötig, da die Lady wie üblich ein steifes Nachtkorsett trug.
Das Korsett, welches sie während der Nacht getragen hatte, war bis auf ein Taillenmaß von 40 Zentimeter herunter geschnürt worden. Das tat die junge Lady in der Regel immer dann, wenn am folgenden Tag eine gesellschaftliche Veranstaltung statt fand. Jenes Nachtkorsett war enger als ihre üblichen Korsetts und die Zofe, welche die strikten Anweisungen von der Mutter der jungen Lady befolgte, achtete darauf dass das Taillenmaß niemals größer als 42 Zentimeter war.
In der Oberschicht galt bei den meisten Damen genau jenes Taillenmaß als erstrebenswert, denn es galt als das anständige Niveau für eine wohlerzogene junge Dame. Natürlich war eine weitere Reduzierung der Taille für eine folgsame Tochter stets wünschenswert gewesen und wurde in vielen Familien von den strengen Müttern gefördert.
Die Zofe trug ihre übliche Uniform. Die Uniform bestand aus einem
schwarzen bodenlangen Rock, einer schwarzen Bluse mit einem hohen
steifen Kragen und einer weißen Krawatte.
Sie beeilte sich das blaue Nachtkorsett zu entfernen, um danach sofort der
jungen Lady das sehr schön aussehende Tageskorsett anzulegen. Jenes Korsett
war zart- rosa mit weißen Streifen. Jene Streifen, 12 Stück an der Zahl,
waren die sogenannten ‚Tunnel’, in denen die Korsettstäbe eingearbeitet
waren. Zu jener Zeit benutzte man dafür die Rippenknochen von Walen, welche
man auch Fischbein nannte.
Das Tragen eines Nachtkorsetts machten es der Zofe als auch der jungen Lady
leichter das Tageskorsett schon am Morgen sehr eng zuschnüren zu können, damit
die Lady am Abend beim Empfang eine wahrlich schmale Taille vorführen konnte.
Ihre Mutter, die äußerst elegante und modische Lady Eleanor, achtete stets mit wachsamen Auge über die streng geschnürte Figur ihrer Tochter Elizabeth. Sie bestand auf ein strenges Korsetttraining. Das bedeutete dass Elizabeth permanent Korsetts trug, welche so eng wie möglich zugeschnürt waren. Das hatte aber auch zur Folge, dass ihre Tochter atemlos als auch kraftlos war. Doch zu jener Zeit galten jene Begleiterscheinungen als charmante Eigenschaften, und wurden sogar von der Mutter für gut und richtig erachtet.
Während die anfangs sanfte Umarmung des Korsetts zunehmend strenger und
enger wurde, erinnerte sich Elizabeth an die Worte ihrer Mutter, als sie
ihr erstes Korsett angelegt bekam. An jenem Morgen hatte die Mutter ihre
gerade erwachsen gewordene Tochter ermutigt ihre Rolle in Gesellschaft zu
akzeptieren.
Sie hatte gesagt: „Eine Dame darf niemals eine noch so leichte körperliche
Arbeit ausführen. Nur eine konsequent streng geschnürte Dame ist nicht in
der Lage derartige Dinge zu tun. Sie kann somit nur elegant, zerbrechlich
und hilflos aussehen.“
‚Typisch Mutter’, dachte Elizabeth, während die Zofe an
der Korsettschnur des hinreißend schönem Korsett zog, welches die junge Dame
schon bald schrecklich schwach machen würde. Die Taille musste für den
Abendempfang exquisit schmal als auch hübsch aussehend sein. Das war sehr
wichtig, denn anders wäre sie niemals in das Abendkleid hinein gekommen,
welches natürlich exakt den erforderlichen Taillenumfang hatte, und die junge
Dame elegant, weibliche und zierliche erscheinen lassen sollte.
Die Zofe zog immer kräftiger an der Korsettschnur, wodurch der Druck auf die Taille der jungen Frau ständig anstieg. Das erste Drittel der Einschnürung war rasch erreicht und Elizabeth spürte den beginnenden Druck. Jenes anfängliche Gefühl und die Gewissheit des sich ständig aufbauenden Druck erfüllte sie mit einer gewissen Freude. Und jene innere Freude würde sich schon bald steigern. Sie würde sich an der puren Hilflosigkeit, hervorgerufen durch die Unbarmherzigkeit ihres Korsetts, regelrecht ergötzen. Sie sehnte sich sogar nach der schmerzhaftesten und schmalsten Taille, welches ihr das strenge Rohrtaillen- Korsett aufzwingen, und sie obendrein so unglaublich schwach und hilflos machen würde.
Ihre Mutter förderte und erforderte genau jene Taillenausbildung. Und so hatte sie konsequenterweise auch das Mobiliar entsprechend eingerichtet. Es gab überall entsprechende Sitzgelegenheiten für streng geschnürte Damen, sowie aufmerksame Diener, welche den hübschen Damen beim Hinsetzen als auch Aufstehen behilflich sein mussten. Die Diener als auch die Hausmädchen mussten obendrein jederzeit den Ladies Luft zufächeln, falls eine Ohnmacht drohte oder gar eingetreten war.
Elizabeth sehnte sich danach so eng wie möglich geschnürt zu werden.
Ihre Mutter hatte schließlich vor langer Zeit angedeutet dass ihre Tochter,
wenn sie alt genug wäre, eine noch engere Taille bekommen würde.
Elizabeth musste an jene Worte denken, als sie sich am Bettgestell festhielt,
während ihre Zofe an der Korsettschnur zerrte.
Der Spalt auf ihrem Rücken war fast geschlossen. Es sollte nicht mehr lange dauern, und ihre Rohrtaille würde einen Umfang von etwas weniger als 42 Zentimeter haben. Elizabeth fühlte wie die Luft aus ihren Lungen rausgedrückt wurde. Der Druck auf ihre Innenorgane wurde unglaublich stark, doch die Zofe ließ nicht locker. Und so kam es, dass Elizabeths Gesicht zunehmend blasser wurde, während die Zofe mit aller Kraft an der Korsettschnur zog.
Die Taille schien inzwischen so schmal wie möglich zu sein. Es hatte fast den Anschein, dass ihr Hals dicker war als ihre lange schmale Taille. Das war der Zeitpunkt, an dem eine Pause eingelegt werden musste, damit sich der Körper an den Druck des Korsetts gewöhnen konnte. Es war jedoch noch ein Spalt von gut zwei Zentimeter offen, als die Zofe aufhörte das Korsett enger zu schnüren und die Schnur gegen ein Lockern sicherte.
Elizabeth durfte sich eine Stunde lang ausruhen, bevor das Korsett vollends geschlossen werden würde. Sie fühlte sich unglaublich schwach und konnte kaum aufrecht sitzen. Ihr Oberkörper wurde deswegen von mehreren Kissen gestützt. Und doch schaffte es Elizabeth ihren Atem unter Kontrolle zu bekommen, während ihr schönes kastanienbraunes Haar frisiert wurde. Danach wurde ihr Gesicht geschminkt, sodass es einen schönen blassen Porzellanartigen Teint bekam. Anschließend zog die Zofe ihrer jungen Herrin eng sitzende Lederhandschuhe an.
Nun war es an der Zeit mit der finalen Schnürung zu beginnen. Elizabeth
sollte eine Rohrtaille bekommen, deren Umfang nicht mehr als 38 Zentimeter
betragen würde. Das war auch nötig, denn das Abendkleid war genau für
jenen Taillenumfang genäht worden.
Die Zofe sammelte all ihre Kraft und warf einen prüfenden Blick in den
Spiegel. Sie nestelte an ihrer Krawatte herum, da diese verrutscht war.
Dann holte sie tief Luft und begann mit viel Elan an der Korsettschnur zu
ziehen.
Elizabeth bekam starke Schmerzen, als ihre arme Figur zu einer herrlichen
Wespentaille komprimiert wurde. Sie hatte dies schon vor langer Zeit
akzeptiert, da dies dazu gehörte, wenn man eine zerbrechliche und hilflose
Figur haben wollte. Irgendwie schaffte sie es dennoch genug Atem zu sammeln,
um ihre Zofe zuflüstern zu können: „Bitte... enger... viel enger.“
Die Zofe lächelte ihre hilflose und zerbrechlich aussehende Herrin an und
sammelte all ihre Kräfte zusammen um das Korsett schließen zu können. Und
während die Zofe an der Korsettschnur zog, komprimierte das Korsett
unbarmherzig die arme Taille, bis diese steif und unbeweglich wurde. Die
Taille wurde so schmal, dass Elizabeth sich nicht mehr ohne dass sie
formende und stützende Korsett aufrecht stehen bleiben konnte.
Es kam wie es kommen musste: Die ‚Wissenschaft’
triumphierte schließlich über die Natur! Das Korsett formte schließlich
Elizabeth Taille zu eine der herrlichsten als auch anspruchsvollsten
Winzigkeit. Der Anblick allein tat schon weh, denn Elizabeth Oberkörper, und
vor allen Dingen die Taille, sah unglaublich winzig und zerbrechlich aus.
Sie konnte sich nicht mehr ohne Hilfe Anderer großartig bewegen. Ihre Taille
war so schmal und ihr Oberkörper so schwach, dass schon ein leichter Stoß
erhebliche Schmerzen oder gar Verletzungen hervorgerufen hätte. Ihre
unglaublich winzige Rohrtaille erweckte den Eindruck, dass der Oberkörper
dort jeden Moment abknicken könnte.
Und so stand Elizabeth mit leicht schwankendem Oberkörper und mit einem
zufriedenem Lächeln im Gesicht vor dem Bett und genoss all die Auswirkungen
jener äußerst schmalen Taille, aber auch das Wissen um ihre anbetungswürdige
Erscheinung.
Um sicherzustellen, dass das Korsett sich nicht lockern würde, nahm die Zofe einen breiten Gürtel aus einem halben Millimeter dünnen Stahl und legte ihn ihrer Herrin an der schmalsten Stelle der Rohrtaille an. Dann begann sie den Stahlgürtel mittels zweier Schrauben festzuziehen. Das sollte nicht nur ein Lockern des Korsetts vorbeugen, sondern einen zusätzlichen Druck als auch Steifheit auf die komprimierte Taille ausüben. Diese letzte Taillenreduzierung übte jedoch ein sehr großes Unbehagen aus und Elizabeth spürte dass sie kurz vor einer Ohnmacht war.
Sie war oft an diesem Punkt ohnmächtig geworden, aber
sie tat es gerne in ihrem Streben nach Eleganz. Die junge Dame hatte schon
lange ihre Rolle in der höheren modischen Gesellschaft akzeptiert und sich
vollkommen mit den Regeln der strengen Taillenreduzierung abgefunden.
Doch an jenem Morgen wurde sie nicht ohnmächtig, während die Zofe den
Stahlgürtel immer enger zusammen schraubte.
Das Korsett und der Stahlgürtel hatten sie schließlich vollkommen steif und
unbeweglich gemacht. Ihre Körpermitte war schmal wie die eines Insekts und
schien ihren Körper als zwei zerbrechlich zusammengefügte Teile erscheinen.
Die junge Lady war auf grausame Art und Weise zu einem modischen Wespentaillen-
Geschöpf geformt worden, deren Bewegungen zart, steif und hübsch wirkten.
Und doch bekam Elizabeth einen leichten Ohnmachtsanfall, als der Stahlgürtel
endgültig geschlossen wurde. Ihr Korsett hatte nun die vollständige Gewalt
über ihre zerbrechlich anmutende Figur übernommen. Elizabeths Körper war nun
perfekt entsprechend den strikten Wünschen ihrer Mutter geformt. Sie war nun
schwach und schrecklich hilflos.
Die Zofe erkannte die Situation und hielt ein Fläschchen mit Riechsalz
unter Elizabeth’ Nase. Die junge Lady zuckte zusammen und begann wieder
schwach zu atmen. Ihre Beine fühlten sich dennoch leicht taub an, und so
hielt sie sich an dem Bettgestell fest, bis sie wieder standsicherer war.
Der Stahlgürtel schien ihren Körper in zwei Hälften zu
zerschneiden, so stark war ihre Taille reduziert worden. Die Zofe hielt ihre
Herrin fest, da diese gefährlich schwankte und drohte das Gleichgewicht zu
verlieren. Das hätte nicht nur körperliche Schäden zur Folge gehabt, auch
das Korsett wäre dabei zu Schaden gekommen.
Nach ungefähr einer Minute führte die Zofe ihre äußerst schwache Herrin zur Seite des Betts, um Elizabeth behilflich zu sein sich für die nächsten Stunden hinzulegen. Elizabeth fühlte sich aufgrund der mörderischen Taillenreduzierung ausgesprochen schwach. Der Stahlgürtel und das Korsett hatten ihr zwar die erforderliche modische Figur gegeben, dafür aber die Lungen und die anderen inneren Organe stark zusammengedrückt. Das war allerdings nötig, denn nur so war es möglich am Abend in einem sagenhaften eleganten Kleid zu erscheinen.
Elizabeth konnte nun nichts anderes tun als bis zum späten Nachmittag auf dem Bett zu liegen und sich an ihre strenge Körperform zu gewöhnen.
Um drei am Nachmittag kam die Zofe zurück, um die Schrauben des Stahlgürtels zu kontrollieren und im Bedarfsfall nachzuziehen.
Und um sechs Uhr wurde Elizabeth schließlich von ihrem Bett hoch gezogen. Der Stahlgürtel wurde nun entfernt, nachdem er den ganzen Tag die Taille perfekt steif und unbeweglich gehalten hatte. Ab nun mussten die Korsettstäbe jene Arbeit übernehmen, den Anblick jener prächtigen Taille zu erhalten. Die vielen Jahre des ständigen Korsetttragens hatten Elizabeth’ Taille leicht taub gemacht. Aber ohne jene Gewöhnung und jener Taubheit wäre es schlichtweg unmöglich gewesen diesen unglaublichen Druck auszuhalten.
Auf der vorderen Verschlussleiste des Korsetts wurde eine stabile und breite Platte aus Elfenbein angebracht. Jene Platte, auf ihr war ein Blumenmuster aufgemalt, sollte einerseits die Haken und Ösen der Verschlussleiste verdecken. Sie diente aber auch dazu, dass Elizabeth Oberkörper nicht mehr nach vorne schwanken konnte und somit ihren Oberkörper sittsam steif hielt.
Nun war Elizabeth bereit für den Abend eingekleidet zu werden. Ihre Mutter hatte entschieden dass sie ein grünes Seidentaftkleid tragen sollte. Dieses Kleid war Elizabeth’ Lieblingskleid. Doch zuvor wurde ihr Fußknöchelriemen angelegt, welche mit einer Kette verbunden waren. Für diesen Abend wurde die kürzeste ihrer drei Ketten gewählt, damit ihre Schritte wahrlich winzig klein sein sollten. Danach wurden ihr ein sehr eng anliegender Unterrock sowie das gerade modische Gesäßpolster angezogen. Darüber kam ein bodenlanger Seidenrock, der ihre Füße verdeckte und wie ein Wasserfall rauschte.
Das Oberteil des Kleids lag natürlich hauteng an, damit auch jeder die zierliche Taille sehen konnte. Das Kleid, welches unten etwas weiter geschnitten war, reichte natürlich bis zum Fußboden hinunter. Elizabeth griff seitlich in den Rock und wiegte ihren Körper sanft hin und her. Das Rauschen der vielen Stoffe und das streichelnde Gefühl waren wunderbar. Sie glitt langsam durch den Raum, da der enge Unterrock und die Fußknöchelkette nur winzige Schritte erlaubten. Das Korsett knarrte leise, und der Rock rauschte. All das erzeugte in Elizabeth eine große Freude. Und ihre Freude wurde noch größer, als sie im Spiegel ihre unglaublich schmale Taille sah. Die streng geschnürte Taille sah so winzig aus, dass man befürchten musste sie würde beim nächsten Schritt in der Mitte auseinander brechen.
Lady Elizabeth fühlte sich unglaublich schwach und hilflos, doch die
Freude über ihre äußerst schmale Taille überwog. Schließlich war sie der
Taillenreduzierung unterworfen, seit sie zehn Jahre alt war und hatte es
mit den Jahren immer mehr genossen.
Zu jener Zeit besuchte sie eine Schule für junge Damen der Oberschicht,
und alle jungen Schülerinnen achteten darauf so eng wie möglich geschnürt
zu sein, um mit der Schuluniform gut auszusehen. Die Uniformen hatten
bodenlange Röcke und hochgeschlossene Blusen mit hübschen Halsschleifen.
Alle jungen Damen waren dazu angehalten worden miteinander um die
schmalste Taillen zu konkurrieren. Dazu bedurfte es jedoch eigener Zofen,
welche die Schülerinnen bis zum Äußersten schnürten. Die Schülerinnen
wurden natürlich von den Eltern zusätzlich ermuntert so eng wie möglich
geschnürt zu werden. Vor allen Dingen die Mütter wollten das die Taillen
ihrer Töchter äußerst zart und weiblich aussahen. Elizabeth’ Mutter war
dabei sehr strikt. Sie ermutigte Elizabeth ein Jahr früher als üblich
mit einem strengen Korsetttraining zu beginnen. So bekam Elizabeth bereits
mit elf Jahren ein strenges Rohrtaillenkorsett, um die Taille nicht nur
schmal, sondern auch länger aussehen zu lassen.
Anfänglich verursachte dies der jungen Elizabeth schreckliche Schmerzen, da jenes Korsett ihre Figur in eine sehr künstliche Form hinein zwang. Aber der Wunsch ihrer Mutter zu gefallen war so stark, sodass sie sich dem strengen Regime der Taillenreduzierung vollkommen unterwarf. Das war schließlich ihr Status in der oberen Gesellschaft. Elizabeth sollte stets so gekleidet sein, dass sie dazu ein Korsett benötigte. Ihre Kleidung, in Verbindung mit einem streng geschnürten Korsett, zwang sie geradezu sich mit Anstand, Würde und Niveau zu bewegen und zu verhalten. Ihr Leben verlief innerhalb eines tragbaren Gefängnisses aus Seide und Fischbein, verschmolzen zu einer steifen und aufrechten Haltung. Die leichteste Anstrengung oder Aufregung konnte somit dazu führen, dass sie ohnmächtig wurde. Schließlich war sie so eng geschnürt, wie es überhaupt noch erträglich war. Die damals verwendeten Korsettstäbe aus den Wal- Rippen konnten allerdings unter solchem extremen Druck brechen. Das war ein weiterer Grund sich so wenig wie möglich zu bewegen. Die Elfenbeinplatte, welche vorne auf der Verschlussleiste angebracht wurde, beschränkte die Bewegungen ihres Oberkörpers, während die modischen Kleider und Kostüme die Bewegungsfreiheit der Beine einschränkten.
Elizabeth’ Leben bestand schließlich nur noch aus dem Tragen einschränkender Kleidung. Als da waren: Lange und enge Ärmel, hohe steife und enge Kragen, enge Unterröcke unter Röcken mit langer Schleppe, Fußknöchelketten, äußerst enge Lederhandschuhe, Schuhe mit sehr hohen Absätzen, und natürlich ein äußerst eng geschnürtes Korsett.
