Latexdame Jannette Latex- und Ledergeschichten 01.01.2011

Mit freundlicher Genehmigung des Autors präsentiere ich Euch:

Latexcat im Katzenhaus

Autor: Guepere de Bovary
Auch in dieser Geschichte will ich mich bemühen, dass sie eigenständig, also ohne früher geschriebene Latexcat- Geschichten gelesen werden kann.
E-Mail- Kontakt an den Autor bitte über mich (Latexdame).

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Kapitelübersicht:
Kapitel 1 Lady Yvonnes Katzenhaus
Kapitel 2 Die Rangkämpfe
Kapitel 3 Gerichtstag im Katzenhaus
Kapitel 4 Rachegedanken
Kapitel 5 Gefangen bei den Siam-Schwestern
Kapitel 6 Friedensverhandlungen
Kapitel 7 Die Kooperationsgemeinschaft
Kapitel 8 Die böse Gräfin Heike
Kapitel 9 Die Festung Burg Zwingenstein
Kapitel 10 Long Nails Leichtsinn

Kapitel 1
Lady Yvonnes Katzenhaus

Endlich war es so weit. Die letzten Tage schienen kaum vergehen zu wollen und sich wie Gummi zu ziehen. Doch jetzt hupte es vor dem Haus, in dem Latexcat mit ihren Freundinnen wohnte. Madame Loreley war vorgefahren, die Chefin von all den Frauen, die in einem Latexfachgeschäft für sie arbeiteten. Sie fühlte sich durch ein gemeinsames Erlebnis immer stärker zu ihrer Angestellten Latexcat hingezogen. Schon deswegen hatten sie einen gemeinsamen Aufenthalt bei einer guten Kundin gebucht, die ein Katzenheim für Frauen betrieb. Dorthin fuhren Frauen, die sich, wie Latexcat, gern als Katzen gaben und zum Teil auch so fühlten oder leben wollten. Aber Madame Loreley hatte sich nur deswegen bereit erklärt, an einen anderen, neutralen Ort mitzufahren, weil sie ihre ungewohnten Gefühle für eine Frau tiefer ergründen wollte, ohne sich in irgendeiner Form vor den anderen Angestellten zu verraten.

Es waren nicht allein Latexcats vier Zentimeter langen, sehr gepflegten Fingernägel, die sie zu etwas besonderem machten, sondern ihr ganzes Wesen. Latexcat gab sich betont kämpferisch, ließ sich jedoch noch lieber dominieren. Sie kleidete sich ausschließlich in Latexanzüge und fühlte ein wenig wie eine Katze. Aber so verschmust und liebebedürftig sich auch immer sein mochte, sie war ebenso wie eine Katze immer gefährlich und konnte recht heftig reagieren, wenn sie sich gestört fühlte oder wütend mit ihren scharfen Krallen nach einem Angreifer schlagen. War sie aber erst einmal bezwungen und gefesselt, wurde sie für jede Zärtlichkeit um ein vielfaches empfänglicher.

Madame Loreley war nicht nur Latexcats Chefin, sondern auch eine erfolgreiche und vermögende Unternehmerin. Sie hatte mit einem erfolgreichen Team von Chemikerinnen einen nahezu unzerstörbaren Latex entwickelt. Ihre neueste Entdeckung war eine im wahrsten Sinne des Wortes zweite Haut. Es handelte sich um eine ähnliche Gummimischung, nur dass diese durch ein Tauchbad aufgetragen wurde und sich völlig nahtlos wie ein hauchdünner Film über die benetzten Körperteile legte. Dabei war diese gummiähnliche Schicht sogar atmungsaktiv.

Beide Frauen hatten sich gegenseitig bis unter das Kinn in diese neue Gummimischung getunkt und einen Spaß damit gehabt, sich mit Enthaarungscreme zu waschen. Nicht weniger lustvoll war die Notwendigkeit, die Körperöffnungen vorher mit Dildos zu verschließen und für Latexcat hatte sie sogar Vibratoren gewählt, die ihrer Angestellten schon im Tauchbad einen ersten Orgasmus geschenkt hatten.

Aber Madame Loreley war nicht nur eine begnadete Liebhaberin, wenn es darum ging, ihrer möglichst gefesselten Angestellten Lust zu verschaffen. Sie war auch äußerlich auffallend stolz und wirkte sehr herrisch. Sie war stets gut und korrekt gekleidet, obwohl ihre Kleidung fast ausnahmslos aus Gummi war. Das Material war zu perfekt um von Nichtkennern als das erkannt zu werden was es war – hochwertiges, matt schimmerndes Latex. Sie hielten es für ein Kunststoff Produkt, was es im Grunde ja auch war. Doch das Auffälligste an ihr waren ihre wundervollen Haare, die fast bis zum Boden reichten.

Ungeduldig hupte sie ein zweites Mal, bis nicht nur Latexcat in der Tür erschien, sondern auch die anderen Angestellten, um dem mutigen Paar viel Spaß in dem Katzenhaus und einen schönen Urlaub zu wünschten. Doch ob dieser Urlaub auch erholsam würde, stand in den Sternen. Sie wussten, dass in dem Katzenhaus zum Teil raue Sitten herrschten und ihnen wohl einige Kämpfe bevorstanden, bevor sie sich in die Rangordnung der dort lebenden menschlichen Katzen eingereiht hatten.

Niemand wunderte sich darüber, dass Latexcat nicht nur sehr eng mit einem Hosenträgergurt im Auto angeschnallt wurde, sondern auch die Hände hinter der Lehne gefesselt bekam. Das war eben typisch für Madame Loreley, dass sie ihre Angestellten stets zu dominieren trachtet, glaubten die anderen Frauen und winkten dem davon brausenden Fahrzeug hinterher. Nur Latexcat und Madame Loreley wussten es besser. Schon diese kleinen Signale brachten Latexcats Körper auf Hochtouren, was sie dadurch verriet, dass sich ihre Brustwarzen kräftig aufstellten um sich so tief ins Latex zu bohren, dass man sie sogar greifen konnte.

Madame Loreley wusste das und genoss die hilflosen Versuche von Latexcat, ihrer rechten Hand auszuweichen, die längst nicht immer nur am Steuer ruhte. Das brachte nicht nur Latexcat in Fahrt und Madame Loreley wäre fast auf das Auto aufgefahren, das vor ihr an der Ampel halten musste. Doch statt sich nun stärker auf den Verkehr zu konzentrieren nutzte sie die Rotphase, ihre Hand auch noch in Latexcats Schoß rutschen zu lassen. Darüber verpasste sie fast, dass es wieder grün wurde.

Etwas desolat kamen die zwei am Zielort an. Latexcat, weil Madame in ihr unerfüllte Gefühle wach gerufen hatte, Madame Loreley, weil sie nach zwei Beinaheunfällen doch etwas durch den Wind war. Der atemberaubend schöne Körper von Latexcat hatte sie einmal mehr etwas aus dem Konzept gebracht. Kaum waren sie vor dem Eingangstor angelangt, öffnete es sich automatisch und vermittelte den Eindruck, lange erwartet und herzlich willkommen zu sein. Madame stellte ihren Jaguar auf dem Parkplatz neben dem Haus ab, und als sie auf das Haus zuschritten öffnete sich die Haustür und ein hübsches, asiatisch aussehendes Kätzchen öffnete die Tür. Madame half Latexcat beim Aussteigen, die natürlich erst von ihren Fesseln befreit werden musste.

So intensiv leuchtend grüne Augen hatten Latexcat und Madame Loreley noch nie gesehen. Aber nicht nur das stach den beiden Neuankömmlingen gleich ins Auge, sondern auch die schlanken Finger mit ebenfalls ungewöhnlichen Fingernägeln, die jedoch mehr zu Krallen spitz gefeit waren. Anders als von Latexcat in diesem Haus erwartet, trug die junge Frau ein langes Kimonokleid aus Latex und nicht das sonst übliche Katzenkostüm. Sie verriet auch gleich, dass sie auch neu sei und ihr noch kein passendes Katzenkostüm angemessen worden sei. Sie bat die Gäste ins Haus und brachte sie sofort zu Lady Yvonne.

„Da sind sie ja“, begrüßte sie sogleich die beiden Frauen und bot ihnen einen Platz an. Brav wartete Latexcat, bis erst Lady Yvonne, dann Madame Loreley Platz genommen hatte. Lady Yvonne war davon etwas belustigt und erklärte: „Hier im Haus gibt es nur eine Herrin, das bin ich. Die Katzen sind grundsätzlich erst einmal alle gleichrangig und werden nur durch besondere Aufgaben zeitlich begrenzt den anderen vorgesetzt. Also ist Madame Loreley hier genauso eine Hauskatze wie du Latexcat! Allerdings gibt es unter den Katzen eigene Spielregeln, wie du vielleicht weißt.“
Das nahm diese zwar zur Kenntnis, wagte aber dennoch nicht, das auszuprobieren denn es würde sicher auch eine Zeit nach dem Aufenthalt im Katzenhaus geben, wenn Madame Loreley wieder ihre Chefin war.

Lady Yvonne wollte den beiden Frauen erst einmal das Haus zeigen und stand auf. Auch Latexcat erhob sich sofort. Doch weil Madame Loreley nicht ebenfalls sofort aufstand, gab es eins mit der Gerte, nicht fest, aber vor Latexcat wirkte das doppelt erniedrigend. Dazu kamen noch die ermahnenden Worte: „Wie ich bereits gesagt habe, hier sind alle Katzen gleichgestellt und wenn ich aufstehe, haben sich meine Katzen ebenfalls zu erheben, es sei denn sie wären gefesselt oder hätten einen besonderen Befehl dazu.“

Doch Madame Loreley kam gar nicht dazu, sich lange zu schämen. Schon ging die Besichtigungstour los. Da war zunächst der Empfang, hinter dem eine Katze in einem engen Latexanzug saß. Sie brauchte sich nicht zu erheben, als Lady Yvonne kam, wie auch, wenn man so gut gefesselt war wie sie. Oberkörper und Beine waren an einen Rollstuhl mit breiten Latexgurten befestigt und nur die Arme konnte sie frei bewegen, um zu telefonieren, den Computer zu bedienen, oder mit dem Rollstuhl einen Botengang auszuführen, der sie an allen Katzen vorbei führen konnte.

„Das wäre doch mal ein Job für dich Loreley“, provozierte Lady Yvonne und hatte gleich Erfolg.
„Das würden sie nicht wagen!“, prustete diese los. Darauf hatte Lady Yvonne nur gewartet und auf einen Wink hin rollte das Empfangskätzchen los und übergab etwas Lady Yvonne. Die baute sich im Rücken von Madame Loreley auf und wartete, bis sie zum nächsten Protest ansetzte. Es war leichtsinnig, weiter seinen Unmut zu äußern, aber daran dachte die befehlsgewohnte Frau erst, als es zu spät war.

Kaum öffnete sie ihre Lippen, wurde ihr von hinten ein Ballknebel in den Mund gedrückt, festgezurrt und mit einem Schloss gesichert. Madame Loreley tat Latexcat leid und sie hätte gern alles getan, um ihr die Strafe abzunehmen. Aber das hätte sie sicher bestimmt schnell bitter bereut und so hielt sie sich zurück. Also blieb ihr nichts anderes, als ihrer Chefin einen mitfühlenden Blick zu schenken, was Madame Loreley jedoch noch peinlicher war. Aber lange Zeit blieb ihnen nicht, sich selbst zu bemitleiden. Schon forderte Lady Yvonne sie auf, ihr zu folgen, denn es ging bereits mit der Besichtigungstour weiter.

Trotz allen Mitleids konnte sich Latexcat ein Grinsen nicht verkneifen. Das war eine Erfahrung, die sie Madame Loreley durchaus einmal gönnte. Nicht dass sie schadenfroh war, aber wer selbst gern austeilt sollte auch einmal mitbekommen was es heißt, selbst stundenlang einen Knebel tragen zu müssen. Doch das war längst nicht alles, was Madame Loreley an diesem Tag erfahren sollte.

So eröffnete ihr Lady Yvonne, dass sie heute eine weitere neue Katze bekommen hätte: „Es ist die junge Frau, die euch zu mir gebracht hat. Sie nennt sich Siam-Siam und ist asiatischer Herkunft. Sie wird in einem Showkampf gegen Madame Loreley antreten. Und auf dich, Latexcat, wartet ja noch deine besondere Freundin. Sie hat seit ihrer Niederlage jeden Tag trainiert und ist noch schneller und gemeiner geworden. Wenn du wieder gewinnen willst, musst du sehr vorsichtig und möglichst ebenso rücksichtslos sein. Sie hat seitdem wieder jeden Kampf gewonnen und strotzt mir wieder einmal zu sehr vor Selbstbewusstsein.“

Madame Loreley blickte hinüber zu Latexcat, die sich selbstsicher gab. Sie wollte doch eigentlich nur mit ins Camp, um Latexcat unbemerkt von den anderen Frauen näher kommen zu können. Sie spürte sich zu dieser schlanken, Stiefel tragenden Schönheit mit den langen Fingernägeln auf geheimnisvolle Weise hingezogen. Bisher stand sie eigentlich nur auf Männer, aber diese Frau übte einen unerklärlichen Reiz auf sie aus, dem sie nur zu gern einmal nachgeben wollte. Dass sie hier im Haus irgendwelche Machtkämpfe austragen sollte, gefiel ihr nicht wirklich. Sie war keine Kämpferin wenn es um körperliche Auseinandersetzungen ging. Sie war da eher die Redegewandte, die sich verbal allerdings sehr gut zu wehren wusste und mit ihrer spitzen Zunge auch zu verletzen verstand.

Beide wurden aus ihren Gedanken gerissen, als Lady Yvonne fragte, ob sie lieber an die Leine genommen werden wollten. Schnell beeilten sie sich, ihr hinterher zu kommen. Zuerst ging es nun in die Ankleidekammer. Für Frauen, die hier im Katzenhaus zum ersten Mal mit Latex in Berührung kommen würden, hingen hier aufgereiht einige Catsuits, allesamt mit irgendeinem Katzenfell Muster bedruckt, von den verschiedensten Hauskatze bis zu den unterschiedlichsten Raubkatzen.

„Ist denn da nichts passendes für Siam-Siam dabei?“, fragte Latexcat ungefragt und erntete einen bösen Blick. Doch Lady Yvonne schob es noch auf die Unerfahrenheit von Latexcat, machte aber darauf aufmerksam, dass hier keiner sie ungefragt ansprechen dürfe. Trotzdem erklärte sie, dass sie natürlich auch für Siam-Siam ein Kostüm hätte, es ihr aber erst nach einem festgelegten Ritual angelegt würde.

Doch auch ganz andere Sachen waren hier zu finden. Aufblasbare Jacken, Hosen und Anzüge wurden hier genauso aufgehoben wie Zwangsjacken, ja sogar schwere Latexhelme, die äußerlich Katzenköpfen nachempfunden waren und ihre Trägerinnen taub, blind und stumm machen würden. Außerdem hatte diese Strafhelme ein nicht zu unterschätzendes Gewicht, was bei längerer Tragedauer schon unangenehm wurde.

Als nächstes ging es in die Gerätekammer, hier standen Katzenkörbe mit einer kleinen Matratze drin. Alle waren Metallkonstruktionen, in denen mit Leichtigkeit Katzen an die Stäbe oder die Bodenplatte gefesselt werden konnten. Und für besondere Disziplinierung gab es einige Käfige und Körbe, die mit einer Abdeckung versehen und damit ganz zu verschließen waren. Andere waren so konstruiert, dass eine Katze auf Ellbogen und Knien stehend in eine Drahtkonstruktion eingeschlossen werden konnten. Dabei ragten sowohl der Kopf, als auch Schritt und Brüste aus dem Käfig heraus und waren damit frei allen anderen zugängig. Latexcat konnte nur ahnen, wie hilflos man sich darin fühlen müsste und Madame Loreley wurde bei dem Anblick ziemlich blass. Mit der ersten Besichtigung war ihre Phantasie zwar angeheizt, aber die würde sicher nicht ausreichen, alle Möglichkeiten der Geräte hier zu erfassen.

Es ging weiter in den so genannten Speisesaal. Es war gerade Essenszeit und alle Katzen, die keinen Grund zur Klage gegeben hatten, konnten hier ‚normal’ essen. Ein paar andere waren auf einem Podest in der Mitte des Saales auf Knien und Ellbogengelenken stehend gefesselt, unfähig sich aufzurichten oder das Podest zu verlassen. So ausgestellt mussten sie ihr Essen aus einem gemeinsamen Napf schlabbern und stießen dabei immer wieder, wie sich um das Futter streitende Katzen, mit den Köpfen zusammen.

„Eigentlich müsste Madame Loreley wegen ihrer Widerworte auch dort essen, aber heute will ich mal nicht so sein und außerdem ist das Podest ja heute bereits besetzt“, erklärte Lady Yvonne und übergab den Knebel von Madame Loreley einer Aufsicht. „Den Namen ‚Madame Soundso’ können sie hier aber nicht behalten“, eröffnete Lady Yvonne bereits eine erneute Demütigung. „Ich denke Mizzi ist angebrachter“, lachte sie und sah in das zorngerötete Gesicht ihrer sicherlich reichsten und vornehmsten Katze. Aber Geld half in diesem Haus wenig. Sie würde alle Demütigungen genauso ertragen müssen wie alle anderen Katzen hier und sich einen Platz in der hauseigenen Rangordnung erkämpfen müssen oder aber eine denkbar schlechte Zeit hier verbringen müssen.

Latexcat und Mizzi nutzten die Gelegenheit, sich ein wenig zu unterhalten, was aber sofort von Lady Yvonne verboten wurde. Zur Warnung ließ sie sich zwei Knebelbälle bringen, die sie den beiden Frauen lose um den Hals schnallte. „Ich hoffe ihr zieht es vor, schweigend zu essen, statt hungrig aber geknebelt den Rest des Tages und die Nacht zu verbringen.“
Mizzi schaute ziemlich entsetzt, was Lady Yvonne lächeln ließ. Diese befehlsgewohnte Frau, die sie nun Mizzi nannte, schien fremde Dominanz stark zu beeindrucken. Das freute sie natürlich ganz besonders.

Kaum stand sie wieder bei den Beiden verkündete sie in der Runde, dass am nächsten Tag zwei Rangkämpfe stattfinden würden. „Ein Neuzugang im Haus, genannt Siam-Siam, wird gegen Mizzi antreten“, dabei zeigte sie auf Madame Loreley. „Und die Pumakatze freut sich doch bestimmt schon auf eine Revanche für ihre Niederlage gegen Latexcat?“ Jedes der letzten Worte hatte sie betont langsam und laut ausgesprochen so dass selbst die am entferntest sitzende Katzenfrau mitbekommen musste, dass die im Haus bisher als unschlagbar geltende Pumakatze auch schon mal ihren Meister gefunden hatte.

Die sprang auch sofort aufgebracht auf und brüllte: „Das wird dir nicht ein zweites Mal gelingen!“ Dabei machte sie angriffslustige Bewegungen, die außer von Latexcat allgemein als sehr bedrohlich wahrgenommen wurden. Die fand das Gehabe eher albern, blieb völlig gelassen und antwortete: „Ich freu mich drauf.“ Dann warf sie ihrer Gegnerin einen Handkuss zu.
Damit verließen die drei Frauen den Raum um den begonnenen Rundgang fortzusetzen.

Es ging hinunter in den Keller. Hier waren eine Menge Zellen, meist winzig klein. In der ersten stand einer der verschließbaren Körbe, in dem eine menschliche Katze lag, zusammengerollt und nicht in der Lage, ihre Position groß zu verändern.
„Diese Katze hier hat sich nur ungern an den allgemeinen Fitnessübungen beteiligt“, erklärte Lady Yvonne. „Nun bleibt sie erst mal für ein paar Stunden eingesperrt, ohne sich drehen und wenden zu können. Wenn wir sie heraus lassen, wird sie sich bestimmt danach sehnen sportlich aktiv werden zu dürfen!“

Ohne weiten Kommentar ging es auch schon wieder weiter. Sie kamen in einen Bereich, der mit „Katzenwäsche“ bezeichnet war. Latexcat kannte die meisten Räume, aber dieser hier war neu. Auch hier wurde gerade eine Katze behandelt. Sie hing in Fesseln, Arme und Beine weit gespreizt und ziemlich schutzlos jeglicher Willkür ausgeliefert. Ihre sehr langen Haare waren pechschwarz und ihr Gesicht hatte asiatische Züge. Das war Siam-Siam, die Frau, die sie bei ihrer Ankunft kennen gelernt hatten.

„Diese Katze hier wird für die Einkleidung vorbereitet“, erklärte sie den beiden und wandte sich dann an Madame Loreley: „Darf ich dir deine Gegnerin für morgen vorstellen?“, fragte Lady Yvonne mehr rhetorisch. „Das ist Siam-Siam.“ Dann sagte sie an diese gerichtet: „Und das ist Mizzi, ein eher harmloser Stubentiger.“ Letzteres sagte sie sehr provozierend. Das war eine bewusste Provokation, aber die als harmloser Stubentiger bezeichnete Madame Loreley biss sich auf die Lippen und sagte nichts dazu, erntete aber erneut ein hämisches Grinsen.

Dann richtete sie sich wieder an die in den Fesseln hängende Frau: „Du wirst morgen gegen Mizzi antreten, damit du deine Position in der häuslichen Rangordnung schon mal ein wenig andeuten kannst. Zur genaueren Klassifizierung wirst du aber sicher noch einige weitere Kämpfe austragen müssen, aber der erste Kampf wird schon richtungweisend sein. Streng dich also an!“
Damit wandte sie sich wieder an Mizzi und erklärte: „Siam-Siam bekommt jetzt ihre Einstiegsbehandlung. Sie ist bei euch nicht nötig, weil ihr ja schon in eine Spezialhülle geschlüpft seid. Schade eigentlich, denn ich hätte Mizzi gern selbst vorbereitet.“ Wieder lächelte sie arrogant in Richtung Madame Loreley, die sich aber nicht provozieren ließ.

In dem Moment kamen auch schon zwei weitere Katzen herein und begossen die Siam-Siam von oben bis unten mit warmem Wasser. Anschließend wurde sie eingeseift und sehr einfühlsam gewaschen. Stöhnend und seufzend hing sie in ihren Fesseln und stand kurz vor einem Orgasmus, als die Frauen schlagartig von ihr abließen und sie mit kaltem Wasser abspritzten.

Damit fiel nicht nur ihre Lust und Körpertemperatur in den Keller, jedes noch so kleine Härchen auf dem Körper wurde plötzlich fortgeschwemmt. Rosig leuchtete der Venushügel, den sie noch nie so ungeschützt jemandem gezeigt hatte. Sie schien verzweifelt, sich so zu präsentieren zu müssen und riss an den Fesseln. Dabei konnte man ahnen, dass in ihr eine sehr ernst zu nehmende kleine Kampfmaschine steckte. Als die Frauen sie nun noch einmal nass machten und ihre Haare auf dem Kopf einschäumten, liefen bittere Tränen. Aber eine Katze tröstete sie schnell und verriet, dass in diesem ‚Waschgang’ kein Enthaarungsmittel benutzt würde.

Das beruhigte die Siam-Siam aber erst, als der Schaum ausgespült und ihr Kopfhaar sich in ganz besonderem Glanz präsentierte. Aber für die Bloßstellung vor ihrer morgigen Gegnerin schwor sie dieser unausgesprochen Rache, auch wenn Mizzi gar nichts dagegen hätte machen können. Sie musste einfach wie gebannt hinschauen, wie das dunkle Kraushaar einen süßen runden Venushügel freigab. Aber an irgendwem wollte Siam-Siam ihren Frust auslassen.

Wie zum Trost widmeten sich die Frauen jetzt den Fingernägeln von Siam-Siam. Sie waren deutlich kürzer als die von Latexcat, aber extrem Spitz und wirkten gefährlich wie Krallen. Das fiel auch Madame Loreley auf und gleich steckten Latexcat und sie ihre Köpfe zusammen, auch um sich ein wenig darüber auszutauschen, wie gefährlich diese Katze in einem Rangkampf wirklich werden könnte. Latexcat neigte nie dazu, eine Gegnerin zu unterschätzen, was sie bisher auch immer so erfolgreich gemacht hatte. Aber wie schlecht die Chancen von Madame standen wagte sie ihr nicht zu sagen.

Die Führung war fast zu Ende. Die beiden Frauen wurden nun noch in einen Raum gebracht, wo man sich auf die bevorstehenden Kämpfe vorbereiten konnte. In der Raummitte lagen Matten, von der Decke hingen einige Sandsäcke und irgendwo in einer Ecke stand eine gepolsterte Figur, in der Größe einer Gegnerin, an der man sicherlich einige Schlagtechniken ausprobieren konnte. Hier verließ Lady Yvonne Latexcat und Mizzi und empfahl ihnen dringend, gut für die bevorstehenden Kämpfe zu trainieren. Dann versprach sie, die beiden zum Abendessen wieder herauszulassen und schloss sie die Tür ab.

Schon nach ein paar Übungen hatte Latexcat herausgefunden, dass ihre Madame Loreley nicht gerade die beste Kämpferin war. So brachte sie ihr erst mal ein paar fiese Tricks bei, um ihre Siegchance wenigsten auf ein Minimum zu erhöhen! Aber es war in der Kürze der Zeit nicht möglich, ihr alle Kampftechniken beizubringen und so sah Latexcat für ihre Chefin schon jetzt eher schwarz. Das sagte sie ihr aber natürlich nicht. Sie wollte sie nicht deprimieren und vielleicht fruchtete ja doch der eine oder andere Trick und sie könnte alle durch einen Sieg überraschen.

Kapitel 2
Die Rangkämpfe

Wie versprochen wurden Latexcat und Mizzi zum Abendessen herausgelassen und anschließend auf ein Zimmer gebracht. Noch stand dort kein Bett und sie schauten sich irritiert an. Lady Yvonne fragte grinsend: „Wollt ihr zusammen schlafen oder jeder für sich allein?“
Sofort kam es wie aus einem Mund: „Zusammen natürlich!“ Und schon gab es auf einen Wink hin eine Art Doppelbett, besser gesagt einen Doppelkäfig, mit einem engmaschigen Gitter zwischen den beiden Lagerstätten.

Die Frauen mussten von oben in die Betten klettern, dann wurden Abdeckungen zugeklappt, ebenfalls aus engmaschigem Drahtgeflecht, und demonstrativ mit dicken Vorhängeschlössern gesichert. Lady Yvonne löschte das Licht mit den Worten: „Ich möchte nicht, dass ihr morgen früh bereits eure Kraft vergeudet habt und wir nur einen langweiligen Kampf sehen.“ Damit schloss sie die Tür und das Klicken des Schlosses machte klar, dass sie zusätzlich auch noch eingeschlossen worden waren.

Doch die beiden Frauen waren noch nicht müde, schließlich war es sicher nicht viel später als 22 Uhr. Sie drückten sich gegen das Trenngitter und zumindest ihre Brustwarzen ragten jeweils in fremdes Territorium! Natürlich nutze das Latexcat aus und küsste zunächst ganz zart die ihr dargebotenen Lusttürmchen und als sie sich immer praller präsentierten, kaute sie zärtlich darauf herum und begann an ihnen zu saugen.

Latexcats Finger suchte den Schoß ihrer Chefin und reizte ihn mit sanfter Massage. Dann hatte sie eine Idee. „Lege dich mit dem Rücken so dicht du kannst gegen das Gitter“, schlug sie vor. „Und dann lege, sobald ich es dir sage, eine Hand auf deinen Schoß und eine an deine Brüste. Aber vorher öffne bitte erst einmal deine Haare.“
Mizzi, also Madame Loreley, hatte keine Ahnung, was Latexcat vor hatte, vertraute ihr aber und erhoffte sich eine lustvolle Überraschung.

Das bodenlange Haar bedeckte ihren Körper wie die Zweige einer Trauerweide den Stamm. Latexcat bat Madame, die Haare von vorn zwischen den Beinen hindurch möglichst hoch im Rücken an das Gitter zu führen. Dort schnappte sich Latexcat die tolle Mähne und forderte ihre Chefin und geliebte Freundin auf, nun wie beschrieben eine Hand auf den Schoß zu legen und eine auf ihre Brüste. Wusste Latexcat, dass Madame dem Reiz nicht widerstehen konnte und sich bereits einen Finger in ihre Körperöffnung gesteckt hatte?

Kaum waren die Fingerkuppen positioniert, zog Latexcat kurz und fest am Haar. Mit Wucht hatte sie sich so den Finger in ihren Schoß gerammt und auch die Hand auf der Brust begann im Wechsel zwischen erträglichem Zug und Entspannungsphasen diese sanft zu massieren. Schnell wechselte Madame die Position am Schoß und suchte ihre Kirsche der Lust. Ihr Haar in Latexcats Hand zwang sie dazu, den Druck auf Schoß und Brust immer wieder zu verstärken und so erlebte sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen von Lady Yvonne einen herrlich erfrischenden Orgasmus. Leider war sie nicht so erfinderisch, dass sie Latexcat auch einen Höhepunkt bescheren konnte, aber sie berührte sie, küsste sie durch das Gitter hindurch und schenkte ihr trotz allem glückliche und sehr lustvolle Momente.

Am nächsten Morgen wachten die Zwei auf und waren sehr glücklich. Aber sofort machte sich Latexcat wieder Sorgen wegen des bevorstehenden Kampfes und versuchte noch einmal ein paar Tricks mit Madame Loreley in der Theorie durchzugehen. Doch die war in ihrer Euphorie recht unbekümmert und wollte kaum etwas davon wissen. Als dann Lady Yvonne herein kam, um die zwei aus ihren Verschlägen zu lassen, sprang sie zuerst vergnügt aus dem Käfig und huschte schneller als Latexcat unter die Dusche. Doch sie kam sofort nach und Lady Yvonne ließ die zwei erst einmal allein.

Die hatten gar nicht mehr daran gedacht, dass sie ihre Körper in der zweiten Haut versiegelt hatten und so fühlte sich ihre Haut noch angenehmer an und das Duschgel machte ihre Körper schlüpfrig. Sie seiften sich gegenseitig gründlich ein und vergaßen keine einzige Stelle. Mit besonderer Sorgfalt kümmerte sich Latexcat um die langen Haare und versteckte sich zum Scherz immer wieder darunter, um dann zu kleinen lustvollen Attacken überzugehen. Das dauerte natürlich Lady Yvonne zu lange…

Weil die zwei scheinbar gar nicht mehr aus der Dusche kommen wollten, schritt Lady Yvonne dann doch noch ein und jagte sie aus dem Bad. Sie erinnerte daran, sich die Kräfte besser aufzusparen. Da sie nach der Ermahnung aber wieder hinaus ging und die beiden Katzen im Essraum erwartete, hatten sie noch weitere lustvolle Momente für sich! Die meiste Zeit verbrachten sie aber damit, die lange Haarpracht von Madame Loreley wenigstens einigermaßen trocken zu bekommen.

