Latexdame Jannette SM- und Bondage- Geschichten 25.09.2010

Mit freundlicher Genehmigung des Autors präsentiere ich Euch:

Sofie als Kurschatten

Autor: Guepere de Bovary
E-Mail- Kontakt an den Autor bitte über mich (Latexdame).

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Es war Sonntag, einer dieser langweiligen Tage, wenn man gerade erst in der Kur angekommen ist und noch keine Freunde gewonnen hat. Mark war auch gar nicht so sehr darauf aus, sich dem Rhythmus einer anderen Gruppe oder einer anderen Person anzupassen. Er fand, es engt ein und lässt zu wenig Zeit für die individuellen Sehnsüchte und Befriedigungen. Ja, mit Befriedigung hatte das, was ihm passiert ist, wirklich zu tun. Aber der Reihe nach:

Mark war nun hier, in dem eher ruhigen, typischen Kurort. Man konnte abends tanzen gehen, überwiegend Volksmusik hören und Livekünstlern und ihrer Volksmusik lauschen, wenn es denn dem Geschmack des Kurgastes entsprach. Seiner jedenfalls war es nicht. Das einzige, was ihn vielleicht bewogen hätte, sein Einsiedlerdasein aufzugeben, war eine attraktive Mittdreißigerin, deren Attraktivität offensichtlich nicht nur ihm aufgefallen war. Er beobachtete sie möglichst unauffällig, auch wenn sie ständig von einer Schar Männern umringt war. Aber er wagte es nicht, sie anzusprechen.

Und nun war es Sonntag. Es gab keine Anwendung, keine Verpflichtung und zu allem Überfluss hatte es zu regnen begonnen. Das war der Augenblick, an dem Mark in den Wald wollte. Er würde bestimmt ganz allein sein und könnte in aller Ruhe seiner besonderen Lust frönen. So zog er sich wahrlich wetterfest an, mit Latexhose und Latexhemd, die vom Schnitt her einem ganz normalen Outfit entsprachen. Lediglich das Material war ein wenig anders und vor allem die Wirkung auf ihn war schon außergewöhnlich. Die im Schritt straff sitzende Hose wurde gleich noch ein wenig enger. Zusätzlich bewaffnete er sich mit einigen Utensilien, die er im Koffer mitgebracht hatte, zog einen schweren, schwarzen Latexmantel darüber und machte sich auf den Weg.

Der Wald grenzte bis an die Kuranstalt. Mark musste lediglich einen asphaltierten kurzen Zufahrtsweg queren, an den auch die kleinen Bungalows für die Privatpatienten standen, und war schon im Wald. Irgendwo in einem dieser kleinen Häuschen müsste auch die schöne Sofie wohnen, die ihm nicht mehr aus dem Kopf ging. Vielleicht stand sie ja hinter einem der Fenster und sah ihn jetzt, ganz in Schwarz und nicht nur vom Regen glänzender Kleidung, in den Wald huschen.

Mark benutzte den Wanderweg nur so lange, bis der Wald versprach, dicht genug zu werden und schlug sich in die Büsche. Hier standen die Bäume sehr dicht, Farn und Sträucher wuchsen dort, wo die Sonne noch ausreichend Licht spendete und schon nach wenigen Metern konnte man den Weg nicht einmal mehr erahnen. Als er sicher war, dass sich niemand so leicht hierher verirren würde, schüttete er den Inhalt seines mitgebrachten, schwarzen Beutel auf den Boden und zog seinen Mantel aus. Dann begann er, sich die Fesselutensilien einzeln anzulegen.

Zunächst suchte Mark sich einen Knebel heraus, der bald gesichert in seinem Mund steckte. Er war aufpumpbar und würde sich in erster Linie zu den Seiten hin ausdehnen. Dieser Butterflyknebel machte wirklich ziemlich sprachlos und garantierte dabei, dass er ungehindert atmen konnte. Die Augenbinde aus blickdichtem Latex, mit weichen Polstern für die Augenhöhlen, legte er sich zunächst noch lose um den Hals. Die würde er später positionieren. Dann begann er, sich mit den mitgebrachten Seilen selbst an einen Baum zu fesseln.

Zunächst waren es seine Füße, die er rechts und links neben den Stamm gestellt hatte. Dadurch waren seine Beine zwangsweise ein Stück weit gespreizt. Mark kippte zweimal nach vorn und fing sich mit den Händen ab. Es war Zeit, das nächste Seil höher anzubringen und damit seinen Körper ein wenig abzufangen. Er schlang es in Nackenhöhe um den Baum, führte es nach vorn, unter seinen Achseln hindurch wieder hinter den Baum und zurück nach vorn. Dort fädelte er es durch seinen Schritt, führte es hinter den Baum und von dort aus noch mal nach vorn und verknotete es provisorisch knapp oberhalb seiner Scham. Er hatte zum Glück einen dünnen Baum gewählt und konnte so mit Mühe die Fesselung soweit vollenden.

