„Karen, bist du bereit?“, fragte der Mann mit dem Laborkittel.
„Bereit, Phil“, antwortete die Frau, welche ebenfalls eine Laborkittel trug.
Allerdings trug sie über ihrem Arm eine dunkle aussehende Hülle. Diese Hülle
reichte von ihrem Handgelenk bis zur Schulter. Der Ärmel des Kittels lag
darunter. Diese schwarze Hülle, eine Art Ärmel, war mit Kabeln bespickt, welche
an einer Box angeschlossen waren. Der Mann betätigte einige Schalter und drehte
an einem Regler.
Ein quietschender Klang ertönte als der schwarze Ärmel sich ganz eng um den Arm
der Frau legte. Sie keuchte.
„Ist das Gefühl gut?“
„Ja, der Druck ist zu ertragen und bleibt beständig. Es ist nur... eigenartig.
Es ist wie eine Blutdruckmessmanschette, aber ganz lang“, sagte sie und rieb die
nun glänzende schwarze Membran.
Der Mann schaute auf einen Kontrollschirm.
„Sieht alles normal aus, nichts Ungewöhnliches. Kannst du den Arm beugen?“
Karen bewegte ihren Unterarm, aber mehr als 15 Grad schaffte sie nicht.
„Zu steif“, sagte Phil und veränderte einige Parameter.
„Und wie ist es jetzt?“, fragte er.
„Besser“, sagte sie und konnte ihren Arm komplett einknicken. „Der Druck scheint
zu bleiben. Wie ist die Leistungsaufnahme?“
„Noch besser als erwartet“, sagte er und schaute sich die Zahlen mit einem
zufriedenen Lächeln an. „Ein Standard- Energieakku sollte 12 bis 15 Stunden für
einen kompletten Anzug halten.“
Karen lächelte ihn an und umarmte ihn. „Wir werden ein Vermögen machen“, sagte
sie in sein Ohr.
„Ja, aber noch nicht, meine Liebe. Wir haben zwar das geschafft, was weder Nasa
noch die angesehenen Universitäten erreicht hatten, aber um wirklich ihre
Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen, müssen wir einen kompletten Anzug...“
„...in einer Dekompressionskammer testen“, vollendete sie seinen Satz.
„Ja, ich denke dafür sind wir bereit.“
Es gab wenig Zeit für Freundschaft, oder eine Liebesbeziehung. Ihr Leben
bestand aus Forschung und Arbeit, da sie die anderen schlagen wollten. Sie waren
zwar erfolgreich gewesen, wussten aber nicht wie weit die anderen waren. Es war
ein Rennen gegen die Zeit, aber als Belohnung winkten Millionen!
Sie begaben sich sofort daran einen kompletten Ganzanzug zu bauen. Karen wurde
ausgewählt das Modell zu prüfen und zu vervollkommnen. Erstens hatte sie keine
Angst davor, und zweitens war sie eine viel bessere und schönere Vorführperson
als Phil, da der Anzug sehr eng anliege würde.
Dieser Anzug war der nächste Schritt für die Erforschung des Weltalls.
Der nächste angefertigte Gegenstand war ein kompletter Ärmel mit Handschuh.
Als die Einheit mit Energie versorgt wurde, legte sich das Material eng an ihren
Arm an. Selbst die einzelnen Fingerglieder waren unter der schwarz- glänzenden
Oberfläche zu sehen.
„Wow! Das Gefühl ist phantastisch!“, rief Karen, als sie einen Cent mit Daumen
und Zeigefinger vom Tisch abhob.
Phil lächelte.
Während der folgenden Wochen machten sie große Fortschritte und verpackten
immer mehr Gliedmaßen in dem geheimnisvollen Material. Für den Kopf beschlossen
sie es mit einer vollständigen Kopfhaube zu versuchen. Darüber sollte das
Atemsystem, ähnlich einer Gasmaske, befestigt werden. Wegen der kompletten
Gesichtbedeckung würde das Atemsystem kleiner ausfallen können.
Sie prüften den Materialwiderstand gegen Abrieb, versuchten das Material durch
scharfe oder spitze Gegenstände zu zerstören, doch es war fast unzerstörbar. Man
musste schon einen Nagel und Hammer nehmen, um ein Loch hinein zu bekommen.
Selbst ein Messer hinterließ kaum eine sichtbare Spur. Das bedeutete einen
erhöhten Schutz für den Träger, wenn er auf felsigem Terrain des Mars unterwegs
wäre.
Endlich war der komplette Anzug fertig. Er bestand aus drei Teilen: Die
untere wie obere Hälfte und dem Kopfteil. Obwohl sie einen geeigneten
Reißverschluss erfunden hatten, beschlossen sie dennoch dass sich die Teile
überlappen sollten.
