War es Zufall, oder hatte die junge Frau ihr aufgelauert? Aber woher
sollte sie Melissas Adresse haben? Jedenfalls traf Melitta eine junge Frau,
die ihr irgendwie bekannt vorkam. Sie erwiderte den freundlichen Gruß und
grübelte, wo sie sich schon mal begegnet seien. Die junge Frau half ihr
auf die Sprünge: „Ich bin Maren aus dem Shop, wo sie ihre erste Begegnung
mit Latex hatten. Sie erinnern sich?“
Und wie Melitta sich plötzlich wieder erinnerte, besonders an die Szene mit
der Latexmaske und dem Knebel.
Sofort schaltete sie auf Vorsicht, als sie hörte: „Sie
waren ja Neuling in Sachen fesselnder Erotik, leichtem BDSM und
Fetischkleidung. Aber ihre Ausstrahlung war dabei so überwältigend, dass ich
meinen Chef gefragt habe ob er sich vorstellen könnte, mit Ihnen einen
Werbekampagne zu starten. Hätten sie Lust?“
Nein, Melitta hatte keine Lust, aber als sie die Summe
hörte, die sie mit einem einzigen Shooting verdienen könnte, gab sie sich
geschlagen. Ein wenig plagte sie ihr Gewissen und sie nahm sich vor, Peter
so schnell wie möglich von dem Termin zu unterrichten und hatte ihn wenig
später am Telefon.
Sie war hoch erfreut als sie hörte, dass er den Termin bereits kennen würde
und die junge Frau von ihm ihre Adresse bekommen hätte.
„Wenn es dich beruhigt, du kennst sogar schon den Fotografen!“ erklärte er
lachend.
„Du?“ fragte Melitta und Peter antwortete: „Ja!“
Es war für Melitta tatsächlich eine große Erleichterung, dass sie damit
eigentlich nichts mehr zu befürchten hatte, oder doch? Vielleicht würde
Maren ja wieder einmal mit einer Maske kommen oder verlangen, dass sie
einen Knebel trüge. Ob Peter da für sie sprechen würde?
So ganz war sie ihre Sorgen doch nicht los geworden, aber zunächst einmal wollte sie möglichst unvoreingenommen an die Sache herangehen. Sie trafen sich wieder einmal im Fotostudio von Peters Freund. Es war Samstagnachmittag, und der Freund hatte längst Feierabend und so waren nur Maren und Peter anwesend, was Melitta ebenfalls half möglichst entspannt das Thema anzugehen. Ein vorsichtiger Blick galt lediglich dem riesigen Koffer und einem Kleiderständer, auf dem bereits einige Sachen Platz gefunden hatten.
„Peter hat mir erzählt, dass du Probleme mit Masken und Knebeln hast. Wir wollen mal sehen, ob wir diesen Part ganz auslassen können“, begann Maren freundlich. Doch Melitta traute ihr nicht ganz und war auch ein wenig eifersüchtig, denn Maren hatte Peter beim Vornamen genannt. Kannten die zwei sich etwa schon länger? Dafür sprach ja auch, dass Peter den Fotoauftrag bekommen hatte. Oder machten die zwei gemeinsame Sache, um sie in eine Falle zu locken? Das konnte sich Melitta allerdings nicht wirklich vorstellen.
Trotzdem war es schon etwas anderes, nun vor zwei Menschen zu posieren und sich eventuell auch noch für einige Fotos fesseln zu lassen. All dass schoss ihr durch den Kopf, bis sie bemerkte, dass sie wohl nicht allein vor der Kamera stehen würde. Maren hatte sich bereits völlig ausgezogen und nicht nur den Blick von Melitta auf sich gezogen. Peter schenkte Maren ihrer Meinung nach viel zu viel Aufmerksamkeit. Also musste sie unbedingt etwas dagegen tun, und so fielen auch bei ihr die Hüllen, obwohl sie noch gar nicht wusste, was sie anziehen sollte.
Peter schaute nun wieder mehr zu ihr, aber Melitta bemerkte, dass er
nun zu vergleichen schien. Zu oft wechselte sein Blick von einem ihrer
Körperteile zu einem von Maren.
„Und, wer gefällt dir besser?“, fragte Melitta patzig. Sie freute sich
dass Peter wieder rot wurde und er gab zu: „Du“, und sah, wie sich nun
Marens Blick verfinsterte. Schnell wandte er also noch ein: „Aber Maren
sieht auch wirklich gut aus.“
Es war wie ein kleiner Wettbewerb zwischen den Frauen und der Preis war Peter, zumindest das was Melitta von ihm übrig lassen würde, falls sie verlieren sollte. Maren hatte es ganz eindeutig auch auf Peter abgesehen und sie würde aufpassen müssen. Peter gehörte schließlich zu ihr und sie würde ihn auf keinen Fall kampflos hergeben! Doch erst einmal war sie ja auch die Auftraggeberin und bezahlte wirklich nicht schlecht, also würde sie bis zu einem bestimmten Punkt gute Mine zum vielleicht bösen Spiel machen müssen.
