Während sie auf dem Bürgersteig ging, verursachte sie so bei ziemlich jedem
Passanten eine Reaktion. Einige grinsten nur, andere schauten sie verdutzt an.
Es gab aber auch solche, die zweifellos Interesse bekundeten.
Aber die Reaktionen der anderen waren ihr egal. Sie war glücklich und ihr
Lächeln bezeugte es.
Sie hielt ihre Arme eng am Körper. Arme, die in sehr engen Ärmeln einer
schwarzen Lederjacke steckten. Die Ärmel waren so eng, dass man die Umrisse
ihrer Arme deutlich erkennen konnte. Noch engere Handschuhe aus dünnem Leder
bedeckten ihre Hände. Jeder einzelne Finger war gut zu erkennen. Die Handschuhe
verschwanden unter den engen Ärmeln. Man konnte nicht sehen, dass sie bis zu den
Achseln reichten.
Die offen getragene Jacke saß perfekt, und ließ einen Blick auf ihrem Oberkörper
zu. Sie trug ein weißes und glitzerndes Lycra- Shirt, welches sogar ihren Hals
bedeckte. Das Shirt war so eng, dass ihre üppigen Brüste, sowie die Umrisse
eines Korsetts gut zu sehen waren.
Das Korsett drückte ihre Taille unglaublich stark zusammen. Es passte zu der
äußerst engen Jeanshose, welche wie eine zweite Haut anlag. Die Jeans sah
‚modisch- verblichen’ aus, war aber keine Stretch- Jeans. Die Nähte sahen aus,
als ob sie jeden Moment reißen würden. Das wiederum war ein deutliches Zeichen
dafür, wie eng die Hose sein musste. Man konnte sich vorstellen, dass es ein
überaus anstrengender Prozess gewesen sein musste sich diese Hose überhaupt
anziehen zu können.
Die enge Jeans, sowie das Korsett machten sie ziemlich steif und zwangen sie
beim Gehen die Hüften sehr stark zu bewegen. Es war offensichtlich, dass große
Schritte schwierig gewesen wären, vielleicht sogar schmerzhaft, da sie
regelrecht kämpfen musste ihre Hüften bewegen zu können.
Aber große Schritte wären sowieso unmöglich gewesen. Sie trug ein Paar Riemchen-
Sandaletten mit 12 Zentimeter hohen nadelspitzen Absätzen. So war sie gezwungen
kleine Schritte zu machen und kam nur langsam voran.
Und sie genoss jede Sekunde. Bei jedem Atemzug fühlte sie das sehr eng
geschnürte Korsett. Bei jeder Bewegung ihrer Arme spürte sie die engen
Lederärmel. Die hohen Absätze zwangen sie den Hintern als auch die Brust heraus
zu strecken. Dadurch wurden ihre Brüste noch stärker gegen das enge Shirt
gedrückt.
Während sie langsam auf dem Bürgersteig ging, veränderte sich plötzlich ihr
Lächeln und ihre Augen öffneten sich noch mehr. Ihre Schritte verlangsamten
sich. Sie presste die Lippen zusammen und versuchte etwas zu verheimlichen, was
auch immer es war. Als sie langsam weiter ging, öffnete sich ihr Mund wieder ein
wenig, und sie legte diskret eine Hand auf den Reißverschluss ihrer Jeans.
Liebend gerne hätte sie ihre Hand noch weiter nach unten geführt, aber sie
wusste dass dies nicht der richtige Ort war das zu tun. Ein paar Schritte weiter
schluckte sie heftig und schaffte es so gerade sich an einer Straßenlaterne
festzuhalten. Sie schloss ihre Augen und stöhnte leise.
Ein vorbeikommender Mann hielt an und fragte höflich mit besorgtem Unterton in
der Stimme: „Geht es ihnen nicht gut, Fräulein? Brauchen sie Hilfe?“
„Nein danke, mir geht es gut“, flüsterte sie und öffnete wieder ihre Augen. „Mir
ist es noch nie so gut gegangen wie jetzt“, sagte sie lächelnd und ging mit
einem verträumten Blick langsam weiter.