In dem edel möblierten Wohnzimmer ertönte das Schlagwerg der Kamin- Uhr sieben Mal. Elizabeth und ihre Mutter, Lady Eleanor, standen auf, um zur Empfangshalle hinüber zu gehen. Doch zuvor strichen sie die Falten glatt, die sich während des Sitzens auf den Röcken gebildet hatten. Es wurden viele Schichten teurer Seidenstoffe geradegezogen, damit deren Kleider wieder perfekt aussahen.
Der ästhetisch und anmutig erscheinende Auftritt zweier schön gekleideten als auch äußerst modischen und eleganten Damen bezauberte Sir Henry. Er bewunderte deren zarten Bewegungen in ihren schönen und kunstvollen Kleidern. Die Figuren der beiden feinen Damen bezeugten eine Taillenreduzierung von größter Strenge. Das bewiesen allein schon deren steife und kaum beweglichen Oberkörper. Die beiden Ladies sahen so zart und zerbrechlich, und doch so modisch und elegant aus.
‚Es ist wahr’, dachte er sich bei dem Anblick. ‚Eine derart streng geschnürte
Schönheit kann nur das Zeichen einer wahren Lady sein.’
Er erwartete wie all die anderen Mitglieder der höheren
Gesellschaft, dass alle Damen der jener Gesellschaft solch ein elegantes
Leben führen sollten. Sie sollten stets die neueste Mode tragen, Objekte der
Schönheit sein, geschnürt bis zu dem Punkt, an dem sie zart und zerbrechlich
aussahen und angewiesen waren auf ihrer Dienerschaft, da sie nicht einmal
mehr die einfachste körperliche Tätigkeit machen konnten.
Er lächelte und ging durch den Raum, um die in einem glatten und engen
Lederhandschuh steckende Hand seiner Ehefrau zu nehmen. Und dann geleitete er
sie und die gemeinsame Tochter zu dem Raum hinüber, wo die Abendgäste bereits
warteten.
In einem anderen Raum hatten Sir Laurence und seine Ehefrau, Lady Lucy, für
ein paar Minuten mit deren Sohn Edward gesessen.
Lady Lucy sagte zu ihrem Sohn: „Sei bitte außergewöhnlich charmant zu der
hübschen Elizabeth, mein lieber Edward.“ Sie lächelte, bevor sie weiter sprach:
„Es wird ein angenehmer Abend mit unseren lieben Gastgebern, Henry und Eleanor
werden.“
‚Das stimmt’, dachte Edward. Er freute sich darauf Elizabeth zu sehen und wollte
natürlich als perfekter Herr auftreten. Er stand auf und ging zum Spiegel hinüber,
um seine Erscheinung zu überprüfen. Seine Abendkleidung sah sehr edel aus und
saß tadellos.
Als Herr der oberen Gesellschaft trug man zu einem Abendessen unter anderem
ein blütenweißen Oberhemd mit einer ebenso weißen Krawatte. Edward zog vor dem
Spiegel seine auf dem hohen und steifen Kragen sitzende Krawattenschleife gerade.
„Mutter, wie sehe ich aus?“, fragte er höflich.
Lady Lucy hatte große Freude ihren Sohn darüber zu informieren dass er nicht
nur anständig, sondern auch sehr gut aussah.
Jene höfliche Konversation wurde von einem Klopfen an einer der Türen und
dem folgenden Öffnen durch den obersten Butler des Hauses unterbrochen.
Und dann traten Lady und Sir Mountford mit deren wahrlich hübschen Tochter
Elizabeth ein.
„Meine lieben und geschätzten Freunde, ich bin hoch erfreut euch hier in meinem
Haus begrüßen zu dürfen“, sprach Sir Henry und näherte sich den Gästen. Er
reichte Sir Laurence die Hand. Danach schaute er dessen Ehefrau an und sagte:
„Lady Lucy, du siehst wie immer wunderschön aus. Sir Laurence ist ein wahrlich
privilegierter Mann, da er eine solch’ charmante Ehefrau hat!“
Lady Lucy errötete, doch das konnte man kaum sehen, da ihr Teint entsprechend
der Mode, Porzellanfarben- Weiß aussah.
Der junge Herr Edward schüttelte als nächster Sir Henrys Hand. Edward sagte:
„Ich freue mich sie kennen zu lernen.“
Henry lächelte den höflichen jungen Mann an und war von den Manieren und dem
Auftreten beeindruckt. „Sie müssen ihre Eltern wahrlich stolz machen, junger
Herr“, erwiderte Henry.
Es folgte dem damaligen Protokoll entsprechend der
Austausch weiterer Höflichkeiten, bis ein anderer Diener den Raum diskret
betrat und dem anwesenden Chef- Butler etwas zuflüsterte. Daraufhin
unterrichtete der oberste Butler höflich klingend dass das Abendessen
angerichtet wäre und bat die Herrschaften zum Esszimmer hinüber zu gehen.
So gingen die Eltern voran, während Edward und Elizabeth hinter ihnen her
gingen.
Edward konnte seine Augen nicht von Elizabeth abwenden,
denn er war von ihrer Eleganz verzaubert. Er bewunderte ihre zarte und
grazile Figur. Sie ging langsam mit kleinen Schritten neben ihm her. Ihre
Beine waren umwickelt von grüner Seide. Bei jeder noch so kleinen Bewegung
entstand ein wunderbares weibliches Rascheln. ‚Die Taille ist unglaublich
wunderschön schmal’, dachte Edward entzückt. Er bewunderte ihre fast
schwebend wirkenden Bewegungen. Dabei vernahm er den leisen aber auch
charakteristischen Klang knarrender Korsettstäbe, was auf einen erheblichen
Taillendruck unter ihrem schönen Kleid hinwies.
„Meine liebe Elizabeth“, schaffte er schließlich zu sagen. „Darf ich dir
ein Kompliment über dein Kleid machen? Du bist unglaublich schön gekleidet,
so elegant!“
Elizabeth lächelte als Antwort.
Als sie die Tür erreicht hatten, fragte Edward ob das die neueste Mode aus
Paris wäre.
„Vielen Dank für das Kompliment, Edward. Ja, meine Mutter brachte das Kleid
letzten Monat mit. Es ist wirklich hübsch. Nicht wahr?“ Elizabeth errötete
vor Freude. Doch unter dem schönen Kleid fühlte sie sich sehr schwach und
zerbrechlich, während sie höflich antwortete.
Sie kannte inzwischen nichts anderes als eng geschnürte Korsetts. Und obwohl
es manchmal unbequem war, genoss sie mit Freude jenen unglaublich strengen
Druck.
Elizabeth fühlte eine gewisse Schüchternheit in sich aufkommen. Und so strich
sie etwas ungeschickt mit ihrer Hand über das hauteng anliegende Oberteil
ihres grünen Seidenkleids. Und während sie mit kleinen Schritten weiter ging,
kämpfte ihr Brustkorb gegen das sie einengende Korsett als auch Seidenkleid
an. Ihre weißen Glacéhandschuhe berührten die zart aussehende Seide. Die
luxuriöse grüne Seide betonte ihre kleine und zur Steifheit komprimierte
Wespentaille. Das Korsett machte es unmöglich die Lungen zu füllen. Elizabeth
konnte nur Luft bekommen, wenn sie mit dem Brustkorb gegen das enge Seidenkleid
ankämpfte, um wenigstens kurze Atemzüge machen zu können.
Die betörende Erregung durch Edwards Nähe hatte sie schwach gemacht, und Edward bemerkte trotz der blassen Schminke eine leichte Veränderung ihrer Gesichtsfarbe. Das Gesicht der armen Elizabeth wurde sehr schnell blass. Edward hob schnell seine Hand hoch, um sie im Bedarfsfall zu stützen, und Elizabeth war ebenso schnell dankbar! Denn eine Sekunde später überkam sie ein schwacher Anflug einer Ohnmacht. Edward gelang es sie zu halten. Dabei bemerkte er wie streng sie geschnürt war. Als seine Hand auf ihrer Taille lag, fühlte er wie steif und winzig ihre Taille war.
Elizabeth erholte sich erstaunlich schnell. Dabei legte sie ihre Hand sanft auf die Taille. Ihre Körpermitte fühlte sich so wunderschön schmal und zerbrechlich an. Und jene Hilflosigkeit erregte sie innerlich. Sie wusste dass Edward ihre schmale Taille berührt hatte und nahm an dass ihm jene flüchtige Berührung gefallen haben musste.
Das seltsamerweise angenehme Gefühl solch eine sehr schmale Taille mit jenem strikten Mittel bekommen zu haben, welches ihre Körpermitte so unglaublich streng zusammendrückte und unfähig machte sich dort bewegen zu können, und obendrein das Gefühl gab fast in zwei Hälften zu zerbrechen, gab ihr eine innerliche Freude, für die Elizabeth gerne litt. Dieses Leben der süßen Hilflosigkeit war aber nur möglich, da ständig Diener anwesend waren. Abgesehen davon musste Elizabeth ein bis zweimal am Tag in ein Korsett hinein geschnürt, beziehungsweise daraus wieder befreit werden, was wiederum die Hilfe einer Zofe bedurfte. Elizabeth Rückenmuskulatur war fast nicht mehr existent. Das bedeutete dass sie auf streng geschnürte und steife Korsetts angewiesen war. Aber diese streng geschnürten Korsetts machten sie für immer unfähig ihren Oberkörper nach vorne zu neigen. Elizabeth konnte nicht einmal mehr ohne Hilfe anderer von einem Stuhl aufstehen. Die steifen Korsettstäbe hielten ihren Oberkörper eisern im Griff. Und wenn Elizabeth aufrecht stand, sah es so aus als würde sie leicht schwanken, denn sie konnte sich aufgrund jener erzwungenen Steifheit nicht anders bewegen. Das kam schließlich daher, da das Korsett mit den steifen Korsettstäben einen unglaublich starken Druck auf ihre streng geschnürte Taille ausübte.
Elizabeth hatte wieder die Kraft gewonnen weiter zu
gehen. Dabei überkam sie ein Glücksgefühl, hervorgerufen von dem schier
unbarmherzigen Druck auf ihrer Taille, sowie der daraus resultierenden
Atemlosigkeit. Sie fühlte sich aber auch glücklich, da sie ein wunderschönes
Abendkleid trug, welches nicht nur ihre wunderschöne schmale Taille betonte,
sondern auch noch laut raschelnd bis auf den Fußboden reichte und nebenbei
ihre Schuhe mit den hohen Absätzen, sowie die Knöchelkette verdeckte. Das
alles gab ihr jene tadellose Erscheinung, welche der Mode und vor allen
Dingen der Anforderung ihrer Mutter entsprach.
Elizabeth schaute voller Bewunderung auf ihre vor ihr
hergehende Mutter. Lady Eleanor gab in ihrem Abendkleid eine fast königliche
Erscheinung ab. Das Kleid lag ganz fest auf ihrer eleganten schmalen Taille
an. Jene Taille war das Resultat lebenslanger Schnürung. Lady Eleanor trug
ein Rohrtaillenkorsett, welches ihr einen kreisrunden Taillenumfang von 45
Zentimeter gab, der an der schmalsten Stelle 10 Zentimeter gerade war. Das
bedeutete zwar einen erhöhten Druck auf die unteren Rippen, gab ihrer
herrlichen Taille aber nicht diesen scharfen Knick, der wie eine Einkerbung
ausgesehen hätte.
Elizabeth war natürlich unter dem Einfluss ihrer Mutter groß geworden. So
war es nur zwangsläufig, dass auch sie modische Kleidung liebte; Vor allen
Dingen jene Kleider, die eine lange Schleppe hatten.
Edward musste zur Seite treten, damit Elizabeth vor ihm durch die Tür gehen konnte. Dabei konnte er wieder einen Blick auf ihre schmale Taille werfen und die leichten Abdrücke der Korsettstäbe erkennen.
Nachdem die Abendgesellschaft das Esszimmer betreten
hatte, nahmen alle Platz. Zuerst setzten sich die Damen hin. Dabei entstand
ein lautes Rauschen, da die voluminösen Kleider geordnet und seitlich der
Sitzflächen drapiert werden mussten. Danach nahmen die Herren Platz.
Erst als alle saßen, wurde das Abendessen serviert. Es war eine
Gourmetauswahl bestehend aus frischem Lachs, zartem Fleisch, Gemüse
und Soßen.
Während der nächsten Minuten wurde es ganz still in dem
Raum. Jene Stille wurde nur durch höfliche Bemerkungen bezüglich des
köstlich mundenden Essens unterbrochen. Die Damen ließen als erste ihr
Geschirr abräumen, da sie aufgrund der eng geschnürten Korsetts schnell satt
waren und nur ein paar Bissen zu sich nehmen konnten.
Elizabeth saß gegenüber Edward, und sie konnten nicht widerstehen sich
hin und wieder einen verstohlenen Blick zuzuwerfen. Das war natürlich nicht
den Eltern entgangen. Man hatte jedoch nichts dagegen, da jener Austausch
der Blicke respektvoll und entsprechend dem Anstand geführt wurde.
Edward als auch Elizabeth hatten entsprechende Internate besucht. Dort
hatten sie gelernt wie man sich deren Niveau entsprechend benimmt. Und so
trug Edward ebenfalls ein Herrenkorsett. Das war zu jener Zeit üblich.
Allerdings war sein Korsett bei weitem nicht so streng geschnürt wie das
von Elizabeth. Es diente mehr der aufrechten Körperhaltung.
Und so saß er also mit aufrechtem Oberkörper an dem
Tisch und bewunderte Elizabeth. Er hatte sich regelrecht in jene hübsche
junge Frau verliebt. Ihr entzückendes grünes Abendkleid hob sich von dem
weißen Stuhl sehr schön ab. Das galt vor allen Dingen für die Taille, die
nun noch schmaler aussah. Edward hatte stets zierliche Damen mit ihren
herrlich eleganten Kleidern und einem gewissen reserviertem Charme geliebt.
‚Meine teure Elizabeth’, dachte er. Er wollte ihr so gerne sagen wie sehr
sie ihm gefiel und hoffte dass er im Laufe des Abends jener schönen Frau
näher kommen könnte. Es war gerade die Zeit einiger sehr bedeutender Bälle.
Edward hoffte inständig dass er mit Elizabeth einen dieser Bälle aufsuchen
dürfte. Der Gedanke daran ließ sein Blut in Wallung kommen, sodass es ihm
heiß unter seinem gestärkten Kragen wurde und ‚Schmetterlinge’ in seinem
von dem Korsett leicht zusammen gedrückten Bauch ‚flatterten’.
Sir Henry schaute zu seiner charmanten Tochter hinüber,
bevor er einen Blick auf Edward warf. Er konnte deren Zuneigung spüren und
war stolz dass seine Tochter von diesem feinen jungen Herrn angetan war. Das
gab ihm den Mut einen Trinkspruch zu verkünden. Er nahm sein Weinglas in die
Hand, hielt es hoch und stand auf.
„Liebe Freunde“, sagte er. „Es ist mir ein großes Vergnügen euch in meinem
Heim willkommen zu heißen und mit ihnen ein solch prächtiges Abendessen
zu genießen!“
Es folgte ein allgemeines sanftes Flüstern des Danks und der Zustimmung, bevor alle Anwesenden deren Gläser ebenfalls zu einem ‚Salute’ hoch hoben und kleine Schlucke von dem köstlichen Rotwein nahmen.
Allein jene Szene der Fröhlichkeit hatte bei den schönen Damen ein Gefühl der Schwäche hervorgerufen. Elizabeths Mutter legte leise seufzend ihre in hautengen Lederhandschuhen steckenden Hände auf ihre anmutig wirkende schmale Taille. Sie hatte sich extra für jene Gelegenheit in ein Korsett hinein schnüren lassen, welches ihr die Taille einer jungen Dame gab. Sir Henry schaute seine elegante Ehefrau voller Bewunderung an, bevor er der Dienerschaft das Zeichen gab, die Damen zum Wohnzimmer zu geleiten.
Die drei wunderschön gekleideten Damen standen langsam auf. Elizabeth stieß einen leisen Seufzer des Entzückens aus, als sie bemerkte dass Edward seinen Blick nicht von ihr abwenden konnte. Er schaute staunend auf ihre elegant- gekleidete Erscheinung, mit der unglaublich schmalen Taille. Elizabeth konnte ebenfalls nicht widerstehen ihn anzulächeln, während die Zofe sanft ihren Arm nahm und ihr half aufzustehen.
Die Schleppen der langen Kleider schwangen wieder hinter den Damen auf
dem Fußboden hin und her, während die streng geschnürten Damen leicht
schwankend und aufgrund der engen Unterröcke mit vielen kleinen Schritten
das Esszimmer verließen.
Sie erreichten das Wohnzimmer und legten sich auf den Chaiselongues hin.
Die Mägde fächelten sanft kühlende Luft auf die Gesichter der Damen, während
diese halb lagen. Elizabeth wurde fast sofort ohnmächtig, denn sie war von der
Anstrengung erschöpft und schrecklich atemlos.
Lady Lucy schaute kurz zu Elizabeth hinüber, bevor sie
sich Lady Eleanor zuwandte und sprach: „Ich bin mit der Bereitschaft deiner
hübschen Tochter sich so streng zu schnüren sehr zufrieden, meine Teuerste.
Es ist wirklich eine der charmantesten Eigenschaften einer jungen Dame.“ Sie
stand mit der Hilfe eines Dieners wieder auf und setzte sich auf einem Stuhl
neben Eleanor hin. „Sie ist eine solch anmutige junge Dame mit guten
Manieren. Ich muss schon sagen dass ich ihr Auftreten sehr exquisit empfand,
und ihr höfliches Gespräch mit Edward hat mich erfreut. Ich würde es gerne
sehen, wenn die beiden sich etwas näher kennen lernen.“
Lady Eleanor war über die Komplimente ihrer Freundin hoch erfreut. „Ich danke
dir, meine liebe Freundin. Du hast recht. Auch wir sind mit ihrer Ausbildung
sehr zufrieden. Seit sie das Mädchenpensionat besucht hat, ist ihr Verlangen
bis zur Ohnmacht geschnürt zu werden äußerst vielversprechend geworden.“
Lady Eleanor strich sich kurz über das an der Taille stramm anliegende Kleid,
bevor sie weiter sprach. „Ich denke dass dein Sohn, Lady Emily, einen guten
Einfluss auf Elizabeth hat. Seit seinem Antrittsbesuch vor einiger Zeit ist
ihre Erscheinung immer eleganter geworden. Unsere junge Elizabeth wurde seit
ihrem neunten Geburtstag in ein Korsett geschnürt, was sie mit der Zeit
ermutigt hat sich immer strenger schnüren zu lassen. Und heute sieht man
das herrliche Resultat.“
Lady Lucy lächelte, da sie den Durchsetzungswillen von Lady Emilys Mutter sehr gut kannte. Lady Emilys Mutter hatte darauf geachtet dass die junge Emily seit ihrer Kindheit stets streng geschnürt worden war. Und als die beiden Frauen sich das erste Mal trafen, sie waren beide noch Mädchen, war Emilys Taille gerade bis auf 30 Zentimeter unter ihrem Empfangskleid geschnürt worden. Zu jener Zeit war Emily mindesten zweimal am Tag ohnmächtig geworden. Das war allerdings damals eine gängige Praxis gewesen und keine junge Dame dachte überhaupt daran dies zu ändern, oder gar das Korsett unerlaubterweise zu lockern. Das galt als undenkbar und sträflich. So bewunderten die beiden jungen Damen einander und veranstalteten fast einen Wettkampf um die schmalste Taille.
