Latexdame Jannette SM- und Bondage- Geschichten 06.07.2020

Der Ausstatter

(Inspiriert von Dave Potters Geschichte "Alison wird eine Dame der Freizeit".)

Autor: TM

(E-Mail- Kontakt bitte über Jannette.)

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Langsam hielt der Wagen vor dem unscheinbaren Gebäude an. Es war ein altes großes  Fachwerkhaus im Stil wie vor mehr als 200 Jahren.
Auf einen Schild stand ganz schlicht: "Grendelman".
Das Einzige was das Besondere anzeigte, war das Königliche Wappen neben den Namen, was jeden verriet: Das war ein Königlicher Hoflieferant.

Nachdem der Fahrer die Tür geöffnet hatte, entstieg dem Wagen eine Dame der Freizeit. Auf der Beifahrerseite verließ eine Zofe den Wagen und folgte der Dame.
Langsam gingen sie auf den Laden zu. Sie schaute sich kurz um, so als ob sie sich nicht sicher wäre ob sie richtig war. Nach kurzen zögern ging sie weiter auf den Laden zu.
Als sie die Tür erreichte, öffnete sich diese automatisch und gab ein modernes und geschmackvoll eingerichtetes Inneres frei. Sie betrat den Laden und ging zur Theke. Hinter der Theke stand ein Mann, dem Aussehen nach Mitte der 40er Jahre. Etwas hinter und seitlich neben ihm stand eine junge Dame. Sie war Mitte 20.

Als die Dame die Theke erreichte und vor dem Mann stand, schaute sie zu ihrer Dienerin, damit sie ihr den Knebel entfernte. Da sie jedoch nicht auf sie achtete und schnell genug reagierte, gab der Mann der Frau neben ihr ein Zeichen. Sofort trat sie zu der Dame und entfernte geschickt den Knebel.
Nachdem der Knebel entfernt war, bewegte sie kurz ihren Kiefer um wieder ein Gefühl zu kriegen. Der Mann und die Frau neben ihn beobachteten es schweigend und registrierten das alles.

"Guten Tag", sagte die Dame. "Mein Name ist Sophia Hagler. Eine gute Bekannte hat sie empfohlen und gemeint sie können mir helfen."
"Guten Tag Lady Sophia", sagte der Mann und verbeugte sich leicht vor ihr, während die Frau neben ihm einen Knicks machte.
"Wenn sie mir bitte folgen würden, können wir nach nebenan gehen, wo sie mir ihr Problem schildern können. Ich bin mir sicher, wir werden eine Lösung finden."
"Das wäre sehr schön. Aber es delikat und ich bin mir nicht sicher ob sie es wirklich schaffen. Auch wenn meine Bekannte gesagt hat, das sie der Beste sind."
"Madame, bei aller Bescheidenheit, dieses Geschäft gibt es seit 200 Jahren und ist seit dem im Familienbesitz. Dazu kommt noch, seit 100 Jahre sind wir durchgehend Königlicher Hoflieferant. Seit dem sind wir stets auf Diskretion bedacht und sorgen dafür das die Wünsche unserer Kunden zur ihrer größten Zufriedenheit erfüllt werden. Wenn sie mir ihr Problem schildern, denke ich dass wir eine Lösung für sie finden. Und seien sie noch mal versichert, alles was sie hier sagen wird wie ein Beichtgeheimnis behandelt."

Immer noch etwas nervös aber voller Hoffnung folgte die Dame dem Mann in den Nebenraum. Dort standen mehrere Sitzgelegenheiten und ein Tisch.
Die Dame und der Mann setzten sich, nach kurzem Zögern auch die Dienerin der Dame, auf einen der Stühle die dort noch standen. Eine Dienerin des Mannes brachte Tee und Gebäck.  Nachdem sie den Tee eingeschenkt hatte, half sie der Dame ihn zu trinken und bot ihr noch etwas Gebäck an. Nachdem sie fertig war, stellte sie sich neben den Mann.

