Der edle Umschlag traf mit der anderen Post ein, obwohl er keine Briefmarke
hatte. Er musste wohl persönlich überbracht worden sein, obwohl sie niemand
hatte kommen hören.
Auf dem Umschlag stand lediglich „Die Klinik“ geschrieben.
Das in dem Umschlag liegende Schreiben trug die Handschrift einer Frau und bot
Asudem an ihr die tiefsten Fetisch- Wünsche zu erfüllen, wenn sie dem Absender
vertrauen und in drei Tagen an einem bestimmten Treffpunkt in der Stadt
erscheinen würde.
Dem Schreiben lagen zwei Fotos bei. Auf einem Foto war ein sehr nobles
Privatkrankenhaus abgebildet, und auf dem anderen ein sehr gut ausgestattetes
großes Fetischgeschäft mit mehreren Schaufensterpuppen, die sehr komplexe
Latexkleider und wahnsinnig steile High- Heels trugen.
„Wow“, sagte sie. Dieses Angebot war zu verlockend. Sie musste es einfach
annehmen...
Sie schwamm vollkommen nackt in einem Glastank. Wie lange sie das schon
tat, wusste sie nicht mehr. Zwei Frauen in schwarzen Latexkleidern, deren
Kleidung hatte einen militärisch- strengen Schnitt, schauten in den Glastank
hinein. Deren Blicke waren voller Erwartung.
Asudem war sich ihrer Lage vollkommen unbewusst. Sie ‚schwebte’ mit
geschlossenen Augen in dem Tank und war der sie hypnotisierenden Stimme
ausgeliefert, die sie über einem kleinen Kopfhörer wahr nahm.
Tag für Tag kamen die beiden Frauen vorbei, um Asudems Entwicklung zu überprüfen.
Und so vergingen mehrere Monate, in denen die milchige weiße Flüssigkeit in
die Haut eindrang...
Asudem erwachte auf einem Latex- Bett in einem weißen Raum. Sie hörte das weiche Rauschen und Quietschen, wenn sich das Latex aneinander rieb. Das Bett hatte ein weißes Latexlaken und eine halb- durchsichtige Latex- Bettdecke, welche die Umrisse ihres nackten Körpers enthüllte. Und jener Körper war die Quelle für jene Geräusche, die bei jeder Bewegung entstanden. Asudem lächelte im Halbschlaf, als sie dachte: ‚Sie haben ihr Versprechen gehalten.’ Und dann schlief sie wieder tief und fest ein.
Die experimentelle Behandlung endete für Asudem darin, dass ihre Haut wie Latex aussah und sich auch so anfühlte. Das war das Resultat des monatelangen Bads in jener geheimen Flüssigkeit. Asudem sah nun wie ein glattes Latexwesen aus. All ihre Haare waren fort, und so trug sie nun eine täuschend echt aussehende Kunsthaarperücke. Gleichzeitig war sie einer Art Gehirnwäsche oder Hypnose unterzogen worden, sodass Asudem zu einer gehorsamen Puppe geworden war.
„Steh“, war das erste Wort, das sie hörte, als sie zwischen den zwei sie
festhaltenden Latexherrinnen stand.
Asudem schaute in einen Spiegel und sah eine wunderschöne Person, die ein
niedliches rosafarbenes Latex- Ensemble mit einem sehr eng geschnürten Korsett
trug. Ihr Mund öffnete sich und es kam nur ein sanftes „Ooooooooh“ dabei heraus,
während sie den Anblick regelrecht in sich hinein saugte.
Eine Mistress amüsierte sich, indem sie ihre Finger über das glatte rosafarbene Latexkleid gleiten ließ. Dabei quietschte es. Und Asudem quietschte ebenfalls, als die Finger zärtlich über die glatten Oberschenkel und Brüste glitten. Es gab keinen Unterschied zwischen dem Kleid und der Haut. Alles war aus Latex!
„Du bist eine wunderschöne Puppe. Wir sind ja so glücklich, dass du mit
der Behandlung einverstanden warst. Unsere Latex- Vorliebe ist genauso stark
wie dein Verlangen als Latexpuppe zu leben. Wir mussten aber zuvor sicher gehen
und suchten nach einer Testperson. Und du, mein Schatz, bist dafür einfach die
perfekte Person. Die einzige Nebenwirkung ist die, dass alle anderen
Materialien außer Latex, die längere Zeit mit deiner neuen glänzenden Latexhaut
in Berührung kommen, sich mit der Zeit zersetzen. Deswegen trägst du auch jene
spezielle Perücke. Aber ich glaube kaum, dass es dir etwas ausmacht nur noch
Latexsachen zu tragen. Oder?“ Sie grinste.
„Oooooooh“, seufzte Asudem.