„Ich halte es ebenfalls für richtig wenn die jungen Damen, vor allen Dingen in jungen Jahren, streng geschnürt werden“, stimmte Lady Lucy zu. „Es bewahrt eine ordentliche und anmutige Weise ihrer Bewegungen. Es ist außerdem sehr hübsch zu sehen wenn eine so streng geschnürte Dame unfähig ist sich ohne fremde Hilfe zu bewegen. Mir ist es egal, wenn andere junge Mädchen wie gemeine Bauernmädchen herumlaufen. Ich finde dass eine junge Frau stets an ihrem Status in der Gesellschaft erinnert werden muss. Als ich ein junges Mädchen war, ließ meine Mutter mich niemals das Haus verlassen wenn meine Taille nicht bis auf 38 Zentimeter geschnürt worden war. Sie bestand darauf dass ich schwach und zerbrechlich aussah. Ich hatte rasch Korsetts lieb gewonnen und wollte stets feine Kleider tragen.“
Lady Eleanor lächelte ihre Freundin an und winkte einen
Diener zu sich heran, damit er ihr beim Aufstehen behilflich wäre. Sie stand
steif und langsam auf. Der Klang von knarrenden Korsettstäben, welche darum
kämpften der Lady eine schmale Taille zu erhalten, war trotz der rauschenden
Kleidung zu hören.
Lady Eleanor trippelte anschließend leise raschelnd zum Klavier hinüber, um
sich daran anzulehnen. Sie stand ihren Freunden gegenüber und fächelte sich
Luft zu. Als sie wieder bei Atem war, hielt sie eine Ansprache:
„Meine lieben Freunde. Ich möchte euch bekannt geben, dass Elizabeth ab
nächste Woche die ‚Akademie für jungen Damen’ besuchen wird.“
Sie legte ihre Hand, welche immer noch in einem engen Lederhandschuh steckte,
mit einer charmant wirkenden Geste auf ihre Taille. Dabei streichelte sie
über den geliebten strengen Panzer, der sie stets am Rande einer Ohnmacht
hielt. Sie sammelte ihren Atem und sprach unbeweglich und aufrecht stehend
weiter:
„Ich habe mir so einige Gedanken darüber gemacht, wie meine Tochter noch
besser der modischen Form entsprechen kann und den Freund meines Ehemannes,
Professor Wandsworth, konsultiert. Er hat sich bereit erklärt bei ihr im
Herbst eine leichte Operation durchzuführen.“
Lady Lucy lächelte, als sie die Pläne ihrer Freundin bezüglich Elizabeth
hörte.
„Das Entfernen der unteren Rippen wird ihr gut tun. Man stelle sich nur vor,
wie schön sie in den neuesten Kleidern aus Paris aussehen wird, wenn sie
eine noch schmalere Taille hat. Sie wird einfach charmant aussehen!“
Eleanor schaute zu ihrer Tochter hinüber, die auf der Chaiselongue lag und
ohnmächtig geworden war. Elizabeths Taille war zwar schon perfekt schmal,
aber enger ging es nun fast nicht mehr.
Alle modischen Damen waren feurige Befürworterinnen streng geschnürter Korsetts. Es galt schließlich stets ordentlich bis an die Grenzen des Erträglichen geschnürt zu sein. Normale Taillen galten in deren Augen sogar als hässlich und ordinär.
Von der Chaiselongue, auf dem Lady Elizabeth ohnmächtig
geworden war, vernahm man plötzlich ein Rauschen von Seide und das Knarren
von Korsettstäben. Ihr eng geschnürtes Korsett erlaubte ihr nur seichte
Atemzüge, als sie von ihrer Zofe mittels Riechsalz aus der Ohnmacht heraus
geholt wurde.
„Ich fühle mich so frisch und hübsch“, sagte sie. „Ich habe den Wunsch
bezüglich der Akademie vernommen und es ist mir eine große Ehre wenn ich
dir damit einen großen Gefallen tun kann, Mutter.“
Elizabeth berührte ihre streng geschnürte Taille,
welche so winzig und zerbrechlich aussah, bevor sie höflich weiter sprach:
„Meine Figur wird so anmutig, schwach und zart sein, Mutter! Meine Taille
wird für immer so hübsch und sagenhaft schmal sein!“
Sie seufzte atemlos und ihre Gedanken drehten sich nur
noch um Edward. Sie überlegte wie es wäre wenn sie ihr neues Ausgehkleid
tragen würde. Jenes Kleid war sehr schön und so elegant und würde ihn
sicherlich stark beeindrucken.
Dann wagte sie die Frage: „Könnten wir bitte morgen im Park einen Spaziergang
wagen? Der neue Ruder- Teich soll so schön sein.“
Lady Eleanor hielt dies für eine wunderbare Idee und
wollte dass Edward ihre Tochter Elizabeth bei jener Gelegenheit begleiten
sollte. Sie schaute ihre Freundin an und fragte: „Lucy, meine liebe
Freundin, würdest du erlauben dass Edward uns morgen besucht, um uns und
Elizabeth bei einem Parkspaziergang zu begleiten?“
Lady Lucy konnte jenen Wunsch kaum zurückweisen und lächelte die hübsche und
elegante junge Elizabeth an. Dann sagte sie: „Er wird modisch und elegant
morgen Nachmittag für den Parkspaziergang erscheinen, meine junge Dame!“
Elizabeth wurde sofort vor Freude ohnmächtig und sank auf der
gepolsterten Liege nieder.
Die beiden Ladies erlaubten ihr sich noch ein wenig zu erholen, während sie
langsam und elegant zum Aufenthaltsraum gingen.
Die Herren spielten Billard, während sich die Damen zurück zogen.
Später kam ein Diener zu den Herren, um sie darüber zu
informieren, dass die Damen für die Abfahrt bereit wären. So gingen die
Herren gemächlichen Schrittes zur Eingangshalle hinüber. Man konnte jedoch
sehen dass Edward etwas niedergeschlagen wirkte, da er den restlichen Abend
ohne Elizabeth verbringen musste.
„Mein lieber Edward“, sagte Lady Eleanor, als sie es bemerkte. „Elizabeth
hat sich für den Abend zurückziehen müssen, da sie von der ganzen Aufregung
erschöpft ist. Sie lässt aber mitteilen, dass sie sich auf den morgigen
Spaziergang freut.“
Edwards Gesichtsausdruck wurde sofort freudiger und er fühlte wie sein
steifer Kragen zunehmend enger wurde, sodass er nur ein halb ersticktes
„Danke“ hervor brachte. Er holte tief Luft und sagte mit nun fester klingender
Stimme: „Das wäre mir ein herrliches Vergnügen. Sagen sie bitte Elizabeth,
dass ich mich ebenfalls sehr freue sie im Park begleiten zu dürfen.“
Er zog seine Krawatte zurecht, bevor ihm ein Diener half seinen Mantel anziehen. Danach gingen sie zur Tür. Die Herren gaben sich zum Abschied die Hände und verneigten sich vor den Damen. Es war für alle ein hübscher Abend gewesen, und Edward war sehr aufgeregt, da er sich freute Elizabeth am nächsten Tag im Park wieder zu sehen.
Edward hatte sich für den Nachmittagsspaziergang umgezogen. Er trug
einen eleganten Ausgehanzug, mit einer faltenfreien weißen Hose, einem
weißen Oberhemd und einer edlen grauen Weste.
Dann bat er seinen Kammerdiener ihm einen bis ans Kinn reichenden Kragen
anzulegen. Jener Kragen war sein unbequemster, da er seinen Kopf in eine
aufrechte aristokratische Haltung zwang.
Der Kammerdiener legte Edward den noch locker sitzenden
breiten und gestärkten Kragen an dessen Hals an und sicherte diesen mit
einer entsprechenden Messing- Klammer, damit der Kragen schön eng anlag.
Dann nahm der Diener eine rote Krawatte, welche mit blauen Streifen verziert
war, und befestigte diese an der Klammer, damit man sie nicht mehr sah.
Danach wurde Edward ein gestreiftes Sakko angezogen und ein Strohhut
gereicht. Die schwarzen Schuhe waren auf Hochglanz poliert und
vervollständigten den edel und modisch aussehenden Ausgehanzug eines Herrn
der oberen Gesellschaftsschicht.
Elizabeth' Dienerinnen waren ebenfalls sehr penibel mit der Ausgehkleidung ihrer jungen Herrin. Elizabeth' Taille war zuvor in ein strenges Sommerkorsett mit einem Taillenumfang von 40 Zentimeter hinein geschnürt worden. Das Material war zwar leichter als ihre Tages- oder Abendkorsetts, aber trotzdem mit vielen Korsettstäben versehen. Damit man bei dem Spaziergangskleid auch wirklich eine sehr schmale Taille sehen konnte, hatte man um den schmalsten Teil von Elizabeth' Taille einen stählernen Gürtel umgelegt und bis zur Grenze des Erträglichen zugeschraubt. Das war für die junge Dame äußerst unbequem, aber sie litt gerne für die Mode. Doch jene schmale Taille war für den Spaziergang nicht ausreichend. Elizabeth’ anmutige Erscheinung musste noch verbessert werden. Man schnallte ihr trotz des bis knapp an die Knie reichenden langen Korsetts Ledermanschetten um die Fußknöchel, welche mit einer Schrittkette verbunden waren. Letzteres sollte die junge Dame davon abhalten ihre enge Unterkleidung zu ruinieren, und obendrein dafür sorgen dass sie respektable kleine damenhafte Schritte machte. Keine Dame der Hautevolee durfte jemals auch nur einen schnellen Schritt machen oder gar laufen.
Elizabeth stand ganz ruhig, während sie darauf wartete dass die Dienerinnen ihr die Ausgehkleidung anlegten. Sie fühlte sich in der Kleidung schrecklich eingeengt, da ihr ganzer Körper immer steifer gemacht wurde. Doch plötzlich rief sie wie ein kleines aufgeregtes Mädchen: „Oh! Was für ein hübsches Kleid! Das ist ja so ein hübsches Sommerkleid für den Park. Meine Mutter wird mit meiner feinen Erscheinung sehr zufrieden sein!“
Elizabeth streckte atemlos und ziemlich kraftlos,
hervorgerufen von dem rigorosen Korsett, ihre Arme aus, damit man ihr eine
zarte rosafarbene Bluse anziehen konnte. Die Bluse besaß auf dem Rücken
Dutzende von kleinen Perlen- Knöpfen. Den oberen Abschluss bildete ein
steifer, enger und gegen das Kinn drückender weißer Kragen, der mit
goldfarbigen Metallklemme geschlossen wurde. Jener Kragen war schrecklich
modisch, denn er drückte nicht nur gegen das Kinn, sondern reichte nach
hinten sogar noch etwas höher. Der Kragen war so eng, dass Elizabeth Hals
lang und dünn aussah.
Anfangs hatte Elizabeth dieser enge und steife Kragen nicht gefallen. Sie
hatte sich aber an jenes modische Detail gewöhnt und gelernt ihren Kopf so
zu halten, damit es nicht so stark drückte.
Nachdem die hauteng anliegende Bluse geschlossen war,
wurden der jungen Dame die Satin- Unterröcke angezogen. Jeder dieser
Unterröcke hatte unten einen engen Saum. Jene Unterröcke wurden von einem
bis auf den Boden reichenden Lindgrünen Seidenrock bedeckt, der eine fast
einen Meter lange Schleppe hatte.
Eine der Dienerinnen ging vor Elizabeth in die Hocke und stellte die Länge
der Schrittkette ein, damit Elizabeth wenigstens kleine Schritte machen
konnte.
Die sehr einengende, hübsche und sehr edel aussehende
Kleidung wurde durch zwei Accessoires ergänzt. Das waren eine hübsche
rosafarbene Schleife und ein Sommer- Hut mit Gesichtsschleier. Die Zofe
schlang den rosafarbigen Seidengürtel um Elizabeth Taille und band eine
Schleife, um damit die schmale Taille hervorzuheben.
Zu guter Letzt folgte eine dunkelgrüne Bolerojacke. Die Zofe trat ein paar
Schritte zurück, damit Elizabeth in den Spiegel schauen konnte.
„Ich liebe es! Ich liebe es...“, keuchte Elizabeth atemlos, als sie ihre elegante Ausgehkleidung sah. Sie fühlte sich in ihrer Bewegungsfreiheit zwar infolge des hohen Kragens und der langen Röcke arg beschränkt, aber es gefiel ihr der neuesten Mode entsprechend auszugehen. Ihr Verlangen war damenhaft als auch so schön wie möglich auszusehen. Sie wollte natürlich auch ihren geliebten Edward mit einem anmutigen und eleganten Kleid bezaubern.
Die Zofe dehnte Elizabeth Lederhandschuhe, damit diese überhaupt über
Elizabeth’ zierliche Hände übergestreift werden konnten.
Anschließend schwankte Elizabeth aus dem Raum hinaus. Sie sah sagenhaft
hübsch, respektvoll und elegant aus. In der Halle vor der Haustür traf sie
auf ihre dort wartenden Eltern.
Lady Eleanor küsste die weiße bepuderte Wange ihrer
sehr fein gekleideten Tochter und zog den Schleier von Elizabeths Hut nach
unten. „Schön, du siehst einfach wunderschön aus, mein Schatz“, sagte die
Mutter. „Du wirst mit Edward einen angenehmen Nachmittag haben. Wir haben
unseren Fahrer gebeten Edward mit unserem Wagen abzuholen.“
Elizabeth konnte es kaum erwarten!
Sie genoss es elegant zum Auto zu gehen, denn das schöne Seidenkleid rauschte
so wunderschön, als sie mit ihrem streng geschnürten Körper leicht
schwankend daher trippelte.
Die hintere Sitzbank des Wagens war extra für streng korsettierte Damen angefertigt. Die dunklen Burgundfarbigen weich gepolsterten Sitze erlaubten es den Damen halb sitzend, halb liegend einigermaßen bequem die Fahrt zu bewältigen. Der Wagen hatte natürlich die entsprechende Höhe und Größe, damit die Damen überhaupt einsteigen konnten. Das alles war sehr wichtig, damit die Damen nicht während der Fahrt ohnmächtig werden würden.
Lady Eleanor saß neben ihrer Tochter. Sie raffte mit einer Hand, sie
trug natürlich eng sitzende Lederhandschuhe, ihren Rock zusammen, während
sie mit der anderen Hand ihrer Tochter Elizabeth half einzusteigen.
Als beide Damen bequem und sittsam saßen, stieg Sir Henry ein und setzte
sich auf den Sitz gegenüber seiner Frau hin.
Nachdem einer der Diener die Türen geschlossen hatte, klopfte Sir Henry
gegen die Trennscheibe zum Chauffeur und rief: „Wir können losfahren!“
Der Wagen rollte mit knirschenden Reifen über die weißen Kieselsteine der
langen Auffahrt zur Straße hinunter.
Die Türklingel von Nummer 12, Belgravia Square klingelte, während der Fahrer des Wagens von Sir Henry vor der Tür stand und geduldig auf den jungen Herrn Edward wartete.
Edward befand sich bereits im Korridor, als sein Diener die Haustür aufmachte. Trotz des Wissens über seine bis ins letzte Detail perfekt aussehende Erscheinung, bat Edward seinen Diener seine Krawatte gerade zu ziehen.
Nachdem er einen prüfenden Blick in den Spiegel geworfen hatte, sagte er
mehr zu sich selber: „Ja, das sieht sehr schön aus. Meine geliebte Elizabeth
wird mit meinem Aufzug zufrieden sein. Hoffentlich gefalle ich auch ihren
Eltern.“
Er lächelte, nahm von seinem Diener seinen Spaziergangsstock entgegen und
verließ das Haus.
Der Fahrer hielt die Wagentür offen, damit Edward einsteigen konnte. Er
nickte kurz mit seinem Kopf und begrüßte Sir Henry und seine Ehefrau, Lady
Eleanor. Edward sah den leeren Sitzplatz neben Elizabeth, und setzte sich hin.
Sir Henry war am mit Edwards' Erscheinung sehr zufrieden und gratulierte
ihn zu seiner gut aussehenden Kleiderwahl. „Sehr elegant, junger Mann. Sie
tragen eine prächtige Kleidung für einen jungen Mann.“
Edward war zufrieden. Er hatte alles daran gesetzt Elizabeth’ Eltern zu
beeindrucken und so war es für ihn sehr wichtig gewesen sich tadellos zu
kleiden.
Dann sagte er: „Meine teure Elizabeth, du trägst eine äußerst charmante und
wahrlich hübsche Ausgehkleidung. Mir gefällt deine rosafarbene Schleife, und
das Kleid ist eine herrliche Wahl.“
Elizabeth schaffte es nur „Danke, Edward“ hinter ihrem
Gesichtsschleier zu flüstern. Sie war sogar froh den Schleier zu tragen, da
er ihre sich rötenden Wangen verbarg. Ihr streng geschnürtes Korsett hatte
sich beim Hinsetzen sofort sehr unbequem angefühlt. Obwohl sie auf einem gut
gepolsterten Sitz saß, konnte sie es kaum erwarten den Park zu erreichen, um
sich dort endlich wieder gerade hinzustellen und natürlich mit ihrem Edward
im Park spazieren zu gehen.
Der Wagen fuhr gemächlich zum Regents- Park, und steuerte den Eingang zu, der für die Oberschicht gedacht war. Dort durften nur diejenigen den Park betreten, welche wirklich zur Hautevolee dazu gehörten. Das war für die Damen sehr wichtig, da sie sich nicht unter das gemeine Volk mischen wollten. Wer in der Öffentlichkeit der neuesten Mode entsprechend erscheinen wollte, wozu natürlich eine äußerst klein geschnürte Taille dazu gehörte, wollte nicht in der Masse normal gekleideter Menschen untergehen.
Der Wagen hielt auf einem freien Parkplatz in der Nähe des Parkcafés an. Der Fahrer stieg aus und öffnete die hintere Tür, um zuerst Lady Eleanor beim Aussteigen behilflich zu sein. Sie war so streng geschnürt, dass sie nicht in der Lage war ohne fremde Hilfe aus dem Wagen auszusteigen. Das galt natürlich auch für Elizabeth, deren Taille herrlich eng zusammen geschraubt worden war um das neue Sommerkleid tragen zu können.
