Latexdame Jannette SM- und Bondage- Geschichten 25.02.2012

Mit freundlicher Genehmigung des Autors präsentiere ich Euch:

Die Zeitungsbotin

Autor: Guepere de Bovary
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Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Es war die Nacht von Freitag auf Samstag und es regnete einmal wieder ununterbrochen. Das war genau die Zeit, in der ich mich um mein besonderes Hobby kümmerte. Ich schrieb ab und zu Geschichten für die Bondagewelt und einen Freund, der die Homepage „Latexdame“ betrieb. Wie so oft hatte ich mir bei meinen Geschichten eine Hose und ein Hemd aus Latex angezogen und war dabei, wieder einmal eine schon vor einiger Zeit fertig gestellte Geschichte zu überarbeitet um sie danach ins Netz stellen zu können. Da die Geschichte etwas größer war, hatte ich auch entsprechend lange daran gearbeitet und kaum bemerkt, dass es schon zu dämmern begann.

Ich sah aus dem Fenster und entdeckte eine Zeitungsbotin, deren blau schimmernde Regenkleidung in der Nässe glitzerte. Sie blieb ungewöhnlich lange in dem Vorgarten des Nachbarn und ich hatte den Eindruck, dass ihre Tasche noch sehr voll war. Dabei war unser Haus angeblich das letzte auf der Tour, so hatte es mir jedenfalls mal eine Kollegin von ihr erzählt. Noch beobachtete ich sie mehr zufällig, wie man etwas Ungewöhnliches beiläufig und nur aus dem Augenwinkel wahrnimmt. Doch da war mehr, und plötzlich erregte sie meine volle Aufmerksamkeit. Ich glaubte etwas bemerkt zu haben, was mich augenblicklich wieder hellwach werden ließ. Wenn ich das richtig sah, trug diese Frau nicht einfach nur irgendwelche Regenkleidung, das war Latex, ein schicker Anzug sogar, bestehend aus einer Hose, die sie über Gummistiefel trug und einem Anorak aus dem gleichen Material und was ich noch ungewöhnlicher fand, dazu passende Gummihandschuhe...

Jetzt hielt mich nichts mehr auf meinem Schreibtischstuhl in der Nähe des Fensters. Gleich würde sie bei mir sein und die Zeitung einwerfen und ich eilte die Treppen hinunter, um vor ihr am Briefkasten zu sein. Kaum war sie an der Haustür, öffnete ich und sie erschrak furchtbar. Sie drohte sogar zu fallen und ich hielt sie sofort fest und entschuldigte mich tausend Mal. Es wäre doch ein Reflex gewesen, sich sofort aus meinem Arm zu lösen, doch die junge und äußerst attraktive Frau ließ mich etwas zeitverzögernd los und grinste mich breit an.

„Na, auch unterwegs, um das Wetter auszunutzen?“ fragte sie und deutete auf meine Kleidung. Erst jetzt fiel mir wieder ein, dass ich ja ebenfalls Latex anhatte und ich wurde rot. Aber ich hatte mich auch schnell wieder gefangen und fragte, ob sie nicht Lust auf eine heiße Tasse Kaffee hätte! Es war eigentlich mehr eine Floskel, um meine Verlegenheit zu überbrücken, aber sie nickte und fragte: „Ist er denn schon fertig oder müssen Sie ihn erst kochen?“

Ich fühlte mich erwischt und stammelte: „Natürlich werde ich ihn frisch zubereiten!“
Damit machte ich den Weg frei, damit sie eintreten konnte.
„Ich werde alles voll tropfen“, gab sie zu bedenken, aber das war mir völlig egal und ich bot ihr an, sich in meinem Bad ein wenig abzutrocknen und zu meinem Erstaunen nahm sie auch die Tasche mit.

