Latexdame Jannette Latex- und Ledergeschichten 13.06.2009

Cinderlexa kontra Leathera

© Pete, 24. August 2007

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

Anmerkung des Autors:
Dies ist keine Fortsetzung der Geschichte ‚Cinderlexa’. Es ist vielmehr ein Abenteuer, welches kurz darauf geschah. Ich hatte dies eigentlich nicht geplant, aber dann hatte ich doch diese Geschichte geschrieben. Wie ihr wisst, sollte die Geschichte ‚Der perfekte Ablauf’ auch nur eine einzige Geschichte werden, und dann sind es doch mehrere geworden...

Es war ein schöner Morgen, wie jeder Morgen in dem Fetisch- Königreich. Prinz Fetisch, oder Phil, war schon aufgestanden. Er trug immer noch seinen glänzenden Gummianzug, der die Körperform einer Frau hatte, inklusive der ultra- hohen Plateau- High- Heels.
Er schaute auf das Bett, wo seine geliebte Karen immer noch tief und fest schlief. Sie trug ebenfalls ihren sehr eng anliegenden Gummianzug, in dem sie seit ihrer Hochzeit vollkommen versiegelt war. Phil sah, wie ihr Oberkörper bei jedem Atemzug auf und ab ging. Ihr Körper wurde von einem Edelstahlkorsett versteift und ihre Arme befanden sich in einer dauerhaften Rückenfesselung aus Edelstahlmanschetten. Sie sah so friedlich aus.

Phil schaute in den Spiegel und war mit dem was er sah zufrieden. Er musste zur Morgenversammlung, die er leitete, und welche für die Verwaltung seines Fetischkönigreiches zuständig war. Lynda, die Zofe, wartete mit einer Tasse heißem Kaffee vor der Tür. Sie trug über einem transparenten Latexganzanzug die klassische Uniform einer französischen Latex- Zofe. Der Ganzanzug bedeckte ihren Körper vom Scheitel bis zu den Zehen, und hatte nur kleine Öffnungen für die Augen, Mund und Nase.
Sie ging sehr sicher auf ihren High- Heels mit 12 Zentimeter hohen Absätzen neben Prinz Fetisch her.
„Ich danke dir, Lynda“, sagte Phil, als sie den langen Korridor durchquert hatten. „Gehe jetzt bitte zu unserem Gemach und warten dort bis meine geliebte Ehefrau aufwacht.“
Die Zofe machte einen Knicks und ging den langen Weg zurück. Dabei klackerten ihre hohen Absätze und die Gummikleidung quietschte angenehm.
Phil ging weiter.

Etwa eine Stunde später streckte Karen ihre Glieder, jedenfalls versuchte sie es. Seit ihrer Hochzeit war sie von Kopf bis zu den Zehen vollkommen in Gummi versiegelt. Sie trug zusätzliche abgedunkelte Linsen über den Augen. In ihrem Mund steckte ein überaus großer Gummiknebel. Karen holte tief Luft, so tief es eben ein steifes Stahlkorsett zuließ. Sie streckte nur ihre Beine aus, denn ihre Arme waren ebenfalls seit der Hochzeit auf dem Rücken gefesselt, mit den Unterarmen nach oben gerichtet. Ihr gefiel es. Als sie langsam ihre Hüften bewegte, erweckten die großen Dildos ihre Sinne und Karen stöhnte leise.
Nach ein paar entspannenden Momenten stand sie ohne Probleme auf, obwohl sie ihre Arme nicht zu Hilfe nehmen konnte und permanent Edelstahl- Ballettstiefel trug. Die Stiefel glichen jenen Kristall- Ballettstiefeln, welche sie zwei Jahre zuvor auf dem Ball des Prinzen getragen hatte.

