Als Junge spielte ich, getreu dem Klischee, mit Eisenbahn und Autos, Cowboys und Indianern. Halt all den Dingen die einen richtigen Jungen ausmachen. Und zimperlich war ich auch nicht gerade. Da gab es schon mal blaue Augen, ein aufgeschlagenes Knie und zerrissene Hosen. „Jungs sind so“, pflegte da meine Mutter zu sagen. Wir wohnten weit außerhalb des Dorfes und Spielkameraden kamen nicht allzu oft zu uns raus. So kam es das ich zumeist mit meiner Schwester spielte. Sie mit ihren Puppen und ich mit meinen Autos, Panzern nebst dazugehörigen Figuren. Musste ich später meine Sachen vom Dreck des Sandkastens reinigen, brauchte dies meine Schwester nicht. Ihre Puppen waren immer sauber gekleidet und sie achtete genau darauf dass diese nicht in den Sandkasten kamen. Später hatte Vater ihr ein Puppenhaus gebaut und dieses stellte sie so auf, dass der Dreck keine Chance hatte. Langsam fand ich gefallen an diesen Puppen, nicht diese teuren mit Porzellankopf. Die einfachen aus Gummi, die man so schön verbiegen konnte, hatten es mir angetan. Ich verbog sie so, dass sie auch in meine Autos passten. Ich hatte einfach Spaß sie immer in irgendwelche neue Positionen zu bringen. Im Gegensatz zu meinen Sachen konnte man die Puppen mit Wasser abspülen. Mutter steckte die kleinen Kleider in die Waschmaschine, und alles war in Ordnung.
Als ich größer wurde, ging meine Schwester aus dem Haus und vorbei war es mit
den Sandkastenspielen. Ich ging auch in eine andere Stadt, wo ich eine Lehrzeit
absolvierte. Ich lernte dort neue Freunde kennen und damit auch das Nachtleben
in der Stadt.
Schnell wusste ich in welcher Gaststätte was los war, welches Kino die besten
Filme zeigte, und ich lernte auch die Gassen kennen, die ein Besucher der Stadt
nicht mal im Vollrausch findet.
Bei einem meiner nächtlichen Streifzüge sah ich eine Leuchtreklame die ich
vorher nicht bemerkt hatte. Das Geschäft musste neu sein, sonst hätte ich
bestimmt dieses Schaufenster schon gesehen.
Ich sah mir die Auslagen genauer an und stellte fest dass dies eindeutig ein
Sex-Shop war. Neuerdings heißen diese Läden ja so fein ‚Intimshop’, aber ich
glaube bis auf das Äußere wird sich nicht viel geändert haben. Die Bücher und
auch die Videos, nun auf DVDs, sind sicher immer noch im Angebot. Das Fenster
war mager gestaltet, aber was sollte man schon für Werbung für einen Sexshop
machen. Ein paar Bücher lagen da, dazu zwei drei Sachen aus Latex, Werbung für
ein paar Videos und in der Ecke eine dieser leicht bekleideten Latexpuppen. Dies
alles war auf schwarzen Hintergrund ausgelegt. Und der war es, der mich so
faszinierte. Schwarzes Latex, es spiegelte das Licht tausendfach wieder und gab
so den spärlichen Auslagen etwas Besonderes. Und es machte Klick in meinem Kopf.
Ich dachte an meine Schwester und ihre Puppen. Nur das diese hier Lebensgroß
war, und ich die Vorstellung irgendwie lustig fand mit solchen Puppen im
Sandkasten zu spielen. Ich beschloss den Laden mal bei Tage zu besuchen.
Es dauerte über einen Monat bis ich Zeit fand den Laden wieder aufzusuchen. Dies war gar nicht so einfach. Was man nachts findet –zumal mit Duselkopf- sieht bei Tage ganz anders aus. Der kleine Laden entpuppte sich in seinem Inneren zu einem waren Labyrinth. Mag das Schaufenster auch klein und spärlich gestaltet gewesen sein, der Laden hatte es in sich. In der untersten Etage befanden sich Regale, die voll gestopft mit Büchern und Videos waren. Es war sicher das Angebot, wie es jeder Sexshop seinen Kunden unterbreitet. Dies war aber nur der untere Teil des Ladens. Eine Etage höher sah es schon ganz anders aus. Hier bestimmte Latex, Leder und Metall das Hauptbild. In Vitrinen lagen Dildos, Handschellen, Masken und diverse Spielzeuge. Eine Reichhaltige Auswahl gab es an Spitzendessous, jedoch auch eine ganze Palette aus Latex und Leder war vorhanden. Ich hatte zwar schon Latexsachen gesehen, aber diese Auswahl übertraf alles. Auf 10 Meter Länge allein belief sich das Regal mit den Latexganzanzügen. Und auch für die Stiefel war die Auswahl so groß, das man schon gar nicht mehr richtig hinsehen konnte. Ich hatte noch nie eine reichhaltigere Auswahl an Bekleidung gesehen. In einer Ecke war eine kleine Wendeltreppe die eine Etage höher führte. Eine Kette mit einem Schild –Bitte beim Personal melden- verwehrte mir jedoch den Zutritt. Nun, meine Neugier war geweckt und ich fragte den anwesenden Verkäufer welches Angebot sich in den oberen Räumen befindet. Er taxierte mich genau, stufte mich wohl gerade in eine Gehaltsklasse ein, und meinte mit höflichem Grinsen dass er mich später melden sollte. Den oberen Bereich würde die Inhaberin selber betreuen. Ich bedankte mich und durchstreifte den Laden, wobei ich mir eine Anzahl von Büchern und Videos aussuchte. Schwerbeladen und um einiges ärmer trat ich den Heimweg an.
Ich brauchte eine Woche und etliche Flaschen Wein, um mich durch den
Bücherberg und durch die Videos zu arbeiten. In dieser Zeit stellte ich fest
dass ich gar nicht mit diesen Puppen spielen wollte, mir gefiel der Gedanke
selbst solch eine Puppe zu sein. So suchte ich den Laden wieder auf und erstand
eine der billigen Latexpuppen. Ich dachte, dass diese für mein Vorhaben am
besten geeignet sei. Zu Hause breitete ich das Latexbündel auf dem
Esszimmertisch aus. Sah irgendwie komisch aus, so als flaches Teil Latex mit dem
platten Gesicht. Ich zögerte etwas bevor ich das Ventil heraus schnitt und das
Loch mit einem Flicken aus dem PVC Reparatur Set von Schlauchbooten verschloss.
Auch einen 80 cm langen Reisverschluss hatte ich mir besorgt. Ich straffte die
Latexhaut auf dem Tisch in dem ich sie mittels Holzzwingen an der Tischkante
fixierte. Die Holzzwingen hatte ich mit dicken Pappstücken unterlegt damit ich
an dem Latex keinen Schaden anrichte. Ich legte den Reisverschluss auf den
Bauch, richtete in aus und markierte den Sitz genau. Schnell war die markierte
Stelle mit einem speziellen Klebstoff bestrichen, die Trockenzeit abgewartet und
der Reisverschluss mit leichten Druck an Ort und Stelle angebracht. Wieder ließ
ich eine Weile verstreichen, trank in Ruhe ein Glas Wein bevor ich den
Verschluss öffnete. Nun schnitt ich genau in der Mitte der Reiszähne die
Latexhaut auf. Nun entfernte ich die Zwingen und hob das Latexbündel vom Tisch.
