Latexdame Jannette Puppengeschichten

Wer ist jene mysteriöse Dame in Schwarz?

von Darkraptor1

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

„Wer ist jene Dame?“, fragte ich.
„Ach, die dort“, sagte meine neue Arbeitgeberin. „Das ist Wendy. Sie ist nur Dekoration.“
Für eine Dekoration sah sie sehr schön aus, erstaunlich schön. „Sie ist doch nicht entführt... oder so etwas in der Richtung?“, fragte ich.
„Oh nein, sie ist vollkommen freiwillig hier. Sie ist eine jener Sorte von Frauen... sagen wir es mal so: Sie liebt es von allen betrachtet zu werden. Gibt es einen besseren Weg die Aufmerksamkeit anderer Leute auf sich zu ziehen? Wenn eine Frau derart gekleidet ist, kann sie verdammt sicher sein ständig im Mittelpunkt zu stehen.“
„Dürfte ich, äh... dürfte ich sie mir genauer anschauen?“
„Jetzt nicht, wir haben viel zu tun. Es müssen einige sehr wichtige Aufgaben erledigt werden. Wenn wir das erledigt haben, dann können sie sich alles anschauen, was sie wollen.“
Widerstrebend folgte ich meiner Chefin aus ihrem Privatraum heraus, hinüber zum Geschäft.
Die gefesselte Latexfrau ging mir nicht aus dem Kopf. Der wunderschöne Anblick ihres verpackten Körpers hatte sich in mein Gehirn fest eingebrannt. Während meine Chefin mir alles erklärte, nickte ich mechanisch, aber mit den Gedanken war ich bei Wendy.
Warum trug sie jenen Anzug? Wie lange war sie dort schon drin? War sie freiwillig gefesselt? Fragen über Fragen gingen mir durch den Kopf. Ich musste es herausfinden.
„Zan!“
Ich zuckte zusammen. „Ja, Frau Paz?“
„Sie passen doch auf, oder?“
„Oh ja.“
Sie schaute mich an und sagte: „Das glaube ich nicht. Ich sehe ihnen doch an, dass ihre Gedanken nur bei Wendy sind, nicht wahr?“
Ich errötete.
„Tja, ich denke dass ich ihnen auch eine schriftliche Unterweisung geben kann. Okay. Gehen sie schon zu ihr.“
Ich nickte und ging zu der Frau zurück. Wendy stand dort genauso, wie wir sie verlassen hatten. Sie trug einen schwarzen Anzug, der ihren ganzen Körper bedeckte und sie war an der Wand fest angekettet.
Ich kniete mich neben ihr hin und schaute mir ihre Fesselungen an. Langsam erhob ich mich. Die Lederhülle, in der ihre Arme steckten, bestand aus qualitativ hochwertigem Leder. Der Taillengürtel und die vielen Manschetten bestanden aus auf Hochglanz poliertem Edelstahl. Die Ketten, welche an den Manschetten befestigt waren, schienen ebenfalls von hoher Qualität zu sein, hatten aber leichte Gebrauchsspuren.
Ihr Gesicht war vollkommen ausdruckslos, da es unter einer schwarzen, eng geschnürten Maske verborgen lag. Das breite Edelstahlhalseisen lag ganz eng an.
Der Anblick jener Frau war einfach unglaublich. Sie strahlte eine Schönheit aus, jenseits aller Vorstellungsmöglichkeiten.
„Äh... hallo“, sagte ich.
Ihre Figur bewegte sich etwas.
„Ich heiße Zan. Ich hörte dass du Wendy heißt, richtig?“
Ihr Kopf drehte sich ein wenig zu mir um, mehr erlaubte ihr aber nicht das Halseisen. Nach einer kurzen Pause nickte sie kaum wahrnehmbar.
„Ah, okay. Also Wendy...“ Ich drehte mich um. Frau Paz war nicht zu sehen. „Wirst du gegen deinen Willen hier gefesselt?“
Das ausdruckslose Gesicht versuchte mir ein ‚Nein’ zu signalisieren.
„Schön. Äh... wie fühlt es sich an, derart gefesselt zu sein?“
Keine Antwort. Die gefesselte Figur bewegte sich nicht.
„Alles klar. Ich stelle dir lieber Fragen, auf die du mit ‚Ja’ oder ‚Nein’ antworten kannst.“
Sie nickte langsam.
„Ist es bequem?“ - Kopfnicken.
„Warm?“ - Kopfnicken.
„Fühlst du dich gut?“ - Kopfnicken.
„Möchtest du befreit werden?“ - Kopfschütteln.
„Nein? Bist du schon lange gefesselt?“ - Kopfnicken.
„Ein Tag?“ - Kopfschütteln.
„Äh... eine Stunde?“ - Kopfschütteln.
„Zwei Tage?“ - Kopfschütteln.
„Drei?“ - Kopfschütteln.
„Soll das bedeuten, dass du länger als drei Tage gefesselt bist?“, fragte ich. - Kopfnicken.
„Du verkohlst mich“, sagte ich. „Als Nächstes behauptest du noch, dass du eine ganze Woche auf diese Art und Weise gefesselt bist!“ - Kopfnicken.
„Das ist unmöglich! Du bist seit einer Woche in dem Latexanzug gefesselt!?“ - Kopfnicken.
„Und das macht dir überhaupt nichts aus?“ - Kopfschütteln.
„Und man hat sich die ganze Zeit um dich gekümmert?“ - Kopfnicken.
„Wie?“ - Wendy bewegte sich nicht.
„Warte mal, das ist ja keine ‚Ja- oder Nein’- Frage“, sagte ich. „Man hat dir also zu essen und zu trinken gegeben?“ - Kopfnicken.
„Du konntest dich entleeren?“ - Kopfnicken.
„Man hat dich zum Badezimmer geführt?“ - Kopfnicken.
Ich überlegte und wollte mir Wendys Rückseite anschauen. Doch das ging nicht. So schaute ich ihr wieder ins ‚Gummigesicht’ und fragte: „Wendy, macht es dir etwas aus, wenn ich dich etwas bewege?“ - Kopfschütteln.
„In Ordnung.“ Ich legte meine Hände an ihrem Körper an und drehte sie vorsichtig um. Ihre Arme und Beine zitterten ein wenig, wurden aber von den Fesselungen sicher gehalten.
Ich schaffte es sie so weit umzudrehen, dass ich... Wow! Ich stöhnte. Wendy hatte ein sehr ausgeprägtes und dennoch festes Gesäß. Ich war begeistert. Ihr Hintern sah aufgrund des Latexanzugs sehr schön aus. Eine Kette verlief von ihrem Stahltaillengürtel durch die Po- Kerbe. Ich zog vorsichtig daran, weil ich etwas suchte. Wendy erzitterte etwas, als ich sie berührte.
„Entschuldige bitte, Wendy, ich suche nur nach einen Reißverschluss.“
Zu meiner großen Überraschung fand ich aber keinen.
Ich stellte Wendy wieder mit dem Rücken zur Wand und schaute sie an. „Also... wieso hat man dich denn überhaupt zum Badezimmer gebracht?“
Wendys Kopf bewegte sich nicht. Wahrscheinlich wollte sie mir keine Antwort geben.
„Betriebsgeheimnis, was?“ - Kopfnicken.
„Zan?“
Ich drehte mich um und sah Frau Paz hereinkommen.
„Ah, da sind sie ja. Nun, was halten sie von meinem Gast Wendy?“
„Die Frau ist einfach super, wenn sie schon eine ganze Woche in diesem Anzug steckt.“
„Ja, Langzeiteinschlüsse mit Fesselungen sind ihre Spezialität“, sagte Frau Paz. „Nicht viele Menschen können das. Nur sehr disziplinierte und gut trainierte Bondage- Liebhaber können in Latex verpackt mit einem Monohandschuh und diversen anderen Fesselungen eine ganze Woche lang an einer Wand fixiert aushalten. Wendy ist die erste, die es schafft.“
„Wie lange wird sie noch so verbleiben?“
„Noch zwei Tage, dann wird sie von mir befreit, und sie fährt wieder nach Hause. Sie lebt im Ausland.“
„Eine Ausländerin?“
„Oh ja, sie ist nur zu Besuch. Wir lernten uns in einem Chatroom kennen und irgendwann beschlossen wir uns zu treffen. Zu deiner Information: Es war ihre Idee so festgebunden zu werden.“
„Haben sie ihre Adresse?“
„Nein, warum?“
„Weil... äh, sie scheint eine sehr nette Frau zu sein...“
Frau Paz lächelte. „Zan, höre ich da etwa eine Andeutung von... Interesse?“
„Äh, ja.“
„Ist es für die Frau, oder für ihre Fesselungsart?“
Ich errötete. „Um ehrlich zu sein, beides.“
„Ah, ja. Ich denke, das könnt ihr beide morgen besprechen.“
„Morgen?“
„Ja. Wir sehen uns doch morgen, richtig? Wir müssen doch noch die Papiere für die nächsten Sendung fertig machen.“
„Oh...oh ja, das mache ich. Und darf ich danach mit ihr sprechen?“
Frau Paz lächelte. „Natürlich Zan. Wenn wir uns morgen beeilen, haben wir mehr Zeit für Besprechungen.“ Sie schaute auf ihre Uhr. „Es ist schon spät.“
„Ja, stimmt. Vielen Dank für alles, Frau Paz. Bis Morgen.“ Ich ging nach draußen.
Mit den Worten „Auf Wiedersehen und schlafen sie gut“, schloss meine Chefin die Tür.