Lynda hörte den charakteristischen Klang der Stahlstiefel auf dem Marmorfußboden. So wusste sie dass Karen wach war, und betrat das Schlafzimmer. Sie brachte eine große Spritze, gefüllt mit einer dunklen Flüssigkeit, mit.
„Hallo, Prinzessin Fetisch. Möchten sie einen Schluck Kaffee, Madame?“, fragte die Zofe.
Karen versuchte zu nicken. Es war mehr eine Andeutung, denn sie trug ein breites Edelstahlhalsband, welches ihren Kopf fast unbeweglich hielt.
Die Zofe steckte den Gummischlauch der Spritze in das kleine Loch auf Karens Latexmund und drückte vorsichtig die Flüssigkeit hinein.
Karen stöhnte, als sie das heiße Getränk in ihrem Magen fühlte. Manchmal wünschte sie sich, dass sie wieder etwas schmecken könnte. Sie konnte nicht einmal riechen, da in ihrer Nase Gummischläuche für die Atmung steckten. Karen signalisierte Lynda, dass sie genug hatte. Der Trinkschlauch wurde entfernt.
Es war Zeit für einen weiteren Tag voller Pflichten. Aber welche Pflichten konnte jemand tun, der fast taub und blind war, seine Hände nicht benutzen konnte, und nicht einmal fähig war zu sprechen? Natürlich der Blumengarten!
Karen verbrachte fast den ganzen Morgen im Blumengarten. Sie lief langsam zwischen den zahlreichen Pflanzen und Blumen herum, welche in dem großen Garten hinter dem Schloss ihres Fetisch- Königreiches gediehen. Hier und dort waren Gärtner am Werk. Sie trugen verschiedene Gummikleidungen, und alle waren glücklich und zufrieden.
Das Königliche Ehepaar wurde sehr geschätzt, denn die beiden waren stets liebenswürdig und freundlich.

Gegen Mittag traf Karen ihrem Ehemann für ein gemeinsames Mittagessen. Er saß am Tisch und aß die wunderbare, vom Fetisch- Koch zubereitete, Mahlzeit. Karen konnte es sich nur ansehen. Sie konnte ja weder riechen noch schmecken, obwohl sie das Gleiche aß wie Phil. Man hatte ihre Portion zu Brei verrührt und dann wurde ihr alles mittels einer Fütterungsspritze in den Magen gepumpt.
Nach der Mahlzeit näherte sich Phil seiner Frau. Er verhielt sich aber eher staatsmännisch.
Er sagte: „Meine geliebte Ehefrau. Ich habe aus einem entfernten Land die dringende Bitte für einen Besuch erhalten. Dieses Land möchte sich unserem wunderbaren Königreich anschließen. Ich befürchte, dass ich dich wahrscheinlich für fast zwei Monate alleine lassen muss.“
Karen war erstaunt. Zwei Monate? Das war eine lange Zeit.
„Allein die Reise wird zwei Wochen dauern. Ich werde durch die hohen Berge des Nordens reisen müssen, um dort hin zu gelangen. Ich bin von der Gräfin eingeladen worden, und wenn ich ablehnen würde, wäre sie sehr enttäuscht.“
Karen nickte. Sie hatte verstanden, hatte aber auch gleichzeitig Bedenken. Wie sollte sie das Königreich verwalten, in ihrem Outfit?
Phil schien ihren Gedanken gelesen zu haben.
„Mir ist klar, dass du in deiner Aufmachung es nicht leicht hast. Ich denke, die beste Lösung ist die, dass ich dir erlaube dich bis zu meiner Rückkehr von den Fesselungen und dem Knebel zu befreien.“
Phil legte seine Hände auf ihre Knie und sagte: „Ich wünsche mir, dass deine Arme wieder frei sind und dass du wieder reden kannst.“ Er schaute Karen in die Augen, oder vielmehr auf die getönten Linsen.
Plötzlich fühlte Karen wie ihre Arme immer schwerer wurden und langsam nach unten fielen, bis sie neben ihrem Körper schlaff herunter hingen. Der Fütterungsschlauch, der bis in ihren Magen reichte, zog sich plötzlich zurück. Karen fühlte daraufhin eine große Leere im Mund, denn der Knebel war ebenfalls verschwunden. Es blieb nur noch eine kleine Mundöffnung übrig.
„Aarggfn“, sagte sie bei ihrem ersten Versuch zu sprechen.
„Versuche jetzt nicht zu sprechen. Du hast deine Stimmbänder zwei Jahre lang nicht benutzt. Warte damit bis morgen Früh. Versuche jetzt lieber wieder das Gefühl in deine Armen zurückzubekommen. Ich muss derweil noch einige Versammlung abhalten und viele Vorbereitungen tun, bevor ich abreise. Ich werde erst in einer Woche abreisen.“
Karen nickte.
Kurz danach war Phil gegangen und sie war wieder im Garten. Diesmal konnte sie die Blumen riechen und die Pflanzen berühren. Die vielen Gerüche waren wunderbar. Jeder einzelne Duft war schöner als der andere.

