Kapitelschnellanwahl:
Kapitel 1: Drei Monate später
Kapitel 2: Die Einführung
Kapitel 3: Der erste Tag als Gummisklavin
Kapitel 4: Das Frühstück und die anderen Malzeiten
Kapitel 5: Die Fabrik
Kapitel 6: Bereits Montag
Kapitel 7: Der Geheimraum
Kapitel 8: Eine Geisterhafte Enthüllung
Kapitel 9: Wieder unter den Lebenden
Kapitel 10: Die Enthüllung
Kapitel 11: Auf der Vergangenheit aufbauen
Kapitel 12: Testphase nach Karyns Vorlagen
Kapitel 13: Der nächste logische Schritt
Kapitel 14: Der Nachmittags- Ausgang
Kapitel 15: Missgeschick schützt nicht vor Strafe
Kapitel 16: Wie wäre es mit Urlaub?
Vier Freunde saßen dicht zusammengedrängt an einem der Tische vor einem
Bistro und tranken verschiedene Kaffeegetränke. Drei von ihnen schauten die
vierte Person an, welche in einem Dokument vertieft war.
Nach einer Weile legte sie die Papiere auf den Tisch und grinste.
„Ach, nee, kommt schon. Sagt mir nicht, dass ihr das
glaubt. Das ist Fantasie. Dieser Pete, oder wer immer er auch sein mag, hat das
erfunden. Es ist auf gar keinen Fall möglich diese... außergewöhnlichen... Also,
kein Fetischist würde das tun. Ich hasse es, wenn ich veralbert werden soll. Und
wenn ihr es mir noch so schmackhaft machen wollt, gefallen wird es mir dennoch
nicht“, sagte sie, lehnte sich zurück und kreuzte die Arme vor der Brust.
„Er hatte es anders gemeint. Jene Geschichte besagt, dass tief im Herzen der
Hauptperson ein Verlangen schlummert, dass nur darauf wartet zutage treten zu
dürfen. Sie weiß jedoch dass es fast unmöglich ist. Das Verlangen ist da, Teil
der Person. Man hat keine Wahl, genauso wenig als ob man wählen könnte Homo oder
Hetero zu sein“, sagte Phil, der einzige Mann der Gruppe.
„Und ihr seht das ebenso?“, fragte Karen die beiden Frauen.
„Ja, ich für meine Person schon“, sagte Lynda und schaute Suzy an. „Und du?“
„Ebenfalls. Und ich bin mir sicher, dass DU nicht nur ihrem
Charakter gleichst. Du trägst nämlich die gleichen Anzeichen eines Fetischs.“
„Wie bitte?“, sagte Karen und riss schockiert die Augen auf.
„Komm schon, Karen. Du kannst nicht die Tatsache
verheimlichen, dass du auf High- Heels und enge Jeans stehst. Eigentlich sind
dir doch alle engen Kleidungsstücke wichtig“, sagte Lynda.
„Das sagst gerade du!“, rief Karen. „Du trägst doch auch
enge Jeans und Schuhe mit hohen Absätzen.“
„Ja, schon“, sagte Lynda und lehnte sich zurück um einen
Fuß hoch zu halten damit ihn jeder sehen konnte. „Das sind Plateau- Turnschuhe.
Die Sohle mag zwar dick sein aber die echte Absatzhöhe beträgt nur 5 Zentimeter.
Das würde ich nicht wirklich als High- Heels bezeichnen.“
„Das Gleiche gilt für mich“, sagte Suzy und hob ebenfalls
ein Bein hoch. Dabei achtete sie darauf, dass ihr Sommerkleid nicht zu weit nach
oben rutschte. „Das sind, wow, 7 Zentimeter. Für mich beginnen echte High- Heels
bei 10 Zentimeter. Aber solche besitze ich nicht.“
„Aber du trägst doch High- Heels bei...“, begann Karen zu sagen.
„Ja, aber nur gelegentlich“, sagte Lynda hastig. „Bei
Dinner- Parties und dergleichen. Und dann nur ein paar Stunden, nicht den ganzen
Tag wie du. Die Absätze deiner Alltagsschuhe sind doch 10 Zentimeter hoch. Und
deine Abendschuhe haben 12 Zentimeter.“
„Ich habe auch Turnschuhe...“
„Ja, sicher“, sagte Lynda und zeigte auf ihre eigenen
Schuhe. „Du hast auch so ein Paar, richtig? Und wann trägst du sie? Du spielst
damit sogar Tennis! Und du hast noch ein Paar Turnschuhe mit echten 7 Zentimeter
Absätzen. Und die trägst du morgens beim Joggen! Komm schon, Karen. Sogar deine
Hausschuhe haben 10 Zentimeter hohe Absätze!“
„Okay, das mit den Schuhen stimmt. Ein Punkt für euch“,
sagte Karen zerknirscht. „Aber ich trage kein Korsett oder so was in der Art.“
„Wirklich?“, sagte Phil.
„Warte Mal, Karen“, sagte Suzy. „Wie oft trägst du ein
Kleid? Eigentlich doch nur bei formellen Abendessen oder so. Den Rest der Zeit
trägst du nur Jeans. Ja, wir tragen auch hin und wieder eng anliegende Stretch-
Jeans, aber selbst die sind im Vergleich zu deinen locker. Mir kommt es so vor,
als wärest du der Meinung Stretch- Jeans müssten bis zum Maximum gedehnt werden.
Jetzt mal ehrlich, Karen. Wie eng sind die Jeans, die du gerade trägst? Die sind
doch bestimmt zwei Nummern zu klein, oder?“
„Viergrösn“, murmelte Karen.
„Habe ich das richtig verstanden“, fragte Phil. „Vier Größen kleiner?“
„Ja! Vier Größen kleiner. Bist du jetzt glücklich?“, brüllte Karen so laut, dass
sie die Aufmerksamkeit der anderen Gäste auf sich zog. Einige schauten sich
verärgert nach ihr um.
„Meiner Meinung nach ziemlich nahe an einem Korsett. Und was ist mit deiner
Lederjacke? Ach ja, heute trägst du ja keine. Aber sage nicht, dass sie nicht auch
etwas zu klein ist. Du kannst dann nämlich kaum deine Arme anwinkeln und...“
„Es ist... Ich... Mir gefällt...“
„Dir gefällt es. Du kannst es ruhig zugeben, Karen“, sagte Phil.