Nach dem Frühstück zogen sich die Zwei auf Anraten von Lady Yvonne in einen Trainingsraum zurück und hier bemühte sich Latexcat ernsthaft, Madame Loreley ein wenig besser auf den Kampf vorzubereiten. Sie bemühte sich redlich. Aber sie fiel lange Zeit immer wieder selbst auf kleinste Finten herein und lag Latexcat viel zu schnell auf der Matte. Erst gegen Nachmittag hatte Mizzi den Bogen raus und die zwei konnten zuversichtlicher dem bevorstehenden Kampf entgegensehen. Latexcat glaubte zwar noch immer nicht, dass Madame Loreley eine wirkliche Chance hatte, aber sie hatte wenigstens nichts unversucht gelassen.

Nach dem Abendessen kam es dann zu den angekündigten Rangkämpfen. Sozusagen als Oeuvre wurde zunächst der Kampf zwischen Mizzi und Siam-Siam angesagt. Selbstbewusst, ja sogar etwas überheblich, betrat Siam-Siam den Ring und fühlte sich schon wie der Sieger. Entsprechend leichtsinnig begann sie auch den Kampf und versuchte Mizzi auszutänzeln. Dagegen wirkten Miss Loreleys Angriffe viel zu plump und sie konnte keinen einzigen ihrer Angriffe zu einem erfolgreichen Ende bringen.

Allmählich schien Mizzi auch die Kraft auszugehen. So sah es jedenfalls Lady Yvonne, die den Kampf kommentierte. Die Rufe „Siam, Siam“ wurden lauter und tatsächlich versuchte diese nun durch blitzschnell vorgetragene Angriffe, ihre Gegnerin auf die Matte zu zwingen. Und tatsächlich holte sie zu einer Sichel aus und versuchte die Beine unter Mizzi wegzutreten. Das war genau das, was Latexcat vorausgesehen hatte und wo ihre Madame Loreley immer wieder nicht genug aufgepasst hatte.

Latexcat schloss die Augen, so als wolle sie die drohende Niederlage nicht mit ansehen und vernahm auch bereits das dumpfe plumpsen, von einem auf die Matte fallenden Körper. Es half nichts, sie musste sich der Wahrheit stellen und öffnete verzweifelt die Augen. Doch nicht Mizzi lag auf den Matte, sondern Siam-Siam. Madame hatte dieses Mal genau im richtigen Moment reagiert, war nur einen Schritt zurückgewichen und hatte ihrerseits das Standbein ihrer Gegnerin angegriffen.

Glücklich feuerte sie nun ihre Madame an und musste doch zusehen, wie Siam-Siam nun zu unfairen Mitteln griff und ihr Knie in den Schritt von Mizzi stieß. Die knickte einen Moment etwas ein. Das genügte Siam-Siam, um in die nun über ihr hängenden endlos langen Haare zu greifen und daran schleuderte sie Madame Loreley erst gegen die Gummiseile der Ringbegrenzung und riss sie dann zu Boden. Sie selbst glitt unter der der untersten Reling aus dem Ring, noch immer die Haare fest in der Hand und zog weiter daran, bis Mizzi mit dumpfem Knall mit dem Kopf gegen einen Eckpfeiler schlug.

Benommen blieb sie liegen und Latexcat musste mit ansehen, wie Siam-Siam die Harre in zwei Büschel teilte, um den Pfosten wickelte und gleichzeitig Madame Hände mit deren eigenen Haaren an den Pfeiler fesselte. Dann sprang sie zurück in den Ring und wollte sich nach Catchermanier von der obersten Reling auf ihr Opfer stürzen. In dem Moment spürte sie einen Schlag und kippte von dem Ringseil. Genauso geräuschvoll schlug sie nun auf und ein eilig in den Ring geworfenes Seil machte Siam-Siam schnell kampfunfähig.

Keiner hatte mitbekommen, wer geworfen hatte, aber das Seil reichte aus, ein absolut hilfloses Paket zu schnüren. Doch kaum war die hinzu geeilte Latexcat damit fertig, wurde auch sie herum gewirbelt und konnte gerade noch dem Angriff von Pumakatze ausweichen. Auch ohne Ansage standen sich bereits die beiden nächsten Gegner gegenüber und belauerten sich aufmerksam.

Pumakatze hatte dazu gelernt, stellte Latexcat fest, aber sie gab nicht auf. Sie musste gewinnen, um den nötigen Respekt vor ihr in diesem Haus herzustellen. Damit erhoffte sie sich, auch Madame Loreley einen wirksamen Schutz bieten zu können. Doch es sah nicht gut aus. Schon zweimal hatte diese Pumakatze sie zu Boden gezwungen und nur mit Mühe war es ihr gelungen, sich unter der schweren Frau empor zu kämpfen und ihren eisernen Griffen zu entkommen. Und wieder erwartete sie einen massiven Angriff ihrer Gegnerin, der sie vielleicht sogar endgültig bezwingen würde.

Doch da kam ihr der Zufall zu Hilfe, genauer gesagt, die Beine von Madame Loreley, die als Mizzi noch immer an den Stützpfeiler gefesselt aber mit den Beinen im Ring lag. Ein winziger Blick genügte zwischen Latexcat und ihrer noch immer kampfunfähigen Chefin und Freundin, um mit kleinen Attacken Pumakatze in den Bereich zu drängen, wo die Beine von Mizzi lagen. Auch ohne dass sie eingriff, kam Pumakatze ins Stolpern und schon war Latexcat über ihr.

Wie zwei Furien wälzten sich die Zwei auf dem Ringboden, doch Latexcat riskierte alles und Madame Loreley hielt die Luft an, als die wütenden Attacken von Pumakatze immer wieder ihre Freundin trafen. Doch Latexcat zog nun das Knie an, und traf die völlig überraschte Pumakatze genau an der Kinnspitze. Das bedeutete das Aus für sie und ohne den Triumph groß zu feiern widmete sich Latexcat schnell ihrer Freundin. Vorsichtig löste sie die verknoteten Haare, was nicht ohne unangenehmes Ziepen abging. Aber dann war Mizzi wieder frei und die ließen sich wie die Gewinner der beiden Kämpfe feiern. Auch Lady Yvonne gab endgültig ihre Neutralität auf und gratulierte Latexcat herzlich.

Die kräftige Pumakatze packte sich Siam-Siam so verschnürt wie sie war, und verließ mit ihr den Raum. Doch als sie an Latexcat vorbei musste, zischte sie diese an, sie soll sich in Acht nehmen. Lediglich diese weitere Runde sei an sie gegangen, doch der Kampf wäre für sie noch längst nicht zu Ende. Die nahm die Warnung ernst und würde auf der Hut sein müssen, denn sowohl Siam-Siam als auch Pumakatze waren durchaus gefährliche Gegner, und wenn sie überraschend zuschlagen würden, durchaus in der Lage jeden Gegner zu schlagen.

Doch ihre Hauptsorge galt Madame Loreley. Die war trotz der kleinen Kampfschulung viel zu arglos und Latexcat würde stets ein Auge auf sie haben müssen. Schließlich hatte Siam-Siam den Kampf ja eigentlich gewonnen. Nur durch das Eingreifen von Latexcat, die verhindern wollte dass Mizzi verletzt werden würde, war diese nicht in die peinliche Lage geraten als Paket verschnürt zu enden. Das würde Siam-Siam Latexcat nie verzeihen – niemals!

Die anschließende Feier war ausgelassen und alle Katzen durften ohne Ansehen ihres Ranges daran teilnehmen. Auch darum galten die Rangkämpfe als besondere Highlights hier im Katzenhaus und die Siegesfeiern waren bei allen Katzen beliebt. Einige mussten zwar noch immer servieren, aber heute würde niemand etwas sagen, wenn sie sich zu den anderen setzten um mitzufeiern.

Niemand hatte bemerkt, dass Madame Loreley mal für kleine Hauskatzen war und als Latexcat sich umdrehte, war ihre Chefin verschwunden. Besorgt fragte sie, ob jemand Mizzi gesehen hätte und erfuhr, dass sie in Richtung Toiletten den Raum verlassen hatte. Sofort spurtete Latexcat los, doch außer ein paar deutlichen Kampfspuren fand sie nichts. Ihr war sofort klar, wer dahinter steckte und suchte die beiden Verliererinnen des heutigen Tages. Die hatten es ihr gar nicht schwer gemacht und im Keller fand sie alle drei.

Madame Loreley waren die Haare zu einem kräftigen Zopf geflochten worden. Mitten drin war ein Seil eingeflochten worden, an dem sie nun von der Decke hing. Die Hände waren hoch über dem Kopf mit dem Seil verbunden und die Beine waren an einen Metallreif gefesselt und weit gespreizt. Unter ihr stand ein Dildo, der bereits ein Stück weit in ihr steckte und in der Hand hielt Pumakatze eine brennende Fackel, die sie bedrohlich dicht an Madame Loreleys Haare hielt.
„Überlege dir jetzt jede Handlung ganz genau, wenn du nicht willst, dass die Haare hier in Flammen aufgehen“, drohte sie und Latexcat zweifelte keinen Moment daran, dass Pumakatze tatsächlich die wundervollen Haare abbrennen würde.

Siam-Siam hatte bereits Rasierschaum vorbereitet und stand mit einem Rasiermesser vor Madame auf einer Leiter und sagte kichernd: „Und ich würde ihr danach eine wundervolle Glatze verpassen.“ Wie um das zu beweisen, schäumte sie die Achseln von Madame ein und begann vorsichtig Spuren in den weißen Schaum zu ziehen. Doch die hatte die Rechnung ohne die neue Latexhaut gemacht. In ihrem Übereifer hatten die Frauen nicht bedacht, dass Mizzi genau wie Latexcat in dieser neuen Latexhaut steckte.

Wütend versuchte Siam-Siam jetzt mit der scharfen Klinge die den Körper schützende Folie zu zerschneiden. Doch die hielt stand und so brutal sie jetzt auch vorging, das Material hielt stand. Latexcat war sich im Klaren, das jeder Schnitt gereicht hätte, ihre Chefin schwer zu verletzen und so blieben als wirkliche Gefahren der unter ihr aufragende Dildo und die brennende Fackel. Schon war Pumakatze auf die Leiter geklettert und ließ sich den unglaublichen Effekt der Latexhaut vorführen. Einen winzigen Moment war sie dabei unaufmerksam, Zeit genug für Latexcat, einen Angriff zu starten.

Sie musste noch mehr auf der Hut sein als in dem Kampf, denn sie hatte es nun mit zwei Gegnerinnen zu tun und beide waren einzeln gefährlich, zusammen aber vielleicht sogar eine Nummer zu groß für Latexcat. Doch daran wollte sie jetzt nicht denken und hoffte, dass durch die Überraschung und den Sturz von der Leiter wenigstens eine von vorn herein kampfunfähig würde. Doch sie hatte Pech. Während Pumakatze mit den Beinen den Sturz abfedern konnte, fiel Siam-Siam auf den Reif zwischen den Beinen von Mizzi und rammte ihr so den Dildo tief in den Körper. Nun gab es gleich durch drei Frauen laute Überraschungsschreie, von Latexcats Schrei beim Angriff einmal abgesehen. Lediglich die Fackel war ausgegangen und bildete im Moment keine Gefahr mehr.

Es entbrannte ein wilder Kampf, in dem es zunächst keinen Verlierer zu geben schien. Doch die Zwei Gegnerinnen von Latexcat verstanden es, ihre Angriffe zu koordinieren und so wurde die Lage für Latexcat immer bedrohlicher. Zum Glück konnten die scharfen Krallenhände von Siam-Siam ihrem Körper ebenso wenige Verletzungen zufügen, wie das Rasiermesser bei Madame. Aber immer öfter kamen die beiden mit ihren gezielten Angriffen durch und dann war es geschehen. Pumakatze hatte Latexcat unter sich begraben und saß nun mit ihrem gesamten Gewicht auf ihr. Schon näherte sich Siam-Siam mit einem Strick und begann Latexcat die Füße zu fesseln.

Brutal und eng saß der Strick. Der nun mit einem Seil verbunden wurde, dass von der Decke hing und nachdem Siam-Siam den Strick gestrafft hatte, sprang Pumakatze dazu und gemeinsam hievten sie Latexcat Kopf unter an die Decke. Dort baumelte Latexcat und konnte nicht verhindern, dass sie nun von den Frauen verhöhnt und immer wieder angestoßen wurde. Pumakatze hatte sich inzwischen wieder die Fackel geholt und war dabei sie anzuzünden. Siam-Siam hoffte, dass Madame Loreleys wundervollen Haare jetzt dran glauben müssten und stellte schon mal wieder die Leiter auf. Doch Pumakatze hatte erst noch etwas anderes vor.

„Mal schauen, ob dein Anzug auch gegen Feuer hilft“, kündigte sie ein für Latexcat gefährliches Experiment an, von dem weder Madame Loreley noch Latexcat den Ausgang kannten. Auf Resistenz auch gegen Feuer hatten sie diese Folie nie geprüft. Und schon senkte sich die Fackel. Doch das war nicht die einzige Gefahr. Völlig außer sich hatte Siam-Siam die Leiter wieder aufgestellt und richtete nun das Rasiermesser gegen den Haarzopf, an dem Madame Loreley hing. „NEINNNNN!“ gellte es durch den Raum. Latexcat schloss die Augen und dann ging alles ganz schnell!

Als sie wieder die Augen aufschlug, lag sie in den Armen von Lady Yvonne. Sofort blickte sie suchend nach Madame Loreley. Doch die hatte man bereits aus dem Raum gebracht und Latexcat malte sich in den schlimmsten Farben die inneren Verletzungen aus, die der Dildospieß angerichtet hatte und Tränen kullerten, als sie sich ihre Chefin mit gekürzten Haaren vorstellte. Doch Lady Yvonne konnte alle Sorgen zerstreuen.
„Wir sind noch rechtzeitig dazugekommen“, tröstete sie Latexcat und war dabei so zärtlich, dass in Latexcat auch Gefühle für die Katzenherrin aufwallten. „Wir haben sie nur nach nebenan gebracht, damit sie sich von dem Schreck ein wenig erholen kann.“

Und dann erzählte sie Latexcat, dass zuerst das Fehlen der beiden Heldinnen des Tages bemerkt worden war und dann mussten sie nur noch den Kampfgeräuschen nachgehen. Leider war es zwischenzeitig plötzlich ruhig geworden und so hat es einen Moment gedauert, bis wir euch finden konnten. Dein lautes „Nein“ hat uns dann noch einmal geholfen, aber da standen wir auch schon vor der Tür und konnten gemeinsam Schlimmeres verhindern.“

„Und was geschieht nun mit Pumakatze und Siam-Siam?“ wollte Latexcat wissen.
„Die werden erst einmal eingesperrt und wir werden morgen entscheiden, ob sie nach dem Verhalten im Haus bleiben dürfen oder nicht“, erklärte Lady Yvonne. „Jetzt sind die Gefühle noch zu aufgepeitscht, um ein vernünftiges Urteil zu fällen. Wir werden alle eine Nacht darüber schlafen und morgen noch einmal darüber beraten. Dabei werdet ihr wichtige Zeugen sein. Aber jetzt solltet ihr erst einmal schlafen gehen. Madame Loreley wartet sicher schon sehnsüchtig auf dich.“

Trotz der verständnisvollen Worte fiel es Lady Yvonne schwer, Latexcat aus ihren Armen zu entlassen. Aber sie sah ein, dass die Sorge um ihre geliebte und Chefin bei Latexcat jetzt Vorrang hatte und gab sie resignierend frei. Noch einmal streichelte sie Latexcat, die sich das gern gefallen ließ. Aber nun wollte sie sehen, wie es Madame Loreley ging und ob wirklich alles mit ihr in Ordnung sei. Sie stürmte in ihre kleine Zelle und fand sie schon im Gitterbett liegend vor.

Geschmeidig wie eine Katze kletterte sie ebenfalls in das Bett und küsste ihre Chefin voller Leidenschaft. Erst dann bat sie Madame Loreley sich ein wenig zu erheben und prüfte noch einmal, ob mit den Haaren wirklich alles in Ordnung war. Doch die Helferinnen hatten den Zopf entwirrt und die Haare sorgfältig durchgebürstet, sodass sie strahlend und weich Mizzis Körper umspielten. Latexcat weinte ein paar Freudentränen und ihre Chefin deckte Latexcat mit ihren Haaren zu. Das war nichts, was die anderen Katzen mitbekommen sollten.

Inzwischen war auch Lady Yvonne nachgekommen und schaute traurig und sehnsüchtig auf die Zwei. Sie hätte gern einmal mit Madame Loreley getauscht. Aber sie war sich darüber im Klaren, dass Latexcat ein Stück weit auf sie zugehen müsse. Erzwingen wollte und konnte sie nichts! Selbst Madame Loreley bemerkte, wie es um die Herrin des Katzenhauses stand, was Latexcat sich nicht eingestehen und schon gar nicht zulassen wollte. Doch sie würde Latexcat bitten, ein Stück weit auf Lady Yvonne einzugehen und sich dann zu entscheiden. Darüber ging das Licht ging aus, die Zwei waren wieder allein. Erst jetzt wurde den Beiden richtig bewusst, dass man das Trenngitter zwischen ihnen entfernt hatte.

Das ermunterte sie, sich aneinander zu kuscheln und Madame Loreley deckte sie mit ihren langen Haaren wie eine Trauerweide mit ihren langen Zweigen zu. So blieb einem möglichen Betrachter verborgen, wie zärtlich sie in dieser Nacht zueinander waren.

Kapitel 3
Gerichtstag im Katzenhaus

Am nächsten Morgen lagen die zwei noch immer aneinander gekuschelt in ihrem Bett, als Lady Yvonne sie wecken kam. Das Bett wurde aufgeschlossen und die zwei huschten kichernd und schwatzend unter die Dusche. Wieder bemerkte Madame Loreley die sehnsüchtigen Augen der Hausherrin, und unter der Dusche, als sie allein waren, machte sie Latexcat darauf aufmerksam.
„Wir haben ihr viel zu verdanken, und ich erst recht. Vielleicht magst du dich bei ihr in zärtlicher Form bedanken?“, fragte sie Latexcat vorsichtig. Die schaute ihre Chefin erstaunt an, dass sie bereit war, sie mit einer anderen zu teilen. Aber da alle eigentlich sowieso mehr auf Männer standen und die Zärtlichkeiten unter Frauen mehr als Bereicherung empfanden und nicht als Ersatz sahen, war das durchaus in Ordnung.

Trotzdem tat Latexcat eingeschnappt und meckerte darüber, dass sie nicht genug geliebt würde. Natürlich war das blanker Unsinn, aber sie verfehlte die beabsichtigte Wirkung nicht und Madame Loreley schloss sie wieder in ihre Arme und küsste sie versöhnlich. „Das ändert doch nichts an unserem Verhältnis zueinander“, versuchte sie Latexcat Mut zu machen. Doch die war durchaus bereit, sich auch einmal Lady Yvonne hinzugeben. Dabei erinnerte sie sich an die Momente, als sie in ihren Armen lag und an ihre Empfindungen dabei.

Aber wie sollte sie der Hausherrin klar machen, dass sie auch einem lustvollen Abenteuer mit ihr nicht abgeneigt war, ohne wie ein Flittchen zu erscheinen? Zumindest gab sie sich Mühe, so viele erotische Signale wie möglich auszusenden und hoffte, es würde sich daraus etwas natürlich entwickeln, ohne sich zu verkaufen oder anzubiedern. Lady Yvonne war nur zu empfänglich für die kleinen Hinweise und bemühte sich ihrerseits, Latexcat mal zu streicheln mal einen vielsagenden Blick zuzuwerfen. Doch mehr sollte noch nicht geschehen. Sie würde noch den Gerichtstag leiten müssen und war schon jetzt etwas befangen.

Umso erstaunter war sie als Madame Loreley sich anbot, die Verteidigung von Pumakatze und Siam-Siam zu übernehmen. Doch sie stimmte zu und als die beiden vernahmen, wer sie vertreten würde, waren sie außer sich. Sie glaubten an ein abgekartetes Spiel und waren davon überzeugt, dass sie aus dem Haus verwiesen würden. Aber es war nun einmal das Recht von Lady Yvonne, bei solchen Disziplinarprozessen die Verteidiger zu bestimmen. So gab es trotz starker Bedenken bei den Angeklagten keine Möglichkeit, dem zu entkommen.

Es war schon ein bizarres Bild zum Frühstück. Die beiden gefangen gesetzten Katzen waren auf dem Podest angekettet und zwischen ihren stählernen Hand- und Fußgelenkbändern klirrten schwere Eisenketten. Latexcat klang es fast schmerzhaft in den Ohren, weil bei jeder noch so kleinen Bewegung dieses metallene Scheppern zu vernehmen war. Wie sollte man da in Ruhe etwas essen können? Ein wenig taten die zwei ihr schon leid, aber das mit dem Abschneiden der Haare war selbst in der Androhung zu viel und musste hart bestraft werden. Darum tröstete sie sich damit, dass die zwei sich das selbst zuzuschreiben hatten.

Ein Saal, der als Gerichtssaal fungieren sollte, füllte sich allmählich mit den zurzeit im Haus befindlichen Katzendamen. Es war Pflicht, an solchen Veranstaltungen teilzunehmen, die zum Glück sehr selten nötig waren. Doch sie sollten auch zu Abschreckung dienen und so schloss sich die Tür, nachdem die letzte Hauskatze eingetreten war. Nun fehlten nur noch die Hauptakteure. Zunächst wurden die zwei Angeklagten in einen Saal gebracht. Vor einem schweren Tisch, an dem Lady Yvonne sitzen würde, waren zwei Metallrohre im Boden eingesetzt worden. Dort war in etwa 1,40 Meter Höhe je eine große, weich gepolsterte Manschette starr mit dem Rohr verbunden. Dann wurden die Angeklagten hereingeführt. Sie mussten sich ein wenig hocken und dann wurden die Manschette geöffnet und um den Hals gelegt.

Die Position war sehr unangenehm. Beide Frauen konnten nicht mehr aufrecht stehen, sich aber auch nicht hocken oder gar setzen. Diese Haltung war einfach nur unangenehm und äußerst unbequem. Dann kamen Latexcat und Madame Loreley herein. Die eine vertrat die Anklage, die andere die Verteidigung. Dass Mizzi die Verteidigung übernehmen sollte löste allgemein ein wenig Unruhe aus. Doch da betrat zum Schluss auch noch Lady Yvonne den Saal. Sie hatte sich eine feuerrote Robe aus Latex angelegt und trug eine Kopfbedeckung, wie sie die Richter in Deutschland bei der Urteilsverkündung aufsetzen. Alles war ehrfurchtsvoll aufgestanden, dann forderte sie die Katzen im Saal auf, sich zu setzen. Die Gerichtsverhandlung konnte beginnen.

Latexcat starrte fasziniert auf die Hausherrin in ihrer Richterrobe. Sie konnte sich kaum konzentrieren und trug zunächst vor, dass die Angeklagten Mizzi entführt und auf brutale Art gefesselt hätten und ihr sogar gedroht hatten, die wundervollen langen Haare abzuschneiden. Sie selbst sei überwältigt und an den Füßen von der Decke hängend gefesselt worden. Sie forderte eine exemplarische Bestrafung und wollte im Laufe der Verhandlung beweisen, dass die zwei heimtückisch seien und man sehr genau überlegen müsse, ob man sie in der Gemeinschaft belassen könne, da sie zu völlig überzogenen Attacken neigen würden.

Dann kam die Verteidigung an die Reihe. Mit großem Erstaunen hörten alle aus Mizzis Mund, dass sie die beiden Katzen ausgesprochen geschickt verteidigte. Sie vertrat die Ansicht, dass der Angriff gegen sie nur eine Finte gewesen sei, um Latexcat in ihre Fänge zu bekommen und dass für sie nie eine wirkliche Gefahr bestanden hätte. Alles sei nur ein Schauspiel gewesen, um Latexcat zu ängstigen und sie zu zwingen, ihren Rang an Pumakatze abzutreten. Der zuvor absolvierte Kampf sei nur durch einen kleinen Unglücksfall durch Latexcat gewonnen worden und eigentlich gehörte daher der Sieg Pumakatze. Sie habe lediglich die Rangordnung in der richtigen Reihenfolge wieder herstellen wollen.

Latexcat blieb die Spucke weg. Sie hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit einer derart glänzenden Verteidigungsstrategie. Sie musste eben auch stärker argumentieren und bat die Verteidigerin in den Zeugenstand. Schritt für Schritt argumentierte jetzt Latexcat, dass die beiden Angeklagten das Maß des Erträglichen völlig überzogen hätten, und dass sie daher nicht weiter für die Gemeinschaft tragbar seinen. Dabei musste Latexcat zugeben, dass es längst nicht mehr nur um die Schuldfrage der beiden ging sondern darum, die hervorragenden Argumente der Verteidigung auszuhebeln.

Jede hatte bald ihre Argumente verschossen und damit kam die Richterin zu einem Urteil: Pumakatze und Siam-Siam sollten so lange eingesperrt bleiben und in die besondere Obhut von Latexcat und Mizzi gestellt werden, bis sie abgeholt, oder selbständig abgereist waren. Pumakatze sagte, dass sie gleich ihre Sachen packen wolle und auf der Stelle das Haus verlassen würde. Siam-Siam dagegen bat darum, ihre Schwester anrufen zu dürfen, damit sie abgeholt würde. Das Recht sprach man ihr zu.

Auch wenn es ein klares und wie sie fand am Ende doch gerechtes Urteil war, fühlte sich Latexcat von ihrer Chefin unterlaufen und nahm es ihr sogar übel, sie derart in Bedrängnis gebracht zu haben. Doch die argumentierte, dass sie schließlich die Verteidigung übernommen hätte. Dass sie sich das selbst gewünscht hatte, davon sprach sie mit keinem Wort. Doch all das trieb Latexcat ein Stück weit in die Arme von Lady Yvonne, die in einem abschließenden Gespräch Latexcat zu sich gebeten hatte.

Latexcat hockte wie eine Katze vor Lady Yvonne, als es an der Tür klopfte. Latexcat war ihre Haltung peinlich, konnte aber so schnell nirgendwo hin und überlegte sich, blitzschnell unter die Robe der noch immer als Richterin gekleideten Lady Yvonne zu schlüpfen. Keinen Moment zu früh war sie für die Besucherin unsichtbar darunter verschwunden, als Pumakatze den Raum betrat, um sich zu verabschieden. Sie versuchte noch einmal klarzustellen, dass sie bis heute nie vor gehabt hatte, irgendjemandem zu schaden, aber das würde sich ändern, wenn sie Latexcat noch einmal in ihre Finger bekäme. Damit wurde sie aus dem Haus begleitet und fuhr mit ihrem eigenen Auto davon.

Schutzsuchend hatte sich Latexcat zunächst verkrochen, aber hier in der Duftglocke aus Latexgeruch und dem Körperduft von Lady Yvonne kamen ihr noch ganz andere Gedanken und sie nährte sich sanft und immer auf Abwehr eingestellt dem Allerheiligsten der Hauherrin! Doch Lady Yvonne war von der plötzlichen Zuneigung mehr als angetan, fasse den Kopf von Latexcat und drückte ihn fest in ihren Schoß. Damit hatte Latexcat nicht gerechnet und rang verzweifelt nach Luft, was Lady Yvonne als Versuch deutete, sie zusätzlich zu stimulieren. Lustvolle Missverständnisse die damit endeten, dass Latexcat immer dann problemlos Luft bekam, wenn sie besonders zart am ihr dargebotenen Schoß knabberte.

Latexcat wurde inzwischen von Madame Loreley gesucht, die auch bei Lady Yvonne nachfragte. Die reagierte ungewöhnlich streng und plötzlich spürte Madame Loreley nicht nur die unglaubliche Dominanz dieser Frau, sondern auch eine besondere Erotische Ausstrahlung. Es schien, als würde sie im Augenblick von innen her leuchten, und etwas Unbegreifliches zwang Mizzi in die Knie. Komm zu mir, lockte sie die sonst so taffe Geschäftsfrau, und sie kam tatsächlich und legte ihrem Kopf auf den Schoß der Hausherrin. Die spreizt in dem Moment die Beine weit und wie zum Kuss trafen sich über und unter dem Rock die Münder zweier Frauen.

Erschreckt wichen beide zurück und Latexcat, die ja wusste, wer hereingekommen war, wagte nicht sich zu erkennen zu geben. Das besorgte jedoch Lady Yvonne, indem sie aufstand und ihren Rock soweit anhob, dass Latexcat zum Vorschein kam. Noch bevor die zwei sich verdattert zu irgendwelchen Ausflüchten bekennen konnten übernahm Lady Yvonne die klärenden Wort und verkündete: „Nachdem ihr nun beide bewiesen habt, dass ich euch nicht gleichgültig bin, sollten wir das heute Nacht näher erläutern! Ich nehme an, dass ich euch nicht klar machen muss, dass euch zwei als agile Kätzchen zu mir ins Bett hole und ihr so lange euch ein wenig zurückhalten solltet. Darum kommt jetzt zuerst einmal Mizzi mit mir!“

Latexcat reagierte etwas eifersüchtig, doch Lady Yvonne tröstete sie durch kleine Zärtlichkeiten und flüsterte ihr zu: „Ich habe zu dir etwas mehr Vertrauen, drum versorge ich erst einmal deine Chefin!“ Auch wenn Latexcat aus den Worten nicht erkennen konnte, was sie beide erwarten würde, fühlte sie sich geschmeichelt. Was auch der Zweck dieser Ansprache war. Lady Yvonne wollte ihr Kätzchen auf diese Art nur ein wenig hinhalten. Ob das anders herum genauso geklappt hätte wagte sie zu bezweifeln.

Latexcat bekam mit, das im Nebenraum nicht alles freiwillig ablief und als sie geholt wurde, war Madame Loreley bereits durch eine Seitentür verschwunden. Mit wenigen Handgriffen wurde Latexcat ein Keuschheitsgürtel umgeschnallt, mit zweifachem Innenleben. Doch waren dessen Dildos viel zu klein, um ausreichende Gefühle auszulösen. Sie würden sie anheizen, aber zu nichts führen. Dass die Brüste in einem stählernen BH verschwanden, bekam sie aus lauter Verärgerung auch erst wieder richtig mit, als die ersten Verschlüsse eingerastet waren. Die Cups waren mit langen, viel zu weichen Noppen ausgerüstet, die die Brüste leicht streichelten, aber zu sanft, wie Latexcat fand. Auch diese kleine Stimulation würde nicht zu einem erlösenden Höhepunkt führen.
„Ich denke heute Abend seid ihr so heiß, dass ich mir die Finger an euch verbrenne“, lachte Madame Yvonne und schickte nun auch Latexcat durch den Seitenausgang zu Siam-Siam. Die sie ja bis zu ihrer Abreise bewachen sollten.

Vor Siam-Siam wachte bereits Madame Loreley, ebenfalls sicher verpackt und wie man ihrem Gesichtsausdruck entnehmen konnte, angeheizt und unbefriedigt!
„Hat sie dich auch gepfählt?“ fragte Latexcat leise und ihre Chefin nickte.
„Aber die Dinger taugen nichts, sind einfach nur tot und viel zu klein“, gab sie zu.
„Sie will uns bis heute Abend auf kleiner Flamme kochen lassen, dass wir heute Nacht ein Feuerwerk der Lust versprühen“, hatte Latexcat richtig erkannt und sie verabredete mit Madame Loreley, es dieser Frau so schwer wie möglich zu machen.