Der Mann blieb zurück. Nur ihr angenehmes Parfüm war noch zu riechen.
Sie hatte noch nie etwas Derartiges erlebt. Eigentlich schon, aber nicht so
heftig, nicht in der Öffentlichkeit, und sicherlich nicht während eines
Spaziergangs. Sie lächelte, da sie bemerkte wie die Hitze in ihrem Schritt
wieder stärker wurde. Sie überlegte, wie sie es besser verheimlichen könnte.
Ein rosafarbener Schleier schien von ihr langsam aufzusteigen. Natürlich
konnte das niemand sehen. Es war der Schleier einer Frau, welche einen
wundervollen Orgasmus genossen hatte.
Dann, als ob er mit seiner Arbeit zufrieden gewesen wäre, erhob sich der
Schleier und schwebte über der Stadt. Der Schleier schien auf der Suche nach
einer anderen Person zu sein.
Er schwebte langsam zu einem Einkaufszentrum, und hielt vor dem Haupteingang
inne.
Es war Vormittag, und die Menschen strömten herbei.
Der Schleier des sinnlichen Glücks schien sein Ziel erkannt zu haben und
schwebte auf eine kleine Gruppe zu. Er näherte sich einer Frau. Doch dann
wechselte der Schleier zu einer anderen Frau, als ob die erste nicht die
richtige gewesen war. Schließlich verließ der Schleier auch diese Frau und
schwebte immer höher und nahm eine Beobachtungsposition ein...
Karen hatte ihr Auto geparkt und näherte sich dem Eingang. Sie trug gerne
ihre fünf Zentimeter hohen Keilschuhe, ihre eng sitzenden Stretch- Jeans, sowie
ein Bauchnabelfreies T-Shirt.
Als sie fast den Haupteingang erreicht hatte, glaubte sie eine Art rosafarbenen
Nebel vor sich gesehen zu haben. Sie hatte auch das Gefühl, als ob ein warmer
Wind in ihr Gesicht blies. Sie stolperte fast und konnte sich gerade noch an
einer der Eingangstüren festhalten.
Karen betrat das Einkaufszentrum. Als sie an den vielen Boutiquen vorbei
ging, hatte sie plötzlich das Bedürfnis äußerst enge Kleidung zu kaufen. Nicht
dass ihr jener Wunsch fremd war. Karen hatte sich schon oft enge Kleidungsstücke
gekauft. Doch an jenem Tag wusste sie nicht warum sie das tat. So betrat sie
eine Boutique nach der anderen. Aber es war ihr nichts eng genug.
Schließlich betrat sie eine Jeansboutique und stöberte darin herum.
„Hallo, wie kann ich ihnen behilflich sein?“, fragte die Verkäuferin sehr
freundlich.
„Hmmm... wahrscheinlich. Ich suche Jeans. Enge Jeans.“
„Kein Problem“, sagte die Verkäuferin und schaute sich den Körper der Kundin
genauer an, damit sie die passende Größe heraussuchen konnte. „Wie eng soll es
denn sein?“
„Hmm... sehr eng“, sagte Karen und schaute die Verkäuferin lächelnd an. Dabei
blinkerte sie mit einem Auge.
Die Verkäuferin hatte verstanden und lächelte ebenfalls.
„Ich denke, dass diese hier die richtigen sind“, sagte die Verkäuferin und
wählte zwei Stretch- Jeans aus. Eine der beiden Hosen war sogar drei Größen zu
klein.
Karen nahm die Hose und ging zur Umkleidekabine.
Es dauerte eine Weile, bevor sie wieder heraus kam. Sie befühlte ihre Hüften und
Oberschenkel. Dort lag die Hose äußerst eng an.
„Gar nicht so einfach die Hose anzuziehen“, sagte sie.
„Das ist bei den engen Jeans immer so“, sagte die Verkäuferin.
Und die Hose war eng! Karens Taille, Hüften und Oberschenkel waren fest
verpackt. Als Karen sich bewegte, kam es ihr vor, als ob die Schrittnaht wie ein
Finger auf ihre Schamlippen drückte. Sie betrachtete sich verträumt im Spiegel.
