Latexdame Jannette Latex- und Ledergeschichten

Das Lederinstitut

© Pete, 10. Januar 1999

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

‚Burrows Research Institut’ stand auf dem Hinweisschild.
„Da muss ich hin“, sagte Karen und stellte ihren Wagen auf dem Parkplatz ab.

Sie hatte auf eine kleine Anzeige in der Zeitung geantwortet. Darin hatte gestanden dass dieses Institut Freiwillige suchte, um neue Kleidungsstücke zu testen. Karen hatte angerufen, und die Dame hatte ihr nur zwei Fragen gestellt: Magst du experimentieren? Magst du sehr enge Kleidungsstücke tragen? Auf beide Fragen hatte sie mit ‚Ja’ geantwortet. Karten hatte noch gefragt ob es einen Dresscode geben würde falls sie die Stelle bekäme, doch die Dame empfahl ihr nur eng anliegende Kleidungsstücke zu tragen.

Seit Jahren trug Karen die engsten Jeanshosen die es gab. Irgendwann beschloss sie es mit einer engen Lederhose zu wagen, da Leder etwas nachgeben würde. Außerdem hatten Lederhosen nicht so dicke Nähte, die sich in ihre Haut eindrückten. So hatte sie ihre engste Lederhose ausgewählt, sie war hellblau, und trug dazu eine eng anliegende weiße Lycra- Bluse, sowie dunkelblaue Pumps mit 10 Zentimeter Absatzhöhe.

Sie stellte das Auto ab und stieg aus. Es war nicht hübsch oder sinnlich anzusehen aus einem Kleinwagen auszusteigen. Vor allen Dingen wenn man eine enge Lederjeans trug, mit der man eigentlich nicht sitzen konnte. So zog sie sich mehr aus dem Wagen heraus.

Der Eingang war über 50 Meter entfernt. Der lange Gang in den Ehrfurcht gebietenden engen Jeans erregte sie und sie war froh die ‚flachen’ Pumps ausgewählt zu haben, denn zuerst wollte sie High- Heels mit 15 Zentimeter- Absätzen tragen.