Siam-Siam stand in einem winzigen Körperkäfig, nicht viel größer als eine eiserne Jungfrau, nur halt ohne Spitzen, die ihren Körper durchbohren würden. Durch die getrennten Hüllen für die Beine konnte sie sich nicht einmal drehen und so schaute sie auf die beiden läufigen Katzen, die wenigstens transportable Gefängnisse trugen. Aber es gefiel ihr, dass die zwei immerzu geil waren, aber nichts gegen ihre Lust tun konnten – eigentlich eher für ihre Lust! Aber auch das war nicht möglich.

Nach etwa zwei Stunden schellte es und Siam-Siams Schwester war vorgefahren. Es war Long Nail, eine Frau mit unglaublichen, 15 Zentimeter langen Fingernägeln. Latexcat erinnerte sich plötzlich. Sie war dieser Frau früher schon einmal begegnet. Damals war sie bis auf eine Augenmaske und fingerlose Handschuhe aus edelster Spitze nackt. Aber ein außergewöhnlich schönes Tattoo schmückte ihren makellosen Körper. Es zeigte ein in einem Netz gefangenen Drachen, der den Eindruck vermittelte, Long Nail trüge einen perfekten Catsuit aus eben diesem Netz. Heute trug sie ein Kimonokleid aus Latex, doch der goldene Drache an den sich Latexcat so gut erinnerte, war nun auf ihrem Kleid zu erkennen.

Auch heute steckten die Beine wieder in sündhaft teuren und turmhohen Schlangenlederstiefeln. Ob sie an ihren Schamlippen noch die vielen Ringe trug, wie zum Schutz mit kleinen echt goldenen Schlössen gesichert?
„Du schon wieder?“, fragte sie Latexcat zur Begrüßung und setzte hinzu. „Du bist sicher auch dafür verantwortlich, dass Siam-Siam aus dem Haus verwiesen wurde?“ Ohne eine Antwort abzuwarten drohte sie ihr ganz offen: „Das wirst du bereuen!“ Dazu schüttelte sie ihre lange Mähne, die bis zu den Kniekehlen reichte.

Für Siam-Siam hatte sie ein ähnlich schönes Latexkleid mitgebracht. Doch waren dessen Ärmel fest mit dem Kleid verbunden. Und als ihre kleine Schwester protestierte, bekam sie obendrein noch einen Knebel verpasst. Latexcat gefiel das Kleid und auch die Möglichkeit, den hautengen Rock bis zu den Fußgelenken zu schließen. Mit kleinsten Schritten musste sie nun ihrer wütenden Schwester folgen, der das nicht schnell genug ging und ihr auch noch ein Halsband umlegte, um sie daran ziehen zu können. Nun musste sie sich sputen, um nicht vornüber zu stürzen.

Ihr Po wippte dabei aufgeregt und Latexcat konnte es nicht lassen, Siam-Siam einmal über die süßen Rundungen zu streicheln. Das ärgert nicht nur Madame Loreley, sondern auch die darin Eingeschlossene die ihr ärgerlich drohte: „Wenn du erst einmal in dem Kleid steckst, werde ich dich in den Wahnsinn treiben. Wir kennen da ein paar Mittelchen und Möglichkeiten, einen Orgasmus solange zu steigern, bis du nicht mehr Herr deiner Sinne bist.“
„Dazu ist das Kleid zu klein und du bist erst mal draußen“, lachte Latexcat überheblich und ahnte dabei nicht, dass sie sich schneller wiedersehen sollten als ihr lieb war.

Das Auto, in dem Siam-Siam nun untergebracht wurde, war ein gewaltiger Schlitten einer völlig unbekannten Marke. Es hatte etwas von einer Stretch-Limousine, aber gleichzeitig das Aussehen eines Sportwagens. Diese Eigenschaften stellte er auch gleich unter beweis, als er mit quietschenden Reifen und nach atemberaubender Beschleunigung das Grundstück verließ. Das Tor schloss sich und der Alltag schien wieder im Katzenheim einzukehren.

Kaum waren die Zwei wieder im Haus, wurde sie einzeln von je zwei Katzen abgeholt und in den Keller gebracht. Latexcat musste, nur noch in ihrer zweiten transparenten Latexhaut, einen Käfig besteigen und musste sich dazu auf einen Dildo niederlassen. Der Käfig war gerade so hoch, dass sie darin knien musste. Ein breites Halsband wurde geschlossen und verhinderte, dass Latexcat den Körper tiefer auf den Dildo senken konnte. Die Hände wurden seitlich fixiert, damit sie sich nicht selbst berühren konnte. Die Beine wurden ebenfalls gespreizt an den Seiten fixiert.

Wenigstens waren die stählernen Kleidungsstücke entfernt worden. Aber dieser Dildo würde ihr auch nicht den erhofften Orgasmus verschaffen können. Das würde Lady Yvonne besorgen, war sich Latexcat sicher und ließ darum auch alles willig über sich ergehen. Ihr Käfig wurde durch den Gang geschoben, mittels eines Aufzugs nach oben gefahren, und dann landete sie im Schlafzimmer der Hausherrin, wo diese bereits mit Madame Loreley im Arm auf sie wartete.

„Schau mal, was für ein süßes Vögelchen wir da gebracht bekommen“, scherzte sie, Dann erklärte sie lachend: „Sie sitzt auf einer Stange in ihrem Vögelkäfig! Den Namen habe ich wegen der besonderen ‚Sitzstange’ erfunden.“ Sie konnte sich kaum einkriegen vor Lachen.
„Na, Mizzi, wie gefällt dir unser Vögelchen. Würdest du sie gern fressen? Mal sehen, vielleicht später!“ Lady Yvonne schien etwas schräg drauf zu sein und sie drückte Madame Loreley fest an sich. Die schien gar keine Chance zu haben, sich gegen so viel ‚Zuneigung’ zu wehren. Aber gleichzeitig hatte Latexcat den Eindruck, als wollte sie das auch gar nicht!

Ihre sonst so stolze Madame Loreley kniete bis auf ihre zweite Haut nackt auf dem Boden. Ihre mit Ketten gefesselten Beine hielt sie gespreizt und Latexcat erkannte keinen Grund, warum sie die Beine nicht mehr schloss. Die Hände waren auf dem Rücken verschränkt. Ob sie stramm gefesselt waren, konnte sie nicht ebenfalls nicht erkennen. Ihr Kopf war leicht gesenkt, wie zur Demut, und ihr Blick hatte etwas Verträumtes und sie schien ins Leere zu starren. Um den Hals war eine ebenso schwere Kette befestigt, wie die, die sie an den Füßen trug. Aber auch die schien nirgends befestigt zu sein. Was war mit Madame Loreley geschehen? Warum stand sie nicht auf und kam zu Latexcat?

Dann bemerkte sie noch etwas, was sie erst kaum fassen konnte. Madame Loreley war eine Spur zu grell geschminkt, fast ein wenig - nuttig wollte sie nicht denken -, aber genau das traf es. Doch das allein hätte sie nicht schockiert. Lady Yvonne schaute sie nun an und forderte: „Begrüße mich, wie es deine Chefin bereits getan hat.“ Dann hob sie ihren Rock so weit an, dass Latexcat den Lippenstift auf dem Schoß der Herrin des Katzenheimes fand. Sie starrte Madame Loreley an, die sich nicht traute, Latexcat offen anzusehen. Doch das besorgte Lady Yvonne. Sie hob den Kopf so weit, dass der Mund in Höhe ihres Schoßes war, so als müsse sie beweisen, dass es sich um die gleiche Lippenstiftfarbe handelte. Dann forderte sie noch einmal eine angemessene Begrüßung durch Latexcat.

Was sie ritt, mochte sie später nicht mehr zu sagen. Eifersucht, Wut oder die natürliche und äußerst verführerische Ausstrahlung der Katzenherrin. Als diese den Käfig öffnete, stürzte sie sich fast auf den Schoß, stieß ihre Zunge in das schon etwas feuchte Ziel und ließ sie so virtuos tanzen, dass Madame Loreley sogar errötete.
‚All das hätte dir gehören können’, schien sie ihrer Chefin signalisieren zu wollen. Und nun schenkte sie das alles Lady Yvonne! Die nahm das Geschenk dankbar an und löste mit den Perlen ihrem Liebeselixier dafür, dass Latexcat wie verzaubert plötzlich bereit war, ihre Lust mit der ganzen Welt zu teilen.

Allmählich wurde ihr klar, dass Lady Yvonne ihre Madame genauso verzaubert hatte und sie war nicht nur bereit ihr zu verzeihen, sie lief auf sie zu und bedeckte sie mit tausend Küssen, die ihr schüchtern erwidert wurden, so als fühle sie sich für den Seitensprung noch immer schuldig. Doch nun kam auch Lady Yvonne dazu und sagte: „Nachdem auch das geklärt ist, sollten wir unseren Gefühlen freien Lauf lassen.“ Damit schälte auch sie sich aus ihrer Robe und stand stolz und noch ein wenig unbekleideter als ihre zwei Katzen diesen gegenüber.

Nun gab es kein Halten mehr. Ein wildes miteinander hatte nur ein Ziel, sich gemeinsam einen möglichst langen und anhaltenden Orgasmus zu verschaffen. Und dann war es so weit. Sie lagen über und untereinander. Und doch kam es wie aus einem Mund. Ein gewaltiger heraus geschriener Dreifachorgasmus ließ die Wände des Hauses erzittern. So etwas hatte es in diesem Haus noch nicht gegeben. Aber es war wunderbar und es dauerte lange, bis sie wieder klar denken konnten und wollten.

Wieder war es Lady Yvonne, die die Initiative ergriff und erklärte, sie wisse etwas, was ihnen helfen würde, ihre Lust möglichst lange zu behalten. Während die beiden Frauen sich nicht nur anschauten, sondern sich auch liebevoll streichelten. Hatte die Hausherrin Metallfesseln geholt, in denen Handgelenke und Hals eingespannt werden konnten. Doch sie forderte die Frauen auf, sich Kopf auf Schoß aufeinander zu legen. Dann schloss sie jeweils den Kopf der einen mit den Füßen der anderen zusammen und nun musste die oben hockende, ihren Körper auf den der unten liegenden absenken, wenn sie ein wenig ausruhen wollte. Doch dabei kam dann der Schoß jeweils auf dem Mund der anderen zu liegen und keine von beiden ließ sich die Gelegenheit entgehen, dem anderen dabei Lust zu verschaffen. Von Ausruhen konnte also keine Rede sein!

Lady Yvonne hatte noch einen Vakuumsauger und stülpte kleine Saugglocken über die Brustwarzen der beiden, um sie noch einmal in Hochstimmung zu bringen. Als sie sich stöhnend vor Lust wälzten. Half sie mit einem gewaltigen Vibrator, noch einmal ein Feuerwerk der Lüste zu eröffnen. Geduldig wartete, bis die Lust verklungen und die Fesseln unangenehm wurden, dann erst befreite sie die zwei.

Die beiden Frauen schauten sich verschwörerisch an, dann stürzten sie sich gemeinsam auf Lady Yvonne und fesselten sie auf ihrem Bett. Die wehrte sich heftig, aber ohne Leidenschaft, denn sie wollte zu sehr erfahren, was die Zwei mit ihr vor hätten. Nachdem sie die Hausherrin stramm wie eine Violinsaite auf ihrem Bett aufgespannt hatten, begannen sie mit ihr zu spielen.
„Was hältst du davon, wenn wir Lady Yvonne ein Geschenk machen?“ fragte Madame Loreley plötzlich, die nun wieder etwas Oberwasser bekam.
„Wie meinst du das?“, wollte Latexcat wissen.
„Na, wir verpassen ihr ein Piercing“, schlug sie vor, „und Yvonne darf sich aussuchen, wo sie es tragen möchte, an den Schamlippen oder an den Brustwarzen!“

„Das wagt ihr nicht“, drohte Lady Yvonne, aber sie war nicht in der Lage, sich gegen die Zwei zu wehren. Latexcat holte zuerst ein Tuch, dann verband sie der Gefesselten die Augen. Madame Loreley hatte inzwischen einen Knebel gefunden und ihre Gefangene damit mundtot gemacht.
Dann stellte sie scheinheilig fest: „Jetzt haben wir noch gar keine Antwort bekommen. Da werden wir das wohl selbst bestimmen müssen!“ Sie lachte und schon spürte Lady Yvonne, dass jemand Eis geholt hatte und ihr Schoß eiskalt wurde. Erst spät erkannte sie, dass die zwei nur geneckt hatten und längst zu einem äußerst lustvollen Spiel übergegangen waren. Latexcat ließ ihre heiße Zunge wieder tanzen und brachte den eiskalten Schoß zum kochen. Madame kühlte unterdessen mit den Eiswürfeln die Brustwarzen, die sich unglaublich groß aufrichteten und fast schmerzhaft versteiften.

Die Augenbinde verstärkte all die lustvollen Erfahrungen und als nun auch Madame Loreley an den Brustwarzen zu knabbern anfing, explodierte sie in einem gewaltigen Orgasmus. Doch die Zwei waren nicht zu sättigen. Lady Yvonne sprudelte über und verschenkte ihren Liebessaft so reichlich, dass auch Madame davon kosten konnte und wie gestärkt der Gefangenen einen zweiten, noch heftigeren Orgasmus entlockte.

Lady Yvonne sah nur noch Sterne und mitten unter ihnen zwei lachende Gesichter, die von Latexcat und Mizzi. Das würde sie ihnen heimzahlen, überlegte sie und dachte darüber nach, die zwei mit einem wirklichen Piercing zu beschenken!

Kapitel 4
Rachegedanken

Unterdessen war Siam-Saim von ihrer Schwester Long Nail nach Hause gebracht worden. Long Nail war unermesslich reich und hatte sich einen kleinen asiatischen Palast in einen dicht bewaldeten Park bauen lassen, der alle Klischees eines Asiatischen Tempels erfüllte. Prunk, soweit das Auge reichte. Auf den ersten Blick konnte man jedenfalls nicht ahnen, dass der Keller ein ganz anderes Klischee bediente: Den einer mittelalterlichen Folterkammer.

Dorthin brachte Long Nail erst einmal ihre Schwester und sperrte sie in eine Zelle, wo sie über ihr Verhalten im Katzenhaus nachdenken sollte. Alle Pläne, eine ähnliche Erziehungsanstalt aufzubauen, waren zunächst gescheitert, denn nach der kurzen Zeit konnte Siam-Siam kaum Antworten auf die vielen offenen Fragen zur Organisation geben. Das ärgerte Long Nail mächtig und sie würde Siam-Siam noch dafür bestrafen, schließlich lebte ihre Schwester von ihrem Geld, und das nicht einmal schlecht. Da konnte man ja mal einen kleinen Dienst erwarten, ohne dass sie gleich alles zunichte machte.

Siam-Siam ließ sich auch ohne Widerstand in einen ledernen Fesselsack stecken, der für ihre Körpermaße geschneidert und unglaublich eng war. Die zusätzliche Schnürung zog Long Nail so fest zu wie noch nie, aber ihre Schwester wagte trotzdem keinen Protest. Sie war sich ihrer Schuld bewusst. Als sich die Zellentür geschlossen hatte, konzentrierte sich ihre ganze Wut zunächst auf Latexcat, der sie bittere Rache schwor. Sie stellte sich vor, was sie mit ihr alles anstellen könnte und über ihre Fantasie rief sie sich die Bilder in Erinnerung, die sie von Latexcat hatte.

Die Wut verflog immer mehr und machte einer seltsamen Sehnsucht Platz. Diese Frau war nicht nur eine gefährliche Gegnerin, sondern auch eine atemberaubend schöne Frau. Sie erinnerte sich an den matten Schimmer ihres Körpers, der durch die zweite Haut entstanden war, die durch das neuartige Gummi fest mit dem Körper verbunden schien. Das weckte Gefühle in ihr, die sie nicht erklären konnte. Die Fingernägel von Latexcat waren nicht annähernd so lang wie die ihrer Schwester, aber sie mochte diesen ungewöhnlichen Schmuck. Das traf ganz besonders zu, weil die größeren Hände und langen Finger dabei schlank und gepflegt wirkten.

Sie würde Latexcat gern mal in ihre Finger bekommen. Die müsste ihrer Schwester dann all die Fragen beantworten, die offen geblieben waren und zur Not würden sie Latexcat dazu zwingen. Wie, das wollte sie sich dann überlegen. Da war sie sehr erfinderisch. Siam-Siam musste nur noch ihre Schwester davon überzeugen, mit ihr ins das Katzenheim einzudringen und die Frau zu entführen. Doch dazu musste sie einen besseren Zeitpunkt abwarten.

Noch war ihre Schwester sauer und sie würde durch einen Vorschlag oder eine Idee ihre Lage eher verschlimmern als verbessern. Die Wut ihrer Schwester würde nicht lange anhalten, wusste sie aus Erfahrung, dazu liebten die zwei sich zu sehr. Trotzdem ließ Long Nail ihre Schwester lange schmoren und überlegte ihrerseits, wie sie an die fehlenden Informationen kommen könnte und kam zu dem Schluss, dass man jemanden aus dem Haus entführen müsse, der sich dort auskannte. Sie dachte dabei ebenfalls an Latexcat, die sie ja von einer frühren Begegnung kannte und auch persönlich mit Lady Yvonne befreundet war. Außerdem hatte Siam-Siam sicherlich noch eine Rechnung mit ihr offen.

Gegen Abend hielt Long Nail es nicht länger aus. Die Einsamkeit in diesem Haus konnte sie nicht ertragen. Dabei hatte sie eine Menge Bedienstete, die geschäftig im Hause hin und her liefen und ihre Arbeit verrichteten. Jede von ihnen hätte für einen Katalog als Model arbeiten können und deren sündhaft teure Arbeitskleidung war aus wertvoller Seide. Kimonokleider, die sehr eng waren, jedes eine Maßanfertigung und mit der Möglichkeit, den seitlich bis an die Hüfte rechenden Schlitz zu schließen und damit die Frauen zu zwingen, sich nur noch mit kleinsten Schritten zu bewegen.

Den Fleiß und die ständige Geschäftigkeit hatte sie den Frauen aufgezwungen. Long Nail führte ein strenges Regiment und bestrafte oft und gern ihre Angestellten. Dazu reichte ihr manchmal schon ein geringer Anlass. Aber keine der Frauen wäre auf die Idee gekommen, deshalb zu kündigen. Dazu war nicht nur die Bezahlung zu gut sondern auch die Strafen endeten stets in einem lustvollen Inferno, das im Moment zwar unerträglich schien, aber schon bald den Wunsch auf Wiederholung weckte. Trotzdem würde keine Frau je wagen, eine Bestrafung zu provozieren. Wenn Long Nail das vermutete, wurden die Strafen wirklich hart und fast unerträglich.

So hatte es einen solchen Versuch erst einmal gegeben und der Bestrafung hatten alle zusehen müssen, wie die Delinquentin für drei Tage zu einer Stehlampe umfunktionierte wurde. Sie musste stocksteif stehen und kam den ganzen Tage lang nicht zur Ruhe, da sie sich nicht hinlegen oder ausstrecken konnte. Sie war mit weißer Folie umwickelt worden. Fest verbunden mit einem Ständer, der tief in ihrem Schoß verankert war, stand sie reglos da und jedes Mal, wenn das Licht angeknipst wurde, meldete sich ein Vibrator in ihr. Das mag für eine gewisse Zeit ja ganz erträglich sein, aber nach drei Tagen war die Frau so fertig, dass sie fast 24 Stunden durchschlief. Seit dem hatte sich niemand mehr gewagt, eine Strafe zu provozieren.

Nun saßen die beiden Schwestern beieinander. Siam-Siam hatte sich in die Arme von Long Nail gekuschelt und die kratzte sanft mit ihren langen Nägeln über die Brüste ihrer Schwester. Wie lang hatte Siam-Siam diese Zärtlichkeiten vermisst. Sie schloss die Augen und genoss die Nähe zu ihrer Schwester, bis diese auf ihr gemeinsames Ziel zu sprechen kam, die Organisation in dem Katzenhaus näher kennenzulernen. Sie wollten etwas Ähnliches aufbauen, nur mit einem deutlichen Touch ins Asiatische. Dabei sollte fernöstliche Kleidung eine große Rolle spielen. Nur mit den Materialien und den Nutzungsmöglichkeiten würde man ungewöhnliche Wege gehen.

„Wir sollten sehen, dass wir erfahren, worauf wir bei der Planung achten müssen, um nicht zu viel Geld bei der Planung zu verlieren“, begann Long Nail und als sich die Schwestern ansahen, wussten sie was sie beide gerade dachten. Sie wollten jemanden aus dem Katzenhaus entführen. Aber in das Haus zu kommen war nicht einfach. Das Grundstück war gut gesichert und mit mehreren Kameras überwacht. Sie fuhren noch am gleichen Abend zum Haus zurück und beobachteten es lange und ausgiebig. Doch es schien keine Lücke im Überwachungssystem zu geben. Wie also sollten sie vorgehen?

Wie so oft im Leben kam ihnen der Zufall zu Hilfe. Im Katzenhaus hatte man sich an dem Abend über die Einsatzmöglichkeiten der zweiten Haut unterhalten, die Latexcat und Madame Loreley nun seit einigen Tagen trugen, und man war zu dem Schluss gekommen auf freiwilliger Basis die Katzen damit zu versiegeln, die einem Versuch zustimmen würden. Dass die Prozedur unbedenklich war, konnte ja jeder an den beiden Frauen erkennen, die seit ihrer Ankunft diese besondere Latexhaut trugen. Doch dazu musste man die ‚Masse’ holen. Dazu erklärte sich Latexcat bereit und so verabredete man, dass sie am nächsten Tag einen Bottich mit der Grundsubstanz holen sollte.

Die beiden Frauen, Long Nail und Siam-Siam saßen bereits wieder in einem unauffälligen Fahrzeug in der Nähe des Grundstückes, als sie sahen dass sich das Haupttor öffnete. Ein Fahrzeug verließ das Grundstück und zu ihrer Freude erkannten sie, dass Latexcat allein in dem Lieferwagen saß. Sie fuhren ihr in einem gehörigen Abstand hinterher, bis sie ziemlich sicher waren wohin die Reise gehen sollte. Dann erst fuhren sie vorbei und lauerten ihr an einer besonders unbelebten Stelle auf. Dort kam es beinahe zu einem Unfall und als Latexcat empört ausstieg um die Frauen zur Rechenschaft zu ziehen, schaute sie in die grinsenden Gesichter von Long Nail und Siam-Siam.

Noch bevor sie reagieren konnte wurde ihr etwas ins Gesicht gesprüht, was ihre Sinne vernebelte. Und während sie in den Kofferraum des Autos verfrachtet wurde, stieg Siam-Siam in den Lieferwagen und fuhr ihn an die Seite in eine Parklücke. Die zwei fuhren an eine einsame Stelle und schauten nach ihrem Opfer. Das schlief noch von dem Betäubungsmittel und so war es ihnen ein Leichtes, Latexcat zu fesseln. Und schon ging die rasante Fahrt zu dem asiatischen Palast von Long Nail.

Der Stuhl, in den Latexcat gesetzt wurde, war etwas ganz Besonderes. Noch nie zuvor war seine Wirksamkeit an einer Frau erprobt worden. Dazu war er auch viel zu neu und in der Zeit entstanden, als Long Nail gelangweilt allein im Haus war und Siam-Siam bei Lady Yvonne weilte. Auch die staunte über das Möbel nicht schlecht. Ein Drache saß auf seinen Hinteren Tatzen. Sein Glied war steil aufgerichtet und zielte auf Latexcats Po. Die vorderen Pfoten wurden nun über die Schultern gelegt und vor dem Körper verschränkt. Die Beine des Drachen waren um die Füße von Latexcat geschlungen und hielten diese weit gespreizt auseinander, was ihren Schoß leicht öffnete und ihn unanständig präsentierte.

Doch sie kam nicht dazu, über diese Peinlichkeit nachzudenken, denn nun wurde eine Hydraulik eingeschaltet. Damit bekam der Teil des Stuhls Leben eingehaucht, der als Drache ausgebildet war. Er hielt sein Opfer jetzt erst richtig fest und drückte Latexcat auf seinen Schoß. Gleichzeitig bohrten sich scharfen Krallen wie zur Warnung in die empfindliche Haut an den Brüsten. Als Latexcat erwachte, wurde ihr schnell klar dass sie besser keine Gegenwehr versuchen sollte. Doch sprechen konnte sie ungehindert und so beschwerte sie sich erst einmal über den hinterlistigen Überfall. Sie ging davon aus, dass es den Zweien nur um Rache ging, aber da sah sie sich getäuscht. Schnell kamen die Zwei auf den Punkt und befragten Latexcat zu Einzelheiten, wie ein solches Erziehungsheim zu führe sei.

„Wollt ihr auch ein Katzenheim eröffnen? Vergesst es! Das wird euch nicht gelingen. Dazu muss man sich in die Seele einer Katze versetzen können und nicht nur den Gewinn im Auge haben.“
Doch die Zwei antworteten von ihrer Idee überzeugt: „Wir haben da mehr an eine Art Geishaschule gedacht, nur etwas mehr in Richtung sklavischer Ausrichtung und fesselndem Ambiente und entsprechender Kleidung“, erklärte Long Nail. „Ich könnte mir auch gut vorstellen, mit eurer Firma zusammen zu arbeiten, wenn ihr interessiert seid“, deutete sie an.
Doch Latexcat blieb skeptisch und fragte: „Und wieso müsst ihr mich entführen, wenn ihr an einer Zusammenarbeit interessiert seid?“ Dabei wandte sie sich in erster Linie an Siam-Siam, die sich inzwischen umgezogen hatte und in einem Traumkleid aus Latex daher kam.

Auch wenn nur noch kleine Schritte möglich waren, bewegte sie sich darin wie eine Elfe. Anmutig und schön war ihr Gesicht geschminkt und das hautenge Kimonokleid betonte ihre atemberaubende Figur. Bewundernd, aber dennoch provozierend blickte Latexcat Siam-Siam an. Die fühlte sich auch gleich angesprochen und druckste ein wenig herum.
„Ich glaube, wir haben da noch eine Rechnung offen“, erklärte sie nicht wirklich von ihren Worten überzeugt.
Sie bekam prompt die Antwort: „Und dass konntest du nicht in einem ehrlichen Kampf regeln?“
„Du hast dich in meinen Kampf eingemischt und mich um meinen ehrlichen Sieg gebracht“, zischte sie sauer. „Ich hatte schon gewonnen, als du dich eingemischt hast! Und nun redest du von fairen Bedingungen?“
„Weil du zuerst zu unfairen Mitteln gegriffen hast, fühlte ich mich Madame Loreley gegenüber verpflichtet“, hielt Latexcat dagegen.

Dieses alberne Hin und Her stoppte Long Nail, indem sie ihrer Schwester einen Knebel verpasste. Die war völlig überrascht und wehrte sich auch nicht, als sie ihr auch noch die Hände auf den Rücken fesselte. Vielleicht war es ihre Erfahrung, die sie still halten ließ, denn was Latexcat sah, ließ nichts Gutes ahnen. Long Nail ging absolut nicht zimperlich mit ihre Schwester um. Fasziniert blicke die regungslos auf dem Drachenstuhl aufgespießte Latexcat zu und sah den langen Dildo, der höchstens zu einem Viertel im Mund von Siam-Siam verschwand. Der deutlich größere Teil ragte nun wie eine Waffe aus ihrem Mund.

„Willst du nicht unseren Gast mit einem lustvollen Willkommensgruß begrüßen“, fragte Long Nail und zwang ihre Schwester in die Knie. Instinktiv wollte Latexcat die Beine schließen, aber das war in diesem Stuhl nicht möglich. Dazu war das System zu hinterhältig ausgeklügelt, stellte sie schnell fest und starrte auf das Gesicht von Siam-Siam, das sich ganz langsam ihrem Schoß näherte. Das sollte eine Begrüßung werden? Das war eher eine Vergewaltigung, hätte Latexcat gern geschrien, doch auch ihr Mund wurde nun mit einem Knebel versiegelt.
„Ich möchte, dass diese Art der Begrüßung keine Erwartungen in diesem Haus weckt“, lachte sie und zurrte den Riemen hinter dem Kopf zu.

Fast ängstlich blickte Latexcat auf das Gesicht, das einen gewaltigen Penis drohend auf sie richtete und versank fast in den Augen von Siam-Siam. Es konnte doch nicht sein – und doch glaubte sie darin Vorfreude, nein - eine unersättliche Lust zu erkennen. Das war kein Platz mehr für irgendwelche Rachegedanken. Das war reine Begierde und die konnte nur einen Ursprung haben, Zuneigung und Leidenschaft. Es musste doch eine Fehlinterpretation sein, oder?

Der Dildo tauchte ein, unglaublich sanft, zärtlich, nur darauf bedacht, den Schoß in ein flammendes Inferno zu versetzen. Latexcat konnte nur still dulden und sie litt unter der drohenden Gefahr absolut nicht. Ganz im Gegenteil, ihre Brustwarzen verrieten, dass sie bereits eine Lustwolke erklommen hatte und dabei war, damit in den siebten Himmel abzuheben. Doch das wollte Long Nail noch nicht und es schien, als schaue sie etwas eifersüchtig auf das Treiben der Zwei, die bereits zu Stöhnen begannen. Bei Siam-Siam mag es noch Luftmangel gewesen sein, aber nicht bei Latexcat.

Schnell trennte sie die zwei wieder und setzte mit der Befragung ein: „Willst du nicht ein wenig mehr darüber berichten, welche Fehler wir beim Aufbau unseres Hauses vermeiden müssen und wie wir ein zwanghaftes, aber dennoch lustvolles Erziehungshaus aufbauen können?“
Latexcat konnte fast nur noch an den entgangenen Höhepunkt denken und konnte sich zunächst nur schwer auf die Fragen konzentrieren. Aber es gab doch wohl nichts Schlimmes dabei, den Frauen ein paar Tipps zu geben.

Doch dafür wollte sie aus ihrem Stuhl befreit werden, ein Handel, auf den sich die beiden Asiatinnen nicht einlassen wollten.
„Nein, du bleibst erst einmal unsere Gefangene“, stand für die zwei weiter fest, „und mal sehen, vielleicht bekommen wir ja noch eine deiner Verbündeten in unsere Gewalt. Und dann wollen wir einmal sehen, ob wir nicht sogar zu einer, wenn auch gezwungenen Zusammenarbeit kommen.“
Das waren ja schöne Aussichten! Latexcat dachte daran, dass die anderen im Katzenhaus schon sicher auf sie waren würden…

So war es auch, denn schon nach kurzer Zeit stand ein Polizeiwagen vor der Tür des Katzenhauses und verlangte den Fahrer des Fahrzeugs zu sprechen, der sein Fahrzeug offen und Verkehr- behindernd mitten auf einer Straße abgestellt hatte. Sofort war Madame Loreley und Lady Yvonne klar, dass das Fahrzeug nicht nur so abgestellt worden war, sondern etwas mit Latexcat geschehen war. Doch das verrieten sie der Polizei nicht. Sie sagten, dass der Fahrerin schlecht geworden sei und sie sofort kämen, um das Fahrzeug abzuholen.