Sie senkte ihren Kopf. Sie musste sich die Tatsache eingestehen, dass sie eine
Schwäche für enge Kleidungsstücke und hohe Absätze hatte.
„Aber was ist mit dem Gummizeugs? Jetzt habt ihr keine Argumente, um mich auf Gummi
festzunageln“, sagte sie mit einem plötzlichen Funkeln in den Augen.
„Nein, wir haben nichts, was wir bei dir direkt mit Gummi in Verbindung setzen
können. Aber du hast zwei komplette Lack- Outfits. Und ich muss sagen, dass jene
Outfits sehr eng sitzen. Ich denke da nur an dein Catwoman- Kostüm vor... äh...
8 Jahren. Ich könnte mir vorstellen, dass dir Latex ebenfalls gefallen würde.“
Karen sagte kein Wort. Sie dachte nach. Alles war irgendwie gegen ihr.
„Ah! Bondage! Was ist mit Bondage?“
„Gut. Ich würde sagen, wenn du dich in deinen Wagen rein oder raus quälst, weil
deine Jeans zu eng sind, deine Absätze zu hoch und deine eng anliegende Jacke
dich behindert, ist das schon eine Form von Bondage. Du magst es leicht behindert
zu werden. Jene Kleidung soll deine Bewegungsfreiheit einengen“, sagte Phil.
„Das ist weit her geholt, Phil. Ich muss dir aber dennoch zustimmen. Wir haben
in allen vier Punkten Übereinstimmungen entdeckt: Hohe Absätze, Korsett, Gummi
und Bondage. Ich würde sagen, die Gewinnerin steht fest“, sagte Suzy und lachte.
„Hmmm... vielleicht, und die Betonung liegt auf VIELLEICHT“, sagte Karen und
betonte das letzte Wort etwas zu stark. „Ich kann mir aber immer noch nicht
vorstellen dass jemand, dem das alles gefällt, bereit ist alles aufzugeben um
für den Rest seines Lebens als Gummisklave zu verbringen.“
„Wollen wir wetten?“, fragte Suzy.
„Sicher. Was schlägst du vor?“
„Wir nehmen dich als Gummisklavin auf Zeit. Wenn es dir nicht gefällt, beweist
es dass du Recht hast, und du kehrst zu deinem normalen Leben zurück. Wenn es
dir gefällt, bedeutet das, dass du bereit bist für den Rest deines Lebens
weiterhin so zu leben. In jenem Fall behalten wir dich als unsere persönliche
Gummisklavin.“
„Ja, klar. Und wer soll dafür aufkommen?“ Karen wurde plötzlich nervös.
„Wir würden für die Testphase aufkommen. Wenn du gewinnst,
was bedeutet du kehrst zu deinem alten Leben zurück, haben wir unser Geld zum
Fenster hinaus geschmissen. Das wäre für uns so etwas wie... eine Strafe. Wenn
es dir gefällt, wenn du also dich entschieden hast für immer eine Gummisklavin
zu sein, gehören du und all dein Vermögen uns. Wir wissen, dass du ein kleines
Vermögen geerbt hast als deine Großmutter vor ein paar Jahren gestorben ist.
Jenes Vermögen, welches für einen normalen Ruhestand ausreicht, würde die Kosten
für dein Leben... dein restliches Leben als Gummisklavin decken“, sagte Lynda.
„Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber hast nicht
auch ein klein wenig an dich selber gedacht, oder?“, fragte Suzy und schaute
Lynda erstaunt an, da sie immer noch nicht das soeben gehörte glauben konnte.
„Hey, wir haben alle unsere Fantasien. Sie könnte eine Gummisklavin werden. Mir
würde es nichts ausmachen ihre... Mistress zu werden“, sagte sie.
„Ah... Das erklärt deine Ledermöbel und deine Lederkleidung“, sagte Phil mit
einem schiefen Lächeln.
Lynda lächelte ihn an.
„Ich bin dabei“, sagte Karen und überraschte dadurch die anderen. „Aber es müsste
richtig getan werden. In seiner Geschichte wohnen sie in einem großen Haus mit
einem Kerker und allem Drum und Dran. Wir haben nur kleine Wohnungen, und niemand
von euch ist in der Lage für diesen gehobenen Lebensstil aufzukommen.“
Sie schaute auf ihre Armbanduhr. Die Mittagszeit war vorbei. Sie stand auf und
nahm ihren Geldbeutel.
„Denkt darüber nach. Aber zuerst müsst ihr eine passende... Villa finden“, sagte
sie, drehte sich um, winkte mit der Hand, wackelte kurz mit dem Gesäß und
stolzierte auf ihren Wolkenkratzer- High- Heels davon. Ihr braunes schulterlanges
und lockiges Haar wehte im Wind. Sie sah unglaublich sexy aus und so mancher
verdrehte seinen Kopf nach ihr herum. Sie hörte, wie hinter ihr eine Frau
überrascht sagte wie eng die Jeans wären. Karen lächelte.
„Ihr habt es gehört. Kennt jemand von euch einen guten Makler?“, fragte Suzy...
Sie saßen im gleichen Bistro, an dem gleichen Tisch. Es fehlte nur eine Person,
und die hieß Karen. Aber sie war auf dem Weg jene Gruppe zu treffen. Die Luft war
kühler als vor drei Monaten. So hatte Karen ihre Jeansjacke angezogen. Die Ärmel
waren so eng, dass sie wie aufgemalt aussahen. Sie wiegte ihre Hüften in einer
unglaublich engen Jeanshose. Sie trug Plateauschuhe mit 15 Zentimeter hohen
Absätzen. Die Absätze klackerten sehr laut auf dem Gehsteig.
Dann begrüßte sie ihre Freunde und setzte sich zu ihnen an
den Tisch. Eigentlich stand sie und saß halb auf der Stuhllehne, denn die Jeans
war so eng, dass sie sich nicht setzen konnte.
„Hallo Freunde! Warum grinst ihr so komisch? Stimmt was
nicht mit meiner Kleidung?“, fragte sie und schaute die anderen an.
Phil nahm einen Schnellhefter und legte ihn auf dem Tisch.
Er schlug ihn auf und zeigte auf das Bild eines großzügigen Landhauses.