Marks Penis war jetzt durch ein Seildreieck eingerahmt und sein Platz deutlich beschränkt. Das erschwerte die Möglichkeit, sich stolz und aufrichtig zu präsentieren oder gar zu voller Größe zu entfalten. Doch er mochte diesen Reiz, die Enge und besonders den dadurch erregenden Kontakt zum Gummi seiner Kleidung. Er zog das Seil noch einmal strammer, bis er die kantige Rinde des Stammes in seinem Rücken spürte, dann war er zufrieden. Auf die Fesselung seiner Hände hatte er bisher weitestgehend verzichten müssen. Darum vermittelte eine Selbstfesselung nie das perfekte Gefühl absoluter Hilflosigkeit und zum anderen fehlte immer ein Partner, der die Situation ausnutzen konnte.

Doch was Mark mit den Händen machen sollte, wusste er noch immer nicht. Mark hatte nicht bedacht, dass er sich nicht mehr beugen konnte, um einen weiteren Strick zu greifen und so legte er seine Gelenke lediglich in eine lockere Schlinge, die er aus dem restlichen Strick hatte erstellen können. Zu mehr fehlte ihm auch der Mut, denn er machte bereits wieder Sorgen, sich sonst eventuell nicht mehr selbst befreien zu können. Nun war es Zeit, sich die Augenbinde anzulegen. Dann schob er die Handgelenke noch irgendwo zwischen Baum und Körper damit sie wenigstens ein wenig eingeklemmt waren. Das musste reichen!

Es war schon eigenartig, was man plötzlich alles wahrnimmt, wenn man nichts mehr sieht. Mark war sicher, ganz in der Nähe ein Knacken zu hören. Er hatte das Gefühl, umkreist zu werden. Aber er war mutig genug, die Augenbinde am Platz zu lassen und seine kleine Angst zu genießen. Jetzt glaubte er schon, dass in seinem Rücken jemand allmählich näher kam.
‚Ich werde beim nächsten Mal Ohropax benutzen, damit mir meine Sinne keinen Streich spielen könnten’, dachte ich noch, als plötzlich mit einem scharfen Ruck die Handfesseln zugezogen wurden.
Mark schrie erschreckt in den Knebel und versuchte seine Hände aus der Schlinge zu ziehen. Doch wer auch immer hinter ihm stand, wusste das zu verhindern. Mark war tatsächlich und endgültig gefangen. Er zappelte, versuchte seinen selbst angelegten Fesseln zu entkommen, doch er hatte gründliche Vorarbeit geleistet. Dann hörte er eine angenehme Frauenstimme auf sich einreden: „Da ist mir ja ein seltsames Vögelchen ins Netz gegangen! Lass dich mal anschauen.“
Die Fremde nahm wohl Abstand von ihm, trat wieder an Mark heran und prüfte mit sicherem Griff, ob er erregt sei - erregt genug für sie.

Sie schien zufrieden, zumindest öffnete sie die Hose und kicherte, während Mark vor Scham am liebsten im Erdboden versunken wäre. Er hatte unter seiner Hose nichts an und so sprang ihr sein mächtig gewachsener Penis förmlich entgegen.
„Ich stehe auf Männer in Latex“, säuselte die Fremde und stieß ihm ihre Zunge ins Ohr. „Das ist aber kein Ganzkörperkondom, was du da trägst? Hast du so etwas nicht?“
Mark fing sich wieder etwas und schüttelte den Kopf.
„Das nächste Mal bereitest du dich für mich in einem Ganzanzug vor, der auch dein Gesicht einschließt und lediglich Atemlöcher als Öffnungen hat. Würdest du das für mich tun?“
Mark horchte auf. Es könnte also ein nächstes Mal geben, wenn ich auf ihre Bedingung eingehen würde. Darum nickte er so schnell und heftig er nur konnte.
„Gut so“, lobte ihn die Unbekannte. „Und ich hatte schon geglaubt, ich würde in der Kur gar nichts Aufregendes mehr erleben.“

Vielleicht würde sich seine Unbekannte dafür zu erkennen geben, hoffte er nun. Doch zunächst einmal schien sie nicht daran zu denken. Stattdessen rieb sie heftig an seinem Penis, der nun, mit zurück gewonnener Selbstsicherheit, zu gewaltiger Größe erstarkte. Wenig später hörte Mark ein quietschendes Geräusch, wie es nur Latex auf Latex erzeugt. Sie schien wohl auch Latex tragen, schoss es ihm durch den Kopf. Ob sie seinen Mantel an hatte? Doch dann war er auch schon keines normalen Gedankens mehr fähig. Sie rieb, drückte und massierte Mark derart geschickt und intensiv, dass ihm Hören und Sehen verging. Richtig gefesselt waren alle Gefühle wesentlich intensiver, geradezu überwältigend und gipfelten in einem gemeinsamen, gewaltigen Orgasmus, der bei Mark, sicher begünstigt durch die einschneidenden Seile, kaum noch abebben wollte.

Als er sich einigermaßen erholt hatte, fühlte Mark die Nähe der Unbekannten nicht mehr. Dass Letzte was er gespürt hatte war, dass sich seine Fesseln an den Handgelenken kurz gestrafft hatten. Er hatte noch gehofft, dass sie ihn damit befreien wollte, damit ich sich die Augenbinde abnehmen könnte um sie endlich bewundern zu könnte. Doch nichts geschah. Er riss ungeduldig an seinen Fesseln und die gaben unerwartet leicht nach. Gut zwanzig Minuten später hatte Mark sich soweit gefangen, dass er das Erlebte noch einmal Revue passieren ließ. Während er seine Sachen zusammenpackte, dachte er darüber nach ob die Stimme zu Sofie passen würde. Aber er war sich nicht sicher und glaubte eher, dass der Wunsch seine Objektivität mächtig beeinflusste. So zog er sich den Mantel wieder an und trat den Rückweg zur Klinik an.