Karen war überrascht als sie das Unterteil sah. Phil war für die Schuhe
verantwortlich gewesen.
„Keilschuhe mit hohen Absätzen für einen Raumanzug?“, fragte sie und deutete auf
die am Unterteil befestigten Schuhe. Die Sohle war 2 Zentimeter dick, und dann
stieg die Sohle steil an, sodass der Absatz 12 Zentimeter hoch war.
„Das ist doch nur ein Demonstrationsanzug. So dachte ich mir, dass es besser zu
der Schönheit passt, welche ihn trägt. Ich bezweifele dass es Nasa- Ingenieure
bemerken werden“, sagte er und blinzelte mit dem Auge.
Karen zog sich das Unterteil an. Es war leicht, da es locker geschnitten war. Es
reichte bis knapp unter ihrer Brust. Die nächsten Gegenstände waren die Kapuze
mit dem breiten Kragen samt Schulterteil, und das Oberkörper mit den daran
befestigten Handschuhen. Das Oberteil reichte bis unter ihrem Bauchnabel. So war
ein perfekter Schutz gewährleistet.
Der Akku samt Kontroll- PC wurde mit einem breiten Ledergürtel an Karens Taille
befestigt.
Sie drückte auf einen Knopf, und innerhalb Sekunden war sie in einem sehr eng
sitzenden glänzenden schwarzen Überzug gefangen. Der Druck auf ihrem Körper war
enorm, aber gut auszuhalten. Ihr Kopf wurde ebenso stark komprimiert. Es gab nur
Öffnungen für die Augen und ihren Mund. Das Material lag so eng an, dass man die
Umrisse ihrer Ohren sehen konnte. Es sah aus, als wenn ihr mit einer
Sprühpistole schwarzer Hochglanzlack aufgesprüht worden wäre. Sie stemmte ihre
Hände in die Taille.
„Probleme?“
„Vielleicht die zwei Schichten“, sagte sie. „Es ist sehr eng. Es fühlt sich fast
wie ein Korsett an, aber dennoch bin ich frei beweglich. Als Demonstration
bückte sie sich um ihre Füße zu berühren.
„Können wir jetzt die Maske aufsetzen?“, fragte er.
Sie nickte.
Vorsichtig zog er ihr das Gasmaskenähnliche Atemgerät über den Kopf. Sobald die
Maske richtig saß, berührten sich zwei Kontakte und in weniger als 10 Sekunden
schrumpfte die Gasmaske. Unter einem quietschenden Geräusch legte sie sich ganz
fest an die Kopfhaube an, und war somit Luftdicht versiegelt.
Phil hing Karen die Atemflaschen auf den Rücken. Für den Test verwendeten sie
eine normale Taucherausrüstung.
„Bereit für die Unterdruckkammer?“
„Ja“, kam es dumpf unter der Maske hervor.
Sie betrat die Kabine. Phil versiegelte die Tür und ließ die Unterdruckpumpe
laufen. Dabei schaute er immer wieder auf die Anzeige.
„In Ordnung. Wir haben jetzt 0.9 Atmosphären. Wie fühlst du dich?“, sprach er in
ein Mikrofon, damit sie ihn in der Unterdruckkammer hören konnte.
„Bisher ganz gut. Ich habe das Gefühl als wenn der Anzug noch mehr auf mich
drückt. Oder ich dehne mich aus.“
„Wahrscheinlich die zweite Erklärung. 0.8 Atmosphären. Nimmt das Druckgefühl
zu?“
„Nein, scheint stabil zu bleiben“, sagte sie und bewegte ihre Arme. Sie machte
eine Faust. „Funktioniert ganz gut.“
„Sehr gut, 0.6 Atmosphären.“
„Absolut keine Probleme“, sagte sie und klang erfreut.
„In Ordnung. Ich erreiche das Minimum der Kammer: 0.4 Atmosphären.“
„Ich würde sagen, wir haben einen Gewinner“, sagte sie und hüpfte vor Freude.
Phil erhöhte langsam den Luftdruck, bis der Druckausgleich erreicht war.
Karen kam heraus und sprang in seine Arme.
„Wir haben es geschafft!“, rief sie durch ihre Maske und hüpfte herum. Dann
presste sie eine Hand in ihren Schritt und riss die Augen auf. „Oooooo.“
„Stimmt was nicht?“, fragte Phil sehr beunruhigt.
„Bin mir nicht sicher. Ich weiß nicht ob es von der Druck- Veränderung kommt,
oder nur deshalb weil der Anzug überall unglaublich eng anliegt. Als ich vor
Freude hüpfte, wurde ich sehr erregt.“
„Wie bitte?“ fragte Phil unsicher.