„Das ist es“, sagte er. „Wir können das Haus für einen Monat mieten. Das würde
für unsere kleine Prüfung reichen. Ich denke dass wir in dieser Zeit alles
vorbereiten und falls nötig wieder abbauen können. Die eigentliche Prüfung wird
eine Woche dauern. Wir glauben, dass jene Zeit ausreicht.“ Er blätterte die
Seiten um und zeigte Bilder vom Wohnzimmer, der Küche, dem Schlafzimmer und dem
Keller, wo eine Art Kerker eingerichtet werden könnte.
„Prüfung? Welche Prüfung?“, fragte Karen, und schaute die anderen entsetzt an.
„Die Gummisklavenprüfung“, sagte Lynda freundlich lächelnd. „Du erinnerst dich?
Du hast gesagt dass du dafür bereit bist, wenn wir das richtige Haus finden.
Und das ist es“, sagte sie und gab Phil einen Kuss auf die Wange. Sie sagte
zu ihm: „Du bist der Beste.“
„Aber... Aber...“
„Du hast doch bald Urlaub. Wir würden alles vorbereiten.
Gib dir einen Ruck. Du hast doch nichts zu verlieren.“
Karens Herz schlug plötzlich wie wild. Sie fühlte sich so
seltsam, als ob ihre Hormone plötzlich aus dem Gleichgewicht gebracht wurden.
Sie fühlte, dass sie es im Grunde ihres Herzens ausprobieren wollte.
„Okay“, sagte sie, „aber ich will einen schriftlichen
Vertrag, in dem alle Regeln klar und deutlich niedergeschrieben werden. Ich will
nicht als eure Putzfrau enden und euch den Arsch abwischen.“
Phil blätterte in dem Schnellhefter weiter. „Hier steht
alles. Lese es sorgfältig durch und unterschreibe es, wenn du damit
einverstanden bist“, sagte Phil und ließ seinen Kugelschreiber klicken.
„Wer redet gerade mit mir? Phil der Freund, oder Phil der Rechtsanwalt?“
„Phil, dein befreundeter Rechtsanwalt“, sagte er.
Karen überflog den Vertrag und hob ihre Augenbrauen hoch.
Dann sagte sie: „Ich übergebe euch im Prinzip meine Freiheit. Ihr könnt mit mir
tun was immer ihr wollt, und ich habe kein Recht mich zu beklagen. Ihr könnt
mich bestrafen wie ihr wollt, und das volle sieben Tage lang.“
„Das ist die Rolle einer Sklavin. Der nächste Punkt ist
ebenfalls sehr wichtig“, sagte Phil. „Wir dürfen nichts tun, was dein Leben oder
deine Gesundheit gefährdet und sind verpflichtet darauf zu achten dass du keine
dauerhaften Schäden erleidest. Ich denke, das sagt alles.“
Karen las weiter. Zur Überraschung aller Anwesenden unterschrieb sie den Vertrag.
„Gut. Ich denke, jetzt müssen wir einen Großeinkauf starten“, sagte Lynda.
„Das glaube ich nicht! Ich hätte niemals gedacht dass sie das unterschreiben
würde“, sagte Suzy verblüfft.
Phil saß wie versteinert am Tisch und sagte: „Ich auch nicht.“
„Wenn ihr einen Rückzieher machen wollt, ist das euer gutes Recht. Hier steht
es“, sagte Karen und zeigte auf den besagten Absatz. Dort steht unter Anderem:
„Karen darf alles behalten, was für sie gekauft wurde oder gekauft werden
sollte.“ Sie schaute die anderen mit einem teuflischen Lächeln an und fügte
hinzu: „Und hier ist die Liste der zu kaufenden Gegenstände und Kleidungsstücke.“
Die anderen schauten sich an. Dann unterschrieben sie den
Vertrag. Wahrscheinlich hatte niemand so richtig verstanden was sie da gerade
unterschrieben, und was auf sie zukommen würde. Alle, außer Suzy. Sie wollte
eigentlich nicht in eine derart bizarre Situation gebracht werden. Sie hatte
Angst, dass ihre beruflichen Chancen schwinden würden, falls etwas davon in die
Öffentlichkeit dringen würde.
Es war Freitagabend in der angemieteten Villa. Karen befand
sich im Schlafzimmer, und Lynda half ihr beim Anziehen der neuen Kleidung.
Das erste Teil war ein Latexslip mit Penishüllen, in denen zwei Dildos steckten.
Die Dildos konnten vibrieren und hatten eine Funk- Fernsteuerung. Das zweite
Kleidungsstück war ein Latex- BH, dessen Cups von innen mit vielen kleinen harten
Gummispikes übersät waren. Dann folgte ein Ganzanzug. Der Anzug war aber nur für
die Nacht bestimmt.
Den Anwesenden war bewusst, dass Niemand permanent
luftdichte Gummikleidung tragen konnte. Das wäre auf Dauer nicht gut für die
Haut gewesen. So hatte man sich für einen Lack- Ganzanzug entschieden. Dieser
war nicht so luftdicht wie Gummi, aber unnachgiebiger als Lycra.
Karen zog also den Lack- Ganzanzug an. Der Anzug hatte
angenähte Füßlinge, Handschuhe und eine Maske. Die Maske besaß dunkel getönte
Linsen über den Augen und hatte Öffnungen für den Mund und die Nase.
Das Korsett war ebenfalls nur ein Nachtkorsett. Es bestand
aus schwarzem Satin. Die Taillenreduzierung betrug nur 10 Zentimeter, während
das Tageskorsett Karens Taille um 12 Zentimeter reduzieren würde. Das
Tageskorsett bestand aus Leder. Das Nachtkorsett war allerdings viel länger. Es
reichte von den Achseln bis an die Knie. Oben waren sogar Schulterriemen
angebracht. So wurde sichergestellt, dass Karen nicht an ihrer Scheide
herumspielen konnte.
Die Schuhe waren Ballettstiefel. Da Karen nachts nicht herumlaufen müsste,
hatte man sich für jene Stiefel entschieden. So würden Karens Füße ständig
trainiert werden um tagsüber ohne Probleme mit High- Heels herumlaufen zu können.
Schließlich wurden Ledermanschetten an den Knöcheln, Knien, Handgelenken und
Ellenbogen angelegt. Es folgte ein steifes und sehr breites Lederhalsband.