Der Regen hatte inzwischen aufgehört. Als Mark das Klinikgelände betrat, kam auch Sofie gerade aus ihrem Bungalow. Er hätte sie jetzt gern angesprochen. Aber sofort war sie von einem Schwarm Männer umringt. Sie waren wie die Schweißfliegen, dachte er. Wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann, sind sie da! Verstohlen sah er zu ihr und den Männern hinüber.
Mark erregte in seinem Outfit kaum Aufsehen, da die letzten Regentropfen noch auf dem Mantel glitzerten. Und noch etwas sah er glitzern. Es waren die Augen der schönen Sofie, die ihm gerade zuzwinkerten, oder bildete er sich das nur ein?
„Na, einen erlebnisreiches Abenteuer im Wald genossen?“, fragte Sofie und sah Mark in einer Weise an, dass er hoffte durfte, sie sei es gewesen, die ihn an den Baum gebunden hatte. Doch außer einem geheimnisvollen Lächeln, das er nicht deuten konnte, gab es keinen wirklichen Hinweis darauf, ob sie sich seiner bedient hatte. Verunsichert und gleichzeitig voller Hoffnung ging Mark auf mein Zimmer, wo er diese Geschichte niederschrieb.

In der restlichen Zeit war das Wetter leider nur noch sonnig und schön, und so hat er nicht mehr herausfinden können, wer ihn im Wald für einige Minuten so glücklich gemacht hatte. Es gelang Mark, aus sicherer Entfernung ein paar Fotos von ihr zu machen. Das blieben seine einzigen Erinnerungen an diese wundervolle Frau…

Sofie als Kurschatten, Teil 2

Mark war bereits über zwei Wochen zu Hause und wieder einmal regnete es. Dicke Tropfen hämmerten an die Scheiben und er fragte sich, warum der Regen nicht wenigstens noch einmal während seiner Kur hatte fallen können. Er saß traurig in seinem Latexanzug vor dem Computer und rief die Bilder von Sofie einzeln auf seinem Monitor ab. Wieder stiegen in ihm die Emotionen hoch und er dachte an diese wundervolle Frau und hoffte noch immer, dass sie es war, die ihn so glücklich gemacht hatte, und doch gleichzeitig die Ursache seiner jetzigen Traurigkeit war. Die Zeit hatte keine Wunden geheilt. Stattdessen erschien Sofie ihm noch begehrenswerter und geheimnisvoller. Ob sie auch gerade an ihn dachte?

Da schellte es an der Tür und Mark ging, ohne darüber nachzudenken, so wie er war, an die Tür. Es war der Postbote, der ihm sichtlich irritiert ein Paket in die Hand drückte und zusah, dass er möglichst schnell wieder verschwand. Mark erwartete nichts, hatte auch nichts bestellt. Umso mehr wunderte er sich, was er da wohl geschickt bekam. Hastig riss er das Paket auf und fand obenauf einen Brief. Neugierig riss er ihn auf, ohne mich zunächst um den Inhalt des Paketes zu kümmern und las:
„Ich werde Freitag zu dir kommen und hoffe, dass du dich und dein Bett so vorbereitet hast, wie du es auf dem beigefügten Bild siehst.
Mit fesselnden Grüßen
Deine noch Unbekannte aus der Kur.“

Mark nahm das Bild und erschrak. Darauf war ein Mann abgebildet, der wirklich von Kopf bis Fuß in einen Latexanzug gehüllt und mit Segufixgurten auf einem Bett fixiert war.
Nun hielt ihn nichts mehr und er riss den Inhalt aus dem Paket. Gurte über Gurte purzelten ihm entgegen und eine Anleitung, die erklärte, wie sie im Bett angebracht werden musste und wie ein Mensch damit angeschnallt werden konnte. Den Ganzanzug erwartete der Absender wohl als Beitrag von ihm. Mark erinnerte sich automatisch an sein Versprechen, dass er während der Kur gegeben hatte. Was hatte die Unbekannte damals gefordert? Mark sollte beim nächsten Treffen ein Ganzkörperkondom tragen, das nur zwei winzige Öffnungen enthalten durfte, um dadurch atmen zu können. Das würde er sich noch heute beschaffen. Er kannte da einen Laden, der ihm seinen Wunsch sicher am ehesten erfüllen konnte.

Es war schon ein gutes Stück Weg, aber Mark hätte alles getan, um das Erlebnis aus der Kur noch einmal zu wiederholen. So betrat er hoffnungsfroh den Laden, wo ihn eine nette Bedienung ansprach und von da an förmlich in Beschlag nahm.
Alles an ihr erinnerte ihn an die schöne Sofie aus der Kur, ihre Stimme, die Bewegung, nur das Aussehen schien etwas verändert. Aber Mark hatte ein extrem schlechtes Personengedächtnis und es reichte manchmal schon ein Umziehen oder eine neue Frisur - und er würde die Frau nicht wiedererkennen.
Mark schilderte ihr schüchtern seinen Wunsch, aber sie grinste nur freundlich und verständnisvoll.
„In ihrer Größe ist das schon schwieriger, etwas Passendes zu finden.“ Damit deutete sie lächelnd auf den Bauchansatz. „Wenn es dafür aber ruhig ein wenig eng werden darf, finden wir auch garantiert etwas für Sie.“ Sie drückte Mark eine Dose mit Puder in die Hand, die ihm später beim Ankleiden helfen würde, und zeigte ihm die Besonderheiten eines, wie er fand, auffallend schweren Anzuges, den sie für ihn, entsprechend seiner Wünsche, herausgesucht hatte.