Als sie aus dem Bad kam, hatte sie ihren Anzug getrocknet, aber nicht ausgezogen.
„Wollen sie nicht aus den nassen Sachen raus?“ fragte ich und wollte ihr helfen, aber sie zierte sich und gab zu bedenken, dass sie darunter nicht gerade salonfähig sei.
Ich schaute sie neugierig an und fragte: „Was heißt das? Haben sie gar nichts drunter oder nur Unterwäsche?“
„Kann es sein, dass sie sehr neugierig sind?“ fragte sie gar nicht grimmig oder eingeschnappt.
Ich grinste etwas verlegen und gab zu. „Ja!“ dann fuhr ich fort: „Der Kaffee sollte durchgelaufen sein. Ich decke nur kurz den Tisch. Sie können sich ja etwas umsehen und schauen, ob sie etwas zum Anziehen finden.“

Sie stand auch tatsächlich auf und ging in den Flur und stieg die Treppe hinauf. Ich hatte sie wohl unterschätzt, denn sie öffnete interessiert eine Tür nach der anderen und landete dabei auch in meinem Arbeitszimmer, von dem aus ich sie beobachtet hatte. Sie fand die Bondage- Geschichte von „guepere“, die ich ja gerade erst fertiggestellt hatte und noch auf dem Monitor zu sehen war und so konnte sie lesen, was ich geschrieben hatte. Sichtbar war ausgerechnet die Stelle, wo er sie sehr gekonnt und sicher fesselte, um sie danach umso heftiger zu lieben. Neugierig geworden las sie die ganze Geschichte und fühlte sich angenehm erregt. Sie kannte den Schreiber von ähnlichen Geschichten aus den Foren von Bondagewelt und Latexdame und mochte diese Art von Erzählungen sehr gern.

Der Schrank mit den Latexsachen war dummerweise nicht verschlossen und so fand sie auf einen Blick meine ganzen Schätze und grinste. Sie zog sich aus und schlüpfte in eine Art Bademantel aus Latex, der ihr als einziges einigermaßen passte. Dann kam sie herunter und folgte dem Duft nach frischem Kaffee. Ich schaute sie gebannt an und bemerkte erst jetzt, dass sie nicht nur ein hübsches Gesicht hatte sondern auch eine tolle Figur. Ihre Brüste wölbten das dünne Gummi und ich konnte sogar die Brustwarzen erkennen.

Sie setzte sich mir gegenüber hin und bedankte sich für den Kaffee. Sie fragte, ob ich allein wohne und ich gestand, dass ich seit längerem keine Freundin mehr hätte. Ich erfuhr im Gegenzug, dass sie ihren Freund rausgeschmissen hätte, weil er sie geschlagen hatte und dass sie seitdem ebenfalls Solo sei. Doch dann brannte eine Frage auf ihren Lippen: „Ich habe in deinem Arbeitszimmer eine Geschichte von guepere gelesen. Du magst es also, Frauen zu fesseln?“

Ich wurde rot wie ein Schuljunge und stotterte: „Ja, manchmal und nur in meinen Geschichten!“
Sie sah mich fragend an: „Du bist guepere?“ und ich nickte.
„Und stimmt das, was du in deine Geschichten so beschreibst“, wollte sie nun wissen. „Hast du das alles schon erlebt?“
Wenn es eine Steigerungsmöglichkeit gegeben hätte wäre ich noch roter geworden und ich gestand: „Das sind leider nur Fantasiegeschichten, Tagträume wenn du so willst. Aber ich denke durchaus nachvollziehbar!“
„Und jetzt bist du auf der Suche nach einer Frau, mit der du deine Fantasien ausleben kannst?“
Mutig geworden fragte ich: „Warum willst du das wissen? Bist du die Frau die ich suche?“
„Vielleicht?“ fragte sie und ich war erst einmal baff vor Erstaunen und konnte lange Zeit nichts sagen.

