Latexdame Jannette Latex- und Ledergeschichten

Alternative Welt

© Pete, 9. Januar 2003

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

Karen saß an ihrem Schreibtisch und arbeitete. Sie war Chefin einer Firma, welche Plastikbehälter der unterschiedlichsten Größen und Formen herstellte.
Lynda, ihre Sekretärin, klopfte an die Tür.
„Herein!“
„Hallo Karen. Hier ist der Produktionsplan, um den du gebeten hast“, sagte Lynda und hielt ihr die Unterlagen entgegen.
In jenem Moment gab es etwas wie ein Blitz oder dergleichen. Für einen Augenblick fühlte sich Karen schwindlig und ihr war übel. Lynda stand immer noch vor ihr und hielt die Unterlagen in ihrer Hand, aber etwas hatte sich verändert. Eigentlich war alles verändert. Lynda stand zwar immer noch vor ihr, doch sie trug einen glänzenden roten Gummiganzanzug. Er lag sehr eng an ihrem Körper an. Ihre Taille war ohne Zweifel unter dem Gummianzug von einem Korsett geschnürt. Ihr Kopf wurde aufrecht gehalten durch ein steifes Halskorsett. Ihr Kopf war unbedeckt, und ihre langen braunen lockigen Haare hingen frei herunter. Ein Lederriemen mit einem Ballknebel hing um ihren Hals.
Karen zögerte einen Augenblick. Sie streckte ihre Hand nach vorne um die Unterlagen in Empfang zu nehmen. Da wurde ihr klar, dass ihre eigene Hand in eng anliegendem schwarzem Leder steckte. Sie roch plötzlich den Lederduft und hörte auch das Knarren des Leders, als sie die Unterlagen in die Hand nahm.
„D... danke, Lynda.“
Die Latex- Frau schien irgendwie überrascht. Hastig zog sie ihre Hand zurück und sagte: „Äh... Natürlich... Mistress.“ Sie drehte sich um und verließ das Büro. Erst da bemerkte Karen dass Lynda auf den Spitzen von Ballettstiefeln ging. Die Stiefel hatten aber keine Absätze! Sie balancierte ihren Körper von einem Fuß auf den anderen. Schließlich erreichte sie dir Tür und ging hinaus.
Karen saß wie versteinert vor ihrem Schreibtisch. Wo war sie? Was war geschehen? Alles an ihr war aus feinstem Leder oder Gummi. Sie fühlte den Druck der engen Kleidung auf ihrem Körper. Sie stand auf um einen klaren Kopf zu bekommen. Dabei bemerkte sie, dass sie einen äußerst eng sitzenden Leder- Catsuit trug. Es war offensichtlich, dass sie unter jenem Lederanzug ein eng geschnürtes Korsett trug. Außerdem trug sie oberschenkelhohe Lederschnürstiefel mit 15 Zentimeter hohen Ansätzen. Überraschenderweise waren diese Stiefel sehr bequem. Sie machte einen Schritt nach vorne, und wieder blitzte es auf. Karen musste sich am Schreibtisch festhalten. Dann war sie wieder in der ‚Normalität’.
Sie sah ihren alten Stuhl, den abgetretenen Vinylfußbodenbelag. Sie trug Jeans, ein T-Shirt sportlich aussehende Arbeitssicherheitsschuhe.
Karen verließ ihr Büro. Lynda saß an ihrem Schreibtisch und sah verstört aus.
„Alles in Ordnung?“, fragte Karen ihre Sekretärin.
„Ääh... ja... denke ich. Sind sie okay?“
„Bin mir nicht sicher. Vielleicht sollte ich durch die Firma gehen. Ich denke dass da was nicht mit dem Kantinenessen stimmt. Allerdings ist es das erste Mal, dass ich Halluzi...“, sagte Karen und ging zur Produktionshalle hinüber.
Sie ging zwischen den Formmaschinen hindurch, grüßte den oder die Angestellten, zumeist Frauen. Es waren nicht sehr viele Männer beschäftigt, da es einfach genug Frauen gab, welche die Aufgaben ebenfalls erfüllen konnten. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass die Firmeninhaberin ebenfalls eine Frau war.
Die Mitarbeiter redeten sich alle mit dem Vornamen an, und Karen achtete darauf dass auch sie so angesprochen wurde, ohne ein ‚Frau’ davor, oder gar dem Titel ‚Chefin’.
Sie war eben nur die ‚Karen’.
Wieder blitzte es auf. Karen wurde erneut schwindelig. Nachdem sie ein paar Mal mit den Augen geblinzelt hatte, sah alles sehr verändert aus. In ihrer Firma wurden keine Plastikbehälter mehr produziert, sondern eigenartig geformte Plastikteile, und die Arbeiter... Karen erstarrte. Die Mitarbeiter trugen ohne Ausnahme schwarze Gummiganzanzüge, welche noch enger aussahen, als der in dem Lynda gesteckt hatte. Die Arbeiter waren komplett in ihren schwarzen und glänzenden Latexanzügen eingeschlossen, einschließlich deren Köpfe. Zusätzlich befanden sich abgedunkelte Linsen vor den Augen. Jeder Angestellte trug Ballettstiefel, und war gefesselt. Eine kurze Kette verband die Knöchel. Eine längere Kette verband ihre Handgelenke. Ein breiter Edelstahlreif drückte sich tief in die Taillen ein. Die Arbeiter waren mit diesem Taillenreif an den Maschinen angekettet. Ein ebenfalls breiter Edelstahlhalsreif war mit einer Kette an einem Galgen über ihnen fest gekettet. Es sah auch ganz so aus, als wenn alle geknebelt waren.
Alle arbeiteten emsig vor sich hin und schauten nicht auf, auch nicht zu Karen. Als Karen versuchte sich einer Mitarbeiterin zu nähern, blieb sie stehen und geriet fast in Panik. Sie hielt ihre Hände vor ihrem Brustkorb, als wenn sie ihn verdecken wollte. Karen kehrte sofort um, und die Mitarbeiter, genauer bezeichnet, die Sklaven arbeiteten weiter.
