Latexdame Jannette SM- und Bondage- Geschichten 02.07.2011

Mit freundlicher Genehmigung des Autors präsentiere ich Euch:

Bezaubernde Melitta:
Melittas erstes Mal

Autor: Guepere de Bovary
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Dies ist eine Sammlung von Geschichten, die einzeln oder in beliebiger Reihenfolge gelesen werden können…

Peter hatte schon oft überlegt, sich irgendwann einmal dem Thema Erotische Fotografie zu nähern. Vielleicht würde es ihm ja gelingen, aber er brauchte dazu eine besondere Muse, eine Frau die all seine Sinne ansprach und ihn verzaubern konnte. Seine Freunde verspotteten ihn, denn er war fest davon überzeugt, dass er kein professionelles und bezahltes Model nehmen dürfte. Das behindert die natürliche Ausstrahlung einer Frau, behauptete er. Und so hatte er bisher vergeblich nach seiner Traumfrau gesucht. Er war zwar ein liebenswerter Spinner, fanden seine Freunde, aber mit diesen Ansprüchen würde er wohl nie ein erotisches Foto zustande bringen.

Er war nicht der typische Disco- Gänger, kam nur hierher, weil es so nah an seiner Wohnung lag und ihm mehr Spaß machte den jungen Leuten beim Tanzen zuzusehen als in der Eckkneipe zu stehen und Bier in sich hineinzuschütten. Plötzlich war alles anders. Eine Frau trat neben ihn und sie bestellte sich einen Drink. Dabei sah sie Peter kurz an und lächelte. Sie schien unbekümmert wie ein Kind und hatte doch die Ausstrahlung und Schönheit einer Frau. Peter schätzte sie auf Ende Zwanzig, vielleicht gerade mal 30. Irgendjemand rief den Namen Melitta und sie drehte sich um und ging zielstrebig in die Richtung.

Peters Sinne hatten eine neue Dimension erklommen, und die hatte eine Namen: „Melitta!“ Ihre schulterlangen braun-roten Naturlocken, sie schimmerten im grellen Licht der Spots wie Altgold, hatten ihn verzaubert. Er hatte in ihre Augen geblickt. Sie waren tief wie das Meer nach einem Sturm, und er drohte bereits darin zu ertrinken. Sie schimmerten je nach Lichteinfall blau, grün, braun oder grau. Sie spiegelten Leidenschaft und Temperament wider, wie er es nie zuvor kennengelernt hatte, beides ebenso fassettenreich und bunt wie die Farben in ihren Augen.

Peter starrte sie ununterbrochen an, war von ihr wie hypnotisiert, was der jungen Frau nicht einmal unangenehm schien. Sie versuchte sogar ihn ein wenig anzumachen und zu provozieren. Trotzdem fiel es Peter schwer diese erfrischend sympathische Frau anzusprechen. Er war auf unerklärliche Weise gehemmt, obwohl sie inzwischen ganz offen mit ihm flirtete. Diese süße Hexe hatte ihn bereits in ihren Bann gezogen, ihn verzaubert. Peter spürte ein seltsames Verlangen und ahnte, dass sie erste Gefühle in ihm geweckt hatte.

Das durfte nicht sein, wenn er beim Fotoshooting professionell arbeiten wollte. Es gab grundsätzlich keine Affären zwischen Fotograf und Model – grundsätzlich nicht – aber...

Peter riss sich zusammen und versuchte sich glauben zu machen, dass die Begegnung für ihn keine Bedeutung hätte. Und doch überlegte er krampfhaft, wie er diese Frau ansprechen könnte, ohne sie zu verschrecken. Er durfte diese einmalige Gelegenheit nicht einfach verstreichen lassen. Dazu hatte er zu viele Jahre, ja fast sein ganzes Leben auf diesen einen Moment gewartet.