„Ja, die Hose sitzt perfekt“, sagte Karen. Doch dann fügte sie hinzu: „Aber
irgendetwas stimmt nicht.“
„Wirklich? Vielleicht liegt es daran, dass die Hosenbeine zu lang sind“, sagte
die Verkäuferin.
Karen schaute nach unten. Dann sagte sie: „Nein. Ich habe eher das Gefühl als ob
die Hose nicht richtig sitzt.“
„Das liegt wahrscheinlich am Schnitt. Ich schlage vor, sie probieren eine andere
Jeansmarke aus“, sagte die Verkäuferin und wählte zwei andere Jeanshosen aus.
Karen ging zur Umkleidekabine. Nach einiger Zeit kam sie wieder heraus. Auf dem
ersten Blick sah sie genauso aus wie vorher. Die Hose lag derart eng an, dass
die Nähte jeden Moment aufplatzen würden.
„Die Hose sieht großartig aus... nein. Das Gefühl ist aber nicht gut. Haben sie
nicht eine klassische Jeanshose?“
„Sie meinen keine Stretch- Jeans?“
„Ja, genau. Aber in der gleichen Größe.“
„Gleiche Größe? Sie werden sie nicht anziehen können“, sagte die Verkäuferin und
überreichte eine klassische Blue- Jeans.
Karen verschwand wieder in der Umkleidekabine. Dann hörte man ein Stöhnen,
Hüpfen und Rumpeln, da Karen immer wieder mit den Ellenbogen gegen die Wände der
Umkleidekabine stieß.
Ein paar Minuten später verließ Karen keuchend die Umkleidekabine. Sie hatte
zwar die Jeanshose angezogen, doch den Reißverschluss konnte sie nicht mehr
schließen.
„Ich hatte ihnen ja gesagt, dass die Hose viel zu eng ist“, sagte die
Verkäuferin. „Möchten sie eine Nummer größer anprobieren?“
„Um Himmels Willen nein!“, antwortete Karen hastig. „Das ist genau das Gefühl,
nach dem ich gesucht hatte. Können sie mir sagen, wie ich jetzt die Hose
schließen kann?“ Karen zeigte nach unten. Der Reißverschluss war noch weit
geöffnet, und man konnte Karens blauen Satinslip sehen.
„Ich... ich weiß nicht. Normalerweise nehme ich eine Zange. Aber das klappt nur,
wenn die Hose eine Nummer zu klein ist. Vielleicht sollten sie ein Korsett
nehmen?“
„Natürlich! Ein Korsett! Vielen Dank! Ich nehme die Hose“, sagte Karen und
verschwand wieder in der Umkleidekabine, wo sie die enge Stretch- Jeans anzog.
Anschließend ging Karen zur Kasse.
„Sie wollen also die neue Hose gleich anbehalten“, sagte die Verkäuferin.
„Ja. Und diese nehme ich auch“, sagte Karen und legte die Blue- Jeans auf die
Theke.
Nachdem Karen bezahlt hatte, sagte sie: „Die alte Hose können sie der Caritas
geben.
Karen verließ das Geschäft und machte sich auf den Weg zu einem Korsetthersteller. Es gab einen in der Stadt. Karen ließ den Wagen stehen und nahm den Bus.
„Guten Tag. Womit kann ich ihnen behilflich sein?“, fragte ein gut gebauter
Mann. Er trug einen dunklen Anzug, weißes Hemd und blaue Krawatte.
„Ich möchte ein Korsett, das hierzu passt“, sagte Karen und zeigte auf ihre enge
Jeans.
„Komisch. Sie sind die fünfte Kundin in den letzten zwei Monaten, die nach einem
Korsett fragt. Gibt es hier eine Art Club, wenn ich fragen darf?“
„Club? Nein, nicht das ich wüsste. Also, könne sie mir ein Korsett machen?“
„Natürlich. Ich muss nur ihre Maße aufnehmen“, sagte der Mann und bat Karen sich
auszuziehen.
Er nahm ein Maßband und vermaß Karens Oberkörper.