Es sah gut aus, obwohl so ein Reisverschluss auf der Frontseite nicht gerade das
ideale Bild bot. Ich widmete mich nun um den Kopf, schließlich musste er noch
meinen Bedürfnissen entsprechend verändert werden. Ich schnitt die blauen Augen
vorsichtig heraus und hinterklebte die Öffnungen mit durchsichtigen Latex. So,
für einen glasklaren Blick hatte ich gesorgt. Fehlte noch die Atmung. Die
Latexpuppe war ja eigentlich dafür ausgelegt Luft zu halten. Luft zusätzlich
hereinzulassen benötigte weitere Löcher. Ich hatte mir aus einem
Sanitätsgeschäft zwei Katheter der Größe 30 gekauft, die einfachen ohne Ballon
am Ende aber mit runder Spitze. Ich kürzte diese sodass sie einige Zentimeter in
die Nasenlöcher reichten und klebte sie auf der Innenseite der Maske an der
richtigen Stelle an. Erst danach schnitt ich mit einer Nagelschere die
Nasenlöcher frei. Probeweise pustete ich einmal von der Außenseite und von dem
Katheter- Ende Luft hindurch. Vorsichtshalber zog ich nochmals an den Kathetern.
Wäre doch blöd, sollten diese plötzlich abgehen und ich den Nasen- und Ohrenarzt
aufsuchen müsste. Mit dem Latexbündel ging ich in die Dusche wo ich mich auszog.
Vorsorglich hatte ich mir eine 5 Liter Flasche Fichtennadelshampoo gekauft. Ich
wollte eigentlich nicht baden, aber ich wusste dass dieses Zeug unheimlich
klitschig ist. Also kippte ich mir die halbe Flasche von der Schulter aus über
den Körper und sah nun aus wie ein grüner Waldgnom. Damit mein Glied möglichst
eng am Körper anlag, zog ich eine Radlerlatexhose an. Nochmals schmierte ich
auch über diese etwas von dem Shampoo, damit alles schön rutschig war. Ich
öffnete nun das Latexteil und stieg vorsichtig mit den Füßen hinein. Die Füße
machten kein Problem, die Hüfte war schon schwieriger. Ich hatte schließlich
keine Maße wie eine dieser schlanken Pin-up- Girls. Es dauerte bestimmt eine
halbe Stunde bis ich in Schulterhöhe war. Auch die Hände fanden schnell ihren
Platz, wenngleich ich mit meinen breiten Handgelenken etwas kämpfen musste. Nun
kam der Schluss, das Kopfteil. Da ich den Reisverschluss ja vom Kragen aus
angeklebt hatte, war der Kopf nun in meinem Nacken. Das war ein Stück Arbeit
diesen von hinten über den Kopf zu ziehen. Ich hätte hier vielleicht etwas von
dem Shampoon auftragen können. Aber nun war es zu spät. Mit viel Gezerre
schaffte ich es schließlich und konnte den Vorderreißverschluss schließen.
Langsam ging ich zum Spiegel um das Resultat zu betrachten.
Ich traute meinen Augen nicht. Eine dieser billigen Latexpuppen schaute mich an.
Sicher, so ganz faltenfrei war ihre Haut nicht. Besonders an den Gelenken hatten
sich Falten gebildet, die störten. Aber es war ja auch kein Anzug der für mich
gemacht war. Es war die Haut eines billigen Sexspielzeuges.
Ich trug den Anzug den ganzen Sonntag über. Aber irgendwann musste auch ich zur
Toilette. Ich öffnete den Verschluss um dieses Latex nun endlich wieder
abzulegen. Schließlich hatte ich auch in dieser Zeit nichts gegessen oder
getrunken. Alles ziehen half nichts, ich bekam den Kopf einfach nicht aus der
Hülle. Nun dachte ich mir, was einmal funktionierte hilft vielleicht ein zweites
Mal. Ich ließ Wasser in die Badewanne und stieg hinein. Ich legte mich lang hin
und legte den Kopf in den Nacken. Vorsichtig tauchte ich unter und flutete so
das Kopfteil. Als ich wieder auftauchte hatte sich genug Wasser in diesem
gesammelt und es etwas gedehnt. Trotzdem war es schwierig meinen Kopf aus der
Umklammerung des Latex zu lösen. Ich legte mich wieder in die Wanne und zog den
Verschluss auseinander. Als ich mich wieder erhob hing mein Rücken regelrecht
durch die Wassermenge durch. Auch die Arme bzw. Hände hatten ihren Teil an
Wasser aufgenommen. Dadurch war es nun ein Leichtes meine Arme aus den Hüllen zu
ziehen. Bedingt durch das Gewicht des Wassers fiel der Anzug nun regelrecht von
mir ab. Nur noch die Füße aus den Beinlingen heraus, und ich hatte mein normales
Aussehen wieder. Die Latexhaut hing ich in der Dusche auf, den Verschluss nach
unten, damit alles Wasser heraus fließen konnte. Nun wurde es aber Zeit das ich
die Toilette aufsuchte. Auch wenn ich gerade aus der Wanne kam, ein richtiges
Bad konnte nicht schaden.
Den Rest des Tages dachte ich darüber nach wie ich meine Einkleidung, aber noch
besser meine Auskleidung vereinfachen konnte. Schließlich war es nicht gerade
fein immer das Badezimmer zu fluten, und Zeit kostete es auch noch.
Ich besuchte nun des Öfteren den Laden und deckte mich mit Material ein. Der Verkäufer war gut, schnell hatte er erkannt was ich suchte und gab mir ab und an einen Tipp. Eigentlich bemerkte ich gar nicht dass mich der Verkäufer langsam in eine Richtung führte. Aber es war genau die richtige Richtung.
Als ich eines Tages wieder den Laden besuchte war nicht nur der Verkäufer da,
auch eine Dame stand hinter den Tresen. Höflich bat sie mich ihr zu folgen und
ging auf die Treppe zu, die nach oben führte. Dort ging sie zielsicher auf die
kleine Treppe zu, die in die dritte Etage führte. Mit einem Blick vergewisserte
sie sich, ob ich ihr folgte und ging nach oben. Gehorsam, fast wie ein Hund
trotte ich hinter ihr her. Sie bat mich in einem der Sessel Platz zu nehmen und
brachte mir sogar eine Tasse Kaffee und Kleingebäck. Sie redete nicht lange um
den heißen Brei herum und kam schnell zur Sache. Man hatte mein Kaufverhalten
genau beobachtet, dies machten sie aber bei allen Kunden. So konnten sie immer
das richtige Sortiment auf Lager haben was genau den Käuferwünschen entsprach.
Sie würde meine Wünsche, wie sie sagte, nun genau kennen. Weiter sagte sie mir
auf den Kopf zu, dass ich früher mit Puppen gespielt hatte und auch weiter
machte. Nur das die Puppen größer geworden seien. Meine 5 Latexpuppen die ich
inzwischen hier gekauft hatte, würde ich sicher nicht aufgeblasen in meiner
Wohnung herumstehen haben. Und nach den Büchern nach zu urteilen war ich an den
Geschichten interessiert in denen sich Männer zu Frauen verwandeln.
Ich war geschockt, so einfach war man zu durchschauen. Ich musste sie wohl
ziemlich blöd anschauen, denn sie lachte mich fröhlich an.