Die beiden Frauen stiegen auch sofort in das Fahrzeug der Polizei ein, die sich bereit erklärte sie zu dem abgestellten Fahrzeug zu bringen. Brav entrichteten sie auch das Strafmandat für das abgestellte Auto und fuhren damit zurück zum Haus. Wer dahinter steckte, war klar und auch dass Latexcat entführt worden war. Also planten sie eine Befreiungsaktion und machten sich, ganz in schwarz gekleidet, und im Schutz der Dunkelheit, auf den Weg zum Haus von Long Nail, dessen Adresse sie in den Anmeldeformularen von Siam-Siam gefunden hatte. Sie hofften Latexcat in dem Haus vorzufinden.

Schneller als erwartet hatten sie ihr Ziel erreicht, mussten aber auch feststellen, dass diese kleine Festung nicht im Handstreich zu nehmen war. Doch sie wollten auf keinen Fall aufgeben und schon glitten zwei Gestalten an einer uneinsichtigen Stelle über die Mauer und näherten sich dem Grundstück. Sie freuten sich, dass sie hinter dem Haus eine offene Tür fanden und schlüpften lautlos hinein.

Siam-Siam war befreit worden und hatte sich irgendwo hin zurückgezogen. Long Nail sah die Gelegenheit gekommen, sich ein wenig näher mit ihrer Gefangenen zu beschäftigen. Diese Latexcat war schon eine atemberaubend schöne Frau, stellte sie verträumt fest und merkte gar nicht, dass ihre Krallenhände bereits den begehrenswerten Körper streichelten. Latexcat sah die irrsinnig langen gepflegten Fingernägel und erschauerte. Sie trug auch lange Nägel, aber diese Länge hatte sie nie erreicht. Immer wieder hatte sie damit zu kämpfen, dass sie nicht brachen oder im Alltag beschädigt wurden. Diese Frau hingegen hatte einen ganzen Stab an Bediensteten. Da gab es diese ständigen Gefahrenquellen offensichtlich weniger.

Nun hielt sie das noch immer mit einem Knebel verzierte Gesicht in ihren Händen und während die Handballen noch unten am Kinn zu spüren waren, spürte sie bereits die langen Nägel auf dem Kopf. Gern hätte sie Long Nail gesagt, wie erregend sie das fand, aber das brauchte sie gar nicht, ihre Körpersignale verrieten sie bereits wieder.
„Du magst mich also auch“, stellte Long Nail glücklich fest und ließ ihre Hände langsam über den Körper hinunter zum Schoß gleiten. Als die Nägel die Schamlippen erreichten und diese leicht auseinander zogen, glühte Latexcat bereits wieder vor Lust.

„Soll ich mir einen Dildo umschnallen?“ fragte sie Latexcat, die stumm nickte und sah, wie ein gewaltiger Doppeldildo zuerst im Schoß von Long Nail verschwand, dann das andere Ende sein Ziel suchte. Sie lag fast auf Latexcat, nur mit den Händen stütze sie sich ab und streichelte ihr Opfer mal durch das Gesicht, mal über ihre Brüste. Das war längst im siebten Himmel und in einem Schrei, der trotz Knebel deutlich zu hören war, brachen bei Latexcat alle Dämme. Sie ließ sich treiben und hoffte, diese Gefühle niemals aufhören würden.

Madame Loreley und Lady Yvonne hatten den Schrei erkannt und befürchteten bereits das Schlimmste. Sie beeilten sich und erreichten ohne Zwischenfälle den Raum, in dem sie Latexcat gefoltert zu finden glaubten und blieben wie angewurzelt stehen. Das durfte nicht war sein. Sie machten sich Sorgen und Latexcat ließ sich nach allen Regeln der Kunst in einen Orgasmus katapultieren. Als sie erkannten, dass sie unfähig war, sich dagegen zu sträuben, hörten sie ein leises Zischen, so wie es Latexcat auch vernommen hatte, bevor sie ohnmächtig wurde.

Kapitel 5
Gefangen bei den Siam-Schwestern

Die Frauen waren nahezu dilettantisch in eine Falle getappt. Ihre schwarze Kleidung sollte sie schützen, damit sie sich möglichst ungesehen in das Haus schleichen könnten. Madame Loreley hatte einen Lederanzug gewählt, einen Catsuit, der ihr auf den Leib geschneidert worden war. Damals hatte sie etwa drei Kilo weniger gewogen. Aber das spürte nur sie, denn den Anzug hatte alles im Griff und schien die geringe Gewichtszunahme durch eine noch straffere und glänzendere Oberfläche des Leders zu belohnen. Auch auf ihre turmhohen Stiefel hatte sie nicht verzichten wollen, obwohl sie bei jedem Schritt ein deutliches Klacken hören ließen. Aber es war für sie undenkbar, auf das Gefühl zu verzichten, wenn sie ihren ledernen Catsuit angezogen hatte.

Lady Yvonne hatte sich für diesen Besuch einen Anzug aus rauchfarbener Spitze ausgesucht. Er war beinahe durchsichtig, ließ aber doch ihre Körperformen wie leichte Schatten erahnen. Zumindest ließen sich der deutlich pigmentierte Vorhof um die Brüste und die haarlosen Schamlippen leicht ausmachen. Ihre Stiefel waren extra hoch um nicht Gefahr zu laufen, versehendlich auf ihre Haare zu treten, was bei einem Kampf sicher fatale Folgen gehabt hätte… Wenn es denn zu einem Kampf gekommen wäre.

Die beiden hätten sich doch denken müssen, dass Long Nail und Siam-Siam keine Tür zu ihrem Haus offen lassen, wenn sie darin eine entführte Frau gefangen hielten. So hatten die Eindringlinge schon beim Betreten des Hauses einen stummen Alarm ausgelöst und es war für Siam-Siam ein leichtes, die gut vorbereitete Falle zuschnappen zu lassen. Eigentlich war sie sogar ein wenig enttäuscht, dass alles derart reibungslos geklappt hatte. Sie hatte sich schon ein wenig mehr Aktion gewünscht und sich dramatischere Szenen vorgestellt. Aber so ging es auch und wenn die Frauen am Ende doch besiegt waren, kam es doch eigentlich gar nicht mehr darauf an, wie sie das geschafft hatte. Das Ergebnis zählte und das war, dass die zwei nun nackt und gefangen von Long Nail persönlich in einer besonderen Art gefesselt vor ihr lagen.

Es war ein ästhetisches Geflecht aus Seilen, in das beiden Frauen eingesponnen waren. Daraus gab es kein Entrinnen. Das wusste Siam-Siam aus eigener Erfahrung, denn sie hatte oft genug als Übungsobjekt für ihre Schwester herhalten müssen. Long Nail hatte diese Fesselkunst von einem asiatischen Lehrmeister vermittelt bekommen und sie war mit der Zeit zu einer wahren Meisterin gereift. Diese Fesselung unterschied sich von der allgemeinen Technik Shibari dadurch, dass diese sich bei Gegenwehr immer stärker zuzog, bis das Opfer sich wirklich nicht mehr rühren konnte. Aber es hatte in sofern noch etwas mit der traditionellen Kunst zu tun, dass die Seile keine Blutgefäße abschnürten oder gar Nerven schädigten. Es war eben eine besondere Kunst der absoluten Fesselung, die auch nur wenige Menschen so perfekt beherrschten.

Long Nail hatte zu ihrem Leidwesen keinen Kampf mehr zu erwarten. Ihre Opfer lagen bereits gut verschnürt im Nebenraum und sie wollte sich nun noch einmal umziehen, um ihre Gefangenen gebührend zu begrüßen und „Willkommen“ zu heißen. Sie sollten wissen, wem sie in die Fänge geraten waren und sie ebenso bewundern wie fürchten. Darum wählte sie ein furchterregendes Outfit und begann mit einem kurzen Kimonokleid, das kaum ihren Schoß bedeckte. Ihre Stiefel reichten jedoch so hoch, dass sie bereits in einen erotischen Rauschzustand versetzt wurde. Beeindruckend bewaffnete sie sich mit einer Peitsche und kräftigen Seilen, die sie jedoch nicht zum Einsatz bringen wollte. Sie hasste die Spuren, die eine Peitsche auf einem Körper hinterlassen würde. Dazu achtete sie die ihre auffallend hübschen Gefangenen zu sehr.
Aber ihr Outfit zauberte ängstliche Gesichtsausdrucke, die ihr ein leichtes Schmunzeln abrangen.

Wie effektiv die Fesseln waren, die Long Nail ihnen angelegt hatte, mussten nun auch die Frauen erfahren. Anfänglich hatten sie sich über die scheinbar lockeren Fesseln gewundert und deshalb hoffnungsfroh und kräftig dagegen ankämpften. Wie von Long Nail erwartet, zogen sich die Seile dabei immer mehr zusammen. Zum Schluss gaben die Frauen auf. Es gab einfach kein Entkommen und inzwischen waren die Seile so stramm, dass sie sich kaum mehr rühren konnten. Am Ende mussten Lady Yvonne und Madame Loreley zugeben, dass sie zumindest für den Augenblick in Long Nail ihre Meisterin gefunden hatten.

Peinlich war den gefangenen Frauen, dass ihre Busen durch die Seile eingerahmt und deutlich betont wurden. Siam-Siam nutzte gleich die Gelegenheit Lady Yvonnes Brustwarzen mit sanften Bissen zu bearbeiten und sie so in Stimmung zu bringen. Sie freute sich darüber, dass die Brustwarzen in ihrem Mund steif und fest erblühten und diese Behandlung ihre frühere Erzieherin sichtlich erregte.
„Das hätten sie täglich haben können“, spottete sie, als sie mit einem etwas zu kräftigen Biss und bösem Grinsen die entstanden Gefühle wieder zerstörte.

Auch Madame Loreley hatte sich lange vergeblich gegen die Fesseln gesträubt und sich dadurch immer mehr ihrer Freiheit beraubt. Long Nail hatte dem Treiben fasziniert zugeschaut, zumal Siam-Siam Latexcats Chefin ebenfalls vollständig entkleidet hatte, um ihrer Schwester die zweite Haut aus einer unbekannten Latexmischung zu zeigen. Doch Long Nail interessierte sich viel mehr für die unendlich langen Haare. Die holte eine Bürste und eine besondere Paste, die sie nun in die Haare einmassierte und dann ausbürstete. Dadurch entstand ein ganz besonderer Glanz, der nicht nur Long Nail faszinierte.

Sie hatte die Haare nach vorn gebürstet und bedeckte nun damit den ganzen Körper ihres willigen Opfers. Die Bürste durchfurchte noch immer das Haar, massierte dabei aber nun mit den Borsten die Brüste und den Schamhügel. Dadurch erzeugte sie schier unerträgliche Lust. Die Brustwarzen stellten sich steil auf, trennten die Haare wie eine neugierige Schauspielerin, die sich vor dem Auftritt davon überzeugen wollte, dass genügend Besucher da waren, und ragten nun zwischen den glänzenden Strähnen deutlich sichtbar empor. Long Nail beugte sich herunter und biss zart in zur Ernte bereite Früchte. Süß schmeckten sie ihr und sie konnte gar nicht genug davon bekommen.

Latexcat musste mit ansehen, wie ihre geliebte Chefin mehr und mehr den Reizen dieser Asiatin erlag. Die Hände mit den unglaublich langen Fingernägeln teilten die Haare wie einen Vorhang und legten die üppigen Brüste völlig frei. Die Finger, verlängert durch die gepflegten Nägel, umschlossen die Busen wie einen Schutzwall, drückten und kneteten sie sanft und dann senkte sich der Mund von Long Nail wieder auf die so dargebotenen Ziele. Latexcat hatte den Eindruck, als wäre ihre geliebte Madam Loreley nicht nur dieser hinterhältigen Schlange verfallen, sie glaubte eine Spannung im Körper zu sehen, den sie als ‚Entgegen- strecken’ deutet

Wütend riss Latexcat an den Seilen, die sie auf ihrem Stuhl hielten. Sie konnte das ungestraft versuchen, denn ihre Fesseln zogen sich nicht weiter zu, wie die ihrer Freundinnen. Bei ihr dienten die Schnüre lediglich ihrer Sicherung. Aber gerade diese geringen, aber bei ihr wenigstens noch möglichen Bewegungen, machten umso nachhaltiger klar, wie hilflos sie trotzdem diesen Frauen ausgeliefert war. Sie konnte weder sich noch Madame Loreley helfen. Und dann geschah es. Die Bewegungen ihrer geliebten Chefin wurden stärker, krampfartiger und in einem gewaltigen Orgasmus schrie sie plötzlich ihre aufgestaute Lust heraus. Latexcat war völlig verzweifelt und verlor dabei unbemerkt ein paar Tränen.

Auch Lady Yvonne hatte dem Treiben hilflos zugesehen und musste resignierend erkennen, dass selbst die standhafteste Frau bei einer derartigen Verführungskunst rettungslos verloren war. Die Lust würde auch gegen den Willen des Opfers entstehen und letztendlich in einem Orgasmus gipfeln. Schon der bloße Anblick dieses Treibens hatte Lady Yvonne angeheizt und Siam-Siam, die sich unablässig mit ihrem Körper beschäftigte, stellte belustigt fest wie heiß auch ihr Opfer inzwischen war. Ihr gefiel der nackte, ihr so herrlich dargebotene Körper.

Die Brüste waren voller, als die der anderen beiden Gefangenen und damit für sie um ein vielfaches begehrenswerter. Sie stand auf volle Brüste, die bei Lady Yvonne noch erstaunlich fest waren. Sie würde sich nicht nur der Brüste annehmen, diese Frau war vom ersten Moment an alles, was sie wollte. Und nun lag sie gefesselt vor ihr, wie ein Geschenk, dass sie nur noch auspacken musste, wenn die Zeit dazu reif war. Jetzt war es noch nicht so weit, aber sie würde schon jetzt mit ihrer Puppe spielen, bis sie ihr irgendwann gehorchte…

Sie achtete darauf, dass Lady Yvonne jede ihrer Bewegungen verfolgte und ging ganz langsam auf einen Schubladenschrank zu. Daraus entnahm sie einen mit einem Kabel betriebenen Vibrator, der mit seinem breiten Schwingkopf genauso gut für den Körper genutzt werden könnte. Nachdem Siam-Siam das Gerät ihrer Gefangenen vorgeführt hatte, so wie ein Scharfrichter sein Folterinstrument vorher zeigt um Eindruck zu erwecken, deckte sie damit den schutzlosen Venushügel vollständig ab. Seine stark gerundet Nutzfläche drückte die Schamlippen leicht auseinander und sandte seine Schwingungen wie eine geheime Botschaft tief ihren Körper.

Lady Yvonne hatte den Eindruck, als würden die Vibrationen tief in ihrem Innern reflektiert und wieder neu geboren. Wie ein Vulkan, der kurz vor seinem Ausbruch steht, sammelte sie ihre ganze Energie um dann ein alles verzehrendes Feuerwerk zu inszenieren. Heiße Lava quoll im Überfluss aus dem glühend heißen Krater, benetzte ihre glatt rasierte Haut und floss als kleines Rinnsal auf die Liege unter ihr. War es da ein Wunder, dass auch Madame Loreley tiefer in den Strudel unkontrollierbarer Lust gerissen wurde? Long Nail ließ ihre Krallen um den bereits vibrierenden Schoß ihrer Gefangenen kreisen, bis diese ihre angeborene Scham völlig verlor und rettungslos in einen gewaltigen Höhepunkt taumelte? Es war kaum zu fassen, welche Emotionen die beiden Frauen zu wecken verstanden…

„Da sind uns ja zwei richtig heiße Früchtchen ins Netz gegangen“, stellte Long Nail lächelnd fest, die ihrer Schwester fasziniert zugesehen hatte um dann selbst an Madame Loreley ihre Verführungskünste zu vollenden. Sie war neugierig und ging zu Latexcat, um zu prüfen wie diese auf das Schauspiel reagiert hatte. Long Nail war etwas enttäuscht, dass diese bisher ziemlich trocken reagiert hatte. Doch das ließ sich ja ändern. Darum ließ sie ihre langen Fingernägel zunächst einmal über Latexcats Beine kreisen.

Latexcat empfand die Berührungen längst wie kleine elektrische Stromstöße und schmolz ebenso hilflos dahin, wie zuvor Madame Loreley. Immer mehr näherte sich Long Nail dem kleinen Dreieck, das inzwischen vor Hitze überzukochen schien. Erfreut tauchte sie einen Finger ein, als müsse sie eine überkochende Suppe umrühren. Die andere Hand legte auf die süßen Brüste. Die zweite Haut, die nicht abzulegen war, schütze vielleicht Latexcat ein wenig, Long Nail jedoch erregte sie so stark, und die sonst gern ein wenig überhebliche wirkende Asiatin spürte das Eigenleben der Geister, die sie durch ihren Zauber zum Leben erweckt hatte.

Inzwischen hatte Latexcat erkannt, dass ihre Chefin dieser Long Nail einfach nichts entgegen zu setzten hatte. Mit der von Sekunde zu Sekunde zunehmenden Lust verschwand bei ihr die anfängliche Enttäuschung und Eifersucht. Stattdessen machte sich ein ganz neues Gefühl bei ihr breit, der Wunsch nach einem gemeinsamen Liebespiel, an dem nur sie, Madame Loreley und Long Nail teilnehmen dürften. Doch im gleichen Moment kamen ihr Zweifel. Passte sie überhaupt in die Runde der Frauen mit den außergewöhnlichen Superlativen?

Es war so, als habe Long Nail die Gedanken von Latexcat erraten und müsse ihr beweisen, wie einmalig auch sie war. Ihre Haare waren zwar nicht annähernd so lang wie die ihrer Chefin und auch ihre Fingernägel konnten einem Vergleich mit Long Nail nicht standhalten. Aber sie war auch etwas Besonderes und das Kompliment dazu hörte sie nun von Long Nail: „Du hast die wundervollsten und längsten Beine, die ich je gesehen habe“, lobte sie Latexcat und näherte sich immer mehr deren Lustzentrum. Dann unterbrach sie sich plötzlich und fragte: „Welche Schuhgröße hast du? 42?“

Latexcat nickte instinktiv und ärgerte sich im gleichen Moment geantwortet zu haben, denn nun verschwand Long Nail und ließ sie mit ihrer Lust allein. Für einen kurzen Moment war sie wütend, denn sie wollte einen Orgasmus, jetzt und sofort. Doch dann sah sie Long Nail wieder zurückkommen und schloss erwartungsvoll die Augen. Sie war bereit, sich gehen zu lassen, Sklavin ihrer Lust zu werden. Doch nichts geschah, die erwartete Hand berührte nicht wieder ihren noch immer leicht pulsierenden Schoß - noch nicht!

Verärgert riss Latexcat die Augen auf und suchte Long Nail. Die war mit einem Paar endlos langer Stiefel zurück gekommen und erklärte süß lächelnd: „Mir sind die Schäfte zu lang“, und begann bereits, ein Bein von Latexcat von den Fesseln zu befreien. Die Absätze waren gewaltig und die Beine würden allein durch die hohe Plateausohle noch einmal zusätzlich an Länge gewinnen. Doch der Preis dafür war, dass sich die Schäfte eng um die Beine schlossen und diese sehr steif wurden. Long Nail schnürte sie aber auch mit aller Macht zu und beobachtete ständig Latexcats Reaktionen.

Mit dem zunehmenden Druck entwickelten sich sensationelle Gefühle. Mehrfach berührte Long Nail beim Schnüren wie zufällig den heißen Schoß von Latexcat. Er begann bereits zu brennen und als die oberen Ränder der Stiefel auch noch ihre Scham erreichten und unablässig darüber rieben, wusste Latexcat kaum noch mit ihren Gefühlen wohin. Ihre Fesseln an den Beinen waren längst nicht mehr nötig, denn sie waren steif und fast unbeweglich geworden.

Inzwischen befreite Long Nail auch Latexcats Hände und ihr Körper wurde Stück für Stück von den Seilen befreit, die sie noch immer im Stuhl gehalten hatten. Dann half Long Nail Latexcat auf die Beine. Dazu führte sie ihre Arme von hinten unter die Achseln und die Hände trafen sich auf Latexcats Brüsten. Die langen Fingernägel bohrten sich sanft in die empfindlichen Busen und lösten erotische Sensationen aus. Es folgte ein Zittern, das sich über ganzen Körper fortpflanzte. Latexcat hatte das Gefühl die aufkeimende Lust herunter schütteln zu müssen. Doch die ließ sich nicht abschütteln, sondern sammelte sich in ihrem Schoß, wo sie erneut eine ungeheure Glut entfachte.

Long Nail beobachtet fasziniert, was da mit Latexcat geschah und auch Madame Loreley konnte ihren Blick nicht von diesem Schauspiel lassen. Eine weitere Steigerung erotischer Spannung erlebte Latexcat, als sie sich mit ihren befreiten Händen lüstern an den Schoß griff. Es schien so, als wolle sie ihn schützen, weil sie sich ihrer überfließenden Lust schämte, aber warum war dann ein Finger in Richtung ihrer süßen Spalte abgeknickt?

Ihrer aufmerksamen Bezwingerin war das natürlich nicht entgangen und sie sorgte mit einem Monohandschuh dafür, dass ihre Gefangene sich nicht selbst befriedigen konnte. Trotzdem fühlte sich Latexcat von dieser Behandlung nur noch weiter erregt und blickte verzweifelt, fast ängstlich auf Madame Loreley. Es kam ihr vor, als betrüge sie im Augenblick ihre Freundin und Chefin. Doch diese war fasziniert von dem Schauspiel und nickte ihr wohlwollend zu. Es sah aus als erlaube sie ihr, noch einen Schritt weiter zu gehen.

Auch diesen Blick registrierte Long Nail und interpretierte ihn richtig. Da gab es etwas Unausgesprochenes zwischen den beiden, eine Sehnsucht oder tiefe Zuneigung, die noch nicht ausgelebt war. Darum befreite sie nun auch Madame Loreley und stellte sie vorwärts so dicht hinter Latexcat, dass sich ihre Körper eng aneinander schmiegten. Dann nahm sie eine hauchdünne Latexbahn und umwickelte damit die zwei Frauen.

Die Latexbahnen war fast so durchsichtig wie Fesselfolien, die sicher mancher schon einmal als wirkungsvolle Fessel einsetzt hat. Aber sie wirkte dennoch erotischer, weil sie elastisch war und ein wenig bei Bewegungen ihrer Opfer nachgab. Jeder Versuch der beiden ihre Körper voneinander zu trennen wurde dadurch belohnt, dass die erregten Körper mit nachlassender Kraft umso enger wieder zusammengepresst wurden.

Von einem so lustvollen Spiel wollte Long Nail auch profitieren. Sie konnte sich denken, dass Latexcat ihre Hände trotz strenger Fesselung in dem Monohandschuh nicht wirklich ruhig hielt und sah den Beweis bereits im hochroten Gesicht von Madame Loreley. Der war es peinlich, sich beinahe öffentlich stimulieren zu lassen und doch genoss sie jede Sekunde, ja sie verzehrte sich sogar nach diesen ungeschickten aber erregenden Berührungen durch ihre gefesselte Freundin. Sie schüttelte ihr Haar, das sich daraufhin wie ein Cape um sie legte und ihre kleinen Heimlichkeiten versteckte. Doch Latexcats Brüste teilten den Vorhang wieder ein Stück weit und luden Long Nail ein, sich an ihrem Spiel zu beteiligen.

Die war von dem Gedanken sichtlich angetan, und bedankte sich für die Einladung mit je einem Kuss auf jede Brustwarze. Dann stellte sie sich als dritte Person hinter Madame Loreley und griff um ihre Gefangenen herum, mit ihren ‚bewaffneten’ Händen an die Brüste von Latexcat. Sie bohrte ihre Nägel vorsichtig, zärtlich und äußerst reizvoll in die bereits erblühten Brustwarzen. Nun konnte sie die Aktivitäten der Frauen auch am eigenen Leib spüren und was Latexcat am Schoß von Madame Loreley vollzog, versuchte diese mit ihren nur durch die Latexfolie gefangenen Hände ihre eigene Lust an Long Nail weitergeben. Doch sie scheiterte noch an einem ungewöhnlich strammen Höschen, das die Asiatin trug.

Latexcat trat inzwischen unruhig auf der Stelle, damit die Ränder der Stiefelschäfte unablässig über ihren Schoß rieben. Dabei massierte sie, so gut es die im Monohandschuh gefangenen Hände zuließen, den Schoß ihrer Chefin. Und die bearbeitet wiederum Long Nail. Wer zuerst kam, Latexcat oder Madame Loreley, konnte man nicht mehr feststellen, nur dass sie einen fast gemeinsamen und äußerst lautstarken Orgasmus erlebten. Madame Loreley war derart erregt, dass sie fast stürzte und versehentlich mit ein Bein nach hinten zwischen die Beine von Long Nail ausschlug.

Dass das stramme Höschen unter ihrem kurzen Kimonokleid zwei mächtige Dildos beherbergte, hatte sicher nur Siam-Siam geahnt. Für die beiden Frauen aus dem bereits heftig erregten Trio kam die Wirkung deshalb sehr überraschend. Die Dildos lösten wie Schlagbolzen eine finale Explosion in Long Nail aus, die als Dritte im Bund nun von einem heftigen Orgasmus durchgeschüttelt wurde. Lady Yvonne und Siam-Siam fühlten sich irgendwie geprellt und unerfüllt. Ungeduldig aber nun umso intensiver bearbeiteten sie sich gegenseitig, wenn auch nicht ganz so zärtlich. Doch der Erfolg gab ihnen Recht, denn kaum hatten sich die drei beruhigt, erfüllte erneut lustvolles Stöhnen den Raum. Längst war nicht mehr klar, wer hier Entführte, wer Opfer und wer Bezwinger war. Die gemeinsame Lust hatte alle Barrieren hinweg gefegt.

Als sich alle wieder beruhigt hatten und den Gefangenen erst einmal die meisten Fesseln abgenommen worden waren, lud Long Nail alle Frauen zu einem klärenden Gespräch ein. Trotzdem machte sie den Dreien klar, dass sie weiterhin in diesem Haus als Gefangene behandelt würden und ersetzte die bisherigen Seile durch stählerne Fesseln. Durch möglichst kurze Verbindungskette zwischen den Handgelenk- und Fußschellen waren mögliche Aktionen stark begrenzt. Die Stiefel blieben auch jetzt weiter an, wurden aber durch speziell dafür geformte Plastikhüllen geschützt und an den Oberschenkeln mit leicht lösbarem Klebeband abgedichtet. So wurden die Gefangenen unter die Dusche geschickt. Long Nail blieb bei Latexcat und Madame Loreley, Siam-Siam bei Lady Yvonne.

Gibbelnd und kichernd verschwanden die Gruppen erst einmal unter der Dusche und wuschen sich gegenseitig. Das Pflegemittel, dass die Haare von Madame Loreley mit einem ganz besonderen Glanz versehen hatten, erwies sich nun als vorteilhaft, denn das Wasser schien von den Haaren abzuperlen und verkürzte die anschließende Trocknungszeit erheblich. Siam Siam gingen hinaus, jedoch nicht, ohne ihre Gefangenen von den Plastiküberzügen an den Stiefeln zu befreien.

Als die Gefangenen Frauen nach dem Duschen allein waren, unterhielten sie sich darüber dass sie gefesselt wie sie waren nicht in ihre Catsuits schlüpfen könnten und sahen sich nachdenklich an. Sie wollten auf keinen Fall nackt zu dem Gespräch gehen und berieten, wie sie sich wenigstens ein wenig bedecken könnten.

Umso erstaunter waren sie, dass im Vorraum jeweils in ihrer Größe ein Kleid bereit lag. Nach den Neigungen der Frauen waren die Kleider für Madame Loreley aus Leder, für Latexcat aus Gummi, und für Lady Yvonne aus edelster Spitze. Alle Kleider hatten eins gemein, die Träger konnten über den Schultern mit Schnallen geteilt und wieder geschlossen werden. Zusätzlich waren sie fast bodenlang und seitlich hoch geschlitzt. Nur Latexcats Kleid war sogar mit zwei Schlitzen versehen, wohl um ihre unendlich langen und schlanken Beine sichtbarer zu machen und noch stärker zu betonen.

Madame Loreley stöhnte, als sie von den Freundinnen in das Kleid gezwängt wurde. Einen Moment lang dachte sie sogar, es würde nicht passen, doch erst einmal geschlossen, zauberte es eine wundervolle Figur mit einer atemberaubenden Taille. Natürlich hatte sie erkannt, dass der Schlitz geschlossen und der Zipp mit einem kleinen Vorhängeschloss werden konnte. Aber noch durfte sie sich frei bewegen und mit damenhaften Schritten und einem wundervollen und aufregendem Kleid zum Treffen schreiten, dass die Grenze zwischen Extravaganz und Unanständig neu definierte.

Ähnlich erging es Lady Yvonne. Natürlich liebte sie Spitze und Kleider, die mehr enthüllten als verbargen. Aber dieses Kleid brach mit allen Tabus. Es war nicht wirklich durchsichtig, sogar mit einer hauchzarten hautfarbigen Gaze gefüttert. Doch dadurch wirkte es, als trüge sie es auf nackter Haut und ein dunklerer Schimmer im Stoff simulierte die Stellen, unter denen sich der stärker pigmentierte Warzenvorhof und der wenig behaarte Scham vermuten ließ. Selbst für die Brustwarzen waren kleine Hülsen aus Kunststoff eingebracht, die den Eindruck vermitteln sollten einen hoch erregten Körper zu beherbergen. Natürlich hatten diese hohlen Behältnisse ihre Gäste gefunden und die waren auch vor Erregung fest geworden. Aber die Wirklichkeit blieb dem Betrachter verborgen und außer einer Illusion war nichts zu erkennen.

Latexcat hatte das interessanteste Kleid erwischt. Ihre Brustwarzen lugten durch zwei winzige Öffnungen im Kleid heraus. Die Schlitze im Rockteil waren unanständig hoch und ließen immer wieder einen flüchtigen Blick auf ihren süßen Schoß zu. Der Stehkragen war steif und zwang sie, den Kopf arrogant etwas erhoben zu tragen. Außerdem rieben die Stiefelschäfte noch immer über ihren Scham, was schon wieder Wellen der Lust in ihr auslöste. Aber sie durfte sich nicht gehen lassen, denn Siam-Siam holte die bereits ab, um sie zur Unterredung mit Long Nail zu bringen.

Kapitel 6
Friedensverhandlungen

Schnell hatte sie die Arme oberhalb der Ellbogen gefesselt und aneinandergezogen. Latexcat war gelenkig genug, diese Strapaze ohne Schaden zu überstehen. Sie war sogar ein wenig stolz darauf, dass sie die Ellbogen so weit zusammen bekam, dass sie sich berührten. Noch mehr gefiel ihr dabei, dass sie ihre Brüste dabei so sehr betonte. Long Nail wäre nicht die erste Frau, die sie so dazu bringen konnte, mit ihren prall gespannten Brüsten zu spielen.