Sir Henry und Lady Eleanor hatten vor, den beiden Verliebten eine
Gelegenheit zu geben miteinander ‚turteln’ zu können. So sagte Sir Henry dass
er gerne zuerst mit seiner Frau in dem Café eine Tasse Tee trinken wollte.
Lady Eleanor nahm den Arm ihres Ehemannes und schaute
das charmante Pärchen lächelnd an. Und dann forderte sie die beiden zu einem
gemütlichen Spaziergang im Park auf. Sie sagte unter anderem: „Ich wünsche
euch eine angenehme Zeit, und vergesst nicht dass heute der Bootsverleih
geöffnet hat. Ich habe gehört, dass es ein wunderschönes Erlebnis sei,
zwischen den Schwänen und Seerosen.“
Edward und Elizabeth äußerten einen leichten Protest, achteten aber darauf
dass sie nicht zuviel protestieren. Sie taten es nur, um den Anstand zu wahren.
Schließlich waren sie hoch erfreut jene Gelegenheit der Zweisamkeit bekommen
zu dürfen.
So verabschiedeten sie sich höflich von Elizabeth’ Eltern und versprachen in
einer Stunde wieder beim Café zu erscheinen.
Als das junge Paar alleine war, sagte Edward: „Elizabeth, meine Teuerste,
darf ich dir ein Kompliment bezüglich deines sehr eleganten Kleids machen?“
Er war von ihrer winzigen Taille fasziniert und nahm wie hypnotisiert ihren
schwankenden Gang wahr.
Daraufhin sagte Elizabeth: „Meine Eltern wollten dass ich für den Parkspaziergang
sehr hübsch aussehe. Darf ich dir in Vertrauen hinzufügen, Edward, dass dafür
mein Korsett zusätzlich zusammengeschraubt wurde?“
„Korsett zuschrauben?“, fragte der junge Edward. „Bitte, erzähle mir mehr davon.“
Elizabeth tat ihm gerne den Gefallen. Sie sagte: „Ich weiß, dass du mit der
Verwendung von Korsetts in unserer Gesellschaft vertraut bist. Aber manchmal
ist es notwendig einer zu schnürende Dame zusätzlich mit einem Stahlgürtel
eine noch schmalere Taille zu geben. Das stellt eine viel elegantere Wespentaille
sicher, obwohl es sich manchmal unbequem anfühlt. Ich muss aber eingestehen,
dass ich mich über meine heutige ordentliche Erscheinung hoch erfreut fühle.“
Edward gefiel Elizabeths Verlangen so eng wie möglich geschnürt zu sein. Auch
Elizabeth spürte dass er über ihre modische Form höchst befriedigt war.
„Vielleicht bitte ich meine Mutter für deinen nächsten Besuch mich in mein
Spezialkorsett schnüren zu lassen“, sagte Elizabeth mit einem Lächeln hinter
ihrem Gesichtsschleier. Sie bemerkte wie Edward sie irritiert anschaute und
fuhr fort zu erklären: „Mein Spezialkorsett ist mein kleinstes Korsett. Darin
wird meine Taille bis auf elegante 32 Zentimeter herunter geschnürt, und es
ist ein schönes Gefühl so eng geschnürt zu werden.“
Edward fühlte bei jenen Gedanken eine gewisse Erregung und nahm Elizabeths
Hand, während sie langsam weiter gingen.
„Das wäre wunderschön, meine Teuerste“, sagte er. „Ich freue mich schon darauf,
dich in einer solchen Eleganz geschnürt und gekleidet zu sehen. Glaubst du,
dass deine Mutter dir das erlauben wird?“
„Sicherlich“, antwortete Elizabeth mit einer dankbar klingenden Stimme. „Meine
Mutter ist stets darum bemüht dass ich eine äußerst kleine Taille habe. Sie ist
erst dann zufrieden, wenn ich kaum atmen kann und fast in zwei Teile zerbreche!“
Elizabeth kicherte leise und strich sich dabei mit ihrer zarten Hand, sie trug
natürlich enge Lederhandschuhe, über ihrem Leib.
Doch dann wurde ihre Stimme wieder ernster, und sie sagte: „Unsere Position
als modische Damen in der gehobenen Gesellschaft diktiert, dass wir immer
zierlich und adrett sein sollen. Nur unsere eng geschnürten Korsetts und
Schraubgürtel erhalten solche Erscheinungen aufrecht.“
Edward hatte von jenen Methoden gehört, konnte aber kaum den wahren Umfang
glauben, mit denen die Damen ihre eleganten Figuren erreichten.
Sie gingen langsam weiter, bis Elizabeth sich plötzlich atemlos und schwach
fühlte.
„Ich muss mich hinsetzen und ausruhen, mein Teuerster“, sagte sie leise.
Edward sah eine Bank direkt am See und führte Elizabeth langsam dort hin. Er
hielt ihren Arm fest, während er ihr half sich hinzusetzen.
Kaum saß Elizabeth, fragte Edward ziemlich abrupt, ob er vielleicht ihre
Taille berühren dürfte. Er wollte unbedingt herausfinden, wie es sich mit
einem Stahlgürtel anfühlte.
„Mein liebster Edward, das gehört sich nicht!“, antwortete Elizabeth, leicht
empört klingend. Es blieb jedoch bei jenem Tadel, und sie nahm seine Hand und
legte diese auf ihre Taille.
Edward befühlte die harte und unnachgiebige Taille seiner charmanten Begleiterin.
Es fühlte sich unbeschreiblich an. Edward fragte sich in Gedanken: ‚Das Gefühl
einer starren Taille, so stark zusammen gedrückt, muss doch ziemlich unbequem
für Elizabeth sein.’
Die Taille war so winzig und so charmant. Edward begriff erst in jenem Moment
wie streng Elizabeth Figur geschnürt und zusätzlich mit einem Stahlgürtel
versteift worden war, um jene modisch kleine und zarte Taille zu erreichen.
Das war für ihn einfach herrlich.
Elizabeth strahlte ihn derweil voller Vergnügen an, da sie seine Zustimmung
erkannte. Sie genoss aber auch seine Berührung auf ihrer geliebten, schmalen
Taille. Das führte jedoch zu einer inneren Erregung, welche sie schwach werden
ließ. Und so bat sie Edward ihr mit Riechsalz behilflich zu sein.
Jeder wohlerzogene Herr trug ein Fläschchen davon bei sich, da sie wussten
dass alle streng geschnürten Damen schwach und hilflos, und somit ständig einer
Ohnmacht nahe waren.
Er nahm das Fläschchen aus der Innentasche seiner Jacke heraus, öffnete es,
hob Elizabeth’ Gesichtsschleier hoch, und hielt es unter ihre Nase.
Elizabeth inhalierte etwas von dem stechend- riechenden Inhalt, da sie aufgrund
ihrer streng geschnürten Figur keinen tiefen Atemzug machen konnte. Es half,
und sie fing an mit offenen Augen zu träumen wie sehr sie Edward in ihren
‚speziellen’ Korsett beeindrucken würde. Doch dann senkte sie wieder ihren
Gesichtsschleier und bat Edward: „Würdest du mir bitte helfen aufzustehen,
mein lieber Edward?“
Edward half ihr natürlich gerne aufzustehen. Schließlich war seine Freundin aufgrund ihres steifen Korsetts und der nicht minder einschränkenden Kleidung unfähig sich ohne Fremde Hilfe hinsetzen oder aufstehen zu können.
Als Elizabeth leicht schwankend stand, strich sie ihre Röcke glatt und
nahm seine Hand. Sie schaute ihn an und sagte: „Edward, bleibe bitte für einen
Moment stehen, deine Krawatte ist verrutscht. Das sieht nicht gut aus.“
Elizabeth’ zarte Hände, die in den engen weißen Lederhandschuhen steckten,
zogen Edwards Krawatte nach, sodass diese ganz eng und gerade an seinem hohen
und steifen Kragen anlag. Als Elizabeth mit seiner eleganten Erscheinung
zufrieden war, lächelte sie ihn an und sagte: „Lasst uns den Spaziergang
fortführen, mein Liebling.“
Sie gingen neben dem Teich weiter und genossen den Anblick der vielen gut gekleideten Damen in ihren modischen und eleganten Ausgehkleidern, sowie deren feinen Herren in deren edlen Anzügen.
Plötzlich ließ Elizabeth Edwards' Hand los, und ein Blick der Überraschung
spiegelte sich auf ihrem Gesicht wider.
Der Grund für ihr Verhalten war eine sehr schön gekleidete junge Dame. Es war
eine wahrlich elegante Dame. Sie trug ein dunkelblaues Kleid mit einem sehr
engen Rock, sowie einer blau- weiß gerüschten Schleppe, die hinter ihr anmutig
schwingend den Boden berührte. Sie trug Handschuhe, die so eng waren, dass sie
ihre Hände unglaublich zierlich aussahen. Es hatte sogar den Anschein, dass sie
deswegen ihre Finger nicht bewegen konnte. Ihr Gesicht war unter einem
zarten weißen Schleier halbwegs verborgen, der an einem großen Hut befestigt
war. Jener Hut war die neueste Kreation, die man zum Flanieren über einer
Promenade trug. Ihr Hals steckte in einem engen, hohen und steifen Kragen,
der äußerst unbequem, aber auch schrecklich hübsch aussah. Der Kragen zwang
sie, ihren Kopf unbeweglich und aufrecht zu halten. Doch der
bemerkenswerteste Teil ihrer Erscheinung war ihre winzige Taille.
Der Taillenumfang konnte kaum mehr als 30 Zentimeter betragen, und es schien
dass die junge Dame bei jedem ihrer winzigen Schritte in der Mitte auseinander
brechen würde.
Ihre Begleiterin war ihre persönliche Zofe, die sie überall hin begleiten musste,
weil die junge Dame in ein unglaublich enges und strenges Korsett hinein
geschnürt worden war. Die Dame sah so blass und zart aus, als sie stehen blieb,
da sie ihre Freundin bemerkt hatte. Sie wartete auf Elizabeth und Edward, welche
sich ihr langsam näherten.
„Hallo Emily, meine Liebe“, sagte Elizabeth. „Was für ein unerwartetes
Vergnügen dich hier zu sehen!“
„Meine lieben Freunde“, flüsterte Emily höflich, „das ist wirklich eine sehr
hübsche Überraschung.“
Es schien, dass sie um jedes Wort ringen musste. Ihre
grausam zusammengeschnürten Lungen hatten einfach nicht genug Platz um
ausreichend Luft zu bekommen, geschweige denn ein Gespräch zu bewältigen.
Das lag an dem strikten Korsett, in das ihre Mutter sie hatte hinein schnüren
lassen. Emilys Mutter hatte ihre Tochter von Anfang an in die engsten
Korsetts hinein schnüren lassen. Und so trug sie nun ein Korsett, welches
ihr einen Taillenumfang von 32 Zentimeter gab. Emily musste dieses Korsett
bei gesellschaftlichen Anlässen, als auch bei öffentlichen Auftritten wie
diesem Parkspaziergang tragen. Emilys Mutter erlaubte niemals ihrer Tochter
ohne jene unglaublich stark einengende Kleidung zu leben.
Emilys Zofe nahm einen kleinen Fächer in die Hand und begann damit ihrer jungen
Herrin Luft zuzufächeln.
Elizabeth war von der feinen Erscheinung ihrer Freundin bezaubert und sagte:
„Du sieht sehr hübsch aus, Emily. Ist das ein neues Kleid?“
Emily, sie sah sehr zerbrechlich aus und befand sich
kurz vor eine Ohnmacht, legte ihre zierlichen Hände auf ihre winzige Taille.
Dann sagte sie: „Meine Mutter ließ dieses Kleid aus Paris kommen. Es ist die
neueste Mode. Mir gefallen die aufgebauschten Ärmel. Sind sie nicht hübsch?“
Elizabeth gefiel das Kleid sehr gut und sie stimmte ihrer Freundin bezüglich
der Ärmel zu. Mit der restlichen Kleidung verglichen, waren die Ärmel
ziemlich weit. Die Ärmel ließen Emilys Arme voller als deren Taille aussehen.
Das Oberteil des Kleids erforderte allerdings eine
äußerst eng geschnürte Taille, um den neuen modischen Stil zu entsprechen.
Emilys Mutter hatte ihre Tochter bis zur Ohnmacht schnüren lassen, da sie
auf deren grausam- engstes Korsett bestanden hatte. Sie hatte nur eines im
Sinn: Ihre Tochter musste modisch und zerbrechlich aussehen. Das hatte dazu
geführt, dass Emily unfähig war sich auch nur einen Deut anders zu bewegen,
als jene aufgezwungene damenhafte Erscheinung es erlaubte.
Die Zofe fuhr fort Luft ins Gesicht ihrer jungen Herrin zu fächeln, während
Emily den Drang bekämpfte ohnmächtig zu werden.
„Meine liebe Mutter überredete mich zu diesem sehr anmutigen Parkspaziergang,
und dieses Kleid benötigt die strengste Taillenreduzierung“, erklärte sie.
Elizabeth und Edward lobten ihre Erscheinung als wahrlich hübsch und sehr
charmant. Edward machte sogar eine anerkennende Bemerkung über ihre wunderbaren
Röcke und sagte wie anmutig sie damit gehen würde.
Emily hob ihre zarte Hand, die in dem grausam engen
weißen Lederhandschuh steckte, und schob den Fächer zur Seite, damit ihre
Zofe aufhören sollte ihr damit Luft ins Gesicht zu fächeln. Dann sagte sie:
„Ich muss jetzt gehen. Doch zuvor möchte ich euch für morgen zu meinen
musikalischen Abend einladen. Es wird ein sehr angenehmer Abend werden, da
an unserem Klavier die wunderbare Madame Boothroyd spielen wird.“
Edward und Elizabeth drückten ihren herzlichen Dank für eine so liebe Einladung
aus und versprachen zu erscheinen.
„Herrlich, meine Lieben, ich werde unseren Dienern beauftragen zwei weitere
Sitzgelegenheiten bereit zu stellen. Dann sehen wir uns ja morgen.“ Mit jenen
Worten bat sie ihre Zofe ihr beim Rückweg zum Wagen behilflich zu sein.
Sie schritt mit winzigen Schritten würdig schwankend davon.
„Ich würde sagen, wir sollten jetzt zu meinen Eltern zurück gehen“, sagte
Elizabeth, da sie die Uhr vom Bootshaus sah.
„Ich stimme dir zu, meine geliebte Elizabeth“, sagte Edward. „Erlaubst du mir
deine Hand zu nehmen, während ich dich zurück geleite?“
Edward nahm ihre Hand, und sie gingen sowohl anmutig als auch langsam zum
Parkcafé zurück.
Es war der Morgen vor dem musikalischen Abend, und Elizabeth hatte die Erlaubnis ihrer Mutter erhalten ihr ‚Spezial’- Korsett tragen zu dürfen. Diese Bitte hatte ihre Mutter hoch erfreut, da sie es sehr gerne sah wenn ihre Tochter eine zarte und anmutige Erscheinung darstellte. Lady Eleanor unterrichtete die Dienstmädchen, dass Elizabeth’ Taille in ihr kleinstes Korsett äußerst schmal geschnürt werden sollte. Man sollte außerdem erwarten dass Elizabeth während dieses Verfahrens ohnmächtig werden würde. Das ‚Spezial’- Korsett war notwendig, um das schönste Abendkleid überhaupt tragen zu können.
So wurde Elizabeth mit den Handgelenken an ihre Schnürhilfe, einer Trapezstange, festgebunden. Das wurde stets dann getan, wenn sie ein besonders enges Korsett benutzte. So wurde ihr Körper noch mehr in die Länge gedehnt, um die extremste Reduzierung ihrer Taille zu erlangen.
Elizabeth’ Zofe legte ihrer jungen Herrin ein besonders schweres und mit
sehr vielen Korsettstäben versehenes cremefarbiges Korsett um die schmale
Taille und begann es sofort auf dem Rücken enger zu schnüren.
Elizabeth gab einen leisen Seufzer der Erleichterung als auch des Vergnügens
von sich, als die Zofe mit aller Kraft an der Korsettschnur zog. Das Korsett
begann sich rasch an den Seiten einzugraben, und verschob somit ihre inneren
Organe.
Nach einer halbe Stunde der kontinuierlichen Taillenreduzierung hatte man das
Taillenmaß von 37 Zentimeter erreicht. Hinten war noch eine Lücke von fünf
Zentimeter offen.
Ab nun sollte es ernst werden und Elizabeth würde garantiert in Ohnmacht fallen.
Ihre Lungen wurden zusammengedrückt, da sie in dem engen Gefängnis aus
Korsettstoff und Korsettstäbe kaum noch Platz hatten. Diese Situation erinnerte
Elizabeth an die Strafkorsetts, welche sie als unartiges Kind hatte tragen
müssen. Die zunehmende Einengung ließ sie immer schwächer werden, bis sie
ohnmächtig wurde.
Das Dienstmädchen, welches ebenfalls anwesend war, eilte herbei und hielt ihrer
jungen Herrin ein Fläschchen Riechsalz unter die Nase.
Als Elizabeth wieder zu sich kam, fühlte sie sich herrlich schwach und
hilflos, während ihre Zofe und das Dienstmädchen fortfuhren das Korsett immer
enger zu schnüren.
Das Dienstmädchen, welches das Riechsalz stets griffbereit hielt, begann die
Seiten des Korsetts zu massieren, damit es besser anliegen sollte. Elizabeth
war ihr dafür sehr dankbar.
Und dann betrat Lady Eleanor, Elizabeths Mutter, den Raum. Sie schaute mit kritischem Blick auf die streng eingeschnürte Figur ihrer Tochter, bevor sie näher kam. Lady Eleanor trug ein dunkelgrünes Hauskleid mit einer wunderschönen schmalen Taille, was sie sehr elegant aussehen ließ. Ihr Kleid hatte hinten eine kleine Schleppe, und dieses Rauschen vermischte sich mit dem Knarren ihres Korsetts zu einem wunderschönen Klang.
„Meine liebe Elizabeth, oh, wie hübsch du inzwischen
schon aussiehst“, sagte die Mutter und drückte mit einer Hand gegen das
Korsett, um die Steifheit zu prüfen. „Ich möchte nur sehen ob du heute Abend
wirklich eine sehr anspruchsvolle und ordentliche Figur haben wirst.“ Sie
drückte etwas fester zu und bewunderte die starre und extrem komprimierte
Taille ihrer Tochter. Sie lächelte und fuhr fort zu sagen: „Ich war hoch
erfreut, als du mich darum gebeten hast dieses Korsett tragen zu dürfen.“
Sie streichelte die Seiten des Korsetts ihrer Tochter und genoss den Anblick
einer derart kleinen und eleganten Taille. „Du musst aber sehr sorgfältig
sein und darfst dich nicht zu sehr bewegen, während du so eng geschnürt
bist. Du weißt doch, dass bei einer zu heftigen Bewegung das Korsett schaden
nehmen könnte. Und ich will nicht, dass dies zu einem erheblichen
körperlichen Schaden bei dir führt, mein Liebling. Nur wenn du dich sanft
und anmutig bewegst, wird eine solche Katastrophe nicht vorkommen.“
„Ja, meine geliebte Mutter. Ich danke dir dass du mich so schön aussehen lässt.