Nachdem er alle Maße aufgeschrieben hatte, zeigte er seiner Kundin verschiedene
Korsetts. Karen wählte ein Blue- Jeans- Korsett im viktorianischen Stil aus. Das
Korsett hatte einen integrierten BH. Der Schnitt des Korsetts sollte aber nicht
zu einem Kleid, sondern zu ihrer engen Jeans passen.
Die Herstellung des Korsetts sollte eine Woche dauern.
Karen verließ den Laden und wollte zur Bushaltestelle gehen. Auf dem Weg
dorthin kam sie an einem Fetischschuhgeschäft vorbei. Sie konnte nicht
widerstehen und ging hinein.
Als sie den Laden betreten hatte, war sie über die vielen Schuhe und Stiefel mit
den unglaublich hohen Absätzen erstaunt. Karen hatte noch nie Schuhe mit hohen
Absätzen getragen. Die höchsten Absätze hatten ihre Keilschuhe, welche sie
gerade trug.
Da näherte sich eine Verkäuferin.
„Hallo! Ich würde gerne jene anprobieren“, sagte Karen, bevor die Verkäuferin
auch nur ein Wort sagen konnte.
Die Verkäuferin trug ein hauteng sitzendes rotes Latexkleid mit langen Ärmeln.
Das Kleid reichte ihr bis zu den Waden. Sie trug außerdem knielange schwarze
Stiefel mit ultra langen nadelspitzen Absätzen. Sie hob ihren Arm und nahm einen
Schuhkarton aus dem Regal. Dabei sagte sie: „Weiße Plateausandaletten. Fünf
Zentimeter hohe Plateausohle und 18 Zentimeter lange Absätze. Ist das richtig?“
„Ja“, sagte Karen, „perfekt. Darf ich sie anprobieren?“
Die Verkäuferin half Karen beim Anziehen der High- Heels. Dann stand Karen auf
und machte ihre ersten Schritte.
„Wow“, sagte die Verkäuferin, „sie tragen zweifellos nicht zum ersten Mal High-
Heels.“
„Eigentlich ja“, sagte Karen lächelnd. „Irre! Das fühlt sich einfach großartig
an! Ich nehme die Schuhe.“
Als Karen in den Spiegel schaute, sah sie dass die Beinlänge der Jeans nur für
solche Schuhe gedacht war. Nun sah die Hose wirklich perfekt aus.
„Sehr schön“, sagte die Verkäuferin. „Haben sie noch einen Wunsch?“
„Nein, ich denke nicht... was ist das?“, sagte Karen und zeigte auf eine
Schaufensterpuppe, welche einen glänzenden Lack- Anzug trug.
„Das ist unser neuer Gymnastikanzug. Hoher Hals, lange Ärmel. Möchten sie einen
Anzug anprobieren?“
„Sofort!“
Die Verkäuferin suchte für Karen die richtige Größe aus.
Als Karen die Umkleidekabine verlassen hatte, war sie begeistert. Sie schaute
in den Spiegel und bemerkte wie ihre rot- glänzenden Brüste noch mehr zur
Geltung kamen. Eigentlich lag der Lackanzug überall hauteng an. Keine Falte war
zu sehen, als ob die Haut aus glänzendem Lackstoff bestehen würde.
„Ich liebe es. Trotzdem hätte ich es gerne noch enger, sonst müsste ich einen BH
tragen“, sagte Karen und hob ihre schweren Brüste etwas an.
„Um es enger und stabiler zu machen, müsste das Material dreimal so dick sein.“
„Geht das?“
„Wir haben eine Näherin. Ich denke dass wir ihren Wunsch erfüllen können. Ich
muss nur kurz telefonieren.“
Nach dem Telefonat sagte die Verkäuferin dass es möglich sei.
Karen bestellte einen Anzug in Blau und einen in Rot. Beide Anzüge sollten viel
kleiner sein, besonders an der Taille, da sie dort bald ein Korsett tragen
wollte. Außerdem sollte das Lackmaterial so dick wie möglich sein.