Sie war es dann auch, die das Schweigen brach und mich plötzlich duzte: „Deinen Hausnamen kenne ich ja, aber willst du mir nicht auch deinen Vornamen verraten?“
Ich antwortete und nannte ihr meine beiden Vornamen, aus denen sich das Kürzel meines Pseudonyms ableiten ließ. Aber nun brannte ich auch darauf, ihren Namen zu erfahren.
„Ich heiße Caroline“, verriet sie mir, „Caroline Frühtau!“
Ich schaute sie an, dachte an die Uhrzeit und grinste. „Das passt“, freute ich mich, meine Stimme wiedergefunden zu haben.

„Und jetzt zeigst du mir deine Sammlung an Fesselutensilien!“ forderte sie mich auf.
Ich war irritiert über die Geschwindigkeit und den Mut, den sie bewies und fragte zurück: „Bist du sicher und meinst du nicht, dass das nicht alles ein wenig schnell geht? Oder willst du dich nur über mich lustig machen?“
Plötzlich wurde sie ganz ernst und erklärte: „Du bist attraktiv, ich gefalle dir scheinbar auch und wir teilen zumindest die Hobbies, Latex und Bondage. Da sollten wir doch wirklich die Gelegenheit nutzen und schauen, ob wir wirklich zusammen passen.“

Jetzt war es raus! Sie mochte nicht nur Latex, sondern auch Fesselungen. Auch wenn ich nicht wusste, ob sie passiv oder aktiv war, ich würde mich mit beidem anfreunden können. Ich hatte mir schon immer gewünscht, einmal von einer Frau gefesselt zu werden. Vielleicht würde eines Tages mein Traum wahr? Ich hatte so viele Fragen und doch wagte ich sie nicht zu stellen.
Dafür übernahm Caroline wieder das Zepter: „Und glaube ja nicht, dass du mich heute schon fesseln darfst. Ganz im Gegenteil, ich werde erst einmal dich fesseln denn ich weiß ja nicht, wie du reagieren würdest, wenn ich hilflos vor dir stehe oder gar liege!“

Inzwischen hatten wir wieder das Arbeitszimmer erreicht und ich öffnete eine Truhe. Caroline bestaunte, was sich darin so alles verbarg und freute sich über ein gut bestücktes Sortiment.
Ich nahm das Gespräch wieder auf und erklärte: „Wenn du glaubst, dass ich so einfach über Frauen herfallen würde, dann wärst du doch sicher schon lange weg, oder…?“
Ich wollte noch etwas sagen, aber da hatte sie mir schon einen Knebel zwischen die Zähne geschoben und begann ihn im Nacken festzuzurren.
„Das wollte ich immer schon mal erleben“, erklärte sie und meinte damit das erstaunte und hilflose Gesicht eines Geknebelten.
„Und jetzt wollen wir dich mal fesseln. Ich muss mich doch vor dir schützen“, lachte sie und deutete auf eine sichtbare Reaktion im Bereich meiner Lenden.

Sie war sicher kein Neuling und hatte mir in atemberaubender Geschwindigkeit die Handgelenke parallel auf dem Rücken zusammengebunden. Die Enden des Seils zog sie nun über meine Schultern nach vorn, kreuzte sie dort und führte sie unter den Armen zurück um das Seil nun zu verknoten. Ich war außer Gefecht gesetzt und dazu noch geknebelt. Sie drückte mich auf einen Stuhl und holte ein zweites, langes Seil. Binnen weniger Minuten war ich festgebunden und meine Beine waren seitlich neben der Sitzfläche hochgezogen angebunden. Dadurch war ich gezwungen, meinen Schoß weit zu öffnen und sie sah belustigt die Bescherung, die sie angerichtet, besser aufgerichtet hatte.