Die nun folgende Augenbinde gefiel Latexcat schon weniger. Sie liebte es, ihr Gegenüber zu sehen, auch wenn sie dabei meist zu Boden schauen musste als dass sie das Recht eingeräumt bekam, ihre Herrinnen direkt anzusehen. Aber wenn es ihr erlaubt war, sah sie immer in ein mit ihr zufriedenes Gesicht. „Wie soll ich denn den Weg finden“, wagte sie zu bemerken, was sie sofort wieder bereute, denn nun bahnte sich ein Knebel seinen Weg. Gern hätte sie den Mund geschlossen gehalten, aber dem enormen Druck gab sie besser nach!

Sie fühlte sich plötzlich von ihren Mitgefangenen verlassen. Aber es blieb keine Zeit lange darüber nachzudenken, denn schon wurde sie vorwärts getrieben. Ihre extrem hohen Absätze ließen sie vorsichtig und in kleinen Schritten einen Fuß vor den anderen setzen. Die Stiefelschäfte reichten bis an den Scham. Es war schon erstaunlich, denn Latexcat war recht groß und hatte extrem lange Beine. Aber diese Stiefel reichten ihr fast schon zu weit nach oben und lösten in ihr ein kleines Höllenfeuer zwischen den Schenkeln aus und das lag nicht daran, dass sie sich wund lief…

Latexcat stand einen Moment still, bekam mit, dass eine große Tür geöffnet wurde und musste dann nach wenigen Schritten hinknien. Noch nie hatte jemand eine derartige Demütigung von ihr verlangt, aber sie hatte zu Recht Befürchtungen, dass jede Weigerung unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen würde. So kniete sie nieder und schon wurde ihr ein Taillenband aus Metall umgelegt, das sie in zwei Hälften zu teilen schien. Das Band war mit Ketten am Boden befestigt, was es Latexcat unmöglich machte, sich wieder zu erheben. Auch sie Füße wurden noch mal fest mit dem Boden verbunden und zwar so, dass sie die Beine nicht mehr schließen konnte.

Erst als sie so gesichert war, ließ man sie in Ruhe. Wie gern hätte sie sich beschwert, dass sie sich ein Gespräch anders vorgestellt hätte. Dass sie nichts sehen konnte, hätte sie ja noch gern in Kauf genommen, aber sie wollte sich doch am Gespräch beteiligen. Und selbst wenn man sie foltern und befragen würde, wäre es doch notwendig, sprechen zu können.

Dann spürte sie, dass jemand bei ihr war und es war nicht Siam-Siam, die sich bereits grüßend verabschiedet hatte. Es waren aber auch nicht die Krallenhände von Long Nail. Wenn Latexcat nicht genau gewusst hätte, dass Madame Loreley ebenso eine Gefangene war wie sie, sie hätte darauf geschworen, sie zu spüren. Dieser Jemand küsste ihre Brustwarzen, biss zart hinein und rollte sie zwischen den Zähnen. ‚Das ist ja nicht zum aushalten’, dachte Latexcat und stöhnte vor Lust.

Ebenso überraschend wie dieses Spiel begonnen hatte, war es auch wieder zu Ende. Nun machte sich dieser Jemand an ihrem Knebel zu schaffen, lockerte ihn jedoch nur und ließ ihn wie ein extravagantes Schmuckstück um ihren Hals baumeln. Dann folgte die Augenbinde. Latexcat glaubte nicht richtig zu sehen, als die Frau zurück hinter einen Tisch verschwand, an dem bereits Long Nail saß. Das war tatsächlich Madame Loreley, die friedlich vereint mit Long Nail hinter dem Tisch saß und sie herausfordernd ansah.

Latexcat begriff nicht, wurde aber von Long Nail sofort aufgeklärt: „Wir haben uns entschlossen künftig zusammenzuarbeiten. Ich werde auf einige eurer Produkte zurückgreifen, wenn ich hier ein Asiahaus errichte. Dafür beliefere ich euren Laden mit einigen Fesselutensilien, die ihr bisher noch nicht kennt. Als Zeichen unserer Geschäftspartnerschaft bist du mir heute als Geschenk zugesprochen worden.“
„Nein“, schrie Latexcat entsetzt, „das könnt ihr nicht machen. Ich bin doch kein Möbelstück, das man verkauft oder einfach hin und her schiebt.“

Tatsächlich zeigte Madame Loreley Mitleid und fragte Long Nail, ob sie wirklich darauf bestehen würde, Latexcat zu dominieren. Doch Long Nail lächelte böse und erwiderte: „Ich glaube nicht dass du in der Lage bist Ansprüche zu stellen. Schau mal, was ich mit Herrinnen mache, die plötzlich weich werden.“ Damit stand sie auf und betätigte einen Schalter. Damit fiel ein Netz von der Decke herunter und begrub Madame Loreley unter sich.

Blitzschnell war Long Nail wieder bei ihr und bevor diese an Gegenwehr denken und sich aus dem Netz befreien konnte, war es bereits zugezogen und wurde schon an einem Seilzug in die Höhe gehoben. Damit zog sich die einzige Öffnung zu und Madame wurde in dem engen Netz hilflos zusammengedrückt. Sie hatte gerade noch die Möglichkeit, eine etwas erträglichere Stellung zu fingen und hing nun mit rundem Rücken in ihren flexiblen Gefängnis.

Wieder lachte Long Nail, nun aber eher schallend und erklärte: „So viel zu meiner Reaktion, wenn mein Geschäftspartner wortbrüchig wird. Ich war bereit Latexcat heute mit dir zu teilen. Jetzt gehört sie nur mir und du wirst zusehen müssen, was eine Asiatin alles mit deiner Freundin anstellen kann. Vielleicht ist es ja auch ganz gut so, dass du Behandlungsmethoden kennen lernst, wie wir sie für das Asiahaus vorgesehen haben. Am besten, wir holen Siam-Siam dazu. Die hat auch ein neues Spielzeug!“

Sie betätigte eine Klingel und wenig später erschien Long Nails Schwester mit Lady Yvonne. Die war in ein enges Geflecht aus Seilen eingesponnen. Die zarte Spitze ihres Anzuges wirkte daneben wie Spinnweben, die Seile wie eine zusätzliche künstlerisch angelegte Sicherung, die ihren wundervollen Inhalt zu dem machte was es war, eine Frau mir durch die Seile betonten Rundungen und dennoch hilflos. Aber am meisten irritierte Latexcat, dass Lady Yvonne, die sonst so herrische Frau, den Zustand der Unterwerfung zu genießen schien.

Und da fing Siam Siam auch schon an die Besonderheiten ihrer Fesselung zu erklären: „Ich habe Lady Yvonne einen Tanga angezogen. Er besteht aus einem Kunststoff, der mit einer Form eines nach außen gewölbten Dreiecks ihren Venushügel abdeckt und einen winzigen Vibrator verbirgt, der nur ihre Klitoris erreichen kann. Willst du mal sehen, wie sie darauf abfährt?“
Lady Yvonne schüttelte verzweifelt den Kopf, aber das kümmerte Siam-Siam wenig und sie zwang die so stolze Herrin vor Latexcat in die Knie, die das Ganze ungläubig beobachtete.

Siam-Siam hockte sich auch hin und ihre Körper waren so dicht beieinander, dass sie sich wie zu einer Umarmung bereits fast berührten. Dann schaltete Siam-Siam den Vibrator ein und nahm den Kopf von Lady Yvonne in ihre Hände. Die drehte ihn so, dass Latexcat verfolgen konnte wie der Mund sich zu einem Kuss formte. Und dann trafen sich die Lippen des eigentlich so ungleichen Paares. Man konnte ahnen, mit welcher Intensität hier die Lippen arbeiteten. Und mit einem lauten Schrei sank Lady Yvonnes Kopf auf die Schulter von Siam-Siam, wo sie erschöpft deren Halsbeuge küsste. Es bestand kein Zweifel daran, dass das eine Art des Danks darstellte.

„Du siehst, dass ihr bei mir in besten Händen seid“, erläuterte Long Nail und näherte sich nun langsam Latexcat. „Was machen wir den Schönes mit dir?“, fragte sie mehr sich selbst. Sie sah sich um und fand, dass Latexcat ein wenig Ruhe nicht schaden könnte. Doch die sollte sie sich erst einmal verdienen. Sie rollte eine Latexhülle aus und zeigte sie erst einmal Latexcat. Wie ein Scharfrichter, der seinem Opfer erst einmal die Instrumente zeigt, mit denen er sie gleich quälen würde, zeigte sie ihr die Besonderheiten an der Innenseite.

Für die Arme waren Taschen vorgesehen, die auch ihre Nägel schützen würden. An Brust, Po und über dem Schamhügel waren Plastikkuppen angebracht, der ihre empfindlichsten Zonen vor schlimmsten Schlägen bewahren konnte. Aber hatte sie wirklich vor, sie zu schlagen? Nichts wies darauf hin, dass Long Nail so etwas im Sinn hatte. Stattdessen kam sie mit einer kleinen Maschine zu Latexcat und stellte sie schon mal bereit.

„Ich würde dir nicht raten, dich in irgendeiner Form zu widersetzen. Ich würde mich zunächst nicht an dich halten, sondern an deine geliebte Herrin.“ Damit führte sie vor was sie meinte. Das Netz war mit blank liegenden, vergoldeten Drähten verwoben. Das sah zwar wie Schmuck aus, aber nun ließ sich das Netz unter Strom setzen und da die Drähte an den Flechtpunkten gegeneinander isoliert waren, traf der elektrisierende Strom nur den Körper und erzeugte keinen Kurzschluss.

Ein erschreckter Schrei ließ Latexcat erschauern. Nein, dem durfte sie ihre Madame Loreley nicht aussetzen. So blieb sie absolut passiv, als Long Nail begann, ihre Fesseln zu lösen. Auch als sie anschließend entkleidet wurde und in die Körperhülle aus sehr dickem und steifem Latex steigen musste, wehrte sie sich nicht. Schon als der stabile Reißverschluss geschlossen war, spürte sie die Macht dieses Gefängnisses. Sie fühlte sich steif und unbeweglich und die Schutzglocken über Brust und Scham schlossen die Zonen komplett und nachhaltig ein.

Doch Long Nail war noch nicht zufrieden, drehte Latexcat auf den Bauch und begann die Schnürung über dem Reißverschluss zuzuziehen. Nun wurde es erst richtig ungemütlich und Latexcat spürte bald, dass kein Korsett unbarmherziger und enger sein konnte. Doch ihre Figur nahm Formen an, die sie ihrem an sich tadellosen Körper nicht zugetraut hätte. Eigentlich Schade, denn die seitlich fest anliegenden Arme verwässerten etwas ihre Form. Aber sie sah schon toll aus. Gleichzeitig spürte sie, dass Po und Busen tiefer in die Abdeckungen gepresst wurden.

„Bereit für den ultimativen Kick?“, fragte Long Nail und schloss nun auch noch das Gerät am Fußende an. Zunächst hatte Latexcat den Eindruck, als würde nur die Luft aus dem Anzug gesaugt. Er legte sich noch enger an den Körper, schien noch steifer zu werden und Bewegungen waren nun überhaupt nicht mehr möglich. Dann erschrak sie. Sie spürte noch an ganz anderen Stellen den Unterdruck. Ihre Pobacken wurden in die Schalen gesaugt, ihre Brüste ebenso, was schon ekstatische Gefühle hervorrief, und zum Schluss wurde auch noch ihr Schoß wie magisch tief in die Panzerung gezogen.

„Ich glaube, wir wollen nicht hören, was du gleich von dir gibst“, sagte Long Nail und suchte Bestätigung bei der im Netz zappelnden Madame Loreley, deren Netz ständig mit leichten Reizstromstößen versorgt wurde. Doch Long Nail kümmerte sich nur um Latexcat und nahm eine Gesichtsmaske aus mehrere Millimeter dickem Latex aus einer Schublade. Die stülpte sie Latexcat über den Kopf und schnürte sie, wie zuvor den Körpersack, ebenfalls fest zu. Und schon drang ein großer Knebel in den Mund ihrer Gefangenen. Die Ohren waren dick abgepolstert und das bedeutete, dass die Umweltgeräusche erstarben und Latexcat in fast absolute Ruhe und Dunkelheit getaucht wurde.

Der Unterdruck saugte weiter an den empfindlichen Körperteilen und weil bei Latexcat nur noch wenige äußerliche Sinne empfänglich waren, schienen sich die verbliebenen Empfindungen zu potenzieren. So intensiv hatte sie sich noch nie auf ihren Körper konzentriert und so sensibel hatte sie noch nie Stimulationen empfunden. Als Long Nail auch noch einen Vibrator auf die harte Abdeckung ihres Schoßes drückte, glaubte Latexcat die Vibrationen am ganzen Körper zu spüren.

Latexcat begann zu hecheln, als würde sie ein Kind gebären und dann kamen Schreie, die durchaus auch von einer Geburt hätten herrühren können. Es war doch erstaunlich, wie empfindlich sie auf diese für sie völlig neuartige Art der Erregung reagierte, und da weder der Unterdruck nachließ, noch die Vibrationen geringer wurden, folgte ein Orgasmus bereits dem nächsten, und Long Nail gab erst auf, als sie nur noch ein verzweifelt zuckendes Paket vor sich liegen hatte.

So sehr sich Latexcat auch gewünscht hatte, dass die Geräte abgestellt würden, die Erfüllung ihres Wunsches war für sie noch unerträglicher, als wenn die ungestümen Gefühle sie in eine Ohnmacht hätten gleiten lassen. Plötzlich war alles abgestellt. Die Brüste, Po und Scham nahmen ihre ursprünglichen Ausmaße wieder an und doch hatte Latexcat den Eindruck als seien sie besonders sensibel geworden und brauchten nun zärtliche Berührung. Doch wie sollte das geschehen? Sie war an jenen Stellen gepanzert wie in einem Keuschheitsanzug und für nichts und niemanden zugängig.

Auch Madame Loreley wurde erlöst, sie ging zu Latexcat und streichelte sie. Doch davon spürte sie nichts. Dann nahm sie ihr den Helm an und küsste das verschwitzte Gesicht. Latexcat funkelte sie böse an und ihre Freundin und Chefin flüsterte ihr ins Ohr: „Weißt du wie begehrenswert du aussiehst, wenn du mit deinen Augen solch ein Temperament versprühst?“ Und wieder küssten sie sich und tauschten süße Zärtlichkeiten.

„Warum lässt du das zu, dass ich von Long Nail dominiert werde?“, fragte Latexcat, die sich ein wenig verraten fühlte.
„Das war ein kleines Geschenk zum Geschäftsabschluss“, erklärte Madame Loreley. „Wir haben in Long Nail einen finanzstarken und sehr interessierten Geschäftspartner gewonnen. Die Idee unsere Latex Entwicklungen in ihrem zukünftigen Erziehungshaus einzusetzen, verspricht auch uns langfristig gute Erfolge. Du wirst schon bald die Ehre haben, ein paar Gerätschaften ausprobieren zu dürfen. Freust du dich darauf?“

Nun fühlte sich Latexcat erst recht verraten und war ein wenig eingeschnappt. Aber damit konnte sie Madame Loreley nicht beeindrucken und Long Nail schon gar nicht. Die reagierte auch gleich auf Latexcats Verhalten und stellte überraschend für alle fest: „Wenn du nicht mit uns reden willst, kannst du ja wieder den Helm aufsetzen!“
Und noch bevor Madame Loreley Schlimmeres verhindern oder Latexcat resignierend einlenken konnte, tauchte diese den Kopf ihres Opfers wieder in Dunkelheit und Stille.

„Latexcat wollte sicher noch einmal spüren, was Lust ohne Grenzen bedeutet und wie sehr man daran verzweifelt“, sagte sie böse und gegen den Protest von Madame Loreley stellte Long Nail bereits wieder die Geräte an.
Latexcat hatte in ihrem engen Körpergefängnis nichts, was sie dem lustvollen Zwang entgegensetzen konnte. Die Emotionen schwappten schon wieder über und rissen sie bald darauf in eine erlösende Ohnmacht.

Madame Loreley kannte ihre Freundin zu gut, um nicht sofort zu merken wie es um sie stand. Sofort riss sie die Stromverbindungen aus der Steckdose und begann Latexcat zu befreien. Doch Long Nail hinderte sie daran. Sie ließ nur zu, dass sie den Helm entfernte und verlud Latexcat wie ein Paket auf eine Sackkarre. Nun erwies es sich als vorteilhaft, dass die Hülle so steif war, denn so konnte Latexcat stehend in ihrem Aufzug an eine Sackkarre gebunden, um in einen nahe gelegenen Ruheraum gebracht zu werden.

Der sah jedoch mehr wie ein Krankenzimmer aus. Überall herrschte Weiß vor, an den Fenstern hingen Gardinen aus weißem Latex und selbst die Liege war mit weißem Latex gepolstert. Weiße Latex- Arztkittel hingen an Haken und selbst die Befestigungsgurte auf der Liege waren aus Latex. Dem entsprechend verströmte der ganze Raum einen süßlich herben Duft. Das merkte selbst Latexcat, die aus ihrer Ohnmacht erwacht war, aber sie konnte es nicht zuordnen und glaubte, dass der Geruch von ihren Helm herrührt.

Als sich Madame Loreley nun liebevoll um Latexcat kümmerte, reagierte plötzlich Long Nail sehr eifersüchtig und ließ bissige Kommentare gegen Latexcat los: „Deiner Freundin wird schon nichts passieren. Sie wird sich schnell erholen, schließlich hast du ja selbst erlebt, dass sie ihre Behandlung provoziert und bewusst herbeigeführt hat.“
Auch wenn Madame Loreley da anderer Meinung war, widersprach sie nicht.
„Wir können sie ruhig allein lassen“, sagte Long Nail. „Und weglaufen wird sie auch nicht. Sie kann ja nicht einmal von der Liege fallen, so wie sie verpackt ist! Aber ich kann sie noch ein wenig mehr sichern!“, kündigte sie an.

Damit schob sie seitliche Gitter hoch, welche das Ganze zu einem Bett mit feinmaschigem Drahtgeflecht sicherte. Dann deckte sie das Ganze oben mit einem weiteren Rahmen ab. Alles rastet ein und verschloss selbsttätig. Damit lag Latexcat zusätzlich in einem Käfig. Aber das war nicht der einzige Grund für Long Nails scheinbare Vorsorge. Die Gitter waren so eng, dass man die Gefangene nicht mehr erreichen konnte. Ihren Erfolg unterstrich sie mit stolzem, provozierendem Blick.

Plötzlich entstand ein heftiger Kampf. Madame Loreley fand, dass Latexcat genug gelitten hatte und wollte sie befreien, während Long Nail noch immer eifersüchtig ihre Maßnahmen verteidigte. Die versuchte Madame Loreley über die ausgeschaltete Freundin gefügig zu machen und erhoffte sich, sie eventuell überwältigen und durch geschickte Fesselung und gezielte Stimulation doch noch für sich zurück zu erobern. Doch dieses Mal hatte Madame Loreley Glück. Long Nail rutschte auf ihren turmhohen Stiefeln aus und bevor sie mit den steifen Beinen wieder hoch kam, war ihre Gegnerin über ihr und schnappte sich, was sie gerade greifen konnte, eine der langen weißen Latexbahnen. Darin rollte sie Long Nail ein, die sie giftig anfauchte und sich heftig zu wehren versuchte. Aber es war zu spät, sie hatte diesen Kampf verloren.

„Eifersucht hat zwischen uns keinen Platz“, erklärte Madame Loreley ihr Vorhaben und befreite Latexcat aus ihrem Gitterkäfig und von ihrem Helm. Dann kletterte sie auf die Liege und kniete sie sich so, dass Latexcats Kopf zwischen ihren Beinen lag und senkte nun ihren Schoß langsam ab. Latexcat wusste was Madame Loreley erwartete, war aber noch immer ein wenig beleidigt und verweigerte ihrer Chefin den Liebesdienst. Doch die lächelte nur hinterhältig, schob nur die seitlichen Gitter wieder hoch und wechselte darauf hin zu Long Nail. Hier wiederholte sie das Spiel und als sich der Schoß langsam Long Nails Kopf näherte, hatte diese nicht eiligeres zu tun als der Einladung zu folgen.

Natürlich ärgerte sich Latexcat nun erst recht. Aber sie nahm es als das, was es sein sollte, eine Ermahnung, sich nicht in Eifersüchteleien zu verirren, wenn sie zukünftig gemeinsam viel Lust miteinander teilen wollten. Sie hatte verstanden, aber das nützte ihr im Moment nichts. Sie musste mit ansehen, wie Long Nail die Gelegenheit nutzte, ihrer Freundin einen herrlichen Orgasmus zu bescheren.

Noch immer war Latexcat in ihrem engen korsettartigen Gefängnis eingezwängt und sie schloss die Augen, um das Treiben der beiden nicht länger mit ansehen zu müssen. Ihre Sinne wurden wieder schärfer und sie glaubte, bereits wieder einen Orgasmus zu hören. Doch der klang anders und schien weiter weg zu sein. Hatten die zwei sie verlassen, um sich nebenan weiter zu vergnügen? Fast ängstlich riss sie die Augen auf und sah die beiden Frauen noch etwas außer Atem, aber neben ihr auf dem Boden liegen. Madame Loreley hatte sich auch bereits erholt und kam auf Latexcat zu.

Als sich ihre Blicke trafen, war ihnen alles klar. Sie gehörten noch immer zusammen, auch wenn eine neue Variante, ja sogar eine neue Frau dazu gekommen war. Das änderte nichts an der Tatsache, dass sie sich liebten. Und noch eines war ihr klar geworden, sie würde von nun an von gleich zwei Frauen dominiert werden. Und egal wie sich die beiden anderen Frauen zueinander standen, sie war die Frau, die Madame wirklich liebte und wenn sie es verlangte, sich auch Long Nail zu unterwerfen, das könnte ihr sogar gefallen.

Latexcat schloss die Augen und träumte fast körperlich, wie Long Nail sie mit ihren langen Fingernägeln streichelte und neckend in Brustwarzen und Schamlippen kniff. Sie bekam kaum mit, dass sie aus ihrem Bodybag geschält worden war. Erst als sie aufstehen sollte, wurde ihr bewusst, dass sie dringend mal für kleine Mädchen musste und verschwand aus dem Raum.

Als sie zurück gehen wollte hörte sie wieder dieses Stöhnen, dass eindeutig einen Orgasmus verkündete. Er kam aus dem Nebenzimmer. Sie öffnete neugierig die Tür um einen kleinen Spalt. Sie glaubte nicht was sie da sah. Die bisher in allen Situationen stets dominant gebliebene Lady Yvonne war von Siam-Siam, die sie für eindeutig devot gehalten hatte, nach allen Regeln der Kunst verschnürt worden. Doch keine von beiden wollte ihr Rolle aufgeben, ganz im Gegenteil, Lady Yvonne schien es zu genießen, von einer ihre Katzen unterworfen und zu ihrer Lustsklavin degradiert worden zu sein.

Liebevoll reizte Siam-Siam ihre Gefangene, die schon wieder kurz vor einem Orgasmus stand und sich so lustvoll in ihren Fesseln räkelte, wie es nur bei höchstem Genuss glaubwürdig ist. Lady Yvonne hatte sich ganz in ihre ungewohnte Rolle fallen lassen und kostet sie in vollen Zügen aus. Und ihre Bezwingerin gab ihr allen Grund, ihre süße Qual auszukosten. Die Beine hatte Siam-Siam ihr weit gespreizt und auf ihrem Schoß lag, zwischen Seilen, ein großer Vibrator. Die hübsch geflochtenen Seile hielten ihn nicht wirklich, verhinderten nur, dass er von allein wegrollen konnte und so übertrug er nur durch sein Eigengewicht die Schwingungen auf die empfängliche Region.

Siam-Siam half Lady Yvonne, die Lust durch Küsse und sanftes Streicheln zu ertragen und doch mehrte sie so die süße Pein. Latexcat lächelte und merkte nicht, dass Long Nail hinter ihr stand. Madame Loreley musste sie befreit haben, und erst als scharfe und lange Nägel nach ihrem Schoß fassten, wurde Latexcat klar, wie sehr sie das Schauspiel bereits erregt hatte. Madame Loreley sah zu, wie sie sich von Long Nail verführen ließ und lächelte. Für heute hatte man in einem lustvolles Miteinander zueinander gefunden. Aber ab morgen würde man auch an eine betriebliche Zusammenarbeit denken müssen…

Kapitel 7
Die Kooperationsgemeinschaft

Am nächsten Morgen schien es so, als müssten die Verhältnisse, wer zu wem gehört, noch einmal neu definiert werden. Zumindest empfand es Latexcat so. Madame Loreley legte nach dem Duschen fest, dass Latexcat ein besonders enges, aber sehr schönes, rotes Kleid aus ihrer Kollektion anzog. Es war im Kimonoschnitt gearbeitet, hatte einen kleinen Stehkragen und wurde seitlich auf der linken Schulter geschlossen. Der mit goldenen Zierknöpfen geschmückte Ausschnitt war mit schwarzen Paspeln versehen, die auch den obersten Rand des Kragens säumten. Auch am langen seitlichen Schlitz kehrten sie noch einmal wieder. Madame Loreley selbst trug einen engen, sehr weichen und anschmiegsamen, grünen Ganzanzug. Die Farbe entsprach genau der ihrer Augen und verlieh ihren Aufzug das gewisse Etwas. Selbst Latexcat staunte über das Erscheinungsbild ihrer Chefin.

Einen BH trug Latexcat nicht, dass hatte sie auch nicht nötig. Das Kleid stützte ihren vollen Brüste so weit, dass sie nicht allzu auffällig hüpften. Bei der Form hatten sie wirklich keinerlei Korrektur nötig. Sie waren nahezu vollkommen. Der seitliche, tief bis an die Taille reichende Schlitz ließ erkennen, dass sie lange Stiefel trug, die selbst noch die Oberschenkel bedeckten. Extrem hohe Absätze verlängerten ihre ohnehin wundervoll langen Beine und rundeten ihr Aussehen zu einer wahren Schönheit ab. Ihre langen Fingernägel hatte Madame Loreley heute selbst einmal verziert und so prangte auf jedem ihrer Nägel ein kleiner Feuer- speiender Drache.

In Shibari Technik verschnürte sie nun noch den Oberkörper von Latexcat und fesselte ihr die Hände in einer anstrengenden Haltung, indem sie diese hoch zwischen die Schulterblätter zog. Aber das bereitete Latexcat keine Probleme. Sie war anstrengende Fesselungen gewohnt und gelenkig genug, auch solche Praktiken problemlos zu ertragen. Von den vielen Seilen ebenso geschmückt wie sicher gefesselt gingen sie gemeinsam hinunter zum Frühstück.

Ein wenig verwundert schauten die zwei auf das Bild, das sich ihnen bot. Während Madame Loreley Latexcat sicher auf den Stuhl fesselte, begann auch Siam-Siam, Lady Yvonne kunstgerecht auf einen Stuhl zu binden. Wirklich nichts konnte man mehr von ihrer früheren Dominanz spüren. Aber Latexcat wusste, dass sie sich nicht von diesem Eindruck täuschen lassen durfte. Wenn sie mit Lady Yvonne allein wäre, würde diese sehr schnell wieder die Fronten wechseln und Latexcat spüren lassen, dass in ihr nach wie vor eine echte Herrin steckte. Vielleicht gefiel Siam-Siam ihr ja doch besser, als es im Katzenhaus den Anschein hatte. Oder war ihre heftige Reaktion im Katzenhaus darauf zurückzuführen gewesen, dass sie spürte, dass sich bei ihr Gefühle regten, die sie nicht zulassen wollte? Aus der Art, wie streng die Fesselung angelegt wurde und wie Lady Yvonne darauf reagierte, ließ sich jedenfalls leicht ableiten dass hier weit mehr im Spiel war als nur das Ausprobieren einer ziemlich sicheren Fesselung.

Wie um das zu beweisen, setzte sich Siam-Siam breitbeinig auf Lady Yvonnes Schoß und küsste sie fordernd und innig. Dabei drückten sich die Körper eng aneinander. Siam-Siam drehte ihren Kopf etwas zu den anderen und blickte sie provozierend an, wie um zu sagen: ‚Schaut mal, was ich mit der so stolzen Herrin gemacht habe. Noch vor wenigen Tagen hat sie mich aus dem Haus gejagt. Jetzt räkelt sie sich lüstern in meinen Fesseln.’
Noch immer darauf achtend, dass alle ihre Bewegungen folgten, stand sie langsam auf, strich Lady Yvonne verträumt über den Schoß und kniff ihr einmal beherzt in die Brustwarzen, was diese mit erschrecktem „Aua!“ quittierte. Doch sofort gab es einen Versöhnungskuss, der bei der Gefesselten alle Qualen ins Gegenteil verkehrte.

Was nun geschah verstand Latexcat kaum noch. Long Nail und Siam-Siam näherten sich Madame Loreley mit einem Strick und fesselten sie ohne deren Gegenwehr ebenfalls geschickt und ungewöhnlich stramm. Die Stricke schnitten tief ein und doch lächelte Madame. Hier war es Long Nail, die sich Besitz ergreifend auf den Schoß von Latexcats Chefin setzte, ihre Haare nach hinten streifte und noch einmal prüfte, dass diese nicht irgendwo unter die Seile geraten waren, die sie sicher im Stuhl hielten. Als sie mit dem Untersuchungsergebnis zufrieden war, nahm sie deren Gesicht zärtlich in die Hände und küsste sie liebevoll. Long Nails Krallen fuhren dabei über den wundervollen, aufgespannten und hilflosen Körper und versetzten damit nicht nur diesen in hellen Aufruhr. Auch Latexcat schien plötzlich die entstehende Lust in sich zu spüren und stöhnte trotz keimender Eifersucht vor Wonne.

Doch noch war dieses Zeremoniell nicht abgeschlossen, denn nun fesselte Long Nail auch noch ihre Schwester und streichelte ihr danach mit den langen Nägeln durch das Gesicht. Zumindest unter diesen Voraussetzungen verstanden sich die beiden Schwestern wirklich gut, stellte Latexcat lächelnd fest. Und noch etwas musste sie zugeben: Long Nail hatte wirklich die dominanteste Ausstrahlung von allen Frauen in diesem Raum! Insofern stimmte die Rollenverteilung und Latexcat konnte sich auch damit arrangieren, dass Madame Loreley ebenfalls gefesselt und von dieser Frau gestreichelt wurde. Nur - wie sollte das Frühstück ablaufen?

Doch auch dazu gab es eine klare Vorstellung, zumindest bei Long Nail. Sie klatschte in die Hände und schon erschienen vier ausgesprochen hübsche Bedienstete in kurzen engen Latexgewändern. Auf ein Zeichen hin setzte sich je eine auf den Schoß einer gefesselten Frau und begann diese zu füttern. Madame Loreley und Lady Yvonne fiel es besonders schwer, diese Art des Frühstücks zu akzeptieren und auch für Latexcat war es mehr als gewöhnungsbedürftig. Nur Siam-Siam schien es zu genießen und es war sicher auch nicht das erste Mal, dass sie auf diese Weise ein Essen zu sich nahm.