„Okay, Karen“, sagte Phil und schaute auf seine Uhr. „Es
ist 20:06. Die sieben Tage beginnen jetzt. Das bedeutet, dass du am nächsten
Freitag um 20:06 aus deiner Gummisklavenkleidung befreit wirst. Denke an die
Regeln. Du wirst immer geknebelt sein. Und falls nicht, ist es dir verboten zu
reden, außer es wird dir erlaubt. Alles klar?“
„Ja natürlich“, sagte Karen.
Phil lächelte. Er ging zur Wand und machte einen Strich auf
die Tafel für Strafpunkte wegen Ungezogenheit.
„Hey, wofür?“, fragte Karen.
Phil machte einen weiteren Strich.
„Hast du das mit Absicht getan?“, fragte Lynda. „Hast du
nicht gehört, was Phil dir gerade gesagt hat?“
„Ja, aber... Scheiße!“, sagte Karen und legte schnell ihre
Hand auf den Mund, da Phil den dritten Strich machte.
„Du stehst einen Schritt vor einer Bestrafung, Karen. Du hast einen schlechten
Start hingelegt, oder einen guten. Je nachdem wie man es sieht“, sagte Phil.
Karen öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn aber wieder ganz schnell.
Phil nahm ein Lederkopfgeschirr mit einem roten Knebelball in die Hand.
„Das sollte dir helfen“, sagte er und schnallte das Kopfgeschirr fest.
„Normalerweise musst du direkt nach der Einkleidung schlafen gehen, Karen. Da
dies aber dein erster Abend ist und dein Körper sich daran gewöhnen muss,
brauchst du erst in zwei Stunden schlafen gehen. Du kannst also bis 22 Uhr
frei herum laufen“, sagte Phil. Lynda nickte zustimmend.
Karen wollte ebenfalls nicken, doch das Halsband war so
steif, dass sie ihren Kopf fast nicht mehr bewegen konnte. Sie musste einen
Daumen hochheben, um sich verständlich zu machen.
Phil erschien mit einer kurzen Kette und zwei
Vorhängeschlössern. Er sagte: „Wir müssen sichergehen, dass du dir nicht
wehtust. Da du zum ersten Mal Ballettstiefel trägst, denken wir dass es besser
ist deine Schrittweite zu beschränken. Wir müssen außerdem deine Arme schützen.“
Phil verband Karens Fußknöchel mit der kurzen Kette und legte ihr anschließend
Handgelenksmanschetten um, die er vor Karens Körper zusammenschloss.
Karen grunzte.
„Habe ich da eine Beschwerde gehört?“, fragte Phil und schaute Lynda an.
„Ich habe nichts gehört“, sagte Lynda lächelnd. „Ich glaube
nicht, dass sie freiwillig gleich am ersten Tag eine Bestrafung haben möchte.
Erst recht nicht schon in der ersten Stunde.“ Dann schaute sie Karen an und
sagte: „Ich gebe dir noch eine Chance und erkläre es dir noch einmal.
Entsprechend den Regeln bedeuten vier Punkte eine Bestrafung. Ich bin mir aber
sicher, dass du noch viele Punkte zusammen bekommst.“ Während der letzten Worte
lächelte sie ziemlich böse.
Karen war Schuhe mit hohen Absätzen gewohnt. Sie hatte aber
noch nie Ballettstiefel getragen. So kämpfte sie um ihr Gleichgewicht. Karen
musste viele kleine Schritte machen, um das Zimmer zu verlassen und das
Wohnzimmer zu erreichen. Ihre beiden ‚Freunde’ waren schon vorgelaufen und saßen
im Wohnzimmer auf der Couch vor dem Fernseher.
Karen brauchte für die kurze Strecke 20 Minuten. Als sie
endlich das Wohnzimmer erreicht hatte, war sie müde. Ihre Lunge brannte, während
sie verzweifelt versuchte tief ein und aus zu atmen. Das furchtbare Korsett
hinderte sie aber daran.
Karen suchte einen Platz, auf dem sie sich hinsetzen
konnte. Phil lümmelte auf dem Fernsehsessel herum, während Lynda ausgestreckt
auf dem Sofa lag. Der einzige freie Sitzplatz befand sich auf der anderen Seite
des Wohnzimmers. Karen trippelte dort hin und wollte sich hinsetzen. Als sie
versuchte sich zu beugen, begriff sie, dass das Korsett zu lang und zu steif
war. Damit konnte sie niemals sitzen. Sie stöhnte und versuchte die
Aufmerksamkeit der anderen auf sich zu ziehen, damit man ihr half.
„Was ist? Möchtest du dort sitzen?“, fragte Lynda. „Tut mir leid, aber Sklaven
sitzen nicht gemeinsam mit normalen Leuten. Entweder müssen Sie aufrecht hinter
dem Sofa stehen bleiben, oder müssen neben dem Herrn oder der Herrin knien.“
Ihr Ton war eiskalt. „Die Tatsache dass du bei uns sitzen willst, ist eine
große Unverschämtheit. Erinnere mich daran nachher einen Strich auf der Tafel
zu machen. Wenn ich mich richtig erinnere, sind es dann vier Strafpunkte. Du
hast deine erste Bestrafung in der Tasche! Phantastisch!“ Sie lächelte.
Karen ging zur Seite des Sofas. Dort hielt sie sich an der
Armlehne fest und versuchte sich hin zu knien. Sie fand schnell heraus, dass sie
den Körper aufrecht halten musste, denn sie konnte wegen des Korsetts nicht auf
den Fersen sitzen. Das war nicht sehr bequem, aber immer noch besser als auf den
Zehenspitzen stehen zu müssen.
„Hey, Karen“, sagte Lynda. „So wie ich das sehe, bist du noch im Dienst. Hole
mir eine Sprite.“
„Gute Idee“, sagte Phil. „Und für mich eine Cola und eine Schüssel voller Chips.“
Karen grunzte.
„Das habe ich gehört!“, sagte Lynda mit einem bösen Lächeln. „Du bist ja eine
fleißige Sammlerin. Jetzt sind es schon 5 Strafpunkte! Mach nur so weiter. Das
gefällt mir.“
Karen mühte sich verzweifelt aufzustehen. Das war leichter
gesagt als getan. Sie verlor das Gleichgewicht und fiel auf dem Fußboden, wo sie
auf der Seite zu liegen kam. Nun war es noch schwieriger aufzustehen, da ihr
Oberkörper steif wie ein Brett war. Sie schaffte es aber mit den Händen die
Sofalehne zu erreichen. Sie zog sich daran hoch und schaffte es endlich wieder
auf die Beine zu kommen. Sie stand aber ziemlich unsicher und taumelte gegen den
Beistelltisch. Die darauf stehende Lampe wackelte gefährlich stark, fiel aber
nicht herunter.