Karen ging über einen Flur. Ihre hohen Absätze klackerten laut auf dem Betonboden. Ihr enger Lederanzug ‚knarrte’ bei jeder Bewegung. Sie bemerkte dass einige ‚Sklavinnen’ stabiler gebaut waren als die anderen. Doch dann begriff sie dass es sich um Männer handelte, deren Körper entsprechend ‚umgeformt’ waren. Sie war über sich selbst überraschte da es ihr... zu gefallen schien! Ihr gefiel die enge ‚Leder- Umarmung’ und der Anblick all jener Sklavinnen.
Sie fühlte sich elend. Karen ging durch die Tür, um zum Bürotrakt zurück zu kehren, als es wieder hell aufblitzte. Sie befand sich wieder im... Normalzustand. Karen ging zur Damentoilette und spritzte sich über dem Handwaschbecken kaltes Wasser ins Gesicht.
„Es ist wieder geschehen, richtig?“ Lynda war ebenfalls anwesend und sie sah schrecklich aus.
„Was? ... Was ist wieder geschehen?“
„Dieser... Horror- Film, anders kann ich es nicht beschreiben. Ich trug so einen Gummianzug und diese... Stiefel, welche keine Absätze hatten. Und du kamst auch darin vor.“
„Mit einen Lederanzug und High- Heels?“
„Ja. Du warst meine Mistress, und ich war deine Sklavin. Tatsächlicherweise waren wir alle deine Sklaven.“ Sie senkte ihren Kopf.
„Stimmt was nicht?“
„Es war so ein seltsames Gefühl, als wenn ich... mich dazu hingezogen fühlte.“
„Gezogen? Du wurdest von jemand anderen gesteuert?“
„Nein... intimer, als ob Spielzeuge in mir wären.“
„Spielzeuge?“, fragte Karen ganz erstaunt.
„Sex- Spielzeug, wie Dildos oder so, riesig und in beiden Öffnungen.“
Karens Mund war weit geöffnet.
„Und... dass es mir gefiel. Alles. Das Gummi, die Stiefel, das Korsett, die Dildos, alles. Es fühlte sich so eigenartig an.“
„Das kannst du wohl sagen. Ich mochte es ebenfalls, meinen engen Lederanzug, meine hohen Absätze. Ausgerechnet ich, die alles verabscheut was eng und unbequem ist. Mir gefiel das Gefühl, und ich mochte den Anblick der anderen.“
Lynda spritze sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht und trocknete sich hinterher wieder ab.
„Aber was war das? Sind wir etwa Tagträumer?“
„Beide mit dem gleichen Traum oder Albtraum, zur gleichen Zeit?“, fragte Karen. „Das wäre ein komisches Phänomen. Und soweit ich weiß, hatten wir niemals Fantasien jener Art, oder?“
Lynda schüttelte ihren Kopf und fügte hinzu: „Ich bin absolut normal veranlagt.“
„Gut, ich weiß nicht wie es weitergeht, aber es scheint so, dass wir beide diese andere Welt kennen. Ich will damit sagen, dass wir versuchen sollten soviel wie möglich an Informationen darüber herauszufinden, wo ich diese...“
Wieder blitzte es hell auf.
„...albernen Schuhe trug und du dieses furchtbare Dress...“
„Ja... Mistress“, antwortete Lynda, und versuchte sich trotz des engen Korsetts zu verbeugen.
Ein weiterer Blitz.
Karen riss die Augen auf.
„Es scheint so, dass wir in der anderen Welt das Gleiche erleben. Wir müssen herausfinden, ob es nur in der Firma passiert oder auch draußen. Kommst du mit?“
„Auf jeden Fall. Ich bleibe bei dir.“
Sie verließen die Firma. Die Sonne schien und das Wetter war warm und trocken. Es war sehr angenehm. Sie gingen zu dem Park auf der anderen Straßenseite hinüber, wo Arbeiter von anderen Firmen aus dem Umkreis ihre Pause machten.
BLITZ!
Karen ging auf dem Gehweg und Lynda folgte ihr ganz dicht. Zwischen den breiten Lederknöchelmanschetten befand sich eine kurze Kette. Ihre Hände waren mit weiteren Ledermanschetten an den Handgelenken zusammengebunden. Ihre Arme befanden sich auf dem Rücken und waren so gefesselt, dass sich ihre Ellenbogen berührten. Lynda war geknebelt, und Karen zog sie an einer Leine hinter sich her. Karen stoppte und näherte sich Lynda.
„Du... bist du OK?“, fragte sie und wollte den Knebel entfernen.
Aber Lynda trat einen Schritt zurück und flüsterte: „Jawohl, wir befinden uns in der anderen Welt.“
Dann waren beide geschockt, denn dort, wo sie vorher die anderen Arbeiter gesehen hatten, befanden sich nun nur noch gefesselte Gummi- Personen. Sie waren an Gestellen gefesselt. Deren Vergehen und Bestrafung standen auf kleinen Karten, welche an den Oberkörpern befestigt waren.
Karen näherte sich der ersten Person. Es war eine Frau. Sie war sehr heftig gefesselt. An den Füßen war ein großes Gewicht festgebunden, und eine Kette, welche am Stahlhalsreif befestigt war, hielt sie in gestreckter Haltung. Auf der Karte stand: „Nicht schnell genug. Strafe: 6 Stunden.“
Karen konnte sehen, dass sie Mühe hatte mit der Atmung, denn sie trug ein sehr eng geschnürtes Korsett, welches vom Schritt bis zum Hals reichte. Die Stiefel, sie reichten bis zum Schritt, waren ebenfalls mit Korsettstäben versteift.
Wieder ein Blitz.
Lynda stand neben Karen, und beide kehrten in die Realität zurück. Jedenfalls ihrer bis dahin bekannten Realität.
„Gut, es ist nicht auf die Firma beschränkt“, sagte Lynda.
„Was geht hier nur mit uns vor?“, fragte Karen und schaute sich um. Sie musste sich einen Plan ausdenken.