Natürlich war ich den ganzen Abend in Gedanken bei Wendy. Während ich kochte, aß und das Geschirr spülte, hatte ich stets ihren Latexkörper vor Augen. Wie mochte sich das anfühlen? Ich war ratlos. Was fühlte diese Frau in dem engen Latexanzug, vollkommen blind und hilflos, abhängig von anderen, selbst für die einfachsten und natürlichsten Dinge?
Oder anders gefragt: Wie war das Gefühl gewesen als sie den Anzug anzog, wissend dass sie darin komplett versiegelt werden würde? Was muss sie gedacht und gefühlt haben, als ihre Arme im Monohandschuh unbrauchbar gemacht wurden? Wie war es, als sie fühlte wie die Manschetten abgeschlossen wurden und die Ketten daran befestigt wurden?
Und was für ein Gefühl muss es gewesen sein, als die enge Maske über ihr Gesicht gezogen, und ihr dadurch das Sehvermögen genommen wurde?
War sie erregt gewesen?
Oder gar nervös?
Vielleicht ängstlich?
Oder war sie absolut devot?
Oder... oder war sie voller Erwartung auf die kommende Gefangenschaft gewesen?
Wie hatte sich wohl die ultimative Einkleidung angefühlt? Was hat sie in jenen Momenten gedacht?

Als ich mich ins Bett legte und das Licht ausschaltete, kam mir ein Gedanke.
Ich MUSSTE es herausfinden...

*******************

Am folgenden Tag schlich die Zeit nur so dahin. Schließlich erschien ich eine halbe Stunde zu früh. Frau Paz war überrascht, als sie die Türklingel hörte.
„Zan! Sie sind ziemlich früh dran!“
„Ja, es ist nur...“
„Sie möchten mit Wendy reden, richtig?“
„Ja, so ist es.“
„Gut, dann werden wir jetzt schnell alles besprechen, und danach können sie sich mit ihr unterhalten.“
Auf dem Weg zum Besprechungszimmer sah ich Wendy und war froh sie entdeckt zu haben. Sie sah genauso aus wie am Vortag. Sie war immer noch gefesselt, trug den engen Latexanzug und stand unbeweglich an der Wand.