Zum ersten Mal seit zwei Jahren musste sie ihre Mahlzeit kauen.
„Fühlt sich eigenartig an“, sagte sie zu Phil während des Abendessens. „Ich vermisse aber dennoch den Knebel.“
„Du bist was ganz Besonderes, weißt du das?“
„Ja, das weiß ich“, sagte sie mit einem Blinzeln.

Eine Woche später war der Tag von Phils Abreise gekommen. Sie küssten einander und der Abschied nahte. Karen hielt seine Hände fest und schloss ihre Augen. Als sie ihre Augen öffnete, war sie überrascht.
„Stimmt etwas nicht?“
„Tja, ich... ich dachte dass du es vorziehen würdest anders gekleidet... also besser für eine lange Reise gekleidet wärst. Ich hatte mir gewünscht, dass du nicht so viele Fetischsachen tragen würdest. Aber es hat sich nichts verändert.“
„Das geschah deswegen, weil es mir so gefällt. Mir gefallen meine Gummihaut, das enge Korsett und die Stiefel. Und ich liebe dich, Karen.“
„Ich liebe dich auch, Phil. Kehre rasch zu mir zurück.“
„Das werde ich“, sagte er und bestieg eine Kutsche, die von zehn Ponygirls gezogen wurde. Die Ponygirls trugen weiße Gummiganzanzüge mit rotem Muster. Der Fahrer schnalzte mit der Zunge und ruckte an den Zügeln. Der Wagen fuhr fort.
Karen ging wieder in das Schloss zurück. Sie hatte nun die Versammlungen zu leiten.

********************

Phil war ungefähr zehn Tage fort. Karen entspannte sich im Wohnzimmer und las eine Fetischzeitschrift.
Da trat Lynda ein. „Es tut mir Leid, Madame, aber dort ist jemand, der sie sehen möchte.“
„Wirklich? Wer ist es?“
„Sie sagte, sie kommt von einem nahegelegenen Land. Ihr Name ist Lady Leathera.“
„Lass sie herein. Wir werden sie herzlich Willkommen heißen“, sagte Karen.

Vor der Tür wartete geduldig eine große Frau. Sie hatte ihr schwarzes Haar zu einem Dutt zusammen gebunden. Sie trug eine sehr eng anliegende schwarze Lederjacke, mit einer dazu passenden Leder- Jeans, sowie knielange schwarze Lederstiefel mit nadelspitzen 12 Zentimeter hohen Stahlabsätzen. Ihre schmale Taille wurde von einem äußerst eng geschnürten Korsett umgeben.

Sie reichte zur Begrüßung ihre Hand, welche in einem schwarzen Lederhandschuh steckte, und Karen nahm sie an.
„Hallo Lady Leathera. Ich bin Prinzessin Karen. Ich heiße sie auch im Namen meines Ehemanns und der Bürger unseres Fetisch- Königreichs herzlich Willkommen“, sagte Karen entsprechend dem Protokoll.
„Ich fühle mich sehr geehrt, da ich hier sein darf. Ich hatte eigentlich erwartet von dem berühmten Prinz Fetisch begrüßt zu werden.“
„Oh, das tut mir schrecklich Leid. Prinz Phil ist zu einem Besuch eines befreundeten Lands gefahren. Er wird erst in vielen Wochen wieder hier sein“, sagte Karen und lud den Gast ein ihr zu folgen.
Leathera schaute sich alle genau an. Sie sah überall Gummi. Die Couch war mit Gummi überzogen, ebenso der Schreibtisch. Es gab überall Gummiüberzüge in den unterschiedlichsten Farben und Mustern. Leathera verzog das Gesicht, als sie das viele Gummi sah.
„Nicht viel Leder hier“, sagte sie.
„Oh nein. Wir sind Latex- Fetischisten. Wir bevorzugen Latex, obwohl wir schon einiges an Leder haben“, sagte Karen und machte eine Geste, damit sich Leathera hinsetzen sollte. Als der Gast das tat, knarrte die eng anliegende Lederkleidung.
„Möchten sie ein Glas Wein?“, fragte Karen, und gab Lynda ein Zeichen, damit sie die Getränke servieren sollte.
„Vielen Dank, ja“, sagte Leathera.