Mit ihrer langjährigen Erfahrung war es ein leichtes diese Diagnose zu treffen.
Besonders da ich anscheinend nur in diesem Laden gekauft hatte. Hätte ich mein
Kaufverhalten auch auf andere Läden ausgedehnt, hätte sie nicht so schnell mein
Profil erstellen können. Ich beschloss ihr reinen Wein einzuschenken und
erzählte ihr alles. Sie hörte mir geduldig zu und musste über meinen ersten
Versuch mit der Latexhaut lachen. Auch versprach sie mir zu helfen, worauf ich
mir zuerst keinen Reim machen konnte. Sie bat mich am nächsten Freitag gegen
Abend wieder in den Laden zu kommen, und wir würden weiter sehen. Zum Schluss
gab sie mir ein dickes Buch, welches ich lesen sollte. Kein Titel auf der
Vorderseite, ganz in schwarz und das Merkwürdigste daran war der Einband. Er
bestand aus dickem schwarzem glänzendem Gummi.
Ich las während der restlichen Woche das Buch –nein, ich verschlang es
regelrecht. War da doch die Rede von Männern und Frauen die Latex in allen
Spielarten und zu allen Gelegenheiten trugen. Besonders die Kapitel in denen
sich Latexfreunde in Latex kleideten und sogar für unbestimmte Zeit einkleben
ließen hatten es mir angetan. Auch die Themen der Allergie und Hautprobleme
kamen zur Sprache. Die Hygiene sowie das Umfeld wurden genauso beleuchtet.
Schließlich ist es auch heute nicht so einfach in Latexkleidung ins Büro zu
gehen. Von einer Insel war da die Rede auf der man in Latex seinen Urlaub
verbringen konnte. Verschiedene Institute, wohl mehr Werbung, machten auf ihre
Latexspiele aufmerksam.
Nach Ablauf der Woche fand ich mich wieder in dem Laden ein, wo mich die nette
Dame schon erwartete. Gemeinsam stiegen wir in die dritte Etage und ich setzte
mich mit meinen Notizen in den Sessel. Ich musste gestehen dass mich noch nie
ein Buch so gefesselt hatte. Obwohl ich es schade fand dass sicher vieles nur
Phantasie war und wohl auch bleiben wird. Mit erstauntem Gesicht sah sie mich an
und gab mir zu verstehen dass alles auf Tatsachen beruhte. Nur aus diesem Grunde
hatte sie mir das Buch gegeben um mir zu zeigen was alles machbar sei. Wieweit
ich bereit sei zu gehen, diese Frage müsste ich mir selber stellen. All die
Geschichten die im Buch so Detailgetreu beschrieben waren beruhten auf Tatsachen
und die vorkommenden Personen taten dies aus freien Willen. Auch die Bilder
waren echt, nicht wie sonst üblich retuschiert oder mit einem PC verfremdet. Das
Buch sollte mir Möglichkeiten zeigen, den Weg – die Richtung – das war allein
meine Entscheidung.
Ich verstand nicht ganz warum sie mir helfen wollte, schrieb es jedoch ihren
Geschäftssinn zu. Ich reichte ihr meine Notizen und lehnte mich zurück. Sie las
diese aufmerksam, ab und an schüttelte sie den Kopf und verzog unwillig die
Mundwinkel. Das eine Mal lächelte sie sogar und schaute mich belustigend an. Sie
stand auf und holte eine Flasche Sekt und zwei Gläser.
„So, da wollen wir mal alles genau besprechen. Deine Wunschvorstellungen und das
machbare unter einem Hut bringen. Danach hätte ich einen Vorschlag zu machen.
Aber eines nach dem anderen.“
Sie öffnete die Flasche und goss zwei Gläser ein.
„Fangen wir an“, sie setzte oben auf ihren Schreibblock eine große Eins und
fragte mich warum ich Latex als Material mag. Ich war über diese Frage erstaunt,
mit einem Fragespiel hatte ich nicht gerechnet. So stotterte ich etwas von
glatten-kühlen Material was aber auch heiß sein konnte. Die nächste Frage
überrumpelte mich genauso. Warum wollte ich mich in Latex wie eine Puppe
kleiden. So richtig konnte ich ihr dazu keine Antwort geben. Aber sie war damit
einverstanden als ich ihr sagte dass man sein Aussehen dadurch wesentlich
verbessern würde. Und die Enge die man verspürte, den Schutz die einem diese
Haut gab, dies war doch einfach himmlisch. Sie gab mir lächelnd Recht und fragte
wie lange ich denn Latex tragen wollte. Ich meinte so lange wie möglich, aber so
genau hatte ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Da ich einer geregelten
Arbeit nachging, kamen für mich ja eh nur die Wochenende in Frage. Das heißt vom
Freitagmittag bis Montagmorgen wo ich ja zur Arbeit musste. Sie vermerkte den
Zeitraum genau und fragte welche Kleidung ich am liebsten mag.
Nun war wieder ein dummes Gesicht angesagt. Ich sagte ihr dass ich Ganzanzüge
ganz toll fand. Solche die einem das Aussehen einer Puppe verliehen, mit großen
Brüsten und stark einengender Taille. Sie lachte und sagte: „Ach ja, ich vergaß
dein erstes Erlebnis mit der Latexpuppe.“ Ich wurde nun ganz heiß und fühlte
mein Gesicht knallrot werden. Sie zeigte mir einige Bilder auf denen Anzüge zu
sehen waren.
„Welcher würde dir am ehesten zusagen?“
Ich schaute sie an wie das berühmte Mondkalb. Verstehen tat ich gar nichts.
„Diese Anzüge sehen zwar gleich aus. Haben aber einen gravierenden Unterschied.
Der Verschluss! Hier beim Ersten ist der Verschluss an der Frontseite. Man kann
dadurch den Anzug allein anlegen und auch das Ausziehen geht wesentlich
einfacher von der Hand. Klar, man sieht den Verschluss aber das kann man mit
einem Korsett weitgehendes kaschieren. Dieser hier hat den Verschluss an der
Seite. Dazu muss man aber sehr gelenkig sein. Ist sicher nichts für dich.
Genauso ist es bei diesem Rückenverschluss. Du kommst zwar leicht rein, ich
bezweifle aber ob du ihn auch schließen kannst. Und ich glaube nicht dass du ihn
auch wieder allein öffnen kannst. Dieser Anzug ist was Besonderes. Er hat keinen
sichtbaren Verschluss. Der Einstieg ist durch den Hals möglich. Mittels einer
speziellen Zange wird er geweitet und man schlüpft hinein. Der Ausstieg geht
genauso, aber für beides braucht man Hilfe. Die Verschlüsse sind genauso
unterschiedlich. Es gibt Reisverschlüsse, Schnürverschlüsse, Schnallen und zum
Schluss sogar welche die man zukleben kann. Das gleiche trifft auch auf die
Masken zu“.
Sie zeigte mir noch die Möglichkeiten wie man all diese Sachen mittels
Schlössern sichern konnte. Auch Handschellen, Ketten und etliche Stangen waren
dabei.
Ein Foto zeigte eine Zofe, die mit Ketten an den Füßen und Handgelenken
zusätzlich gefesselt war. Sie sah meinen Blick auf die Zofe und meint, „Auch
wenn diese Person ein Kleid trägt ist es nicht sicher ob es eine Frau oder ein
Mann ist“. Sie sagte weiter das es viele Männer gäbe die bei
Fetischveranstaltungen sich als Dienstmädchen verkleiden würden. Ihre Kostüme
wurden dabei mit Ketten so angelegt, das sie diese nicht allein ablegen konnten.