Dann kam der Augenblick, auf den er gehofft hatte. Melitta hatte gerade ihr Glas leer getrunken und Peter tauchte genau in dem Moment mit zwei Getränken bei ihr auf und log charmant: „Kannst du mir vielleicht eines der Gläser abnehmen? Ich habe versehendlich eins zu viel bestellt.“ Dabei wurde er rot wie eine Tomate. Spätestens das hatte seine kleine, sympathische Schwindelei verraten. Aber Melitta fand die Anmache wenigstens origineller als die sonst üblichen Machosprüche, nahm ihm ein Glas ab und belohnte ihn mit einem bezaubernden Lächeln, das ihn völlig aus der Fassung brachte. So redete sie anfangs allein und erst nachdem Peter sich gefangen hatte, fragte er sie, ob sie mit ihm tanzen würde. Und so vergnügten sie sich den ganzen Abend miteinander.

Melitta wusste inzwischen, dass er ambitionierter Hobbyfotograf war und sie erinnerte sich sogar, einige seiner Aufnahmen in Zeitungen und bei einer Ausstellung in der Stadtbücherei gesehen zu haben. Peter erwähnte, dass er in der Portrait- Fotografie noch sehr ungeübt sei, aber das nahm Melitta ihm nicht so ganz ab, denn er hatte sie mit einer kleinen Kamera fotografiert die er am Gürtel trug. Das, was er selbst mit diesem kleinen Ding zustande brachte, war schon weit über durchschnittlich. Sonst gefiel Melitta sich nie auf Bildern, aber mit diesen war sie durchaus zufrieden.

Peter fragte vorsichtig, ob er es mal mit seiner „richtigen“ Kamera versuchen dürfe, und als der Abend zu Ende ging hatte er ihr das Versprechen abgerungen, sich mit ihm am nächsten Sonntag zu einem Fotoshooting in einem richtigen Fotostudio zu treffen. Peter war glücklich und fragte Melitta, ob er sie nach Hause begleiten dürfe. Doch sie wollte lieber alleine gehen und er akzeptierte das sofort. Auch sie hatte diese Begegnung verwirrt und sie würde einige Zeit brauchen, sich wieder zu fangen.

Bevor sie sich endgültig trennten, fragte Melitta noch ob sie etwas Bestimmtes anziehen sollte und Peter gestand, dass ihm glänzende Kleidung besonders gefallen würde. Als sie daraufhin geradeheraus fragte, ob er Fetischist sei, wurde er erneut rot und sie wurde sehr vorsichtig. Aber Peter war wirklich nicht aufdringlich gewesen und dass er bei dem Geständnis noch rot wurde beruhigte Melitta wieder ein wenig. Vielleicht war es auch ihre unbekümmerte, lebenslustige Art, die sie zuversichtlich machte, nicht an einen Freak geraten zu sein.

Ihre Bedenken wurden jedoch größer, je näher der Termin heran rückte. Deshalb besprach sie sich mit ihrer Freundin Judith und die riet: „Wenn du klug bist lässt, du mich möglichst oft wissen wo du bist und das alles in Ordnung ist. Am besten jede Stunde einmal und immer wenn ihr euren Standort wechselt! Man weiß ja nie“, gab sie zu bedenken. Und lass das Handy immer an. Am besten du versteckst es irgendwo auf dem Klo, wenn du ankommst. Du brauchst ja nur anzurufen und nicht einmal sprechen. Ich weiß dann bescheid“, fügte sie hinzu.
„Ich werde mich so oft es geht melden“, versprach Melitta.
„Aber wenn mir die Zeit zu lang wird, rufe ich an. Und wenn du dich nicht meldest oder mich nicht genau nach dem dritten Klingeln wegdrückst, komme ich zur letzten bekannten Adresse um dir zu helfen.“

In der Gewissheit, so viel wie möglich für ihre eigene Sicherheit getan zu haben, sah Melitta dem Termin wesentlich gelassener entgegen. So war sie bester Laune in eine stark glänzende Strumpfhose geschlüpft, hatte sich einen ebenfalls glänzenden Body darüber gezogen und streifte sich nun ein schon recht kurzes, grün glänzendes Satinkleid über. Das leuchtende Grün harmonierte herrlich mit ihren Augen und ließ sie in einem grün-braunen Farbton erscheinen. Sie fand den Aufzug eigentlich sehr gewagt, aber sie ging ja nicht irgendwo hin, sondern zu einem Fototermin und sie hatte sich vorgenommen Peter richtig anzuheizen.