"Nun ja", meinte die Dame verlegen. "Mein Problem ist folgendes: Mein Mann und ich sind erst seit kurzen gesellschaftlich aufgestiegen. Seit etwa einem halben Jahr bin ich eine Dame der Freizeit. Seit dem geht es aufwärts. Das führt jedoch zu weiteren Problemen. Ich habe von meiner Bekannten, die mich als Dame der Freizeit einführte, ein paar Dienerinnen für unser neues Anwesen bekommen. Jedoch fand ich, sie wurden mit der Zeit immer schludriger. Besonders schlimm wurde es, als mein Gemahl ein Schienensystem für mich installierte. Da wurde es wirklich schlimm. Manchmal sah ich meine Dienerin stundenlang nicht. Und wenn ich durch das Haus ging, sah ich sogar öfter Staub auf den Möbeln. Ich meine, wie soll ich sie als Dame der Freizeit überwachen und aufpassen? Wenn das mein Besuch sieht, werde ich zum Gespött von allen."
"Nun", sagte der Mann. "Zuerst mal muss ich ihnen sagen, es ist als Dame der Freizeit überhaupt nicht ihre Aufgabe ihre Dienerschaft zu überprüfen. Sie müssen sich auf ihr Personal eigentlich verlassen. Jedoch denke ich, wir können ihn dabei helfen."
"Wie das?"
"Nun. Am besten ich erkläre es ihnen in Ruhe. Da sie uns nicht kennen erzähle ich ihnen das nötigste. Unseren Familienbetrieb gibt es schon wie gesagt seit über 200 Jahren. Wir haben uns darauf spezialisiert das Personal einzukleiden. Denn einen guten Kenner sagt ein Blick auf das Personal alles was er wissen muss. Gutes Personal: Gute Herrschaften; Schlechtes Personal: Schlechte Herrschaften. Das fängt bereits beim Aussehen und Sitz der Kleidung an und endet beim Benehmen des Personals. Das Problem ist, gutes Personal muss man sich heran ziehen und ausbilden. Wenn eine Dame wie sie so schnell eine Dame der Freizeit wird, fehlt ihr die Ausbildung mit ihrem Personal richtig umzugehen. Außerdem fehlt es oft an erfahrenem Personal, das die Dienerschaft ausbildet. Aber ich denke, wir können ihnen helfen, und zwar in jeder Hinsicht. Lassen sie uns am besten anfangen."

Nach diesen Worten drückte er eine unscheinbare Fernbedienung. Nach wenigen Sekunden öffnete sich eine Tür und mehrere Frauen in unterschiedlichen Kleidern betraten den Raum. Einige schoben einen Wagen vor sich her, auf dem abgedeckt zahlreiche Gegenstände lagen.

"Also fangen wir an. Wie sie sehen, gibt es verschiedene Kleidungstile für Dienerinnen. Auch wenn es bei einigen Lebemänner und Etablissements angesagt ist die Röcke und Kleider der Damen kurz zu halten, teilweise sogar extrem kurz, ist es bei Hofe und dergleichen ein großer Fauxpas. Die Kleider und Röcke müssen mindestens knöchellang sein, bei den meisten jedoch bodenlang. Je nach Stellung der Dienerin mit mehreren Unterröcken und manchmal sogar einen kleinen Reifrock."
"Könnten sie mir das etwas erklären?"
"Gerne. Je nach Tätigkeit und Sichtbarkeit tragen die Dienerinnen unterschiedliche Kleidung. Bei Dienerinnen, die nie in Kontakt mit den Herrschaften oder ihren Besuchern kommen, kommen oft einfache aber robuste Kleider in Frage. Wie zum Beispiel dieses Modell."
Bei diesen Worten trat er an das erste Pärchen.
"Wie sie sehen können, ist das Kleid recht schlicht und einfach gehalten. Dazu besteht es aus einem gröberen und festen Stoff. Es ist dazu gedacht strapazierfähig zu sein und lange bei schwerer Arbeit zu halten. Bei dem nächsten Modell sieht es schon etwas anders aus. Dieses ist für Dienerinnen, die ihre Herrschaften und Gästen begegnen können. Zum Beispiel wenn sie sich um die Zimmer kümmern. Diese Kleider sind bodenlang haben 4 Unterröcke und sind bereits aus besseren Stoffen gefertigt."
Dabei zeigte er auf das nächste Pärchen. Man sah den Unterschied zwischen den beiden Gruppen bereits an.
"Die nächste Gruppe sind die Dienerinnen, deren Aufgabe es ist sich um die Herrschaften und die Gäste direkt zu kümmern. Diese Damen tragen die edelsten Stoffe für Dienerinnen, weil sie ihre Herrschaften repräsentieren. Das ist eine große Ehre, denn an großen Höfen gibt es eine große Hackordnung. Es ist sogar öfter vorgekommen, dass eine Dienstmagd lieber Selbstmord beging als herabgestuft zu werden."
"Das ist ja schrecklich."
"Doch glauben sie mir, das konnte nur verhindert werden, in dem die Dienerinnen bei so was sehr restriktiv behandelt wurden, so dass sie keine Chance für so was hatten. Aber reden wir lieber über was anders, außerdem ist es heutzutage nicht mehr so schlimm wie damals. Aber kommen wir zurück zu den Kleidern. Diese Kleider haben bis zu 10 Unterröcke. Zum einen zeigt es, dass die Herrschaften genug Geld haben um ihre Dienerinnen so üppig zu kleiden, anderseits sieht es elegant aus wenn sie sich darin bewegen können. Das nächste Modell trägt einen Reifrock und 10 Unterröcke. Damit kann jeder erkennen, dass ihre Hauptaufgabe nicht das Arbeiten ist, sondern die Überwachung des Personals für das sie zuständig ist. Gleichzeitig gibt es ihr aber auch die Möglichkeit überall zuzugreifen wo ihre Hilfe nötig ist."

