Latexdame Jannette Puppengeschichten 22.11.2014

Blackout

von Gummipuppe

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Ich weiß lediglich nur noch, dass ich bei meinem Psychologen war. Ich hatte schon länger eine Therapie hinsichtlich meiner Gummisucht und den damit verbundenen Praktiken. Was heute nun passiert war, kann ich nur noch raten. Es ist mir momentan entfallen. Es war die Rede von Hypnose und Konfrontationstherapie. Was im Einzelnen heute abgelaufen ist, wer weiß es?

Fakt ist jedoch, ich sehe die Umwelt, die Straße, Bäume, Autos. Da gehen auch Menschen spazieren. Einige kommen mir entgegen und schauen mich an, andere gehen stumm vorbei, mit sich selbst beschäftigt. Ich schaue mich um, um zu erkennen, wo ich wohl bin. Einiges kommt mir bekannt vor, es ist nicht unbedingt weit von meiner Wohnung.

Bei meinen einzelnen Schritten bemerke ich, dass mich eine leichte Enge umgibt. Wo kommt diese Enge her? Auch höre ich beim Gehen ein für mich "verdächtiges" Geräusch, wenn ein bestimmtes Material aufeinander reibt, sich berührt. Meine Hände stecken in meinen Jackentaschen. Ich bewege sie, auch hier spüre ich, dass sie umgeben sind von etwas. Trage ich Handschuhe? Und wenn ja, warum? Es ist noch kein Winter und die Temperaturen sind knapp unter 10 Grad. Ich höre auch meine Atmung. Sie geht etwas schwerer als sonst. Auf den Lippen spüre ich ebenfalls eine Berührung. Als ich durch die Nase atme, höre ich noch lauter das Atmen. Dann drehe ich meinen Kopf ein wenig hin und her. Dass dieser in einer Kapuze steckt, kann ich nicht erkennen, merke aber, dass mich Etwas umgibt, und das kann nicht nur eine Kapuze sein. Verdammt, was ist hier los mit mir??

Ich mache große Schritte, sehe dabei, dass ich >komische Schuhe< trage. Diese kommen mir bekannt vor, es sind Regenschuhe aus dickem schwarzen PVC, sie haben einen leichten Glanz. Ich habe noch niemanden gesehen, der diese Schuhe auf der Straße trägt, nun bin ich der Erste. Beim Schreiten spüre ich auf meinen Oberschenkeln ein gutes, altes Gefühl. Es erinnert mich stark an Gummistrümpfe oder so. Sollte ich so etwas vielleicht tragen, und wenn ja, warum?

Ich schaue leicht an mir herunter. Ich erkenne eine glänzende Jacke, die ich trage. Die Hose macht für mich einen normalen stofflichen Eindruck, sie ist dunkel. Dann nehme ich meine Hände aus den Jackentaschen. Ich bin leicht erstaunt, denn ich trage tatsächlich Gummihandschuhe, leicht hautfarben. Sie sehen aus wie Spülhandschuhe. Nun überlege ich weiter, komme ich in meine Wohnung, habe ich überhaupt einen Schlüssel? Ich krame in der Tasche der Hose und finde dort tatsächlich meinen Hausschlüssel. Mir fällt ein Stein vom Herzen, ich wüsste auch nicht, wo ich sonst hin sollte. Jedenfalls wollte ich jetzt so schnell wie möglich nach Hause, um zu erkunden, was ich bin, wer ich bin, was mit mir ist. Ich beschleunige meinen Schritt und bin nach ca. 10 Minuten in meiner Wohnung, leicht verschwitzt. Ohne weitere Umschweife trete ich vor meinen Spiegel und sehe:

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! ! !

Wie sehe ich aus? Bin ich das? Bin ich diese blonde Puppe mit rotem Kussmund, der auffälligen Brille ohne Gläser, den blonden Zöpfchen und der nicht weniger auffälligen schwarzen Lackjacke?? Ich bewege mich vor dem Spiegel und stelle natürlich fest, dass ich das bin, wer auch sonst!

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Ich ging näher heran und blickte in unschuldige, denn das war ich ja wirklich, Augen. Und dabei fiel mir auf, dass ich neben den Augen auch noch transparentes Latex erblickte. Trug ich denn unter meiner Puppenmaske noch eine weitere Maske?

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Ich war mir nicht sicher und überlegte, ob ich den Tagesablauf in meinen Gedanken noch hinbekam. Wie schon erwähnt, ich war beim Psychologen. Es ging heute, glaube ich, wie auch schon in früheren Sitzungen um meine Gummisucht, meine Puppensucht, mich als Gummipuppe oder als weibliches Puppengeschöpf zu verkleiden. Ich habe dann auch öfters eine wenig herum gesponnen als ich meinte, es würde mir sehr stark reizen, erregen, auch dementsprechend zurechtgemacht und ausstaffiert, auf die Straße zu gehen. Dieses Auftreten in der Öffentlichkeit, in meiner Verkleidung, meine Transformation, das ist immer wieder hochgekommen, das wollte ich tun, erleben, ausprobieren. Es ist ja nichts Schlimmes oder Verbotenes, so meinte ich zumindest. Wenn andere Leute das stören würde, sollten sie wegschauen, Punkt. Und nun war ich heute in meinem leicht anstößigen Outfit tatsächlich auf die Straße gegangen. Warum hatte ich den Mut gehabt oder war es ein innerer Drang?