„Du gefällst mir“, lachte Caroline vergnügt, „besonders deine Reaktionen sind sehr überzeugend und offensichtlich aufrichtig gemeint, oder?“ sie lachte bei dem Wortspiel und tat etwas, was ich jetzt am wenigsten brauchen konnte und nie erwartet hätte. Sie streichelte über die gewaltige Beule, wodurch sie nicht gerade kleiner wurde. Sie öffnete ihren Bademantel und ich sah für einen winzigen Moment, dass sie nichts darunter trug. Aber schon hatte sie sich auf meinen Schoß gesetzt und rieb ihren Scham an meine ihr dargebrachte Aufrichtigkeit auf angenehmste Weise. Sie begann auch noch auf und ab zu wippen und brachte sich dabei selbst in Rage. Immer intensiver ritt sie auf mir herum, bis es uns beiden gleichzeitig kam und sie mit einem Kuss auf meinen Knebel ihre Zufriedenheit bekundete.

Nur langsam löste sie meine Fesseln und strich immer wieder über die Beule in meiner Hose, die auf ein kleines Häufchen zusammengesunken war. Aber Carolines geschickten Hände hauchten ihm bald wieder Leben ein und der noch sanfte Hügel wuchs zu einem steil aufragenden Fels. Sie begann zu meiner Enttäuschung zunächst den Knebel, danach die Fesseln zu lösen, die mich ihr ausgeliefert hatten und erklärte: „Wenn ich das richtig gesehen habe, hast du heute Nacht noch nicht geschlafen. Ich habe noch etwas zu erledigen, solange es draußen noch dunkel ist! Deshalb schlage ich vor, du ruhst dich jetzt erst einmal aus und ich komme später noch einmal vorbei und schaue nach dir?“

War das nun eine Frage, eine Einladung oder ein Versprechen? Vielleicht von allem ein wenig und so ließ ich mich von ihr in meinem eigenen Haus ins Schlafzimmer dirigieren, wo sie mich auf mein Bett fesselte um sich dann mit einem langen und sehr gefühlvollen Kuss von mir zu verabschieden! Ich hörte sie noch eine Weile im Haus rumoren. Sie schien etwas zu suchen. Ich würde ihr gern helfen, war aber sicher zu einem X auf mein Bett gebunden. So fest waren die Fesseln nicht, versuchte ich mich zu beruhigen und es war nur eine Frage der Zeit, bis ich mich befreit hätte – und dann schlug die Haustüre zu – ich war allein!

Ich ärgerte mich, das war kein professionelles Verhalten zwischen Sub und Dom. Immer und immer wieder liest man, dass der Fesselnde sein Opfer niemals allein lassen soll. Aber ich fühlte mich trotz allem noch wohl und würde jetzt beginnen, die Fesseln zu lockern, um ihnen zu entkommen. Ich war wütend und beschloss, dieser Frau aufzulauern, sie ebenfalls nach allen Regeln der Kunst zu fesseln und ihr klar machen, dass man so nicht mit mir umgehen durfte. Ich überlegte bereits wie ich mich rächen könnte und wunderte mich. Wenn ich so verärgert über unsere erste Begegnung war, warum wollte ich es nicht einfach dabei belassen. Aber diese Frau hatte längst einen intensiveren Eindruck auf mich gemacht, als ich in meiner Lage jetzt zuzugeben bereit war.

Ich hatte keinen Erfolg damit, an den Fesseln zu zerren oder zu versuchen, die Hände aus den Schlingen zu ziehen. Ganz im Gegenteil, sie schienen sogar mit jedem erneuten Versuch strammer zu werden. Ich war wütend auf Caroline, auf mich und meine Triebe, die mich erst in diese Lage gebracht hatten. Wie lange ich schon so gelegen hatte konnte ich nicht abschätzen. Aber irgendwann war ich wohl eingenickt und wachte auf, weil ich glaubte, ein Geräusch im Haus gehört zu haben. Doch dann war alles wieder still und ich schlief erneut ein. Es können nur wenige Augenblicke gewesen sein, als mein Kopf hochgerissen wurde und eh ich mich versah, streifte man mir eine blickdichte Latexhaube über.