Er zeigte dabei auf die beiden Dienerinnen, die einen Reifrock trugen. Wie die anderen führten auch sie ihre Kleider vor.

"Kommen wir nun zu dem letzten Modell, das der Leibdienerin der Dame. Diese Dienerin hat eine sehr große Verantwortung. Muss sie sich doch immer um das Wohl ihrer Herrin kümmern. War es lange Zeit modern dieser Dienerin ein ähnliches Kleid wie ihrer Herrin zu geben, veränderte sich die Mode immer mehr dazu hin ihr ein Humpelkleid zu geben. Dieses Kleid liegt bis zu den Knien eng an, wobei über ihren Knien noch ein enger und fester Lederriemen liegt. Ab dort ist das Kleid nach unten hin weiter ausgestellt. Das schränkt zwar ihre Trägerin sehr ein, gleichzeitig zeigt es aber, dass die Herrschaften genug Geld haben um eine Dienerin nur für die Dame des Hauses zu haben."
"Das ist ja alles schön und gut. Aber wie hilft es mir bei meinem Problem?", unterbrach die Dame seinen Redefluss.
"Das ist ganz einfach. Durch die Zusätze."
"Durch die Zusätze? Was für Zusätze?"
"Als erstes hätten wir die Stehhilfe."
Er griff auf den ersten Wagen eine Unterhose und ging damit zu der Dame.
"Das ist eine Stehhilfe. Das Geheimnis ist die Innenseite. In ihr sind kleine Dornen befestigt. Sie reichen von klein und abgerundet bis groß und spitz. Je nach Art der Dornen ist es für die Dienerin unbequem bis extrem schmerzhaft wenn sie sich hinsetzt. Damit wird verhindert das sie sich einfach so Pausen herausnehmen und hinsetzen kann wie sie mag. Es erinnert sie immer daran was ihre eigentliche Aufgabe ist."
"Das klingt sehr interessant."
"Wir haben damit sehr gute Ergebnisse erzielt. Kommen wir nun zu dem nächsten Teil."
Damit hob er eine dicke Windel vom Wagen.
"Wie sie sehen, ist das nächste Teil eine Windel. Möglicherweise ist ihnen an den Kleidern der Dienerinnen aufgefallen, dass einige um das Becken herum stark ausgestellt sind. Das liegt daran, dass sie alle eine Windel tragen."
"Aber warum das?"
"Nun ja. Es gab öfters Beschwerden, dass einige Dienerinnen sehr viel Zeit auf der Toilette verbrachten, Beziehungsweise gerade dann abkömmlich waren wenn ihre Herrschaften sie eigentlich brauchten. So kam es, dass der Dritte Herzog von Dublin verfügte, dass jeder seiner Dienerinnen während der Arbeit eine Windel zu tragen hatte. Das ist in diesem Haushalt immer noch so."
"Aber riecht das nicht unangenehm? Und ist es nicht sehr unangenehm für die Dienerinnen?"
"Es entsteht kein Geruch. Jede Dienerin trägt über der Windel eine Gummihose mit festen Beinabschlüssen. Das sorgt dafür das kein Geruch austreten kann."