An den Beinen waren Füßlinge angearbeitet, die sogar die Zehen einzeln umschlossen und auch die fest integrierten Handschuhe hatten Hüllen für jeden einzelnen Finger. Das Material war tatsächlich sehr dick. Aber das müsste so sein, versicherte die Verkäuferin. Sie erklärte durchaus freundlich und nicht verletzend: „Zum einen verbessert es ihre Figur und zum anderen hat das Material ja auch einiges zurückzudrängen.“
Doch nicht nur alle Zehen und Finger fanden eine Hülle. Auch für den 11. Finger, dem *Wurmfortsatz* und das Skrotum, war eine Hülle am vorderen Bereich angesetzt worden.

Damit schob die Verkäuferin Mark in eine ungewöhnlich große Umkleidekabine, die abseits und sehr unauffällig lag.
„Kommen sie allein klar?“ fragte sie, „Oder soll ich ihnen helfen?“
„Ne, ne, ich komme bestimmt klar“, versuchte er schnell einzuwenden.
„Benutzen sie das Puder, dann wird es schon gehen“, riet die Verkäuferin noch.
Auch wenn Mark sich zunächst an die Enge gewöhnen musste, passte dieser Anzug perfekt. Stolz verkündete er das auch der Verkäuferin, die danach ungeniert zu ihm in die große Kabine kam.
„Nun kommen wir zum Besonderen des Anzuges“, erklärte die freundliche Verkäuferin und streifte Mark ohne weiten Kommentar oder eine Reaktion von ihm abzuwarten, die an dem Anzug angeklebte Maske über den Kopf. Als Erstes fiel ihm auf, dass ein mit Neopren gefüllter Knebel den Weg in seinen Mund suchte. Er hielt ihn jedoch fest verschlossen. Aber die Verkäuferin lachte nur. „Schön dass sie sich weigern wollen, ihn einzulassen. Dann werden sie gleich eine weitere Möglichkeit des Anzugs kennenlernen.“ Damit zog sie die Maske weiter hoch und schloss den Reißverschluss. Der Druck des penisförmigen Knebels wurde so unerträglich, dass Mark freiwillig den Mund öffnete. Er stellte fest, dass der Knebel innen hohl war und ein bequemes Atmen zuließ.

Zu seinem Erstaunen waren dick gepolsterte und passend geformte Pads, ebenfalls aus Neopren, für die Augenhöhlen und die Ohrmuscheln eingeklebt. Mark konnte nur vermuten, dass das dick gepolsterte Gummi über den Augen absolute Dunkelheit garantieren sollte. Durch die Ohrabdeckungen drang die Stimme seiner Beraterin nur noch wie durch dicke Watte und kaum verständlich zu ihm. Erstaunlich deutlich vernahm er dagegen ein Klicken im Nacken und wusste sofort, dass die Zipps des Zweiwege-Reißverschlusses mit einem Vorhängeschloss gesichert worden waren. Mark war der Frau ausgeliefert, wurde ihm schlagartig klar, als er auch schon spürte, dass sie sich an seinem Knebel zu schaffen machte.

Zwei Blasen dehnten sich vornehmlich seitwärts aus und füllten seine Mundhöhle vollständig. Als seine Hände nach vorn schnellten merkte er, wie fest das Gummi war. Die kurze Schrecksekunde reichte der Verkäuferin, den Schlauch abzuziehen. Selbst wenn Mark gewollt hätte, wäre er jetzt nicht mehr in der Lage gewesen, verständlich zu artikulieren. Ein Monohandschuh vervollständigte sein Outfit. Und so sehr er sich auch bemühte, Mark kam aus der Fesselung nicht mehr heraus und die doch so nette und freundliche Verkäuferin machte keinerlei Anstalten, ihn wieder zu befreien.

Stattdessen wurde Mark ein Geschirr angelegt. Es war ein Riemengewirr, das seinen Hodensack einschloss und mit gemeinen Innendornen versehen war. Die Gurte lagen, die Dorne gegen den Körper gerichtet, als Dreieck um die Peniswurzel. Sie waren zu stumpf, um das Latex zu beschädigen, aber zu lang, um nicht als äußerst unangenehm empfunden zu werden. Daran versuchte sie ihn wie ein Pferd an Zügeln zu dirigieren. Die sich einbohrenden Spikes übermittelten ihre Befehle eindeutig und plötzlich klang es überraschend klar an Marks Ohren: „Ich habe gewusst, dass du hier den Anzug einkaufen würdest. Hat dich meine Freundin gut beraten?“
Das war sie, die Unbekannte, war ihm schlagartig klar. Aber wie kam sie hierher?