Ich liebe das Korsett“, antwortete die Tochter. Elizabeth konnte jedoch nicht
weiter reden, denn sie war ziemlich atemlos.
Lady Eleanor nickte nur und schien ihre Tochter zu ignorieren, als sie zur
Seite ging und den Spalt der rückwärtigen Schnürleiste sah. Sie zeigte darauf
und gab ein Handzeichen, damit die Zofe weitermachen sollte. Die Mutter
schien sogar erbost zu sein, denn sie sagte mit verärgert klingender Stimme:
„Beeilt euch! Die Taille muss noch viel stärker zusammengedrückt werden! Ich
will dass Elizabeth heute Abend gänzlich schwach und hilflos ist.“
Die Dienstmädchen zogen nun mit vereinter Kraft an der Korsettschnur. Elizabeth schaute ihre Mutter schweigend an, während das Korsett ihre Taille immer mehr zusammendrückte. Es tat so weh, und sie war den Tränen nahe!
Die letzten zweieinhalb Zentimeter wurden ohne Gnade geschnürt. Der Körper
der armen Elizabeth wurde bis an die Grenze des Erträglichen komprimiert.
Doch obwohl Elizabeth erhebliche Qualen erlebte, freute sie sich über den
Anblick ihrer äußerst schmalen Taille. Sie sah so elegant und winzig aus.
Währen da nicht die vielen stützenden Korsettstäbe gewesen, ihr Köper wäre
in der Mitte umgeknickt.
Elizabeth fühlte sich plötzlich so glücklich. Sie liebte dieses Gefühl der
gnadenlosen Einengung, diesen Anblick ihrer hilflosen und zerbrechlich
wirkenden Figur. ‚Jetzt sehe ich wirklich damenhaft aus’, dachte sie entzückt.
Das Dienstmädchen hielt Elizabeth fest, während die Zofe Elizabeth’ Handgelenke von der Schnürstange losband. Ein erneuter Blick in den Ankleidespiegel ließ Elizabeth erfreuen. Elizabeth war trunken vor Freude. Der Anblick ihres schwankenden Körpers, in der Mitte von dem Korsett brutal zusammengedrückt, sowie das Knarren der Korsettstäbe, waren überwältigend. Sie liebte es sich so hilflos zu fühlen. Ihre Figur, die so extrem elegant geformt war, begeistert sie. Dieses wunderbare Gefühl, solch eine Taille zu haben, so grausam geschnürt, war kaum zu glauben, und doch so schön.
Da Elizabeth nun bis an die Grenze des Erträglichen geschnürt war,
musste sie sich sehr vorsichtig bewegen, sonst könnten wohlmöglich die
Korsettstäbe brechen oder gar die Nähte des Korsetts aufbrechen.
Die Mutter hatte stets gewollt dass ihre Tochter höflich und zart sei,
und nun stand sie dort. Sie genoss den eleganten Anblick der zerbrechlich
wirkenden Figur ihrer Tochter, deren Körper so grausam und extrem geschnürt
war.
„Du siehst so schön aus, mein Liebling, so sagenhaft schön. Ich muss dir
zu solch einer charmant kleinen Taille gratulieren“, sagte die Mutter und
lächelte Elizabeth an, bevor sie mit laut rauschendem Kleid den Raum verließ.
Elizabeth seufzte leise, denn sie wusste dass nur noch ihr tragbares
Gefängnis aus Korsettstäben und festem Korsettstoff ihre Taille stützen
würde.
In einem derart extrem kleinen Korsett geschnürt und vollkommen unbeweglich gemacht zu sein, war eine Freude für die junge Elizabeth. Sie befühlte atemlos ihre Taille und genoss das erregende Gefühl dort so schmal zu sein. Die leichteste Anstrengung, selbst ein langsamer Spaziergang würde sie ohnmächtig werden lassen. Nein, sie musste ihre zarte Figur bewahren und war ab nun auf die Hilfe ihrer Zofe oder eines Dieners angewiesen. Der Musikabend war eine formale Angelegenheit für die jungen Mitglieder der Hautevolee und es wurde natürlich vorausgesetzt, dass die Damen streng geschnürt waren.
Elizabeth wurde vorsichtig zu ihrem Umkleideraum geführt, wo sie für den
Abend angezogen werden sollte.
Zwei Diener kamen herbei. Sie brachten das wunderschöne und kunstvolle
Abendkleid. Bevor Elizabeth eingekleidet werden sollte, erlaubte sie sich
noch einmal eine kurze Berührung ihrer Taille. Diese steife Schale aus
glänzendem Korsettstoff und steifen Stäben ließ sie erfreuen. Es war herrlich
zu wissen und zu spüren wie zierlich die eigene Taille war!
Ein Diener stützte Elizabeth, während ein anderer
Diener ihr half ein Paar Schuhe anzuziehen, die sehr hohe Absätze hatten. Es
folgte ein sehr enger und die Beinfreiheit stark beschränkender Unterrock.
Danach wurde eine Tournüre (ein Gesäßpolster) an ihren Hüften festgebunden.
Und darüber kamen zwei weitere Unterröcke, welche jedoch aus feinem
Satinstoff waren und unten zarte Rüschen hatten.
Schließlich kam der eigentliche Kleiderrock an die Reihe. Es war ein
prächtiger und kunstvoller bodenlanger Abendrock aus blauer Seide mit einer
hinreißenden lang- auslaufenden Schleppe. Jener kostspielige Stoff rauschte
nur so an ihren Füßen.
Nun war es an der Zeit für das Oberteil. Das Oberteil lag wie eine zweite Haut an. Es war so eng genäht, dass nicht die geringste Falte entstand, als es hinten mit unzähligen kleinen Knöpfen geschlossen wurde.
Der Hals und das Gesicht wurden mit weißem Puder bestrichen, sodass ihr
Gesicht fast wie weiße Emaille aussah. Ein sehr eng anliegender Perlenhalsreif
wurde an ihrem Hals festgemacht, und, um ihre edle Erscheinung zu vollenden,
weiße oberarmlange Handschuhe angezogen. Jene Handschuhe waren so eng, dass
sie zuvor gedehnt werden mussten. Das bedeutete aber auch, dass Elizabeth
ihre Hände oder gar die Finger kaum noch bewegen konnte.
Da Elizabeth’ Hände mehr oder weniger unbeweglich waren, wurde ein zierlicher
Fächer an ihrem linken Handgelenk mit einer dünnen Silberkette befestigt.
Sie war nun für den Abend vorbereitet, und die Diener halfen ihr nach unten zu gehen. Ihr war vor Aufregung ganz schwindelig geworden. Unten verabschiedete sie sich von ihren Eltern und wurde anschließend zum Wagen geleitet, der sie zu Lady Emilys Haus fuhr.
Die nicht ganz so streng geschnürte Pianistin, Madame Boothroyd, spielte wie immer leichte Stücke von Mozart, als die Damen den edel möblierten Musikraum betraten.
Zuerst erschien, von zwei Dienern geleitet, Lady Emily.
Ihre Taille war deutlich zu einer Winzigkeit geschnürt worden, denn diese
schien dünner zu sein als ihr Hals. Emily sah sehr blass aus und wirkte
nervös, da ihr Körper oberhalb des langen Korsetts schwankte.
Ihre Mutter hatte für diesen Abend ihre Tochter in eines dieser Lang- Korsetts
schnüren lassen, welches von kurz oberhalb der Knie bis unter den Busen
reichte. Es war natürlich ganz streng bis zum kleinsten nur möglichen
Taillenumfang geschnürt worden. In Emilys Fall bedeutete das 30 Zentimeter.
Emily wurde auf einen besonderen Stuhl, dessen Polsterung entsprechende
Vertiefungen hatte, halb stehend hingesetzt, damit sie trotz des rigorosen
Korsetts überhaupt sitzen konnte.
Nach Emily betrat ihre Freundin Lady Sophie den Raum.
Sie trug ein sehr schönes langes dunkelrotes Kleid mit einem charmant
tailliertem Oberteil, das ihre besondere Rohrtaille bestens zur Schau
stellte. Sophies Rohrtaille war ganze 20 Zentimeter gerade und wurde
mit einer großen roten Seiden- Schleife dekoriert, um die Blicke auf ihre
herrliche aber auch anspruchsvolle Taille zu lenken.
Sophies Eltern hatten natürlich wie all die anderen Eltern der höheren
Gesellschaft darauf geachtet dass deren Tochter eine anmutige und zarte
Figur bekam. So hatten sie Sophies Taille zu einer Rohrtaille formen lassen,
was bereits in einem sehr jungen Alter begann. Und so war es ihnen mit den
Jahren gelungen Sophies Taille immer länger werden zu lassen, bis der
kreisrunde Taillenbereich ganze 20 Zentimeter lang war und einen Umfang
von 37 Zentimeter hatte.
Für diesen Abend, und aufgrund der Bedeutung dass die
Taille sehr klein war, hatte man ihr zusätzlich ein ‚Stütz- Rohr’ angelegt.
Das war ein 20 Zentimeter breites Stahlrohr, welches über das Korsett
gespannt wurde, um die Taille zu stützen und vollkommen zu immobilisieren.
Sophie konnte seit ihrem zwölften Lebensjahr sich nicht mehr
ohne die Hilfe eines Dieners hinsetzen oder gar aufstehen und sie hatte
das ‚Stahlrohr’ schon bei vielen besonderen Gelegenheiten getragen. Ihre
Taille wurde bereits in jungen Jahren ohne Gnade in jene modische und
elegante Form gepresst. Und nun, sie war achtzehn Jahre alt, musste sie
ständig ihre eleganten Rohrtaillenkorsetts tragen. Sophie war stets eine
wunderbare elegante Erscheinung in ihren langen Kleidern, brach aber oft
wegen Atemnot zusammen. Das begann bereits im zarten Alter von neun Jahren,
als sie in ihr erstes Korsett hinein gezwungen worden war. Doch mit den
Jahren hatte sie das erregende Gefühl der strengen Taillenreduzierung lieben
gelernt. Inzwischen war sie ohne ein Korsett unfähig sich aufrecht zu
halten, da ihre Rückenmuskulatur nicht mehr die Fähigkeit hatte sie zu
stützen. Es war inzwischen sogar so, dass sie sich wohl fühlte, wenn ihre
Taille sehr eng geschnürt war.
Schließlich betrat Elizabeth den Raum. Ihr Oberkörper
schwankte voller Anmut. Sie fühlte sich aber permanent kurz vor einer
Ohnmacht, da sie kaum Luft bekam. Ein Diener musste ihr behilflich sein,
während sie ihre Hände, die vollkommen hilflos in den langen Handschuhen
steckten, elegant auf ihrem langen schönen Kleid hielt.
Ihr Busen hob und senkte sich in rascher Folge, da sie nur seichte Atemzüge
machen konnte. Das schöne Seidenkleid verbarg charmant ihr äußerst eng
geschnürtes Korsett. Nur die Abdrücke der vielen Korsettstäbe waren
Ansatzweise zu sehen.
Ein Diener half ihr auf einem eleganten Polsterstuhl Platz zu nehmen und
begann Luft in ihr Gesicht zu fächeln, auf dem man bei genauerer Betrachtung
leichte Anzeichen der Erschöpfung erkennen konnte.
Die Damen begannen sich höflich miteinander zu unterhalten, während die Diener deren lange Kleider ordneten. Die Diener achteten darauf, dass die Massen aus Seidenstoffen und Unterröcken ordentlich zu den Füßen der Damen zu liegen kamen.
„Dein Kleid gefällt mir unglaublich gut, mein teuerste
Sophie“, sagte Emily, während sie ihrer Freundin half deren Gesichtsschleier
etwas hoch zu ziehen. „Deine Taille ist so exquisit. Ich wünschte mir, meine
Eltern hätten meine Figur ebenfalls mit einem Rohrtaillenkorsett geformt.“
Sophie schaute Emily an. Ihr Blick verriet dass sie einer Ohnmacht nahe war.
Sie flüsterte: „Du bist so liebenswürdig, meine Liebe. Mir gefällt dein
Kleid ebenfalls. Ist es neu?“
„Ja. Meine Mutter ließ es von ihrer Schneiderin anfertigen. Es ist bezaubernd,
nicht wahr?“
Elizabeth hörte zu, wie ihre beiden Freundinnen sich gegenseitig Komplimente bezüglich derer modischer Kleidung machten. Doch tief in ihrem Herzen sehnte sie sich nach ihrem Edward. Sie hoffte, dass ihre von dem besonders engen Korsett eingeschnürte Figur Edward beeindrucken würde, und fühlte sich schrecklich schwach und hilflos in ihrem sie fast zerquetschendem Korsett. Sie schaute immer wieder zur Tür, doch dabei grub sich der breite Perlenhalsreif tief in ihrem Hals ein. ‚Nein, das sollte man nicht tun’, tadelte sie sich in Gedanken. Stattdessen schaute sie nach unten auf ihr Kleid und versuchte einen Blick auf ihre schmale Taille zu werfen. Das klappte zwar nicht so wie gewünscht, doch das Gefühl jene besonders schmale Taille zu haben war dafür umso stärker. Kein Wunder, dass sie sich so schwach fühlte. Ihre Lungen hatten kaum Platz um ausreichend Luft zu bekommen. So bat sie den neben ihr stehenden Diener ihr Luft zuzufächeln, denn sie wollte auf gar keinen Fall eine Szene verursachen indem sie ohnmächtig werden würde.
Als der oberste Diener mit dem ‚züchtigen’ Aussehen der Damen zufrieden war, gab er dem Diener an der Tür ein Handzeichen, damit dieser die Herren einlassen sollte.
Edward und zwei weitere junge Herren, Robert und Henry,
traten ein. Sie trugen identische weiße Krawatten und weiße Handschuhe. Die
Krawatten waren fest verknotet, und sahen auf den modischen hohen und
steifen Kragen sehr schön aus. Die Herren gingen anmutig mit leichten eleganten
Schritten durch den Raum. Dabei hielten sie ihre in den weißen Handschuhen
steckenden Hände auf dem Rücken.
Edward, Henry und Robert setzten sich auf ihre Sitze neben den jeweiligen
Damen hin. Danach servierten die Diener den Gästen auf silbernen Tabletts
lieblich schmeckenden Wein.
Edward nahm sein Glas und schaute höflich auf die sehr
gut gekleideten Damen. Er bewunderte jede der Damen, ganz besonders Sophies
Erscheinung. Er staunte insgeheim über ihre wunderbare Taille, die so
elegant schmal aussah. Es war für ihn ein herrlicher Anblick, denn jene
wahrlich lange Rohrtaille, dekoriert mit einer hübschen Schleife, hatte er
noch nie gesehen. Noch mehr beeindruckte ihn aber die Figur seiner geliebten
Elizabeth.
‚Sie sieht großartig aus’, dachte er. Elizabeth Taille
sah so winzig aus, und er fragte sich wie es nur möglich sein konnte eine
solch anmutige Taille zu erreichen. Ihm war klar, dass er diesen Abend in
der Gesellschaft solch charmant zarter Damen genießen würde! Er trank seinen
Wein in kleinen Schlucken und begann den Klängen der Pianistin zuzuhören,
welche ein neues Stück von Mozart spielte. Edward sah, wie die Damen zum
Piano hinüber schauten und sich Luft ins Gesicht fächeln ließen.
So verlief der Abend, und nach dem letzten Stück halfen die Diener den
Frauen aufzustehen.
Natürlich standen die jungen Herren ebenfalls auf.
Sophie musste sehr vorsichtig von ihrem Sitz, mit der Hilfe dreier Diener,
hoch geholfen werden. Da sie seit ihrer Kindheit Rohrtaillenkorsetts trug,
hatte sich ihre Rückenmuskulatur entsprechend zurück gebildet. Ihr
Gesäßpolster war auch nicht gerade hilfreich. So kam es, dass sie fast
ohnmächtig wurde, als sie von dem Stuhl hoch gehoben wurde.
Sie war aber nicht die einzige, welche Hilfe benötigte. Auch Emily und
Elizabeth benötigten diese Hilfe, ohne die sie niemals von einem Stuhl
aufstehen konnten.
Es war sogar die junge Elizabeth, welche die größten Probleme hatte. Das Korsett hatte sie so hilflos gemacht, dass ihr Oberkörper fast ‚abknickte’, als man ihr auf die Beine half. Und sobald sie stand, zog ein Diener die Schleppe des Kleids nach hinten, während ein anderer Diener ihren Arm hielt und sie langsam aus dem Raum hinaus geleitete. Dabei winkte sie mit einer steifen Hand Edward zu und lächelte ihn verstohlen an.
„Ich wünschte mir, dass ich mich mit ihr unterhalten könnte“, sagte
Edward zu Henry.
Henry schaute Edward kurz an. Dann sagte er: „Sie war am Schönsten gekleidet,
Edward. Ich habe gehört dass du um sie wirbst. Du musst ein glücklicher
Gentleman sein.“
Edward erwiderte Worte des Danks. Sein Freund hatte seine geliebte Elizabeth
gepriesen, was seine Wangen vor Glück glühen ließ.
Nachdem Emily als Letzte den Raum verlassen hatte, folgten ihr die jungen Herren zur großen Eingangshalle, wo bereits die Fahrer warteten und der Reihe nach den jeweiligen jungen Herr oder die junge Dame zu den Wagen geleiteten, um diese nach Hause zu fahren.
Es waren ein paar Tage seit dem Musikabend vergangen, als Elizabeth gerade
für die Nacht umgezogen wurde. Ihre Handgelenke waren an einer Schnürstange
angebunden, und ihre Zofe nahm ihr das Tageskorsett ab.
Da betrat ihre Mutter den Raum. Sie trug immer noch ihre Tageskleidung und
hatte einen ernsten Gesichtsausdruck. Sie schaute ihre Tochter Elizabeth an.
Auf deren Haut waren die Abdrücke der Korsettstäbe noch gut zu erkennen. Ihre
Tochter konnte nicht mehr ohne ein sie stützendes Korsett stehen und sehnte
sich nach den Halt des Nachtkorsetts. Ihrer Mutter gefiel es dass Elizabeth
ohne Protest ein Nachtkorsett tragen wollte.