Um es zu zeigen, hob auf ein Zeichen von ihm eine der Frauen ihre Röcke, so dass man die Gummihose und das darunter liegende dicke Windelpaket gut sehen konnte.

"Dazu kommt, wenn die Dienerin jeden Morgen und Abend sich einen Einlauf verpasst, hat sie auch keine größere Ausscheidung, so dass es von der Seite nicht unangenehm wird. Der Urin wird ohne Probleme aufgenommen; Selbst wenn sie extrem oft muss. Notfalls kann man die Dicke des Windelpakets jederzeit erhöhen."

Als nächstes hob er ein Stück Stoff vom Wagen.

"Die nächste Methode, um die Dienerin in ihre Schranken und Stellung zu verweisen, besteht aus ihrer Kleidung. Dieser Stoff ist rau und kratzig. Es ist unangenehm ihn zu tragen. Sie können das als Strafmaßnahme einführen. Oder wie einige Kundinnen, die ihre Dienerschaft es immer tragen lassen. Auch das dient dazu ihren Dienerinnen deren Stellung gewahr zu machen. Aber wenn sie es dauerhaft tragen lassen möchten, würde ich empfehlen einen nicht zu groben Stoff zu wählen, da es sich sonst über einen größeren Zeitraum ungesund für die Haut entwickelt."
"Das klingt sehr interessant. Was haben sie noch so."

Als nächstes hob er einen metallenen Gegenstand auf.

"Das ist ein Knebel. Er ist der Schandmaske des Mittelalters nachempfunden. Er umschließt den Kopf der Trägerin komplett. Es gibt verschiedene Modelle. Dieses besteht aus großen Metallbändern, die den Kopf umschließen. In den Mund geht eine Metallzunge hinein, die die Zunge der Dienerin runter drückt und so jedes Sprechen verhindert. Man kann die Metallzunge auch notfalls mit kleinen Dornen ausstatten, was die Effektivität noch erhöht."
"Was ist mit Essen und Trinken?", kam die Frage von der Dame.
"Nun ja. Zum Essen muss der Knebel entfernt werden. Das Trinken ist kein Problem. Es gibt ein kleines Loch in der Frontplatte vor dem Mund, durch den man mit Hilfe einer Flasche und eines Trinkhalmes Flüssigkeit zu sich nehmen kann."
"Oh, gut."
"Des Weiteren gibt es einige andere Modelle. Eines besteht aus einem komplett festen Netz, das sich in zwei Halbschalen über den Kopf spannt. Dieses Modell hindert die Trägerin ebenfalls etwas am Sprechen, macht es ihr aber dennoch möglich."
"Ich denke es soll das Sprechen verhindern?"
"In der Regel schon. Der Marquise von Dover lässt seine Dienerinnen alle Knebel tragen. Jedoch die Oberdienerinnen und die Leibdienerinnen tragen einen Netzknebel. Das soll dazu dienen, dass sie den anderen Anweisungen geben können und auch Konservation mit ihren Herrschaften halten können."
"Ich verstehe. Aber die Knebel sehen recht teuer aus."
"Das stimmt. Aber falls sie Angst haben das ihre Dienerinnen diese verlieren oder heimlich verkaufen, können sie diese Knebel notfalls auch gravieren lassen. Viele Herrschaften lassen auf dem Stirnband oder dem Mundband die Worte "Eigentum von…" und dann ihren Namen eingravieren. So ist der Knebel jederzeit dem Besitzer zuzuordnen. Aber die Herrschaft kann ihn dann kaum verkaufen."
"Das wäre sicher überlegenswert."
"Als Nächstes gibt es noch verschiedene Fesseln, die als Bestrafung oder als Accessoire dienen."
"Das ist ja alles schön und gut. Aber wie hilft es mir bei meinem Problem, dass meine Dienerin sich nicht richtig um mich kümmert!"
"Dazu komme ich jetzt."

Nach diesen Worten hob er ein dickeres Halsband und einen länglichen Gegenstand hoch.