Dann begann das Gespräch. Man unterhielt sich über die unterschiedlichsten Dinge der Welt.

Plötzlich sagte Leathera: „Der Wein ist ja wirklich gut.“
„Ja, das ist unser bester Wein. Möchten sie noch ein Glas trinken?“, erwiderte Karen und wollte ihren Arm heben, damit Lynda neu einschenken sollte.
„Es ist nicht nötig ihre Zofe zu bemühen. Ich werde einschenken“, sagte Leathera und ging zur kleinen Bar, wo sie den Wein in zwei neuen Gläsern einschenkte.

„Das ist sehr nett von ihnen“, sagte Karen, als Leathera mit den Weingläsern zurückkam.
„Es ist mir ein Vergnügen. So sagte doch immer Phil, Verzeihung, Prinz Phil. Und er ist für ein paar Wochen fort?“
„Ja. Er hatte eine Einladung von einer Gräfin aus einem der nördlichen Länder erhalten. Man möchte sich wahrscheinlich unserem Königreich anschließen. Da musste Phil auf jeden Fall dort hin reisen“, sagte Karen und gähnte. „Oh weh. Ich bitte um Verzeihung. Ich gähne normalerweise nicht wenn ich Besuch habe. Ich weiß nicht... ich... bin... so...“
Karen bewegte sich nicht mehr. Sie saß zwar noch, konnte sich aber nicht bewegen.
Leathera lächelte. „Ich sehe, dass die schöne Droge bei dir zu wirken beginnt. Das ist wunderbar. Hörst du mich, Karen?“
Karen nickte kaum wahrnehmbar.
„Sehr gut“, sagte die Lady und holte einige Papiere aus ihrer Jacke heraus, und legte sie auf den Tisch. Bitte hier unterschreiben. Das sind nur ein paar Dokumente für später“, sagte Leathera mit einem bösen Unterton in ihrer Stimme.
Nachdem Karen unterschrieben hatte, sagte die Lederdame: „Vielen Dank.“ Sie schob die unterschriebenen Dokumente wieder in ihre Jackentasche.
„Habt ihr hier einen Kerker? Zeige ihn mir.“

Eine Stunde später, war Karen an einem Andreaskreuz gefesselt, und in ihrem Mund steckte ein großer Ballknebel. Sie versuchte sich zu befreien, konnte es aber nicht. Sie überlegte fieberhaft warum das geschehen war, und wie es weitergehen sollte.
Da erschien Leathera mit einer Leine in der Hand. Sie zog Lynda hinter sich her. Lynda trug immer noch die Uniform einer französischen Zofe, aber nun aus Leder. Und sie war streng gefesselt. Ein Lederriemengeschirr hielt einen großen Knebelball in ihrem Mund. Ein steifes und sehr breites Lederhalsband hielt ihren Kopf gerade. Die schwere Stahlschellen an den Handgelenken und Fußknöcheln waren mit Ketten verbunden. Sie schaute Karen mit einem flehenden Blick an. Karen kämpfte wieder gegen ihre Fesselung an, doch es bewegte sich nichts. Sie war viel zu gut festgebunden.
„Ich habe immer davon geträumt dieses Königreich zu erobern. Ich hatte aber niemals gedacht das es so leicht wäre“, sagte Leathera mit einem bösen Lachen.
„Mff-Aal-mmaaaakkk.“
„Was? Phil wird zurück kommen?“
Karen nickte, obwohl sie ihren Kopf kaum bewegen konnte.
„Ich denke nicht. Es gibt nämlich kein Land, das sich euch anschließen möchte. Ich habe es erfunden. Dein Prinz sollte inzwischen auf halben Weg in den Bergen sein. Schlecht gekleidet wie er ist, mit seinen hohen Absätzen und dem Korsett, wird ihm wahrscheinlich der Atem ausgehen. Es war ebenso dumm diese blöden Ponygirls zu nehmen. Mit denen schafft er es nie über die Berge zu kommen. Außerdem hat er den Weg genommen, den ich in meinem gefälschten Brief angegeben habe. Und dieser Weg endet in einer Sackgasse. Eine sehr tödliche Sackgasse.“
„Mfffnooooooo“, schrie Karen, während sie verzweifelt gegen die Fesselung ankämpfte.
„Gut. Ich denke, du brauchst etwas Zeit um dich abzukühlen, bevor ich dich unter meiner Kontrolle habe und du deinen Untergebenen befehlen wirst dem Latex abzuschwören und nur noch Leder zu tragen. Du wirst dauerhaft darin gefesselt sein und mir stets gehorchen“, sagte Leathera, bevor sie mit einem bösen Lachen ging. Sie zerrte die arme Lynda hinter sich her.