Sie gingen zur Firma zurück und betraten anschließend Karens Büro. Karen faltete einen Stadtplan auseinander.
„OK. Lass uns zuerst einen Blick auf die Karte werfen. Gibt es eine Hightech- Firma in unmittelbarer Nähe?“
BLITZ
Sie befanden sich immer noch in Karens Büro, aber Lynda kniete neben Karen auf dem Fußboden, immer noch gefesselt und geknebelt. Der Ring ihres Halsreifs war an einem Ring im Fußboden angekettet. Ihre Handgelenksmanschetten waren an ihren Knöchelmanschetten angekettet. Karen versuchte den Grund für Lyndas Verhalten in dieser Art von Traum zu ergründen. Dann fiel es ihr ein. In jener anderen Welt schien es für eine Sklavin außer Frage zu stehen ihrer Mistress ebenbürtig gegenüber zu stehen. Da sie die Mistress war und saß, musste Lynda knien. Das machte Sinn. Ihr gefiel die Situation, es war sogar leicht erregend. Karen stöhnte leise. Wahrscheinlich genoss sie ihre ‚Spielzeuge’.
Beide schauten sich den Stadtplan an. Auf dem Plan waren die gleichen Firmen eingetragen wie außerhalb ihrer Traumwelt. Damit hatte Karen eigentlich schon nicht mehr gerechnet. Lynda stöhnte lauter, sie wollte etwas durch ihren Knebel sagen.
„Etwas gefunden?“
Lynda nickte, so gut es mit dem steifen Halsreif ging. Sie versuchte mit ihrem Blick einen Punkt auf dem Stadtplan kenntlich zu machen.
„Ah, ja. Neurosic. Ein Forschungslabor.“
Karen wusste nicht viel mehr über das Institut, als dass dort Forschung im Bereich der Neurologie betrieben wurde. Vielleicht lag dort die Ursache versteckt.
Karen band Lynda los, und sie gingen zu dem Forschungslabor hinüber.