Der hatte dem Auftritt nichts entgegenzusetzen. Peters Augen glänzten vor Begeisterung und er war von Melitta einfach fasziniert. Er starrte sie an wie jemand, dem ein kleines Wunder begegnet war. Aber genau das war doch auch geschehen. Wie genau Melitta seinen Geschmack getroffen hatte, verriet ihr seine „aufrichtige Bewunderung“, die er möglichst unauffällig zu richten versuchte. Sie kicherte vergnügt und Peter glaubte zum Glück, dass ihr bezauberndes Lachen reine Wiedersehensfreude sei.

Melitta hatte noch nie ein professionelles Fotostudio betreten und so folgte sie neugierig der Einladung in den Raum, den Peter extra angemietet hatte. Er selbst kannte die Räumlichkeiten von früher. Hier entstanden allerdings nicht nur professionelle Portrait- und Personen-Fotos. Sein Freund hatte einen lukrativen Nebenverdienst, indem er mit einigen Models Bondagefotos für das Internet oder Hochglanzbroschüren erstellte. Manche würden die Fotos vielleicht als pornografisch bezeichnen, aber er war ein guter Fotograf und achtete stets darauf, den schmalen Grat zwischen einem künstlerischen Bild und einer „Vorlage für einfach zufriedenzustellende Männer“ nicht zu überschreiten, auch wenn die Frauen auf seinen Bildern bis zur Bewegungslosigkeit gefesselt waren. „Nur eine gut sitzende Fessel kann den Betrachter von der Echtheit der Szene überzeugen“, hatte er Peter mit auf den Weg gegeben...

Der hoffte nur, dass sein Freund das Studio aufgeräumt hatte und nicht noch ein verräterisches Möbelstück oder sonstige Hilfsmitteln herumlagen. Ihm war es nur recht, dass Melitta noch mal schnell „zur Toilette“ wollte. Er ahnte, dass sie von dort aus telefonieren wollte. Zu intensiv hatte sie sich nach der genauen Adresse erkundigt. Aber er fand es sehr vernünftig von ihr, sich abzusichern. Melitta gab die Adresse des Fotostudios an ihre Freundin weiter und versprach sich bald wieder zu melden. Dann versteckte sie das Handy wie versprochen.

Inzwischen hatte sich Peter umgeschaut. Nein, es gab keine verräterischen Spuren im Studio seines Freundes. Er atmete auf, baute gut gelaunt seine Kamera auf und richtete die Blitzanlage ein, als er nebenan die Tür hörte. Er amüsierte sich, denn Melitta hatte wohl die falsche Tür erwischt. Doch als sie nicht wieder kam, machte er sich doch Sorgen und schaute nach ihr. Er wurde kreidebleich. Sie war in den Requisitenraum geraten und dort standen und lagen all die Dinge, die er bei seinem ersten Date absolut nicht gebrauchen konnte. Er erwartete, dass Melitta sich entsetzt umdrehen und das Studio verlassen würde. Umso erstaunter war er als sie blieb und mutig auf die Geräte zuging.

„Gehört das alles dir?“ wollte sie wissen.
„Nein“, wandte Peter schnell ein. „Das sind Requisiten meines Freundes. Ich habe kein eigenes Fotostudio und er hat mir seins zur Verfügung gestellt.“
„Aber du wusstest schon, dass es so etwas hier gib?“ fragte Melitta hartnäckig weiter.
Peter wurde rot wie eine Tomate und nickte verlegen.
„Und, wann wolltest du mich das erste Mal fesseln?“ fragte sie und zeigte auf ein Fesselkreuz. Dabei beobachtet sie Peter sehr aufmerksam. Der traute sich schon nicht mehr, seinen Blick zu heben aber Melitta setzte eisern nach: „Das hattest du doch vor, oder?“
„Nein, ja, – aber - weißt du – ich hatte auf keinen Fall vor, dich gleich beim ersten Mal zu fesseln.“
Melitta war gnadenlos und folgerte daraus: „Also willst du mich dann doch fesseln, oder?“
„Ja, vielleicht, später einmal, wenn wir uns besser kennen und du mir glaubst, dass ich dir nie etwas antun würde.“
„Auch nicht wenn ich dich bitten würde mich zu schlagen?“ fragte Melitta nur zum Test.
„Nein“, kam es glaubhaft entsetzt. „Ich habe noch nie einen Menschen geschlagen und ich glaube ich könnte es auch nicht, schon gar nicht, wenn man sich schon ein wenig verliebt hat.“ Da war es plötzlich ausgesprochen, was er empfand. Es sprudelte nur so aus ihm heraus und er war nicht mehr in der Lage, wenigstens die abschließende Frage zurückzuhalten: „Oder schlägst du, was du liebst?“

