Latexdame Jannette SM- und Bondage- Geschichten 18.02.2012

Mit freundlicher Genehmigung des Autors präsentiere ich Euch:

Manolo, der Künstler

Autor: Guepere de Bovary
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Manolo war schon während seines Kunststudiums wegen seiner erotischen Ideen aufgefallen und war zum Schluss auch deshalb von der Uni geflogen. Heute lebte er mit Manuela zusammen, seiner Muse, die ihn immer wieder zu gewagten Experimenten animierte denn in ihr hatte er ein stets williges Opfer gefunden.

Eines Tages fragte sie ihn, ob er es nicht bewerkstelligen könnte, dass sie für einen Tag in seiner Galerie als lebendes Kunstwerk erscheinen könne. Er solle sich etwas einfallen lassen. Die Idee war nicht schlecht, aber das war genau der Punkt, der ihm damals den Verweis von der Uni gebracht hatte. Gut, das Model, dass er damals eingegipst hatte, wollte anfangs zwar mitmachen, aber als Manolo nach 12 Stunden noch immer keine Anstalten machte sie aus ihrem harten Panzer zu befreien, hatte sie um Hilfe geschrien – und das war dann für ihn das Aus und er war in aller Munde...

Er musste schmerzhaft erfahren, wie empfindlich die Öffentlichkeit reagiert, wenn lebende Frauen hilflos und steif in der Öffentlichkeit als Kunstobjekte ausgestellt werden. Es folgten Berichte in allen Zeitungen und sogar seine Studentenbude musste er räumen. Zum Glück hatte er damals eine schriftliche Einwilligung der Studentin, sodass das Ganze nicht auch noch ein gerichtliches Nachspiel hatte. Aber es hatte gut zwei, fast drei Jahre gedauert, bis er sich mit neuen Fetischkunstwerken und Skulpturen wieder in die Öffentlichkeit traute.

Inzwischen war er nicht nur in der Fetischwelt bekannt. Seine Kunstwerke waren begehrt und er konnte gut davon leben. Besonders seine Statuen hatten stets etwas so lebendiges, dass manch ein Kunde daran klopfte um sicher zu sein, dass es sich tatsächlich nur um eine Statue und nicht um einen lebendigen Menschen handelte. Das hatte er jedoch seitdem nie wieder gewagt. Und nun stand er wieder einmal in Versuchung, aber so richtig traute er sich noch immer nicht.

Eines Tages hatte Manuela mal wieder Lust, sich in der Öffentlichkeit als Latexdame zu zeigen. Doch Manolo hatte keine Lust auszugehen und wollte ihr die Idee austreiben. Er experimentierte gerade mit einem Material, das alle Eigenschaften von Gips weit übertraf, aber auch von allen anderen Materialien, mit denen er experimentiert hatte. Es ließ sich als Pulver in Wasser lösen, sickerte extrem dünnflüssig selbst in die kleinste Ritze, bevor es aufschwemmte und das überflüssige Wasser einfach hoch drückte, bis es aus der Form floss. Das Besondere daran war das extrem geringe Gewicht und seine enorme Steifigkeit. Bereits in dünnen Schichten und mit einer feinen Gaze verstärkt, erreichte es die Festigkeit von Polyesterformen und wog nicht mehr als eine vergleichbare Form aus 10 Millimeter dickem Styrodur.

Aber Manuela nörgelte so lange, bis er nachgab und seine Experimente einstellte. Noch nie hatte er seiner wunderschönen Muse einen Wunsch abschlagen können. Spätestens, wenn sie die Augen verdrehte und ihn flehentlich mit ihren riesigen, braunen Augen ansah, war es um ihn geschehen. Aber er wollte es ihr nicht zu leicht machen und so musste sie einen doppelwandigen, nicht ganz so engen und ziemlich dicken Anzug und in neue, ihr unbekannte Gummistiefel mit besonders hohen Schäften steigen. Die waren nicht so eng, wie sie es liebte und gestalteten ihre hübschen Beine nicht wirklich schick. Dafür waren sie turmhoch, reichten mit ihren Schäften bis an den Schritt und reizten dort ihr Lustzentrum.

Das wiederum mochte sie und dass diese Stiefel mit besonders hohen Absätzen ausgestattet waren. Ungewöhnlich war die Form, die zwar sehr spitz zulief, sich aber in der Trittfläche vergrößerte, wie um ihr einen sicheren Stand zu gewährleisten. Manolo und Manuela hatte schon des Öfteren festgestellt, dass außergewöhnliche Formen eines Schuhs ein größerer Hingucker waren, als der höchste und steilste Stiletto- Absatz.

Manuela hielt das Ganze für einen Racheakt, weil ihr Geliebter lieber weiter mit seinem neuen Wunderwerkstoff experimentiert hätte, als mit ihr auszugehen. Aber sie würde sich keine Blöße geben und ihre Kleidung mit der gleichen Anmut tragen, als habe er sie in den herrlichsten Catsuit gesteckt. Da sie ihn dazu bewogen hatte, trotz anderer Wünsche, sie in die Stadt zu begleiten, war sie auch bereit, Zugeständnisse zu machen.