„Entschuldigung sie...“ Karen verstummte.
Es gab zwar eine Empfangsdame, aber sie war mehr Teil des Mobiliars, als eine echte Person. Bei näherer Betrachtung schien die Empfangsdame samt Stuhl in einer dicken Gummihülle eingegossen worden zu sein. Sie saß zwar, aber ihre Beine waren die vorderen Stuhlbeine. Zwei unechte Frauenbeine bildeten die hinteren Stuhlbeine. Ihre Arme waren die Stuhllehnen. Das Gummi war dick und steif. Sie konnte sich nicht bewegen. Nur das Gesicht der Dame war gerade noch zu erkennen, unter einer dünneren Gummischicht. Eigentlich waren nur Augen und Mund zu erkennen.
BLITZ
„Kann ich ihnen helfen?“, fragte die Empfangsdame mit dem kurzen schwarzem Haar und einem netten Lächeln auf den Lippen.
„Ja. Mein Name ist Karen, und hier ist meine Assistentin Lynda. Wir führen die Kunststofffabrik einen Block weiter unten, und seit heute Morgen geschehen mit uns... seltsame Dinge. So fragten wir uns, ob das mit dem Forschungslabor zu tun haben könnte.“
„Das tut mir leid, aber unsere Forschung ist geheim. Es steht ihnen natürlich frei uns zu verklagen. Ich werde es dann an unserer Rechtsanwaltskanzlei weiterleiten.“
„Nein, nein. Ich möchte mich nicht bei ihrem Rechtsanwalt beschweren. Ich hätte da nur gerne eine Erklärung...“
BLITZ
„... denn etwas Eigenartiges geht da mit uns vor, und ich glaube dass die Ursache hier bei ihnen liegen könnte. Ich bin mir sicher, dass sie unter jener Gummischicht ein Kontrollpult haben und in diesem Moment jemand dieses Gespräch mithört...“
Eine große, in weißem Gummi gekleidete Frau näherte sich. Mit ihren hohen Absätzen der Plateaustiefel war sie über 1,80 Meter groß. Ihr langes blondes Haar war zu einem Pferdeschwanz gebunden und wippte bei jedem Schritt fast über die Schultern. Ihr offen getragener weißer Gummilaborkittel ließ einen Blick auf den eng anliegenden weißen Gummianzug zu, den sie darunter trug. Sie hatte einen strengen aber dennoch verständnisvollen Blick.
„Hallo, mein Name ist Dr. Rugten“, sagte sie und hielt zur Begrüßung ihre Hand hin, welche in einem weißen Gummihandschuh steckte. „Wenn sie mir bitte folgen würden, ich glaube, wir müssen uns unterhalten.“
Frau Dr. Rugten führte sie zu einem kleinen Büro in der 5. Etage. Es war mit weißen und grünen Ledermöbeln eingerichtet. Sie lud Karen ein sich auf einen Sitz zu setzen. Zu ihrer Rechten befand sich ein O-Ring auf dem Fußboden. Lynda nahm kniete sich hin, und Karen verband Lyndas Halsreif mit dem Fußbodenring. Dann widmete sie ihre Aufmerksamkeit der Frau Doktor, welche einen Stadtplan vor sich auseinandergefaltet hatte.
BLITZ
„Befindet sich ihr Büro in jenem Gebäude?“ Sie deutete auf einen Punkt auf dem Stadtplan.
„Ja, das ist es“, antwortete Karen.
Frau Dr. Rugten ging zum Fenster. „Ist es das, dort drüben, was man von hier sehen kann?“
Karen stand auf und schaute aus dem Fenster hinaus. „Ja, das ist die Firma, und man kann mein Bürofenster von hier aus sehen. Aber warum?“
„Haben sie auch diese Erscheinungen“, fragte sie und schaute Lynda an.
„Ja. Wir beide, aber es scheint, als wenn wir die einzigen sind.“
„Das ist sehr wahrscheinlich, außer es war noch jemand bei ihnen im Büro, als es geschah.“
„Nein, wir waren allein, und WAS geschah?“
Frau Dr. Rugten bat sie sich wieder hinzusetzen.
„Eines unserer Forschungsgebiete ist der Versuch den Geist, die Seele des Menschen zu erforschen, zu deuten, ja, sogar zu lesen. Wir versuchen die Träume und Fantasien zu ergründen. Wir haben dafür ein Gerät entwickelt und meinen auf dem richtigen Weg zu sein. Aber noch ist es nicht fertig. Wir müssen es noch der menschlichen Psyche anpassen. Ich werde es ihnen zeigen. Wenn sie mir bitte folgen würden.“
Sie nahmen den Aufzug, und fuhren damit zwei Etagen höher. Was man von außen nicht sehen konnte: Die obersten beiden Etagen waren eine riesige Halle. Als sie den Fahrstuhl verließen, standen sie auf einer Brüstung und schauten nach unten. Von außen sah es so aus, als wenn das Gebäude eine schwarze Verkleidung hätte, aber von innen erkannte Karen, dass es getönte Fensterscheiben hatte. Die Frauen sahen Dutzende von riesigen Apparaturen in allen Größen und Formen. Eines der Geräte sah wie eine große Pistole aus, fast 4 Meter hoch.
„Was ist das für ein Gerät?“, fragte Karen.
„Das ist das Traumgerät. Wenn wir den Strahl auf eine Testperson ausrichten, können wir seine Träume sehen, seine verborgenen Gedanken und Gefühle. Gegenwärtig liegt aber das Problem darin, dass nur die Testperson die verborgenen Gedanken sehen kann. Darum ist das Gerät für uns noch nutzlos.“
„Okay, aber ich verstehe nicht was das mit uns zu tun hat“, bemerkte Lynda.
„Heute Morgen flog ein Jet über das Gebäude, viel tiefer als gewöhnlich, oder tiefer als erlaubt. Dabei zerbrach eine Fensterscheibe. Und genau in jenem Augenblick hatten wir das Gerät in Betrieb. Die herunterfallenden Glasscherben kreuzten den Strahl und lenkten kurzfristig den Strahl ab. Ihre Firma, vielleicht noch eine andere, wurde sehr wahrscheinlich dabei von den abgelenkten Strahlen getroffen. Allerdings hatten wir gedacht, dass nur die Wände der Firmengebäude getroffen wurden. Bei genauerem Betrachten müssen wir jetzt aber feststellen, dass nur die Fenster ihres Büros getroffen wurden, und sie ausgerechnet in jenem Moment sich darin aufhielten. Das ist der Grund, warum sie beeinflusst wurden. Und als Ergebnis sahen sie ihre innersten Träume und Gefühle.“
„Aber es geschah überall. Selbst gerade, in ihrem Büro“, sagte Karen. „In unserer Firma erlebten wir identische Träume, an ganz verschiedenen Orten.“
„Gedanke haben keine Grenzen. Sie werden nicht von Wänden aufgehalten. Ihre Gedanken und Gefühle haben sich vermischt.“
„Aber was löst die immer wiederkehrenden kurzen Gefühlsschübe aus, obwohl ihr Gerät offensichtlich abgeschaltet ist?“, fragte Karen und zeigte darauf. Techniker versuchten es zu reparieren, denn es wurde von den herab fallenden Bruchstücken der Frontscheibe beschädigt.
„Es scheint sich um einer Nebenwirkung zu handeln“, erklärte Frau Dr. Rugten. „Wir wissen dass sie mit der Zeit schwächer wird. Bei unserer Testpersonen, die direkt dem Strahl ausgesetzt war, hielt es fast eine Woche an. Aber in ihrem Fall denke ich, dass es Morgen vorbei sein wird. Da sie nun den Grund wissen, bitte ich sie wieder zu ihrer Firma zurück zu kehren. Ich möchte sie aber noch einmal daran erinnern, dass sie mit niemanden über dieses Forschungsprojekt reden dürfen, denn es handelt sich um gesetzlich geschützte Firmengeheimnisse. Ich denke dass sie das verstehen.“
„Ja, sicher, kein Problem, natürlich“, sagte Lynda. „Ich habe aber noch eine letzte Frage: Was ist die exakte Aussage unserer Träume?“
„Ihre innersten Gedanken und Gefühle sind nahezu identisch. Ihr habt das perfekte Ergebnis eurer sehnlichsten Wünsche erlebt.“
Karen und Lynda starrte sich an und mussten dabei grinsen.
Frau Dr. Rugten führte die beiden wieder nach draußen.
Karen beschloss, den Rest des Tages frei zu nehmen, und gab auch Lynda frei.