„Elizabeth, mein Liebling“, sagte die Mutter, „während die Zofe mit den
Vorbereitungen für die Nacht weiter macht, habe ich das Vergnügen dir herrliche
Nachrichten zu übermitteln.“
Das angelegte Nachtkorsett wurde immer enger geschnürt,
als Lady Eleanor weiter sprach: „Wie du bereits weißt, haben wir beschlossen
dich zur Akademie zu schicken.“ Lady Eleanor lächelte vor Glück als auch vor
Stolz. „Du wirst bereits diese Woche dort anfangen.“ Sie trat näher an
Elizabeth heran und streichelte zart über deren Korsett, während es
Elizabeth’ Taille immer stärker zusammendrückte. „Die Akademie für junge
Damen der höheren Gesellschaft wird dich am Donnerstag aufnehmen. Dann haben
wir ausreichend Zeit für deinen Debütantinnenball.“ Lady Eleanor senkte ihre
Stimme zu einem sanften Ton, als sie sagte: „Du weißt dass wir dich deswegen
dort hinschicken, weil auf der Akademie alles nur Mögliche getan wird um aus
dir eine perfekte modische junge Dame zu machen. Die kleine Operation, die
wir besprochen hatten, könnte dich beunruhigen, mein Liebling, aber du musst
dir wirklich keine Sorgen machen. Du wirst mit dem Ergebnis erfreut sein,
das verspreche ich dir.“
Mit jenen Worten drehte sie sich zur Seite und sagte zur Zofe: „Sorge dafür dass
das Korsett für die Nacht ordentlich zugeschnürt ist.“
Danach verließ sie den Raum, während die Zofe mit aller Kraft an der Korsettschnur
zog, damit Elizabeth so eng wie möglich geschnürt die Nacht verbringen konnte.
Ein weiterer Tag war vergangen und Elizabeth wurde umgezogen, damit ihre
Freundin Emily am Abend treffen konnte.
Elizabeth wurde wieder in ihr kleinstes Korsett hinein geschnürt, welches einen
Taillenumfang von 32 Zentimeter hatte. Sie bekam außerdem ein neues Kleid, das
ihre Mutter aus London mitgebracht hatte. Das neue Kleid war atemberaubend schön.
Es war ein hübsches gelb- weißes Kleid, mit einem großen gerüschten Kragen im
elisabethanischen Stil. Das gelbe Oberteil lag faltenfrei wie eine zweite Haut
auf dem Korsett an.
Elizabeth war gänzlich hilflos und schwach, sah aber äußerst charmant und
elegant aus. Sie trippelte auf ihren hohen Absätzen voran, während die Stoff-
Unmengen laut rauschten, als sie die Eingangshalle durchquerte, um Emily zu
begrüßen.
Kaum hatte sie sich ihrer Freundin genähert, stieß sie
ziemlich atemlose Worte der Freude und des herrlichen Anblicks ihrer
Freundin aus. Emily war einer menschlichen Puppe ähnlich. Ihr grünes Kleid
sah sehr schön aus. „Meine liebste Emily! Wie hübsch du wieder gekleidet
bist. Solch ein prächtiges Kleid, oh, es sieht so hinreißend aus.“
Das dunkelgrüne Seidenkleid verbarg einen Reifrock.
Dadurch sah das Kleid unten herum sehr weit aus. Darüber hinaus gab es noch
ein hellgrünes Satin- Überkleid, welches mehrfach gerafft auf dem weiten
Rock auflag. Das eng anliegende Oberteil hatte einen breiten weißen Kragen,
der ihren Hals fest umgab und diesen zusätzlich mit einer passenden
dunkelgrünen Krawatte einengte. Vorne gab es noch zwei als ‚V’ angeordnete
Reihen mit dicht an dicht liegender kleiner Knöpfe, die an der schmalen
Taille zusammen trafen. Es war nicht die kleinste Falte zu sehen, so eng lag
das Oberteil auf dem Oberkörper und vor allen Dingen auf der schmalen Taille
an.
Man hatte Emily extra für diesen Abend in ihr kleinstes Korsett hinein geschnürt.
Wie all die anderen von Elizabeths Freundinnen, war auch Emilys Taille
seit jungen Jahren streng geschnürt worden. Nur so war es möglich gewesen,
dass sie an jenem Abend eine Taille mit dem unglaublich strengen Maß von 28
Zentimeter hatte. Das machte sie allerdings vollkommen steif und ließ ihre
Bewegungen hölzern wirken. Sie befand sich aber auch permanent kurz vor einer
Ohnmacht, während sie äußerst elegant versuchte höflich aufzutreten.
Emily bewegte sich kein bisschen, während sie über die Komplimente ihrer
Freundin lächelte. Sie fühlte sich sehr wohl in ihrer modischen Kleidung und
war ihrer Mutter dankbar dass diese immer auf ein strenges Korsetttraining
bestanden hatte. Seit ihrem zwölften Lebensjahr hatte sie sich danach gesehnt
eleganter als all die anderen auszusehen und wollte dementsprechend eine kleinere
Taille als ihre Freundinnen haben.
Sie hasste sogar den scheußlichen Anblick jener armen Frauen, welche ihr Leben
nicht in Luxus, umgeben von einer Dienerschar, leben konnten. In ihren Augen
waren jene Frauen sogar hässlich. Emily achtete sogar darauf dass ihre
persönlichen Mägde und Zofen ebenfalls streng geschnürte Korsetts trugen, um
schön auszusehen.
Sie blickte mit großer Bewunderung ihre Freundin an, welche ihr langsam entgegen schritt, wobei deren lange Schleppe wunderschön elegant über den Boden rauschte. Emily wusste, dass ihre Freundin Elizabeth ebenfalls es nicht gerne sah wenn Frauen sich nicht streng die Taille schnüren ließen. Emily erfreute sich an den Anblick ihrer leicht schwankenden Freudnin Elizabeth, die mit winzigen Schritten näher kam. Deren Korsett war so eng geschnürt, dass es fast den Anschein hatte, sie würde bei der nächsten Schwankung in der Mitte auseinander brechen.
„Meine allerliebste Elizabeth, mir gefällt dein Kleid ebenfalls sehr gut.
Es lässt deine Taille wunderschön zierlich aussehen. Wie ich sehe, hast du dir
für diesen Abend eine anmutige Taille schnüren lassen. Und dann dieser
Rüschenkragen, er sieht so charmant aus. Ich muss unbedingt meine Mutter bitten
mir ein Kleid mit ebenfalls solch einem schönen Kragen anfertigen zu lassen“,
sagte Emily.
Elizabeths Wangen glühten fast vor Freude, denn sie hörte gerne Emilys Meinung
bezüglich ihres modischen Auftretens. Sie schaute zur Wohnzimmertür und gab mit
einem Handzeichen dem dort stehenden Diener zu verstehen dass er die Tür
öffnen sollte.
Die beiden jungen Frauen gingen langsam mit winzigen damenhaften Schritten,
mehr erlaubte ihnen nicht deren strenge Kleidung, in das Wohnzimmer hinein.
Nachdem sie endlich den Raum betreten hatten, setzten sie sich mit Hilfe der
Diener an einen Tisch auf gut gepolsterten Stühlen hin. Emily entfaltete
ihren Fächer und begann sich elegant Luft ins Gesicht zu fächeln, denn sie
fühlte sich sehr schwach.
Elizabeth tat es ihr gleich und gab zwei ebenfalls anwesenden Dienern mit einem
Handzeichen zu verstehen, dass diese die langen Röcke von ihr und Emily ordnen
sollten, damit keine störenden Falten entstehen konnten, beziehungsweise
niemand auf die Röcke treten würde.
Die Diener ordneten gewissenhaft die Stoffmasse von gelber und grüner Seide
und Satin, welche zu Füßen der Damen auf dem Fußboden lagen.
Emily fühlte sich immer noch schrecklich schwach, während sie in ihrem engen
Korsett nach Luft rang. Da sie unfähig war ihren Oberkörper zu bewegen, winkte
sie einem Diener herbei, welcher ihr sofort ein großes stützendes Kissen vor
die Stuhllehne legte.
Die Diener wurden entlassen und die beiden jungen Damen widmeten sich deren Vergnügen. Während sie Karten spielten, flüsterten sie sich den neuesten Klatsch über ein neues Mitglied der gehoben Gesellschaft zu.
Nach einer Weile ordnete Elizabeth an, dass auch der letzte noch anwesende
Diener ebenfalls den Raum verlassen sollte, damit sie mit ihrer Freudnin ein
sehr intimes Gespräch führen konnte.
Nachdem die beiden jungen Damen alleine waren, gab Elizabeth ihrer Freundin die
Nachricht über ihrer bevorstehenden Operation bekannt. Danach war sie auf deren
Reaktion ganz gespannt.
Die Pause, bevor Emily antwortete, war sehr kurz. Emily lächelte ihre Freundin
an und sagte: „Elizabeth, meine Liebste, das ist eine wunderbare Idee.“
Elizabeth war so aufgeregt, dass sie fast in Ohnmacht fiel. Sie musste sich
zusammen reißen, damit sie die Antwort ihrer Freundin nicht verpasste.
Emily sagte weiterhin: „Meine Eltern hatten bei mir die
gleiche Operation ausführen lassen, da war ich aber viel jünger gewesen. Ich
war gerade erst vierzehn Jahre alt, als das geschah. Das ist auch der Grund,
warum ich meine Taille so eng schnüren lassen kann. Ohne mein Korsett kann
ich nicht mehr leben, da meine Muskulatur fast gänzlich verschwunden ist und
ein Teil meiner Rippen fehlt. Ich bin also von meinen Korsett abhängig
geworden. Meine Zofen müssen mich jeden Tag auf mindesten 35 Zentimeter
schnüren, bei besonderen Anlässen sogar bis auf 28 Zentimeter. Elizabeth, es
ist ein unglaublich schönes und elegantes Gefühl wenn ich einen
Taillenumfang von nur 28 Zentimeter habe! Ich fühle mich so wohl und so
hübsch mit meiner so eleganten kleinen Taille, wenn sie in der steifen und
festen Umarmung des Korsetts steckt. Ich habe keine Sehnsucht nach Laufen
oder mich gar wie ein Wildfang zu benehmen. Ein derartiges Verhalten ist
abscheulich und geziemt sich nicht für uns junge Damen. Ich ziehe es
vielmehr vor schöne Kleider mit eng geschnürten Korsetts, einschränkenden
Unterröcken und breiten steifen Kragen zu tragen.“
Emily saß unbeweglich und vollkommen außer Atem geraten auf dem Stuhl und schaute
lächelnd mit fast unschuldig wirkenden Blick ihre Freundin an.
Nachdem sich ihr Atem wieder einigermaßen ‚normalisiert’ hatte, strich sie
mit einer Hand spielerisch und charmant über ihre winzige Taille. Dabei genoss
sie das Gefühl des steifen Korsetts, welches ihre Taille so stark zusammen
drückte. Sie genoss dessen Gewalt über ihrem Körper und das Wissen dass es
ihr eine dauerhafte, elegante und zarte Erscheinung in ihrer Gesellschaftsschicht
gab.
Elizabeth war schrecklich aufgeregt. Sie freute sich bereits in Gedanken auf
neue Ballkleider, mit denen sie ihre neue und noch kleinere Taille vorführen
könnte.
Emily sah das Funkeln in den Augen ihrer Freundin und
fuhr fort die Vorzüge einer solchen kleinen Taille zu erklären: „Bitte,
meine Liebste, lass diese Operation durchführen. Sie wird deine schon
anmutige Figur verbessern und den Korsetts erlauben deine Taille noch
kleiner zu machen. Du wirst in der Lage sein deine Taille noch viel kleiner
schnüren zu lassen, viel kleiner als sie jetzt schon ist. Ich schätze, dass
sie jetzt hinreißende 32 Zentimeter beträgt. Nach der Operation wirst du
schon bald 28 Zentimeter erreichen, so wie bei mir! Du wirst noch schönere
Kleider und Korsetts genießen als jetzt! Welcher Elternteil könnte sich
weigern eine so schöne Tochter mit neuen feinen Kleidern zu überhäufen, wenn
sie so streng geschnürt ist?“
Elizabeths letzter Gedanke, bevor sie ohnmächtig wurde, war das zu erwartende Glück mit einer derart kleinen Taille und wunderschönen Kleidern Empfänge zu geben.
Es war viel Zeit vergangen, seit Edward seine
allerliebste Elizabeth das letzte Mal gesehen hatte. Seit ihrem ersten Tag
an der ‚Akademie für junge Damen’ hatte er viele Briefe von ihr bekommen.
Sie hatte ihm geschrieben wie sehr sie ihn vermisste. Sie hatte ihm aber
auch geschrieben wie sehr sie sich verändert hatte. Elizabeth hatte unter
anderem erwähnt, dass sie eine spezielle Operation bekommen hatte, welche
ihr damenhaftes und würdevolles Auftreten verbessert hätte.
Edward war natürlich furchtbar neugierig gewesen und wollte wissen was
seine Elizabeth damit meinte. Darüber hinaus vermisste er natürlich ihre
angenehme Gesellschaft sehr stark.
So war er hoch erfreut, als sie ihm viele Monate später schließlich mit
der wunderbaren Nachricht beglückte, dass ihre Schulzeit beendet wäre und
dass sie rechtzeitig zum jährlichen Debütantinnenball wieder zu Hause wäre.
Elizabeth hatte ihren Brief an Edward eine Woche zuvor aufgegeben. Und nun war der Tag des zweiten Septembersonntags des Jahres 1892 angebrochen, an dem sie für den Ball elegant eingekleidet wurde.
Nachdem sie gerade erst die Damenschule beendet hatte, stand sie wieder
unter der strikten Obhut ihrer Mutter, welche darauf achtete dass ihre
Tochter exquisit und elegant aussah. Das gefiel Elizabeth natürlich sehr
gut, da sie nun eine viel kleinere Taille besaß als jemals zuvor. Die
Operation, die sie gegenüber Edward erwähnt hatte, war eine, die Elizabeths
erstaunlich kleine Taille noch kleiner machte, da man ihr die untersten
Rippen entfernt hatte.
Ihre Mutter hatte sichergestellt, dass ihre hübsche Tochter äußerst elegant
und modisch aussehen sollte, koste es was es wolle. Nun war es vollbracht,
und Elizabeth konnte noch schöner und noch prächtiger mit ihrer verbesserten
neuen Figur auf den Ball erscheinen.
Die Zofen beeilten sich Elizabeth mit ihrer schwachen und schmalen Taille auf den besonderen Schnürprozess vorzubereiten. Aufgrund der Operation hatte ihre Rückenmuskulatur keine Kraft mehr. So wurde sie vorsichtig hochgehoben und mit den Handgelenken an der Schnürstange festgebunden. Das musste sehr langsam geschehen, denn eine unsachgemäße Verrenkung des Oberkörpers konnte wegen der fehlenden Rippen und der mangelhaften Stützkraft der Rückenmuskulatur große Schmerzen auf den Taillenbereich ausüben.
Während Elizabeth’ Handgelenke mittels gepolsterter Lederriemen
festgebunden wurden, hielten zwei Zofen ihren Körper fest. Danach wurde die
Schnürstange so weit nach oben, bis Elizabeth nur noch auf Zehenspitzen
stand.
Nun war es an der Zeit ein sehr starkes und mit
unglaublich vielen Korsettstäben versehenes Korsett um ihre bereits schon
schlanke Taille zu schlingen und zuzuschnüren, damit Elizabeth sich wieder
wohler fühlen konnte. Die Schnürstange wurde langsam noch höher gezogen, um
den zarten Körper von Elizabeth, und vor allen Dingen den Taillenbereich
vorsichtig in die Länge zu strecken.
Als die Schnürstange hoch genug gezogen worden war, um
der Taille durch strenges Schnüren die ideale Größe zu geben, wurde die
Trapezstange gesichert und die Zofen begannen an der Korsettschnur zu
ziehen. Während die eine Zofe an der Schnur zog, massierte die andere
Elizabeth’ Taille, um dem Körper der jungen Herrin zu helfen sich schneller
an die Einengung zu gewöhnen.
Es dauerte fast eine Stunde Elizabeth’ Körpermitte zusammenzudrücken,
während das Korsett immer enger geschnürt wurde. Die zarte Taille von
Elizabeth wurde dabei zu einer perfekten Rohrtaille mit der herrlichen
neuen Abmessung von 28 Zentimeter geformt.
Die Zofe schaute staunend Elizabeth an, während die nun komplett in das
strenge Korsett hinein geschnürte junge Dame zunächst das unglaublich
erregende Gefühl in ihrem Unterleib verspürte, welches von sich immer
tauber anfühlenden Beinen gefolgt wurde.
‚Meine hübsche neue Wespentaille wird das Gespräch des Debütantinnenballs
sein’, dachte Elizabeth und lächelte schwach ihre Zofe an, welche langsam
die Schnür- Trapezstange wieder nach unten abließ.
Als Elizabeth’ Füße den Fußboden berührten, konnte sie weder die Füße noch die Beine fühlen. Ihr Körper war unterhalb der äußerst eng geschnürten vollkommen taub geworden. Aber das sollte sich mit der Zeit wieder geben. Ihre Erscheinung war wahrlich atemberaubend. Der Körper der jungen Dame hatte außerordentliche Maße bekommen und sah mehr wie eine Schaufensterpuppe als wie ein menschliches Wesen aus, welches nur dafür da war um die modischsten und elegantesten Modekleider des Jahres zu tragen.
Sie fühlte sich seit ihrer Operation schwach und hilflos, da sie die ganze Zeit streng geschnürt war. Das war auch nötig, um ihren Körper ausreichend zu stützen. Ihre Taille musste mit steifen Korsetts bis auf mindestens 30 Zentimeter geschnürt sein, um jene starre und steife Körpermitte zu erreichen und den oberen Körper aufrecht zu halten. Ohne jene Stütze hätte es zu schweren Verletzungen geführt.
„Meine Mutter wird mit meiner Erscheinung sehr zufrieden sein“, sagte
Elizabeth, als sie von ihren beiden Zofen durch das Zimmer geführt wurde,
um sie zum Ankleideraum zu geleiten.
Kaum hatten sie jenen Raum betreten, kam auch die Mutter hinzu.
„Hallo mein Liebling“, sagte die Mutter, während sie einen prüfenden Blick
auf den Körper ihrer Tochter warf, der in dem unglaublich engen Korsett
gefangen war.
„Ich muss sagen, dass ich mit deiner Figur sehr
zufrieden bin. Ich kann mir vorstellen, dass du dich jetzt ziemlich schwach
fühlst, während du dich an deine neue Figur gewöhnst. Du wirst dich aber an
eine solch extreme Taillenreduzierung im Laufe der Zeit gewöhnen. Du kannst
mir aber glauben, mein Liebling, dass dies alles nur in deinem Interesse
geschieht.“
Lady Eleanor trat an ihre Tochter heran, um die zarte und unglaublich eng
geschnürte Taille zu befühlen.
„Ich sehe, dass die Rohrtaille schön fest zugeschnürt
ist und dir jene Stütze gibt, die ich erwartet habe. Ich denke aber, dass du
dort eine zusätzliche Stütze benötigst, da du dort noch nicht sehr lange so
strengt geschnürt worden bist.“ Nach jenen Worten schaute sie die Zofen an
und sagte: „Legt ihr den 28- Zentimeter- Stahlgürtel über dem Korsett an und
schraubt ihn komplett zu. Ihre Taille muss absolut starr und steif gemacht
werden.“
Lady Eleanor ging um Elizabeth herum, um jene herrlich kleine und steife
Taille zu bestaunen.