"Das sind ein Schockhalsband und ein Vaginaleinsatz. Letzteres ist für den Aufsatz eines Keuschheitsgürtels gedacht. Sie sind programmierbar. Zum Beispiel muss die Dienerin innerhalb einer bestimmten Zeit zu ihrer Herrin kommen, sonst bekommt sie schmerzhafte Stromstöße. Oder sie können die Aufenthaltszeit auf bestimmte Bereiche einschränken. Bleibt sie länger weg, bekommt sie ebenfalls Stromstöße. Oder wenn sie sich zu weit von ihrer Herrin entfernt, was draußen zum Beispiel gefährlich ist."
"Nun. So langsam kommen wir zu dem, was mir hilft. Trotzdem. Es bringt mir nur recht wenig, da ich sie ja die restliche Zeit nicht kontrollieren kann."
"Das stimmt. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Klassische ist, sie stellen jemand ein, der die Ausbildung und das Können besitzt ihr Personal zu verwalten. Zur Auswahl wäre da ein Butler, der sich auch um ihren Mann kümmern kann, oder eine Haushälterin."
"Nun ja, aber würde es mit ihnen nicht das gleiche Problem ergeben?"
"Theoretisch wäre es möglich. Es sei denn, sie stellen jemand ein, der die Ausbildung und auch die Hingabe dafür hat."
"Aber wo kriegt man eine solche Person her?"
"Nun ja, das ist in der Regel etwas schwierig. Wie sie es sich vorstellen können, gibt niemand eine solche Person gerne her. Am besten wäre es, sie holen sie sich von einer der Schulen."
"Schulen?"
"Ja. Es gibt etliche Schulen, die solches Personal ausbilden. Die beste wäre: "The school of pain and work". Diese Schule gibt es seit etwa 150 Jahren und sie ist mit Abstand die beste.
Jeder der Absolventen ist hervorragend ausgebildet und je nach Ausbildungsstufe
in der Lage sich nur um seine Herrschaft und bis zu zahlreichen Landsitzen mit tausenden Bediensteten zu kümmern und alles was dazwischen liegt. Eine solche Person zu bekommen ist recht teuer. Dabei gibt es zwei Arten. Die erste ist: Er oder sie hat die Ausbildung alleine bezahlt und kann seine Dienste denjenigen anbieten der am meisten bezahlt. Die andere Möglichkeit ist die: Man ersteigert sie. Bevor sie fragen: Ja, ersteigert. Diese Schulen haben damals das Recht vom König bekommen Personen auf deren Kosten auszubilden und sie dann zu verkaufen. Es wird ein bestimmtes Jahresgehalt festgelegt, dass sich an den Gehältern von freien Angestellten orientiert. Das wird nach Abzug von Kost, Logis und Taschengeld von der Kaufsumme abgezogen. Wenn es zurück gezahlt ist, steht es den Ausgebildeten frei zu gehen oder für ein normales Gehalt zu bleiben."
"Ich verstehe."
Eine andere Methode, die langsam immer beliebter wird, ist der Einsatz von moderner Technik, oder auch die Kombination von beiden. Wenn sie mir bitte folgen würden, werde ich es ihnen gerne zeigen."
"Gerne."

Nachdem sie ihre Zustimmung erteilt hatte, kam eine Dienerin des Mannes zu ihr und half ihr aufzustehen, weil sich ihre eigene Dienerin nicht schnell genug gerührt hatte.
Zumindest folgte sie ihnen.

Sie verließen alle den Raum und gingen den Flur entlang zu einem anderen Zimmer. Dort war ein Bildschirm an der Wand angebracht, wie bei einem Fernseher oder Computer. Dazu gab es noch ein Stehpult mit einem zweiten Bildschirm und einer Tastatur.

"Bitte stellen sie sich vor den Bildschirm", gab er die Anweisung.
Als sie davor stand, gab er ein paar Befehle bei der Tastatur auf dem Stehpult ein. Sogleich erwachte der Bildschirm vor ihr. In der Mitte war eine Feder zu sehen.
"Folgen sie bitte der Feder mit ihren Augen."
Sogleich bewegte die Feder sich langsam über den Bildschirm.
Nach einer Weile sagte er: "Sehr gut. Nun bitte ich sie, wenn auf den Bildschirm bestimmte Symbole auftauchen, schauen sie zu ihnen hin. Wenn die Feder auf ihnen ist, blinzeln sie mit ihrem rechten Auge."
Kurz darauf tauchte das erste Symbol auf. Sie schaute hin und die Feder bewegte sich daraufhin. Sogleich blinzelte sie und das Symbol wurde aktiviert. Das ging eine Weile so weiter.
Nachdem er zufrieden war, deaktivierte er den Bildschirm wieder.