Sie verließen gemeinsam das Grundstück. Er trug einen Latexanzug der, abgesehen von seinem matten Glanz, nicht sonderlich auffällig war. Dafür sorgte wie immer seine wunderschöne Begleitung. Ein leuchtendroter Anzug, nicht ganz hautnah, der bei jeder Bewegung leicht knatschte und mit jedem Schritt leicht rauschte. Es erinnerte an das Geräusch, dass lange weite Gummikleider beim Gehen erzeugten. Das war mit einer der Gründe, warum er dieses Outfit gewählt hatte.

Zu ihrem feuerroten Anzug trug sie die schwarze Gummistiefel und lange ungewöhnlich steife Handschuhe, die ihr fast bis zur Schulter reichten. Manuela hasste dieses Outfit. Nicht nur, weil es ihre Bewegungen einschränkte, es betonte auch nicht im gewohnten Maße ihren makellosen Körper mit dem so süßen Po und ihren herrlichen, festen Brüsten, die sie von allen Frauen der Welt für ihn zu etwas ganz besonderem machten. Nicht dass er sie nur deshalb liebte, aber als Künstler mit einer derart vollkommenen Frau zusammenzuleben machte für ihn Glück aus und das hatte er ihr auch oft genug gesagt. Deshalb ertrug sie es auch, wenn er sie zwischendurch einmal so ausstaffierte, dass ihre Schönheit nicht ganz so zum Ausdruck kam. Aber immerhin hatte sie noch ihr Gesicht frei, war nicht einmal geknebelt. Aber selbst dann verstand sie es ihn zu manipulieren, nur mit ihren wunderschönen Augen und auch darauf war sie mächtig stolz.

Sie beschlossen, von ihrem kleinen Häuschen am Rande der Kleinstadt zu Fuß bis zur Bahnstation zu laufen. Es waren nur ein paar Kilometer und das Wetter war herrlich für einen Spaziergang in Gummi - bedeckt und nicht zu warm. Aber kaum hatten sie fast die Hälfte des Weges zurückgelegt, als sie von einem heftigen Gewitter überrascht wurden. Sie beschlossen, umgehend zurück zu gehen. Noch strahlten sie sich an, weil das Wetter ihnen unter der Gummihaut nichts anhaben konnte, sah man von ihren Köpfen ab. Doch das galt nur für eine kurze Zeit.

Manuelas Schritte wurden immer langsamer. Die nicht dicht abschließenden Gummistiefel ließen das Wasser vom ganzen Körper an den Schäften vorbei einsickern und mit jedem Schritt wurde der Weg beschwerlicher. Auch in den langen, weiten Handschuhen sammelte sich erstes Wasser. Manuela schimpfte über die bescheuerte Idee ihres Liebhabers, sie in den weiteren Anzug gesteckt zu haben, aber der verstand es, mit einem langen, verliebten Kuss ihre Wut zu zerstreuen.

Endlich waren sie zu Hause angekommen. Überglücklich stürmte sie auf das Haus zu, nahm die Abkürzung über den Rasen um möglichst schnell die Tür zu erreichen. Doch direkt an der Terrasse, nur wenige Meter vor dem Ziel, blieb sie im weichen Boden stecken. Die inzwischen bis um Schaftrand vollgelaufenen Stiefel machten ihr die Schritte bereits schwer genug, aber die besondere Absatzform erwies sich jetzt als Falle. Der weiche Lehm hatte sich fest um den Absatz gelegt und die verbreiterte Standfläche erwies sich jetzt als eine Art Bodenanker und hielt sie fest. Sie rief Manolo um Hilfe, doch der lachte nur verschmitzt. Das tat er immer, wenn er eine neue Idee hatte, besonders, wenn sie dabei in Mitleidenschaft gezogen wurde. Er ließ sie einfach so stehen, holte sein Telefon und führte in aller Ruhe mehrere Gespräche.

Genauso plötzlich, wie es zu regnen begonnen hatte, kam plötzlich die Sonne wieder heraus. Manolo verschwand für ein paar Augenblicke ganz im Haus um dann mit einer großen Tüte zurückzukehren. Fast ein Drittel des Inhaltes schüttete er erst in den rechten, dann in den linken Stiefel. Manuela, die nichts von seinen neuen Experimenten wusste, schimpfte, weil sie glaubte, er wolle sie nur necken und eine riesige Schweinerei veranstalten. Doch als er mit einem Wasserschlauch kam, ihre Handschuhe ebenfalls füllte um anschließend den Rest des Pulvers in die langen Schäfte zu schütten, wurde sie schon stutzig.