„Wir werden Melitta erst einmal auf eine Art Bock fesseln. Eigentlich
ist er geeignet, der darauf festgeschnallten Person den Hintern zu
versohlen. Aber wir wollen ja das Außergewöhnliche zeigen und deshalb soll
sie sich mit dem Rücken darauf legen.“
Melitta schaute sich um, ob sie vielleicht etwas zum Anziehen bekommen
würde, aber das war nicht vorgesehen.
Der Bock war mit einer glänzenden Lackfolie bespannt und zunächst einmal kalt. Aber das gab sich schnell und schon lag Melitta möglichst entspannt auf dem Fesselmöbel. Die Arme und Beine ließ sie seitlich herunterhängen, was Maren auch gleich nutzte, um sie festzuschnallen. Die Oberarme waren als erstes dran, wurden an den Beinen gut befestigt, während die Unterarme und Hände auf dem Boden lagen. Mit den Beinen gab sie sich mehr Mühe.
Die Unterschenkel wurden seitlich am Bock entlang
möglichst weit in Richtung des Oberkörpers gezogen und erst dann
festgeschnallt. Melitta schämte sich, weil sie die Beine nicht mehr
schließen konnte und einen ungehinderten Blick auf ihre sorgfältig
gestutzten Schamhaare zulassen musste. Doch es kam noch viel schlimmer.
„Der Busch muss weg!“, stellte Maren trocken fest und Melitta merkte erst
jetzt, dass Maren dort auch kahl war. Sie blickte irritiert und ängstlich
auf Peter, der das scheinbar gut fand und sich tröstend mit den Worten an
Melitta wand: „Das wächst ja nach, obwohl es für mich durchaus seinen Reiz
hat.“
Nie hätte Melitta geglaubt, so eine Aktion zuzulassen. Aber Peter hatte schon mit einem Schal ihre Augen verbunden und sie mit einem zärtlichen Kuss bestochen. Wirklich wehren konnte sich Melitta ja eh nicht mehr. Und so ließ sie es geschehen, dass auf ihren Hügel weißer Schaum gesprüht wurde, der zärtlich verteilt wurde. Das waren Frauenhände, stellte Melitta erschreckt fest, und hätte gern noch die Augen vor Scham geschlossen, wären sie nicht schon verbunden gewesen.
Sehr vorsichtig aber auch gründlich wurde ihr Schamhaar rasiert und zum Schluss trug sie eine Pflegelotion auf, die dem nun ungeschützten Venushügel zusätzlich Kühlung verschaffte. Zart massierten Marens Hände die Lotion ein und plötzlich waren ihre Finger an den Schamlippen, streichelten sie und schoben sie sanft auseinander. Wäre das Gefühl nicht so sensationell, Melitta hätte sich heftiger gewehrt. So aber waren ihre Abwehrbewegungen kaum zu erkennen, konnten als Lustbezeugung verstanden werden, und so senkte sich Marens Kopf auf den Hügel.
Ihre Zunge suchte eine kleine Perle, bohrte bis sie fündig wurde und umkreiste fordernd die Kirsche der Lust. Melitta hatte noch nie Zärtlichkeiten mit einer Frau ausgetauscht. Umso erstaunter war sie, dass dabei derartige Gefühle geweckt wurden und dass, obwohl sie von ihrer vermeintlichen Rivalin ausgelöst wurden. Längst war vergessen, dass ihr Schoß nackt war. Er war unter einem Mund verborgen, der in ihr die sensationellsten Gefühle zu Tage förderte. Melitta war wie verzaubert, weit entrückt und wurde wie von einem Dampfhammer getroffen, als sich Maren erhob und zu Peter gewandt feststellte: „Die geht ja ab wie ein Zäpfchen!“
Dieser Kommentar verletzte Melitta tief, rief ihr ins
Bewusstsein, was sie gerade über sich hatte ergehen lassen, und sie riss
wütend an ihren Fesseln. Es war Peter, der sofort bei ihr war, sie zu
besänftigen versuchte. Er erklärte mit der Zuneigung, die sie nun brauchte:
„Und genau darum liebe ich sie!“
Nur zu gern hätte Melitta nun in die Augen von Maren
geschaut, die in einer Mischung aus Wut und Enttäuschung Funken sprühten.
Und noch einmal traf sie zärtliche Lippen, dort wo der Mund von Maren sie
gerade noch berührt hatte. Doch dieses Mal war es sein Mund und er schaffte
es geschickt, Melitta zu besänftigen.
