Diese Geschichte ist Carol gewidmet. (Der Inbegriff einer perfekten schönen älteren Frau.)
Die Schaufensterdekoration sah für vorbeilaufende Passanten ganz normal
aus. Man sah zwei ganz normale Schaufensterpuppen, die gerade von einer
jungen Verkäuferin eingekleidet wurden.
Die Verkäuferin war jung und sehr schön. Sie trug eine hautenge rote
Latexhose, ein dazu passendes rot-schwarzes Latex- T-Shirt und rote
Sandaletten mit sehr hohen Absätzen.
Auch das war nicht sehr ungewöhnlich, denn es handelte sich um ein Fetisch-
Geschäft. Es war aber nicht einer dieser Sex-Shops, die man oft in der Nähe
eines Bahnhofs vorfindet, sondern eine Boutique, die mitten in der Stadt
lag.
Der einen Schaufensterpuppe wurde eine Art Reitkleidung angezogen. Dabei
handelte es sich um eine rote Latexjacke, die eine eng anliegende weiße
Latexbluse bedeckte. Die Hosenbeine der schwarzen Latex- Reiterhose
verschwanden in glänzenden Stiefeln, welche ungewöhnlich hohe Absätze hatten.
In der Hand der bewegungslosen Puppe steckte eine Reitgerte.
Die andere Schaufensterpuppe war nackt und die hübsche Verkäuferin machte
sich gerade an jener Puppe zu schaffen. Sie schien die Oberfläche jenes
glatten Puppenkörpers zu polieren, sodass die Puppe regelrecht glänzte.
Aber auch das sah nicht ungewöhnlich aus, da auch eine Schaufensterpuppe
hin und wieder gereinigt werden musste.
Was allerdings dann doch mehr oder weniger ungewöhnlich aussah, war die
übertriebene Sorgfalt jener Verkäuferin. Wenn sie die Politur mit einem
weichen Lappen auftrug, sah es fast so aus, als würde sie die Puppe sanft
streicheln, gar liebkosen.
Aber vielleicht lag es nur daran, dass die Verkäuferin ihre Tätigkeit mit
großer Hingabe ausübte.
An einem anderen Ort:
Ihre Kleidung war schlicht, und glich mehr einem Business- Kostüm. Sie trug eine weiße Bluse, einen engen schwarzen Rock und Nylons. Ein breiter schwarzer Gürtel betonte ihre schlanke Taille. Man hätte sogar Davina Laws Outfit als konservativ bezeichnen können, wären da nicht dieser seidige Glanz und die schwarzen Lackschuhe mit den hohen Absätzen gewesen.
„Sie ist hübsch, nicht wahr?“, sagte sie.
Die ältere Frau zuckte aufgrund der unerwarteten Stimme vor Schreck zusammen
und wandte sich vom Bürofenster ab. Ihre roten Wangen verrieten ihre Gefühle.
„Sie hätte sich aber besser nicht so einen engen Lederrock anziehen sollen.“
„Wie bist du hier herein gekommen? Und was sollen diese Bemerkungen bezüglich
meiner Assistentin?“
Die ganz in Latex gekleidete Frau lächelte mit ihren glossierten roten Lippen
und setzte sich vor dem Schreibtisch hin, wobei ihr Latexrock auf dem
Lederstuhl leise quietschte. „Du siehst gut aus, Alison. Der Lederhosenanzug
steht dir ausgezeichnet. Trägst du das für sie?“
Alison Vorderman, schlank schön und elegant, strich mit der Hand
Gedankenversunken über ihr ihre unter dem glänzenden Leder verpackten Hüften.
„Was willst du damit andeuten, Davina?“
„Ich möchte dass du Gummi trägst. Du weißt das ganz genau.“
„Tut mir leid, Davina, aber wir sind nicht alle solche Freaks wie du.“
„Und das sagt eine 47 Jahr alte Frau, die eine hautenge glänzende Lederhose
trägt.“
Alison biss sich sozusagen auf die Zunge, denn sie wollte sich nicht mit der
dominanten Besucherin streiten. „Davina. Warum bist du eigentlich hier?“
„Geschäfte...“ Die Brünette lächelte und sagte mit einem ganz entspannt
klingenden Ton: „...einfach nur Geschäfte. Und zwar mit dir, Alison. Also,
Erstens bin ich die stille Teilhaberin deiner Boutique und zweitens sind
inzwischen sechs Monate vergangen, seit dem ich dir ein paar Vorschläge gemacht
habe, von denen kein einziger umgesetzt wurde. Und jene Vorschläge hatten
nichts mit deinen Träumen bezüglich deiner 18 Jahre alten Assistentin zu tun.“
„Charmant wie immer, Davina!“ Alison setzte sich auf ihrem Schreibtischstuhl
hin und schaute ihrer Geschäftspartnerin ins Gesicht. „Du verschwendest deine
Zeit.“
Wie immer wurde das Gespräch der beiden Geschäftspartnerinnen ziemlich scharf. Davina erklärte ihren Business- Plan und Alison erklärte warum jener Geschäftsplan bei der kleinen Modeboutique nicht funktionierte.
„Ich verstehe nicht, warum du dich so sehr gegen meine Ideen sträubst“,
sagte Davina und lehnte sich zurück. „Sie sind alle ohne Probleme durchführbar.“
Alison seufzte. „Aber nur in einem Geschäftsfeld wie dem deinen. Die Kundschaft,
die deinen Laden frequentiert ist sehr speziell und treu. Latexmode ist nur
ein kleiner Marktbereich. Ich muss dagegen mit einer viel größeren Konkurrenz
kämpfen.“
„Das ist der Punkt. Wenn du also nicht auf meinen Geschäftsideen eingehen
willst, schau dir wenigstens das hier an.“ Mit jenen Worten schob sie ein paar
Fotos über den Schreibtisch. „Die allerneueste Ladenausstattung.“
„Schaufensterpuppen? Ich habe doch Schaufensterpuppen.“
„Aber nicht solche. Die hier sind wirklich anziehend. Ich habe ein paar von
denen in meinen Schaufenstern zu stehen und sie locken die Kunden nur so an.“
Alison schaute sich die Fotos genauer an und schob sie anschließend zurück.
„Schwarze glänzende Schaufensterpuppen sind doch nichts Neues.“
Ihre Partnerin lächelte. „Und ob sie das sind. Das kann ich dir versprechen.
Wie gewöhnlich bist du schwer zu überzeugen. Komm’ heute Abend zu meinem Laden,
sagen wir nach Ladenschluss. Dann wirst du verstehen, was ich meine.“
„Du versuchst aber auch alles, um mich zu dir zu locken“, antwortete Alison Kopf
schüttelnd. „Nein, Davina nein.“
Davina Laws stand auf und strich ihren schwarzen Latexrock glatt und näherte
sich ihrer Geschäftspartnerin. „Wenn du doch nur genauso aufgeschlossen wärst
wie gewisse andere Leute.“
Die ältere Frau schaute in Davinas kühle blaue Augen. Alison zitterte sichtbar,
als ihre Partnerin triumphierend lächelte. „Du denkst dass ich keine Ahnung
habe, Davina.“
Es entstand eine lange Pause, in der sich die beiden Frauen anschauten.