Da begann es in ihren Stiefeln auch schon zu brodeln. Das Wasser schien warm zu werden und sie wollte sich schon fast bedanken, weil er ja dafür sorgte, dass sie trotz der misslichen Lage keine kalten Füße bekam. Doch da bemerkte sie, dass überflüssiges Wasser aus dem Stiefel gedrückt wurde und die Masse bis an den Stiefelrand stieg. Zunächst wurde die Pampe zähflüssig, härtete aber immer mehr aus. Das gleiche begann nur wenige Augenblicke verspätet mit ihren Armen. Auch hier erwärmte sich die Mischung, quoll zu einem steifen Brei auf, bevor sie mit enormer Geschwindigkeit sich wie eine schützende Hülle um die Arme legte. Die fertige Hülle war glasklar geworden, aber auch genauso hart. Manuela versuchte sie Finger oder den Ellenbogen zu bewegen, aber sie waren in der Stellung fixiert, in der sie die Hände und Arme zuletzt gehalten hatte.

Als er kurze Zeit später auch den Anzug befüllte, bis er faltenfrei auf ihrem Körper saß, protestiere Manuela heftig. Doch was sollte sie schon machen und gegen die allzu lauten Verwünschungen half schnell ein aufpumpbarer Knebel, der ebenfalls mit Wasser statt mit Luft gefüllt wurde, vermengt mit einer Prise dieses Zaubermittels. Der Mund wurde vom quellenden Material auseinandergedrückt. Dann verfestigte sich das Mittel. Das Mittelrohr ließ ein bequemes Atmen weiter zu, registrierte Manuela zufrieden. Und nun konnte Manolo sich ihr und ihrem Anzug nähern, ohne Widerspruch zu hören.

Das Wasser floss zwischen die Folien des doppelwandigen Anzuges und glättete die feste äußere Haut des Anzuges. So war sie fast wieder die wunderschöne begehrenswerte Frau, wenn auch im Umfang ein ganz klein wenig üppiger. Aber sie sah noch immer wundervoll aus und wirkte in keinem Fall füllig. Das Wasser lief nicht mehr in die Stiefel, da das neuartige Material dort bereits gut abgedichtet hatte. Lediglich am Schaft konnte es noch etwas eindringen und garantierte so einen beinahe nahtlosen Übergang. Das gleiche Phänomen fühlte Manuela auch an den Armen. Ihr grauste schon ein wenig davor, dass Manolo gleich das Pulver einfüllen würde. Das tat er dann in aller Ruhe und gut dosiert. Der Prozess begann schnell und verlief aus seiner Sicht prächtig.

Ohne irgendwelche Wülste zu bilden hatte der Anzug nur etwas an Fülle zugenommen und war dann erstarrt. Damit wurde aber auch Manuela immer steifer und unbeweglicher, bis sie zu einer wundervollen Gummistatue erstarrt war. Eine doppelwandige Gummihaube komplettierte ihren Aufzug. Sie ließ sich ebenfalls mit dem Gemisch füllen und reichte hinunter bis über den kleinen Stehkragen des Anzugs. Auch hier versteifte das eingefüllte Material und Manuela war froh, wenigstens kleine Scheiben vor den Augen zu haben, die ihr ein noch ein kleines, wenn auch stark beschränktes, Sichtfeld beließen.

Nun völlig reglos musste Manuela mit ansehen, wie Manolo ein Poliermittel nahm und ihre Hülle überall auf Hochglanz brachte. Vor nur einer Stunde noch wäre sie glücklich gewesen, wenn er sie so intensiv berührt und gestreichelt hätte. Nun aber spürte sie von alledem nichts. Ihr Körper war vollständig isoliert. Sie ärgerte sich, sich zu ihrer ‚Unterhaltung’ nicht wenigstens ein Tanzhöschen angezogen zu haben, aber auch das hätte sie sicher nur frustriert, da sie sich kaum regen konnte und von ihren Dildos kaum erregt worden wäre.

Manolo sprach mit ihr, aber sie konnte ihn kaum verstehen. Sie hörte nur etwas von einer Spontan-Vernissage, wusste aber nicht, ob sie ihn richtig verstanden hatte und konnte sich auf das Verstandene keinen Reim machen. Sie war so positioniert, dass sie direkt auf die Terrassentür blicken konnte, hinter der Manolo jetzt verschwand. Sie fühlte sich allein gelassen in ihrer Lage: Hilflos, unglaublich perfekt fixiert und ohne die geringste Chance, ihrem Gefängnis zu entkommen. Sie ärgerte sich nun, ihn zu diesem blöden Bummel in die Stadt überredet zu haben. Aber dazu war es zu spät.

Plötzlich glaubte sie hinter der Scheibe, die zur Terrasse führte, Bewegungen wahrzunehmen. Er kam zu ihr zurück, freute sie sich und sicher würde sie nun befreien. Doch was war das? Durch die Schiebetür drängten sich Besucher und die beiden Fotografen eines beliebten Fetischmagazins. Die umringten sie, betasteten und betrachteten sie und schauten ihr durch die Gläser tief in die Augen. Ihr kam in den Sinn, dass sie selbst den Wunsch geäußert hatte, einmal der Mittelpunkt einer Vernissage zu werden. Nun hatte er ihr den Wunsch erfüllt, ihr, der er keinen Wunsch abschlagen konnte.

ENDE