Jetzt war es Melitta, die errötete. Aber sie fing sich erstaunlich schnell und ihre Neugier wuchs beim Anblick der Requisiten immer mehr. Peter würde ihr nichts antun, was sie nicht zulassen würde, dessen war sie sich sicher. Und so stellte sie sich mutig vor das Fesselkreuz.
„Kannst du damit umgehen?“ fragte sie und Peter nickte.
„Dann mach mal!“ forderte sie ihn auf.

Peter positionierte Melitta vor dem Kreuz und zog die daran baumelnden Riemen fest. Erst sicherte er ihre Handgelenke hoch über dem Kopf, dann spreizte er ihre Beine und befestigte weitere Riemen an den Fußgelenken. Dass man die ans Kreuz gefesselte Person mit zusätzlichen Gurten noch viel intensiver fest anschnallen konnte, erklärte er Melitta nur. Doch spätestens als sie die Haltbarkeit ihrer Fesseln testen wollte, wackelte das Kreuz bedrohlich. Sofort löste Peter alle Fesseln und stellte fest: „Das Teil muss richtig aufgebaut werden, sonst ist das zu gefährlich. Komm lass uns hier raus gehen.“

Doch Melitta dachte gar nicht daran. Kaum waren die Fesseln gelöst, lief sie auch schon zu einem Schrank, den sie aus ihrer Position entdeckt hatte. Sie riss ihn auf und war teils geschockt teils erstaunt.
„Das ist ja ein ganzes Arsenal an Fessel- und Fetischklamotten!“, stellte sie fest. Damit fischte sie sich einen Monohandschuh heraus und fragte Peter: „Was ist das?“
„Das ist ein Monohandschuh“, erklärte er geduldig. Du legst beide Arme auf dem Rücken zusammen und wenn ich dann den spitz zukaufenden Beutel über die Arme schiebe und die Befestigungsriemen um die Schultern schnalle, kann er nicht mehr herunter rutschen.“
„Eine solche Fesselung kann man doch auch mit einem Seil erreichen!“, stellte Melitta sachlich fest. „Worin liegt also der Sinn? Oder ist das nur Geldmacherei?“

Peter lächelte. Melitta hatte wirklich keine Ahnung von solchen Dingen, schien aber neugierig und mutig genug, das ausprobieren zu wollen.
„Er ist angenehmer zu ertragen als die fest einschneidenden Schnüre und ist mindestens genauso eng, denn man kann ihn zusätzlich noch mit einem Schnürverschluss enger stellen, so eng, dass sich die Ellbogen berühren. Aber das ist nur etwas für mutige und sportliche Ladies.“

Melitta hatte nicht gemerkt, dass er sie bewusst provoziert hatte. Sofort streckte sie ihre Arme nach hinten und forderte Peter auf, ihr das einmal vorzuführen. Sie war sportlich und brachte die Arme ohne Schwierigkeit in die enge Hülle. Selbst als Peter begann, die Hülle enger zu schnüren, beschwerte sie sich nicht. Auch dass Peter die Schulterriemen schloss und damit die perfekte Fesselung abschloss, hatte sie es klaglos erduldet.