„Schön geschlafen?“ fragte die mir inzwischen vertraute Stimme und ich war zu erleichtert um über meine erneute Behinderung wütend sein zu können. Ich brabbelte etwas in die Maske, was sicher nur schwer zu verstehen war. Aber Caroline wusste scheinbar wie ich mich fühlte und strich mir unglaublich zärtlich über meinen Schoß.
„Ich musste noch schnell etwas erledigen und da du keine Haube hast, habe ich dir eine mitgebracht“, erklärte sie mir. „Du bist doch einverstanden, dass ich sie dir aufgesetzt habe?“
War ich das wirklich, oder warum nickte ich jetzt?

„Hast du etwas dagegen, wenn ich mich ein wenig zu dir lege?“ fragte sie weiter und ich schüttelte deutlich und hoch erfreut mit dem Kopf. Ich spürte ihre Nähe und ahnte dass sie ganz in Latex gekleidet war. Immer wenn sich unsere Körper berührten, erzeugten die Latexschichten ein knatschendes Geräusch, dass ich trotz meiner Haube überdeutlich vernahm. Auch äußerlich ließ sich meine Begeisterung über ihre Anwesenheit ablesen und sie streichelte kichernd über den Pegel aufrichtiger Begierde.

„Viel zu schade, dass er eingesperrt ist“, kicherte sie und fand einen kleinen Reißverschluss, der meinem Penis die Freiheit versprach! Der nutze den ersten kleinen Spalt und sprang ihr erfreut entgegen.
„Da hat einer aber Sehnsucht nach einer Frau“, kicherte Caroline und begann ihn zu streicheln, ohne ihn jedoch zu sehr zu verwöhnen.
Lust und Frust hielt sie bei mir so geschickt in der Waage, dass ich ohne weitere Initiative von ihr nicht zum Höhepunkt kommen konnte. Aber genau das war ja auch ihre Absicht!

Für mich war es unglaublich frustrierend, seine eigene Lust nicht steuern zu können und doch hätte ich im Augenblick mit niemandem tauschen wollen. Neben mir lag die für mich schönste Frau der Welt, die Gummi genauso mochte wie ich und mich mit viel Geschick und Überzeugungskraft in ihre Gewalt gebracht hatte. Ich hätte im Augenblick einen Sklavenvertrag unterschrieben, nur um sie länger in meiner Nähe zu haben. Aber das verlangte sie gar nicht. Sie wollte nur meine Lust auskosten und sie schob sich wie eine Schlange auf meinen Körper. Es war die Schlange ewiger Verführung, die schon Adam und Eva betört hatte. Ich spürte Caroline mit allen Sinnen und sog ihr feines Parfum auf wie eine Liebesdroge.

Ich befand mich in einem Erregungszustand, wie ich ihn noch nie zuvor erlebt hatte. Ich war voller Lust und doch schien sie konserviert, so als könne sie niemals ganz zum Durchbruch kommen. Dabei war mein Glied gewaltig und so hart, dass es bereits zu schmerzen begann. Einen solchen Lustschmerz hatte ich das letzte Mal in meiner Pubertät erlebt, als mich eine Frau unglaublich erregte und ich noch zu unerfahren war, mir zu nehmen, was sie und mein Körper von mir verlangten.

Dann setzte sie sich auf mich, führte sich meinen Penis ein und begann auf mir zu reiten. Ich spürte ihre Erregung und wie ihre Säfte meine Konservierungsstarre zu lösen begannen. Gemeinsam entwickelten wir unsere Lust und sie verstand mich zu zügeln und punktgenau zu steuern. Dann war auch sie bereit und wie man einem Pferd die Sporen gibt, so forderte sie von mir nun alles. Sie bestimmte den Takt, ihre Scheidenmuskeln schlossen und öffneten sich für mich spürbar, kontrahieren und dann erreichten wir den siebten Himmel gemeinsam in einem überirdischen Orgasmus.

Anders als früher schien meine Kraft nicht abebben zu können oder zu wollen. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, so als hätte ich mich für das Guinnessbuch der Rekorde angemeldet und müsste hier meine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Aber dann ging meine Kraft doch noch zur Neige. Caroline strahlte vor Glück und blieb noch eine Weile auf mir sitzen. Ich spürte ihre Zärtlichkeit und spürte selbst durch die Maske ihre heißen Küsse. Sie lag noch eine ganze Weile bei mir dann spürte ich, wie die Fessel an einer Hand gelöst wurde und sie sich erhob.