Nur eine Herrin oder ein Herr durften diese öffnen. Meine Gedanken schweiften
ab, ich betrachtete das Bild genauer. Ich mochte zwar das Outfit dieser Zofe,
aber Gäste so zu bedienen kam sicher nicht in frage. Ich konnte nicht mal gerade
ein Tablett tragen ohne etwas zu verschütten. Und in einem Zofenkostüm mit
Ketten machte die Sache auch nicht leichter.
Aber das Outfit machte mich doch an, und sie sah es. Ich sollte mir nun auch
noch die letzten Bilder ansehen. Sie waren wie die anderen, Frauen oder Männer
in verschiedenen Latexsachen. Ich verstand nicht was so besonderes an diesem
Bilde sei. Bis sie mich auf den kleinen aber feinen Unterschied hinwies. Diese
Kleidungsstücke besaßen keinen Verschluss oder sonst wie eine Naht. Alles war
aus einem Stück gefertigt und ich fragte mich wie man diese Puppen angezogen
hatte. Sie schien meine Gedanken zu erraten und sagte, „Hier ist der letzte
Schritt gemacht worden. Diese Bilder sind nicht von Schaufensterpuppen, diese
Bilder sind echt. Und die Kleidungsstücke wurden permanent den Trägern
angepasst. Sie werden sie ohne Hilfe nie wieder ausziehen können. Und glaub mir,
das wollen sie auch nicht.“
Ich schaute sie nun an fragte, „Wieso, im Notfall kann man es ja zerschneiten.
Sie können es also doch ablegen auch wenn es dabei kaputt gehen würde.“
„Das mag ja auch sein. Aber diese hier wollen gar nicht ohne Latex leben. Und
sie werden es auch nicht können. Aber dies ist eine andere Geschichte die wir
später vielleicht mal besprechen werden. Dazu brauchst du Zeit. Nun habe ich
aber etwas für dich.“ Sie reichte mir ein Paket rüber und meinte das wäre für
den Anfang genau das Richtige. Ich öffnete den Karton und sah ein hübsches
Latexgesicht.
„Dies ist ein Anzug den du allein anziehen und ausziehen kannst. Trage ihn sooft
es geht. Schreibe auf was du dabei fühlst. Hast du eine E-Mail Adresse?“
Ich gab ihr die Adresse und wir machten aus das ich mich pünktlich jeden Abend
melden würde. Ich zahlte 200 Euro Kaution für den Anzug und machte mich auf den
Weg nach Hause.
Jetzt erst bemerkte ich wie spät es geworden war, 5 Stunden war ich in dem Laden
gewesen. Ich vergaß meine Freunde in der Eckkneipe die ich sonst besuchte und
eilte auf direkten Weg nach Hause.
Dort öffnete ich den Karton und besah mir das Latexbündel genauer. Es schien
haargenau meine Größe zu sein. Obenauf lag ein Zettel, die Gebrauchsanweisung.
Ich lass diese durch und wusste nun das Spitze Messer und Gegenstände der Tot
für den Anzug bedeutete. Selbst die Reinigungsprozedur war genau beschrieben.
Ich entnahm den Karton den Anzug und betrachte mir diesen genauer. Es war ein
hübsches Gesicht mit glatter Haut. Eigentlich sah sie aus wie meine erste
Latexpuppe, nur aus dünnerem Gummi. Der Reisverschluss befand sich ebenfalls auf
der Vorderseite. Die Maske wurde mit einem weiteren Reisverschluss, der den Hals
umlief, mit den Anzug verbunden. Das vereinfachte wesentlich das alleinige
Anlegen dieses Latexteiles. Im Karton befand sich noch eine Flasche mit einer
Gleitflüssigkeit. Das Abenteuer konnte beginnen. Ich ging ins Bad und
entkleidete mich. Schnell wandte ich die Gleitflüssigkeit an. Auf den Anzug und
auf meinem Körper. Ich stellte dabei fest dass diese kalt war. Ich nahm mir vor
diese beim nächsten Mal vorzuwärmen. Ob dies überhaupt ging fragte ich mich im
Stillen. Zweckmäßiger wäre es schon, bei der Kälte bekommt man ja einen Schock.
Ich stellte fest dass die Füßlinge mit richtigen Zehen ausgestattet waren. Auch
besaß der Anzug Mund- sowie Augen- und Nasenöffnungen. Toilettengänge waren
jedoch nicht möglich, dazu musste ich den Anzug ablegen. Ich beschloss sogleich
zumindest heute schon mal in dem Anzug zu schlafen.
Gerade noch fiel mir ein dass ich ja noch eine E-Mail verschicken musste. Also
den PC hochfahren und erst mal die Post sichten. Unter etwa 70 Werbemails war
auch eine die mich direkt ansprach. Es war die Dame aus dem Laden und sie fragte
mich wie ich mich in meiner neuen Haut fühlte. Sie hatte mich richtig
eingeschätzt, vermutete sie doch dass ich so schnell wie möglich den Anzug
anlegen würde. Ich antwortete ihr dass ich gerade in der Haut stecke und ich
mich noch wohl fühlte. Nur die kleinen Augenöffnungen gefielen mir nicht. Ob ich
sie nicht weiter aufschneiden könnte? Sie muss wohl auf meine Mail gewartet
haben denn die Antwort kam prompt. Auf keinen Fall, je kleiner die
Augenöffnungen umso besser würde es von außen aussehen. Würde ich diese
vergrößern, so sehe es danach wie eine Maske aus. Jeder könnte dann an den
weiten Augenöffnungen erkennen dass dies nicht meine richtige Haut ist. Ich
gewöhnte mich schon an die eingeschränkte Sichtweite und später, sollte ich
weiter machen, würde es besser sein.
Ich verstand dies zwar nicht, gab mich aber damit zu Frieden und ich versprach
mich Morgen wieder zu melden. Ich schaltete den Rechenknecht aus, schnappte mir
noch eines meiner Bücher und ging zu Bett. Das Buch von Claude Lenoir über Die
Gummipuppe las ich bis mir die Augen zufielen. Irgendwann wurde ich wach, es war
warm und ich merkte wie ich schwitzte. Die Haut glitt bei jeder Umdrehung im
Bett über meinen Körper. Ich blieb liegen, zog die Decke zu Recht und versuchte
weiter zu schlafen. Irgendwie ging es auch, mal Augen auf um zu sehen wie spät
es sei, mal wieder Phasen die ich für eine halbe Stunde verschlief. Letztendlich
stand ich doch auf und machte mir etwas zu essen. War schon ein merkwürdiges
Gefühl so mit dieser Haut sich ein Brötchen zu schmieren. Nun war der Sonntag
noch lang, und ich fragte mich wie ich den ganzen Tag verbringen sollte. Mich
ritt im wahrsten Sinne der Teufel und ich packte mir etwas zu Essen in die
Kühlbox. Dazu einige Flaschen Wasser und zog mich an. Meinen kahlen Kopf
kaschierte ich mit einer Schirmmütze und so verließ ich meine Wohnung. Wie gut
das ich allein wohne und direkten Zugang zur Garage habe. Ich fuhr Richtung
Steinhuder Meer wo ein Freund ein Jagdhaus hat. Dieser war zur Zeit in Amerika
und ich durfte das Haus benutzen. Aber eigentlich versorgte ich dabei mehr seine
zwei Hunde die er ja nicht mitnehmen konnte. Die Hütte lag weit abgeschieden im
Moor und zusätzlich noch in einem Gebiet wo Spaziergänger so gut wie nie
hinkamen. Der Zaun und die Hunde sorgten weiter für Ruhe und Sicherheit.