Frau Paz hielt Wort und fasste sich kurz. Schnell war alles erklärt. Frau Paz spürte wohl wie begierig ich war mein Gespräch mit Wendy fort zu setzten.

„Ich denke, dass es genügt“, sagte Frau Paz, als sie ihren Vortrag beendet hatte. „Und jetzt haben sie genügend Zeit sich mit Wendy zu unterhalten.“
Kaum hatte sie das letzte Wort gesprochen, stand ich auf und verließ den Raum. Ich ging zum Wohnzimmer hinüber und setzte mich neben der gefesselten Frau hin.
„Hallo Wendy“, sagte ich. „Wie geht es dir?“
Die Figur zuckte zusammen, als ob ich sie aus dem Schlaf gerissen hätte. Dann bewegte sich ihr maskierter Kopf in meine Richtung und nickte langsam.
„Entschuldigung. Habe ich dich geweckt?“
Ihr Kopf schüttelte sich leicht.
„Du hast dich gerade nur etwas ausgeruht, nicht wahr?“
Kopfnicken.
„Okay. Zu deiner Information: Ich möchte dich nicht stören, falls du dich jetzt ausruhen oder schlafen möchtest.“
Kopfschütteln.
„Du bist also nicht müde?“
Kopfschütteln.
„Schön. Also, Wendy, ich möchte dich etwas fragen... Wie hat es sich angefühlt, als du in diesem Anzug eingesperrt wurdest. War es Furcht- einflößend?“
Kopfnicken.
„Oh. Du hattest Angst?“
Kopfschütteln.
„Moment mal... Du hattest Bedenken, weil du so etwas noch nie gemacht hast, richtig?“
Kopfnicken.
„Ah, jetzt kommen wir der Sache schon näher. Fühlte es sich gut an, als du gefesselt wurdest?“
Kopfnicken.
„Fühlt es sich immer noch gut an?“
Kopfnicken.
„Wenn ich ein Bondage- Fan wäre, würdest du mir eine Session wie diese empfehlen?“
Wendy schien zu überlegen, dann schüttelte sie ihren Kopf.
„Lass mich die Frage anders stellen. Wenn ich auf lang anhaltende Fesselungen stehen würde, und keine Bedenken oder Angst hätte sehr streng gefesselt zu werden, würdest du mir dann eine derartige Session empfehlen?“
Kopfnicken.
„Ah. So... Du bist... Hmmm... Äh, wie soll ich es ausdrücken? Bist du ein Single?“
Ihr Kopf drehte sich zu mir und ich hatte das Gefühl, als wenn mich jemand ziemlich seltsam anschauen würde. Dann nickte sie. Mir lief ein Schauer der Erregung durch den Körper, ließ mir aber nichts anmerken.
„Bist du auf der Suche nach einem Partner?“
Kopfnicken.
„Wirklich? Ich habe das gleiche Problem.“
Wendys Kopf begann sich plötzlich recht merkwürdig zu bewegen.
„Hey! Was ist? Stimmt etwas nicht?“
Kopfschütteln.
„Möchtest du... hast du eine Frage?“
Kopfnicken.
„Oh... okay. Was möchtest du wissen?“
Ihr Kopf neigte sich nach unten, als ob sie auf etwas schauen würde.
„Was? Was möchtest du...?“
Sie hielt ihren Kopf gesenkt und ich schaute sie an. Da bemerkte ich wie ihre Brüste, sie hatten wirklich große Ausmaße, sich hoben und senkten.
„Ich verstehe! Du möchtest wissen, ob ich eine Frau bin?“
Kopfnicken.
„Tja, da muss ich dich enttäuschen. Ich bin ein Mann.“
Sie hielt inne, und es war klar dass sie überrascht war.
„Entschuldige bitte, falls ich dich in die Irre geführt haben sollte. Aber ich bin wirklich ein Mann. Du bist nicht... enttäuscht? Ich meine, Zan ist kein üblicher Name. Abgesehen davon wird er für Frauen als auch Männer benutzt.“
Kopfschütteln.
Ich stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. „Das ist schön. Also... eine Frage: Wenn du aus diesem Anzug wieder heraus kommst, hättest du Interesse mit mir auszugehen?“
Kopfnicken.
„Wirklich?“
Sie nickte heftig.
„Wow! Du bist die erste Frau, welche derart schnell meiner Einladung zugestimmt hat“, sagte ich. „Vielleicht liegt es auch daran, dass du außergewöhnlich schön bist...“
Ich näherte mich ihren Kopf und flüsterte: „Ich bin von deinem Anblick gefangen.“
Ihr Körper bewegte sich leicht und sie nickte wieder sehr heftig mit ihrem Kopf.

Ich blieb noch ein paar Stunden bei ihr und stellte ihr viele Fragen, die sie mit Kopfschütteln oder Kopfnicken beantworten konnte. Mit der Zeit klappte diese einfache Form der Kommunikation sehr gut.
Ich erfuhr, dass sie extra von Amerika nach Europa geflogen war, um Frau Paz zu besuchen. Jene Frau hatte sie in einer Chat- Community kennen gelernt. Wendy war ein Single und hatte keine Angehörigen. Sie hatte eine innige Leidenschaft für Bondage, ganz besonders für Latex- Bondage, und das wollte sie unbedingt ausleben.
Wenn ich zu ihr sprach, verhielt sie sich ganz ruhig, und hielt dabei stets ihren Kopf in meine Richtung. Sie hörte mir schweigend zu, als ich ihr einiges aus meinem Leben erzählte.