Karen konnte nichts tun, außer... Ja! Ihre Magie könnte vielleicht helfen. Sie hatte nichts zu verlieren. Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich sehr sorgfältig auf ihre Gedanken...

Am nächsten Morgen wurde Karen aus ihrer unbequemen Lage befreit, befand sich aber immer noch unter Leatheras Gewalt. Ihr Hals und die Handgelenke wurden in einen sehr schweren Holzpranger gelegt. Die Öffnungen waren absichtlich zu klein gemacht worden, damit es am Hals und den Handgelenken sehr eng war.
Mit schweren Stahlmanschetten an den Fußknöcheln und einer dicken und kurzen Kette dazwischen, wurde sie aus dem Kerker geführt und nach oben auf den Hauptbalkon des Schlosses gebracht. Dort sah sie Lynda. Die Zofe trug immer noch ihre Uniform, aber die Hände und Ellenbogen waren jeweils auf dem Rücken mit Stahlmanschetten verbunden, sodass sie sich berührten. Die Stahlschellen waren zweifelsohne zusammengeschweißt. Ein breites Stahlhalsband hielt ihren Kopf unbeweglich, und an den Fußknöcheln trug sie ebenfalls schwere Stahlmanschetten, welche mit einer sehr kurzen Kette verbunden waren. So konnte sie nur winzige Schritte machen. Ein Stahl- Serviertablett war an einem sehr engen Stahl- Taillenreif befestigt worden. Das vordere Ende des Tabletts war mittels Ketten am Stahlhalsreif befestigt. Alles war verschweißt. Lynda hatte keine Möglichkeit daraus befreit zu werden. Sie musste offensichtlich sogar damit schlafen.
Karen konnte Lynda kurz in die Augen schauen. Lynda trug natürlich einen riesigen unbequemen Knebelball und sah sehr unglücklich aus. Aber Karen war nicht in der Lage etwas zu verändern.
Sie wurde zum Rand des Balkons gezogen, wo ihre Zugkette, welche am Holzpranger befestigt war, an einem Wandhaken eingehängt wurde.
Unten konnte sie die betroffenen Bürger sehen, welche offensichtlich von einer fremden Kampftruppe mit schweren Waffen umzingelt waren.

„Guten Tag, Bürger des Reiches von Leathera. Ja, das ist der neue Name dieses Reiches, und wie ihr sehen könnt, bin ich die neue Herrscherin. Die Schlampe, die ihr Prinzessin Karen nanntet, ist unter meiner Kontrolle. Und was den dummen Prinzen betrifft, er müsste inzwischen tot sein. Ich habe ihn höchst persönlich in den Tod geschickt. Ich, eure neue Herrscherin.“
Die Menge fing an zu schreien.
„Haltet den Mund! Ihr arbeitet jetzt für mich. Jeder von euch wird zu meinen persönlichen Schlosser gehen und dort werdet ihr schöne Stahlschellen und Fesseln bekommen, bevor ihr wieder zur Arbeit geht. Ich fordere außerdem, dass eure Arbeitsleistung sich innerhalb von zwei Wochen verdoppelt! Sonst werde ich hart durchgreifen müssen.“
Leathera setzte ein teuflisches Lächeln auf.
Karen hätte sie liebend gerne sofort vom Balkon hinunter gestoßen. Ihre Leute hätten es bestimmt gerne gesehen. Aber sie war zu weit entfernt und zu sehr gefesselt, als das sie es hätte tun können.
Leathera ging lachend vom Balkon ins Haus zurück. Lynda musste sich anstrengen ihr folgen zu können. Sie wurde immer wieder mit der Leine nach vorne gezerrt. Als sie vor Karen standen, sagte Leathera: „Komm mit, du Wurm.“ Sie zog an Karens Kette. Dann sagte sie: „Ich habe dein Leben nicht verschont, damit du die schöne Gegend betrachten kannst.“
Karen wurde nach unten geführt, wo ihre Diener, nun ehemaligen Diener, Karen mit Mitleid anschauten und die sogenannte neue Herrscherin voller Wut und Abscheu anblickten.