Ich ließ zuerst die Hunde frei, reinigte die Näpfe und füllte sie wieder,
öffnete die Fenster und ging auf die Veranda. Die Hunde freuten sich über den
Auslauf und durchstreiften das weiträumige Gelände. Langsam kam die Sonne hoch
und es wurde warm. Ich stellte das kleine Kofferradio auf den Tisch, dazu eine
Flasche Wasser und machte es mir bequem. So lag ich nur mit dem Anzug bekleidet
und trotzdem wie nackt im Liegestuhl. Das Buch welches ich gestern angefangen
hatte, wollte ich nun zu Ende lesen. Irgendwann kamen die Hunde und legten sich
zu meinen Füßen. Die Sonne meinte es wirklich gut und es dauerte auch nicht
lange und der Schweiß lief in Strömen. Ich merkte richtig wie das Wasser in die
Füße lief und sich sammelte. Auch in den Fingern bekam ich ein richtiges
Schwabbel- Gefühl.
Ein Vorteil hatte diese Schwitzkur jedoch. Das Latex wurde warm und somit
wesentlich geschmeidiger. In den Armbeugen und Kniegelenken war es nun auch
besser zu tragen. Gegen Mittag war es soweit, ich wollte aufgeben. Es war zwar
alles in der Hütte vorhanden, aber zum Duschen und neu Einkleiden hatte ich mir
nichts mitgenommen. Zudem siegte mein Trotz. Ich wollte den Anzug solange wie
möglich tragen. Ich rief die Hunde und gemeinsam gingen wir zweimal am Zaun
entlang um das ganze Grundstück. Wie gut das keiner hier auf das Gelände
einsehen konnte. Eine den Anschein nach nackte Figur mit zwei Hunden, die hier
spazieren ging, war auch nicht alle Tage zu sehen. Wieder zurück war ich doch
etwas geschafft und so beschloss ich eine Mittagspause einzulegen.
Ich muss wohl die Pause etwas übertrieben haben denn als ich erwachte war es
merklich kühler geworden. Ich sammelte meine Gedanken, schwang meine Beine aus
dem Liegestuhl und machte mich daran alles wieder aufzuräumen. Die Hunde sperrte
ich in den Zwinger und gab ihnen noch reichlich zu fressen da ich erst Morgen
gegen Nachmittag wieder kommen konnte. Ich wartete noch etwas bis es dunkler
geworden war bevor ich mich auf den Heimweg machte. Gegen 21 Uhr war ich zu
Hause und ging sofort in mein Arbeitszimmer. Während der PC hoch lief suchte ich
das Badezimmer auf. Unter der warmen Dusche schälte ich mich aus dem Anzug. Was
für eine Wohltat. Nun kam auch die Toilette zu ihrem Recht. Ich spülte den Anzug
und hing ihn in der Dusche auf, damit das restliche Wasser auslaufen konnte.
Meine Fingerkuppen hatten bedingt durch die Feuchtigkeit schon Waschfrauenformat
angenommen. Auch die Fersen zeigten deutliche Zeichen von Wasserschäden. Meine
Hornhaut die ich sonst immer verfluchte und die mir meist in den Sommermonaten
in Stücken abging, unter Schmerzen sei gesagt, war so weich das ich sie mit
einem Handtuch abrubbeln konnte.
Ich hüllte mich in den Bademantel und ging zurück, wo der PC auf mich wartete.
Ich ging ins Internett und sah das bereits eine Menge an Mails eingegangen
waren. Ich suchte zuerst die wichtigste heraus. Die Dame aus dem Laden hatte
bereits nachgefragt wo ich bliebe. Ich schrieb ihr sofort und gab ihr einen
Überblick des Tages. Sie musste wohl auf mich gewartet haben, denn die Antwort
kam wieder prompt.
Sie freute sich das ich alles so gut überstanden hatte und gab mir noch einen
Tipp. Mein Anzug hatte richtige Handschuhe angearbeitet, aber richtige
Latexpuppen besaßen keine einzelnen Finger. Zumeist waren die Finger zusammen
und der Daumen einzeln. Insgeheim musste ich ihr Recht geben. Sie schlug vor das
ich mir eine Packung dieser Latex-Einmalhandschuhe kaufen sollte. Bei eBay gäbe
es die in Hunderter-Packung so um die 3 bis 4 Euro. Ich sollte mir über die
Latexhaut solche Handschuhe anziehen und die Finger mit Sekundenkleber zusammen
kleben. Zuerst nur die Finger, der Daumen sollte noch frei bleiben. Später könne
ich den Daumen, wenn ich wollte, auch ankleben. Somit hätte ich zwar nur
beschränkte Fingerfertigkeiten, aber das sei eine Gummipuppe ja gewöhnt. Ich
versprach dies mal zu probieren und mich morgen mit den ersten Erfahrungen zu
melden.
Mir kam der Gedanke dass ich ja in der Hausapotheke auch solche Handschuhe habe
und ging sofort ins Badezimmer und suchte mir ein Paar heraus. Auf dem Weg ins
Wohnzimmer zog ich die Handschuhe an und suchte danach in der Vitrine nach dem
Klebstoff. Ich fand neben dem Briefpapier auch Sekundenkleber und setzte mich
damit an den Fernseher. Vorsichtig strich ich eine Bahn von Klebstoff auf die
Innenseite des kleinen Fingers. Danach drückte ich diesen an seinen Nachbarn.
Die nächste Klebeattacke bekam der Mittelfinger. Nun waren drei Finger schon zu
einer Einheit geworden. Nun noch den letzten Finger und ich hatte alles zu einer
Einheit verklebt. Ich musste sagen, die Idee war nicht schlecht. Man hatte
wirklich das Gefühl das die Finger zusammen geklebt waren. Da das Latex eng an
den Fingern anlag, meinte man den Kleber auf der Haut zu spüren. Wollte man die
Finger spreizen so erzeugte das Latex auf der Haut einen Unterdruck. Das
vermittelte einen das Gefühl als ob man an der Haut direkt zöge. Mir kam der
Gedanke dass dies auch eine recht einfache aber wirksame Fesselung sei.
Man war gefesselt aber doch jederzeit frei. Ich könnte mir vorstellen dass man
so einen Haussklaven in der Freiheit beschränken könnte. Bei Gefahr bedürfte es
nur etwas Kraft und er war wieder frei. Sollte er sich nur aus Bequemlichkeit
der Latexhandschuhe entledigt haben würde das sicher eine deftige Strafe nach
sich ziehen. Eine einfache und billige Methode die zudem noch ein gewisses Maß
an Sicherheit für beide Parteien bot.