Schließlich sagte ich: „Und dann, als ich zwanzig war, verließ ich mein Elternhaus. Und jetzt, einige Jahre später, bin ich hier, um für Frau Paz zu arbeiten. Was für ein Zufall, nicht wahr?“
Kopfnicken.

Sie war eine gute Zuhörerin. Sie unterbrach mich nicht und hörte mir schweigend und geduldig zu. Natürlich hatte sie keine andere Wahl, denn was sollte sie schon tun können? Trotzdem war ich glücklich, denn sie schien an mir interessiert zu sein.
Leider war es irgendwann Zeit nach Hause zu gehen, und ich verabschiedete mich von Wendy.

„Na, Zan. Haben sie sich mit Wendy gut unterhalten?“, fragte Frau Paz, als sie das Zimmer betrat.
„Oh ja! Wir haben uns sehr gut unterhalten“, sagte ich. „Sie kann sehr gut reden.“
„Sie sollten sie hören, wenn sie nicht geknebelt ist.“
Wir mussten beide über den Scherz lachen.
„Eine Bitte, Frau Paz... Ich frage mich... Also... Zwischen Wendy und mir scheint sich etwas zu entwickeln, und ich möchte dass es weiter geht. Wenn sie also nichts dagegen haben, würde ich gerne... würde ich morgen gerne wieder Wendy besuchen dürfen. Ist es ihnen Recht?“
„Natürlich habe ich nichts dagegen“, sagte Frau Paz. „Aber fragen wir doch Wendy nach ihrer Meinung. Wendy, möchtest du dass Zan morgen wieder zu dir kommt? Ist das okay?“
Hastiges Kopfnicken.
„Dann ist alles klar. Wie wäre es morgen, sagen wir, gegen Mittag? Wir beide könnten hinten am Pool zu Mittag essen und Wendy könnte die Sonne genießen.“
„Klingt gut.“


Und so trafen wir uns am nächsten Tag. Frau Paz hatte mich schon erwartet.
„Hallo Zan, kommen sie herein“, begrüßte mich Frau Paz. „Ich habe Wendy nach hinten gebracht. Sie wartet bereits auf sie.“
Wir gingen zur Terrasse, wo bereits ein gedeckter Tisch stand. Wendy lag auf dem Rasen. Sie war an einem Pfosten festgebunden.
„Hallo Wendy“, sagte ich, als ich näher an sie heran trat. „Geht es ihnen gut?“
Kopfnicken.
„Das ist aber schön!“ Ich ging in die Hocke und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Obwohl ich nur die Latexmaske küsste, war es trotzdem ein lieb gemeinter Kuss.
Wendy schien überrascht zu sein, weil sie sich plötzlich ganz still verhielt. Doch nach einem kurzen Moment atmete sie ganz normal weiter.

„So! Lasst uns das Mittagessen genießen“, sagte Frau Paz. Sie nahm einen Teller, und setzte sich neben Wendy auf die Wiese. Ich setzte mich auf die andere Seite.

Wendy konnte natürlich nichts essen. Wie ich erfuhr, hatte sie kurz vor meinem Eintreffen was zu Essen bekommen. So musste sie sich damit zufrieden geben, dass sie zwischen uns auf der Wiese liegen durfte. Ich unterhielt mich mit Frau Paz über verschiedene Themen. Das Gespräch schwankte zwischen dem Geschäft und meinem persönlichem Leben hin und her.
Irgendwann machte ich eine Bewegung. Ich streckte mich und mein Arm kam aus Versehen auf Wendys linker Schulter zu liegen. Sie bewegte sich nicht, doch ich denke dass sie es genossen oder gar erwartet hatte.
Frau Paz bemerkte es ebenfalls, aber sie fuhr ungerührt fort zu sprechen. Wir plauderten über diverse Dinge. Irgendwann streichelte ich vorsichtig Wendys Körper. Ihrer Atmung nach zu urteilen, schien sie es zu genießen.

Als wir gesättigt waren, überlegte ich mir fieberhaft Frau Paz dazu zu überreden noch mehr Zeit mit Wendy verbringen zu können. Glücklicherweise hatte meine Chefin nichts dagegen und kam mir sogar mit einem Vorschlag entgegen.
„Ich vermute, dass sie noch mehr Zeit mit Wendy verbringen möchten, nicht wahr?“
Ich errötete. „Ja.“
„Dachte ich mir. Okay. Ich habe da einen Vorschlag für sie, Zan.“
„Ja?“
„Oben ist ein separates Schlafzimmer, also ein Gästezimmer. Wenn sie wollen, könnten sie und Wendy dort gemeinsam die Nacht verbringen. Was denken sie?“ Sie grinste mich dabei an. „Sie können ja morgen ihre Arbeiten nachholen.“
Ich brauchte nicht zweimal gefragt zu werden. „Sicher! Warum nicht?“
„Vorher sollten wir aber Wendy fragen, was sie davon hält. Wendy, ist es in Ordnung, wenn Zan über Nacht bei uns bleibt und die Nacht mit ihnen verbringt?“
Wendy nickte.
Frau Paz bückte sich und löste die Kette, welche Wendy auf der Wiese gefangen gehalten hatte. Ich bückte mich ebenfalls, um Wendy beim Aufstehen behilflich zu sein.
„Warten sie, Zan.“
Frau Paz lief zu einem Gartenhaus und kehrte kurz darauf mit einer Handkarre zurück.
Damit geht es leicht und viel sicherer, wenn wir sie ins Haus bringen wollen.“
Ich schaute sie an und fragte: „Sind sie sicher? Wie wollen wir sie damit die Treppe hinauf bringen?“
„Oh, keine Sorge. Ich habe kleinen Lastenaufzug.“