„Du hast Glück gehabt“, sagte Phil. „Wenn du etwas kaputt
machst, bekommst du automatisch fünf Strafpunkte.“
Karen fing an zu bedauern, dass sie diesem verteufelten Punktesystem zugestimmt
hatte. Sie erkannte, dass man die Strafpunkte ziemlich beliebig vergeben konnte.
Sie trippelte zur Küche. Es war nicht so schwer die
Getränke aus dem Kühlschrank zu holen. Und weil sie jene ultra- hohe Absätze
trug, kam sie auch an die anderen Sachen, welche weiter oben in den Schränken
lagen, gut heran. Aber dann erkannte sie, dass es unmöglich war alles
gleichzeitig zum Wohnzimmer bringen zu können. Sie kannte sich noch nicht in der
Küche aus, aber nachdem sie lange herum gesucht hatte, fand sie ein Tablett. Sie
stellte alles auf das Tablett und kehrte langsam wieder zum Wohnzimmer zurück.
Sie hatte dafür fast 45 Minuten gebraucht!
„Ganz schön lahmer Service“, sagte Phil, während er seine
Chips und die Cola vom Tablett nahm. „Das wirst du üben müssen. Ich sollte dir
eigentlich einen Punkt für schlechte Dienstleistung geben, aber ich gebe dir noch
eine Chance. Du hast die Serviette vergessen. Wenn du sie mir innerhalb von 10
Minuten gebracht hast, werde ich beide Fehler vergessen. Wenn nicht, sind es
weitere zwei Strafpunkte.“
Karen wartete nicht und trippelte schnell zur Küche. Sie
schnappte sich eine Serviette und trippelte so schnell sie konnte zum Wohnzimmer
zurück. Sie keuchte. Ihre Lunge brannte. Ihre Beine schmerzten.
Phil lächelte. „Wow! Acht Minuten. Du bist ja noch besser als ich dachte“,
sagte er lachend. Lynda hatte ebenfalls ihre Freude.
Karens Beine zitterten. Knien würde da nicht mehr helfen. Lynda bemerkte es.
„Ich denke, wir waren etwas zu hart, ganz speziell mit den Ballettstiefeln.
Was hältst du davon, wenn wir sie jetzt für die Nacht vorbereiten?“, fragte sie.
Phil stimmte ihr zu. Lynda stand auf und ging zum Keller, während Karen wieder
zu dem Zimmer gehen wollte, wo sie umgezogen wurde.
„Wo willst du hin? Deine Zelle ist im Keller, Schätzchen“, sagte Lynda.
Als Karen die Kellertreppe erreicht hatte, nahm ihr Lynda
die Knöchelkette ab, ließ aber die Handgelenke weiterhin verbunden.
Karen musste die Treppe hinunter gehen. Sie hielt sich mit beiden Händen am
Treppengeländer fest, während sie langsam und vorsichtig jede Stufe einzeln
nahm. Die ganze Zeit nörgelte Lynda herum. Ihr ging es entschieden zu langsam.
Schließlich hatte Karen es geschafft und schaute sich im
Keller um. Das Haus war sehr alt und es gab einen Kellerraum mit zwei Türen. Die
äußere Eichentür, sowie die innere, glichen ein wenig einer Zellentür, denn sie
waren mit Gitterstäben versehen. Entweder hatte der Besitzer Angst dass sein Wein
gestohlen werden könnte, oder es hatte sich in grauer Vorzeit tatsächlich ein
Häftling darin aufgehalten.
Karen wurde in den schlecht beleuchteten Raum geführt. Sie
sah sofort das Bett. Es hatte eine mit Gummi bezogene Matratze. Sogar das
Kopfkissen und die Bettdecke waren mit Gummibettwäsche bezogen. Karen ging zu
dem Bett und ließ sich darauf fallen. Sie war froh, dass endlich der Druck von
ihren Zehen genommen wurde.
„Tut mir leid, Schätzchen, aber da wirst du heute Nacht nicht schlafen“, sagte
Lynda, die neben einer gepolsterten und mit Gummi bezogenen Liege stand. An der
Liege waren überall Lederriemen befestigt. „Auf dich wartet eine Bestrafung“,
fügte sie hinzu und klopfte mit der Hand auf die Liege.
Karen kämpfte sich mühsam vom Bett wieder hoch und
trippelte zu der Liege hinüber. Ihre Handgelenke wurden aufgeschlossen und Karen
legte sich mit dem Rücken auf die schmale Liege. Die Liege war so schmal, dass
ihre Arme an den Seiten herunter hingen. Sie nahm aber an, dass ihre Arme von
den Riemen gehalten werden würden.
Lynda begann Karen auf der Liege zu fixieren. Sie fesselte
jedes Bein einzeln mit den dafür vorgesehenen Lederriemen an der Liege fest. Ein
Riemen kam jeweils um die Fußknöchel und ein weiterer Lederriemen jeweils um die
Knie. Dann folgten ein Taillenriemen und ein Riemen über dem Brustkorb. Danach
wurden die Arme an den Seiten der Liege befestigt. Lynda zog die Riemen an
Karens Ellenbogen und Handgelenke fest. Anschließend schob sie Lederröhren über
Karens Hände und befestigte die Röhren an der Liege. Karen konnte ihre Hände
nicht mehr selber befreien. Danach legte Lynda einen weiteren Riemen über Karens
Halsband und verband mittels kurzer Ketten das Kopfgeschirr mit der Liege. Karen
konnte sich keinen Millimeter mehr bewegen.
Aber Lynda war noch nicht zufrieden. Sie nahm den
Taillenriemen, drückte ihr Knie gegen den Tisch, und zog so stark an dem Riemen
wie sie nur konnte. So schaffte sie es den Riemen um zwei Löcher enger zu
schnallen. Karen protestierte. Ihr Korsett war bereits sehr eng. Das war zu viel.
„Halte den Mund und leide. Das ist eine Bestrafung und kein
Vergnügen“, sagte Lynda mit eiskalter Stimme.
Karen verstummte. Sie war von dieser dominanten Seite ihrer
Freundin überrascht. So kannte sie die Frau gar nicht.