„Am besten passt dazu ein Knebel“, behauptete Peter und zog schon einen roten, auf einen Riemen gezogenen Ball aus einer Schublade und hielt ihn wie eine Trophäe hoch. In dem Moment schrillten bei Melitta sämtliche Alarmglocken und sie lief so schnell sie konnte in den nächsten Raum. Das war das Fotostudio. Peter ließ den Knebel fallen. Er hatte Melitta offensichtlich überfordert und rannte ihr hinterher, um sich zu entschuldigen. Doch Melitta fühlte sich jetzt erst recht bedroht und lief umso schneller.

„Mist“, dachte sie noch, weil sie sich in eine derartige Situation gebracht hatte. Sie musste zurück und an Peter vorbei in Richtung Toilette, um Judith zu Hilfe zu holen. Doch dabei fiel ihr siedend heiß ein: Wie sollte sie das Handy bedienen, wenn sie gefesselt und ihre Hände gegeneinander gedrückt in der Lederhülle gefangen waren. Selbst wenn sie jetzt bis zur Toilette käme, das würde ihr nichts nützen.

Melitta hatte Angst davor, sich Peter auszuliefern. Eigentlich hätte er sie längst erreichen müssen, stellte sie fest, aber er gab ihr immer wieder Gelegenheit, ihm zu entwischen und den Knebel hatte er auch nicht mitgenommen. Sie verstand, dass er nur ein wenig mit ihr und der Situation spielen wollte und entspannte sich wieder. Es entstand eine wilde Jagd, ein neckisches Spiel, das damit endete, dass Melitta erschöpft in Peters Arme sank.

Peter drückte Melitta an sich und flüsterte ihr ins Ohr: „Weißt du dass du für mich die schönste Frau der Welt bist?“ Seine Hände streichelten ihren Körper und Melitta spürte aufkeimende Lust. Gleichzeitig erfuhr sie zum ersten Mal im Leben was es heißt, sich fesseln zu lassen. Sie war ihm hilflos ausgeliefert, was ihre Lust aber nur noch steigerte, solange er sie nicht mit Gewalt zu etwas zwang, wozu sie nicht bereit war. Peter war sich der Verantwortung bewusst und gab ihr immer wieder Gelegenheit, sich ihm zu entziehen.

Peter hatte sogar versucht sie zu küssen. Aber Melitta drehte im letzten Moment den Kopf zur Seite, sodass er nur ihre Wangen traf. Sie würde sich Peter vielleicht ergeben, aber zuvor sollte er sich die süßen Trauben gemeinsamer Lust so schwer wie möglich verdienen!

Und schon war Melitta ihm wieder entschlüpft und lief an der Studiotür vorbei, ihr ‚Fotograf’ immer dicht hinter ihr her, als sich die Tür blitzschnell und sehr weit öffnete. Das war zu schnell für Peter, um noch ausweichen zu können. Er knallte mit voller Geschwindigkeit gegen die Tür und blieb benommen liegen. Das letzte woran er dachte war, dass er vergessen hatte, die Tür zum Fotostudio hinter sich abzuschließen.

Melitta sah noch, wie Peter zu Boden stürzte und rannte ängstlich weiter. Doch wohin sollte sie? Peter würde ihr erst einmal nicht mehr helfen können und sie selbst steckte im wahrsten Sinne des Wortes in einer Zwangslage. Der Monohandschuh erwies sich selbst bei der nun einsetzenden Panik als überaus haltbar und sicher. Melitta war weder in der Lage ihn abzustreifen, noch sich selbst wirkungsvoll zu verteidigen. Sie sah sich in größter Verzweiflung um und suchte ein gutes Versteck. Aber da hörte sie auch schon Schritte dicht hinter sich. Wer immer hier eingedrungen war, gleich würde er sie ergreifen...

In höchster Not schloss sie die Augen und schrie so laut sie konnte um Hilfe. Sofort legte sich eine Hand fest auf ihren Mund und erstickte ihre verzweifelten Schreie.
„Ich hoffe, ich muss dich nicht auch noch knebeln“, hörte sie eine bekannte Stimme. Melitta öffnete irritiert die Augen und blickte in das vergnügt lachende Gesicht ihrer Freundin Judith...