Frau Paz stöhnte, als sie Wendy in die Handkarre setzte.
Wir zogen die Handkarre ins Haus hinein. Dort brachten wir Wendy in die große Küche. Dort setzte Frau Paz die Gummipuppe in den Lastenaufzug, der mir etwas groß für ein normales Haus erschien.
„Damit kann man schwere Dinge problemlos nach oben oder unten transportieren“, sagte sie. Dann schloss sie die Tür und drückte auf einem Knopf.
„Das war’s. Sie können jetzt nach oben zum Gästezimmer gehen. Wendy wird dort bereits auf sie warten.“
„Vielen Dank, Frau Paz. Ich weiß wirklich nicht, wie ich mich bei ihnen für all das bedanken soll. Ich meine damit, dass ich hier bleiben darf und sie mich alleine mit Wendy lassen.“
„Ach, nein wirklich Zan, das tue ich doch gerne. Für mich ist das eine normale Gastfreundschaft. Und außerdem ist es schön eine nette Gesellschaft im Haus zu haben. Obendrein geben sie und Wendy ein nettes Paar ab.“
Ich wurde ganz rot im Gesicht und brachte kein Wort heraus. Ich räusperte mich und krächzte: „Wenn sie mich jetzt entschuldigen würden. Ich glaube dass es besser ist, wenn ich jetzt nach oben gehe und nach Wendy schaue.“
Frau Paz nickte mir zu, und ich ging nach oben.
Schnell lief ich die Treppe hinauf und eilte zum Lastenaufzug. Und tatsächlich, Wendys Latexkörper lag geduldig wartend darin.
„Lassen sie mich ihnen helfen“, sagte ich und hob sie aus dem Lastenaufzug heraus. Das war das erste Mal, dass ich sie in meinen Händen hielt. Ich war überrascht. „Wow! Sie sind aber wirklich leicht! Haben sie eine Diät gemacht, bevor sie in dem Latexanzug eingeschlossen wurden?“
Wendys Kopf bewegte sich nicht.
„Ein bisschen schüchtern, was?“, scherzte ich. „Keine Sorge, mir macht das nichts aus.“

Wendy verhielt sich ganz still, während ich sie zum Gästezimmer trug und dort auf das Gästebett ablegte. Sie verhielt sich so merkwürdig ruhig. Ich schaute sie mir näher an und bemerkte, dass ihre Atmung ganz langsam ging. Ich vermutete, dass sie im Lastenaufzug eingeschlafen war. Auch gut. Wir hatten ja so viel Zeit. Jedenfalls würde ich trotzdem meinen Spaß haben. Ich schloss die Tür und legte mich neben Wendy auf das Bett.

„So... da wären wir“, sagte ich zärtlich. „Wir sind völlig allein. Niemand wird uns stören. Ist das nicht wunderbar?“
Die Dame in dem Anzug gab keine Antwort. Sie atmete ganz ruhig.
Ich wollte sie lieben. Ich wollte ihren Anzug öffnen und mein Glied in sie einführen und ganz hart nehmen. Oh, ich war so geil, als ihr Latex- Körper neben mir lag. Es erregte mich ungemein wie sie völlig hilflos und in dem Anzug eingesperrt neben mir lag.
Allein der Gedanke war berauschend. Für ein kurzes Moment überlegte ich, ob ich ihren Anzug zerreißen sollte. Aber dazu hatte ich kein Recht. Unsere Beziehung stand erst am Anfang, und dieser Akt hätte ihr Vertrauen zu mir zerstört.
Ich hatte die Wahl zwischen ein paar Minuten Vergnügen oder einer langen und schönen Liebesnacht. Fast widerwillig zog ich vor zu warten.
Aber das bedeutete nicht, dass ich nicht doch ein wenig Spaß haben könnte. Vielleicht würde eine Umarmung oder zwei helfen etwas von meinem Druck abzubauen. Ich legte einen Arm auf Wendys Brustkorb und...

„Zan!“
Ich sprang vor Schreck fast vom Bett herunter, da ich kein Klopfen gehört hatte. „Ja?“
„Es tut mir sehr Leid dass ich sie unterbrechen muss, aber dürften ich sie bitte unten für ein Moment sprechen?“
„Kann das nicht eventuell warten?“
„Ich versichere ihnen dass es nicht lange dauern wird. Sie werden danach sehr wahrscheinlich ihre Zeit mit Wendy noch mehr genießen.“
Ich wäre liebend gerne bei Wendy geblieben, aber meiner Neugier ließ mich Frau Paz nach unten folgen.
Nachdem ich mich von Wendys Körper gelöst hatte, nicht ohne mich zu vergewissern dass sie nicht vom Bett herunter rollen könnte, ging ich nach unten.