Schließlich war es die ältere Frau, die zur Seite blickte.
Davina lachte. „Ha Ha. Keine Angst, Alison, ich werde mich benehmen.“ Sie
wandte sich ab und nahm ihre Tasche in die Hand, bevor sie noch einmal
zurückging. „Weiß du, meine Liebe, dein Arsch sieht in dem Leder wirklich
gut aus. Ich bin sicher, dass sie wenn du damit wackelst, deine kleine Freundin
sofort angerannt kommt.“
Alison Vorderman stand eine zeitlang schweigend in der sich langsam auflösenden Wolke von Davinas Parfüm. Sie musste sich erst beruhigen, bevor sie ihre Assistentin herein rufen wollte.
„Fearne, Schatz, würden sie bitte zu mir ins Büro kommen?“
Während sie auf die junge Schönheit wartete, schaute sie sich noch einmal
die Fotos an. Die Schaufensterpuppen waren bis ins letzte Detail einfach
perfekt. Und aus irgendeinem Grund ließ sie jener Anblick erzittern.
Fearne Williams hatte eine schlanke Taille, super lange
Beine und volle Brüste. Sie war einfach eine elegante Erscheinung und
obendrein wunderschön. Sie hatte natürlich ein phantastisches Gesicht mit
vollen Lippen, blaue Augen und schöne wehende blonde Haare.
Man brauchte keine Worte um sie zu beschreiben, denn sie war einfach schön.
Sie hätte jeden Mann haben können, den sie sich auswählen würde, denn jeder
junge Mann wäre bei ihrem Anblick auf die Knie gefallen.
Doch dem war nicht so. Als sie an der Tür stand und
kurz inne hielt, hätte sie alles dafür gegeben ihr Gesicht zwischen die
prallen Ledergloben ihrer schönen Arbeitgeberin zu pressen. Sie hatte sofort
von dem Moment an starke Emotionen für Alison Vorderman gefühlt, als sie
ihre Hand beim Vorstellungsgespräch gegeben hatte. Die Brünette war schön
sexy, intelligent und liebenswürdig, mit einem Körper der viel jünger aussah
als er in Wirklichkeit war. Sie hatte anziehende dunkle Augen und ihre hohen
Wangen gaben ihr das Gesicht einer klassischen erwachsenen Schönheit. Und
nun, da sie sich über ihrem Schreibtisch lehnte, zeigte sich ihr brillanter
Lederhintern in einer atemberaubenden Glorie, den die junge Frau liebend
gerne mit ihren eigenen nass glänzenden Lippen geküsst hätte.
„Fea...“, Alison verstummte, als sie ihre Assistentin im Türrahmen stehen
sah.
Die junge Frau wendete sofort ihren Blick vom Objekt der Begierde ab und
stellte sich gerade hin. „Du... du hast mich gerufen, Frau Vorderman.“
Alison lächelte. Sie genoss den Moment ihrer eigenen geheimen Freude.
„Fearne, wie lange stehst du da schon?“
„Entschuldige Alison. Aber du hast mich gerufen.“
„Ja, Schatz. Du musst morgen den Laden öffnen, denn ich habe einen Termin.“
Die junge Frau lächelte. „Sicher. Kein Problem.“ Dann legte sie eine kurze
Pause ein. „Darf ich fragen...“
„Das war meine Partnerin...“ Da bemerkte sie den verblüfften Blick in den
Mädchenaugen und fügte sofort hinzu: „Nein, nein, nicht was du denkst.
Davina ist meine Geschäftspartnerin.“
„Was... was trug sie eigentlich?“
„Latex. Sie besitzt ein Geschäft in der Stadt. Das ist eine Fetisch- Boutique.“
„Oh, ja. Die Boutique habe ich schon einmal gesehen.“
„Man kann den Laden nicht übersehen. Wie dem auch sei. Sie ist der Meinung,
dass wir bezüglich der Werbung von ihr noch viel lernen können.“
„Von einem Geschäft wie diesem?“ Fearnes Stimme klang wissbegierig. „Aber
wie?“
„Sie hat ein paar neuartige Schaufensterpuppen, und die sollen den Verkauf
ankurbeln. Sie will, dass ich mir das ansehe.“
„Darf ich mitkommen?“ Nun war die Stimme der jungen Frau voller Neugierde.
Alison lachte. „Oh nein, Ich werde nicht dort hingehen. Ich halte das mit
den Puppen für blanken Unsinn.“
„Aber wir könnten doch zusammen dort hingehen“, sagte Fearne.
Alison überlegte und schaute dabei auf die schöne junge Frau. „Wenn, dann
nach der Arbeit. Bist du sicher, dass du nichts Besseres zu tun hast?“
„Ich kann mir nichts Besseres vorstellen, als mit dir zusammen zu sein.“
Alison sah das Funkeln in den Augen ihrer jungen Assistentin, sowie das
leichte Erröten der Wangen.
„Was... was ich meine... Ich meine, dass ich liebend gerne mehr über das
Geschäftswesen lernen möchte“, stotterte die junge Frau.
Alison Vorderman lächelte und nickte. „Sehr gut. Und anschließend werde ich
meine eifrige Assistentin mit einer Mahlzeit bewirten.“
„Vielen Dank, Frau Vor... äh, Alison.“
„Okay. Ich werde einen Termin ausmachen. Ist es für dich okay, wenn wir uns
dort um 18 Uhr treffen?“
„Hallo Fearne, ich bin’s, Frau Vorderman. Wo bist du? Es ist viertel nach sechs. Ich kann nicht länger warten. Wenn du hier her kommst, musst du an der Tür klingeln. Ich geh’ jetzt rein.“ Alison steckte das Handy verärgert und voller Enttäuschung ein. Sie war aber auch über sich selber sauer, da sie nun gezwungen war jenes Geschäft zu betreten. Aber noch viel ärgerlicher war die Tatsache, dass sie alleine war und nicht wie geplant einen schönen Abend mit ihrer entzückenden Assistentin verbringen konnte.
Während der Fahrt zur Fetisch- Boutique hatte sie sich vorgestellt, dass sie ihren Besuch schnell hinter sich bringen würde, um anschließend das gemeinsame Abendessen zu genießen. Sie hatte sich vorgestellt dass sie sich mit Fearne angenehm unterhalten würde und dann vielleicht ‚versehentlich’ Fearnes Hand berühren, die junge Frau anlächeln... Sie hatte sich gewünscht dass ihre Finger ineinander...