An Karen wurde ein Exempel statuiert. Sie wurde samt Holzpranger an einem hohen Mast befestigt, damit sie von jedem gesehen werden konnte. Ihre Füße waren nicht am Mast befestigt, sodass sie frei herum hingen. Karen schloss ihre Augen und wünschte sich wieder dass die Magie helfen würde.

Eine Woche war vergangen. Karen wurde an diversen Stellen des Orts in den verschiedensten Fesselungen ausgestellt. Mal wurde sie mit Seilen zu einer lebendigen Kugel zusammen gebunden, oder sie wurde mit weit gespreizten Armen und Beinen an einem Rahmen befestigt.
Die Bewohner ließen sich nur widerwillig Stahlschellen an Hand- und Fußgelenken anbringen. Man zwang sie für jemand mehr und härter zu arbeiten, der ihnen nichts von dem Profit abgab. Sie wünschten sich, dass ihre Prinzessin frei wäre und hofften dass ihr Prinz nicht gestorben war, wie jene böse Leathera verkündet hatte.

Die Bevölkerung wurde wieder vor den großen Balkon des Schlosses getrieben. Man war sich sicher, dass Leathera nicht glücklich wäre, da die Arbeitsergebnisse nicht gestiegen, sonder sogar zurück gegangen waren.
Karen war wieder als mahnendes Beispiel mit weit ausgestreckten Armen und Beinen an der Wand, unterhalb des Balkons in gut vier Meter Höhe, angekettet worden.
Leathera erschien auf dem Balkon. Neben ihr stand die hart gefesselte Zofe Lynda.
„Ich bin sehr enttäuscht über eure Arbeitsleistung. Ich hatte gehofft dass ihr gehorsamer seid.“
„Wir sind keine Sklaven“, sagte ein Mann. „Wir werden nicht für dich arbeiten. Lass die Prinzessin frei.“
„Was? Ihr gelobt dieser Schlampe immer noch die Treue? Was muss ich tun, um euch zu beweisen wie Ernst ich es meine? Soll ich sie töten?“
„Wenn du die Prinzessin tötest, werde ich ihr in den Tod folgen!“
„Du machst Spaß. Seid ihr etwa alle bereit für sie zu sterben?“
„JA!“, rief die Bevölkerung einstimmig.

„Das ist genau das, was ich hören wollte“, sagte jemand, von weiter rechts hinten.
Die Menschen schauten sich um, sahen aber niemanden, bis sie zur Stadtmauer hoch schauten. Dort stand der stolze Prinz Phil.
Karen riss die Augen auf und kämpfte gegen ihre Fesselung an, wie niemals zuvor. Prinz Phil war zurück. Er trug sportliche Kleidungsstücke und hatte seine weiblichen Attribute verloren. Ihm stand eine kleine Armee zur Seite. Es waren Bauern, die er von ihren Stahlschellen befreien konnte, ohne von Leatheras Garden gesehen zu werden. Der Rest der Menge fühlte plötzlich eine Welle der Energie und trat einen kurzen heftigen Kampf gegen die armen Soldaten von Leathera an. Jene Söldner waren in der Minderheit und konnten nicht gegen den Aufstand des Volkes gewinnen.
„Nein! Soldaten! Fangt ihn!“, brüllte Leathera und lief zur Seite des Balkons. Aber Lynda drehte sich gekonnt zur Seite, sodass Leathera mit ihren hochhackigen Stiefeln zu Fall kam und mit dem Gesicht auf dem Boden landete. Einer ihrer eigenen Soldaten half ihr aufzustehen. Leathera schaute Lynda an und schrie: „Dafür wirst du sterben!“
Obwohl sie nichts dagegen tun konnte und obendrein geknebelt war, gab Lynda zu verstehen, dass Lynda zum Teufel wünschte. Das brachte Leathera noch mehr in Rage. Sie schob den Soldaten zur Seite. Darauf hatte Prinz Phil gewartet. Er warf sein Lasso und ließ die Schlinge um den Hals der bösen Frau zuschnappen. Er hatte sie schnell unter seiner Gewalt, und die Söldner zeigten keinen Widerstand. Sie ergaben sich. Sie wussten, dass sie keine Chance gegen Phils Armee hatten.