„Was wollten sie mit mir bereden?“, fragte ich. „Ich war gerade dabei einen Umarmungsmarathon zu beginnen.“
„Sicher. Wie würde es ihnen gefallen, wenn ihr Marathon, sagen wir... mehrere Monate andauern würde?“
Mein Gesichtsausdruck verriet mein Interesse. „Erzählen sie weiter.“
„Also, Wendy wird morgen früh befreit werden und in die Staaten zurück fliegen. Ich bin mit aber ziemlich sicher, dass ihr beide eine gewisse Beziehung zueinander gefunden habt. Richtig?“
„Ja, das stimmt.“
„Gut. Wendy und ich hatten letzte Nacht eine Unterhaltung, und sie hat sehr von ihnen geschwärmt.“
„Wirklich?“
„Oh ja. Natürlich ohne Worte, nur mit Kopfnicken und Kopfschütteln. Sie wissen ja.“
Mein Interesse war geweckt. „Einen Moment... Äh, ich verstehen nicht ganz... Sie wissen alles? So viel hatten wir aber doch noch nicht besprochen.“
„Sicher... Sie gab mir jedenfalls zu verstehen, dass sie die Unterhaltung mit ihnen genossen hatte. Ihre Stimme, ihr Tonfall, all das fand sie sehr besänftigend. Sie mag es, wenn sie in der Abgeschiedenheit unter dem Latex ihre Stimme hört. Und sie teilte mir auch mit, dass sie hoch erfreut war über ihr Angebot sie zu fesseln.“
„Wirklich? Was sagte sie noch?“
„Okay, kommen wir zum Kern. Sie fliegt wieder zu den Staaten zurück und möchte dass sie von ihnen begleitet wird.“
„Was?!“
„Ja, genau so. Sie will mit ihnen eine Zeitlang zusammen leben, sozusagen als Test. Wie, das können sie sich sicherlich denken. Ihr werdet euch beide gegenseitig fesseln. Das ist doch in ihrem Sinne?“
Ich nickte, und mein Lächeln wurde immer stärker. „Aber wann hat sie das gesagt?“
„Gestern Nacht, nachdem sie fort waren. Wie dem auch sei. Sie werden diskret gefesselt und reisen mit ihr zu den Vereinigten Staaten. Dort, in ihrem Haus, werden sie wieder befreit werden. Danach... Ja, das müssen sie selber wissen. Als ihre Chefin bin ich bereit sie gehen zu lassen... Ich denke da an einem Urlaub von vier Wochen. Hört sich das gut an?“
„Klingt großartig!“
Frau Paz sah erfreut aus. „Sehr gut. Sie stimmen also zu?“
„Natürlich! Das ist doch die Gelegenheit meines Lebens!“

**********

Alles war sehr schnell geregelt. Ich würde einen Monat Urlaub bekommen und nach Amerika fliegen, um dort mit Wendy zusammen leben zu dürfen.
Die nächsten Stunden vergingen wie im Fluge. Wir suchten die Kleidung für meine Reise aus. Ich war sichtlich erregt. Ich hatte nicht gedacht, dass es so viel werden würde. Ich kam mir vor, als würde ich auf eine Kreuzfahrt gehen, eine Bondage- Kreuzfahrt!
Wir entschieden uns für einen Keuschheitsgürtel, ein paar Ketten, sowie einige Manschetten. All das würde unter einem Latexmantel verdeckt sein, den ich während der ganzen Reise tragen würde. Natürlich war ich geil wie noch nie. Ein Traum war wahr geworden. Einen ganzen Monat lang Urlaub zu machen, und das permanent gefesselt! Noch dazu mit einer hinreißenden Frau. Und dann noch das Glück eine hilfreiche Chefin zu haben!
Wir beschlossen auch, dass wir Wendy eine weitere Überraschung bereiten wollten. Nachdem wir uns darüber Gedanken gemacht hatten, schlug ich vor, dass Wendy mich am nächsten Morgen gefesselt und geknebelt neben sich liegend vor finden sollte.
Frau Paz schien mit meinem Vorschlag einverstanden zu sein. „Ja, ich denke dass dies eine gute Einführung in euer neues Verhältnis sein würde. Um wie viel Uhr soll ich zu euch kommen, um sie wach zu machen?“
„Wie wäre es um... fünf Uhr?“
„Das passt mir ganz gut, denn wir haben viel vorzubereiten.“

Überglücklich wollte ich nach dem Gespräch wieder nach oben gehen, um Wendy zu umarmen, aber Frau Paz stoppte mich. „Zan, ich möchte dass sie wissen, dass sie und Wendy bei mir immer willkommen seid.“
„Vielen, vielen Dank, Frau Paz.“
„Ist doch nicht der Rede wert. Außerdem genieße ich eure Gesellschaft. Es kann manchmal ziemlich einsam sein, selbst wenn ich eine gefesselte Frau im Hause habe.“
„Wirklich? Ich dachte dass es sehr erregend ist, wenn man sich um eine gefesselte Person kümmern muss.“
„Gut, ja, aber... trotzdem bleibt das Verlangen nach jemandem, der intensiver, dauerhafter...“
„Ich kann sie verstehen, Frau Paz und versichere ihnen mit Wendy viel Zeit bei ihnen zu verbringen.“
Meine Bemerkung ließ das Gesicht meiner Arbeitgeberin aufhellen.
„Gut, gehen sie jetzt nach oben. Sie haben morgen einen großen Tag vor sich.“

Mit diesen Worten ging ich wieder nach oben. Wendy lag immer noch so, wie ich sie verlassen hatte. Sie schien also immer noch zu schlafen, denn die einzige Bewegung war nur das Heben und Senken ihres Brustkorbs. Ich überlegte sie aufzuwecken, aber entschied mich dagegen. Sie sollte sich ausruhen.
Außerdem hatte ich so einen angenehmen Körper während der ganzen Nacht an meiner Seite.