Es war schon etwas schwieriger die andere Hand so zu verkleben. Die nächste
Hürde kam beim öffnen der Bierflasche. Ich bekam eine Vorstellung davon wie
gehandikapt ich sei, würde ich auch den Daumen mit verkleben. Ich versuchte noch
am PC etwas zu schreiben was mir aber nicht so gelingen wollte. Zwar gelang es
mir mit dem Mittelfinger, der ja etwas länger ist, die Tasten zu drücken, aber
zumeist erwischte ich auch die Tasten rechts und links daneben. So machte ich
den Energietrottel aus und schaute noch etwas fern. Auch hier erwies sich das
Umschalten der Programme als äußerst schwierig.
Nun gut, der Tag war lang genug gewesen, ich trank mein Bier aus und ging zu
Bett.
Der Wecker unterbrach die Nacht und blieb hartnäckig. Er wollte nicht
verstummen, was wohl daran lag das ich das Mistding einfach nicht zu fassen
bekam. Langsam kam die Erinnerung zurück. Ich brauchte in der Frühe immer etwas
länger, und mit verklebten Händen wurde es auch nicht besser. Schließlich gelang
es mir den Störenfried ruhig zu stellen. Ich ging ins Bad und wollte meine
Morgentoilette machen aber rasieren unter diesen Umständen – Neeee.
Ich zog also die Handschuhe aus, wobei diese zwangsweise zerrissen. Nun gut,
damit war ja zu rechnen. Zeigte es mir auch dass diese Art der Fesselung seine
Vorzüge hatte. Sie war wirklich einfach und doch konnte sie nicht unbemerkt
entfernt werden.
Der Tag verging schnell und ich fuhr nach Feierabend die Hunde zu versorgen. Da
ich von der Firma direkt zur Hütte fuhr, hatte ich mir den Laptop ins Auto
gelegt. Schnell hatte ich die Tiere versorgt und während ich den kleinen an das
Netz anschloss durften sich die Hunde austoben.
Ich schrieb sofort eine E-Mail und berichtete über den gestrigen Abend.
Besonders das ich den Versuch mit den Handschuhen schon gemacht hätte. Auch das
dies Verfahren etwas für Leute sei die abnehmen wollten. Mit solcher Methode
würde das Essenzubereiten eine Ewigkeit dauern. Vom Essen mit Messer und Gabel
ganz zu schweigen. Schon das Öffnen einer Bierflasche war für mich nicht einfach
gewesen.
Da ich diesmal früher im Netz war ging ich auch auf die eBay Seite. Dort fand
ich eine ganze Menge an Latexhandschuhen. Sogar blaue und schwarze waren dort.
Leider waren die farbigen nur in 20er Packungen und im Verhältnis teurer als die
einfachen. Ich erstand zwei Hunderter Packungen in der Größe M und S zum Preis
von 7,50 Euro. Ich überwies sofort die 11,40 Euro und schickte dem Verkäufer
sogar eine Mail mit dem Bankbeleg. Es dauerte nicht lange, ich schaute mir
gerade die neue Mode auf einer Latexseite an, da meldete sich das Postfach.
Meine Betreuerin aus dem Laden sandte mir ihre Mail. Sie war erfreut dass ich
schon den Tipp mit den Handschuhen probiert hatte. In Hinsicht auf das Handling
vertröstete sie mich jedoch. Mit der Zeit würde ich mich an diese Einschränkung
gewöhnen und sie gar nicht mehr bemerken. Ich schrieb sofort zurück dass ich
soeben 200 Handschuhe gekauft hätte. Am nächsten Tag wollte ich mal wieder im
Laden vorbei schauen. Noch während ich mit ihr die Zeilen austauschte, kam
Nachricht vom Verkäufer der Handschuhe. Er habe meine E-Mail bekommen und würde
morgen die Handschuhe zur Post bringen. Er meinte bei meiner Bewertung und den
Zahlungsbeleg brauchte er sicher nicht zu warten bis das Geld auf dem Konto sei.
Ich bedankte mich und versprach auch sofort meine Bewertung abzugeben.
So ging der Tag eigentlich super zu Ende. Ich beschloss heute hier zu bleiben
und morgen von hier zur Arbeit zu fahren.
Die Hunde durften nun auch im Haus übernachten und gemeinsam verbrachten wir den
Rest auf dem Sofa und schauten uns einen dieser Piratenfilme an.
Der nächste Tag verlief so eintönig wie immer. Zur Arbeit fahren, malochen
und ab nach Hause. Ich war fast schon in meiner Straße, da fiel mir ein dass ich
ja am Laden vorbei schauen wollte. Also eine Wendung machen und zurück in die
Stadt.
Ich wurde freudig im Laden begrüßt und sofort in die höhere Etage gebeten. Dort
lagen schon einige neue Bücher für mich bereit, die ich in Augenschein nahm.
Nochmals berichtete ich von meiner ersten Erfahrung mit dem Anzug und den
verklebten Händen. Wenn die Handschuhe eingetroffen sind wollte ich es auch
versuchen die Daumen ebenfalls mit zu verkleben. Sie meinte jedoch ich sollte
mich erst einmal an die Fingerverklebung gewöhnen. Wenn ich viel im Haushalt
machen müsste, käme es gar nicht in Frage die Daumen mit einzubeziehen. Ich gab
ihr Recht, da ich allein war musste ich ja auch den Haushalt schmeißen. Das
dämpfte zwar meinen Eifer etwas, aber ich glaube ich hatte genug mit den Fingern
zu kämpfen, beziehungsweise ohne die Finger zu kämpfen.
Mit einem Stapel Bücher machte ich mich nun auf dem Heimweg. Trotzdem das es
schon wieder nach 20 Uhr war, zog ich den Anzug, der noch immer im Bad hing, an.
Ich suchte mir wieder ein paar Handschuhe und es gelang mir unter Mühe diese
über die Latexhaut zu ziehen. Warum nur ist es so schwierig Latex über Latex zu
ziehen? Aber vielleicht gibt es da einen Trick oder ich lerne es noch. Nun
verklebte ich die Finger wieder miteinander und zur Probe an der linken Hand
auch den Daumen.
Ich konnte mit der rechten Hand gerade noch das Messer halten um mir etwas zum
Essen zu machen. Mit der linken Hand war dies nun wesentlich schwerer. Ich
konnte die Hand ja nur krümmen um damit etwas zu halten. Ein Glas zum Beispiel
musste ich mit beiden Händen ergreifen. Das bedienen der Stereoanlage erwies
sich als Geduldsspiel bis ich den richtigen Sender hatte. Es war schon fast halb
10 als ich mich an die mitgebrachten Bücher machte. Der Roman über das Bondage-
Hotel war zwar gut, aber nicht in meiner Richtung. Da war das ältere Buch –Mein
Weg zur Gummizofe- schon eher etwas für mich.
Man hatte mir im Laden ein weiteres Angebot gemacht. Da ich viel lesen würde,
käme doch sicher auch das Ausleihen von Büchern für mich in Betracht. Ich hatte
zuerst nicht ganz verstanden, wieso Bücher ausleihen. Gab es auch diese Bücher
in der Bibliothek? Das sicher nicht, aber viele Bücher lagen Preislich ziemlich
hoch und viele würden diese nicht kaufen, weil sie hinterher nicht wüssten wohin
damit. Am Anfang hätte man diese noch bei eBay verkaufen können, aber nun sei
dort eine Zensur die alles was im Bereich des Fetischs anlag sofort als
Pornografie verbuchte. Damit würden solche Gebote gestrichen und unter Umständen
der Verkäufer des Feldes verwiesen. Es gab zwar auch schon einige Seiten wo man
solche Bücher kaufen konnte, aber diese waren noch nicht gut besucht und die
Angebote eher dürftig. Ich selber hatte ja auch schon über eBay meine gelesenen
Hefte verkauft und war damals erstaunt als ich die ersten Verwarnungen
kassierte. Nach vielleicht 30 Verkäufen von Heavy Rubber, Geschichten von Tom
und Co war Schluss. Nun sammelten sich die Hefte und ich verwahrte sie
sorgfältig –obwohl ich allein lebe- man weiß ja nie- in der untersten Schublade.