Karen hörte, wie Lynda den Raum verließ und die Zellentür abschloss. Sie hörte,
wie der Schlüssel in dem alten Türschloss herumgedreht wurde. Selbst wenn es
ihr gelingen würde sich von der Liege zu befreien, sie würde niemals aus der
Zelle fliehen können.
Das Leben als Gummisklavin hatte begonnen, viel schneller
als gedacht. Das Problem, wenn es ein Problem war, lag darin, dass es ihr
gefallen könnte. Sicher, es war es unbequem, aber sie hatte die Strafpunkte
verdient. Vielleicht etwas zu leicht. Sie müsste an ihrem Verhalten arbeiten.
Sie nahm sich vor nicht Nacht für Nacht auf jener Liege schlafen zu müssen.
Karen bewegte ihre Gesäßmuskulatur und konnte dadurch eine
leichte Erregung durch die Dildos spüren. Das war angenehm, aber es reichte
nicht für einen Orgasmus. Sie war müde und schlief langsam ein.
Karen wurde wach. Ihre Glieder schmerzten. Sie wollte sich bewegen. Ihr Magen schrie nach Befreiung. Karen nahm an, dass es früh am Morgen war. Sie wusste es aber nicht, denn der Raum wurde immer noch von dem gleichen Dämmerlicht erhellt, und Fenster gab es auch nicht. Karen zerrte an der Fesselung, aber es gab nichts nach. Sie hoffte dass sie nicht mehr lange so liegen müsste. Aber wie konnte man wissen wie spät es war, wenn man keine Anhaltspunkte hatte? Karen war erschöpft, und fiel wieder in einen tiefen Schlaf. Schließlich lag sie erst seit zwei Stunden auf der Liege...
Überraschenderweise war es der nachlassende Druck auf ihren Brustkorb, der
sie wach werden ließ. Zwei Personen standen neben ihr. Phil beklagte sich bei
Lynda, dass sie ein bisschen zu weit mit dem Taillenriemen gegangen war.
„Sie hat doch geschlafen, als wir hereinkamen, oder? Dann
kann es nicht so schlimm gewesen sein“, antwortete sie.
Karens Handgelenke wurden vor ihrem Körper zusammengeschlossen. Dann wurde ihr
gesagt, dass sie nach oben zum großen Badezimmer gehen sollte, wo sie für
ihren ersten Tag als Sklavin umgezogen werden würde.
Die Beine waren noch ziemlich steif, aber sie stieg trotzdem ziemlich leicht
die Treppen bis zur ersten Etage hoch. Im Badezimmer wurde sie ausgezogen. Ihr
wurde sogar der Dildo- Slip ausgezogen, und sie durfte auf die Toilette gehen.
Danach musste Karen sich wieder den Dildo- Slip anziehen.
Für den Tag sollte Karen einen anderen Anzug anziehen. Der
neue Ganzanzug bestand aus dickem Gummi und war sehr eng. Er hatte angeklebte
Füßlinge, Handschuhe und eine Maske mit dunklen Linsen und einer Mundöffnung.
Karen achtete darauf nicht zu sprechen, obwohl sie nicht geknebelt war.
„Eng, nicht wahr?“, fragte Lynda.
„Ja... Scheiße“, sagte Karen und war sauer, weil sie auf Lynda herein gefallen
war.
„So, du hast jetzt 6 Punkte“, sagte Phil. Er war offensichtlich amüsiert.
„Das ist nicht gerecht, wenn ihr mich ständig herein legt“, sagte Karen, obwohl
sie genau wusste dass sie dadurch einen weiteren Strafpunkt bekam.
„Das ist jetzt dein siebter Punkt in ungefähr 12 Stunden.
Nicht schlecht. Du musst einfach nur aufpassen. Dafür braucht man Disziplin und
du benötigst offensichtlich ziemlich viel davon“, sagte Lynda mit ihrem
inzwischen vertrauten teuflischem Lächeln. „Übrigens, da deine Stretch- Jeans
vier Größen zu klein war, haben wir diesen Anzug ebenfalls vier Größen zu klein
anfertigen lassen. War doch richtig, oder?“
Karen sah sie wütend an. Sie sah keine Chance den Anzug anziehen zu können. Die
anderen hatten ihrer Meinung nach bei der Bestellung übertrieben. Aber es half
nichts, denn die beiden zwängten Karen in den Anzug hinein. Karen fühlte überall
den unglaublichen Druck. Glücklicherweise, wenn man das so sagen konnte, war der
Anzug nur in der Breite zu klein. Die Länge stimmte.
Nachdem der Anzug geschlossen war, wurde Karen das
Lederkorsett umgelegt. Es reichte von den Brüsten bis zu den Hüften. Phil
schnürte es zu. Danach legte er Karen ein Edelstahlreif um die Taille und
schloss ihn ab. So war es unmöglich das Korsett ohne Erlaubnis zu entfernen.
Man hatte für Karen kniehohe Plateaustiefel ausgewählt. Es waren Schnürstiefel mit
zusätzlichen Schnallen und Seitenreißverschlüssen. Damit Karen die Stiefel nicht
unerlaubt ausziehen könnte, legte Phil breite Lederriemen um Karens Fußknöchel,
an denen zusätzliche dünne Riemen befestigt waren, welche zwischen den Absätzen
und der Plateausohle verliefen. Phil schloss die Knöchelriemen ab. Es folgten
weitere Ledermanschetten oberhalb der Knie, an den Handgelenken und oberhalb der
Ellenbogen.
Die an dem Ganzanzug angeklebte Latexmaske wurde über Karens Kopf gezogen. Durch
das Schließen des kurzen Reißverschlusses auf dem Hinterkopf wurde der Kopf unter
einer eng anliegenden Gummischicht versiegelt. Die dunkelt getönten Linsen nahmen
etwas von Karens Sehvermögen weg. Dann wurde natürlich ein schönes acht Zentimeter
breites Lederhalsband hinzugefügt und abgeschlossen. So konnte Karen nicht mehr
an die Reißverschlüsse des Ganzanzugs gelangen.
Karens Handgelenksmanschetten wurden auf dem Rücken zusammen geschlossen, und an
dem vorderen Ring des Halsbands wurde eine Führungsleine eingehakt.