„Die Anzüge müssten in einer Woche fertig sein“, sagte die Verkäuferin. „Möchten
sie diese auch nehmen?“, fragte sie, als Karen ein Paar schulterlange schwarze
Lederhandschuhe auf die Theke legte.
Karen nickte, und die Verkäuferin schrieb die Rechnung. Karen bezahlte und
verließ das Geschäft.
Karen ging einen Häuserblock weiter und blieb vor dem Schaufenster eines
Jeansladens wie angenagelt stehen. Sie ging sofort in den Laden hinein.
„Hallo, darf ich diese da anprobieren?“, sagte zu der sich nähernden
Verkäuferin, bevor diese etwas sagen konnte.
„Das ist unser neuestes Jeans- Jacken- Modell“, sagte die Verkäuferin und suchte
nach der passenden Größe. Schließlich fand sie die entsprechende Jacke und
sagte, während sie Karen die Jacke reichte: „Das Modell entspricht den 80ern,
Hüftlang und gibt nicht nach.“
Karen zog die Jacke an. Die Länge stimmte, auch die Ärmel, aber Karen war
dennoch nicht zufrieden.
„Mir gefällt die Jacke, aber ich hätte es gerne enger.“ Bei jenen Worten zupfte
sie an den locker sitzenden Ärmeln.
„Ich denke dass wir das ändern können. Wir haben eine gute Schneiderin. Wie eng
soll es denn sein?“
Karen packte einen Ärmel und zog den Stoff eng um ihren Arm. „Etwa so“, sagte
sie dabei.
Die Verkäuferin schaute Karen verblüfft an. Dann sagte sie: „Unsere Näherin ist
heute hier. Ich hole sie schnell.“
Nach ein paar Minuten kam sie mit einer anderen Frau zurück. Karen erklärte der
Schneiderin was sie wollte, und die Frau nahm Maß. Dabei fragte sie: „Sie wollen
wirklich, dass ich es so eng mache? Sie werden Probleme beim Anziehen haben,
falls sie die Jacke überhaupt anziehen können.“
„Mach sie sich keine Sorgen. Wann sind sie mit der Änderung fertig?“
„In einer Woche.“
Karen bezahlte im Voraus und verließ das Geschäft. Sie war vollkommen glücklich
und ging stolz auf ihren neuen Schuhen zur Bushaltestelle.
Der Rest der Woche verlief ohne besondere Vorkommnisse, wenn man davon absah, dass Karens Arbeitskollegen die neue Art der Kleidung bemerkten. Karen trug nur noch enge Sachen und legte während der Arbeit nicht einmal ihre Handschuhe ab.
Eine Woche später betrat sie wieder das Fetischgeschäft, um ihren Lack- Gymnastikanzug abzuholen. Danach ging sie zum Jeansladen und zum Schluss zu dem Korsetthersteller. Im Korsettladen dauerte es etwas länger, denn der Mann legte Karen das Korsett um und erklärte ihr wie man ein Korsett richtig schnürt.
Als Karen das Geschäft verließ, war sie über ihre außergewöhnlich schmale
Taille sehr stolz. Sie konnte den Gürtel ihrer Jeanshose um viele Löcher enger
schnallen. Sie war froh jenen Gürtel gekauft zu haben, denn er hatte ein ganz
spezielles Design. Der Gürtel besaß über die ganze Länge verzierte
Schnallenlöcher.
Karen beeilte sich nach Hause zu kommen.
Dort angekommen, warf sie die Taschen und Beutel auf das Bett und zog sich
schnell die Hose samt High- Heels aus.
Sie holte ihre neue, nicht dehnbare, Jeans aus dem Schrank und legte sie neben
die bereits auf dem Bett liegenden Lack- Gymnastikanzug, Lederhandschuhe und die
geänderte Jeansjacke.
Karen nahm zuerst den Lack- Gymnastikanzug und zog ihn über ihre Beine, bis er
an den Hüften anlag. Obwohl ihre Taille bereits eng geschnürt war, erkannte sie,
dass der Lackanzug trotzdem noch stark gedehnt werden müsste, denn er war
wahrlich eng sitzend angefertigt worden.