So kam die Dame auf die Idee einen kleinen Verleih von Büchern anzubieten. Gegen
eine geringe Gebühr war es möglich dort die Hefte zu leihen und in guten Zustand
wieder zurück zu geben. Wollte man ein bestimmtes Heft haben, so konnte man es
auch kaufen oder musste halt warten bis es von einem anderen Leser zurückgegeben
wurde. Ich nutzte dieses Angebot sofort indem ich ihr meine kleine Sammlung
anbot. Diese könnte sie auch verleihen, was mir sicher einige Pluspunkte
einbrachte.
Der nächste Morgen stand unter dem Titel: Mein Kampf mit dem Wecker!
Ich verstand nun auch dass ich den Daumen auf keinen Fall mit verkleben sollte.
Oder ich müsste einen Hammer daneben legen.
Nun waren zwei Tage vergangen und ich hatte genug auf der Arbeit zu tun, was
mich total abgelenkt hatte. Erst der Paketbote erinnerte mich an eBay. Da ich ja
arbeitete, musste ich mir die Handschuhe von der Poststelle abholen. Es war nur
ein etwa Schuhkarton großes Päckchen in dem die zwei Kartons mit jeweils 100
Handschuhen steckten.
Ich probierte sie sogleich aus und stellte fest dass die Größe M etwas zu groß
war. Die S jedoch für meine kurzen Finger hervorragend passte. Wenn ich jedoch
die M über die Latexhaut zog gingen auch diese. So hatte ich für beide
Situationen nun Handschuhe um weiter zu machen. Die S benutzte ich wenn ich den
Anzug wegen Zeitmangels nicht tragen konnte und die M halt zusammen mit dem
Anzug.
Der Monat ging schnell um, und ich hatte eine Menge an E-Mails ausgetauscht.
Auch in einem kleinen Taschenbuch hatte ich meine Gedanken und Erfahrungen
vermerkt. So kam es das ich mit dem gereinigten Latexbündel und meinem Tagebuch
mich am letzten Tag spät abends in dem Laden wieder einfand. Da es eine lange
Besprechung werden würde, war der Termin absichtlich auf später anberaumt worden
und der Laden wurde auch bald nach meinem Eintreffen geschlossen.
Diesmal führte mich die Chefin in ein kleines Zimmer, welches anscheinend für
besondere Besucher reserviert war. An den Wänden hingen Bilder von Frauen und
Männern in Latexanzügen. In einer kleinen Vitrine standen oder lagen kleine
Gummipuppen, angezogen mit den unterschiedlichsten Latexteilen. Ein Sofa und 3
Sessel machten das ganze Mobiliar aus. Der Tisch war ein Blickpunkt und nicht
nur für Latexfans. Eine Frau kniete auf dem Boden, ihre Beine waren so stark
angewinkelt das man die Unter und Oberschenkel mit einem Gummistrumpf zu einem
Teil gemacht hatte. Arme und Beine spreizte sie weit, dies wurde durch zwei
zusätzliche Stangen erreicht die einmal an den Oberarmen und an den Handgelenken
mittels Schellen angebracht waren. Bei den Beinen war nur eine Stange in
Kniehöhe, jedoch ging von dort auch eine Stange zu den Handgelenken. Bekleidet
war die Frau in einem roten Ganzanzug, der auch den Kopf mit einschloss. Eine
Gläserne Tischplatte lag auf ihren Rücken und Kopf auf. Die Figur dieser Frau in
rot war einfach fantastisch. Die schmale Taille und die großen Brüste hatte
sicher kein lebendes Wesen. Ich schaute mit großen Augen den Tisch an und wurde
durch die Dame des Hauses durch einen kleinen Schubs in den Rücken wieder wach.
„Ich stelle immer wieder fest, dass unser Mobiliar die Gäste regelrecht
sprachlos macht. Einer unserer Kunden ist ein wahrer Künstler. Nach einem
Fetisch und Verkaufsabend stellte er diesen Tisch her. Die Figur ist wohl seiner
Fantasie entsprungen, wir finden dass seine Wünsche jedoch nicht nur auf dem
Papier ihr Dasein fristen sollten. So fertigt er in kleinen Mengen diese
Skulpturen an, die wir gut verkaufen. Auch an andere Läden wurden schon welche
geliefert. Zum Glück sind diese Glasfieber Figuren relativ leicht. Nur die
Glasplatte ist durch ihre Stärke schwer. Aber nun setzen wir uns doch erst mal.
Gleich kommt noch Petra, sie hilft mir falls ich besondere Kunden habe. Sie
kennt sich mit den wichtigsten Firmen aus und weiß wo man was bestellen kann.
Sie leitet bei weiteren Maßnahmen die Aktionen und koordiniert alle nötigen
Schritte.“
Ich setzte mich also in einem der Sessel, legte mein Tagebuch auf der
Tischplatte ab und das Latexbündel daneben.
Drei Gläser standen schon bereit und auch eine Flasche Wein wartete darauf
geköpft zu werden.
Wir machten es uns in den Sesseln bequem und es dauerte auch nicht lange und das
Klacken von Stöckelschuhen war auf der Treppe zu hören. Die Person die nun
erschien war bestimmt der Ausgangspunkt für die Tischfigur gewesen. Diese
schlanke Figur, die schmale Taille und die schwarze Lockenpracht. Zudem war sie
in einem roten Catsuit verpackt, der die Figur vom Hals an bis zu den Schuhen
umhüllte. Diese waren ebenfalls in rot mit einer Spitze die schon
Waffenscheinpflichtig waren. Aber genauso spitz waren auch die Absätze, welche
die unglaubliche Höhe von zumindest 15cm hatten. Von der ganzen Erscheinung
waren also nur die Hände und der Kopf nicht gummiert. Sie setzte sich ohne zu
zögern in einem der freien Sessel und schwang die Beine gekonnt übereinander.
Sie war es wohl gewöhnt mit glasigen Augen angestarrt zu werden, denn sie
ergriff eines der Gläser und sagte ganz einfach „Guten Tag und Prost!“
Ich wurde gebeten über meine letzten Tage zu berichten, nicht aus dem Tagebuch
zu lesen, sondern mit meinen eigenen Worten frei zu sprechen. Zögernd begann
ich, die Anwesenheit der Frau in Rot machte mich doch etwas verlegen. Langsam
fand ich jedoch meinen Faden und ich erzählte alles. Auch meinen Ausflug zum
Steinhuder Meer vergaß ich nicht. Bei diesem Teil meiner Geschichte schien es
als ob Petra mir besonders gut zuhörte. Nach dem ich alles erzählt hatte war
einen Moment schweigen und ich trank mein Glas leer. Petra fragte mich nun wie
ich mein weiteres Vorgehen zu planen gedenke. Ob so ein Anzug für mich in Frage
käme. Es gäbe da noch viel mehr Auswahl die mich sicherlich Interessieren würde.