Als Karen nach Hause kam, traf sie auf Phil, ihrem Freund, eigentlich ihren Exfreund. Er war in der Wohnung um seine persönlichen Sachen abzuholen. Sie hatte vor zwei Tagen mit ihm Schluss gemacht, da sie ihn bei einem Seitensprung ertappt hatte. Sie sprachen kein Wort miteinander, und schauten sich kaum an.
BLITZ
Karen saß auf ihrer Ledercouch. Jede Bewegung ihres Lederanzugs war laut auf der Ledercouch zu vernehmen. Ihr gefiel das typische Geräusch. Sie hörte jemand in der Küche hantieren. Dann erschien Phil. Er hatte Karen betrogen und musste nun dafür büßen. Sein Körper war zu einem Frauenkörper transformiert worden, nicht chirurgisch, sondern mit Hilfsmitteln. Seine Männlichkeit wurde schmerzhaft nach hinten zwischen den Beinen gezwängt und war dort mittels einer dicken Gummihülle fixiert. Sein ganzer Körper war von einer dicken Schicht aus schwarzem Gummi bedeckt. Das Gummi war direkt auf seinem Körper aufgesprüht worden, sodass er es nicht mehr entfernen konnte. Seine Füße waren in engen Ballettboots aus unnachgiebigem Kunststoff eingezwängt. Karen erkannte die Plastikformen, denn sie wurden in ihrer Firma hergestellt. Die Stiefel reichten bis zum Unterleib, sodass er völlig steife Beine hatte. Er stand nur auf seinen Zehenspitzen. Es gab keine Absätze.
Eine weitere Kunststoffform hielt seinen kompletten Oberkörper samt Hals vollkommen steif. Seine Taille war unglaublich stark komprimiert worden. Die Brüste waren riesig, allerdings nur Attrappen. Da die Taille so schmal war und auch ein gewisser Druck auf seinem restlichen Oberkörper ausgeübt wurde, rutschen zwangsläufig seine Brustmuskulatur samt Gewebe und Fettpolster in die hohlen Brustschalen hinein.
Es gab eine weitere Kunststoffform. Sein Kopf war darunter verschwunden. Außerdem war die Form mit der steifen Körperhülle verbunden. Ein Halsreif, der beide Kunststoffteile verband, erlaubte ihn seinen Kopf leicht drehen zu können. Nickende Kopfbewegungen waren allerdings nicht möglich. In der Hartplastikkopfform war ein riesiger aufblasbarer Knebel integriert. Allerdings war dieser Knebel nicht mit Luft, sondern mit flüssigem Gummi gefüllt worden. Inzwischen sollte es ziemlich schwierig und gänzlich unmöglich sein den Knebel zu entfernen, da das Gummi hart geworden war. Schläuche für die Atmung und Nahrungsaufnahme führten nach oben zu einem Anschlussblock. Er konnte nur durch getönte Linsen sehen, allerdings war sein Sehvermögen arg eingeschränkt. Er nahm die Umwelt nur noch verzerrt wahr. Hören konnte er nur das, was aus den kleinen Ohrhörern zu ihm drang. Er war komplett von der Außenwelt abgeschnitten.
Nur seine Arme waren nicht ganz behindert. Er trug Plastikmanschetten an den Handgelenken und über den Ellenbogen.
Die Gummihülle war eng und schwer. Er bewegte sich ungeschickt. Die Manschetten hatten D-Ringe. Weitere D-Ringe befanden sich an seiner Taille und den Fußknöcheln. Wenn es nötig sein sollte, konnte man ihn damit fesseln oder irgendwo anbinden. Er war nicht mehr Mann, sondern nur noch Sklave, ein Gegenstand, der Karen zu dienen hatte.
Sie schaute ihm dabei zu, wie er versuchte den von Karen absichtlich verschütteten Kaffee vom Tisch zu wischen. Sie lächelte, und rieb langsam ihren mit Leder bedeckten Unterleib. Sie bemerkte dass sie einen Dildo in sich trug. Sie drückte darauf um sich zu erregen und schlief langsam ein.