Als sie das Gebäude betreten hatte, wurde sie wurde sie von der Empfangsdame herzlich willkommen. „Du musst Karen sein“, sagte sie. „Bitte setze dich, Suzy wird gleich kommen.“
„Vielen Dank“, antwortete Karen. „Aber wenn ich mir die Stühle so ansehe, bleibe ich lieber stehen und warte.“
Die Sekretärin hatte ein verständnisvolles Lächeln, da sie Karens Jeans sah. Sie stand auf und verschwand durch eine Tür. Sie trug selber äußerst enge Kleidung, natürlich aus Leder. Karen konnte nur einen kurzen Blick darauf werfen. Die Sekretärin trug eine sehr enge dunkelblaue Lederjacke. Wenige Minuten später kam sie mit einer anderen Frau zurück.
„Wow“, sagte sie als sie Karen erblickte. „Äh... danke Linda. Karen, nehme ich an. Ich bin Suzy, die Managerin. Kommen sie mit mir.“
Suzy trug ebenfalls enge Lederkleidung. Es sah wahrlich äußerst eng aus. Alles war weiß. Die Jacke lag überall eng an: An der Taille, dem Brustkorb und den Armen. Sie trug außerdem Lederhandschuhe sowie eine Hose, welche von der Taille über den Knien bis zu den Fußknöcheln knall- eng anlag. An den Füßen trug sie weiße High- Heels mit einer 5 Zentimeter dicken Plateausohle, sowie 15 Zentimeter hohen Absätzen.
Karen vernahm das vertraute knarrende Geräusch, welches von ihrer Lederkleidung kam. Sie betraten ein großes Büro. Karen war nicht überrascht dass fast alles mit Leder bezogen war. Was sie aber erstaunte, war der Schreibtisch. Er war höher als gewöhnlich, ebenso die Stühle. Sie glichen mehr Barhockern mit einer kurzen Lehne und leicht nach vorne geneigter Sitzfläche.
„Setze dich bitte auf einen Sitz“, sagte Suzy, und nahm hinter ihrem Schreibtisch platz.
Als Karen auf dem Hocker saß, wusste sie sofort warum man diese Art von Stühle bevorzugte. Obwohl sie sehr enge Lederjeans trug, saß sie bequem, und ihre High- Heels konnte sie leicht auf eine der Querstangen stellen.
‚Ich könnte stundenlang auf diesem Ding sitzen’, dachte sie.
Suzy schob ein paar Papiere zur Seite, legte den Stift weg und beugte sich nach vorne. Dabei stützte sie sich auf ihre Ellenbogen und legte ihre in den Lederhandschuhen steckenden Hände zusammen.
„Also, Karen, von dem, was ich sehe, bist du die Beste, welche sich seit einem Monat bei uns beworben haben. Trägst du immer Kleidungsstücke, so eng wie diese?“
„Vielen Dank. Nicht immer, weil man manchmal etwas mehr Beweglichkeit braucht. Das hier ist meine engste Lederjeans, und die trage ich üblicherweise wenn ich ausgehe. Ich habe aber noch andere enge Jeans für den Alltag.“
„Und die Schuhe?“
„Das sind meine Alltagsschuhe. Ich habe keine flacheren. Ich besitze ein Paar mit 12 Zentimeter Absatzhöhe, und eines mit 15 Zentimeter. Letztere ziehe ich auch nur an, wenn ich ausgehe.“
„Sehr gut“, sagte Suzy. „Dann wird es dir hier gefallen. Ich weiß nicht ob du es bemerkt hast, aber wir tragen hier alle Plateauschuhe.“
„Ihre sind mir aufgefallen. Die von Linda konnte ich nicht sehen. Aber das ist kein Problem für mich. Ich werde sie tragen. Ich besitze ebenfalls ein Paar.“
„Sehr gut. Jetzt, da für dich zweifellos enge Kleidung nichts Ungewöhnliches ist, komme ich direkt zum Punkt. Nur Frauen arbeiten hier, und sie alle tragen eng sitzende Kleidung, die von uns gestellt wird. Sie alle können nur auf solchen Stühlen sitzen wie deiner oder meiner. Das ist zwar bequem, aber inzwischen hast du wahrscheinlich bemerkt, dass man sich immer wieder mit den Beinen abstützen muss, um nicht nach vorne zu rutschen. Die normalen Sohlen der üblichen High- Heels sind zu dünn. Spätestens nach einer halben Stunde tun einen dann die Füße weh. Aus diesem Grund tragen wir Plateauschuhe. Die Sohle des ganzen Schuhs ist dicker, unflexibel und bietet größere Bequemlichkeit damit man lange sitzen kann. Die Kleidung aus unserer Forschungsabteilung wird zwar hier getragen, darf aber nicht mit nach Hause genommen werden. Es ist Berufskleidung, und sollten nur auf der Arbeit getragen werden.
Zu deiner Aufgabe. Du bist eine Testerin. Du wirst neu entworfene Kleidung tragen, die hier bei uns entwickelt wird. Du wirst mit dieser Kleidung die verschiedenen alltäglichen Situationen simulieren, wie Gehen, Treppen steigen, über unebenes Terrain gehen, oder gar das Aufstehen vom Fußboden, und so fort. Bei jedem neuen Test bekommst du eine Liste. Alles, was du tun musst, ist nach jedem Test den Fragebogen ausfüllen. Bisher alles klar?“
„Ja, sicher. Fast so, als wenn ein Traum wahr geworden wäre“, sagte Karen mit einem Lächeln.
„Sehr gut. Ich muss dir jetzt sagen, dass wir ein bisschen gelogen haben.“
Karen verlor ihr Lächeln.
„Wir suchten Freiwillige. Und Freiwillige werden, wie du weißt, nicht bezahlt. Wir taten das, damit sich nur diejenigen melden, welche wirklich, von ganzem Herzen, auf enge Kleidungsstücke stehen. Und ich muss sagen, es hat funktioniert. Du bist zu uns gekommen. Natürlich wirst du für deine Arbeit bezahlt werden. Das übliche Jahresgehalt einer Testerin unserer Gesellschaft beträgt $50.000. Du musst jetzt nur noch den Angestelltenvertrag unterzeichnen.“
Karen hatte ihr Lächeln zurück.
„Gehen wir jetzt rüber zu Michelle, damit sie dich vermessen kann. Und dann führe ich dich durch unsere Firma. Dein erste Testkleidung wird morgen, für deinen ersten Arbeitstag fertig sein.“