Es käme jedoch nur darauf an meine Wünsche genau zu definieren um die richtige
Wahl zu treffen. Aber je ausgefallener der Anzug sei, je genauer er dem Bild
einer Puppe entsprach, desto höher würde auch sein Preis sein. Und zumeist waren
diese Anzüge so gefertigt das man sie länger tragen konnte. Mal für ne Stunde
zum Spaß den Anzug anziehen würde mehr Zeit rauben als die ganze Sache
einbrächte. Da ich Berufstätig war verblieben mir nur die Wochenenden an denen
ich so einen Anzug tragen könnte. Und das war nach ihrer Meinung schon viel zu
wenig. Und anscheinend könnte ich mich nur in der Waldhütte damit auch im Freien
bewegen. Ich musste ihr Recht geben, zu Hause würde ich die Wohnung in so einem
Anzug nicht verlassen können. Und außerdem sollte der Anzug so gut sein, dass
keiner der Nachbarn etwas bemerkte. Jeder würde sich die Augen ausschauen was da
für eine Person bei mir ein und ausginge. Ich überdachte so meine Gefühle und
versuchte diese mit meinen Wünschen in Einklang zu bringen. Die beiden Frauen
schienen zu spüren was in mir vorging und Petra ergriff als Erste das Wort.
„Pass mal auf, ich mache dir einen Vorschlag. Wenn du Urlaub bekommen kannst und
für dessen Dauer uneingeschränkten Zugriff auf das Waldhaus hast, so melde dich.
Bis dahin werden wir für dich einen Latexanzug fertigen lassen der weitestgehend
deine Wünsche abdeckt. Ich schätze das wird etwa 14 Tage dauern. Ich selber
werde sicherlich mit dem Einverständnis meiner Chefin deine Betreuung
übernehmen. Je länger du Urlaub bekommen kannst, desto besser ist es. Wir werden
die ganze Zeit im Haus wohnen und du wirst den Anzug über die gesamte Dauer
tragen. Danach werden wir sehen wie es weiter geht und ob du überhaupt eine
längere Zeit in Latex leben kannst und willst.“
Ich überlegte kurz und fand den Vorschlag gar nicht so übel. Das mit dem
Waldhaus würde ich hinkriegen, aber ich würde sicherheitshalber meinen Freund
anrufen. Nicht das er plötzlich das Waldhaus besuchte. So brauchte unsere
Freundschaft nicht enden. Und Urlaub brauchte ich nicht die ganze Zeit
übernehmen. Ich konnte auch stundenweise über das Internett einen Teil der
Arbeit bewältigen, den Rest konnten die Kollegen vor Ort machen. So würde ich
locker aus 2 Wochen Urlaubsanspruch 4 Wochen machen können. Die Damen meinten
nun ich solle das baldmöglichst abklären vorerst jedoch bräuchte man meine
genauen Maße für den Anzug. So baten sie mich freundlich meine Kleidung
abzulegen und so stand ich nach kurzer Zeit nur noch in Unterhose vor den
Beiden. Petra betrachtete meinen Körper mit leichtem Schmunzeln und meinte nur
dass sie sich auf den Urlaub freuen würde. Routiniert nahm sie meine Maße und
die Chefin notierte diese. Ich durfte mich wieder anziehen und setzte mich
wieder in den Sessel. „Also ist soweit alles klar. Petra wird das nötige für den
Anzug in die Wege leiten und sie machen das mit ihrem Urlaub klar. Sobald von
ihrer Seite das OK kommt, treffen wir uns wieder hier. Sie werden hier in den
Anzug gekleidet und fahren mit Petra zu der Hütte. Wie es dort weiter geht,
obliegt ganz der Obhut von Petra. Welches Programm sie dort für sie bereit hält
wird sie in den nächsten Tagen ausarbeiten. Ich glaube es wird aber nicht leicht
für sie. Nach Ablauf dieser Testphase treffen wir uns wieder hier und werden sie
aus dem Anzug lassen. Ich glaube sie sollten sich für diese Zeit noch einige
Tage Urlaub aufheben.“
Der Abend klang leise aus und ich bekam noch einige Bücher mit nach Hause.
Insgeheim freute ich mich auf die Tage im Waldhaus, wenngleich die versteckte
Drohung der Chefin auf Petras Programm hin mir etwas zu Denken gab. Aber noch
war es nicht soweit, ich musste am Montag sofort Urlaub einreichen. Am nächsten
Morgen fuhr ich zu der Hütte und versorgte die Hunde. Dabei unterzog ich das
ganze Haus einer Grundreinigung. Schließlich wollte ich ein wenig Eindruck bei
Petra schinden.
Am Montag führte mich mein erster Weg ins Büro und ich besprach alles mit dem Chef. Da die Auftragslage nicht so berauschend war, stand meinem Urlaub nichts im Wege. Und da ich ja Stundenweise arbeiten wollte, war schnell eine Einigung gefunden. Ich bekam 3 Wochen angerechnet und machte glatte 5 Wochen daraus. In dieser Zeit musste ich aber immer übers Internett zu erreichen sein und meine Arbeit abliefern. Ich dachte mir dass ich 4 Wochen in der Hütte verbringen könnte und eine Woche würde ich für die angekündigte Erholungsphase lassen. Auf dem Weg nach Hause fuhr ich an dem Laden vorbei und teilte der Chefin meinen Urlaubstermin mit. Sie war erfreut dass von meiner Seite alles so schnell verlief und versprach sich zu melden sobald sie den Liefertermin des Anzuges bekam. Aber nach ihrer Erfahrung würde es 2 bis 3 Wochen dauern. Ich sagte ihr dass dies kein Problem sei da ich den Urlaub antreten könne wann ich wolle, es müsste sich nur in den Rahmen der nächsten 2 bis 3 Monate abspielen. Ich versorgte mich noch mit einigen Videos und machte mich auf dem Heimweg.
Irgendwie waren die nächsten Tage langweilig. Es lag wohl daran das ich immer an den Urlaub denken musste. Es war glaube ich Samstag als das Telefon mich weckte. Ich verstand am Anfang nur Bahnhof bis ich die Stimme erkannte. Es war Petra die sich regelrecht einlud. Sie meinte dass es an der Zeit sei mich etwas näher kennen zu lernen. In etwa einer Stunde würde sie bei mir aufkreuzen und wenn ich zum Steinhuder Meer fahre, würde sie gerne mitkommen. Schließlich wollte sie das Haus, in dem sie mit mir 4 Wochen verbringen würde, mal anschauen und auch die Hunde sollten sich langsam an sie gewöhnen. Daran hatte ich gar nicht gedacht, die Hunde! Ich stimmte ihr zu und sagte ihr noch dass sie etwas Hundefutter kaufen sollte. Schnell war ich nun aus dem Bett und erledigte den Morgentörn. Als Petra klingelte hatte ich soweit alles eingepackt und ich traf sie vor der Garage. Sie war erstaunt und fragte warum die Eile, wir haben doch Zeit. Ich sagte ihr dass wir nun beim Bäcker vorbei fahren und Brötchen kaufen würden. In einer Stunde könnten wir in der Hütte frühstücken und ob sie es noch so lange aushalten könnte. Sie lachte und meinte ‚klar’, und ‚wer fährt’. Ich fuhr meinen Wagen aus der Garage und sie ihren hinein. Schnell waren zwei Taschen umgeladen und es ging ins Wochenende.