Der Knall einer zuschlagenden Tür weckte sie auf. Karen befand sich wieder in der Realität. Phil war von ihr gegangen. Sie lächelte über ihren soeben erlebten Traum. Es war das letzte Ereignis an jenem Abend.
Am nächsten Tag arbeiteten Lynda und Karen wie gewohnt in der Firma.
Beide hatten allerdings an dem Abend zuvor, zur gleichen Zeit, einen Traum gehabt. Diesmal waren die Träume unterschiedlich gewesen. Während Karen von ihrem Sklaven geträumt hatte, war Lynda wieder eine Sklavin, welche in einer dicken Latexhülle steckte. Sie wurde von ihrer Mistress für die Nacht vorbereitet. Sie wurde mit zahlreichen Lederriemen an einem Gestell gefesselt, das die Form eines ‚X’ hatte. Dann wurde ihr ein Vibrator- Knebel in den Mund gesteckt. Kabel wurden an das dicke Gummi über ihren Brustwarzen angeschlossen, denn es befanden sich Elektroden in dem Gummi. Auch die in ihr steckenden Dildos wurden angeschlossen. Dann wurde das Gestell etwa einen Meter hochgezogen und die Zufallssteuerung für die Dildos und den Brustwarzenelektroden eingeschaltet. Es war Himmel und Hölle zugleich. Unfähig sich zu bewegen, musste sie die Stimulationen über sich ergehen lassen. Sie hätte liebend gerne mit ihren Händen ihren Unterleib und die in den engen Gummicups steckenden Brüste gestreichelt. Lynda bekam einen Orgasmus nach den anderen, bis sie völlig abrupt aus dem Traum herausgerissen wurde. Sie lag völlig nass geschwitzt und total erregt auf der Couch. Ihre Glieder lagen immer noch so, als wenn sie an dem Gestell befestigt gewesen wäre.
Nachdem sie sich ihre Träume gegenseitig mitgeteilt hatten, saßen sie beisammen und fragten sich wie es mit ihnen weitergehen sollte.
„Ich hatte keine Ahnung dass solche geheimen Fantasien in mir stecken“, sagte Lynda. „Aber ich muss zugeben, dass es mir wirklich gefiel. Leider ist es unmöglich ein Leben wie das dieser Träume zu führen. Es sei denn man ist reich und braucht sich um nichts kümmern. Auf jeden Fall kann man so nicht in der Öffentlichkeit erscheinen.“
„Ich denke du hast Recht“, sagte Karen. „Aber... wir könnten es versuchen... privat. Ich meine, ich... wir... haben die gleichen Gefühle, sodass... wir... tja...“
„Wir liebten es. Ja. Das müssen wir zugeben. Du möchtest eine Mistress sein, und ich liebe es eine Sklavin zu sein. Ich würde sagen, dass Dr. Rugten richtig lag, als sie sagte das Gerät würde die verborgene Seele offen legen. Es klang überzeugend. Und wenn wir der Tatsache in die Augen schauen, stellen wir fest dass wir es lieben und auch ganz gerne wollen.“

Das Telefon klingelte und brachte sie wieder in die Realität des Alltags zurück. Die Arbeit rief. Während der nächsten Stunden machten sie ihre gewohnten Tätigkeiten. Am Ende des Arbeitstages verabschiedeten sie sich.
Eine Stunde später, trafen sie sich vor einem Fetischgeschäft.
„Ich niemals gedacht, dass...“, sagte Lynda.
„Ich auch nicht“, erwiderte Karen. „Sollen wir gemeinsam einkaufen?“
Sie stöberten durch die vielen Regale und Kleiderständer, als wenn sie Kenner der Szene wären. Sie wussten genau, was sie wollten. Knebel, Manschetten, Gurte, Seile, Latex- und Lederanzüge und diverse andere Kleidungsstücke. Das Gleiche galt für High- Heels und Stiefel. Sie kauften so viel ein, dass der Besitzer die Tür abschloss, um die beiden Damen noch bis weit nach Ladenschluss zu bedienen. Er räumte ihnen sogar einen großen Rabatt ein. Das wiederum nutzten sie aus, um noch mehr Ganzanzüge und andere Sachen zu kaufen.
„Es ist besser, wenn wir zu mir fahren“, sagte hinterher Karen zu Lynda. „Dort sind wir ungestörter als in deiner Wohnung.“
Karen besaß ein großes Haus in einem der Vororte. Sie fuhren dorthin und trugen alles ins Haus. Dann fingen sie an wie zwei Kinder sich umzuziehen, welche in Mutters Kleiderschrank spielten.
Nach wenigen Stunden trug Lynda einen engen Latexganzanzug sowie Stiefel mit 12 Zentimeter Absatzhöhe. Ihre Handgelenke waren mit Manschetten und einer Kette an der Decke befestigt. Ihre Taille wurde von einem sehr eng geschnürten, und sehr steifem Lederkorsett komprimiert. Zwischen den Beinen befand sich eine verchromte Spreizstange.
Karen trug einen engen Leder- Catsuit sowie Plateaustiefel mit 15 Zentimeter langen Absätzen. Sie näherte sich ihrer an der Decke hängenden Sklavin, schlug sie mit der Hand, und drückte immer wieder auf die beiden Dildos in Lyndas Öffnungen. Lynda versuchte zu schreien, aber der Knebelball dämpfte ihre Laute.
Als die Session vorüber war, waren sie so erregt, dass sie gemeinsam einen Orgasmus bekamen und erschöpft zusammenbrachen.

****

Das ging über einen Monat so weiter. Während jener Zeit empfing Karen immer wieder einen Mann in ihrem Büro, und Lynda war es verboten dabei zu sein. Dann nahm sich Karen einige Tage frei, sagte aber Lynda nicht was sie vorhatte.

Ungefähr zwei Monate nach dem Zwischenfall rief Karen alle Angestellten zu einer Betriebsversammlung zusammen. Selbst Lynda war die Tagesordnung unbekannt. Lynda und Karen saßen an einem langen Tisch, mit dem mysteriösen Mann sowie anderen unbekannten Leuten.
Karen begann zu sprechen:
„Ich begrüße recht herzlich die anwesenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Heute ist ein bedeutender, aber auch schwieriger Tag. Ich habe diese Firma aus dem Nichts aufgebaut. Inzwischen ist daraus eine gute Firma mit wunderbaren Mitarbeitern geworden. Aber für den globalen Markt reicht es nicht. So habe ich beschlossen das Angebot von Herrn Brown anzunehmen und verkaufe diese Firma. Herr Brown vertritt eine große Gesellschaft. Ich weiß, dass dies vom persönlichen Standpunkt aus betrachtet kein Grund zur Freude ist. Aber dieser Schritt ist notwendig für das Überleben der Firma und für die Sicherung eurer Arbeitsplätze. Würde ich nicht diesen Schritt gehen, würde diese Firma keine 5 Jahre mehr überleben können. Gleichzeitig habe ich beschlossen mich aus der Firma zurück zu ziehen. Ich danke euch allen für diese wunderbaren Jahre, die wir zusammen verbracht haben. Ich übergebe diese Firma, eure Arbeitsplätze, und letztendlich auch euch alle in die Hände von Herrn Brown. Habt Vertrauen zu ihm.“