„Oh Gott! Du bist alt genug, um ihre Mutter zu sein’, schimpfte sie in Gedanken mit sich selber. Und dann sagte sie halblaut zu sich selber: „Sie ist wahrscheinlich mit ihrem Freund ausgegangen. Das kann ich ihr nicht verdenken.“
Alison Vorderman seufzte und schaute sich noch einmal
Davinas Geschäft an. Die Hausfront wirkte fast klinisch sauber, da sie mit
Weiß und Gold angestrichen war. Der Name der Boutique hieß: ALLES WAS
GLÄNZT. Und dann schaute sie sich die Schaufensterauslage an. Die
Schaufensterpuppe war genau diejenige, auf die Davina so stolz war. So
schaute sich Alison die Puppe genauer an. Sie versuchte das ‚Schulmädchen-
Outfit’ zu ignorieren, musste aber zugeben, dass die Puppe wirklich
beeindruckend war. Die Detailgetreue war erstaunlich. Es wurde nichts
ausgelassen. Angefangen von der perfekt geformten Figur bis hin zu den
feinen Details der Finger- und Zehennagel. Selbst das sinnliche Tal zwischen
dem Gesäß, sichtbar durch die Schnürung des Rocks, sah in dem dahinter
stehenden Spiegel täuschend echt aus. Dann schaute sich Alison das Gesicht
an. Jedes Detail war bis zur phantastischen Vervollkommnung geformt. Aus
irgendeinem Grunde lockte der Gesichtsausdruck Alison näher an die
Schaufensterscheibe heran. Das Gesicht war so schön und so perfekt. Augen,
Lippen, Nase, sogar die feinen Details der Ohren und Augenbrauen waren vom
dem glänzenden schwarzen Vinyl eingefangen.
Alison trat zurück und musste sich eingestehen, dass diese Schaufensterpuppe
ein wahrer Blickfang war. Das Gesicht kam ihr bekannt vor... Sie schüttelte
den Kopf. Nein, das lag bestimmt an der Beleuchtung.
„Willkommen in meiner Welt“, begrüßte sie eine Stimme in dem gut
beheizten Laden.
„Lasst es uns schnell hinter uns bringen, Davina“, sagte Alison abweisend,
als sich ihr ihre Partnerin näherte.
Mit ihren langen roten Haaren, zurück frisiert zu einem
Pferdeschwanz, und ihrem frisch geschminkten schönen Gesicht steckte Davina
Laws wie immer in einem schimmernden Latex- Outfit. Sie trug jedoch nicht
mehr ihr Latex- Business- Kostüm. Sie trug nun stattdessen einen hautengen
Bronze- metallisch glänzenden Latexganzanzug, der jeden Fleck, jede Kurve
ihres phantastischen Körpers formte, als ob sie mit dunklem Honig
beschichtet wäre. Sie trug außerdem dazu passende Stiefel mit wahnsinnig
hohen Absätzen.
„Das ist ein sehr kühner Rock, Alison. Ich hoffe, du trägst ihn nicht für
eine besondere Person.“
„Ich habe nicht viel Zeit“, antwortete Alison und schaute sich um. „Zeige
mir, was du gemeint hast, und dann werde ich gehen.“
Die ganz in Latex gekleidete Frau stemmte ihre Hände
auf die Hüften und lächelte. „Meine liebe Alison, warum lässt du mich nicht
dich einmal in Latex kleiden? Du hast einen sehr schönen Körper... für eine
ältere Frau.“ Sie schaute ihre Partnerin ziemlich lange von oben bis unten
an, bevor sie lächelte und mit einer Geste Alison zu verstehen gab weiter in
den Laden hinein zu gehen.
Die Luft war warm und mit dem Duft von Latex stark aromatisiert. Mehrere Schaufensterpuppen standen in Reih und Glied, und sie trugen Sachen, die sich Alison bis dahin niemals hatte vorstellen können. Einige sahen sehr absonderlich aus, andere schon wieder schrecklich vertraut. Eine Puppe trug einen kompletten Ponyanzug, inklusive passender Kopfmaske und Zaumzeug. Daneben stand eine Puppe, welche die Perversion eines Nonnen- Gewands trug. Alison schüttelte ihren Kopf. Dieser Laden war genauso perverser, wie sie es sich vorgestellt hatte.
„Das könnte dir passen“, sagte Davina und zeigte auf eine Schaufensterpuppe,
die in einem nass- glänzendem hautengen Fußknöchellangen, und oben weit
ausgeschnittenen zinnoberrotem Latexkleid steckte, in dem sich das Licht der
Lampen nur so spiegelten. „Dieser Schnitt passt perfekt zur reiferen Frau.“
Für einen kurzen Moment wäre Alison beinah auf Davinas Köder herreingefallen,
aber sie holte nur tief Luft und seufzte: „Ich benötige nicht diese Art von
Kommentar, Davina. Zeige mir einfach deine Sachen.“
„Oder vielleicht diese Latexhose? Schließlich ist das doch nur ein kleiner
Schritt von Leder nach Latex. Stell’ dir nur vor, wie dein glänzender Hintern
vor deiner niedlichen Freundin wackelt.“
„Davina! Das reicht!“
Davina Laws drehte sich herum und lächelte. „Du hast recht. Ich bitte um
Verzeihung, Alison. Aber davon abgesehen, würde ich dich gerne einmal darin
sehen.“
Alisons Blick folgte Davinas Zeigefinger und keuchte: „Das ist ja göttlich!“
Sie sah ein Zofen- Outfit. Es war rosa- glänzend, unmöglich kurz und mit
weißer und schwarzer Spitze am Saum und am Dekolleté verziert, und der Rock
stand unglaublich weit ab, da darunter ein Meer aus schimmernden Unterröcken
verborgen war. Das Outfit sah einfach zu verlockend aus.
Alison schaute schnell woanders hin, doch da sah sie Davinas freundliches
Lächeln. Sie folgte Davina zu einem der hinteren Räume.
Dort war das Licht sehr hell, da alles mit einem reinen weißen Licht
beleuchtet wurde und somit jedes Kleidungsstück nur so funkelte. Das galt
natürlich auch für das tote Latexkleid, welches die obere Hälfte einer
Schaufensterpuppe bedeckte, die mitten in dem Raum stand.
„Vielleicht solltest du das deiner Freundin anziehen. Meinst du nicht, dass
sie in diesem Latex- Zofenkleid niedlich aussehen würde?“
„Ist es das?“, sagte Alison und versuchte gegen Davinas Köder anzukämpfen.
Die ganz in Latex gekleidete Frau blieb an der Tür
stehen. Ihr Blick wanderte über die langen Beine ihrer Partnerin, blieb am
Hintern hängen, der den kurzen grauen Rock fast sprengte. Sie lächelte und
bewunderte insgeheim jene Frau. „Das ist es“, sagte sie und lächelte
siegesgewiss. „Schau es dir genauer an. Ich denke es wird dir gefallen.“
Alison verlor keine Zeit und ging zur Schaufensterpuppe. Die sichtbare
untere Hälfte der Puppe war die gleiche wie die bei der im Schaufenster,
aber in diesem Licht sah die Oberfläche glatter und glänzender aus.