"Ich erkläre es ihnen. Sie können mit diesem Programm ihren Angestellten einfache Befehle erteilen, die sie oder ihr Mann eingegeben haben. Selbst wenn sie effektiv geknebelt und gefesselt sind, können sie ihrem Personal Befehle erteilen, ohne dass sie sich herablassen müssen um mit ihnen zu sprechen. Dieses Programm ist erweiterbar, damit sie nicht nur ihrem Hauspersonal Befehle erteilen können, sondern zum Beispiel auch ihren Gärtnern."
"Meinen Gärtnern? Warum sollte ich so was tun?"
"Entschuldigung. Ich vergaß. Bis vor etwa 50 Jahren war jede Dame des Hauses für die Inneneinrichtung und den Aufbau des Blumengartens zuständig. Sie zeigte damit unter anderem Eleganz, Stil und ihr Können. Viele der berühmtesten Gärten in Europa und besonders in England wurden von der Dame des Hauses angelegt. Leider hörte es nach und nach in den letzten 50 Jahren auf. Es kam aus der Mode. Und in den letzten 20 Jahren machte es keine mehr."
"Nun, das klingt alles super. Aber ich denke, das muss ich erst mit meinem Mann bereden."
"Sehr gerne. Sie können ihren Mann gerne hier her schicken, oder wir kommen zu einer Repräsentation auch zu ihnen."
"Sehr schön. Aber ich denke, ich werde bevor ich gehe, meine Dienerin noch einkleiden. Sofern es sofort möglich ist."
"Das ist alles kein Problem. Sagen sie uns was sie möchten und wir kleiden sie ein, während sie in Ruhe bei Tee und Keksen auf sie warten."

Zwei Stunden später verließ sie zufrieden den Laden. Ihr folgte ihre Dienerin. Diese trug das enge Humpelkleid, unter dem sich eine dicke Windel abzeichnete. Außerdem trug sie die Stehhilfe mit den mittleren Noppen. Ihr Gesicht war von einem Knebel umrahmt. Auf dem Stirnband stand: "Eigentum von Lady Sophia Haglern". Auf dem Mundband war die Adresse eingraviert worden. Die Zungenblatte war mit leichten Dornen versehen. Sie trug noch ein Halsband mit einer Glocke daran, so dass man sie immer hörte wenn sie ging. Das Halsband war recht dick, um die Batterie und die Technik aufzunehmen. Wenn sie mehr als 2 Meter von ihrer Herrin entfernt war, bekam sie leichte Stromstöße vom Halsband. So folgte sie ihrer Herrin so schnell sie konnte, was nicht so einfach war aufgrund des Kleides und der kurzen Fußfessel. Ihre Arme waren ebenfalls mit einer 30 Zentimeter langen Fessel miteinander verbunden. In ein paar Tagen sollte noch ein Keuschheitsgürtel folgen, der ebenfalls mit einer elektronischen Überwachung ausgestattet war.

So ging sie zufrieden nach Hause.

Epilog
Ein Jahr später…

Lady Sophia Hagler gab ihre erste Gartenparty. Ja, es hatte ein Jahr gedauert bis sie die Party gab, was bereits so einigen Unmut erzeugt hatte. Aber als die Gäste kamen, waren sie überrascht.

Der Garten erstrahlte in aller Pracht. Und damit jede Dame ihn sich ungefährlich anschauen konnte, war im ganzen Garten ein Schienensystem eingerichtet. Es gab sogar eine gemütliche Sitzecke in all den Blumen. Das Personal war hervorragend ausgebildet und vorbildlich.
(Das lag an den hervorragend ausgebildeten Butler und der Haushälterin. Na ja, und den einen oder anderen Zusätzen bei schlechten Benehmen.)
Die anderen Damen waren auch sehr über den Bildschirmen erstaunt, mit deren Hilfe sie ihren Bediensteten Befehle erteilen konnte. Genauso nahmen sie erstaunt zur Kenntnis, dass sie für die Planung des Gartens zuständig war.

Diese Party hatte gravierende Folgen.
Die erste war, Lady Sophia stieg in der Gunst und Ansehen sehr schnell sehr hoch auf. Was auch ihrem Mann zugutekam, der so viele weitere einflussreiche Persönlichkeiten traf, die er vorher nie getroffen hätte.
Die zweite Folge war, dass bald darauf jede Dame ihren Garten einrichtete und sie alle um den besten konkurrierten. Außerdem wurde der Hauscomputer immer beliebter.