„Du weißt schon, s-t-i-m-u-l-i-e-r-t“, sagte sie mit einem geilen Blick.
„Wirklich? Du wirst pervers oder was?“
„Nein, ich meine es ist... heiß“, sagte sie und lief in dem kleinen Labor im
Kreis herum. Dabei hielt sie ständig eine Hand auf ihrem Unterleib. Mit der
anderen Hand kniff sie sich in den Hintern.
„Ich weiß nicht ob es daher kommt weil der Anzug so stark auf meinem Körper
drückt, oder weil ich auf diesen komischen High- Heels laufe. Wenn eine
Astronautin so einen Anzug trägt, wird sie permanent geil sein.“ Schnell drückte
sie einen Knopf, und der Anzug hing nur noch locker an ihrem Körper. Karen stieß
einen Seufzer der Erleichterung aus. „Ich war kurz davor einen Orgasmus zu
bekommen“, sagte sie lächelnd.
Drei Monate später waren sie auf einer Nasa- Konferenz, um ihren neuen Anzug
vorzustellen. Karen trug einen knackig- eng anliegenden schwarzen Lycra- Anzug,
da sie vor den Anwesenden den Raumanzug anlegen musste.
Sie zog den dreiteiligen Anzug an und drückte den Knopf. Erstaunt schaute die
Nasa- Ingenieure zu, wie sich der Anzug Karens schönem Körper anpasste. Es
folgte die Atemmaske mit den Atemflaschen.
„Sind sie bereit darin den ganzen Abend zu verbringen?“, fragte der Chef des
Raumfahrtprogramms.
„Natürlich“, sagte sie mit einem Lächeln und blinzelte Phil zu. Er verstand
sofort dass sie schon wieder erregt war.
Den ganzen Abend ging sie mit Phil in dem Kongress- Saal herum und redeten mit
verschiedenen Entscheidungsträgern sowie Investoren. Immer öfters presste sie
ihre Beine zusammen und kniff sich in den knackigen Hintern. Die anderen
schienen es nicht zu bemerken, außer Phil, der ihr zulächelte.
Doch dann geschah es. Sie drehte sich um und stieß mit einem Mann zusammen, der
nicht aufgepasst hatte. Sein Glas fiel ihm aus der Hand und der Inhalt floss
über das Kontrollgerät an ihrem Gürtel. Es gab einen Kurzschluss und Karen
zuckte ein Paar Mal zusammen.
Phil lief zu ihr. „Bist du in Ordnung?“
„Ja... ich denke schon“, sagte sie und schaute auf den kleinen Kontrollschirm.
Er war dunkel.
„Bisher ganz gut. Der Rechner ist heruntergefahren, aber der Anzug funktioniert
noch.“
„Das ist interessant“, sagte Phil. Zum Chef des Raumfahrtprogramms sagte er:
„Die Kontrolleinheit wird natürlich noch wasserfest gemacht. Das hier ist
natürlich nur ein Prototyp.“
„Und ein guter obendrein. Sogar trotz des Zwischenfalls ist die Integrität des
Anzugs nicht in Gefahr. Ein weiterer Pluspunkt für sie. Kommen sie doch bitte
Morgen Früh in mein Büro, damit wir über ihre Forschungssubvention reden
können“, sagte der Leiter und gab Phil und Karen die Hand. „Ich bin beeindruckt,
sehr beeindruckt.“
„Wir haben zu danken“, sagte ein erfreuter Phil.
„D... danke“, antwortete die leicht abwesende Karen.
Phil nahm sie bei Seite. „Das ist wunderbar!“
„Wirklich? Phil, die Energieversorgung ist aus und der Anzug liegt immer noch
eng an.“
„Dann arbeitet der Akku noch. Wahrscheinlich wird der Druck nur sehr langsam
abnehmen.“
„Glaube ich nicht“, sagte sie und zog verschmorte Drähte aus dem Akku.
„Der Anzug funktioniert absolut ohne Energie“, sagte sie und nahm den Gürtel ab.
„Und wie soll ich jetzt aus dem Ding herauskommen?“
„Es muss einen Weg geben... Es gibt immer einen Weg“, sagte Phil und zog sie aus
dem Saal hinaus.
„Na gut. Ich weiß nicht ob die Nasa froh sein wird dies zu hören, aber ich bin
sicher dass einige Fetischisten froh darüber wären“, sagte Karen und presste
eine Hand gegen ihren Unterleib um den nächsten Orgasmus zu verhindern....
Was natürlich erfolglos war...