„Bringt sie in den Kerker und sorgt dafür dass sie gut gefesselt ist“, sagte er. „Ich habe eine andere wichtigere Angelegenheit zu erledigen.“
Als er aber das Gebäude erreicht hatte, war Karen bereits von den Bewohnern befreit worden. Einige hatten damit begonnen ihre Stahlfesseln mit Hammer und Meißel zu sprengen.
Karen lief in Phils Arme.
„Oh, ich wünschte mir so sehr dass du zurück kehren würdest“, sagte sie.
„Und es hat gewirkt“, sagte Phil. „Wir waren außer Atem, steckten in einer schmalen Passage fest. Da wusste ich, dass es eine Falle war. Wir waren dem Tod sehr nahe, als ich mir wünschte weniger beeinträchtigt zu sein. Da veränderten sich plötzlich mein Körper und meine Kleidungsstücke. Auch die Ponygirls hatten sich verändert. Sie waren plötzlich sehr starke Frauen geworden. So konnten wir umdrehen und zurück zum Dorf zu fahren. Als ich am nächsten Tag dachte, dass Pferde schneller wären, veränderten sich die Ponygirls in echte Pferde, und wir wurden zehn Mal so schnell. Kannst du dir das erklären?“
„Ja“, sagte Karen lächelnd. „Das hatte ich mir gewünscht. Ich wünschte mir das du zu dem werden solltest, der du vorher warst und dass die Ponygirls kräftiger werden sollten. Und als sich hier die Dinge verschlechterten, wünschte ich mir dass du auf dem schnellsten Weg zu mir zurückkehren könntest. Die Magie funktioniert immer noch, mein Schatz.“
„Und was wünschst du dir jetzt?“
„Dass alles wieder zum Normalzustand zurück kehrt“, sagte sie und gab ihm einen Kuss.
„Ich auch“, sagte er zwischen zwei Küssen, die sich plötzlich sehr gummiartig anfühlten.
Er öffnete seine Augen und sah Karen, welche wieder ihre vollständige Gummiausstattung trug. Sie war geknebelt, ihre Arme waren wieder auf dem Rücken gefesselt. Sie trug ein Stahlkorsett und Stahlballettstiefel. Als Phil sich umdrehte, waren die Pferde wieder zu glänzenden Ponygirls geworden. Sie trugen weiße Gummianzüge, hatten sehr schmale Taillen und standen auf steilen Hufstiefeln.

Es gab ein großes Durcheinander, da die Stahlschellen der Bewohner plötzlich verschwunden, und ihre eigenen Fetischausstattungen wieder intakt waren.
„Die Magie arbeitet“, sagte Phil und nahm Karen in seinen Arm. Sie stiegen auf den Balkon, wo Phil zu der Menge sprach: „Wir sind zurück, meine Freunde. Das Fetisch- Königreich ist gerettet!“

Es gab laute ‚Hoch’- Rufe und alle gingen zufrieden wieder an die Arbeit. Sie waren wieder frei in ihrem Fetisch- Königreich.
„Was sollen wir mit der Hexe machen?“, fragte eine Frau, die eine weiße Gummikrankenschwester- Uniform mit rotem Kreuz trug.
„Wir werden sehr gut auf sie aufpassen müssen. Keine Angst, sie wird niemand mehr ärgern“, sagte Phil.
Die Frau ging lächelnd fort. Phil und Karen drehten sich um und schauten lächelnd Lynda an. Sie trug nicht mehr die Stahlfesseln. Auch der Knebel und das Tablett waren fort.
„Willkommen mein Prinz und meine Prinzessin. Womit kann ich ihnen dienen?“
Lynda und Phil schauten sich an. Sie waren definitiv überglücklich.
„Nein, nichts im Augenblick, Lynda. Nichts, was DU tun könntest“, sagte Phil mit einem Blinzeln und führte seine Prinzessin zu dem Königlichen Schlafzimmer.

Und das Glück kehrte wieder zurück in das wunderbare Königreich von Cinderlexa Karen und Fetisch- Prinz Phil. Und was geschah mit Leathera? Phil und Karen waren keine rachsüchtigen Menschen. So ordneten sie an, dass die Leder- Dame eine Möglichkeit zur Flucht bekäme. Sie sollte es aber nicht wissen. So brauchte sie ein Jahr, bis sie endlich floh. Sie ließ einen Zettel zurück, worauf stand, dass sie eines Tages Rache nehmen würde.