**********

Ich erinnere mich nicht wie ich eingeschlafen war, aber ich erinnere mich daran dass es fünf Uhr morgens sein musste, denn Frau Paz rüttelte mich sanft an meiner Schulter.
„Wachen sie auf, Zan“, sagte sie. „Es ist Zeit für die Fesselung.“
„Ja, ja, ich komme.“ Ich gähnte, während ich mich von Wendys Körper löste. Als ich auf der Bettkante saß, sah ich einen Behälter voller Fesselsachen neben dem Bett stehen. Da waren Ketten, Riemen und diverse andere Sachen. Wendy sollte zweifellos nach dem Erwachen eine große Überraschung bekommen.
„Dann wollen wir sie mal einkleiden“, flüsterte Frau Paz. „Heute ist ihr großer Tag.“
Ich wollte antworten, musste aber ständig gähnen.
„Wissen sie was?“, sagte Frau Paz. „Sie legen sich wieder hin und ich ziehe sie an.“
„Wirklich?“ Wieder musste ich gähnen.
„Das geht schon. Ich habe das oft genug bei meinen bisherigen Freunden gemacht. Legen sie sich wieder hin.“
„Sind sie Okay, Frau Paz? Sie klingen ein wenig, Furcht- einflößend.“
„Das kommt daher, weil ich etwas aufgeregt bin. Derartige erregende Momente machen mich immer etwas nervös.“
„Gut, in Ordnung.“ Ich gähnte und schaute auf das Bett. Wendy lag immer noch da. Kurz darauf war ich wieder eingeschlafen.

**********

Es ist sehr Seltsam, wenn man frei und unbehindert einschläft und dann wieder gefesselt aufwacht. Das ist mir passiert.

Als ich wieder meine Augen öffnete, war es später Morgen. Sonnenlicht erhellte sanft das Zimmer, und ich hörte bei jeder Bewegung etwas Rascheln sowie klirren, als ob Ketten bewegt wurden.
Ich bewegte meinen Kopf und als ich nach unten schaute, sah ich das, wovon ich nur geträumt hatte. Mein Körper war nicht mehr sichtbar, da er etwas trug, was einem schwarzen Latexanzug glich. Ich sah fast identisch mit Wendy aus.
Wendy! War sie schon wach? Ich schaute auf das Bett und sah sie aufrecht sitzen.
„Äh“, sagte ich, „wie lange sitzen sie schon da?“
„Oh... ein paar Minuten, mehr oder weniger.“
„Bereit für eine Überraschung, Wendy?“, fragte ich. „Gleich ist es so weit.“
Seltsam, Wendy bewegte sich nicht.
„Ist sie wach?“, fragte ich Frau Paz, die gerade einen Riemen um meine Knie spannte.
„Ich denke schon.“
„Hmm... Hey, Wendy, sind sie wach?“
Frau Paz unterbrach mich. „Seien sie still. Warten sie eine Sekunde, ich muss zum Bad gehen.“
Sie eilte zum Badezimmer und schloss die Tür. Kaum hatte sie das getan, bewegte Wendy ihren Kopf und schien mich anschauen zu wollen. Ich nahm an, dass sie wach geworden war, als die Tür laut geschlossen wurde.
„Hey Wendy...“, sagte ich mit ruhiger Stimme. „Mögen sie Überraschungen?“
Sie nickte.
„Schön. Dann habe ich eine für sie.“
Sie nickte wieder... und ihr Kopf fiel vornüber.

Ich riss meine Augen auf, mein Herz blieb vor Schreck fast stehen.

Wendys Kopf fiel auf die Schulter, dann plumpste er auf das Bett und rollte auf den Fußboden herunter. Aus dem Hals sprühten Funken heraus. Kabel und Drähte waren zu sehen. Ich sah auch einen Motor samt Getriebe.
„Ein Roboter?!“, rief ich. „Wendy ist ein Roboter?!“
Die Tür öffnete sich und Frau Paz erschien. Sie schaute auf den ‚leblosen’ Körper und sah ziemlich sauer aus.
Bevor ich rufen, schreien, oder eine andere Bewegung machen konnte, nahm sie einen Lappen und drückte ihn auf mein Gesicht.
Und dann wurde alles schwarz.