„Ich muss zugeben, Davina. Ja, das ist eine phantastische Puppe“, sagte
Alison und zog das Latextuch weg, welches den Kopf verhüllte. „Die Puppe
im Schaufenster ist wirklich ein Blickfang. Sie hat... Oh mein Gott!“
Es sah so aus, als ob Alison ein Schlag in die Magengrube bekommen hätte, der sie rückwärts taumeln ließ. Aber dies war kein körperlicher Schlag, sondern das Ergebnis eines unglaublich heftigen Schocks. Alison sah in das weiche und schöne, aber irgendwie starre Gesicht ihrer geliebten Assistentin, welches nun aus glattem und glänzendem Vinyl bestand.
Davina schritt in aller Ruhe zu ihrer Partnerin hinüber und hielt sie
fest. „Ich wusste, dass sie dir gefallen würde.“
Alison holte tief Luft. „Aber... aber wie?“
Davina rollte ihre vollen Lippen zu einem triumphierenden Lächeln und
schaute tief in Alisons Augen, als ob sie Alison hypnotisieren wollte.
Dann sagte sie: „Das ist eine coole Mischung... flüssiges Vinyl.“
„Oh mein Gott“, keuchte Alison. Sie ging wieder zur Puppe und ließ ihre
Hände über die polierten Arme jener Starren Schönheit gleiten. Das Vinyl
war glatt und tadellos und... zu Alisons Entsetzen warm.
„Was hast du ihr angetan?“
„Ihr angetan?“ Davina sagte dies in scheinbarer Überraschung. „Was willst
du mir damit sagen?“
Alison schüttelte ihren Kopf. Sie war total schockiert. Ihre Finger glitten
hilflos über den glänzenden Körper, auf der Suche nach versteckten Nähten
oder anderen Möglichkeiten um diese Hülle zu öffnen.
„Du wolltest sie schon immer so schön streicheln, Alison. Habe ich recht?“
„Was hast du mit ihr getan, du Hure!“, rief Alison und ging zu Davina zurück.
Davina lächelte ruhig und legte eine Hand auf den Arm ihrer zitternden
Partnerin. „Was denkst du denn, was ich ihr angetan haben könnte“,
schnurrte sie.
Die ältere Frau blieb wie verwurzelt stehen. In ihrem Kopf drehte sich
alles. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. „Hast... hast du sie
wirklich...?“
„Mich mit Vinyl beschichtet?“
Alison zuckte aufgrund der vertrauten Stimme zusammen.
Dann wischte sie Davinas Hand weg und drehte sich zur Tür, um Fearne zu
sehen. Aber Alisons Freude währte nur kurz, da die Person, die auf sie
zukam, nicht mehr die gleiche süße schöne Fearne war, die sie kannte. Diese
Fearne war kühl, und unnahbar und komplett in Latex gekleidet.
Das hautenge brillant- rote Oberteil welches ihre
vollen jungen Brüste stark betonte und die aufrechten Nippel gut zur Geltung
kommen ließ, verschwand unter einem pechschwarzen Korsett, das ihr eine
unglaublich schmale Taille gab. Sie trug dazu einen passenden schwarzen
hautengen Bleistiftrock, der wie eine auf dem Körper aufgetragene zähe
Flüssigkeit ihre Hüften und Oberschenkel glänzen ließ. Und jene
‚Flüssigkeit’ ließ jeden ihrer eleganten Schritte voller Sinnlichkeit
erstrahlen. Die Beine steckten wiederum in brillant- roten Latexstrümpfen.
Und die Füße wölbten sich fast senkrecht nach unten, da sie äußerst elegante
Schuhe mit den längsten und dünnsten Absätzen trug, die Alison jemals
gesehen hatte. Fearnes Outfit wurde mit brillanten schwarzen Handschuhen
vervollständigt.
Fearne bewegte sich ganz nah an ihrer stummen und verwirrten Arbeitgeberin
vorbei auf den ausgestreckten Arm der lächelnden Davina zu. Davine empfing
sie mit einem weichen aber dennoch zärtlichen Kuss auf ihren roten
glossierten Lippen und einer sinnlichen Liebkosung ihres knackigen Gesäßes.
„Du siehst wunderbar aus, Fearne“, sagte Davina voller Stolz.
Das junge Mädchen lächelte voller Freude und antwortete: „Danke, Tante.“
Alison stand immer noch unter einem Schock. Das Mädchen mit dem umwerfenden blonden Haaren war ganz deutlich die Schönheit, die sie kannte. Aber nun war sie wie wiedergeboren. Ja, sogar die modische Brille, die stets ihre phantastischen Augen betont hatte, schien ihr nun einen Hauch von gebieterischer Sinnlichkeit zu vermitteln.
Die beiden schauten Alison lächelnd an.
„Es tut mir wirklich leid, Alison“, sagte Davina. „Das war meine Idee, um
dich hier her zu locken. Du hättest schließlich niemals eine Einladung
angenommen.“
Alison trat einen Schritt zurück. So langsam wurde ihr alles klar. „Willst
du damit sagen, dass du das alles nur deswegen getan hast, um mich in
deinen Laden zu locken?“
„Ich dachte mir, dass du halt einen ganz besonderen Grund benötigst.“
„Ich möchte mich ebenfalls entschuldigen, Frau Vorderman. Ich wollte dich
nicht verstimmen“, sagte Fearne besorgt lächelnd.
„Und du bist Davinas Nichte.“
Das Mädchen errötete. Es schien so, als ob sie sich über den zärtlichen
Kuss schämte, den sie kurz zuvor von ihrer Tante bekommen hatte. „Äh...
ja.“
Alison schüttelte ihren Kopf. „Du bist mir ja eine, Davina.“
Das Mädchen kam näher, wobei das ultra- enge Oberteil sehr stark im Licht
der Lampen glänzte. „Das mag zwar die Situation auch nicht besser machen“,
sagte sie, „aber ich habe schon viel zu lange darauf gewartet dies mit
dir zu machen.“
„Wie bitte?“ Alison war etwas reserviert.
„Du hast in deinen Lederhosen immer so sexy ausgesehen. Und ich wollte
immer so gerne dich dort berühren.“
Alison überlegte fieberhaft. Sie wusste nicht wie, wollte aber unbedingt
eine moralische Haltung bewahren. Aber als die phantastische Fearne näher
kam, konnte sie nicht zurück weichen. Das Mädchen streckte eine Hand aus,
und ein elektrischer Schock prickelte ihren Arm hinauf, als ihre Hand sie
berührte.