„Komm. Wir gehen jetzt zur Küche. Du musst essen“, sagte Lynda. Sie verband noch
schnell Karens Knöchelmanschetten mit einer kurzen Kette, und dann zog sie die
Gummisklavin hinter sich her.
In der Küche nahm Lynda eine Schüssel und rührte Haferflocken mit Milch an.
Karen wurde derweil an den Tisch gesetzt. Die Fußknöchel wurden an den Stuhlbeinen
angebunden.
Dann stellte Lynda die Schüssel mit dem Haferbrei vor Karen auf den Tisch.
„Esse! Du hast zehn Minuten Zeit“, sagte Phil und trat mit Lynda zur Seite.
Die beiden beobachteten Karen.
Karen war verwirrt. Ihre Hände waren auf dem Rücken
gefesselt. Die einzige Möglichkeit essen zu können war die, indem sie ihr
Gesicht in die Schüssel taucht. Da sie Gummikleidung trug, machte es ihr nichts
aus. Sie beugte sich nach vorne um die Schüssel zu erreichen. Sie schaffte es
nicht. Es ging wirklich nicht. Ihr Korsett war zu steif und das breite
Lederhalsband verhinderte ein nach vorne neigen des Kopfes. Sie versuchte es
immer wieder, kam aber stets nur bis auf 30 Zentimeter an die Schüssel heran.
Selbst wenn man die Schüssel näher an Karen heran geschoben hätte, würde es nicht
klappen, denn das Korsett war einfach zu steif.
Anscheinend hatten es die anderen beiden bemerkt, denn
Karen hörte eine leise Unterhaltung. Dann verließ Phil die Küche.
„So geht das nicht“, sagte Lynda und stellte die Schüssel
auf den Fußboden. Sie löste Karens Beine von den Stuhlbeinen und befestigte
wieder die kurze Kette an Karens Knöchelmanschetten.
„Dann wirst du eben auf dem Fußboden essen müssen“, sagte sie.
Karen kniete sich grunzend hin. Sie konnte sich immerhin so
weit nach unten beugen, dass sie die Schüssel erreichte. Sie hatte allerdings
ein Problem. Da ihre Arme immer noch auf dem Rücken gefesselt waren, musste sie
ihr Gesicht in den Brei eintunken, um den Brei in den Mund bekommen zu können.
Aber es funktionierte.
Lynda lachte.
Als Phil wieder die Küche betrat und Karens Bemühungen sah, fing auch er an zu
lachen.
Karen fühlte sich degradiert, erniedrigt... und war geil wie noch nie! Diese
Situation turnte sie an.
Sie ‚aß’ ungefähr die halbe Schüssel leer. Dann konnte sie nicht mehr. Das Korsett
ließ zu wenig Platz für den Magen übrig. Karen erhob mühsam ihren Oberkörper, bis
sie mit aufrechtem Oberkörper auf ihre Fersen saß. Von ihrem Gummigesicht tropften
Reste des Haferbreis herunter.
Lynda nahm einen Waschlappen und wischte Karens Gesicht
sauber. Dann nahm sie einen Gummiknebelball, der an einem Lederriemen befestigt
war, und drückte ihn in Karens Mund. Anschließend wurde der Riemen auf dem
Hinterkopf mit einem kleinen Vorhängeschloss gesichert.
Man half Karen aufzustehen und löste die Handgelenksfesselung. Dann wurde eine
Kette ganz eng um Karens Taille gelegt und abgeschlossen. Das lange Ende der Kette
hing hinten herunter. Lynda zog die hinten herunter hängende Kette durch Karens
Beine hindurch nach vorne. Karen musste ihre Hände vor dem Körper halten und Phil
verband ihre Handgelenksmanschetten mit einer 30 Zentimeter kurzen Kette. Lynda
schloss die Schrittkette genau mittig an der kurzen Kette fest. Die Ketten waren
lang genug, sodass Karen ihre Brüste erreichen konnte. Wenn sie es aber tat, zog
sie so stark an der Schrittkette, dass die Kette auf die Dildos drückte. Das war
Folter und Vergnügen zugleich.
„Sehr gut“, sagte Lynda. „Der Besenschrank ist dort drüben.
Du wischst jetzt die Sauerei auf, die du auf dem Fußboden gemacht hast. Danach
wollen wir frühstücken. Links von dir hängt ein Zettel an dem Notizbrett. Da
steht alles drauf. Beeile dich, wir sind hungrig.“
Dann gingen sie lachend aus der Küche hinaus. Karen wusste,
dass sie nicht herumtrödeln durfte. Sie ging zum Besenschrank und holte einen
Eimer und einen Wisch-Mob heraus. Die folgende Tätigkeit mit vor dem Körper
gefesselten Händen war nicht leicht zu bewältigen. Sie zog immer wieder an der
Kette, welche sofort auf den Schritt drückte. Das wiederum jagte einen Schauer
der Erregung nach dem anderen durch ihren Körper.
Versuchen Sie einmal ein fürstliches Frühstück aus Speck, Eier, Toast und Pfannkuchen anzurichten, wenn Ihre Hände vor dem Körper gefesselt sind und noch dazu nicht sehr weit nach oben oder vorne bewegt werden können! Das ist gar nicht so einfach!
So war das Frühstück kein großer Erfolg. Phils Spiegeleier waren zerlaufen
und Lyndas Pfannkuchen schmeckte fade und war obendrein dünn und leicht angebrannt.
Dafür bekam Karen drei weitere Strafpunkte. Das waren nun schon 10 Punkte, und
es war erst am Morgen.
Karen wusste, dass sie sich eine zweite Bestrafung eingehandelt hatte und die
Dritte garantiert folgen würde. Aber sie hatte keine Zeit darüber nachzudenken.
Sie musste das Geschirr, das Besteck und die Töpfe und die Pfanne säubern, sowie die
Unordnung in der Küche beseitigen, welche sie angerichtet hatte. Sie sollte zwar
nur ein Ei für den Pfannkuchen verwenden und zwei Eier kochen, hatte aber
insgesamt sechs Eier verbraucht. Drei waren auf dem Fußboden und der
Arbeitsplatte gelandet.
Karen wischte alles sauber und räumte auf. Und als ihre
Master in die Küche kamen, war wieder alles blitzblank sauber.
„Das ist ganz gut. Hier ist der Zettel für das Mittag- und
Abendessen. Ich, nein, wie hoffen dass es besser schmecken wird als das
Frühstück“, sagte Lynda mit ihrem teuflischen Lächeln.