Schnell waren ein paar Aufnahmen gemacht und Maren zeigte Melitta, wozu der Stuhl in dieser Position dienen konnte. Sie stellte sich breitbeinig über sie und beugte sich so weit herunter, dass nun ihr Mund ihre Schamlippen berührte. Auch ihr Schoß war nackt und Melitta überlegte, ob sie es ebenfalls wagen sollte, diese Frau zu stimulieren. Es war mehr der Rachegedanke der sie trieb. Sie würde dieser Hexe beweisen, dass sie genauso heftig reagierte, wenn eine fremde Zunge erotische Gefühle auslöste. Und sie war gut, sehr gut sogar.
Was wäre wenn sie jetzt einfach ihre Zunge nicht mehr
tanzen ließ, überlegte sie sich und schloss ihren Mund. Peter grinste, als
Maren Emotionsgeladen Melitta aus tiefer Enttäuschung heraus beschimpfte und
einfach nicht mehr wusste, wie sie mit den aufgestauten Gefühlen umgehen
konnte. Sie kochte vor Wut und hatte schon einen Knebel in der Hand, als
Peter sie bremste.
„Das geht zu weit“, stoppte er sie, und Maren wurde noch wütender, auch wenn
sie nun den Knebel weglegte. Man sah, wie es in ihrem Kopf ratterte, wie sie
versuchte, eine Strafe für Melitta auszudenken.
Die Strafe fiel anders aus, als Peter und sicherlich auch Melitta
erwartet hatten.
„Ich hoffe du hast alles richtig eingestellt, denn wenn
ich meine Fotos nicht mit Melitta bekommen kann, dann will ich wenigstens
einige mit dir machen“, erklärte Maren und holte einen Fesselsack. „Oder ist
Madame bereit, dort einzusteigen?“, richtete sie die Frage provozierend am
Melitta. Die sah nur ein Gummiteil, aus dem es kaum ein Entrinnen geben
würde und schüttelte heftig mit dem Kopf.
„Aber damit du mir nicht dazwischen funken kannst, werde ich dich vorher auch
fesseln“, erklärte sie Melitta ihr Vorhaben. „Gegen so ein wenig
Adhäsionsfolie hast du ja sicher nichts einzuwenden, oder?“
Das schien Melitta vertretbar und sie nickte
zustimmend. Ein schwerer Fehler, wie sie schnell feststellte. Sie musste
sich gegen eine Säule stellen und schnell waren die Hände und Unterarme mit
einem schmalen Streifen Fesselband gesichert. Es war auch eine
Adhäsionsfolie, aber schmal und relativ dick und somit sehr haltbar. Doch
nun ging es erst richtig los. Zur Warnung hängte sie Melitta den Knebel um,
der wie ein extravagantes Schmuckstück um ihren Hals baumelte.
„Nur für den Fall, dass du doch Theater machst“, ließ sie zischend eine
Warnung vernehmen und begann nun in der Taille, Melitta einzuwickeln.
Wenn diese geglaubt hatte, es gäbe aus der dünnen, scheinbar harmlosen Folie ein Entkommen, sah sie sich getäuscht. Maren achtete darauf, dass Melitta stramm eingewickelt wurde und nahm ihr jegliche Bewegungsmöglichkeit. Der ganze Körper war fest mit der Stange verbunden. Selbst die Schultern und der Hals waren bedeckt, und die schwarze Folie bedeckte sie inzwischen hinunter bis zu den Füßen. Als sie mit einem Föhn kam, ahnte nur Peter, was das zu bedeuten hatte.
Melitta glaubte, sie wolle nur unter der Folie die Wärme erzeugen, damit sie möglichst stark schwitzen müsste. Falsch! Das war nur ein nicht zu verachtender Nebeneffekt, denn Maren hatte eine Schrumpffolie gewählt, die sich unter Hitze zusammenzog und dadurch ihre Elastizität einbüßte und noch enger wurde. Melitta stöhnte, wagte aber nicht sich zu beschweren, auch nicht, als Maren während der Prozedur und in den verschiedenen Phasen immer wieder mal zum Fotoapparat griff, um ein paar Fotos zu schießen. Doch das alles war nichts dagegen, was sie nun geplant hatte. Melitta war außer Gefecht gesetzt und das Gleiche wollte sie nun mit Peter machen, nicht ganz vielleicht, aber wehrlos sollte er schon sein.