Für einen Moment war es ganz still, doch dann tat Fearne den letzten
Schritt und sie küsste Alison mit ihren weichen warmen Lippen. Alison
fühlte wie ihr Körper dahin schmolz. Das war der sinnlichste und
zärtlichste Kuss, den sie jemals erlebt hatte. Und sie fühlte wie ihr
eigener Körper anfing zu glühen.
„Vielen Dank, dass du dir so viele Sorgen um mich gemacht hast“, hauchte
Fearne, als sich ihre Lippen wieder trennten. „Das war sehr lieb von dir.
Aber hast du wirklich geglaubt, dass mich Tante Davina in eine
Schaufensterpuppe verwandelt hat?“
„Ich weiß nicht. Ich hatte immer diese ‚Fetisch- Sachen’ als...
eigenartig empfunden.“
„Was hast du denn über meine Tante gedacht? Was hätte sei mir den antun
können?“ Fearnes Stimme tropfte wie warmer Honig in Alisons Ohr. „Hast
du wirklich gedacht, sie hätte mich mit Plastik... überzogen, darin
versiegelt?“
„Nnn... nein. Ich dachte, nein. Ich...“ Die ältere Frau zitterte und
erkannte plötzlich, dass ihre Hand auf dem warmen und zarten in Latex
verpackten Gesäß des schönen Mädchens ruhte. Sie bemerkte aber auch,
dass Fearne langsam ihren Gürtel öffnete. „Ich bin mir nicht sicher.“
„Hast du gedacht...“
Der Gürtel fiel von Alisons Taille ab, und sofort begannen die flinken
Finger des Mädchens Alisons Bluse zu öffnen.
„...sie hätte mich komplett ausgezogen? Meinen Körper präpariert? Meine
Haut mit Öl eingerieben...?“
Die ältere Frau war nun in einem Meer der Sinnlichkeit versunken, erfüllt
von den zarten Berührungen der jungen Frau. Ihre Bluse war geöffnet und
sie fühlte einen glatten Latexhandschuh auf ihrer Taille.
„Du hast angenommen dass sie mich gefesselt hat? Mich
unbeweglich gemacht hat? Mich besprüht hat? Mich ganz langsam besprüht hat?
Angefangen an meinen Füßen und dann immer weiter nach oben, bis mein ganzer
Körper in einer neuen glatten Haut aus glänzendem Vinyl versiegelt wäre?
Vielleicht hatte ich gestöhnt und dringend darum gebeten dass sie aufhört,
aber das tat sie nicht. Sie machte einfach weiter, bis ich in dem hautengen
Vinyls gefangen war und eine perfekte Schaufensterpuppe wurde.“
Alison konnte nur nicken. Sie war nicht fähig die richtigen Worte zu
finden, da sie in Fearnes Gesicht schaute, während das Mädchen den
Reißverschluss ihres Rockes öffnete und ihn zu Boden fallen ließ.
„Und hat dich dieser Gedanke erregt?“
Wieder konnte Alison nur nicken.
„Ich bin ja so froh...“ Fearnes Lippen berührten ganz sanft Alisons Lippen.
„...weil wir genau das mit dir machen werden.“
Jene Worte brauchten einen Moment, bis sie durch den sinnlichen Dunstschleier bis in Alisons Gehirn eindrangen. Aber als dies geschehen war, zog Alison ihren Kopf mit einem Ruck zurück.
„Wa...“, war alles, was sie sagen konnte. Und bevor sie
überhaupt reagieren konnte, fühlte sie die Berührung von glattem Latex,
welches gedehnt wurde und über ihrem Kopf rutschte. Mehrere Finger zogen und
zerrten die Maske nach unten, bis sie trotz Alisons kurzer Gegenwehr den
Hals erreichte und somit den Kopf komplett umschloss.
Alison Vorderman schwankte nach hinten und versuchte verzweifelt die Maske,
die ihren Kopf wie ein heißes feuchtes Leichentuch umschloss, herunter zu
reißen.
„Zum Teufel noch mal! Nehmt mir das ab“, murmelte sie und keuchte. „Davina,
du Hure, nimm das... sofort... ab. Ich ersticke...“ Sie stolperte und
fühlte dass sie die Schaufensterpuppe mit Fearnes Gesicht berührte.
„Entspanne dich, Alison“, sagte Davina mit ruhig
klingender Stimme. „Wenn du dich beruhigst, bekommst du ausrechend Luft zum
Atmen. Du trägst nur eine Atem- Trainings- Maske. Wenn du aufhörst herum zu
zappeln und dich auf das Atmen konzentrierst, wird dir nichts geschehen.
Aber wenn du gegen uns ankämpfst, wirst du... bitte, tu es nicht. Ich
verspreche dass du keinen Schaden nehmen wirst.“
In Alisons Kopf begann sich zu alles drehen, und sie
sank vor der Schaufensterpuppe zu Boden. Ihre Finger fummelten vollkommen
hilflos an der sie langsam erstickenden Maske herum. Sie zog und zerrte
daran, aber es war hoffnungslos. Und während ihr Körper immer schwächer
wurde und ihre Bewegungen sich verlangsamten, sah sie durch den milchigen
Dunstschleier dieser Maske, welche aus dickem transparenten Latex bestand,
die schwarze glänzende Schönheit und glaubte dass ihr dieses scheinbar
unmögliche Schicksal widerfahren würde.
„Können wir gehen und eine Weile miteinander spielen?“, hauchte Fearne,
nachdem sie ihre Lippen vom Mund der Tante gelöst hatte. „Das hat mich so
geil gemacht.“
Davina ließ ihre Hände über das Latexgesäß des niedlichen Mädchens gleiten.
„Später, meine liebe Fearne, später. Wir müssen uns zuerst um unser neues
Geschenk kümmern.“
„Oh bitte, Tante.“ Fearne entzog sich Davinas Händen und schmollte wie
ein kleines Kind.
Davina lächelte. Sie kannte diesen Blick. „Sei jetzt bitte nicht unartig,
Fearne.“ Sie näherte sich ihrer unartigen Nichte und küsste deren
Schmollmund. „Ich habe außerdem eine Überraschung für dich. Aber nur, wenn
du ein braves Mädchen bist.“
Die Augen des Mädchens wurden vor Freude größer. „Was ist es? Was ist es?“
„Du wirst schon sehen. Ich sage dir nur soviel, dass es wie Honig
aussieht... und ein Vakuumbett... für zwei...“
Während Fearnes’ Augen funkelten, verdrehten sich die Augen von Alison.
Die ältere Frau schüttelte ihren Kopf und sank vornüber.
Davina lächelte. „Ich glaube, wir können anfangen.“
Alison war zwar noch wach, aber der Sauerstoffmangel betrübte ihre Sinne und so war sie zu einer Zuschauerin degradiert. Sie kämpfte nur schwach, ihre Arme ermüdeten schnell. Sie versuchte Davina weg zu schieben, als diese ihr den Seidenslip abnahm. Alison versuchte Fearne zu treten, als sie ihr die Schuhe auszog. Aber sie hatte nur die Kraft eines Babys, und war rasch nackt und ungeschützt. Sehr ungeschützt.