Doch was half es sich zu sperren? Wenn Latexcat und die sonst so dominanten Frauen satt werden wollten, mussten sie diese Demütigung über sich ergehen lassen. Und so ließen sie sich von den zugegeben hübschen Mädchen füttern und immer wieder den Mund abwischen. Dass Long Nails Dienerinnen den Auftrag hatten, ihre gefesselten Opfer nach allen Regeln der Kunst aufzugeilen, wussten die Frauen allerdings nicht. Aber dafür spürten sie verlegen, wie sie immer aufgeregter wurden, weil die Mädchen ihnen immer wieder mal vom Busen, mal vom Schoß heruntergefallene Brocken abwischten und wie zufällig die empfindlichen Stellen geschickt stimulierten. Als alle satt waren, waren sie gleichzeitig so stark erregt, dass sie alles getan hätten, um durch einen Orgasmus von der längst unerträglichen Lust erlösenden zu werden.

Doch keine der Frauen durfte auf eine derartige Erleichterung hoffen. Es gehört zum Plan von Long Nail, ihre vier Opfer anzuheizen. Umso leichter würde sie diese nach ihren Wünschen manipulieren können. Besonders Madame Loreley wollte sie ein wenig weich kochen, denn Long Nail war auch an Latexcat interessiert, die in ihrem asiatisch wirkenden Kleid einfach süß und verführerisch auf sie wirkte. Während sie Madame Loreley umständlich und mit viel Körperkontakt von ihren Fesseln befreite, hatten die Dienstmädchen Siam-Siam losgebunden. Die widmete sich wieder Lady Yvonne, indem sie die Taktik von Long Nail kopierte und immer wieder über den noch gefesselten Körper streichelte. Und wieder bemerkte Latexcat, dass die Chefin des Katzenhauses diese Berührungen genoss.

Plötzlich kam Long Nail, mit einem Blick auf die noch immer in ihrem Kimonokleid gefesselte Latexcat, eine tolle Idee. Verführerisch streichelte sie über den ganz in weichen Latex gehüllten Körper von Madame Loreley, die die Augen verdrehte wie eine rollige Katze. Das war der Augenblick, ihr den Vorschlag zu unterbreiten. Und so begann sie, ohne die Hände von ihrem Opfer zu nehmen: „Ich habe da eine Idee, die wir unbedingt versuchen sollten. Ich kenne da eine Frau, eine adelige Dame, die sich darauf verlegt hat, außergewöhnliche asiatische Kunstwerke zu schaffen. Ich würde gern das außergewöhnliche Kleid von Latexcat zu einem Kunstwerk verschönern lassen wollen!“

In einer nachfolgenden Erklärung erläuterte sie, dass die wirklich einmalig gut sitzenden Kleider aus ihrer Kollektion vielleicht noch viel schöner aussähen, wenn diese Künstlerin sie zum Beispiel mit einem Drachen bemalt hätte, so einem, wie Latexcat auf den Nägeln trug. Madame Loreley fühlte sich geschmeichelt und auch darüber erfreut, dass Long Nail den Nagelschmuck als das wertete, was er war, ein Kompliment an sie! So war es auch nicht verwunderlich, dass sie leichten Herzens zustimmte. Und wenig später hatte Long Nail telefoniert und verkündete stolz, dass die Dame noch heute kommen würde, um das Kleid von Latexcat entsprechend ihren Wünschen zu verschönern. Sie wollten sich die möglichen Motive schon einmal ansehen.

Auch wenn die Einladung wie „Dann zeige ich dir meine Briefmarken Sammlung“ klang, fiel Madame Loreley nur zu gern auf den alten Trick herein. So saßen die beiden Frauen eng umschlungen nebeneinander und schauten sich in alten chinesischen Büchern mögliche Motive an. Sie einigten sich auf einen dynamischen Drachen, der eine Frauenbrust mit den Klauen festhielt und mit den übrigen Klauen und dem Schwanz einen Frauenkörper umschlang. Diesen Körper würde Latexcat selbst darstellen. Man brauchte nur noch den Drachen auf das Kleid aufbringen.

„Und wie soll das Motiv auf den Anzug gelangen?“, fragte Madame Loreley.
„Das wird mit einer speziellen Farbe aufgemalt“, erklärte Long Nail bereitwillig und sah in ein nachdenkliches Gesicht.
„Auf unseren Materialien halten eigentlich keine mir bekannte Farben. Aber wenn wir ein Motiv hätten, würde ich das Bild kurz ans Labor mailen und die würden dann die entsprechenden Farben herstellen. Verarbeiten lassen sich diese dann wie andere Farbe auch. Nur wird unsere Farbe binnen kurzer Zeit fest mit dem unteren Material vulkanisieren und kann dann nicht mehr abgewischt werden. Deine Künstlerin muss also sehr schnell sein, wenn sie etwas korrigieren möchte oder besser noch, möglichst perfekt arbeiten“, erklärte Madame Loreley.
„Das dürfte kein Problem sein“, war Long Nail zuversichtlich und fuhr schon wieder mit ihren Krallenhänden durch die wundervollen Haare ihrer zukünftigen Geschäftspartnerin.

Zum Schluss einigten sie sich auf einen Drachen, der besonders furchterregend aussah und eröffneten Latexcat, was sie vor hatten. Die freute sich auf das Kunstwerk und war auch schon sehr gespannt darauf, wie die Künstlerin wohl aussehen würde. Lediglich die Bedingungen gefielen Latexcat nicht, denn die Künstlerin hatte gefordert, dass Latexcat dazu auf ein schräg gestelltes Lattengerüst gefesselt werden sollte. Das versprach sie unverzüglich anliefern zu lassen und nannte dieses Hilfsmittel ihre Staffelei!

Sobald das Gestell geliefert wäre, sollten sie die dafür vorgesehene Frau bereits darauf festschnallen, damit sie sich schon mal an die Lage gewöhnt. Die Halteriemen dürften nur an Füßen, Armen, Beinen und am Kopf angebracht werden, damit das Kleid als meine Leinwand auf ganzer Fläche frei bliebe. Die adelige Künstlerin gab weiter zu bedenken: „Nicht nur zur Entspannung sollte sich die Trägerin des Kleides breitbeinig auf einem vorhandenen Stützbalken setzen. Damit die Frau nicht nur Halt findet und sie nicht nach vorn abrutscht kann, befindet sich ein Dildo auf dem Sattelholz. Gleichzeitig zwingt er sie sehr schön still zu sitzen. Wenn sie noch Fragen dazu haben, dürfen sie mich jederzeit noch einmal anrufen. Ich werde aber auch spätestens gegen 14 Uhr bei ihnen sein. Es wäre mir aber sehr lieb, wenn die Frau dann schon vorbereitet ist!“

Für Long Nail war das eine leicht zu erfüllende Bedingung und sie klärte noch schnell, welche Konsistenz die Künstlerin für die Farben benötigte, denn man mischte in Madame Loreleys Labor bereits die notwendigen Essenzen. Und wenig später, nachdem das Gespräch beendet war, klingelte es an der Haustüre und eine Bedienstete der Gräfin übergab grinsend die Staffelei. Sie schien sehr genau zu wissen, was sie da ablieferte und hatte vielleicht schon selbst einmal Stunden auf der Staffelei verbracht.

Latexcat überkam ein lustvoller Schauer als sie sah, was für ein gewaltiger Dildo da auf sie wartete. Sorgfältig wurde er mit einem Kondom überzogen und einer Gleitcreme eingestrichen. Etwa dreißig Minuten vor der erwarteten Ankunft der Künstlerin bestieg Latexcat mit Hilfe von Madame Loreley und Long Nail die seltsame Staffelei und wurde von beiden gemeinsam angeschnallt. Es betrübte sie, dass sie geknebelt wurde. Doch auch das war eine Bedingung und ihr Kopf wurde auf diese Weise ebenfalls fixiert.

Latexcat fand schnell heraus, dass die stabilen Rundhölzer so eingestellt werden konnten dass sie in den Achselhöhlen lagen und sie damit nicht nur auf dem Sattelholz mit dem Dildo Halt fand. Gleichzeitig engte das aber auch ihre Bewegungsfreiheit zu den Seiten hin deutlich ein. Als der Kunstpenis in Latexcat eindrang, verdrehte sie lustvoll die Augen. Doch das was sich da seinen Weg bahnte war ein totes Stück Holz und würde sie lediglich zwingen, den Körper ruhig zu halten. Es konnte rein dar nichts, weder stimulierend schwingen noch ihre beginnende Lust in irgendeiner Weise steigern.

Ein wenig enttäuscht lag Latexcat leicht schräg nach hinten geneigt und gut gesichert auf der Staffelei. Sie würde gleich zu einem Kunstwerk, tröstete sie sich darüber hinweg, dass sie ihre Lage nicht mehr verändern konnte oder wenigstens davon berichten konnte, wie sie sich bei all dem fühlen würde. Zu ihrer Erleichterung kümmerten sich Long Nail und Madame Loreley abwechselnd um sie und brachten sie ein wenig in Stimmung. Das ließ sie sich gern gefallen. Doch damit war es schlagartig vorbei, als es an der Haustür klingelte.

Augenblicklich erstarben die Bemühungen ihr die Wartezeit zu versüßen, und währen Siam-Siam die Haustür öffnete, erfüllte Long Nail die letzte Bedingung der Künstlerin. Die verband Latexcat mit einer weichen breiten Latexbinde die Augen und befestigte so den Kopf endgültig und noch ein wenig sicherer mit der Staffelei. Latexcat brabbelte wütend in ihren Knebel, was aber nur den Speichelfluss vermehrte. Dann gingen Long Nail und Madame Loreley ebenfalls in Richtung Tür, um ihren Gast zu begrüßen.

Die Frau, die sich mit Gräfin Heike vorstellte, war eine imposante Frau. Sie hatte sich in ein enges Lederkorsett gezwängt und stand auf Stiefeln mit turmhohen Absätzen, deren Schäfte ihr bis an den Schritt reichten. Der kurze Rock rutschte immer wieder hoch und zeigte deutlich, dass auch ihre Unterwäsche aus Leder war. Trotzdem wirkte sie nicht unanständig, eher so, als wüsste sie genau welche Emotionen sie dadurch weckte. Sie beherrschte ihre Gegenüber, egal ob es sich dabei um einen Mann oder eine Frau handeln würde. Sie war äußerst attraktiv, hatte große blaue Augen und eine blonde, lange Lockenmähne. Ihre großen, aber nicht zu fülligen Brüste waren sicher im Korsett verwahrt. Ihr Po war rund und knackig und ließ darauf schließen, dass sie sehr sportlich war. Um den Hals trug sie ein Lederband, daran war vorn eine Zierkette, an der ein kleiner Schlüssel baumelte.

Diese Frau und deren Kleidung würden Latexcat gefallen, dachte Madame Loreley und fragte darum, ob sie Latexcat noch einmal die Augenbinde abnehmen dürfe. Doch darauf reagierte die Künstlerin ungewöhnlich heftig und erklärte, dass sie das auf gar keinen Fall erlauben würde und dass sie während ihrer Arbeit auch niemand anderen im Zimmer dulden würde. Erst wenn das Kunstwerk fertig wäre, dürfen alle kommen, um es zu bestaunen.

Die in ihrem Lederoutfit sehr herrisch wirkende Frau hatte das so bestimmt gefordert, dass es keinen Widerspruch zuließ. Und so war sie wenig später bereits mit Latexcat allein im Raum. Sie umschlich das auf der Staffelei aufgespießte Opfer wie eine Katze, die jeden Moment sprungbereit auf ihre Beute losgehen würde. Und so falsch war der Vergleich dann auch gar nicht.

Nachdem Gräfin Heike sicher sein konnte, dass mit Latexcat allein war, gab sie sich zu erkennen: „Ich freue mich, dass ich dich wiedergefunden habe“, erklärte sie ihr. „Es hat lange gedauert, deine Spur aufzunehmen und noch länger, dich endlich wiederzufinden. Ich habe es sehr bedauert, dass du mich verlassen hast. Und? Weißt du schon wen du vor dir hast?“
Latexcat dachte fieberhaft nach. Doch so sehr sie sich auch bemühte, sie hatte noch keinen Schimmer, wer da vor ihr stand, auch wenn ihr die Stimme bekannt vorkam – wie aus einer längst vergangenen Ära.

Latexcat fühlte eine Hand, die ungestüm, und nicht um Zärtlichkeit bemüht, ihre Busen quetschte.
„Und nun liegst du hilflos vor mir, und ich soll ein Kunstwerk aus dir machen. Hast du gewusst, dass ich dieses Talent besitze?“, fragte sie und doch erwartete sie keine Antwort. Es schien, als wolle die als Künstlerin angekündigte Frau mit ihren Beschreibungen vergrabene oder verdrängte Erinnerungen wieder in Latexcat wach rufen.
Die Stimme kannte Latexcat irgendwoher. Sicher hätte es ihr geholfen die Frau zu sehen. Aber ihre Augen waren verbunden und die Unbekannte war noch nicht nah genug, um sie vielleicht über den Geruch identifizieren zu können. Latexcat hatte eine gute Erinnerung an Duftnoten und verband diese meist treffsicher mit Personen, auch aus längst vergangenen Tagen. Sie versuchte sich zu erinnern und wollte möglichst unvoreingenommen bleiben. Aber ihr Unterbewusstsein warnte sie vor dieser Frau. Das schien bereits weiter zu sein als ihr angestrengt arbeitendes Gedächtnis.

Die Fremde hatte sich nun über Latexcat gebeugt und gab ihr einen Kuss, nicht zärtlich, eher fordernd und sehr dominant. Nun konnte Latexcat die Frau auch riechen und erschrak. Das war die wohl unangenehmste Wärterin in dem Gefängnis, in dem sie früher einmal die Strafe für ihre Zeit als wohl berühmteste Kunstdiebin abgesessen hatte. Eine ausgesprochene Sadistin und skrupellose Frau, die eigentlich selbst hinter Gitter gehört hätte.

„Gräfin Heike?“, kam es undeutlich und ängstlich- erschauernd über Latexcats Lippen. Ein kräftiger Schlag auf ihren Körper ließ sie Gewissheit gewinnen. Das war der Schlag, mit dem sie alle Strafen im Gefängnis einleitete. Er war mehr unangenehm als schmerzhaft und wurde für die Gefangenen zum Erkennungszeichen, denn schon damals ließ diese Frau ihren Strafgefangenen vorher die Augen verbinden. Die Fingerabdrücke der Hand brannten sich förmlich in die Haut ein und wer dieses Zeichen für ein paar Stunden tragen musste verriet allen Mitgefangenen, dass er einmal mehr Opfer dieser sadistischen Frau geworden war.

„Ich habe gehofft, dich einmal wiederzusehen, denn ich bin nicht bereit auf dich zu verzichten, nur weil du aus dem Gefängnis entlassen wurdest. Du warst mein liebstes Opfer und ich konnte dein reizendes Gesicht einfach nicht vergessen, wie du mich mit großen Augen angestarrt hast, als ich dir die schweren Ketten anlegte und dich zu 24 Stunden Dunkelhaft in einem winzigen Kasten verurteilte. Hast du mich auch so vermisst?“

Latexcat geriet fast in Panik. Sie hatte mitbekommen, dass sie mit dieser Frau allein war und es auch so lange bleiben würde, bis sie ihr Kunstwerk vollbracht hatte oder was immer sie mit ihr vorhatte. Der Knebel hinderte sie daran zu schreien, und die Augenbinde rechtzeitig zu erkennen welcher Gefahr sie ausgeliefert war und was diese Frau mit ihr vor hatte. Konnte die Frau überhaupt malen? Vielleicht war das alles nur ein Trick, um Latexcat in ihre Gewalt zubringen. Aber die furchtbare Gräfin hatte sich nicht eingeschlichen, sondern war von Long Nail beauftragt worden. Könnte es vielleicht sein, dass die zwei gemeinsame Sache machten? Aber den Gedanken verwarf Latexcat schnell. Gräfin Heike war stets ein Einzelgängerin und nie bereit gewesen, sich in irgendwelche Gruppen einzuordnen.

Nun prüfte sie die Befestigungen, mit denen Latexcat auf die seltsame Staffelei gespannt worden war und fand, dass diese viel zu locker saßen. Mit ungeheurer Kraft spannte sie die Fesseln nach und die Gefangene wurde nun richtig unangenehm fixiert. Jeder noch so kleine Bewegungsversuch wurde durch die Riemen bestraft. Ja, das war genau die Art, wie Gräfin Heike ihre Gefangenen im Gefängnis zu behandeln pflegte.

Zu Latexcats Erstaunen begann sie nun wirklich ihr Kleid zu bemalen. Zumindest fühlte es sich so an und der beißende Geruch der noch nicht vulkanisierten Farben verriet zumindest, dass sie etwas von den gelieferten Tinkturen auf ihrem Kleid verteilte. Tatsächlich entstand ein kleines Kunstwerk. Ein imposanter Drache umschlang nun Latexcat und nach weniger als zwei Stunden war Gräfin Heike fertig, kniff Latexcat noch einmal beherzt in die Brüste und öffnete dann das Kleid seitlich, bis sie den blank rasierten Schamhügel erreichen konnte.

Latexcat erschauerte, weil sie ungehemmt die Schamlippen auseinander drückte um diese dann festzustellen!
„Die Piercings trägst du offensichtlich nicht mehr. Aber das macht nichts, ich habe Ersatz dabei.“ Damit ging sie an ihre Tasche, in der ihr Werkzeug wie Pinsel, Spachtel und Palette steckte und holte vier echt silberne Ringe heraus. Die waren leicht geöffnet und nun fädelte sie diese durch die noch immer vorhandenen Löcher. Mit einer Zange drückte sie die Ringe zu, die so konstruiert waren, dass die Enden ineinander verhakten. Dann ging sie noch einmal zur Tasche und nahm zwei winzige Schlösschen heraus. Damit verschloss sie Latexcats Schoß und befreite danach Latexcat von ihren Fesseln.

Fast panisch verließ Latexcat den Raum und flüchtete sich in die Arme von Madame Loreley. Sie wusste zwar, dass die ihr bei einem Angriff von Gräfin Heike keinen wirklichen Schutz bieten konnte, aber sie fühlte sich trotzdem sicherer. Doch ihre Chefin verstand die Aufregung nicht. Sie sah nur auf das wundervolle Bild und drehte nun auch Latexcat so herum, dass sie sich im Spiegel betrachten konnte. Ungläubig sah sie einen kunstvoll gemalten Drachen auf ihrem Kleid und wenn man die Kürze der Zeit betrachtete würde ihr sicher keiner glauben, dass sie noch Zeit gehabt hatten, sich über alte Zeiten zu unterhalten…

Latexcat versuchte zwar Madame Loreley und Long Nail zu überzeugen, dass ihnen von der Gräfin Gefahr drohte, doch die nahmen die Warnung nicht ernst. Sie hielten die Hinweise für ein Hirngespinst und eine Verwechslung.
„Da hat dir deine Erinnerung sicher einen Streich gespielt“, glaubte selbst Madame Loreley und hüllte Latexcats Kopf in eine Maske, weil diese sich so gar nicht beruhigen ließ. Sie hoffte, dass Latexcat sich in der Dunkelheit beruhigen würde und ließ sie auch noch allein im Zimmer, das als Atelier gedient hatte.

Kapitel 8
Die böse Gräfin Heike

Das tolle Ergebnis wurde mit Champagner begossen und niemand merkte im Überschwang eines fortschreitenden kleinen Festes, dass sich Gräfin Heike kurz zurückzog. Falls es überhaupt jemand bemerkt hatte, glaubte derjenige sicher, sie sei kurz zur Toilette gegangen. Doch dem war nicht so. Sie hatte sich zu Latexcat geschlichen und sie mit einem einzigen gezielten Griff ins Land der Träume geschickt, bevor diese die drohende Gefahr überhaupt erkannt hatte. Anschließend hatte sich die Gräfin wieder unter die Feiernden gemischt. Als ihr Team kam, um die Staffelei und übrigen Utensilien wieder abzuholen, begleitete sie diese und es kam niemand in den Sinn zu prüfen, wozu die Männer einen großen Latexsack mitbrachten.

Kaum war das Team weg, verabschiedete sich auch die Gräfin und die Frauen erinnerten sich an den eigentlichen Grund ihres Festes, an Latexcat und das toll gestaltete Kleid. Sofort ging Madame Loreley in den Raum, wo sie Latexcat zurückgelassen hatte, fand es aber leer. Nicht nur die Staffelei war weg, auch ihre Freundin. Ihr kam der unheimliche Verdacht, dass Latexcat mit ihrer Warnung doch Recht gehabt haben könnte. Sofort machte man sich auf die Suche nach der Gräfin und die Frauen hofften sie noch vor dem Haus anzutreffen. Doch als sie hinauskamen sahen sie bereits deren Auto um die Ecke verschwinden und es schien, als säße sie nicht allein darin. Sofort sprangen die Freundinnen in ihre Autos um die Flüchtige zu verfolgen. Es begann eine wilde Jagd, in der keine Verkehrsregeln zu gelten schienen.

Schnell hatten die Verfolger die Gräfin eingeholt und kreisten sie mit ihren Autos so ein, dass sie nicht mehr ausweichen und anhalten musste. Sofort sprangen Madame Loreley und Lady Yvonne aus ihren Autos und befragten die völlig erstaunte Gräfin nach dem Verbleib von Latexcat. Die schien wirklich nichts zu wissen und auf dem Beifahrerplatz saß lediglich eine menschengroße Puppe, sonst nichts. Auch im Kofferraum gab es keinen Hinweis auf den Verbleib der Freundin und so mussten sich die verwirrten Frauen entschuldigen und ließen die Gräfin in ihrem Auto weiterfahren.

Nur Siam-Siam, deren Auto nicht so schnell ansprang und die erst jetzt verspätet zu den anderen stieß war etwas aufgefallen. Sie hielt plötzlich die Maske in der Hand, mit der Madame Loreley Latexcat für die verleumderische Anschuldigung und den vermeintlichen Verfolgungswahn bestraft hatte. Sie hatte vor dem eignen Haus an der Stelle gefunden, wo der Kleinlaster gestanden hatte. Und sie rückte auch gleich mit einer Vermutung heraus: „Latexcat ist nicht im Auto der Gräfin sondern wurde im Transporter mitgenommen, der die Staffelei geholt hat!“

Kaum war die Vermutung ausgesprochen, sprangen alle wie auf ein geheimes Zeichen zurück in ihre Autos und nahmen erneut die Verfolgung der Gräfin auf. Sie hofften, dass die Frau doch etwas mit der Entführung zu tun hätte und früher oder später würde sie dahin fahren, wo man Latexcat versteckt hielt.

Das kleine unauffällige Auto von Siam-Siam voran, erreichten sie die Gräfin kurz vor deren Hofeinfahrt. Doch die bog nicht ein, sondern fuhr weiter. Sie glaubte sich wohl in Sicherheit, nachdem die Frauen nach der vergeblichen Durchsuchung ihres Autos wieder abgezogen waren und schien die Verfolger tatsächlich nicht zu bemerken. Immer abwechselnd übernahm nun eins der drei Autos die Verfolgung und man ließ den Abstand so groß wie nur irgend möglich. Dann mündete das Straßennetz in ein größeres Industriegebiet und wurde wieder unübersichtlicher. Dafür war der Abstand dann doch zu groß geworden und bevor sie aufgeschlossen hatten verloren sie die Gräfin aus den Augen.

Es war an der Zeit auszuschwärmen und verzweifelt suchte jede für sich das Industriegelände nach dem Auto der Gräfin oder sonstigen Auffälligkeiten ab. Wieder war es Siam-Siams scharfen Augen und ihrer Aufmerksamkeit zu verdanken, dass sie den Lieferwagen entdeckten, der vor ihrem Haus gestanden hatte. Er verschwand soeben in einer Lagerhalle und das Tor schloss sich sogleich wieder. An diese Halle grenzte ein kleines Gebäude, wohl eine Werkstatt, die es für Siam-Siam zu untersuchen galt. Ihr Auto stand in großem Abstand in einer Seitenstraße, sodass es nicht sofort zugeordnet werden konnte. Doch zuerst informierte sie die übrigen Frauen per Handy und kündigte an, dass sie versuchen wollte, sich dem Gebäude anzunähern.

Lediglich dass Klappen von Autotüren ließ sich aus dem Versteck von Siam-Siam hören. Die übrigen Freundinnen waren also inzwischen auch gekommen. Die schlich sich bereits ganz vorsichtig über das freie Gelände und erreichte die Garage, in der das Auto verschwunden war. Vorsichtig schaute Siam-Siam durch ein kleines Fenster. Was sie sah, ließ sie hoffen auf der richtigen Fährte zu sein. Sie erkannte Gräfin Heike und zwei Männer, denen sie offensichtlich Anweisungen erteilte. Die beiden Männer öffneten daraufhin den Lieferwagen, luden aber nur die Staffelei und anderes Gerät aus.

Sie schienen fertig zu sein und standen wie zu einer Beratung einen kurzen Moment beisammen. Siam-Siam wollte sich bereits enttäuscht zurückziehen, als sie mitbekam, dass die zwei Männer doch noch einmal zum Auto zurück gingen und von der Ladefläche eine in einen großen Latexsack eingeschlossene menschliche Gestalt zogen und in das Nebengebäude trugen. Fast wäre Siam-Siam dabei entdeckt worden. Aber sie konnte gerade noch rechtzeitig um das Haus herum verschwinden.

Noch einmal schlich sie sich auch an das andere Gebäude an und sah nun, dass tatsächlich Latexcat in dem Sack gesteckt hatte. Sie war zwar befreit worden, schien aber betäubt zu sein. Zumindest leistete sie keine Gegenwehr. Die Männer hatten sie auf den Boden, neben ein kreisrundes Loch gelegt, dass sie in den unbefestigten Boden gegraben hatten. Was es damit auf sich hatte, konnte Siam-Siam jedoch nicht mehr feststellen, denn sie hatte plötzlich das ungute Gefühl, entdeckt worden zu sein und zog sich vorsichtshalber schnell zurück. Es war keine Sekunde zu früh, denn von beiden Seiten kamen tatsächlich die Männer auf die Stelle zu, wo sie vor wenigen Augenblicken noch gestanden hatte.

Da hatte sie richtig Glück gehabt, freute sie sich. Die Männer verschwanden daraufhin wieder im Gebäude. Auch Siam-Siam zog sich nun ganz zurück und informierte die anderen Frauen darüber, was sie beobachtet hatte. Die berieten sofort, welche Möglichkeiten sie hätten, Latexcat aus ihrer Lage zu befreien. Aber das Gelände war zu viel zu offen und es würde sicher nicht ein zweites Mal gelingen, das Gebäude unbemerkt zu erreichen oder gar dort hinein zu kommen. Die Männer waren jetzt auch nicht mehr mit Ausladen beschäftigt und daher sicher mehr auf der Hut. Es war schon ein ungewöhnliches Glück, dass Siam-Siam auf dem Weg zum Gebäude und hoffentlich auch auf dem Rückweg unentdeckt geblieben war.

Aber wie sollten die Frauen Latexcat befreien, wenn sie nicht mehr unbemerkt das Gebäude erreichen konnten? Das einzige was ihnen einfiel war, es im Schutz der Dunkelheit noch einmal zu versuchen. Sie würden also abwarten müssen, bis die Nacht ihre schwarze Kleidung aufsog und die Frauen nahezu unsichtbar machen würde. Also zogen sie sich alle zurück, um am Abend wiederzukommen. Nur Madame Loreley wollte nicht mit zurück und hier wachen. Es war sicher auch richtig, dass eine Frau den Ort im Auge behielt. Und so wünschten die Frauen ihr Glück und warnten sie davor, allein irgendetwas zu unternehmen.

Doch Madame Loreley kümmerte sich nicht darum. Sie hatte die Hoffnung, allein mehr Chancen zu haben, als die Gruppe. Vielleicht gab es ja doch noch eine Möglichkeit Latexcat zu befreien. Die anderen Frauen stiegen bereits in ihre Autos und fuhren zurück und Madame Loreley blieb mit einem Handy ausgestattet zurück. Sie sah dem Rest der Gruppe noch hinterher, bis sie hinter einer Wegbiegung verschwanden.

Im Katzenheim angekommen berieten die Frauen, wie sie am besten vorgehen könnten und rüstet sich für einen schnellen und hoffentlich erfolgreichen Überraschungsangriff in der Nacht. Siam-Siam hatte ein schwarzes Latexoutfit gewählt. Es schimmerte matt und ihre langen hohen Wildlederstiefel passten hervorragend dazu. Ihre Hände steckten in langen Handschuhen ohne Fingerkuppen, aus denn ihre blutrot lackierten Fingernägel wie Waffen blitzen.

Lady Yvonne hatte einen Catsuit aus schwarzer Spitze gewählt, den sie über einen schwarzen Lycraoverall angezogen hatte. So würde ihre helle Haut nicht sichtbar werden und sie eventuell verraten, falls sie doch mal in einen schwachen Lichtschein geriet. Sie fühlte sich gut und war die Einzige, die starke Zuversicht ausstrahlte. Auch sie hatte hohe Stiefel gewählt und lange, mattschwarze Handschuhe.

Long Nail, die wohl gefährlichste Kämpferin unter den Frauen, steckte bald in einem hautengen Lederanzug. Ihre Stiefelschäfte reichten ihr bis fast an den Schritt und auch die armlangen Handschuhe hatten keine Fingerkuppen, damit ihre Nägel daraus drohend herausragten. Sie rieb die Nägel noch einmal mit einer stärkenden Substanz ein, die sie selbst zusammengestellt hatte und hoffte, dass sie so bei einem Kampf keinen Schaden nehmen würde. Falls doch, würde Gräfin Heike es bitter bereuen.

Long Nail schien sich auch schon richtig auf den Kampf zu freuen. Sie wollte Latexcat am liebsten im Alleingang befreien. Sie stellte sich vor, als Heldin gefeiert die besondere Dankbarkeit von Latexcat entgegen nehmen zu können. Nötigenfalls würde sie auch Madame Loreley unterwerfen und dann Zärtlichkeiten von gleich beiden Frauen einfordern. So motivierte sie sich, was ihr über die Sorge um Latexcat ein wenig hinweg half.

Während die übrigen Frauen sich für ihren Einsatz vorbereiteten, harrte Madame Loreley Stunde um Stunde aus und es fiel ihr zunehmend schwerer, Latexcat in einer derartigen Gefahr zu wissen. Was geschah gerade mit ihr, fragte sie sich verzweifelt? Befand sie sich im Augenblick vielleicht in akuter Gefahr, oder wurde sie sogar gequält? Ihre Fantasien überschlugen sich. Sie stellte sich vor, dass Latexcat gerade eine Glatze geschnitten bekam um auch deren Kopf ganz in Gummi hüllen zu können. Schon der Gedanke machte sie unendlich traurig und ängstlich.

Madame Loreley wurde immer ungeduldiger und hätte am Liebsten sofort und allein das Gebäude gestürmt. Aber gegen drei Gegner hatte sie selbst bei einem Überraschungsangriff keine Chance. Außerdem hielt sich ihre Geschicklichkeit im Kampf in engen Grenzen. Alles was sie vermochte, hatte sie von Latexcat gelernt, aber sie bezweifelte zu Recht, dass das für einen Kampf gegen Gräfin Heike ausreichen würde.