Es gab lauten Beifall als sich Karen wieder hinsetzte. Dabei beugte sie sich zu Lynda und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich werde an unserem Ort auf dich warten. Komm nach der Arbeit zu mir.“
Lynda warf ihr einen verärgerten Blick zu.
Der Beifall hörte langsam auf, und Herr Brown stand auf. Er hielt seine Rede: „Sehr geehrte Mitglieder der Brown International Corporation...“

Seine Rede dauerte über eine Stunde, während er auch die neue Führungsriege vorstellte. Lynda wurde nervös, da ihr Name nicht erwähnt wurde. Als die Rede beendet war, beugte sich Herr Brown zu Lynda hinüber und sagte: „Hallo. Lynda, nehme ich an? Würden sie bitte in einer halben Stunde zu mir ins Büro kommen? Vielen Dank.“

Lynda kehrte in ihr Büro zurück, aber da saß eine andere Frau, welche den Inhalt der Schubladen in einen großen Karton legte. Lynda war entsetzt. Wie konnte Karen ihr so etwas antun? Herr Brown kam herein und lud sie ein, ihm zu folgen.
„Ich werde mich kurz fassen, Lynda. Ich habe bereits meine eigene Führungsriege und ein Arrangement mit Karen getroffen. Es tut mir Leid ihnen sagen zu müssen, dass ich nicht mehr ihre Dienstleistung benötige. Wenn sie hier bitte die Papiere unterschreiben würden, damit ich ihnen die Abfindung zuweisen kann. Vielen Dank. Sie können jetzt gehen.“
Lynda stand unter einem Schock. Sie unterschrieb die Papiere ohne sie gelesen zu haben. Dann übereichte er ihr den Scheck. Sie fiel fast in Ohnmacht, als sie den Betrag las.
„Eine Millio...?“
„Karen war eine zähe Verhandlungspartnerin, und sie glaubt dass sie das verdient haben. Sie muss sie wohl sehr schätzen. Jedenfalls wünsche ich ihnen viel Glück in ihrem neuen Job.“
Er gab ihr die Hand und zeigte dann auf die Tür. Lynda wusste nicht wie sie reagieren sollte. Sie war sehr verärgert. Andererseits hatte sie eine Million Dollar. Sie fuhr zu Karens Haus. Sie schlug die Tür weit auf. Dann rief sie: „Karen! Wie konntest du es wagen...!“ Dann stutzte sie und fragte: „Was zur Hölle geht hier vor?“
Das Haus war leer. In der Mitte des Wohnzimmers stand eine große Holzkiste.
Karen kam aus dem Schlafzimmer. Sie trug ihr Mistress- Outfit. Mit einer Reitgerte klopfte sie auf Lyndas Hintern.
„Sei still, Sklavin! Und bewege deinen Hintern!“ Sie deutete auf die Holzkiste.
Lynda näherte sich der Kiste und sah darin ihren Latexganzanzug, die Ballettboots und andere interessante Sachen liegen.
„Beeile dich. Du hast eine Stunde Zeit!“
Lynda zog sich den Dildo- Slip, danach den Ganzanzug und schließlich die Ballettstiefel an. Es folgte eine Latexmaske. Karen zog den Lederriemen des Knebelballs sehr fest an, bevor sie das breite Lederhalsband ebenfalls sehr fest um Lyndas Hals festzog. Dann befahl sie Lynda sich in der Kiste zu knien. Der Boden war mit Schaumstoff gepolstert. Außerdem waren Gurte daran befestigt. Ihre Knöchel und Knie wurden an dem Kistenboden festgeschnallt. Lynda saß somit auf ihren Unterschenkeln. Ein weiterer Gurt wurde über ihre Oberschenkel gezogen, sodass Lynda sich nicht mehr erheben konnte. Dann sollte sie sich nach vorne beugen. Karen legte ihrer Sklavin Manschetten um die Handgelenke und über den Ellenbogen an, welche sie so verband, dass Lyndas Unterarme sich berührten. Dabei wurden ihre Schultern weit nach hinten gezogen. Ein langer Riemen wurde über ihre Schulterblätter gezogen und drückte ihren Oberköper ganz fest auf die Oberschenkel. Karen füllte die Freiräume mit Styroporkugeln auf und schloss den Deckel.
Eine halbe Stunde lang tat sich nichts. Dann fühlte Lynda wie die Kiste bewegt wurde. Sie wurde fort getragen. Sie wusste nicht wohin die Reise ging, doch sie war sich sicher, dass ihr das Ziel der Reise gefallen würde.