Mark war so überrascht, dass er nicht zu antworten versuchte, noch bevor ihm wieder klar wurde, dass er dazu auch gar nicht mehr im Stande war. Umso erstaunter war er, als er ihre Frage glasklar vernahm: „Funktionieren die Kopfhörer einwandfrei?“
Daher also die einerseits gute Abschirmung und nun die erstaunlich klare Verständigung. Schon klatschte ein breites Paddel gegen seinen Po und er nickte schnell um zu signalisieren, dass er verstanden hätte.
„Na also, klappt doch!“, lachte sein früherer Kurschatten und sie freute sich, dass ihre Überraschung so gut gelungen war.
„Dann wollen wir mal los!“ Damit dirigierte sie Mark in Richtung Ausgang des Geschäftes.

Der blieb einfach stehen. So wollte er auf gar keinen Fall in die Öffentlichkeit. Dass der Kurschatten das auch nicht vor hatte, konnte er ja nicht sehen. Mit zusätzlichen Schlägen mit dem Paddel trieb sie ihn weiter und der jetzt enorme Zug an der Lounge und die sich tief einbohrenden Spikes halfen ihm, gehorsam zu sein. Es ging zu einem Hinterausgang, der direkt in eine Garage führte. Dort stand ein kleiner Lieferwagen.
Der Kurschatten öffnete die Ladeklappe und forderte Mark auf, in einen viel zu kleinen, oben offenen Käfig zu steigen. Er musste sich auf seine Beine hocken, den Po an den Hacken. Aber das war ihr noch nicht genug. Sie drückte seinen Kopf herunter, bis er auf den Knien lag, schloss den Deckel und die Ladeklappe des Autos. Nun konnte Mark sich nicht mehr aufrichten. Er ahnte, dass der Deckel sicher verschlossen war und dann setzte sich das Fahrzeug auch schon in Bewegung.

Wohin Mark gefahren wurde, konnte er beim besten Willen nicht sagen. Er hatte sogar den Eindruck, dass sie absichtlich immer wieder die Richtung wechselten, nur um ihn zu verwirren. Irgendwann ging es aber über weite Strecken geradeaus und nach einem kurzen holprigen Weg waren sie offensichtlich am Ziel. Der Käfig wurde aufgeschlossen und er konnte sich endlich wieder erheben und aussteigen.

Obwohl Mark nicht allzu lange so gekrümmt im Käfig steckte, fiel ihm das Aufrichten schwer und es schmerzt ein wenig. Doch darauf nahm die Frau keine Rücksicht. Längst dirigiert sie ihn wieder mit den Zügeln in ein Haus und wenig später lag er irgendwo auf einem Bett.
Manschetten wurden ihm um Hand und Fußgelenke geschlossen und schon war er weit gespreizt angebunden. Doch sein Kurschatten schien noch immer nicht zufrieden zu sein. Er hat die Möglichkeit noch weitere Gurte zu schließen und macht davon ausgiebig Gebrauch.

Mark stöhnte schwer in seinen Knebel, der aber nur wenig von meiner Pein an die Außenwelt übermittelte. Nun wurde ihm etwas vor den Mund geschnallt und er ahnte, dass es ein Dildo war. Der drückte den bereits in seinem Mund prall aufgeblasenen Knebel zusätzlich tiefer in den Mund, und der künstliche Penis stand, ähnlich wie der echte, senkrecht nach oben. Dann passierte eine Weile gar nichts.

Nach einer gefühlten Ewigkeit bewegte sich seine Matratze und die Frau setzte sich auf sein Gesicht, indem sie sich das Kunstglied einführte. Mark fühlte sich benutzt wie ein Kerzenständer. Wie es ihm dabei ging, wie er sich fühlte, schien sie nicht zu kümmern. Auch nicht, dass sie Mark beim Absenken ihres Körpers immer wieder die Luft zum Atmen nahm. Die Momente waren zum Glück immer nur kurz und er spürte an dem sich ändernden Rhythmus, dass sie sich in Stimmung ritt. Dann ruhte sie aus und Mark wurde es bereits fast schwindelig als sie sich endlich ganz erhob.

Er schnappte wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft. War das jetzt alles, fragte Mark sich enttäuscht als er auch schon bemerkte, dass sie weiter nach hinten rutschte und nun über dem echten Phallus hockte. Der stand bereits wie eine Eins. Der kurze Luftabschluss hatte ihn zu seinem eigenen Erstaunen unglaublich scharf gemacht und nun dirigierte sie seine Eichel geradewegs in ihren Höllenschlund. Mark war erregt wie selten. Seine Fesselung und das Gummi machten ihn genauso an wie diese Frau, die sich nun blitzschnell und mit ungeheurem Nachdruck seinen Penis in den Körper rammte.

Mark schrie auf, auch wenn das, was außerhalb seiner Hülle heraus kam, mehr wie ein Winseln klang. Er war zu überrascht, hatte sich auf diese Art der Inbesitznahme nicht vorbereiten können, und der nun folgende Ritt erregte ihn immer stärker. Aber auch sie näherte sich einem Höhepunkt und bereitete geschickt durch immer wieder verzögerte Ritte den gemeinsamen Ausbruch vor. Dann war es so weit. Alle Emotionen hatten sich derart aufgestaut, dass Mark einem Vulkan gleich, zur Eruption kam und er seinen Lavafluss als besonders stark und lang anhaltend empfand. Auch sie schien von der Heftigkeit überwältigt und trotz guter Geräuschdämmung hörte er, dass sie sehr lautstark ihren Sieg über ihn herausschrie.