Ich wagte nicht, mich zu befreien, bis die Haustür ins Schloss fiel und ich mich verzweifelt bemühte, meine Fesseln los zu werden. Endlich konnte ich aufstehen und suchte sie. Aber sie war nicht mehr da. Es gab keine Nachricht ob und wann sie wiederkommen würde und ich war völlig verzweifelt. Außer ihrem Namen hatte ich doch nichts von ihr. Ich suchte im Telefonbuch, wurde aber nicht fündig und versuchte die Abteilung für Zeitungszustellung zu erreichen. Doch es war Wochenende und eine freundliche Stimme am Anrufbeantworter wies auf die Öffnungszeiten am Montag hin.

Es war wohl das längste Wochenende, das ich je erlebt hatte. Die Zeit wollte einfach nicht herum gehen und ich konnte kaum schlafen. Was mich hoffen lies war die Tatsache, dass ein Haustürschlüssel fehlte, sonst nichts, nur ein einziger Schlüssel. Bei jedem ungewohnten Geräusch im Haus rannte ich zur Tür, aber sie kam nicht...

Es wurde Montagmorgen. Ich stand am Fenster und wartete auf die Zeitungsbotin. Aber ich sah nur eine Frau mittleren Alters. Ich lief hinunter und fragte, wo denn die Zeitungsbotin sei. Die schaute mich fragend an und versicherte mir, dass sie das sei und dass es keine andere in unserem Gebiet gegeben hätte – auch am Samstag nicht...

Das konnte nicht sein, ich rief in der Redaktion an, fragte nach einer Caroline Frühtau, aber die war auch dort völlig unbekannt. Dafür las ich in meiner Zeitung, dass es in meiner Nachbarschaft mehrere Einbrüche gegeben hatte und einer konnte eine ziemlich genaue Beschreibung von der Kleidung der Täterin abgeben. Man sprach von einer Latexfrau, ganz in blau, die nirgendwo einen brauchbaren Fingerabdruck hinterlassen hatte.

Ja, - das war meine Caroline! Warum freute ich mich darüber, dass sie nicht gefasst worden war? Sie konnte trotz intensiver Suche der Polizei unerkannt entkommen. Auch zu mir kam die Polizei und fragte, ob mir in der Zeit zwischen 4 Uhr Morgens und etwa 7 Uhr etwas besonders aufgefallen sei, eine auffallend attraktive Frau in Regenbekleidung vielleicht? Ich log und behauptete, in der Zeit geschlafen zu haben, was mich aber gleichzeitig unendlich traurig machte denn mir wurde klar, dass Caroline sich nicht mehr hierher zurück trauen durfte. Ich erschrak ein wenig als ich mich erinnerte, dass sie noch immer einen Schlüssel von mir hatte und ich überlegte, ob ich das Schloss wechseln sollte. Doch ich tat es nicht!

Am Mittwoch bekam ich einen Brief und ich riss ihn neugierig auf. Er war von Hand geschrieben und parfümiert – mit ihrem Duft! Schnell las ich die Zeilen:

Lieber Peter,

sicher hast du von den Einbrüchen in eurer Nachbarschaft gehört und verstehst, dass ich erst einmal nicht mehr zu dir zurückkommen kann. Ich weiß, dass mein Beruf für dich eine herbe Enttäuschung sein muss aber glaube mir, ich mag dich wirklich und kann dich nicht vergessen. Danke, dass du mich nicht verraten hast. Und vielleicht kehre ich ja eines Tages zu dir zurück. Ich weiß, dass du das Schloss nicht getauscht hast und trage noch immer deinen Schlüssel um meinen Hals, dicht an meinem Herzen.

Deine Caroline

ENDE