Peter hätte alles auf sich genommen, um Melitta zu schonen und so stieg er bereitwillig und sogar nackt in den Fesselsack. Es war mehr ein Körperetui, dazu noch ein wenig zu klein, denn eigentlich hätte ja Melitta darin verschwinden sollen. Er rieb seinen Körper mit Babypuder ein, damit er leichter in die enge Hülle rutschte. Aber er nahm es klaglos in Kauf. Seine Arme musste er in seitlich in der Hülle angebrachte InnenärmeI schieben, die schon dadurch unbrauchbar wurde, denn die Hülle war insgesamt recht dick und steif. Mit scheinbar besonderem Genuss schloss Maren den Reißverschluss. Sie musste sich schon sehr mühen, aber umso zufriedener war sie mit dem Endergebnis.
„Mal sehen ob Peter auch keinen Masken mag“, spottete Maren und streifte ihm eine völlig geschlossenen Maske über, die innen mit einen Penisknebel ausgestattet war. Aber das war nur ein Teil der Besonderheiten, denn der Knebel hatte auch nach außen eine Verlängerung, nicht so kurz und dick wie der Knebel innen, dafür deutlich länger und in Größe und Form einem erigierten Glied nachempfunden. Melitta schaute verständnislos, aber auch leicht ängstlich auf die völlig gummierte Gestalt, in der ihr Peter steckte. Er lag hilflos auf dem Rücken und der Kunstpenis ragte steil nach oben.
Provozierend langsam und genüsslich schoss sie auch von diesem Vorgang einige Bilder und achtete darauf, dass Melitta alles mitbekam, auch, als sie nun über Peters Gesicht in die Hocke ging. Anders als Melitta hatte er nicht bemerkt, dass sein Knebel eine Verlängerung nach außen hatte und nun setzte sie sich auf sein Gesicht und der Phallus verschwand in ihrem Schoß. Spätestens jetzt war beiden klar, dass sie in eine Falle getappt waren und Peter konnte sich leicht vorstellen, welchen Höllenqualen Melitta nun ausgesetzt war. Maren ritt sich in Rage und hörte erst auf, als sie sich schreiend vor Lust ganz auf sein Gesicht absenkte und Peter die Luft zum Atmen nahm.
Melitta hatte richtig Sorgen um ihren Freund und schrie nun aus Leibeskräften, Maren solle endlich aufhören. Erst meine sie, Melitta sei nur eifersüchtig, doch dann bemerkte auch sie die Gefahr und erhob sich von Peters Gesicht. Doch Peter reagierte noch, hustete wie ein Ertrinkender nach der Rettung und schon bald regten sich seine Geister wieder. Maren hatte ihre Fotos, löste Melitta noch und verabschiedete sich, noch bevor Peter befreit war. Vielleicht hatte sie Angst, weil sie das Spiel doch etwas überzogen hatte?
Melitta überlegte einen Moment, ob sie Peter sofort befreien sollte, betrachtete den noch immer steil aufgerichteten Phallus und hatte dann eine bessere Idee. Sie würde Peters Leistungsfähigkeit noch ein wenig in Anspruch nehmen und fragte, ob er einverstanden sei. Der nickte auch gleich und Melitta begann zunächst damit, den Fesselsack genauestens zu inspizieren. Sie wunderte sich über drei Reißverschlüsse und zog sie neugierig auf. Die oberen beiden sprangen unter Druck auf und sie konnte die Brustwarzen bearbeiten. Das war bei Frauen sicher interessanter, aber auch Peter reagierte zu Melittas Freude sehr positiv. Und als sie den unteren Reißverschluss öffnete, sprang ihr das pralle Leben entgegen.
Nein, Peter hatte bei Maren keinen Schaden genommen, ganz im Gegenteil, er schien lebendiger und härter als je zuvor und sie fragte sich einen Moment, ob sie das schamlos ausnutzen dürfte. Sie kam zu dem Schluss, dass sie es nicht dürfe, schämte sich also ein wenig und ritt dennoch mit ihrem Peter mitten in den siebten Himmel...
Als Melitta Peter später befreite und sie erschöpft aber glücklich
nebeneinander lagen, erklärte er Melitta, dass sie heute ein wenig mehr über
BDSM erfahren hätte als in den ganzen Tagen zuvor.
„Es zählt nicht mehr der Wille des Opfers, sondern nur
dein eigener, der aber umso vorsichtiger und verantwortungsvoller umgesetzt
werden muss. Du trägst in dem Moment auch die Verantwortung für den passiven
Partner, wenn du ihn dominierst und er sich weder wehren noch sich
verständlich machen kann. Aber wir sind bereits ein so gut eingespieltes
Team, das du diese Hürde leicht umschifft hast und zu einem lustvollen Spiel
für uns beide kreiert hast. Dafür danke und liebe ich dich.“
Es entstand eine lange Pause, in der beide die Worte erst einmal verdauen wollten und mussten. Dann fuhr er fort: „Und wenn du wieder einmal Lust hast den aktiven Part zu übernehmen, ich ergebe mich dir gern.“