Eine kleine Ewigkeit geschah nichts, sie hatte Mark den noch immer feucht glänzenden Dildo aus dem Gesicht genommen und kicherte, als sie ihn mit dem echten, jetzt nur noch unscheinbaren und verkümmerten Original verglich. Dann verschwand sie im Bad und ließ ihn einfach liegen. Wie geeignet diese Fesselung auf die Dauer werden konnte, spürte er nun. Seine Erregung, die ihn seine Lage für einen Moment vergessen ließ, war längst abgeklungen. Jetzt spürte er wieder, wie sicher er aufgespannt war. Wäre Mark nicht so benutzt vorgekommen, er hätte die Art der Fesselung sogar als angenehm beschrieben.

Mark wusste nicht zu sagen, ob seine Bezwingerin ein Bad genommen, oder in der Zwischenzeit gegessen hatte. Ihm kam jedenfalls die Zeit wie eine Ewigkeit vor. Aber sie kam zurück und schweigend ließ sie die Luft aus seinem Knebel, löste die Fesseln und half ihm sogar sich aufzurichten. Sie schien Mark reinigen zu wollen. Jedenfalls wischte sie über die noch immer verschlossene Gesichtsmaske, seinen Schoß und die darauf zusammengefallene Hülle, in der der kümmerliche Rest unseres kleinen Wiedersehensfestes steckte. Falls Mark geglaubt hatte, er würde aus seinem Gefängnis befreit, dürfe seine Schöne sehen und könnte mit ihr bei einem Glas Wein den Ausklang des Treffens feiern, so sah er sich noch einmal getäuscht.

Mark wurde wieder in den Käfig und ins Auto verfrachtet, die Fahrt ging los und wieder erfolgte das Verwirrspiel in den Straßen und Gassen, bis er wirklich jegliche Orientierung verloren hatte. Dann öffnete sich der Verschlag und sein schlimmster Alptraum wurde war. Sein Kurschatten hielt das Auto an, entließ ihn aus dem Käfig und öffnete das kleine Schloss, das im Nacken die Reißverschlüsse zusammenhielt. Doch noch bevor Mark begriff, dass er keine weitere Hilfe zu erwarten hätte, hörte er ein sich rasch entfernendes Auto.

Wieder würde Mark seinen Kurschatten nicht sehen und konnte sich immer noch nicht sicher sein, dass die Unbekannte wirklich die schöne Sofie war, in die er sich verliebt hatte. Dann war alles wieder ruhig. Und mit der Ruhe kam die Angst, sich die Maske abzunehmen. Was wäre, wenn er nun mitten auf einer belebten Straße stünde und von allen Passanten in seinem Gummidress angestarrt würde? Aber alles Zaudern half nichts. Fast panisch riss er sich die Maske vom Gesicht und stellte fest, dass er vor seiner Wohnung stand. Es war spät in der Nacht und kein Mensch war mehr auf der Straße.

Erst jetzt fiel ihm auf, dass er ein Problem hatte. Seine normale Kleidung und vor allem sein Schlüssel und die Geldbörse waren in dem Geschäft geblieben, wo sein Abenteuer begonnen hatte. Trotzdem schlich er zum Haus in der Hoffnung, irgendeinen Einstieg zu finden. Vielleicht hatte er ja versehendlich ein Fenster offen gelassen. Umso größer war sein Erstaunen, als sein Schlüssel in der Tür steckte. Als er ungehindert in die Wohnung schlüpfte, fand er im Eingangsbereich eine Plastiktüte mit seinen Sachen und eine Rechnung für den Anzug. Und genau die Summe fehlte in seiner Geldbörse...

Und noch etwas irritierte ihn. Die Tür zu seinem Schlafzimmer stand auf, das Bett und die Gurte waren benutzt und auf dem kleinen Bord stand ein umschnallbarer Dildo. Er ahnte dass es der war, den die Unbekannte ihm vor den Mund geschnallt und benutzt hatte, denn er glänzte an einigen Stellen noch leicht feucht…

Sofie als Kurschatten, Teil 3

Mark war enttäuscht und müde. Sein Bett war noch mit den Gurten bestückt, in die ihn sein ihm noch immer unbekannter Kurschatten geschnallt hatte. Sollte er es auch einmal versuchen, sich mit den Gurten zu fesseln? Mark schaute sich den Mechanismus genauer an. Die Magnetschlösser funktionierten einwandfrei. Er dürfte nur den letzten Gurt für das rechte Handgelenk nicht zu eng schließen, damit er noch mit der Hand hinein und später herausschlüpfen könnte. Sogar seinen Anzug ließ er an. Er wollte das unnachahmliche Gefühl bewahren, dass die Fremde ihn vermittelt hatte. Auch wenn es erniedrigend war.

Sein Handgelenk passierte die enge Öse. Sie war so stramm gewählt, dass er Schwierigkeiten hatte, hineinzuschlüpfen, aber nicht so eng, dass er sich nicht mehr selbst hätte befreien können. Natürlich prüfte er das noch, bevor er mit geschlossener Maske und isoliert von Licht und Geräuschen sich von dem bisher aufregendsten Tag in seinem bisherigen Leben verabschiedete. Nur allmählich wich die Anspannung. Er wollte nur noch genieße, an Sofie denken und hoffen, dass sie es war, die schon zweimal für derartige Überraschungen gesorgt hatte. Darüber schlief Mark ein und träumte von seiner Sofie.