**********

Als ich meine Augen wieder öffnete, ließ mich mein Instinkt sofort hell wach werden. Ich wollte fliehen, fort aus diesem Haus. Nichts war mehr wichtig. Ich wollte einfach nur fliehen.
Aber anscheinend hatte Frau Paz ganze Arbeit geleistet, während ich bewusstlos gewesen war. Meine Arme reagierten nicht beim Versuch aufzustehen. Meine Beine bewegten sich zwar, waren aber zusammengebunden. Und als ich versuchte zu schreien, bemerkte ich dass mein Mund voller Gummi war.
„Hallo Zan.“
Ich drehte meinen Kopf und sah meine Arbeitgeberin, welche neben mir hockte und weiter Sachen an meinem Körper befestigte. „Ich weiß was du denkst“, sagte sie. „Ja, Wendy war ein Roboter. Es steckte niemals eine Frau in dem Anzug. Die ganze Zeit, als du mit ihr gesprochen hast, hast du nur mit einer Maschine geredet. Immerhin war sie eine ziemlich hoch entwickelte Maschine. Du fragst dich, wie sie mit dir kommuniziert hat? Ganz einfach.“ Frau Paz griff in ihre Tasche und zog eine Fernbedienung heraus.
„Ich war immer im nächsten Raum oder so versteckt dass du mich nicht sehen konntest. Ich steuerte die Bewegungen. Das war ganz einfach und sehr wirkungsvoll.“
Sie legte die Fernbedienung zur Seite und machte an meinem Körper weiter. Ich schaute nach unten. Ich trug den gleichen Anzug, den der Roboter getragen hatte. Und mir wurden die gleichen Manschetten umgelegt, die der Roboter getragen hatte. Der Metallgürtel war schon um meiner Taille geschlossen worden. Eine Kette führte durch meine Beine nach hinten. Meine Knie und Knöchel waren ebenfalls verbunden.
Frau Paz begab sich schließlich an meine Arme, welche auf dem Rücken lagen. Obwohl ich es nicht sehen konnte, fühlte ich den Druck des Monohandschuhs. Sie legte mir eine zusätzliche Manschette um meine Handgelenke, die sie abschloss. Dann wurden meine Ellenbogen zusätzlich durch eine weitere Ledermanschette zusammengedrückt und ebenfalls abgeschlossen. Anschließend wurde eine Kette durch die Ösen der Vorhängeschlösser gezogen.
„Du fragst dich bestimmt, warum ich das mache“, sagte sie. „Einsamkeit kann sehr schwer auf einen lasten, Zan. Für eine Zeit ist man mit jemandem zufrieden, den sie lieben... und dann wird man wieder verlassen. Ob es Tod, Scheidung, oder sonst ein Grund ist, man ist wieder alleine. Lange. Niemand kommt zurück. Weißt du wie sehr das schmerzt?“
Ich starrte sie nur an.
„Ich glaube du weißt es nicht. Du hast noch nie für längere Zeit mit jemand zusammen gelebt. Nicht wahr? Wie lautet der Spruch? ‚Es ist besser geliebt zu haben und zu verlieren, als niemals geliebt zu haben.’ Ha! Wer auch immer das schrieb, der wusste nichts über Einsamkeit. Die Sehnsucht jemanden zu berühren, eine Umarmung zu fühlen, den starken Griff eines Partners, all das und noch viel mehr.“
Meine ehemalige Chefin schaute mich lange an. Dann sagte sie: „Es tut mir Leid, Zan, aber ich brauche jemand, um den ich mich kümmern kann.“
Sie zog noch einmal an der Kette und dann war sie mit meiner Fesselung fast fertig.
„Ich werde mich sorgfältig um dich kümmern“, sagte sie, während sie in dem Behälter neben dem Bett herum suchte. „Aber das, was ich mit dir getan habe, ist leider für immer gedacht.“ Sie erhob sich und ich sah eine Ledermaske. „Ich kann dich niemals mehr freilassen.“ Sie trat mit der Maske in der Hand näher an mich heran und sagte: „Das tut mir sehr Leid, Zan. Ich hoffe, dass du mir eines Tages verzeihen wirst.“
Ohne auf meine Reaktion zu warten, zog sie mir die Maske über den Kopf. Es war eine sehr enge und stabile Ledermaske. Es gab keine Augenöffnungen, und nur eine winzige Öffnung vor meinem geknebelten Mund. Ich war blind.
Ich fühlte wie die Schnürung auf dem Hinterkopf sehr stramm verschnürt, und anschließend Riemen fest angezogen wurden. Es fühlte sich an, als ob mein Kopf vergipst wurde. Der Druck war kaum auszuhalten. Als die Maske unverrückbar stramm auf meinem Kopf anlag, fühlte ich einen immer stärker werdenden Druck auf meinem Hals. Sie legte mir einen Metallhalsreif um, der ebenfalls sehr eng war, und schloss ihn ab. So konnte weder die Ledermaske entfernt, noch mein Kopf bewegt werden.
Ich befand mich in vollständiger Dunkelheit. Blind, hilflos und unfähig zu sprechen. Gefesselt in Latex und Leder, sowie mit Ketten, jener Frau ausgeliefert. Ich war gefangen.

**********

Wer war jene mysteriöse Dame in schwarz?

Wer war sie wirklich? Ich habe viel Zeit gehabt um darüber nachzudenken und ich glaube, dass ich die Antwort auf jene Frage weiß. Die mysteriöse Dame in schwarz war in gewisser Hinsicht das, was wir beide wollten.
Frau Paz sah in der mysteriösen Dame in schwarz das Wesen, um das sie sich kümmern konnte und die dafür sorgte dass sie nie einsam wäre.
Ich sah sie als etwas, dass ich werden wollte. Ich sah in ihr, wonach sich mein Herz stets gesehnt hatte: Untertänig sein, und so jemand glücklich zu machen.
So bin ich in gewisser Hinsicht nun selber die mysteriöse Dame in schwarz.

Wie lange bin ich nun schon in diesem Anzug eingesperrt und derart gefesselt, wie es sich kaum jemand vorstellen kann? Ich weiß es nicht. Seitdem ich nichts mehr sehen kann, weiß ich nicht mehr ob es Tag oder Nacht ist. Für mich herrscht immer Dunkelheit in diesem engen Anzug. Zeit hat keine Bedeutung mehr für mich.

Ich werde in einem spärlich eingerichteten Kellerraum angekettet gehalten. Die Kette ist lang genug, damit mich Frau Paz bewegen kann, wenn sie es will. Aber die meiste Zeit liege ich auf meinem Bett.

Sie verbringt viel Zeit damit, mir Romane vorzulesen, oder meine Ernährung zu verändern. Sie hat mir sogar eine Injektionsnadel in den Arm gesteckt. Dann wiederum säubert sie die Box, wo meine Ausscheidungen landen, oder sie herzt und streichelt mich. Sie entschuldigt sich immer wieder bei mir darüber, dass sie mir das antun musste. Ich denke, dass es für mein restliches Leben so bleiben wird.
Zu dumm, dass ich ihr nicht sagen kann, wie sehr ich es genieße.

Ich habe viel Zeit gehabt, um über alles nachzudenken und zu philosophieren. Vielleicht ist dieses neue Leben gar nicht so schlecht? Ich habe jemand, der sich um mich kümmert, der mich umarmt, mich liebt und stets dafür sorgt, dass es nicht langweilig wird. Was will man mehr?

Abgeschieden von der Welt, in meinem Anzug, den ich wohl nie mehr ausziehen werde, führe ich ein neues Leben. Mit der Zeit wünsche ich mir sogar noch strenger gefesselt zu sein, noch mehr Latex zu verspüren, bis ich nicht mehr menschlich, sondern wie eine Latexpuppe aussehe.

Ob jener Wunsch wahr werden wird? Vielleicht eines Tages. Bis dann werde ich einfach abwarten, und mich als jene mysteriöse Dame in schwarz amüsieren müssen.