Mit zunehmender Dauer wurde ihre Sorge ständig größer und ihre Gedanken immer abstruser. Sie schaute auf ihre langen Fingernägel und dabei durchzuckte sie eine unglaubliche Vorstellung. Sie stellte sich vor, dass man Latexcats wundervolle Nägel durchbohrt hatte und sie durch diese Löcher hindurch mit gespreizten Fingern und weit ausgestreckten Armen an eine Wand genagelt worden war. Auf diese Weise schutzlos den Angriffen und Brührungen der Entführer ausgeliefert wurde sie in ihrer Fantasie auf brutale Weise von der Gräfin geschlagen und missbraucht. Eine Vorstellung, der ihr die Tränen in die Augen trieb.

Das war für Madame Loreley doch zu viel und sie konnte einfach nicht länger warten. Sie musste versuchen ins Haus zu kommen um nach Latexcat zu sehen. Es begann auch schon zu dämmern und so versuchte sie sich möglichst klein zu machen und näherte sich rasch dem Haus. Sie erreichte das Fenster, an dem auch Siam-Siam gestanden hatte und blickte hindurch. Aber was sie sah irritierte sie. Außer Gräfin Heike die an einer Hülle arbeitete, konnte sie niemanden entdecken, auch nicht Latexcat. Diese Hülle schien sehr hart zu sein und hatte durchaus die Form für eine menschliche Gestalt.

Wäre Madame Loreley gleich nach dem Rückzug von Siam-Siam gekommen, hätte sie vielleicht noch gesehen, dass sie bei Latexcat direkt am Körper angepasst worden war. Nun aber hatte man die Gefangene und Entführte versteckt, denn die Gruppe in der Werkstatt hatte sehr wohl bemerkt, dass sie beobachtet worden waren. Darum hielt Gräfin Heike die Männer an, möglichst wachsam zu sein. Sie mussten die Werkstatt verlassen und lauerten in sicheren Verstecken, wo sie das ganze Gelände überblicken konnten. Jetzt, wo es zu dämmern begann, mussten sie mit einen erneuten Versuch der Frauen rechnen, Latexcat zu befreien.

Latexcat hatte man in der Zeit, in der die Freundinnen untätig bleiben mussten, wie eine Mumie zuerst in Binden, dann in Folie eingewickelt. Danach wurde sie in getränkte Bahnen gehüllt, die schnell heiß wurden und aushärteten. Vorsichtig hatte Gräfin Heike Latexcat selbst aus der Verpackung gesägt und so einen engen, unzerstörbaren Abguss von Latexcats Körper erhalten. Später, nach Abschluss aller Arbeiten darin eingesperrt, sollte sie sich keinen Millimeter mehr rühren können.

Noch waren die Männer dabei, die Hülle innen mit einem besonderen Schaumstoff auszukleiden, er würde sich dem Körper sehr genau anpassen und anschließend die Form behalten, ohne seine polsternden und dämpfenden Eigenschaften zu verlieren. Mehrere sichere Verschlüsse waren an den Formteilen bereits angebracht und man würde Latexcat darin verpackt bald überall hin transportieren können. Gräfin Heike brauchte vielleicht noch eine halbe Stunde, bis sie fertig war und die Werkstatt endgültig verlassen konnte.

Gräfin Heike und ihre Helfer wussten, dass die Zeit knapp würde, denn schon senkte sich die Dunkelheit über das Firmengelände. Bald würden die Frauen noch einmal kommen, um erneut nach Latexcat zu suchen. Bis dahin wollten sie fertig und möglichst schon aus dieser Werkstatt verschwunden sein. Deshalb hatte Gräfin Heike nun auch die Wachposten draußen abgezogen und gemeinsam versuchten sie, die Arbeit so schnell wie möglich zu beenden.

Aber wo war Latexcat? Madame Loreley schaute sich verzweifelt um und konnte sie nirgendwo entdecken. Wenn sie geahnt hätte, dass sie in dem Erdloch eingegraben steckte, dass Siam-Siam schon bemerkt hatte, sie hätte sich noch mehr gesorgt. Latexcat war längst aus ihrer Betäubung aufgewacht. Aber die einzige Verbindung zur Außenwelt war ein Schnorchel, der Latexcat ein ungehindertes, wenn auch nur flaches Atmen ermöglichte. Zu sehr war sie in dem zugeschütteten Loch eingezwängt. Sie hatte längst keine Vorstellung mehr, wie lange sie schon darin steckte. Lediglich ihr Durstgefühl und einsetzender Hunger machten ihr klar, dass sie schon mehrere Stunden hier gefangen sein musste.

Inzwischen waren die Männer fertig und hatten begonnen Latexcat wieder auszugraben. Sie war noch immer in Folie eingewickelt, die aber nun entfernt wurde. Doch nur so weit, dass erst einmal ein Oberarm frei lag. Dort hinein setzte Gräfin Heike eine Injektion und erlaubte dann den Männern, Latexcat weiter auszuwickeln. Bei vollem Bewusstsein, aber unfähig sich zu bewegen musste Latexcat erleben, wie sie bis auf ihre wundervolle Latexhaut ausgezogen wurde und die Männer vor Geilheit zu sabbern begannen. Aber Gräfin Heike ließ nicht zu, dass sie Latexcat auch nur berührten und schickte sie weg.

Madame Loreley war so fasziniert und abgelenkt, dass sie nicht bemerkte, dass die Männer inzwischen wieder draußen waren und ihre Runden drehten, bis plötzlich einer von ihnen hinter ihr stand. Die anderen Frauen waren auch gerade angekommen und sahen mit Entsetzen, dass Madame Loreley in einem kurzen, aussichtslosen Kampf überwältigt wurde. Sie hatte in keinem Augenblick eine echte Chance gehabt. Das Geschrei hatte auch den anderen Helfer auf den Plan gerufen und trotz tapferer Gegenwehr wurde Madame Loreley schnell überwältigt und in die Werkstatt gebracht.

Sofort gingen Suchscheinwerfer an und richteten ihren Strahlen auf die Frauen, die gerade im Anmarsch waren um ihre beiden Freundinnen zu befreien. Sie waren entdeckt worden und so gab es für sie im Moment weder eine Möglichkeit, das Gebäude unbemerkt zu erreichen, noch durch einen Überraschungsangriff gegen die Männer und Gräfin Heike etwas auszurichten. Sie zogen sich nur für einen kurzen Moment zurück und berieten, ob sie jetzt erst recht einen direkten Angriff wagen müssten. Aber sie vermuteten, dass die Männer Waffen hätten und waren noch mitten in der Lagebesprechung, als sie plötzlich das Geräusch eines Hubschraubers hörten. Er schien ganz nah zu sein, ließ sich aber am Himmel nicht ausmachen.

Wenn noch etwas zu retten war, dann mussten sie jetzt schnell handeln und stürmten auf das Gelände. Sie starrten in die Luft, hofften mit diesem verzweifelten Angriff das bereits laut hörbare Fluggerät erreichen zu können bevor Gräfin Heike und Latexcat darin einsteigen und verschwinden konnten. Doch es war zu spät. Der Hubschrauber muss die ganze Zeit in einem der Gebäude gestanden haben, war bereits mit Latexcat und Gräfin Heike am Steuerknüppel herausgezogen worden und hob ab.

Nur Sekunden später verließ ein Auto in rasanter Fahrt das Gelände in entgegen gesetzter Richtung und als die Frauen die Werkstatt erreichten war dort nicht mehr zu sehen als ein frisch zugeschüttetes Loch, aus den ein Kopf noch ein wenig heraus ragte, von dem ansonsten nur noch ein Schnorchel erkennbar war.

Sofort gruben die Frauen und erkannten schnell, dass man hier Madame Loreley eingegraben hatte. Die sprudelte auch gleich mit ihren Informationen heraus und erklärte, dass bis vor wenigen Augenblicken Latexcat noch in dem Loch gesteckt hätte und sie nun in einer Kiste mit dem Hubschrauber noch einmal entführt worden sei. Aber weil sie nicht so sorgfältig bis über den Kopf eingegraben wurde hatte sie hören können, wohin man Latexcat bringen wollte. Die Entführer sprachen von einer einsam gelegenen Burg, die seit Generationen der gräflichen Familie gehörte. Dort gäbe es nur einen einzigen, leicht überschaubaren Zugang, ideal um eine entführte Person festzuhalten.

Da man Madame Loreley nicht so sorgfältig eingegraben hatte wie Latexcat, hatte man sie schnell gefunden. Aber vielleicht wollte man ja auch genau das erreichen, denn über diese Befreiungsaktion hatte man eine Menge Zeit verloren und so Gräfin Heike einen beträchtlichen Vorsprung verschafft. Doch welche Chance hätten die Frauen auch gehabt, einen bereits fliegenden Hubschrauber zu verfolgen?

Latexcat lag indessen eingezwängt in ihrer neuen Verpackung. Wenn diese Umstände nicht wären, sie hätte sich sogar wohl fühlen können. Nachdem sie ausgewickelt worden war, hatte man ihr ein Nervengift gespritzt, das lediglich ihre Muskeln für kurze Zeit unbrauchbar machte. So hatte man sie entkleiden und nur in ihrem transparenten Latexbody, der sich nicht ausziehen ließ, in die Form gelegt. Die Polsterung glich die fehlenden Verbände aus, die sie beim Anpassen getragen hatte und sorgte dafür, dass sie gemessen an den Umständen relativ bequem lag.

Im Deckel war ein Atemrohr angesetzt, dass bis in ihren Mund reichte. Am Ende war eine Gummikugel angebracht, die nicht nur verhinderte, dass sie sich am Rohr bei stärkeren Erschütterungen verletzen konnte. Dieser Ball ließ sich auch wie ein Pumpknebel ein Stück weit aufblähen, wirkte also gleichzeitig äußerst effektiv gegen unerlaubte Hilfeschreie und fixierte gleichzeitig den Kopf. Latexcat war wirklich sicher eingeschlossen.

Ein aufgesetzter Motor versetzte drei Massagekissen mit langen Gumminoppen in Schwingungen und stimulierte immer wieder für kurze Zeit Schoß und Brüste, während sie eingeschlossen war. So verlor Latexcat zwischen Lust und Frust jegliches Zeitgefühl. Sie hatte sich nicht um sich selbst geängstigt, als sie erneut weggebracht wurde. Sie hatte mitbekommen, dass man Madame Loreley ergriffen, ebenso wie sie zuvor in Folie eingewickelt und dann eingegraben hatte. Latexcat konnte nur hoffen, dass die anderen Frauen nicht weit waren und wenigstens erst einmal ihre geliebte Madame Loreley befreien können.

In dieser dunklen Hülle, gefangen und regungslos eingeschlossen, blitzten bei Latexcat immer wieder unangenehme Erinnerungen auf. Es waren Erlebnisse aus der Zeit, in der Latexcat im Gefängnis saß, um ihre Strafe als Königin der Einbrecher abzusitzen. Dabei spielte die Gräfin eine nicht unwichtige Rolle. Sie hatte keine Gelegenheit ausgelassen sie und ihre Komplizinnen immer wieder mit neuen Möglichkeiten zu quälen und zu schinden.

Alle Frauen in dem Gefängnis hatten schwer arbeiten müssen, und wenn sie ihr auferlegtes Soll nie erreicht konnten, setzte es schwere Strafen. Sie erinnerte sich, dass sie einmal auf einem Hocker stehend, an einen Pfahl gefesselt wurde. Dann zog Gräfin Heike den Hocker unter ihr weg, zog die Beine hoch und fesselte sie gekreuzt hinter dem Stamm. Dadurch wurden ihre Beine weit gespreizt.
„Damit du nicht runter rutschst, schenke ich dir eine Stütze“, hatte sie gespottet und ihr einen Dildospieß ein Stück weit in den Schoß geschoben. Latexcat konnte ihn in der anstrengenden und unangenehmen Lage nicht los werden.
Die Gräfin hatte damals die sogenannte Stütze auf dem Boden verankert, damit sie seitlich nicht wegrutschen konnte. Und dann spürte Latexcat, wie sie langsam immer wieder ein paar Millimeter an dem glatten Pfahl hinunter rutschte und der Spieß immer tiefer in sie eindrang. Eine schreckliche Erinnerung, die ihre große Angst vor der Gräfin wieder mehrte...

Sie musste damals viel zu lange in dieser Situation ausharren und hatte das Gefühl, dass der Dildospieß innere Verletzungen hervor rief. Zum Glück war das nicht der Fall, aber sie spürte noch tagelang den unangenehmen Druck, als wäre der Spieß noch immer in ihrem Schoß um sie zu quälen.

All diese schrecklichen Erinnerungen kamen nun wieder hoch. Latexcat war ängstlich und hatte sich noch nie so sehr zurück in die Arme ihrer Madame Loreley oder Long Nail gesehnt. Aber sie gab die Hoffnung nicht auf, dass sie befreit würde. Sie hatte ja gesehen, dass Madame Loreley um sie wie eine Löwin gekämpft hatte. Und die anderen waren sicher auch schon dabei, einen neuen Plan zu schmieden.

Kapitel 9
Die Festung Burg Zwingenstein

Wie nah sie der Realität war, konnte sie zu dem Zeitpunkt nicht einmal ahnen. Zwar gelang es den Freundinnen nicht mehr rechtzeitig genug, einen Verzweiflungsangriff umzusetzen um Latexcat zu befreien. Aber sie waren bereits wieder unterwegs und sie würden eine Möglichkeit finden Latexcat zu befreien, darin waren sich ihre Freundinnen einig! Die war jedoch irgendwohin in einem Kasten unterwegs, in den kein Licht drang, der sie bewegungsunfähig machte und sie knebelte. Lediglich Luft bekam sie genug…

Der Hubschrauber landete sicher auf einer eigens dafür ausgewiesenen Fläche in der Nähe des festungsähnlichen Schlosses der Gräfin Heike, Burg Zwingenstein. Die früheren Burgherren hatten eine bewegte Vergangenheit, die sicher nicht besonders rühmlich war, zumindest wenn es um die Unterdrückung der Bevölkerung und um die Behandlung der Bediensteten ging. Schnell war dabei mal ein Bauer oder Kaufmann im Gefängnis verschwunden und kehrte nie wieder auf.

In den Gewölben der Burg gab es auch heute noch zahlreiche Verliese und eine noch immer funktionsfähige Folterkammer mit allen nur denkbaren Geräten. Besonders dieser Bereich wurde durch Gräfin Heike gehütet und gepflegt. Darum sah manch ein Instrument aus, als sei es noch immer in Gebrauch. Dabei war sie bereits mehrere Jahre nur noch im Urlaub hier gewesen. Die Bediensteten waren zuverlässig und fleißig, denn sie konnten nur so lange auf gerechte Behandlung hoffen, wie es keine Beanstandungen gab. Sollte es Unregelmäßigkeiten geben, konnte die Gräfin hart und teilweise sehr ungerecht werden. Schon aus diesem Grund fürchteten alle ihren Zorn.

Nicht anders erging es Latexcat. Sie kannte die Gräfin aus den Jahren, weil diese in dem Frauengefängnis als Aufseherin für spezielle Insassen gewirkt war, wo sie einsitzen musste. Sie hatte sich fast um die Anstellung gerissen, schon um ihre sadistische Ader an den Gefangenen ausleben zu können. Wie sie mit den Gefangenen umging, gab allen Anlass sich auch jetzt wieder Sorgen zu machen. Die Gräfin war sehr hart und rücksichtslos. Das Arbeitssoll für die Gefangenen hatte sie so hoch gesteckt, dass es kaum zu erreichen war. Und bei ihrer Meinung nach zu geringer Leistung folgte eine ihrer erzieherischen Maßnahmen.

Im Rahmen der Bestrafung musste mancher in besonders strenger Fesselung, krumm geschlossen oder in kleine Truhen gezwängt manchmal sogar Tage ausharren. In der Zeit wurden die anderen gezwungen auch das Soll dieser Frau zu erfüllen. So entstand unter den Gefangenen ein fester Zusammenhalt und jeder versuchte den anderen so gut er konnte zu unterstützen.

All das kam Latexcat wieder in den Sinn, als sie einsam und noch immer in ihre Transporthülle verpackt, in den Keller gebracht wurde. Wie lange sie dort gelegen hatte, konnte sie bald nicht mehr sagen. Sie begann sich zu langweilen und irgendwann schlief sie trotz ihrer Sorgen ein. Sie erwachte davon, dass ihr Gefängnis geöffnet wurde. Das Licht war zum Glück sehr gedämpft, sodass sich ihre Augen schnell an die geringe Helligkeit gewöhnten. Nur ihr Körper war noch immer steif und hatte nach der Injektion auch noch nicht wieder seine volle Beweglichkeit erreicht.

Latexcat bekam schwere Eisen angelegt, die sie niemals ohne Hilfe wieder hätte los werden können. Um ihr die Aussichtslosigkeit besonders deutlich zu machen, waren die Ketten zwischen Hals-, Arm- und Fußschellen unglaublich dick und schwer. Schon wegen des Gewichtes wäre es kaum möglich, einen Fluchtversuch zu wagen. Und den verhinderte eine zusätzliche Kette endgültig, die unlösbar mit an die Wand verbunden war. Zum Schluss schmierte Gräfin Heike Latexcat eine rote, zähe Flüssigkeit ins Gesicht und an den Anzug. Es sah aus wie echtes Blut. Und so präpariert wurde sie von Gräfin Heike fotografiert. Latexcat ahnte, dass sie das Foto wieder für eine besondere Teufelei verwenden wollte.

So war es auch. Diese schickte das Foto kommentarlos an das Handy von Long Nail, die es in großer Sorge auch gleich Madame Loreley zeigte. Die brach fast in Tränen aus und musste von den anderen liebevoll aufgefangen werden. Mit den übelsten Verwünschungen schwor sie der Gräfin bittere Rache. Dieser Zorn, ja Hass half Madame Loreley, ihren Schmerz zu ertragen und verhinderte, dass sie sich in Sorgen um Latexcat auflöste.

Inzwischen waren die Frauen dicht vor ihrem Ziel. Plötzlich sahen sie den Jaguar der Gräfin Heike vor sich. Zunächst konnten sie sich das nicht erklären. Schließlich hatten sie gesehen, dass die Gräfin im Hubschrauber davon geflogen war. Aber als sie etwas dichter auffuhren, erkannten sie, dass die Männer das Auto fuhren, die Latexcat entführt hatten. Das brachte den ersten Lichtblick in ihre bisher eher aussichtslose Lage. Sie beschlossen dem Auto zu folgen. Vielleicht ergab sich ja für sie eine Möglichkeit, daraus Kapital zu schlagen.

Sie hatten Glück. Das Auto hielt noch einmal kurz an. Einer der Männer wollte sich wohl etwas an einer Raststätte kaufen und es blieb nur ein Mann beim Auto. Die Frauen hielten sicheren Abstand und während sie überlegten, ob sie eine Chance hätten, wenn sie das Auto in ihre Gewalt brächten, hatte sich Siam-Siam, aus der Gruppe gelöst und war von allen unbemerkt bis dicht an das Auto gelangt. Vom Gebüsch halb verborgen, entdeckte Long Nail ihre Schwester plötzlich und wollte sie warnen, denn der Mann, der beim Auto geblieben war, kam ihr gefährlich nah.

Er verrichtete am gleichen Gebüsch seine Notdurft, war aber so mit sich beschäftigt, dass er nicht den Schatten bemerkte, der nun lautlos auf das Auto zu glitt. Weil es unverschlossen war, verschwand Siam-Siam im Kofferraum, der sich mit einem leisen Klack wieder schloss. Das war keine Sekunde zu früh, denn gerade kam der zweite Mann zurück. Der heizte dem Bewacher des Autos mächtig ein. Schließlich durften sie das teure Auto der Gräfin keinen Moment aus den Augen zu lassen. Nicht auszudenken wie sie reagiert hätte, wenn etwas beschädigt oder das Auto gar geklaut worden wäre.

Sie kamen aber nicht auf die Idee nachzusehen, ob sich jemand am Auto zu schaffen gemacht hatte, stiegen ein und fuhren gemütlich weiter. Nun ging es direkt weiter zum Schloss und gleich nachdem das Auto die Zugbrücke passiert hatte wurde diese hochgezogen. Damit blieb für die verfolgenden Frauen nicht nur der direkte Zugang verwehret, sie bekamen auch nicht mit, ob Siam-Siam unentdeckt bleiben würde.

Bange Minuten rannen dahin. Dann endlich sahen sie ein kleines unauffälliges Licht, dass von der Minilampe her rührte, die Siam-Siam am Schlüsselbund trug. Das Signal wirkte erlösend für Long Nail und war ein Hoffnungsschimmer für die Freundinnen, die zur Rettung von Latexcat angetreten waren. Aber erst einmal galt es zu warten, ob Siam-Siam eine Möglichkeit fand, sie auf das Schloss zu lotsen…

Latexcat war wieder allein in ihrer Zelle. Sie hatte keine Ahnung, dass wenigstens eine der Frauen es geschafft hatte, unbemerkt in den Schlosshof zu kommen. Dabei war das der vielleicht einfachste Teil des Unternehmens. Siam-Siam musste erst noch versuchen, wenigstens schon mal in die Burg zu gelangen. Durch den Spalt des ein wenig angehobenen Deckel des Kofferraums schaute sie sich auf dem Burghof um. Die Sicherheitsstandards waren der heutigen Zeit angepasst und würden ein unbemerktes Eindringen nicht zulassen - es sei denn...

Siam-Siam hatte hoch über sich ein offenes Fenster entdeckt. Wenn sie das erreichen könnte und es nicht gerade in ein bewohntes Zimmer führte, hätte sie vielleicht eine Chance, Latexcat im Alleingang zu befreien. Ein paar „Wenn“ zu viel, hätte ihr jeder nüchtern denkende Mensch warnend entgegengehalten. Aber es gab zumindest im Moment nicht viele Alternativen. Wieder einmal erwies es sich als Vorteil, dass Siam-Siam so klein war. Außerdem war sie eine überaus gute Kletterin, der keine großen Hilfsmittel brauchte. Die kleinen Lücken in den grob gehauenen Steinen der Fassade reichten ihr, sich langsam nach oben vorzuarbeiten.

Leider war das Zimmer, das sie erreichte, nicht unbewohnt. Eine zauberhafte junge Frau lag schlafend in ihrem Bett und sah so süß aus, dass Siam-Siam sie am liebsten geküsst hätte. Sie war sehr zierlich und schlief in einem glänzend bezogenen Satinbett. Das verlieh ihr das Flair einer jungen und überaus bezaubernden Prinzessin. Ganz vorsichtig näherte sich Siam-Siam und hielt ihr den Mund zu, wodurch sie sofort erwachte.

Entsetzt riss diese die Augen auf und blickte in ein fast ebenso süßes, wie fremdes Gesicht. Es war gut, dass Siam-Siam ihr den Mund zugehalten hatte, denn sonst hätte sie ein gellender Schrei verraten. So blieb die Lautstärke beschränkt und alarmierte hoffentlich niemanden weiter. Ängstlich schaute die junge Frau in das freundlich lächelnde Gesicht von Siam-Siam, einer asiatischen Schönheit, in die man sich durchaus auf den ersten Blick verlieben konnte. Und genau das schien gerade zu geschehen.

„Versprichst du mir nicht zu schreien, wenn ich die Hand von deinem Mund nehme?“, fragte Siam-Siam das bezaubernde Wesen. Die nickte und erreichte, dass sich die Hand mit einem Rest von Misstrauen vorsichtig hob.
„Wer bist du und wie bist du hier hineingekommen?“, fragte die Kleine.
„Ich bin von außen zu dir hochgeklettert“, erklärte Siam-Siam bereitwillig, „Man hat eine Freundin von mir entführt und hierher gebracht. Die wollte ich befreien!“
Die Hübsche machte ein trauriges Gesicht und erklärte: „Wir werden des Nachts in unseren Zimmern eingeschlossen.“ Dabei zeigte sie in Richtung Tür.
Siam-Siam bemerkte erst jetzt, dass es innen weder Klinke noch ein Schlüsselloch gab, um die Tür zu öffnen. Damit hatten sie keine Chance, aus dem Zimmer zu kommen um gleich nach Latexcat zu suchen.

„Das wird schwierig“, stellte die Schöne fest. „Tagsüber ist die Tür zwar auf, aber dann sind viel zu viele Leute im Schloss unterwegs, als dass man sich unbemerkt durch die Gänge schleichen könnte. Außerdem werden fast alle Bereiche von Kameras überwacht.“
„Warum werdet ihr eingeschlossen“, interessierte sich Siam-Siam und hatte auf dem jugendlichen Körper der Angestellten bereits eine Hand, die neugierig auf Wanderschaft ging.
Die ließ Siam-Siam gewähren und versuchte mit ihren Händen ebenfalls den Körper ihrer Besucherin zu streicheln.
„Warum wir eingeschlossen werden, wissen wir nicht“, stöhnte sie ein wenig lüstern. Dann erklärte sie: „Einige von uns sind auch nicht ganz freiwillig hier. Mein Vater hatte Schulden bei der Gräfin, die er nicht zurückzahlen konnte. Und da musste ich in ihren Dienst treten und arbeite hier seit drei Jahren ohne Bezahlung und ohne Urlaub. Dabei sehne ich mich so nach meinem Vater dem es fast das Herz gebrochen hat, als ich mich von ihm verabschieden musste.“
„Wenn du mir hilfst, verspreche ich dir, dass ich dich zu deinem Vater zurück bringe“, sagte Siam-Siam tröstend und die Kleine strahlte. Sie vertraute Siam-Siam und längst waren die zwei dabei, sich zu umarmen und mutig schenkte die zierliche Frau ihrem Besuch einen Kuss.

„Wie heißt du eigentlich?“, wollte Siam-Siam wissen.
„Susi“, antwortete sie, „aber alle rufen mich hier Muschi. Ich hatte mal etwas zerbrochen und musste zur Strafen einen ganzen Tag lang im Eingangsbereich in einem Käfig hocken, verkleidet wie eine Katze. Seitdem rufen mich alle so. Und wie heißt du?“
„Ich heiße Siam-Siam“, stellte sie sich vor.
„Das ist aber ein komischer Name“, lachte Muschi vergnügt. „Und was hast du für einen seltsamen Anzug an?“
„Das ist Latex“, erklärte sie bereitwillig. „Es scheint dir aber zu gefallen!“
Susi nickte und hauchte: „Es ist so herrlich glatt und fühlt sich sehr gut an.“

Mutig streichelte Susi Siam-Siam, begann gleich an den Brüsten und streichelte so geschickt, dass Siam-Siam durchaus Lust zu empfinden begann. Halb ins Bett gezogen, streifte sie sich ihre hohen Stiefel aus und schlüpfte zu Susi unter die Bettdecke. Heute würde sie leider sowieso nichts mehr ausrichten können. Sie informierte ihre Freundinnen schnell noch per Handy, dass sie erst in der nächsten Nacht etwas unternehmen könne und dass sie in Sicherheit sei.

Nach diesem Gespräch widmete sie sich ganz der Schönen, die sich in ihre Arme gekuschelt hatte. An Schlafen war lange nicht zu denken. Die neugierige Susi erkundete jeden Zentimeter der Latexhaut und fand Stellen, die nicht nur sie in einen Lustrausch versetzte. Siam-Siam stand in zärtlicher Annäherung nicht zurück und sie mussten sich bald beherrschen, um nicht vor Lust loszubrüllen. Glücklich und eng umschlungen schliefen sie endlich ein. Susi fühlte sich zum ersten Mal auf diesem Schloss geliebt und verstanden und hoffte inständig, dass die Frau in ihren Armen ihr dazu verhelfen könnte, zu ihrer Familie zurückzukehren.

Auch Latexcat hatte Probleme einzuschlafen. Die schweren Ketten klirrten bei jeder Bewegung. Sie fühlte sich schmutzig und würde gern einmal zur Toilette. Doch alles was es in diesem Raum gab war ein alter Eimer. Noch war sie nicht bereit, den zu benutzen und so quälte sie sich lange, bis sie endlich einschlief.

Am nächsten Morgen wurde sie unsanft geweckt. Die Gräfin stand mit einem Elektroschocker in der Hand vor ihr und hatte ihn einmal an ihre Brust angesetzt. Latexcat schrie vor Schreck und stellte fest, dass der Stromschlag nicht so heftig war, wie sie ihn erwartet hätte. Sie rätselte etwas zu lange, ob das an ihrem Latexanzug lag oder ob die Stromstärke für den Einsatz bei Gefangenen gedrosselt worden war. Da bekam sie von der ungeduldig wartenden Gräfin einen zweiten Schlag mit der Elektrorute.

Latexcat sprang nun so schnell es ging auf. Sie wurde von der Wand gelöst, durfte sich frisch machten und sogar eine richtige Toilette benutzen. Die hatte jedoch keine Tür und Gräfin Heike beobachtete Latexcat dabei äußerst wachsam. Danach gab es einen Napf mit Müsli, der Latexcats Hunger stillen sollte. Die verschlang alles und genoss dabei den warmen Tee in großen Schlucken. Doch kaum war sie fertig, drohte neues Unheil von der Gräfin.
„Ich habe etwas Schönes für dich machen lassen, komm, wir wollen einmal schauen, ob es passt“, flötete sie zuckersüß, als handele es sich um ein Traumkleid.

Inzwischen war es hell geworden und Susi küsste Siam-Siam so lange, bis sie glücklich lächelnd die Augen aufschlug. „Du musst dich verstecken“, ermahnte sie ihre neue Freundin, „gleich kommt man, um uns herauszulassen und nach dem Frühstück geht es dann zur Arbeit.“
„Ich könnte auch ein gutes Frühstück vertragen“, stellte Siam-Siam fest und Susi versprach sich darum zu kümmern. „Es kann allerdings ein Welchen dauern, bis ich wieder komme. Es ist nicht einfach, etwas zu Essen hierher zu schmuggeln ohne sich verdächtig zu machen.“
Siam-Siam bedankte sich schon einmal mit einem Kuss. Und als Susi eine zum Teil gefüllte Truhe aufhielt, stieg sie hinein um sich zu verstecken. Susi versprach die Tür offen zu lassen.

Auch wenn es in dem Trakt keine Uhr gab, so hatte Susi doch ein sicheres Gespür dafür entwickelt, wie spät es war. Denn kaum war Siam-Siam in der Truhe, hörte sie dass die Tür geöffnet wurde. Ihre Freundin bekam kurze, klare Anweisungen. Sie hörte noch kurz Wasser rauschen und dann schien Susi fertig zu sein, dann es wurde still. Siam-Siam wartete noch eine Weile in ihrem Versteck und hob dann langsam den Deckel der Truhe. Sie war allein und die Außentür war wie von Susi versprochen nur angelehnt. Sie konnte das Schloss so manipulieren, dass es sich auch heute Nacht öffnen ließ. Sie schob die Tür ganz langsam zu und konnte sie wieder problemlos öffnen.