Karen ahnte, dass ein weiteres Anziehen in dem Anzug fast unmöglich sei. So zog
sie sich zuerst die neue Jeanshose bis zu den Knien hoch, bevor sie die High-
Heels wieder anzog. Dann erhob sie sich und fuhr mit dem Gymnastikanzug fort.
Sie musste ihre Arme in die engen Ärmel äußerst mühsam hinein drücken. Das
Material gab kaum nach. Der zunehmende Druck erregte Karen, und sie musste tief
Luft holen. Als die Arme endlich in den engen Ärmeln steckten, musste Karen
ihren Oberkörper verrenken, um den Anzug über die Schultern ziehen zu können.
Schließlich war auch das geschafft, und Karen packte die Schnur, welche sie
vorher durch den Schieber des Reißverschlusses gezogen hatte.
Das Schließen des Anzugs war leichter gedacht als getan. Gut, dass sie um einen
extra stabilen Reißverschluss gebeten hatte, sonst wäre er auf halben Weg
ausgerissen.
Während Karen den Reißverschluss langsam schloss, fühlte sie wie der Druck auf
ihre großen Brüste, welche von den Halbschalen des Korsetts nach oben gedrückt
wurden, langsam zunahm. Sie genoss das Gefühl und massierte ihre Brüste. Dabei
kitzelte sie ihre empfindlich gewordenen Brustwarzen, welche gegen den dicken
Lackstoff drückten.
Dann war die Jeanshose an der Reihe.
Karen schaffte es die Hose bis zu den Oberschenkeln hoch zu ziehen. Ab dort
wurde es ein Kampf. Doch Karen gab nicht auf. Sie wollte es unbedingt wissen,
egal wie anstrengend es werden sollte.
Nach mehreren Minuten des Hüpfens, Ziehen, Zerren und Winden, hatte sie die Hose
endlich bis ganz nach oben gezogen bekommen. Karen fühlte den unglaublichen
Druck auf ihren Beinen. Der nächste Akt sollte nicht leicht sein, obwohl ihre
Taille von dem Korsett ziemlich schmal zusammengeschnürt worden war.
Karen lag mit dem Rücken auf dem Bett. Sie nahm eine Flachzange und zog den
Reißverschluss Zahn für Zahn nach oben. Sie musste immer wieder Pausen einlegen
um nach Luft zu schnappen. Nach schier unendlich langer Zeit war der
Reißverschluss geschlossen. Den Hosenknopf zu schließen war kein Problem, da
ihre Taille nun sehr schmal war.
Als Karen versuchte aufzustehen, erlebte sie die nächste Überraschung.
Sie war vom oberen Brustkorb bis zu den Knien fast so steif wie ein Brett. Die
enge Jeans gab nicht nach und wirkte wie eine Verlängerung des Korsetts. Karen
konnte ihre Knie und Hüften nur minimal beugen.
Als sie schließlich doch wieder auf den hohen Absätzen stand, schloss sie die
Augen und streichelte ihren Körper. Sie fühlte die unter dem dicken Lackstoff
verpackten Brüste, das enge Korsett und die fast steifen Hüften. Karen hatte das
Gefühl, als ob der Lackanzug und die anderen Sachen viel zu steif wären, um
überhaupt damit herumgehen zu können.
Ihre Finger fanden schnell den Weg zu ihrem Unterleib. Aber dann zog sie ihre
Hände mit einem teuflischen Lächeln wieder weg.
„Nicht jetzt, Karen. Nicht jetzt“, sagte sie zu sich.
Sie kämpfte, um ihre Arme beugen zu können, denn Karen wollte sich die
Lederhandschuhe anziehen. Wieder war es ein Kampf. Karen musste sich sehr
langsam voran arbeiten. Sie drehte die Handschuhe bis zu den Handgelenken auf
links und führte zuerst die Hände hinein. Da die Handschuhe natürlich ebenfalls
zu klein waren, musste sie jeden Finger einzeln hinein massieren. Dabei wurde
das glatte Kalbsleder stark gedehnt. Als die Hände endlich in den Handschuhen
steckten, konnte man jeden einzelnen Finger erkennen. Karen rollte die Schäfte
der langen Handschuhe nach oben. Das ging natürlich sehr schwer, da sie ihre
Handgelenke und Ellenbogen nur unter großem Kraftaufwand beugen konnte. Als die
Lederhandschuhe faltenfrei anlagen, versuchte sie ihre Hände zu Fäusten zusammen
zu ballen, doch sie schaffte es nicht.