„Elizabeth, mein Liebling“, sagte die Mutter, „deine Figur ist noch
bezaubernder als zuvor. Ich bin mit dir sehr zufrieden. Deine Umwandlung ist
sehr gut gelungen.“
Dann begann sie sanft das harte Korsett zu streicheln,
welches ihre Tochter so unbarmherzig zusammendrückte. Sie lächelte ihre
Tochter an, da sie den Anblick der streng komprimierten Taille ihrer Tochter
genoss. In Gedanken sah sie bereits wie ihre Tochter in dem Ballkleid
aussehen würde.
Elizabeth konnte nur schwach nicken, da sie aufgrund der grausamen Reduzierung
ihrer Körpermitte einer Ohnmacht nahe war.
Lady Eleanor hatte mit all den anderen Müttern der gehobenen Gesellschaft
das gleiche Interesse: Sie wollte dass ihre Tochter vollkommen hilflos,
modisch und dementsprechend anständig erschien.
Sie hörte auf die winzige Rohrtaille zu streicheln und
begann den Sinn des Stahlgürtels zu erklären, der getragen werden musste:
„Der Stahlgürtel wird dich noch besser Stützen, mein Liebling. Und er wird
natürlich deinen Körper als auch dich auf das richtige Niveau von Anstand
und Würde zwingen. Ich dulde nicht die leichteste Abweichung der
striktesten Haltung einer Dame, und ganz besonders nicht bei meiner eigenen
Tochter. Der Stahlgürtel wird dich ständig an deinen Status als feine Dame
der gehobenen Gesellschaft erinnern. Du wirst dich daran gewöhnen und es
akzeptieren, dass du für immer permanent so streng wie möglich korsettiert
leben wirst. Ich werde jetzt gehen, damit die Zofen dir den Stahlgürtel
anlegen und ihn komplett zuschrauben. Ich erwarte dich zur Begutachtung,
bevor wir zum Ball gehen.“
Dann schaute sie eine der Zofen an und sagte: „Zofe, du wirst den Gürtel
ordentlich zuschrauben. Ich erwarte von meiner Tochter eine perfekten
Erscheinung, das gilt auch für die Kleidung!“
Elizabeth fühlte wie sie zunehmend schwächer wurde, als ein weiterer Gegenstand der körperlichen Einengung über dem Korsett angewandt wurde. Die überschüssige Korsettschnur war zuvor abgeschnitten worden, damit der aus zwei Hälften bestehende Stahlreif über dem Korsett angelegt werden konnte. Und dann wurden die beiden breiten Hälften mittels eines Dutzends kleiner Schrauben an jeder Seite geschlossen. Es dauerte zehn Minuten, bis Elizabeth im Taillenbereich vollkommen steif und unbeweglich gemacht worden war. Sie konnte kaum atmen, da ihr Körper in jenem engen Panzer eingezwängt wurde, jenem Stahlpanzer, der ihren armen Körper qualvoll bis an die Grenze des Erträglichen zerquetschte. Elizabeth fühlte sich vollkommen hölzern und beschränkt, unfähig eine andere Bewegung zu machen als die ein schönes Kleid zu präsentieren.
Schließlich wurde ihr das Debütantinnenkleid angezogen, welches die Mutter ihrer Tochter extra für diese bedeutende Gelegenheit aus Paris mitgebracht hatte. Während die Zofen um ihr herum wuselten, war Elizabeth ganz aufgeregt und fühlte sich zum ersten Mal in ihrem Leben wie eine hilflos Ankleidepuppe. Sie lächelte bei jenem Gedanken und war unglaublich glücklich.
Es waren ein paar Tage seit ihrer Vorstellung auf dem Debütantinnenball vergangen. Jener Auftritt war für Elizabeth ein großer Erfolg gewesen. Die meisten der anwesenden Damen hatten Elizabeth wegen ihrer wunderbaren eleganten Erscheinung bewundert. Elizabeth war natürlich ein paar Mal ohnmächtig geworden, was jedoch ihre Mutter erfreut hatte. Bezeugte dies doch ihr strenges Regiment des Korsetttrainings.
Doch an diesem Tag war es an der Zeit dass Edward ‚seine’ Elizabeth wiedersehen durfte.
Lady Eleanor hatte entschieden, dass ihre Tochter für diese Gelegenheit besonders schön gekleidet sein sollte.
Edward saß auf einem der edlen Stühle in dem großen Wohnzimmer, als sich eine Tür öffnete.
Zuerst kamen zwei Zofen herein, deren Gesichter hinter Gesichtsschleiern versteckt waren. Sie trugen identische schwarz Humpel- Röcke und eng anliegende Oberteile. Sie trugen außerdem weiße ellenbogenlange enge Lederhandschuhe. Deren breite weiße Kragen hielten sie davon ab ihre Köpfe auf einer uneleganten Weise zu verdrehen. Edward sah dass die beiden Zofen sehr streng geschnürte Taillen hatten, was sie sanft schwanken ließ. Ihre Röcke waren so eng, dass sie nur winzige und anmutige Schritte machen konnten, während sie langsam und steif näher kamen.
Und zwischen diesen unglaublich streng gekleideten Zofen erschien eine unglaublich elegant gekleidete Lady.
Es war Lady Elizabeth!
Während sie näher kam, wurde sie von den Zofen an der Taille festgehalten. Jeweils eine in den unglaublich engen weißen Lederhandschuhen steckende Hand hielt die Lady fest, während diese mit langsamen und sehr eleganten Schritten näher kam. Der Oberkörper schwankte bedrohlich über dem schmalsten Teil ihres dunkelgrünen Seidenkleids. Die Taille war so klein, dass es nahe lag die Person würde zerbrechen, falls sie umfallen würde.
Während sie äußerst langsam weiter ging, sah sie sehr glücklich und sehr elegant aus. Die persönlichen Zofen waren absolut notwendig, da Elizabeth nach der Operation nicht mehr in der Lage war irgendeine anstrengende körperliche Tätigkeit auszuführen.
Man hatte ihr die unteren Rippen entfernt, um ihrer Figur eine perfekte Sanduhr- Figur zu geben. Allein aus jenem Grund war das Korsett zu einem lebensnotwenigen Kleidungsstück geworden. Das Glück nur noch streng geschnürt leben zu dürfen, erregte Lady Elizabeth, und sie musste lächeln, als sie sah wie sehr Edward dieser charmante Auftritt gefiel.
Sie wusste, dass ihre Mutter sich schrecklich gefreut hatte, als sie das Ergebnis der Operation sah. Es war ein vollständiger Erfolg gewesen. Professor Surgeon hatte die unteren Rippen entfernt, und dadurch Elizabeth dauerhaft hilflos gemacht. Sie konnte nun ohne ein streng geschnürtes Korsett weder stehen oder sitzen.
Für sie als auch für ihre Mutter war es ‚nur’ eine Eliminierung einer ‚ungeschickten’ Taille. Und das war natürlich in deren Interesse, was zur Folge hatte dass sie sich ab jenem Tag mit einem Leben als ‚Mode- Puppe’ abfinden musste.
Elizabeth’ Körpermitte war zu einer dauerhaften 28- Zentimeter- Taille geformt worden. Das sah schrecklich brüchig aus und erforderte dass die junge Lady für alles was sie tat einen Diener oder eine Zofe benötigte.
Elizabeth war ganz aufgeregt und fühlte eine gewisse Erregung in sich emporsteigen, als sie da stand und sah wie Edward ihre neue Taille bestaunte. Sie stand stocksteif vor ihm und genoss das Gefühl ihrer köstlich eng geschnürten 28- Zentimeter- Taille. Sie konnte nichts anderes tun als das was man von einer jungen Lady der gehobenen Gesellschaft erwartete. So stand sie vollkommen steif und hilflos da, während ein Diener ihre langen Röcke, sowie die Schleppe, ordentlich zu ihren Füßen drapierte. Derweil wurde sie von ihren beiden Zofen gestützt, indem diese ihre Hände, welche wegen der engen Handschuhe ebenfalls kaum beweglich waren, sanft gegen Elizabeth’ Taille hielten.
Es waren aber nicht nur das Korsett, die engen Röcke und die hohen Absätze, welche Elizabeth Bewegungsfreiheit beschränkten. Nein, da war auch noch der breite Kragen, der ein Halskorsett verbarg. Letzteres sorgte dafür, dass Elizabeth nicht einmal den Kopf bewegen konnte und fast so steif wie eine Schaufensterpuppe war.
Edward stand ganz langsam auf und ging auf sie zu. Er konnte es immer noch nicht glauben, aber vor ihm stand tatsächlich ‚seine’ Elizabeth. Sie hatte sich erstaunlich stark verändert, seit er sie zum letzten Mal an dem Musikabend getroffen hatte.
Edward blieb in einer höflichen Entfernung vor ihr stehen, um seine geliebte Freundin zu begrüßen. Und während er sich leicht verneigte, sah er wie sie einen leichten Ohnmachtsanfall bekam. Doch sie wurde von ihren elegant gekleideten Zofen festgehalten. Sie hielten Elizabeth ein paar Sekunden lang fest, damit die junge Lady ihren Atem wiedererlangte. Das steife Halskorsett sorgte dafür, dass Elizabeth nicht würdelos nach Atem ringen konnte und weiterhin einen ruhigen Eindruck machte.
Nachdem sie sich gefangen hatte, sagte Elizabeth mit kaum hörbarer Stimme: „Mein liebster Edward, ich freue mich dich nach all den vielen Monaten wiedersehen zu dürfen.“
Sie ließ es lächelnd zu, wie er sanft ihre Hand nahm und einen Kuss auf den glatten Handschuh hauchte.
Danach betrachtete er seine Geliebte genauer. Er war verliebt in ihr elegantes Erscheinen. Lady Elizabeth trug ein wunderschönes bodenlanges enges Kleid, mit einer solch exquisiten kleinen Taille, die ihn schwach vor Bewunderung machte. Edward hatte noch nie aus so kurzer Entfernung eine so kleine Taille gesehen. Ihr Körper schien fast aus zwei Teilen zu bestehen.
Edward sah Elizabeth schweigend an, während die Zofen die junge Lady vorsichtig auf einen speziellen Polsterstuhl hinsetzten.
‚Elizabeth sieht so herrlich zerbrechlich aus’, dachte Edward verzückt.
In dem Raum war es ganz still. Nur das Knarren von Korsettstäben war zu hören, als die beiden Zofen Kissen hinter und neben Elizabeths Taille anordneten.
Elizabeth blieb vollkommen steif sitzen, während sich ihr Körper auf die veränderte Position einstellte. Sie wartete ein paar Minuten, bevor sie leise sprechen konnte.
Schließlich fragte sie: „Edward, gefällt dir meine neue Figur?“
Er lächelte, denn er fand nicht die richtigen Worte. Jene Frau war das schönste Wesen, was er jemals gesehen hatte.
„Die Schule hatte die Bitte meiner Mutter akzeptiert, meine Taille chirurgisch zu reduzieren“, flüsterte sie und strahlte Edward dabei voller Glück an. „Meine unteren Rippen wurden entfernt.“
Edward war über jene Nachricht verblüfft. Er hatte bereits über ‚diverse Verfahren’ von seiner Cousine Charlotte gehört. Sie hatte ihm gesagt dass dies zum Inbegriff der Eleganz dazu gehörte.
Edward schaute Elizabeth mit einem sanften Lächeln an. Er staunte über ihre Hingabe eine wahrlich zarte Figur zu bekommen. Ihr Korsett war nun weitaus enger geschnürt, vor allen Dingen dort, wo zuvor noch ihre Rippen gewesen waren. Elizabeth hatte nun eine wunderbare schmale Sanduhr- Taille. Sie sah absolut atemlos aus, so schwach und zart, blass im Gesicht, da ihre Lungen kaum noch Platz zum atmen hatten. Selbst ihr Hals schien schmaler als zuvor zu sein und es sah so aus, als ob ihr Kopf von dem breiten Kragen gestützt wurde. Aber das passte genau zu ihrer überaus restriktiven Kleidung und sah ebenso schön aus.
Edward war von dieser großartigen Figur wie hypnotisiert und brachte kein Wort zustande. Er konnte sie einfach nur anschauen und genoss den Anblick jener zarten Person, die da vor ihm auf dem Stuhl saß.
So wartete er geduldig, bis Elizabeth wieder genug Luft bekam um weiter zu sprechen.
Eine ihrer Zofen begann Luft in ihr Gesicht zu fächeln, während sie sprach: „Edward, es ist so schön eine derart kleine charmante Taille zu haben. Meinst du das nicht auch?“
Elizabeth sah wie er ihr lächelnd zunickte. Da er immer noch kein Wort über die Lippen bekam, winkte sie ihn zu sich heran. Elizabeth war so froh ihren Geliebten auf diese Art und Weise verzaubert zu haben. Sie sehnte sich insgeheim, dass er sie in ihrem neuen Korsett, ohne ihr Kleid, sehen könnte. Elizabeth wusste wie zart und schwach ihr Körper seit der Operation war. Sie wusste aber auch wie hilflos, charmant, anmutig und elegant sie in den Augen ihres Lieblings Edward war.
So nahm sie seine Hand in die ihren und sagte zu ihm: „Ich fühlte nur noch ein unglaublich strenge Einengung, mein liebster Edward. Es ist das angenehmste Gefühl für eine Dame. Leider wurden noch nicht alle meiner Kleider der neuen Taillengröße entsprechend verändert, aber meine Mutter gab in unserem bevorzugten Pariser Modehaus ein Dutzend neue Kleider in Auftrag. Dieses Kleid ist eines meiner bevorzugten Abendkleider. Es sieht hinreißend aus. Meinst du nicht auch?“
Mit jenen Worten ließ sie Edwards Hand los und strich sich über das Kleid, so als wollte sie eine Falte glatt streichen.
Dann schaute sie Edward wieder an und sagte: „Ich habe mich niemals so seltsam gefühlt, wie an jenen Morgen nach der Operation. Ich lag im Privatzimmer des St. Thomas Krankenhaus und war nach dem Aufwachen schrecklich beunruhigt, denn ich war nicht fähig meinen Körper zu bewegen! Ich war natürlich zuerst erschreckt und zog an der Glocke, die neben dem Bett hing. Ein Doktor kam herein, und als er mein Leid sah, versicherte er mir schnell dass dieser Mangel an Kraft absolut normal sei. Ich konnte mich deswegen nicht mehr wie gewohnt bewegen, da mit den unteren Rippen auch Muskelgewebe entfernt worden war. Ich hatte also im Bereich der Taille keine Kraft mehr mich dort zu bewegen. Doch ich sollte sehr stolz auf das Ergebnis sein. Eine noch extremere Korsettreduzierung meiner Taille war ab nun nicht nur möglich, sondern auch notwendig.“
Elizabeth kämpfte ein paar Sekunden lang um Atem und legte eine Pause ein, während ihr die Zofe, deren Gesicht hinter einem dunklen Gesichtsschleier verborgen war, Luft zufächelte.
Dann fuhr sie fort zu sprechen: „Mit dieser herrlich kleinen Taille, die du jetzt zum ersten Mal siehst, Edward, könnte ich ohne Korsett weder gehen noch stehen. Meine Rippen sind jetzt im wahrsten Sinne des Wortes mein Korsett, und es fühlt sich wahrlich wunderschön an in jenem Korsett stecken zu müssen. Als ich anfing Korsetts zu tragen, meine Mutter achtete auf ein ordentliches Taillentraining, hatte ich schon den Wunsch gehabt eines Tages ein so schönes Gefühl erleben zu dürfen. Das Gefühl so hilflos und schwach zu sein, mit einer ordentlichen und eleganten Taille, ist alles, was eine Dame wirklich braucht. Und jetzt habe ich die perfekte Figur einer echten Lady erreicht; für immer. Ich habe eine charmante Wespentaille, die für feine luxuriöse Kleider bestimmt ist, und ich fühle mich dabei so glücklich, mein liebster Edward!“
Edwards Gesicht strahlte nur so vor Freude, da der Anblick und die glücklich klingende Stimme von Elisabeth ihn glücklich machten. Es freute ihn sehr, dass Elizabeth mit ihrem neuen Leben als hilflose lebendige Puppe der Eleganz zufrieden war.
„Mein allerliebste Elizabeth, ich freue mich ja so dich in dieser Eleganz zu sehen! Ich liebe deine neue Figur! Du siehst jetzt so wunderschön aus! Ich möchte gerne deine zarte Hand hakten, um dir eine Frage zu stellen...“
„Ja, mein Edward, was begehrst du?“, fragte Elizabeth leise und kämpfte um ihren Atem.
„Ich möchte um deine Hand anhalten und dir nächste Woche auf dem Mai- Ball einen Heiratsantrag machen!“
Elizabeth stieß einen kaum wahrnehmbaren Seufzer aus und flüsterte atemlos: „Ich nehme den Heiratsantrag voller Liebe an, mein Liebling.“
Nach dem letzten Wort fiel Elizabeth in Ohnmacht.
Die Freude über jener wunderbaren Nachricht hatte sie überwältigt. Die Zofen begannen sofort Luft in Elizabeth’ Gesicht zu fächeln, während ein Diener mit einer Flasche Riechsalz herbei eilte.
Edward wurde höflich aus dem Raum hinaus geleitet, um Elizabeth’ Privatsphäre zu wahren. Kaum hatte Edward den Raum verlassen, öffnete ein Diener schnell einen schwarzen Lederbeutel, um einen Metallgürtel mit weicher Lederpolsterung auf der Innenseite heraus zu nehmen. Elizabeth wurde vorsichtig hochgehoben. Man tat das mit großer Sorgfalt, um nicht ihrer zarten Taille zu schaden, die nur in einem Korsett steckte. Das Kleid wurde geöffnet und man legte den Stahlgürtel über dem Korsett an, um es mit zwei Schrauben an den jeweiligen Enden zusammenzuschrauben. So war sichergestellt dass der Taillenumfang gewahrt blieb, während man die Korsettschnur lockern konnte. Elizabeth konnte wieder etwas leichter atmen, blieb aber weiterhin steif und behielt ihre schmale Taille.
Sie war natürlich weiterhin nicht in der Lage sich ohne fremde Hilfe zu bewegen, und wurde von den Zofen zum Schlafzimmer geführt, wo man sie auf das Bett legte.
Es war der Abend des großartigen Balles im ‚Regents- Palace’. Dutzende von Debütantinnen und junger Herren dieses Jahres erschienen dort für den schönsten Ball- Abend der Ball- Saison.
Die jungen Herren trafen entsprechend der gesellschaftlichen Regeln als erste ein. Die Wagen fuhren nacheinander vor. Die jungen Herren trugen elegante Abendanzüge, als sie ausstiegen.
Als Edward ausstieg, half ihm nicht der Fahrer, sondern sein persönlicher Diener.
Edward trug unter seinem schwarzen Abendanzug ein mit Korsettstäben versteiftes ‚Herren- Ball’- Korsett. Da von den Herren erwartet wurde dass sie an jenem Abend eine ‚perfekte Figur’ machten, trugen sie ausnahmslos Herren- Korsetts, welche deren natürlichen Taillenweiten um bis zu 12 Zentimeter reduzierten. Edward musste selten sein Herren- Korsett tragen, aber für diese sehr bedeutende Gelegenheit hatte er sich gerne in sein Korsett hinein schnüren lassen.