Vorsichtig, ohne Lärm zu machen, besah sie sich nun das Zimmer ihrer Freundin. Es war karg eingerichtet und erinnerte in seiner Einrichtung eher an eine Gefängniszelle. Lediglich die Truhe schien hier nicht hin zu gehören. Sie erinnerte ein wenig an eine Aussteuertruhe und Siam-Siam schaute neugierig hinein. Wenn das eine Aussteuer war, dann sicher die seltsamste der Welt. In der Kiste wurden Fesselutensilien und Fesselkleidung aufbewahrt, alle waren auf Susis Körper zugeschnitten. Neugierig betrachtet sie ein Lederetui für den Körper, das die Trägerin in eine sehr anstrengende Haltung zwingen würde und absolut wehrlos machte.

Trotzdem wirkte es auf Siam-Siam reizvoll und sie roch daran. Der Zwangsanzug hatte den Duft der kleinen süßem Susi angenommen und je mehr länger sie das Teil in den Hand hielt und an ihren Körper abmaß, um so stärker wurde ihr Verlangen, diesen Anzug auszuprobieren. Siam-Siam kicherte, als sie verräterische Spuren dort fand, wo Susis Schritt hin gehörte. Die Kleine wusste also Fesselungen genauso zu genießen wie sie und ihre Freundinnen, die noch immer ungeduldig vor dem Schloss auf weitere Zeichen warteten.

Bei denen klingelte in dem Moment tatsächlich das Handy. Aber anders als erwartet meldete sich Gräfin Heike bei ihnen und spottete: „Sucht ihr eine eurer Miezekatzen? Schaut mal was ich mit ihr gemacht habe...“
Damit begann eine kurze Videosequenz. Sie zeigten Latexcat, die inzwischen in dicke und schwere Ketten eingerollt worden war und sicherlich weit über hundertfünfzig Kilo wog.
„Und wenn ihr versucht sie zu befreien, werfe ich sie so wie sie ist in den Brunnen im Hof!“
Ein scheußliches Lachen schloss den Anruf, dann wurde aufgelegt. Lediglich das Video war noch auf dem Handy.

Als Madame Loreley das Video zu Gesicht bekam, traten ihr Tränen in die Augen. Sie würde alles unternehmen, um ihre Latexcat zu befreien und Gnade Gott dieser Gräfin, wenn sie ihrer Freundin auch nur ein Haar krümmen würde. Aber im Moment mussten die Frauen draußen auf Siam-Siam hoffen. Die konnten im Augenblick trotz großer Ungeduld nur warten und hoffen. Die Frauen hatten nur ein einziges Ass im Ärmel, Siam-Siam und sie mussten darauf setzten, dass dieses Ass alles stach!

Siam-Siam war inzwischen vom Duft des Körpergefängnisses wie berauscht und dadurch wohl auch sehr unvorsichtig geworden. Sie versuchte sich bereits selbst in die Hülle zu zwängen. Es erschien ihr als Vorteil, dass sie als Asiatin ebenso klein und zart gebaut war wie Susi. Daher konnte sie hofften, dass der Anzug auch ihr einigermaßen passen würde. Neugierig stieg sie hinein und streifte ihn sich so weit über, dass sie bereits ein wenig die zu erwartende Hilflosigkeit genießen konnte, die sie vollständig eingeschlossenen in dem Anzug empfinden würde.

Natürlich war sie nicht in der Lage, den Anzug komplett anzuziehen und zu schließen. Doch sie versuchte es so weit sie es vermochte und genoss die Wirkung des engen Zwangsanzuges. Die Knie voran schob sie die Beine in enge, Spitztüten ähnliche Hüllen. Ihre Hacken wurden fest an den Po gepresst. Sie schloss die Rückenreißverschlüsse an den Beinen und im Rücken ein Stück weit und legte die linke Hand an die Schulter. Den Ellbogen voran, musste sie den Arm nun in eins der engen Etuis für die Arme fädeln. Auch das gelang ihr und sie konnte einen weiteren Reißverschluss schließen. Nun streifte sie sich erst einmal die Gesichtsmaske über, was ihr völlig die Sicht nahm.

Damit wurde es noch schwerer, den zweiten Arm in die letzte leere Hülle zu bekommen. So sehr sie sich auch bemühte, es gelang ihr einfach nicht. So sehr sie sich auch konzentrierte, sie bemühte sich noch vergeblich. Stattdessen schloss sie wenigstens die Maske komplett und spürte auch hier die angenehme Enge. In einem letzten Versuch gelang es ihr doch noch, die offene Hülle zu finden und es ihren Arm in die noch weite und offene Hülle einzuführen. Auch ohne den Reißverschluss zu schließen konnte Siam-Siam bereits nachempfinden, was Susi an diesem Anzug so stark erregt hatte.

Aber hatte sie sich damit vielleicht schon zu weit gewagt? Konnte sie aus eigener Kraft überhaupt noch aus dem Anzug steigen? Sie versuchte es, als sie plötzlich vor der Tür ein Geräusch hörte. Nun rächte es sich, dass sie sich eingesperrt hatte. Unfähig sich schnell genug aus ihrer Lage zu befreien bekam sie mit, dass sich die Tür öffnete und noch bevor sie eine Chance hatte, sich aus der Hülle zu schälen, wurde diese nun vollständig geschlossen.

„Wen haben wir denn da?“, hörte sie eine Stimme fragen. Im dem Anzug klang jedes Geräusch irgendwie verfremdet und dumpf, so wusste Siam-Siam nicht sicher, ob sie die Gräfin selbst vor sich hatte oder einen Helfer. Sie war gefangen und hätte vor Wut heulen können! Sie hatte alles verdorben und war nun selbst eine Gefangene der Gräfin Heike geworden und nur wegen ihrer zügellosen Lust hatte sie ihr Ziel leichtsinnig aufs Spiel gesetzt.

Kapitel 10
Long Nails Leichtsinn

Siam-Siam wurde verärgert, fast rücksichtslos auf den Rücken geworfen und jemand machte sich daran, ihre Brüste und Scham sehr gekonnt zu stimulieren. Die nun tatsächlich Gefangene schwebte in einem seltsamen Zustand zwischen Angst und Lust, wobei die entsetzliche Furcht sie ihre Begierde sogar noch intensiver spüren ließ. Sie ruderte wie wild mit den Arm und Beinen, auch wenn sie in diesen Fesseltüten zu Stummeln reduziert worden waren. Aber was sollte sie jetzt noch ausrichten können? Sie hatte sich eben zu unbedacht in diese Gefahr gegeben…

Wer immer sie hier eingeschlossen hatte, er verstand es, eine Frau zu verwöhnen. Trotz aller Sorgen schaffte es dieses Luder Siam-Siam geil zu machen. Doch auf dem Höhepunkt ihrer Lust und Verzweiflung wurde die Stimulation einfach gestoppt. Es geschah einfach nichts mehr. Siam-Siam war verzweifelt und damit kam plötzlich die Angst zurück, stärker noch, nahezu erdrückend. Sie hatte sich das hier selbst eingebrockt und würde sich dafür irgendwann vor den anderen rechtfertigen müssen, wurde ihr immer klarer. Jetzt rannen in höchster Verzweiflung Tränen und dabei spürte sie, wie sich jemand an ihrer Maske zu schaffen machte und sie langsam geöffnet wurde.

Auch auf der Burg war man aktiv geworden. Die Männer mussten nach einer Übernachtung die Burg wieder verlassen. Gräfin Heike brauchte Männer nur, um unangenehme oder schwierige Aufgaben zu bewältigen. Ansonsten gab es auf dieser Burg nur Frauen. Sie waren entweder freies Personal gegen Bezahlung oder Zwangsverpflichtete, die meist irgendwelche Schulden oder andere Verpflichtungen abarbeiten mussten, so wie Susi die Schulden ihres Vaters durch Arbeit tilgte. Um die Männer wieder los zu werden, musste natürlich auch die Zugbrücke heruntergelassen werden. Das war der einzige Zugang zum burgähnlichen Schloss.

Laut kündete Kettenklirren an, dass die Zugbrücke heruntergelassen wurde. Erstaunlich lange blieb der Übergang abgesenkt und schien dabei unbewacht. Long Nail, die die ganze Nacht in einem Versteck dicht am Übergang zur Burg ausgeharrt hatte, sah ihre Chance gekommen und rannte los. Tatsächlich erreichte sie den Hof, als ein Auto mit den beiden Männern losfuhr und ihr entgegen kam. Sie konnte gerade noch in eine Nische flüchten und sich im Schatten fast unsichtbar machen, als das Fahrzeug auch schon an ihr vorbei rauschte.

Long Nail hoffte, nicht entdeckt worden zu sein und löste sich langsam aus dem Schatten. Sie wollte nach einer Möglichkeit suchen, auch in das Gebäude selbst vorzudringen. Doch zu ihrem Schreck sah sie sich drei Frauen gegenüber, die sie sofort angriffen und wirkungsvoll fesselten. Während die Zugbrücke wieder hochgezogen wurde, sahen die entsetzten Freundinnen gerade noch, wie Long Nail ergriffen und weggebracht wurde. Sie hatten schon wieder eine Verbündete verloren.

Long Nail wurde gleich in den Keller gebracht und bekam dort ebenfalls eine Spritze, die ihre Muskeln für zwei bis drei Stunden lähmen würde. Das würde ausreichen sie so zu verpacken, dass sie keine Chance mehr hatte sich selbst zu befreien. Gräfin Heike hatte da schon wieder eine Idee! Sie zog die Gefangene aus und bewunderte den makellosen Körper, die vollen strammen Brüste und endlos langen Beine. Kein Haar bedeckte mehr den weichen herrlichen Körper. Um so mehr wirkten die dichten Haare auf ihrem Kopf, die fast bis zu ihren Füßen reichten.

Die Gräfin wollte jedoch nur einmal ausprobieren, ob ihre Spritze das Lustempfinden ebenfalls beeinträchtigt hatte und war freute sich, weil das nicht der Fall war. Im Grunde wollte sie ihrer neuen Gefangenen alles andere als Lust verschaffen und so wickelte sie deren Arme und Beine in Folie. Die Hände fest an die Schultern gepresst, die Hacken an den Po gedrückt nahm sie in etwa die gleiche Haltung ein, wie sie Siam-Siam kennengelernt hatte. Gräfin Heike liebte diese Stellung, die ebenso hilflos machte wie bloß stellte.

Langsam öffnete sich die Maske von Siam-Siam und während sie die Augen fest geschlossen hielt, um sich wie ein ängstliches Kind noch einen Moment unsichtbar zu fühlen, drückte ihr jemand einen Kuss auf ihre Augen. Erstaunt schlug sie diese nun auf und sah in das besorgte Gesicht von Susi.
„Das war sehr, sehr leichtsinnig“, tadelte sie. „Es hätte auch eine Aufsicht sein können, die alle in Gräfin Heike Dienst stehen und dich sofort zu ihr geschleppt hätten. Dann wäre zusätzlich auch noch ich in Ungnade gefallen. Mach so etwas bitte nie wieder.“
Siam-Siam war wirklich betroffen und glücklich darüber, dass es Susi war, die ihr den Schreck versetzt hatte.

Zur Strafe musste Siam-Siam so wie sie war das Essen einnehmen und wurde von einer zufrieden dreinschauenden Susi gefüttert. Natürlich ging das nicht ohne kleine Neckereien ab und so war schon bald der eigentliche Grund dieser beschwerlichen Essenseinnahme vergessen. Siam-Siam war hungrig und ließ sich diesen kleinen Extraservice gern gefallen. Während Susi Siam-Siam auspackte fiel ihr Blick auf die geschlossene Zellentür.
„Mist“, schimpfte diese. „Wir dürfen während der Arbeitszeit nicht auf unsere Zimmer zurück und nun muss ich warten, bis man bemerkt, dass ich nicht mehr da bin und dann durchsucht man immer das ganze Zimmer. Meist gibt es ja einen triftigen Grund, und derjenige hat vor der Gräfin etwas zu verbergen. Und dabei wird man dich entdecken!“

Doch nun war es Siam-Siam, die Susi beruhigen konnte. Kaum war sie aus dem Anzug heraus, flitzte zur Tür und zeigte ihr, dass sie sich von nun an auch von innen öffnen ließ. Susi strahlte erleichtert und mit einem besonders langen Kuss verabschiedeten sich die zwei voneinander. Nun zog Susi vorsichtshalber die Tür zu.
„Das ist besser so“, erklärte sie schmunzelnd und eilte wieder zurück an ihre Arbeit in der Küche. Dort hatte man ihre Abwesenheit noch gar nicht bemerkt und wunderte sich später nur, dass sie heute etwas in der Leistung hinterher hinkte. Aber als Team glichen sie das Defizit schnell aus und Susi bedankte sich artig dafür.

Inzwischen war es auch bis zu den Frauen in der Küche vorgedrungen, dass man einen Eindringling gefasst hatte. Susi vermutete sofort, dass es sich um eine der Frauen handelte, die vor dem Schloss auf eine Möglichkeit lauerten, Latexcat zu befreien. Aber sie schwieg vorsichtshalber und hoffte später noch einmal Gelegenheit zu finden, Siam-Siam von der geänderten Situation zu informieren. Sie musste nun ganz besonders vorsichtig sein.

Doch Siam-Siam hatte das auch schon mitbekommen. Kaum war Susi verschwunden, hatte sie die Tür geöffnet und war, wohl auch bedingt durch die allgemeine Aufregung, bis hinunter in den Keller gelangt. Dort bekam sie mit, dass man ihre Schwester gefangen hatte und nun eingipste. Da diese durch das Nervengift gelähmt war, wurde die Wartezeit, die der Gips brauchte um zu trocknen, besonders frustrierend. Wie leicht hätte Long Nail in Besitz ihrer Kräfte den noch weichen Panzer zerbrechen können. So musste sie miterleben, wie der Panzer immer mehr aushärtete und sich letztendlich nicht mehr zerstören ließ. Sie wurde noch sorgfältig geknebelt und dann verschwanden Hals und Kopf noch bis zur Nase ebenfalls im Gips.

Als alles steinhart war, drehte man Long Nail auf Knie und Ellbogen und legte ihr eine stabile sehr schmale Holzplatte auf den Rücken, sodass sie nun wie eine Statue eine Tischplatte trug. So wie sie nun aussah, wurde sie in die Eingangshalle verfrachtet als Beispiel dafür, was mit Frauen geschieht, die sich unerlaubt Zutritt in das Schloss der Gräfin verschaffen. Die bestaunte das kleine Kunstwerk, machte ein paar Fotos und sandte diese als kurze Botschaft an Lady Yvonne, die sich von nun noch mehr Sorgen machte.

Nur Madame Loreley fiel auf, dass sie noch kein Beweisfoto davon hatte, dass auch Siam-Siam entdeckt und gefangen worden war. Das müsste also bedeuten, dass ihr einziger Trumpf noch immer im Spiel war. Auch wenn die Befreiungsaktion von nunmehr zwei Frauen noch schwerer werden würde. Alle Hoffnungen lagen nun bei Siam-Siam. Kaum hatte Madame Lorely diese Hoffnung laut ausgesprochen, erhielt sie eine SMS die ihr die endgültige Sicherheit gab, dass Siam-Siam noch aktiv war. Sie schickte schnell eine SMS zurück mit dem Hinweis, dass nun auch noch ihre Schwester in der Gewalt der Gräfin sei und hoffte, dass Siam-Siam ihr Handy auf Stumm geschaltet hatte.

Natürlich hatte die daran gedacht und trug ihr Telefon eng am Körper um den Vibrationsalarm zu spüren. Dass noch jemand gefangen genommen war, hatte sie schon mitbekommen. Aber dass es sich dabei um ihre Schwester handelte, machte sie noch vorsichtiger. Sie überlegte sich, ob sie es wagen dürfte, Latexcat jetzt sofort zu befreien und schlich sich langsam in Richtung ihrer Zelle. Möglichst leise öffnete sie die Tür und drückte die Klinke. Plötzlich hörte sie hinter sich Schritte und konnte sich gerade noch rechtzeitig in den Nebenraum flüchte, als Gräfin Heike wieder in den Keller kam.

Latexcat hatte bisher nur mitbekommen, dass größere Unruhe im Haus entstanden war. Doch Gräfin Heike hatte nichts Besseres zu tun als ihr mitzuteilen, dass sie nun auch Long Nail in ihrer Gewalt hatte. Latexcat machte sich schwere Vorwürfe. Ihre Freundin war sicher nur gekommen, um sie zu befreien. Aber was half es? Es war geschehen und nun musste sie versuchen, das Beste für sich und Long Nail aus der Situation zu machen. Aber zunächst wurde sie in ihrem Lederetui durch das Haus getragen, irgendwo abgelegt und dann ausgepackt.

Gräfin Heike stand mit einem Elektroschocker in der Hand neben ihr und warnte sie davor, sich irgendwelchen Anordnungen zu widersetzen oder auch nur ansatzweise einen Versuch zu machen, sich zu wehren. Mit vier weiteren Frauen an ihrer Seite wäre das auch ziemlich zwecklos und so ergab sie sich in ihr Schicksal. Kaum war sie aus dem Etui befreit, blickte sie auf dem Boden liegend in die traurigen Augen von Long Nail, die in ihrem Gipspanzer gefangen als Träger für einen Holztisch diente.

Auch Latexcat war zum heulen, ihre Freundin in einer solchen Situation zu sehen. Sie wagte nicht zu fragen, wie es den anderen geht, aber wie hätte sie darauf auch eine Antwort bekommen sollen? In tiefem Schmerz ließ sie zu, dass sie nun rückwärts auf die Tischplatte gelegt wurde. Die Arme und Beine weit gespreizt hingen außen an der Tischplatte in Richtung Boden und wurden dort an den Stützen des Tisches festgemacht. Dass es die Arme und Beine ihrer Freundin waren, tröstete sie dabei nur wenig. Aber sie würde sich nicht wehren, was immer man mit ihr vor hatte. Vielleicht würde sie so die Leiden ihrer Freundin erträglicher machen.

Siam-Siam war inzwischen den Frauen gefolgt. Sie hatte aus einem sicheren Versteck heraus das Schauspiel mit angesehen. Sie bekam auch mit, dass Latexcat nun ein Plug eingesetzt wurde, der seitlich mit einer Metallschiene verbunden war. Anschießend wurden an ihrer Brust und innen an den Oberschenkeln Elektroden angebracht, die nun mit einem Tensgerät verbunden wurden. Dass damit die Möglichkeit gegeben war, Latexcats Schoß über die Metallflächen des Plugs elektrische Stromstöße auszusenden, brauchte man ihr nicht extra erläutern.

Der Plug brauchte nicht einmal gesichert zu werden, glaubte Gräfin Heike. Er verdickte sich kurz vor dem Ende kräftig, bevor er wieder dünn wurde. Der Schließmuskel würde den Dildo halten. Das hatte sie schon mehrfach ausprobieren können. Kaum war Latexcat festgezurrt und vorbereitet, stellte Madame Loreley persönlich das Tensgerät ein. Sie sorgte dafür, dass es nicht schmerzhaft, aber dennoch kaum zu ertragen war. Sie lachte laut, als sie Latexcat bereits stöhnen hörte, verband ihr noch schnell die Augen und ließ sie danach allein. Die übrigen Frauen schickte sie wieder an die Arbeit und so wurde es sehr still um die zwei Freundinnen. Latexcat versuchte Long Nail trotz ihrer extrem unangenehmen Lage zu trösten. Sie sprach ihr Mut zu. Dabei konnte sie selbst nur hoffen, dass sie den Strapazen gewachsen sein würde.

Plötzlich spürte sie, dass der Plug, der ungesichert in ihr steckte, ein wenig zu rutschen begann. Es schien, als hätte jemand daran gezogen, damit wenigstens das dickste Stück den Schließmuskel überwinden konnte. Und auch die Klebepads schienen nicht mehr richtig zu halten. So war es Latexcat bald möglich, den Plug ganz heraus zu drücken und auch die geklebten Elektroden fielen bald ganz ab. Sie glaubte, es selbst geschafft zu haben denn sie sah ja nicht, dass eine der gräflichen Heferinnen noch einmal zurück gekommen war, um ihr ein wenig Erleichterung zu verschaffen. Die hatte auch die Klebepads vorher schon präpariert, damit sie nicht lange haften bleiben würden.

Siam-Siam kannte die junge Frau. Es war Susi, die auch sogleich wieder verschwand. Dennoch war das für Siam-Siam der Beweis, dass diese Frau bereit war ihr zu helfen und dabei sogar in kauf nahm, entdeckt zu werden. Spätestens jetzt war sie ganz sicher, dass sie niemals ohne diese Frau die Burg wieder verlassen dürfte. Das verlieh ihr die Sicherheit, in Susi eine zuverlässige Verbündete zu haben. Das erhöhte ihre Chancen auf Erfolg gewaltig und zauberte nach den vielen Schrecken in diesen Gemäuern endlich wieder ein zuversichtliches Lächeln in ihr Gesicht.

Auch Long Nail spürte, dass Latexcat sich entspannt hatte und nicht mehr rhythmisch, wie die Stromimpulse sie trafen, an ihren Fesseln riss. Sie hatte sogar gesehen, dass da jemand gekommen war um ihr zu helfen. Aber da sie ihren Kopf nicht heben konnte, hatte sie keine Ahnung, wer das gewesen sein könnte. Gab es vielleicht doch jemanden in diesem Haus der bereit war, sie im Kampf gegen die bösartige und hinterhältige Gräfin zu unterstützen?

Wenn es ihre Yvonne, Madame Loreley oder Siam-Siam selbst gewesen wären, hätte sie sicher versucht sie sofort zu befreien. Von denen war es aber auch niemand, soviel hatte sie jedenfalls an den Beinen erkennen können. Vielleicht wartete der heimliche Helfer auf den richtigen Moment. Und wenn ja, wann würde der sein? Damit begann erneut eine Zeit des Hoffens und Wartens.

Gegen Abend kam die Gräfin noch einmal und entdeckte verärgert, dass sowohl Elektroden als auch der sicher geglaubte Dildo nutzlos auf der Tischplatte lagen. Wie um alles in der Welt hatte diese Frau das geschafft, fragte sie sich? Sie wusste, dass Latexcat etwas Besonderes war und aus den meisten Situationen einen Ausweg gefunden hatte, aber sie hatte den durchaus begründeten Verdacht, dass sie hier Hilfe bekommen hatte. Wer war so wahnsinnig, sich gegen sie zu stellen? Aber sie würde schon noch dahinter kommen! Gräfin Heike brachte die Elektroden und den Plug neu an. Nachdem sie ihre Gefangenen gefüttert und zu Trinken gegeben hatte, ging sie selbst, um sich Schlafen zu legen.

Im Schloss war es ruhig geworden. Siam-Siam war nicht in das Zimmer von Susi zurückgekehrt. Sie wollte verhindern, dass sie wieder eingeschlossen würde, falls der außer Kraft gesetzte Schließmechanismus an der Zelle doch noch entdeckt würde. Susi machte sich große Sorgen um die Freundin, aber sie hätte mitbekommen, wenn ein weiterer Spion von der Gräfin aufgegriffen worden wäre. Und so fiel sie nur halbwegs beruhigt in einen unruhigen Schlaf.

So gegen 2 Uhr machte sich Siam-Siam auf den Weg, um Susi zu holen. Sie erreichte die Zelle und stellte beruhigt fest, dass niemand die außer Kraft gesetzte Türsicherung bemerkt hatte. Vorsichtig weckte sie Susi mit einem Kuss, die sie erleichtert und stürmisch begrüßte. Nur schwer lösten sich die Zwei voneinander, aber dann waren sie entschlossen, die beiden Gefangenen zu befreien.
„Ich komme in ein Paar Sekunden nach“, versprach Susi und schickte Siam-Siam schon mal zu ihrer Schwester und Freundin vor.

Durchaus ein wenig beunruhigt ging sie in den Eingangsbereich und begann zunächst die elektronischen Quälgeister bei Latexcat zu entfernen. Der nächste Schritt musste sein, die Fesseln von Latexcat zu lösen, als plötzlich Licht aufflammte. Siam-Siam war wie gelähmt und sah in das hämisch grinsende Gesicht der Gräfin, die knisternd einen Elektroschocker in der Hand hielt. Susi hat mich verraten, schoss es ihr durch den Kopf und sie hob resignierend die Hände als Zeichen, dass sie scheinbar war, sich zu ergeben. Aber sie würde einen Teufel tun. Diese Gräfin und vor allem Susi sollten sich erst einmal in ihre Nähe wagen und dann würde sie es ihnen schon zeigen…

Langsam kam die Gräfin auf Siam-Siam zu, den immerzu Funken sprühenden Elektroschocker in der Hand. Die Angegriffene sah sich genötigt auszuweichen und wurde plötzlich von hinten ergriffen. Das konnte nur eine sein, war Siam-Siam sofort klar, stieß mit dem Hintern die Angreiferin wieder ein wenig weg, streckte den Fuß aus, drehte sich dann blitzschnell um und traf die Angreiferin mit ungeahnter Härte. Die sackte auch tatsächlich zusammen und Susis Knüppel, der bereits gegen die Angreiferin gerichtet war, flog nutzlos durch die Luft und verfehlte sein Ziel.

„Das ist also die Verräterin“, triumphierte Gräfin Heike, die ebenfalls Susi bemerkt hatte. Auch hinter ihr stand nun jemand. Das konnte nur ihre Wache sein und sie ordnete an: „Ergreift sie!“
Tatsächlich packten die zwei Frauen kräftig zu und schlugen zunächst der Gräfin die Waffe aus der Hand. Dann ging alles sehr schnell. Während Susi und Siam-Siam sich um die Frau am Boden kümmerten, fesselten die beiden anderen die Gräfin. Zuerst nahmen sie nur ein Seil, schlangen es um die Oberarme und zogen zu.

Die Gräfin war nicht sehr gelenkig und der ungeheure Zug, der sogar ihre Ellbogen aneinander presste, machte ihr arg zu schaffen. Sie schrie vor Schmerz. Aber die Frauen waren längst noch nicht fertig mit ihr. Nun fesselten sie ihre Hände, zogen sie vor dem Körper so dicht es ging zusammen und verschafften der Gefangenen damit noch eine Wespentaille. Die Gräfin zappelte und schrie. Doch eine der Frauen hatte einen Knebel mitgebracht. Einen von den gemeinen Butterflyknebeln die sich aufpumpen ließen und den ganzen Mundraum füllten. Nicht zu fest aufgepumpt behinderten sie die Atmung nicht. Aber die Frauen waren wütend – sehr wütend…

Nicht nur die Gräfin rang nach Luft. Auch die Helferin die versucht hatte, Siam-Siam unter Kontrolle zu bekommen. Nachdem beide Widersacher verpackt waren, schaute die Freundinnen erst einmal nach Latexcat und löste ihre Fesseln. Die bedankte sich und bemühte sich genauso um Long Nail, wie ihre Schwester. Long Nail steckte in einem inzwischen steinharten Panzer und alle überlegten, wie sie die Frau befreien könnten. Siam-Siam untersuchte den Gips und trat ganz gezielt an einen Punkt unter dem Arm. Der Panzer platzte tatsächlich der Länge nach auf und nun war es leicht, sie ganz aus der Umhüllung zu schälen.

Die mutige Susi wurde von Siam-Siam in die Arme geschlossen und mit Küssen übersäht. Dabei murmelte sie immer wieder, dass sie um Verzeihung bat, weil sie schlecht über sie gedacht hatte. Doch die war viel zu beschäftigt, die stürmischen Liebkosungen abzuwehren und machte darauf aufmerksam, dass sie nicht alleine waren. Tatsächlich war inzwischen fast das ganze Haus zusammen gelaufen. Aber es gab niemanden, der die kleine Gruppe nicht zu ihrem Erfolg beglückwünschte.

Die beiden Gefangenen wurden in das Büro der Gräfin verfrachtet, wo Long Nail ein Brief auffiel, der offen auf dem Schreibtisch lag. Der wies darauf hin, dass die Gräfin nicht mehr in der Lage war, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Wenn sie nicht binnen einer Woche eine Million Euro zurückzahlen könnte, ginge das Schloss in den Besitz der Bank über. Long Nail grinste und wandte sich an die Gräfin Heike: „Und du hast gehofft, wir würden für Latexcat ein solches Lösegeld zahlen?“, fragte sie neugierig.
„Ich weiß doch, dass du vor Reichtum nicht mehr weißt wohin mit dem Geld. Was macht dir da das Lösegeld von einer Million aus?“

Latexcat flüsterte Long Nail etwas ganz leise ins Ohr, wofür die sich mit einem Kuss bedankte. Dann erklärte sie: „Gut, ich bin bereit, die Million zu zahlen.“ Sie machte eine Pause. Und fuhr fort: „Und dafür überschreibst du mir das Schloss!“
„Niemals“, kam es leichtsinnig von Gräfin Heike.
Darauf schien Latexcat nur gewartet zu haben. „Kein Problem. Wir werden dich der Polizei übergeben und die wird dich für die Entführung hoffentlich in das Gefängnis stecken, in dem ich auch saß und wo man dich sicher in guter Erinnerung behalten hat!“
Und plötzlich war Gräfin Heike bereit, eine solche Urkunde zu unterschreiben.

Nach in dieser Nacht wurde die Gräfin in ihrem Auto vom Schloss gejagt und einige ihrer „Fachkräfte“, die die Insassen der Burg in ihrem Namen drangsaliert hatten. Über das geöffnete Tor holten sie die draußen noch immer wartenden Freundinnen auf die Burg und alle feierten gemeinsam ihre Befreiung bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Tages. Danach schliefen alle erst einmal aus.

Long Nail war die Einzige, die aufgeblieben war. Sie fand viele Schuldverschreibungen, die sie in den nächsten Tagen den so auf die Burg gezwungenen Frauen aushändigte und sie schickte diese damit erst einmal zu ihren Familien zurück.

„Wer zurück kommen will, darf dies tun“, versprach sie, „aber hier wird sich in der nächsten Zeit eine Menge verändern. Ihr könnt euch also Zeit lassen und in Ruhe überlegen, ob ihr als freie und bezahlte Angestellte wieder hierher zurück kommen wollt und könnt. Ich glaube wenn sich meine Vorstellungen umsetzen lassen, können wir hier eine Menge gutes und leistungsbereites Personal brauchen.“

Es wurde einsam auf der Burg, und besonders Susi fiel der Abschied von Siam-Siam so schwer dass sie diese bat, sie zurück zu ihrer Familie zu begleiten. Die strahlte und bald fuhr ein kleines unscheinbares Auto mit zwei glücklichen Frauen davon. Auch die übrigen Frauen wandten sich nach und nach ihren Geschäften zu. Lady Yvonne musste zurück zum Katzenhaus und Madame Loreley fuhr mit ihr. Nur Latexcat und Long Nail waren noch geblieben. Sie erkundeten die Kellerräume und Latexcat kostete manche Nacht in den süßen Fesseln ihrer zärtlichen Freundin aus. Die war sehr erfinderisch und das Haus bot dazu ungeahnte neue und erregende Möglichkeiten.

Am Ende einer genauen Bestandsaufnahme, das sowohl den baulichen Zustand als auch das Inventar betraf, überwog die Sorge. Es war kein leichtes Erbe, dass Long Nail da angetreten hatte und es blieb zu überlegen, ob sie es überhaupt behalten wollte.

ENDE