Die Fremde hatte sich bei dem letzten Besuch den Reserveschlüssel mitgenommen, der am Schlüsselbrett hing. Sie wusste nicht genau warum. Es war für sie wie ein Zwang, die letzte Instanz, die vollkommene Gewalt über Mark zu bekommen. Nun war sie auf dem Weg nach Hause, führ durch die vom Regen nass glänzenden Straßen und dachte an Mark, der in seiner schwarzen Hülle ebenso geglänzt hatte. Ohne dass sie es wirklich gewollt hatte, hatte sie plötzlich den Wagen gewendet und war noch einmal zurückgekommen. Sie hatte sich vorgenommen, dass Rätsel um die Ungekannte zu lüften und würde sich ihm zu erkennen geben. Es war nicht ihre Ansicht, wie ein Dieb ins Haus einzudringen und schellte sogar mehrfach. Aber Mark hatte auch die Haube wieder geschlossen und war somit sicher von jeder Geräuschquelle abgeschirmt. So blieb ihr nichts anderes übrig, als mit dem Schlüssel in die Wohnung einzudringen. Als sie ins Schlafzimmer kam lächelte sie und sagte leise: „Du kannst aber auch nicht genug bekommen! Dann will ich dir noch ein wenig mehr zu deinem Glück verhelfen!“

Mark wurde nur halb wach, als Sofie den letzten Gurt um sein Handgelenk enger schloss. Er hielt es nur für einen sehr intensiven Wunschtraum und schlief gleich wieder ein. Sofie war enttäuscht. Selbst als sie über seinen Körper streichelte, schien er das in seinen Traum einzubauen und reagierte nicht wirklich. Aber wie intensiv er träumte, erkannte Sofie an der Hülle, die seinen elften Finger umschloss. Die zeigte bereits wieder stolz und mächtig nach oben.
„Gut, dass du nicht auf dem Bauch liegst“, kicherte sie und prüfte die enorme Festigkeit mit der Hand.

Sofie sah ein, dass sie besser noch bis zum Morgen warten müsste, um Mark dann noch einmal zu überraschen. In der Zwischenzeit besichtigte sie seine Wohnung. Schnell fand sie den Schrank, wo er seine Gummisachen und Fesselutensilien aufbewahrte. Was sie dort jedoch noch entdeckte, verwirrte sie. Es war ein wunderschönes Kimonokleid aus Latex, mit einem festen steifen Stehkragen, der den Kopf der Trägerin sicher in eine stolze aufrechte Position zwingen würde. Etwas eifersüchtig betrachtete sie das zauberhafte Stück und hielt es sich an den Körper. Ja, es würde passen, schien wie für sie gemacht, stellte sie fest und sie würde Mark fragen, was es mit dem Kleid auf sich hätte. Aber so gründlich sie auch suchte, sonst gab es in der Wohnung absolut keinen Hinweis mehr darauf, dass hier zeitweise oder für immer eine andere Frau wohnen würde.

Sie fand ein Gästezimmer, in dem sogar ein mit Glanzsatin bezogenes Bett stand, dass frisch bezogen roch. Da hinein legte sie sich und schlief selbst auch fest ein. Am nächsten Morgen stand sie früh auf. Sie hatte auf dem Weg einen Bäcker entdeckt. Dort holte sie Brötchen und kochte in der Küche frischen Kaffee. Mark schlief noch immer tief und fest. Darum setzte sie sich auf einen Stuhl neben sein Bett, wie eine Krankenschwester, die den Schlaf ihres Patienten überwacht. Allmählich erwacht er und riss ungläubig an den Fesseln. Er brauchte einen Moment, bis er begriff, dass er sich ja gefesselt hatte. Dann versuchte er seine Hand aus der jetzt viel zu engen Öffnung zu ziehen. Zunächst vorsichtig, dann immer heftiger und schließlich verzweifelt versuchte er sich zu befreien. Er war völlig irritiert und sichtlich am Ende mit den Nerven. Sofie konnte sich ausmalen, was in ihm vor sich ging. Er kam einfach aus der verdammten Fesselung nicht mehr heraus. Es war, als hätte ihm jemand die Manschette enger gestellt, als er schlief.

Wie Recht er hatte hätte er erkennen können, wenn er nicht auch noch diese absolut dunkle Maske tragen würde, die nur ein winziges Atemloch hatte. Sofie lächelte ihn freudestrahlend an, senkte ihren Kopf auf den seinen und verschloss mit einem Kuss die Atemöffnungen. Mark wusste nicht, was das zu bedeuten hatte und erkannte nur, dass er nicht allein war. Er riss an seinen Fesseln und man sah ihm trotz der Maske an, wie er sich bemühte, dieser Falle zu entkommen. Sofie gab die Atemöffnungen frei und hob seinen Kopf, um den Reißverschluss der Maske zu öffnen. Dann zog sie ihm die Latexhülle vom Gesicht.

Mark blinzelte sie an, konnte nur schemenhaft durch die Helligkeit erkennen, wer ihm da den Streich gespielt hatte. Dann strahlte er überglücklich und verzweifelt zugleich. Er hatte Gewissheit, dass es Sofie war, die ihn so lange auf die Folter gespannt hatte. Trotzdem konnte er sie nicht in den Arm nehmen und an sich drücken, wie er es jetzt nur zu gern gemacht hätte.