„Du bist mir ja eine Heimlichtuerin“, sagte Davina, als sie mit ihren
Fingern über Alisons glatt rasierter Scheide glitt. „Für wen hast du das
gemacht?“
„Bitte nicht“, stöhnte Alison und versuchte ziemlich kraftlos Davinas
Hand weg zu schieben.
„Lasst uns doch mal sehen, wie weit du gegangen bist.“ Die Frau lies
lächelnd ihre Finger zwischen den Oberschenkeln ihrer hilflosen Partnerin
gleiten und langsam in deren intimen Öffnung verschwinden. Dort war es
absolut glatt. Es gab nicht ein einziges störendes Härchen. Davina
lächelte und drückte die Schamlippen zusammen.
Alison holte schlagartig tief Luft, sodass die Latexmaske sich sofort auf
dem Kopf zusammenzog und ganz fest auf Alisons Gesicht anlag. Alison
bekam keine Luft.
Davina betrachtete Alison für einen Moment und fühlte gleichzeitig deren
Zittern, bevor sie los ließ.
Die ältere Frau fiel in Ohnmacht.
Alison wurde schlagartig wach. Das war kein
schmerzhaftes Erwachen, sondern ein Schockierendes. Sie schüttelte ihren
Kopf und atmete Frischluft ein. Die Maske war also nicht mehr da. Es dauerte
einen Moment, bis sie alles klar und deutlich sehen konnte. Und so erkannte
sie, dass sie immer noch in diesem hell erleuchteten Raum war. Die
schweigende Schaufensterpuppe mit Freanes Körper stand rechts neben ihr und
die Tür war direkt vor ihr. Vor ihr stand aber auch eine Chrom- blitzende
Maschine mit zwei großen Glasbehältern. Der eine Behälter war mit einer
Honigfarbigen Flüssigkeit gefüllt, der andere mit einer weißen. An den
Seiten der Maschine hingen mehrere Schläuche herunter und auf der Front
konnte man eine Reihe von Schaltern und Lämpchen sehen.
Was allerdings Alison so richtig nervte, war die Tatsache dass sie sich
nicht bewegen konnte, denn sie hing in aufrechter Körperhaltung zwischen
zwei stählernen Pfosten, an denen sie mit den Füßen und Händen befestigt
war. Und sie trug etwas, das wie ein viel zu großer Ganzanzug aus
durchsichtigem Latex aussah.
„Davina“, rief sie. „Dav...“ Während sie herum zappelte, ging ein heftiges
Kribbeln durch ihren Körper, was sie sofort verstummen ließ. Sie schaute
erstaunt nach unten und sah einen dünnen Schlauch, der aus ihrer glatten
Scheide heraus kam.
„Das ist ein Katheter“, erklang Davinas Stimme von hinten.
„Was zum Teufel tust du mit mir? Lass mich gehen! Hol’ sofort das Ding
aus mir heraus.“
„Sei nicht albern, Alison.“ Davina erschien neben der fixierten Frau mit
einem Lächeln auf dem Gesicht. „Wie solltest du denn sonst pinkeln können?“
„Du bist verrückt. Das kann nicht dein Ernst sein.“
„Sehr ernst, Alison, wirklich. Ab morgen Früh, meine schöne Partnerin,
wirst du in meinem Schaufenster stehen, als meine stille Partnerin.“
Während Davina einen der Schläuche dieser Maschine in die Hand nahm,
zerrte Alison an ihrer Fesselung, konnte sich aber nicht befreien. So
fragte sie: „Was ist das?“
Davina schaute sich den Schlauch an und sagte: „Hier durch wird eine
Nährflüssigkeit für deine Haut hindurch fließen. Schließlich wirst du für
mehrere Monate eingeschlossen sein. Und der hier...“, sie nahm den zweiten
Schlauch in die Hand, „...ist für das noch flüssige Vinyl, gemischt mit einem
Härter, der dafür sorgt dass das Vinyl auf deiner Haut ganz fest wird.“
Davina sagte das mit einer Sachlichkeit, welche Alison
zunächst verstummen ließ. Doch dann schüttelte sie ihren Kopf und lachte. „Stopp
das sofort, Davina. Du hast jetzt genug von deinem perversen Spaß gehabt.
Ich weiß dass ihr euch über die langweilige Alison lustig gemacht habt. Aber
genug ist genug. Lasst mich JETZT RAUS!“
Davina schüttelte ihren Kopf. Und mit einem eiskalten „Nein“ kniete sie
sich vor Alison hin.
Alison sah voller Entsetzen wie Davina die Schläuche an entsprechenden
kleinen Stutzen des noch schlaffen Ganzanzugs befestigte.
„Davina! Davina hör sofort damit auf! Das ist ja Wahnsinn. Du darfst keine
Menschen in Schaufensterpuppen verwandeln!“
„Tantchen sagte, dass du sie erkennen würdest.“ Mit
jenen Worten kam von links Fearne in Alisons Blickfeld geschritten. Ihr
hautenges Latex- Outfit glänzte derart stark im Schein der Lampen, als wäre
es ganz nass. „Ich war dagegen anderer Meinung. Und du hast sie auch nicht
sofort erkannt.“
„Wer, was? Ich verstehe nicht. Wen sollte ich erkennen...“ Alison verstummte
augenblicklich, denn vor ihren geistigen Augen erschien das Bild der
Schaufensterpuppe, welche sie vor dem betreten des Ladens gesehen hatte.
„Kelly!“, keuchte sie. „Oh mein Gott! Nicht Kelly!“
„Wir mussten sie betäuben, sodass sie schlief, als wir sie versiegelten.
Aber du musst dir keine Sorgen machen. Sie ist jetzt hellwach, obwohl ich
nicht weiß ob sie versteht was mit ihr geschehen ist.“
„DU HURE!“ Alison weinte. „Du elendige... Nein!“
Ihr Ausbruch wurde von Fearne schlagartig beendet, da
sie die Maske dehnte, die bis dahin noch ganz schlaff auf Alisons Brust
gelegen hatte. Fearne achtete darauf dass die kurzen Atemröhrchen in Alisons
Nasenlöcher verschwanden und zog danach die Maske mit einem Ruck über
Alisons Kopf. Alison erzitterte und zerrte an der Fesselung, aber Fearne
trug seelenruhig Klebstoff auf dem unteren Rand der Maske auf und verklebte
die Maske mit dem Anzug.
„Bitte, Davina, nein. Bitte“, flehte Alison. Ihre Worte ließen die Maske
wie einen Ballon flattern. „Wenn es schon sein muss, dann nehmt mich,
aber nicht Kelly, nicht meine Tochter.“
„Nein, Alison, nein. Das erspart uns die Unannehmlichkeiten polizeilicher
Nachforschungen, die unweigerlich nach eurem Verschwinden entstehen.