Sie wurde auf einen Lastwagen verladen und die Reise begann. Sie konnte nicht sagen wie lange es dauerte, aber es war lang, sehr lang. Die Fahrt dauerte 3 Stunden. Dann wurde die Kiste ausgeladen und irgendwo abgestellt. Dann musste sie eine weitere Stunde in der Kiste ausharren. Nach insgesamt 5 Stunden in dieser Lage war sie total erschöpft. Sie reagierte kaum als Karen den Deckel öffnete und sie freiließ. Sie wehrte sich auch nicht, da ihre Arme immer noch auf dem Rücken gefesselt waren, als sie mit Lederriemen an einer Wand angebunden wurde. Karen befestigte anschließend eine Kette an ihrem Halsband.
„Willkommen in deinem neuen Zuhause“, sagte Karen. „Als ich beschloss in den Ruhestand zu treten, kaufte ich dieses kleine Herrenhaus und ließ es für unsere... Zwecke umbauen.“
Sie hielt in ihrer Hand ein Blatt Papier, auf dem Lynda ihre Kündigung und den Empfang der hohen Abfindung unterschrieben hatte. Lynda wurde zornig und wollte nach vorne treten, doch die Halskette hinderte sie daran. Sie stammelte etwas in den Knebel. Karen vermutete dass es keine freundlichen Worte waren.
„Oh, welch unartiges Mädchen. Das waren böse Worte. Würdest du dich jetzt bitte beruhigen und mir zuhören?“
Lynda grunzte.
„Ich habe meine Firma für 58 Millionen verkauft.“
Lynda riss die Augen auf.
„Ja, die eine Million gehört dir. Aber wenn du dir den Scheck genauer angesehen hättest, wäre dir aufgefallen dass er nichts wert ist. Er war nur ein Symbol. Das Geld ist schon bereits auf deinem Bankkonto. Ich nehme auch an dass du nicht die Papiere gelesen hast, welch du unterschriebst, richtig?“
Lynda schüttelte den Kopf.
„Das dachte ich mir. Sehr gut, denn der Vertrag, den du unterschrieben hast, war ein Sklavenvertrag. Du hast mir die totale Gewalt über dein Leben übergeben.“
„MFFAAAT?!“, schrie Lynda.
Karen lachte.
„Keine Angst. Du kannst aufhören, wann immer du willst. In dem Vertrag steht sogar dass ich dich einmal pro Woche so zu halten habe, dass du ganz normal reden kannst und ich dich fragen kann ob du bleiben oder aufhören willst. Wenn du vorziehen solltest aufzuhören, dann bist du frei und kannst von deinem Geld leben. Es liegt also ganz an dir, ob du bleiben, oder gehen möchtest. Solange du bleibst, kommen weder du noch ich an dein Geld heran. Für den Augenblick“, erklärte Karen, „denke ich dass du dich entspannen willst. Ich lasse dich also hier eine Stunde lang alleine. In der Zwischenzeit packe ich meine Sachen aus. Bis später.“
Lynda kämpfte gegen ihre Fesselung an. Entspannen? Sie war nicht in der Lage sich zu entspannen. Sie stand auf den Zehenspitzen in ihren Ballettstiefeln, die Arme waren auf dem Rücken gefesselt, und ihr Hals war an der Wand fest gekettet. Sie konnte sich nicht einmal hinsetzen um die Füße zu entlasten. Sie schwor sich an Karen dafür zu rächen.

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Der Lieferwagen parkte auf der anderen Straßenseite des Lagerhauses, aus welchem gerade die Angestellten herauskamen. Die Fenster des Lieferwagens waren dunkel und es war unmöglich hineinzusehen. Drinnen fanden seltsame Dinge statt.
Hinter dem Lenkrad saß eine Frau, die schwarze Lederkleidung und Stiefel mit 15 Zentimeter hohen Absätzen trug. Ihr Leder- Catsuit lag sehr eng an ihrem Körper an. Sie lächelte, als sie nach hinten auf die Ladefläche schaute.
Dort befand sich eine weibliche Form, eine sitzende weibliche Figur. Die Form bestand aus glänzendem schwarzem Hartplastik. Sie ruhte auf einer zentralen Stütze, welche am Boden der Ladefläche befestigt war. Die Füße waren senkrecht nach unten gebogen, und die Fußspitzen berührten den Boden. Ihre Arme lagen so, als wenn sie auf den Armlehnen liegen würden, doch es gab keine Armlehnen. Es gab eigentlich gar keinen Stuhl. Aus dem Kopf, da wo der Mund sein sollte, kamen Schläuche heraus, welche nach unten verliefen. Sie endeten in einer Box. Die Augen waren unter getönten Linsen versteckt.
„Siehst du ihn, Lynda?“
Langsam drehte sich die Plastikform nach links. Mit einer Bewegung eines ihrer Finger, er war dar einzige bewegliche Körperteil, drückt sie auf eine Taste. Auf einem Bedienpult leuchtete eine grüne Lampe auf.
„Ja, das ist er. Wir dürfen ihn nicht aus den Augen verlieren. Ich denke, in zwei oder drei Tagen ist es soweit, und du wirst aus dieser Form heraus kommen.“
Das grüne Licht blinkte erneut, als Zustimmung. Lynda wollte endlich wieder aus dieser Form herauskommen. Sie war seit einem Monat darin gefangen gewesen, seit sie begonnen hatten Phil auszuspionieren. Gleichzeitig testete sie die Zusätze jener Form: Die Atmung, die Fütterung, das Entleeren. Doch so langsam sehnte sie sich danach wieder ihren Körper bewegen zu können. Die Form war sehr eng, und sie liebte es. Aber sie war darin absolut bewegungslos gefangen, seitdem sie darin eingeklebt wurde. Sie wollte endlich wieder raus aus dem Ding.
Andere Formen lagen bereits zu Hause. Aber sie waren weder für sie, noch für Karen bestimmt, sondern für den neuen Sklaven.
Karen hatte beschlossen es Phil dafür heimzuzahlen, dass er sie betrogen hatte. Dafür hatte sie einen perfekten Plan ausgedacht.
„Nur noch ein paar Tage, meine Liebe“, sagte Karen. „In ein paar Tagen hast du dein neues Haustier.“
Das grüne Licht blinkte lange....