Das letzte Kleidungsstück: Die Jeansjacke.
Die Ärmel waren sehr eng zugeschnitten. Karen hatte nicht die beiden
zusätzlichen Schichten des Lackanzugs und der Handschuhe berücksichtigt. Ein
Anziehen oder gar das Ausziehen der Jacke schien unmöglich geworden zu sein.
Karen befürchtete dass sie zu weit gegangen war und die Jacke nicht mehr
anziehen könnte. Aber es war keine Zeit mehr für solche Gedanken. Karen wollte
unbedingt die Jacke für einen Nachmittagsspaziergang tragen.
Sie brauchte eine halbe Stunde um die Jacke anzuziehen. Danach konnte sie ihre
Arme kaum noch beugen.
Karen betrachtete sich in einem Spiegel. Sie sah eine phantastische große und schmale Schönheit, die fast bis zur Unbeweglichkeit in Lack, Leder und Jeansstoff verpackt war.
Es war Zeit für den Spaziergang.
Die erste Schwierigkeit war die Tür zu öffnen. Karen konnte ja ihre Arme kaum
bewegen, um die Türklinke zu erreichen. Dann hatte sie Mühe die Türklinke zu
packen, da die Finger ganz steif waren. Ihr gefiel die Herausforderung und sie
lächelte voller Glück.
Die drei Treppen von ihrer Wohnung bis zur Straße waren eine weitere
Herausforderung: Äußerst erregend als auch befriedigend.
Als sie endlich auf dem Bürgersteig war, konnte sie kaum gehen. Sie musste ihren
ganzen Körper leicht drehen, wenn sie ein Bein vor das andere bekommen wollte.
Karen konnte außerdem wegen der hohen Absätze nur ganz kleine Schritte machen.
Sie empfing viele bewundernde Blicke von Männern, missbilligende als auch
neugierige Blicke von Frauen. Karen fühlte, wie bei jedem Schritt ihr Gesäß
zusammen gedrückt wurde. Sie hatte das Gefühl, als ob ihr dort jemand ständig in
den Hintern kniff. Das Gefühl war großartig, fast wie massierende Hände.
Karen ging gleichmäßig aber auch sehr langsam immer weiter. Dann drohten ihre
Beine einzuknicken, was glücklicherweise nicht geschehen konnte. Karens Blick
wurde starr, ihr Mund öffnete sich ein wenig, und sie schaffte es noch so eben
sich an einer Parkuhr abzustützen. Die andere Hand legte sie auf ihren
Unterleib.
Da näherte sich eine ältere Frau und fragte: „Geht es ihnen nicht gut?“
„Es geht mir ganz gut. Vielen Dank. Eigentlich ist es mir noch nie so gut
gegangen“, sagte Karen mit bebender Stimme und musste ein Stöhnen unterdrücken,
denn sie hatte gerade einen Orgasmus genossen.
Die Frau ging weiter, schaute sich aber noch einmal um, denn sie fragte sich
wieso man sich so merkwürdig anziehen könnte.
Karen kam wieder zu Kräften und ging weiter. Sie musste einfach immer weiter
gehen. Die Gefühle waren überwältigend gewesen, aber sie hatte zu viel
Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ihre hohen Absätze klackerten laut, und ihr
Körper schwankte gefährlich sexy.
„Konzentriere dich“, sagte sie immer wieder in Gedanken zu sich selber.
Plötzlich fühlte Karen einen warmen Luftzug. Sie sah wie ein rosafarbener Schleier von ihr aufstieg. Er schwebte kurz über ihr, bevor er schließlich davon flog, auf der Suche nach der nächsten Frau, welche er auf eine höhere Stufe der Gefühle führen würde.