Stell dir nur die Schlagzeilen der Presse vor: „Mutter und Tochter
gemeinsam verschwunden. Verzweifelte Geschäftspartnerin...“
„Willst du damit sagen, dass du das nur wegen meiner Boutique getan hast?“
„Unser Laden, Alison, unser Laden. Ich benötige deinen Laden. Ja, Alison,
so einfach ist das.“
„Bitte nicht, Davina. Bitte“, bettelte Alison, aber Davina ging ohne
etwas zu sagen zur Maschine, legte einen Schalter um, und setzte diese
dadurch in Gang.
Alisons Herz raste vor Entsetzen, als die Flüssigkeiten der
Glasbehälter langsam in den Schläuchen Richtung Ganzanzug verschwanden.
Alison kämpfte verzweifelt gegen ihre Fixierung an.
„Davina, bitte. Oh Gott, ich bitte dich dies nicht zu tun. Du kannst
meinetwegen auch so meine Boutique haben.“ Jede ihrer Bewegungen nahm etwas
mehr von ihrem Atem und führte obendrein zu einer Erwärmung innerhalb ihrer
Hülle. Und es gab nichts, was sie gegen das Ansteigen der Flüssigkeit
innerhalb ihres Anzugs tun konnte.
„Davina!“
Es ging nur langsam voran, schmerzhaft langsam. Nach
fünf Minuten bedeckte die Flüssigkeit erst ihre Füße bis zu den Fußknöcheln.
Und nach drei Stunden, drei quälend langen Stunden war das Finale erreicht.
Die Flüssigkeit kroch unaufhaltsam über ihrem Hals hinauf und
erreichte das mit Angst erfüllte Gesicht.
Als die Flüssigkeit ihre Lippen erreichte, presste
Alison ihre Lippen zusammen und kippte ihren Kopf so weit wie möglich in den
Nacken. Aber da erreichte die Flüssigkeit bereits ihre Nase und bedeckte
immer mehr von ihrem Kopf. Es kitzelte an den Augen und so schloss sie
diese, bevor die Flüssigkeit in die Augen laufen konnte. Ab da war sie
blind, und sie hielt ihren Kopf wieder gerade, doch der letzte verbliebene
Freiraum innerhalb der Maske war bereits mit der Flüssigkeit gefüllt.
Alison zerrte noch einmal an ihrer Fesselung, doch sie war zu schwach und
bekam viel zu wenig Luft. Vor ihren geistigen Augen lief das Leben ab.
Sie dachte an ihre geliebte Tochter, der das gleiche Schicksal
widerfahren war.
Dann fühlte sie, wie etwas Weiches in eines der beiden Nasen- Atemröhrchen hinein geschoben wurde. Sie bekam es mit der Angst zu tun, denn sie fühlte wie ein dünner Schlauch durch die Nase geschoben wurde und schließlich den Hals erreichte. Sie riss die Augen auf und konnte durch den sie umgebenden dünnen Dunstschleier Davina lächeln sehen. Sie sah wie Davina ihre Lippen bewegte, konnte aber nichts verstehen.
„Das Betäubungsmittel sollte es für uns leichter machen“, sagte Fearne
und erntete Zustimmung von ihrer Tante.
„Okay. Wir wollen schließlich ihr das Leben nicht noch schlimmer machen
als es schon ist.“ Davina lachte. „Bringst du mir bitte die Gerätschaften
hier her?“
Das junge Mädchen trat zurück und rollte zwei halbrunde Wände heran, die
innen mit unglaublich vielen Lampen versehen waren. Sie stellte eine Wand
hinter der kaum beweglichen Gefangenen hin, und die andere davor.
Alison bekam davon so gut wie nichts mit.
Das Licht überraschte sie. Es war so hell, dass sie ihre Augen schließen
musste. Alison kam sich vor, als ob sie ein Sonnenbad nehmen würde, so
hell und so heiß war es.
Alison fühlte wie die dünne Vinylhaut scheinbar
lebendig wurde. Es kräuselte sich zunächst über ihren Brüsten und schien ihr
etwas ins Ohr zu flüstern, bevor das Material anfing zu schrumpfen.
Davina lächelte über das erstaunt klingende Stöhnen von Alison. Sie schaute
auf die Uhr, dann auf die Maschine, und schließlich auf Fearne.
„Das dauert nicht mehr lange.“
Das Vinyl schrumpfte ganz leise und unbemerkt von
Fearne und ihrer lächelnden Tante. Nur die arme Alison Vorderman, die hörte
und spürte das grauenerregende Schrumpfen. Sie rang nach Luft, während der
Druck langsam auf ihrem Körper anstieg. Aber es wurde nicht nur enger, nein,
sie fühlte wie sie von dem Vinyl langsam verschlungen wurde. Es sperrte sie
ein, konservierte jede Hautfalte, jedes Grübchen, jedes noch so kleine
Detail. Und es überzog sie als einem tadellosen Film, einer Oberfläche, die
wunderbar glatt und perfekt aussah.
„Oh Gott!“, schrie sie innerhalb jener Umhüllung, was
man natürlich nicht hören konnte. „Oh Gott, bitte lasse mich hier heraus!“
Und in Gedanken sah sie immer wieder das Bild ihrer armen Tochter, gefangen
in dieser perfekten Nachbildung ihres Körpers. „Nein, bitte nicht!“
Und dennoch wusste sie, dass es für sie keine Befreiung geben konnte.
Sie fühlte, wie das Vinyl sich auf ihrem Gesicht wie eine eigenartige
sinnliche Liebkosung bewegte. Aber das war nicht der Atem eines Geliebten,
diese Liebkosung wurde immer strenger, fester, und unnachgiebiger. Sie
fühlte, wie aus ihrem Gesicht langsam eine starre Maske wurde.
Plötzlich gingen die Lichter aus und Alison spürte eine
Berührung wie aus einer anderen Welt. Sie fühlte einen Finger auf ihrer
Schulter und entfernt klingende leise Wörter. Eine zärtliche Berührung an
den Brüsten ließ ihre Nippel anschwellen.
„Nicht schlecht“, sagte Davina. „Du hast noch ein paar Minuten Zeit ihre
Details heraus zu arbeiten.“
„Darf ich auch hier... und hier...?“
Davina lächelte. „Nur zu, aber achte darauf dass es für sie nicht zu
unbequem wird.“
Alison versteifte sich, obwohl das innerhalb der neuen
Hülle kaum möglich war. Sie fühlte auf ihrem Gesäß eine zärtliche Hand. Und
jene Hand zog nun ihre prächtigen Backen etwas auseinander, bevor die junge
Frau mit einem Finger das Tal zwischen den schönen Globen tiefer und überaus
deutlich heraus modellierte.
Und jene neue Form wurde sofort mit kleinen handlichen Wärmestrahlern
konserviert.