*****

Am nächsten Tag kam Karen ziemlich früh zu ihrer neuen Arbeitsstelle. Sie konnte es kaum erwarten dort zu arbeiten. Sie wurde zu Michelle geschickt, welche ihr die ‚Arbeitskleidung’ zeigte: Ein weißer Lederoverall mit Frontreißverschluss und angenähten Handschuhen. Der Anzug war so eng, dass Karen Hilfe benötigte um ihn anziehen zu können. Den Reißverschluss hätte sie sowieso nicht von allein schließen können.
„Komisch“, sagte sie. „Es fühlt sich wie Leder an, aber dann doch wieder nicht.“
„Ich verstehe was du sagen willst“, sagte Michelle. „Das ist genau die Forschung, die wir erledigen. Wir versuchen die Dehnbarkeit des Leders zu reduzieren, ohne dass es steif wird. Die Lederkleidung soll nach dem Kauf fest bleiben und sich nicht mit der Zeit ausdehnen und locker am Körper hängen.“
„Ich verstehe. Und ihr seid...“
„...Noch weit davon entfernt. Wir schafften es zwar die Ausdehnung zu entfernen, aber die Kleidung verlor jede Flexibilität und Haltbarkeit. So, jetzt bist du eingekleidet. Zeit, dass du Gina im Labor aufsuchst.“
Karen ging den kurzen Weg zum Büro. Sie konnte nur kleine Schritte machen. Sie versuchte sich zu strecken. Der Anzug war aber sehr einschränkend. Sie konnte kaum ihre Arme anheben. Ihre Taille war steif, als wenn sie ein Korsett tragen würde. Sitzen wäre also unmöglich damit.

Gina begrüßte sie: „Hallo Karen, wie geht’s? Du hast doch gestern die Prüfstrecke gesehen, als dich Suzy herumgeführt hat?“
Karen nickte. Sie erinnerte sich daran. Da war ein langer Flur, ungefähr 8 Meter lang, dann kam ein Laufband, das Treppenhaus mit 25 Stufen. Wenn man oben war, ging es wieder nach unten, dann um dem Gebäude herum nach hinten, wo es eine unebene Strecke gab. Dort lagen dicke Holz- und Betonhindernisse über die man hinübersteigen musste. Nach ungefähr 5 Meter ging es wieder zurück zum Flur.

„Gut. Auf dem geraden Flur liegen, wie du gesehen hast, ein Dutzend Gegenstände. Du wirst sie aufheben müssen und in den Korb legen. Wie du das machst, ist deine Wahl. Du musst aber genau beschreiben wie es war. Dann wirst du auf dem Laufband 2 Kilometer absolvieren. Danach das Treppenhaus und der unebene Weg. Anschließend füllst du den Testbogen aus und beginnst von Vorne. Versuche beim zweiten Durchgang anders zu gehen, andere Schrittweiten auszuprobieren. Sobald du das getan hast, werden wir zur Wetterkammer gehen, und werden sehen wie das Leder auf heißer, kalter und nasser Wetterlage reagiert. Noch Fragen?“
„Bisher keine“, sagte Karen.
„Sehr gut. Dann kannst du beginnen.“
Karen schaute auf die vor ihr liegende Strecke.
‚Das wird bestimmt lustig und erregend werden’, dachte sie und lächelte.