Stattdessen fragte sie ihn etwas irritiert und mit leicht säuerlich Tonfall, was das für ein Kimonokleid sei, dass sie da im Gästezimmer gefunden hatte. Es war ihr gleichgültig dass sie damit verriet, dass sie eifersüchtig war und Mark spielte mit dem Gedanken, ihr ein Märchen zu erzählen, was sie erst recht in Fahrt bringen würde. Aber er hatte Angst, die ersten keimenden Gefühle füreinander zu zerstören und so erklärte er ihr, dass er es gekauft hatte, weil er doch so sehr für Kimonokleider schwärme und sich schon immer und heimlich gewünscht hatte, einmal eine Partnerin zu finden, die bereit war, dieses tolle Kleidungsstück für ihn zu tragen.

„Und dafür kauft man ein derart teures Teil?“, fragte Sofie noch immer ein wenig ungläubig.
„Es war wie ein Zwang, eine Sucht, wenn du so willst“, antwortete Mark kleinlaut. „Ich habe schon immer für Kimonokleider geschwärmt und wusste mit einem Mal, dass die Frau, die dieses Kleid einmal für mich tragen würde, die Richtige wäre.“
Er sah sie fast verzweifelt flehend an und fragte: „Passt es dir?“
In diesen Worten lag so viel Sehnsucht und Hoffnung, dass Sofie fast beschämt war. Trotzdem ging sie nicht darauf ein, noch nicht. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, die ersten Gurte zu öffnen. Noch bevor Mark völlig befreit war, riss er Sofie an sich und wollte sie nicht mehr loslassen. Es erschien ihm alles wie ein Traum und er hatte Angst, Sofie zu verlieren, wenn er sie nun loslassen würde. Doch sie entwand sich ihm geschickt, lachte zufrieden und ermahnte ihn, er müsse sich erst dringend noch ausgiebig duschen.

Erst jetzt fiel ihm auf, dass er völlig verschwitzt war. Und als er sich befreit hatte und aufgestanden war, lief das Wasser im Anzug in den Füßlingen zusammen und machte die Sohle innen gefährlich glatt. Vorsichtig stieg er unter die Dusche. Erst dort zog er den Anzug aus und duschte sich gründlich ab. Er benutzte eine teure Pflegeserie um für Sofie auch ja gut zu duften, denn er hoffte, gleich seine Sofie in den Armen halten zu dürfen. Das spornte ihn ganz besonders an und trotz aller Sorgfalt beeilte er sich. Er zog sich lediglich einen Latexstring an, der nur das Nötigste verdeckte und darüber einen Latexmantel ohne Knöpfe, den er gern als Morgenmantel benutzte. So lief er hinüber in die Küche. Doch hier war sie nicht. Er ging ins Gästezimmer, aber auch hier keine Spur von ihr und so setzte er sich zutiefst enttäuscht an den Küchentisch.

War es doch nur ein Traum. Warum hatte er sie losgelassen, jetzt, wo er sie endlich zum Greifen nah und nur für sich alleine hatte. Noch einmal empfand er all den Schmerz den er verspürt hatte, als er sie von den Männern in der Kur umringt sah. Ihm war zum Heulen. Er stellte sich eine Tasse hin und schlürfte daran. Plötzlich stand wie aus dem Nichts Sofie vor ihm. Sie hatte nur gewartet, dass er endlich aus dem Bad kam, hatte sich, als er sie suchte schnell selbst dort hinein geschlichen und sich zurechtgemacht. Dafür sah sie nun aus wie eine Prinzessin, nein eher wie eine Geisha. Sie war kräftig aber dennoch nicht zu intensiv geschminkt, gerade so weit, wie es das Kimonokleid erforderte. Und dann trat sie ganz dicht an Mark heran.
„Frühstückst du lieber allein?“, frotzelte sie ihn, denn sie hatte ja mitbekommen, wie er sie verzweifelt überall gesucht hatte, halt nur nicht im Bad, weil er ja selbst gerade erst da heraus gekommen war...

Mark starrte Sofie an. Sie war wie eine Lotusblüte, vollkommen und ein wahres Erlebnis. Sofie strahlte ihn an und freute sich, dass ihre Überraschung so gut gelungen war. Sie war nicht nur wegen des Kimonokleides und des zugegeben betörenden Materials eine derart atemberaubend Schönheit, alles an ihr strahlte Sinnlichkeit und Lebensfreude aus. All das erfüllte ihm seinen vorletzten und zweitgrößten Wunsch. Seinen Größten, wagte er nicht auszusprechen, aber Sofie konnte ihn in seinen Augen lesen und auch sie strahlte vor Freude.

Mark wollte aufspringen, um Sofie ein Gedeck zu holen, aber seine Beine versagten ihm den Dienst. Er sank auf die Knie und er hockte jetzt wie ein Bittsteller vor seiner Königin und umklammerte ihre Beine. Dann nahm er allen Mut zusammen und fragte Sofie tatsächlich, ob sie sich vorstellen könnte, mit ihm zusammenzuleben.
Sofie ließ ihn einen Moment zappeln, dann zog sie ihn hoch und lachte: „Herr Mark, sie dürfen sich jetzt erheben und ihre Braut küssen...“