Alison stöhnte, was Davina lächeln ließ. Und so spielte und formte sie
mit Alisons Brustwarzen, bis diese noch größer, noch markanter waren,
bevor auch dort mit Wärme die neue Form konserviert wurde. Davina kam mit
ihrem Mund ganz nah an Alisons Ohr heran und sagte mit zärtlich klingender
Stimme: „Ist das nicht schön?“
Wenn es unter der neuen Haut Platz für Tränen gegeben hätte, es wären wahre
Sturzbäche geflossen.
Das Paar fuhr fort mittels der handlichen Heizgeräte
mit Alisons Körper zu spielen, bis das Vinyl seine endgültige Härte erreicht
hatte. Und dann traten sie zurück, um das vollbrachte Werk zu betrachten.
„Perfekt“, sagte Fearne stolz.
„Fast“, fügte Davina hinzu. Sie zerschnitt den Latexanzug, da er nicht
mehr gebraucht wurde und schnitt danach Öffnungen für Alisons Augen in
die steife und Honig- farbige Hülle.
Alison blinzelte für einen Moment und hoffte wieder befreit zu werden.
Aber dann sah sie die dunkel getönten Linsen, die Davina rasch über den
Öffnungen festklebte. „Wir wollen doch nicht, dass du ungeschützt bist,
meine Liebe“, sagte sie dabei höhnisch grinsend.
Die Welt wurde für Alison sehr dunkel. Sie war wieder zu 100 Prozent
versiegelt.
„Du brauchst keine Angst haben. Kein Mensch wird deine Augen sehen können.“
Und dann wurde Alison in einem dunklen Farbnebel getaucht. Sie bekam
eine schwarze Lackversiegelung, die sie wie Emailliert erscheinen ließ.
Erst in diesem Moment begriff sie dass sie bis dahin in einer fast
durchsichtigen Honigfarbigen Hülle versiegelt war, und die anderen
Schaufensterpuppen alle schwarz waren.
Das Auftragen der Farbschicht fühlte sich eiskalt an. Und Fearne machte
sich ein Spaß damit die Farbe bis in jede kleinste Falte hinein zu sprühen,
bis aus Alison eine perfekte schwarz- glänzende Puppe wurde.
Es folgte noch eine weitere Schicht, die Alison noch stärker zum Glänzen
brachte.
Als sie fertig waren, kontrollierten sie noch einmal jedes Detail.
„Sieht sie nicht heiß aus?“
Alison wusste nicht wie lange sie in dem Raum gestanden hatte. Waren
es nur ein paar Minuten gewesen, oder gar Stunden? Aber das war nun
vollkommen unwichtig. Eigentlich hatte die Trocknungszeit des Farbüberzugs
zwei Stunden gedauert, bevor das Paar zurück kam.
Alison spürte wie sie bewegt wurde. Und plötzlich
konnte sie trotz der dunkel getönten Augenlinsen etwas sehen. Fearne hatte
einen Scheinwerfer auf sie gerichtet und begann ihre Oberfläche zu polieren.
Alison wäre allerdings lieber blind geblieben, denn so konnte sie sich in
einem Spiegel sehen. Sie sah eine phantastisch glänzende Schaufensterpuppe,
die wahrlich lebensecht aussah, was ja auch in gewisser Hinsicht stimmte.
Für einen Moment starrte Davina in das Gesicht ihre Ex- Partnerin, aber
dann drehte sie sich zu ihrer Nichte herum, denn diese sagte: „Schau mal,
Tante.“
Fearne zeigte auf den dünnen Schlauch, durch den eine goldene Flüssigkeit
lief.
Davina lächelte. „Schatz, ich glaube Alison kann sich nicht benehmen.“
Die Schaufensterdekoration sah für vorbeilaufende Passanten ganz normal
aus. Man sah zwei ganz normale Schaufensterpuppen, die gerade von einer
jungen Verkäuferin eingekleidet wurden.
Die Verkäuferin war jung und sehr schön. Sie trug eine hautenge rote
Latexhose, ein dazu passendes rot-schwarzes Latex- T-Shirt und rote
Sandaletten mit sehr hohen Absätzen.
Auch das war nicht sehr ungewöhnlich, denn es handelte sich um ein Fetisch-
Geschäft. Es war aber nicht einer dieser Sex-Shops, die man oft in der
Nähe eines Bahnhofs vorfindet, sondern eine Boutique, die mitten in der
Stadt lag.
Der einen Schaufensterpuppe wurde eine Art Reitkleidung
angezogen. Dabei handelte es sich um eine rote Latexjacke, die eine eng
anliegende weiße Latexbluse bedeckte. Die Hosenbeine der schwarzen Latex-
Reiterhose verschwanden in glänzenden Stiefeln, welche ungewöhnlich hohe
Absätze hatten. In der Hand, der bewegungslosen Puppe, steckte eine
Reitgerte.
Die andere Schaufensterpuppe war nackt und die hübsche
Verkäuferin machte sich gerade an jener Puppe zu schaffen. Sie schien die
Oberfläche jenes glatten Puppenkörpers zu polieren, sodass die Puppe
regelrecht glänzte. Aber auch das sah nicht ungewöhnlich aus, da auch eine
Schaufensterpuppe hin und wieder gereinigt werden musste.
Was allerdings dann doch mehr oder weniger ungewöhnlich aussah, war die
übertriebene Sorgfalt jener Verkäuferin. Wenn sie die Politur mit einem
weichen Lappen auftrug, sah es fast so aus, als würde sie die Puppe sanft
streicheln, gar liebkosen.
Aber vielleicht lag es nur daran, dass die Verkäuferin ihre Tätigkeit mit
großer Hingabe ausübte.
Als die junge Verkäuferin ihre Arbeit bewunderte, kam
eine zweite, etwas ältere Frau dazu. Auch jene Frau trug eng anliegende
Latexkleidung. Dabei handelte es sich um einen schlichten Rock und eine
Bluse. Sie hielt in ihren Händen ein glänzendes rosafarbenes Latexkleid. Es
hatte den Schnitt eines Zofenkleids, mit weißer und schwarzer Spitze. Das
Kleid würde auf jeden Fall die Trägerin in den Mittelpunkt des allgemeinen
Interesses führen, denn es sah einfach zu sexy aus.
Die Frau hielt das Kleid vor der nackten Schaufensterpuppe hoch und
lächelte. Dann sagte sie zu der Puppe: „Schau mal was ich heute für dich
habe.“
Das war nun doch etwas merkwürdig.
Nachwort des Autors:
Ich danke Ihnen dafür, dass sie meine Geschichte gelesen haben. Wenn Ihnen diese
Geschichte gefallen hat, oder leider auch nicht, schicken Sie mir eine
E-Mail an sweetandylatex@sissify.com.
Anmerkung von Jannette: Schreiben Sie bitte ihre Kommentare in englischer Sprache.