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Da ich die ganzen Sachen kannte die ich trug, stellte ich fest, dass ich nach, oder auch während der Therapie zuhause gewesen sein muss. Hier musste meine Einkleidung erfolgt sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jemand das ganze Zeugs geholt hat und mich woanders verkleidet hatte. Aber doch nicht mein Therapeut oder? Ich wollte jetzt endlich wissen, was mich so einengte und den Druck auf meinen Körper erzeugte. Ich fing an, mich langsam auszuziehen.

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Ich öffnete den Reißer der Lackjacke. Darunter kam ein Pink- farbiges Stoffhemd zu Tage, auch trug ich meine braune Bundfaltenhose. Erst das Öffnen der beiden gab das Geheimnis frei. Ich trug eine Strumpfhose und in der Bauchgegend erblickte ich transparentes, leicht öliges Gummi. War es mein Ganzanzug? Ich musste natürlich weiterschauen und mich weiter entkleiden, sonst käme ich nie hinter das Geheimnis. Mir wurde leicht mulmig bei dem Gedanken, dass mein Psychologe hier war und das ganze Ausmaß meiner Gummisucht erblickt hatte. Zumindest musste er ja rumgesucht haben, um die Teile zu finden, die ich jetzt anhatte. Hatte er wirklich alles gesehen??

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Ich schlug das Hemd zur Seite. Ja, es musste mein Gummianzug sein. Natürlich trug ich diesen gerne, aber wie bin ich heute darein gekommen?

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Unter dem Gummianzug sah ich meinen Shorty, aus rauchfarbigem Gummi. Ein Griff an den Schwanz zeigte mir, hier war es glitschig, ja hallo, natürlich war ich erregt. So herumzulaufen ist kein normaler Zustand, so etwas erregt mich halt.

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Ich zog alles was mich aus Stoff umgab erstmal aus, dann wollte ich weitersehen. Ich stand nach 2 Minuten als gummierte, blonde Puppe vor meinem Spiegel. Ich fand mich nicht mal hässlich, oder?

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An den Füßen trug ich transparente Gummistrümpfe, meine kurzen. Diese waren mit Bandagen gesichert. Gleiche Bandagen trug ich an den Handgelenken, hier waren die kurzen Gummihandschuhe gesichert, damit auch diese nicht rutschten. Ich saß auf dem Boden, zog meine Plastikslipper von den Gummifüßen und genoss die Bewegung in meiner Gummihaut. Warum konnte man das nicht immer so genießen oder so sein, wie man ist? Manchmal machten mich solche Gedanken wehmütig, traurig. Traurig, dass man in einer solchen Gesellschaft geboren wurde und in dieser leben musste.

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Dann wollte ich aber weiterschauen, was sich so unter meiner Puppenmaske befand.

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Ich schälte die Gummimaske langsam nach oben ab.

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Dann stand ich vor dem Spiegel, als transparente Gummipuppe. In meinen Nasenlöchern entdeckte ich dann auch die Gummistopfen, die mir das Atmen erleichterten….oder eher erschwerten? Ich weiß es gar nicht, wie es damit ist.

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Dann schaute ich in die nun leeren Augen meiner Puppenmaske und stellte die Frage: Bin ich das, will ich das sein? Ist das meine Berufung, meine Zukunft, mein Leben? Willst du ein Leben als Gummipuppe? Willst du täglich Gummiwäsche tragen, jede Minute, jede Stunde, jeden Tag? Willst du weiblich aussehen, mit Titten und weiteren weiblichen Attributen? Willst du zurechtgemacht werden als Sexdoll? Soll man dich benutzen, zum Spaß, zur Freude, auch zu Deiner?

Manchmal wenn ich erotische Träume oder Gedanken habe, dann wünsche ich mir ein Leben als Gummipuppe. Es sollte aber eine Partnerin dabei sein, die das Ganze akzeptiert, toleriert und auch ihren Spaß daran findet. Auch die Fantasien anderen sollten dann umgesetzt werden, dann hat die Puppe ihren Frieden und ist glücklich. Aber trotzdem stehe ich jetzt vor dem Spiegel, schaue mich an in meiner Gummihaut, schaue in die Maske und überlege. Was ist heute passiert?? Werd ich es je herausfinden? Dann müsste ich ja meinen Psychologen fragen. Ob ich mir das je trauen werde?