Edward trug über seinem Herren- Korsett ein gestärktes weißes Oberhemd mit einem breiten steifen Kragen, sowie einer eleganten Anzugsjacke, die auf seiner schmalen Taille perfekt zugeschnitten war.
Er konnte es kaum erwarten bekannt zu geben, dass er Elizabeth heiraten wollte. Er würde in dem Ballsaal vor all den Gästen stehen. Neben ihm würde seine geliebte Elizabeth mit ihrer großartigen kleinen Taille stehen. Sie würde natürlich ein sagenhaft schönes Kleid tragen, und ihr Gesichtsausdruck wäre mit jenem schmerzerfüllten Blick der vollkommenen Hilflosigkeit als auch Freude erfüllt. Jedes Mal wenn er sie sehen durfte, war er von ihrer herrlich zarten Figur begeistert gewesen. Sie war so vollkommen eingeschränkt und doch so elegant mit ihren steifen Bewegungen gewesen, welches ihr das neue ‚Pincer- Korsett’ (Zangen- Korsett) gab. Ab und zu musste sie von ihrer Zofe oder einem Diener festgehalten werden, da sie bereits bei der leichtesten körperlichen Anstrengung in Ohnmacht fiel.
Edward hatte jene Tatsache gefallen. Elizabeth sah so hilflos und zerbrechlich aus, was ihm sehr gut gefiel. Sie hatte eine wunderschöne zarteste und charmante Figur, und sah damit doch so anmutig aus.
Edward hatte jene Gedanken in seinem Kopf, als die jungen Ladies den großen Vorraum des Ballsaals von der gegenüberliegenden Seite betraten. So standen die Damen und Herren gegenüber. Es war natürlich so arrangiert worden, dass die Paare direkt gegenüber standen und Edward als auch Elizabeth sich in die Augen schauen konnten.
Dann wurden die die jungen Paare zusammen geführt und am Eingang zum Ballsaal von einem Sprecher den anwesenden Gästen vorgestellt.
Erst danach betraten die Paare langsam den Ballsaal.
Als Edward an jenem Abend zum ersten Mal sah, stellte er entzückt fest, dass sie genauso großartig aussah, wie er es sich vorgestellt hatte. Ihre Taille war zu einer winzigen Sanduhr- Taille komprimiert. Die Taille war so winzig, dass man befürchten musste Elizabeth würde bei der leichtesten Berührung in der Mitte auseinander brechen. Sie schwankte elegant, als sie mit kleinen Schritten näher kam. Elizabeth wurde von zwei Dienern begleitet, welche ihr sofort behilflich sein sollten, falls es nötig gewesen wäre.
Elizabeth’ Erscheinung war ein freudiger und eleganter Anblick. Sie sah so entzückend aus. Die Debütantinnen um ihr herum schauten sie schweigend an, da sie Elizabeth’ Figur bewunderten.
Schließlich standen Elizabeth und Edward zwei Schritte voneinander entfernt und unterhielten sich leise.
„Meine allerliebste und wahrlich hübsch anzusehende Elizabeth“, sagte Edward. „Du siehst so vollkommen herrlich, so schön und anmutig aus!“
Ihm gefiel ihr auffälliges und edel aussehendes Kleid, welches sie extra für diesen Gesellschaftsball trug. Elizabeth stand vor ihm in einem zart- blauen Kleid aus Seide und Satin, das eine herrlich lange Schleppe hatte. Hinten gab es einen weißen Streifen, versehen mit zart- rosa- farbigen Stickereien, was den Rock wie einen Wasserfall von dem Gesäßpolster nach unten fallen ließ. Ihr Dekolletee sah bezaubernd aus. Der Busen hob und senkte sich rasch, da Elizabeth nach Luft rang. Und jener Busen war nur mit dünner weißer Spitze bedeckt, welche bis auf ihren Hals reichte. Der Hals sah lang und dünn aus, da Elizabeth ein streng geschnürtes und steifes Halskorsett trug.
Ihre Taille war allerdings äußerst klein. Der Umfang betrug an der schmalsten Stelle nicht mehr als 25 Zentimeter! Es sah gefährlich klein aus und Edward hätte jene Taille mit einer Hand umkreisen können!
Elizabeth’ Kleid rauschte leise, als sie plötzlich leicht mit dem Oberkörper schwankte. Sie war kurz vor einer Ohnmacht, sodass einer ihrer Diener sofort seine Hand, er trug natürlich weiße Handschuhe, stützend an ihre Taille legte.
Da Elizabeth’ Taille bis zur Grenze des Erträglichen geschnürt war, benötigte sie jene Hilfe. Ihre Mutter hatte sie diesbezüglich instruiert. Elizabeth musste seit ihrer Operation sehr sorgfältig mit ihren Bewegungen sein. Doch die Belohnung, viel enger und strenger geschnürt zu sein als jemals zuvor, war das, wonach sich Elizabeth so sehr gesehnt hatte. Sie liebte ihre Hilflosigkeit, schön gekleidet zu sein und nicht mehr ohne fremde Hilfe stehen oder sitzen zu können. Sie wollte eine perfekte Lady der höheren Gesellschaft sein, und dies war nun für immer vollbracht. Sie musste sich mit einem lebenslangen Tragen strengster und steifster Korsett abfinden.
Elizabeth fühlte sich in ihrer neuen Schönheit und Eleganz wohl. Es waren inzwischen seit der Operation mehrere Monate vergangen, und ihr Körper hatte sich daran gewöhnt. Ihre Rückenmuskulatur war aufgrund der vielen Jahre des ständigen Korsett- tragen sehr schwach geworden. Doch nun, seit ihre unteren Rippen entfernt worden waren, hatte sie dort überhaupt keine Kraft mehr und musste für immer ein sehr enges und steifes Korsett tragen. Ihr neuer Taillenumfang war nun für den Rest ihres Lebens das Maß aller Dinge, und sie liebte jene Unterwerfung dem Leben der Eleganz und Anmut. Und das konnte sie ab jenem Abend ausleben. Sie befand sich unter Ihresgleichen und trug ihr schönstes Ballkleid.
Als das junge Paar den Gästen vorgestellt wurde, fühlte Elizabeth einen Rausch der Freude. Ihre Freundinnen, die natürlich alle anwesend waren, sollten an jenem Abend die Bekanntgabe von Edwards’ Heiratsantrag vernehmen. Schließlich war dafür ein Ball wie dieser die perfekte Gelegenheit, damit es alle hören sollten.
Lord Edward und Lady Elizabeth betraten das beste Café von Paris. Man hatte ihnen während ihres Sommerurlaubs das renommierte Café Couture empfohlen.
Dieses Establishment war nur für die Oberschicht reserviert, und zu jener gehörten schließlich die beiden.
Es gab eine Art Kleiderordnung, um jenes Café betreten zu dürfen: Die Damen mussten Gesichtsschleier tragen und deren Taillen mussten bis zum Äußersten geschnürt sein, auf keinem Fall größer als 40 Zentimeter. Sowohl die Herren als auch die Damen sollten hohe und steife Kragen tragen, welche ihnen eine aristokratische Kopfhaltung gab. Die Herren mussten elegante Anzüge und Krawatte tragen.
Elizabeth lächelte leicht, als der Portier für sie die Tür aufhielt. Ihre weiten Röcke raschelten laut, als sie durch den eigentlich dafür zu schmalen Eingang schritt.
Sie trug die neueste französische Mode des Edel- Designers von Paris, Herrn Louis Christian. Es war ein elegantes klassisches Tageskleid aus dunkelbrauner und grüner Seide, das ihre Hüften betonte. Über der Tournüre (Gesäßpolster) war ein stark geraffter grüner Seidenrock drapiert, der mit grünem aufgedrucktem Paisleymuster verziert war. Mehrere dünne gekräuselte Unterröcke aus Seide und Taft ließen den Rock aufbauschen. Das ließ den Rock nicht nur herrlich schön rascheln und rauschen, sondern gab ihm auch ein großes Volumen.
Elizabeth hatte auf die Knöchelkette verzichten dürfen, da ihre Beine vom untersten Unterrock so stark eingeschränkt wurden, dass sie nur winzige Schritte machen konnte.
Der Rest ihrer charmanten Kleidung bestand aus einem eng anliegenden Oberteil mit modischen Ärmeln, die an den Oberarmen weit aufgebauscht waren. So kamen die weißen ellenbogenlangen Glacehandschuhe sehr schön zur Geltung. Die weiße Satinbluse hatte vorne schöne Rüschen, sowie einen breiten steifen Kargen, der Elizabeth’ Hals wie ein eiserner Reif umgab und sie somit zwang den Kopf würdevoll aufrecht zu halten. Die bis auf die Hüften reichende Jacke, welche vorne V-förmig geöffnet war, lag ebenfalls ganz eng auf Elizabeth’ schmerzhaft eng geschnürte und zerbrechlich wirkende Figur an.
Edward hatte an jenem Morgen darauf bestanden, dass Elizabeth in der Öffentlichkeit ganz besonders elegant erscheinen musste. So hatte er ihre Zofen beauftragt die künstlich kleine Taille seiner Ehefrau dementsprechend streng und gnadenlos zu schnüren. Der Taillenumfang durfte nicht größer als 25 Zentimeter betragen. Das war das Maß der äußersten Taillenreduzierung. Da jedoch in dem Café keine persönlichen Diener oder Zofen erlaubt waren, musste Elizabeth zusätzlich einen breiten Stahlgürtel tragen. Jenes Folterinstrument wurde über ihrer bereits komprimierten Taille zugeschraubt und sorgte dafür dass ihr Oberkörper eine zusätzliche Stütze bekam. Elizabeth war trotzdem unsicher, da die gewohnte Dienerschaft fehlte. Ihre restriktive Kleidung hatte sie vollkommen hilflos gemacht. Sie fragte sich was ohne einen sie begleitenden Diener geschehen könnte, falls sie ohnmächtig werden würde.
Elizabeth machte winzige Schritte, während sie mit ihrer modisch streng geschnürten und ebenso modisch steifen Figur langsam über den Teppich schwankte. Die kleine Schleppe glitt dabei anmutig hinter ihr her. Alles in Allem gab sie eine göttlich elegante und höfliche Erscheinung ab.
Im Empfangsbereich sah sie plötzlich ihr Spiegelbild. Elizabeth war nicht in der Lage ihren Kopf zu bewegen, da der breite und enge Kragen ihren Kopf eisern festhielt. Sie fühlte sich mit einem Male ganz schwach und befand sich kurz vor einer Ohnmacht.
Damit ihre Taille äußerst damenhaft aussah, hatte man diese schmerzhaft eng geschnürt. Ihr schmerzerfüllter und nach Atem ringender Gesichtsausdruck verbarg ein dunkler, schwer gemusterter Schleier. Jener Gesichtsschleier war an einem hinreißend aussehenden großen Sommer- Hut befestigt. Der Hut war der Mode entsprechend mit Federn und Schleifchen verziert. Ihre Füße steckten in zu kleinen Schuhen mit 12 Zentimeter hohen Absätzen, welche sie zusätzlich zu dem sehr engen Unterrock zwangen anmutige kleine Schritte zu machen.
Während sie auf einen freien Tisch warteten, fühlte sie sich wie eine lebendige Schaufensterpuppe, welche die neueste Mode vorführte.
‚Ich liebe dieses Leben’, dachte sie. ‚Ich habe immer von einem derartigen Leben geträumt, in dem ich für immer extrem damenhaft geschnürt werde, um hilflos und zerbrechlich zu wirken.’
Selbst das Sprechen war schwierig, da ihre Lungen kaum Platz hatten um den Körper ausreichend mit dem so dringend benötigten Sauerstoff zu versorgen. Selbst eine leichte körperliche Tätigkeit, wie die Arme hoch heben, konnte sie an den Rand einer Ohnmacht führen.
Und doch liebte Elizabeth dieses Gefühl der extremen Taillenreduzierung. Sie spürte bei jeder noch so kleinen Bewegung das sie stützende, formende und einengende Korsett. Wenn sie zu Hause war, wurde ihre Taille in der Regel bis auf 30 Zentimeter reduziert. Bei gesellschaftlichen Anlässen wollte sie aber hilflos und schwach aussehen.
Edward bestand natürlich ebenfalls darauf dass seine Ehefrau zart und elegant aussah. So hatte er die Zofen und Diener beauftragt seine Ehefrau streng und ohne Barmherzigkeit zu schnüren, um sie so schwach wie möglich zu machen.
Elizabeth legte ihre aufgrund der engen Lederhandschuhe ziemlich steifen Hände in einer eleganten Weise auf ihrer Taille und gönnte sich das Vergnügen ihren harten und streifen Körper zu berühren. Sie war mit dem Grad der Taillenreduzierung sehr zufrieden und genoss den unbarmherzigen Druck auf ihrem Körper.
Sie fühlte wie alles in ihr gegen jene Beschränkung ankämpfte. Eine Beschränkung, die ihr jene herrliche Winzigkeit gab. Das Gefühl eine der schmalsten Taillen zu haben, war sehr zufriedenstellend.
Während Elizabeth Gedankenversunken ihre schmale Taille befühlte, erschien ein der Lokalität entsprechend ordentlich gekleideter Ober und führte das Paar zu einem der Tische. Die Sitzgelegenheit für Elizabeth war gut gepolstert und mit zusätzlichen Kissen vor der Lehne drapiert.
Elizabeth nahm Edwards Hand, damit er ihr helfen konnte sich hinzusetzen. Sie war gänzlich unfähig dies ohne fremde Hilfe zu tun, da das Korsett ihr jede Kraft und Beweglichkeit dafür nahm. Die geringste falsche oder zu heftige Bewegung konnte ihren inneren Organen Schaden zufügen.
Elizabeth ließ sich also ganz langsam auf den Stuhl niedersinken und genoss dabei den immer stärker werdenden Druck auf ihre Körpermitte. Ihr unglaublicher Taillenumfang von gut 25 Zentimeter war dafür eigentlich nicht geeignet.
In dem Nobel- Café saßen drei fein gekleidete Damen mit ebenso herrlich eng geschnürten Taillen an einem Tisch beisammen. Auch jene eleganten Damen sahen wie Elizabeth schwach und hilflos aus. Sie saßen mit steifen Oberkörpern auf den gepolsterten Stühlen und verbargen deren schmerzerfüllte Gesichtsausdrücke, sowie deren Atemlosigkeit unter ihren Gesichtsschleiern. Als sie Elizabeth durch den Raum gleiten sahen, lächelten sie über den Anblick einer weiteren anmutig gekleideten Person. Sie flüsterten einander höfliche Worte der Anerkennung einer solch exquisiten und eleganten Dame zu. Dabei fächelten sie sich Luft in die schmerzerfüllten und blassen Gesichter. Eine Jede kämpfte in ihren modischen Körperkäfigen gegen eine drohende Ohnmacht an.
Die anderen anwesenden Damen hatten Taillen, deren jeweiliger Umfang nicht größer als 32 Zentimeter betrug. Sie sahen aber dennoch in ihren schönen Kleidern sehr hübsch und anmutig aus.
Edward setzte sich gegenüber Elizabeth hin und musste einfach seine herrlich elegant gekleidete Ehefrau bewundern.
Die Beiden hatten eine angenehme Stunde mit einem höflichen Gespräch verbracht, als Elizabeth ihrem Ehemann eine diskrete Bemerkung zuflüsterte: „Mein geliebter Edward, du wirst erfreut sein zu hören, dass ich heute Abend dir gehöre.“
Edward schaute Elizabeth mit vor Freude weit geweiteten Augen an.
„Mein Liebling, das ist ja wunderbar. Bist du sicher, dass es der geeignete Abend ist?“
Elizabeth lächelte, da sie nicht sofort antworten konnte. Kurz darauf sagte sie: „Ja, mein Arzt hat entschieden dass ich jetzt perfekt und endgültig geformt bin.“
Edward konnte kaum den Abend erwarten.
In Elizabeths Raum schnürten die Zofen ihre Herrin in das neue Rohtaillenkorsett hinein.
„Zieht ohne Gnade an der Schnur. Schnürt mich noch enger ein“, befahl Elizabeth, während sie unter dem Schnürtrapez stand, an dem ihre Handgelenke festgebunden waren.
Sie trug nicht mehr ihr langes Tages- Korsett, sondern wurde in ein besonders schmales Korsett hinein geschnürt. Es war zwar nicht sehr breit, hatte aber trotzdem über ein Dutzend stählerne Korsettstäbe.
Und jenes Rohrtaillen- Korsett formte Elizabeth’ Taille zu einer kreisrunden Winzigkeit von 25 Zentimeter. Es war kaum breiter als der handbreite Rohrtaillenabschnitt.
In jener Nacht wollte Elizabeth für ihren Liebling Edward so nackt wie möglich sein. Da Elizabeth nicht gestattet war jemals ohne ein Korsett zu sein, hatte sie diese Wahl getroffen. Es war zwar notwendig weiterhin so streng wie möglich geschnürt zu sein, aber ihrem Ehemann Edward musste irgendwie der Zugang zu ihren weiblichen Gebieten geboten werden.
Das spezielle Nachtkorsett drückte ihre Taille zu einer herrlichen Winzigkeit zusammen und nahm ihr die Fähigkeit sich großartig bewegen zu können. Es machte Elizabeth zu einer hilflosen und zerbrechlich wirkenden Dame, die nur für ihren Ehemann geschaffen war, der wie sie von einer übertrieben eng geschnürten Taille fasziniert war. Edward wollte sie niemals ohne ein derart grausam eng geschnürtes Korsett sehen und erforderte von seiner Geliebten dass sie sich stets so eng wie nur möglich schnüren ließ.
Elizabeth war während des Schnürvorgangs mehrmals ohnmächtig geworden, denn das schmale Korsett aus festem Leder und stählernen Korsettstäben schein sie in der Mitte zertrennen zu wollen.
Als das Korsett geschlossen war, wurde Elizabeth mit Riechsalz wiederbelebt. Und als sie zu sich kam, stöhnte sie vor Vergnügen, da das neue Korsett ihre Körpermitte schmerzhaft schmal gemacht hatte.
Der Doktor hatte dieses Korsett empfohlen, denn es erlaubte ihrem Körper weiterhin eng geschnürt zu bleiben und trotzdem ihrem Ehemann nackt zur Verfügung zu stehen.
Unterhalb ihrer Taille fühlte sich alles taub und gefühllos an, und sie war den Tränen nahe, denn es tat sehr weh. Doch Elizabeth wusste dass dies dazu gehörte, wenn man eine feine Dame der oberen Gesellschaft sein wollte. So erlitt sie gerne eine äußert schmale Taille um den Luxus einer Lady genießen zu können.
Die Zofen führten sie vorsichtig zum Schlafzimmer hinüber, wo Elizabeth sehnsüchtig ihren geliebten Ehemann erwartete...
Ende