„Ich weiß, das war niemals Teil unseres Arrangements, aber jetzt, wo wir dich
als fertiges Produkt sehen, so vollkommen und dennoch so künstlich, können wir
dich nicht einfach wieder gehen lassen... niemals.“
Die Mistress legte eine kurze Pause ein. Dann sprach sie weiter: „Wie du weißt,
haben wir eine wahrhaft Latexsüchtige als Testperson benötigt. Als wir dich
aber in den letzten Wochen in dem Tank beobachtet haben, fanden wir immer
größeren Gefallen an dir. Du hast uns inspiriert und unsere lesbischen und
auch unsere perversen Vorlieben derart angeheizt, dass wir einfach wissen
mussten wie weit wir mit dir gehen könnten. Deswegen haben wir dich viel
länger in dem Tank belassen und gleichzeitig das Hypnoseprogramm an dir
angewendet.“
„Wir wussten“, sagte die andere Mistress, „wie stark deine Latexsucht ist,
die wir mit dir teilen. Wir wussten aber auch dass dein Puppenfetisch nicht
minder ausgeprägt ist. Und so haben wir deine Träume gemeinsam erfüllt.“
Asudem hauchte wieder ein lang gestrecktes „Ooooooh“ über ihre Lippen.
Anscheinend war sie nicht fähig anders zu antworten.
„Wie du im Spiegel sehen kannst, wurde deine Haut nicht
nur in Latex verwandelt. Nein, es wurden auch alle fehlerhaften Stellen,
Fältchen zum Beispiel, entfernt. Deine Hautfarbe wird sich jetzt nicht mehr
verändern und bleibt extrem glatt und glänzend, wie bei einer industriell
gefertigten Puppe. Du bist jetzt eine Schaufensterpuppe, eine lebendige
Puppe, nur für uns. Sicher, wir taten es mit Absicht. Wir haben dich sehr
viel länger als nötig in dem Tank gelassen. Und das Ergebnis kann sich
wirklich sehen lassen. Schau in den Spiegel, Asudem, du siehst nicht mehr
menschlich aus. Du bist jetzt eine wunderschöne künstliche, und dennoch
täuschend echte Latex- Puppe. Du siehst ausgesprochen hinreißend aus. Und
dafür lieben wir dich.“
Asudem schaute vollkommen sprachlos in den Spiegel.
„Jetzt bist du unsere wahrlich perfekte Latexpuppe, und noch viel mehr. Du
bist unser bevorzugtes Spielzeug. Ein Gegenstand für unser Vergnügen... und
auch für deins. Du gehörst nur uns. Es gibt kein Gegenmittel um deine
Verwandlung rückgängig zu machen. Du wirst niemals mehr in dein altes Leben
zurück kehren können“, sagte die andere Mistress mit einem bösen Grinsen.
Ein kurzes „Oohh?“ kam von Asudems perfekten roten glänzenden Latexlippen.
Eine der beiden Herrinnen hob Asudems rechten Arm hoch.
Asudem war machtlos, sie konnte keinen Widerstand leisten. Als die Mistress
Asudems Arm los ließ, verharrte er solange, bis die Kräfte versagten.
„Es sind mehrere Hypnosebefehle in deinem hübschen Kopf verankert. Wir
hatten die zusätzlichen vier Wochen deines Aufenthalts in dem Tank dafür
genutzt. Das ist auch der Grund, warum du dich nur mit einem „Ooooh“
ausdrücken kannst.“ Die Mistress lachte.
„Mit der Zeit werden wir aber dein Puppen- Vokabular erweitern. Wir werden
aber trotzdem dafür sorgen dass du weiterhin nichts mehr bist als eine
Latexpuppe. Deine hohe giggelige Stimme ist dabei natürlich sehr hilfreich.“
Die andere Mistress erklärte: „Wir werden dich folgendermaßen ausbilden,
Asudem:
Du wirst zur perfekten Latexpuppe trainiert, sodass du
denkst, fühlst und dich bewegst, wie wir es wünschen. Du wirst nur noch eine
Latexpuppe sein wollen. Du wirst es lieben unseren Nektar und unsere
Liebessäfte zu trinken. Du wirst es lieben unser Ausstellungsmodell in
unserem Geschäft zu sein. Die Leute werden entzückt sein, wenn unsere neue
Schaufensterpuppe auf Befehl lebendig wird und ihre Latexkleidung vorführt.
Du wirst schweigend unsere Befehle ausführen. Du wirst unser perfektes
Latex- Modell und unsere perfekte Latexsklavin sein. Und... du wirst süchtig
nach Latexkleidung sein.“
Nach einer kurzen Pause, in der jene unglaublichen Worte auf Asudem
einwirkten, sagte die Mistress: „Wir werden dich ‚ein-‚ ‚ausschalten’ wie
wir wollen. Du wirst dich daran gewöhnen. Ist das nicht wunderschön?“
Asudem gab wieder ein hohes „Ooooooh“ von sich. Tief in
ihrem Herzen, und noch nie einer anderen Person offenbart, schlummerte seit
Jahren genau jener Wunsch. Sie hatte sich all die Jahre so sehr danach
gesehnt. Und nun war ihr Traum wahr geworden, und die beiden Herrinnen
konnte die Freude von Asudems Augen ablesen...
Sie können noch viel mehr Puppen- Geschichten und andere interessante
Dinge auf Asudems blog „Doll’s Realm“ (http://dollsrealm.blogspot.com/)
entdecken.
Die Illustration stammt von Andy.latex (http://smoothslicknshiny.blogspot.com/).