Karen nahm den Zettel und las. Sie riss die Augen auf, was
aber wegen der abgedunkelten Linsen nicht zu sehen war. Karen war eine ganz gute
Köchin. Die anderen wussten das. Aber für jene Wünsche würde sie fast den ganzen
Tag brauchen. Das ging aber nur, wenn man sich frei bewegen konnte. Sie fragte
sich, ob sie all das trotz ihrer Behinderungen bewältigen könnte. Karen sah eine
weitere Bestrafung auf sich zukommen, und wurde bei dem Gedanken ganz nass im
Schritt.
Karen fing an zu arbeiten. Ihr wurde schnell klar, dass die
beiden Bratpfannen, welche für das Frühstück gebraucht wurden und gesäubert auf
dem Herd standen, die einzigen glücklichen Fügungen waren. All die anderen
benötigten Utensilien hingen oder standen so hoch, dass Karen nicht an ihnen
heran kam. Sie versuchte es ein paar Mal, war jedoch nicht erfolgreich. Sie
konnte ihre Arme nicht hoch genug anheben. Und auf einem Stuhl zu klettern erschien
ihr als zu gefährlich.
Karen trippelte zum Wohnzimmer, wo die anderen die
Zeitung lasen. Karen murmelte etwas, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Dann versuchte sie es mit Gesten. Sie zerrte an der Kette, was wiederum dazu
führte, dass sie sich immer stärker erregte.
Die anderen folgten Karen zur Küche. Dort verstanden sie
endlich worum es ging. Lynda machte Phil auf etwas an der Decke aufmerksam. Phil
verließ die Küche und kehrte nach kurzer Zeit mit einer langen Kette und einer
Leiter zurück. Er nahm die Leiter, um ein Ende der Kette an einem Deckenhaken zu
befestigen. Dann testete er die Länge der Kette aus, damit Karen in der Küche
herumlaufen konnte. Nachdem er die richtige Länge herausgefunden hatte, schloss
er die Kette an Karens Halsband fest. Danach nahm er ihr die Schrittkette ab und
verkürzte die Kette zwischen den Handgelenksmanschetten. Katen konnte nun ihre
Arme ausstrecken, ihre Handgelenke aber nicht mehr als 15 Zentimeter getrennt
halten.
Während Phil das tat, fragte sich Karen, ob der Eigentümer
jener Villa selber einen Sklaven hatte. Das würde jedenfalls die vielen Ringe
erklären, welche in allen Räumen vorhanden waren.
„Das geht. Du solltest damit klar kommen. Und jetzt fang endlich an zu arbeiten.
Du hast genug Zeit verplempert“, sagte Phil, bevor er wieder zum Wohnzimmer
zurück ging.
Nicht mehr so heftig gefesselt, aber immer noch effektiv genug, begann Karen mit der Vorbereitung der Mahlzeit. Die Länge der Kette, die Phil ihr zugestanden hatte, machte es dennoch schwierig weit entfernt liegende Gegenstände, ja, sogar den Kühlschrank zu erreichen. Karen musste ein paar Mal kurze Pausen einlegen. Der Druck des engen Anzugs und des Korsetts, die Fesselung, das Ringen mit den Ketten und die Gedanken der bevorstehenden Bestrafung machten sie heiß. Karen spielte immer wieder mit den Dildos. Doch dann schüttelte sie ihren Kopf und kehrte zu ihren Haushaltspflichten zurück.
Mittagessen war fertig und Karen wollte es servieren.
Die Herrschaften saßen am Tisch und warteten. Schließlich wurden sie ungeduldig.
Der Tisch war immer noch nicht gedeckt. So rannte Lynda ziemlich wütend zur Küche.
„Karen! Wieso dauert... Oh! Scheiße. Kleines ungeplantes
Detail. Phil! Bring mal die Schlüssel!“, rief Lynda.
Phil betrat die Küche und sah Karen, welche ein Tablett in den Händen hielt. Die
Kette hinderte sie jedoch daran die Küche verlassen zu können.
„Sie hatte ihre Gründe uns nicht zu bedienen“, sagte er.
„Ich wollte ihr schon 10 Strafpunkte für die Verzögerung geben. Aber wie ich
sehe, sollten wir die Punkte bekommen. Tut mir leid.“ Phil löste die lange Kette
vom Halsband und sicherte Karens Hände wieder mit der Schrittkette, welche er
sofort abschloss.
„Wir müssen dafür eine Lösung finden“, sagte Lynda, als sie zum Esszimmer ging.
Karen deckte den Tisch, servierte die Vorspeisen und schenkte Wein ein.
„Ich glaube, ich passende Dinge im Keller gesehen, und ich
denke, dass die entsprechenden Haken und Ösen bereits vorhanden sind. Ich bin
sicher, dass der Eigentümer wusste, wie man mit einem Sklaven umgeht. Das kann
gar nicht anders sein, denn ich habe überall Haken und Ringe an den Decken,
Wänden und auf den Fußböden gesehen. Außerdem sieht ein Kellerraum fast wie eine
Kerkerzelle aus“, sagte Phil während des Essens.
Karen hatte jenes Gespräch nicht mitbekommen, da sie in der
Küche war um das Hautgericht auf die Teller zu legen.
Nachdem Karen das Hauptgericht serviert hatte, sagte Phil: „Vielen Dank.“
Lynda schaute ihn sofort missbilligend an und fragte: „Was soll das?“
„Äh, nichts. Habe ich etwas falsch gemacht?“
„Man bedankt sich nicht bei einer Sklavin. Sie hat keinen
Status. Somit bekommt sie kein Kompliment. Sie muss sich einfach nur gut
verhalten. So einfach ist das. Dank oder Belohnungen sind irrelevant. Tut sie
etwas Falsches, wird sie bestraft.“
„Ah. Entschuldigung, ich muss mich erst daran gewöhnen“,
sagte er und schaute Karen mit einem seltsamen Blick an.
Karen bekam für die Mahlzeit nur einen Strafpunkt, weil beim Servieren eines
Tellers ein kleines Essensstück vom Tellerrand herunter gefallen war.
Nach dem Mittagessen stand Karen wieder in der Küche. Sie war wieder an der Deckenkette angeschlossen und bereitete das Abendessen vor. Währenddessen vernahm sie laute Geräusche aus dem Ess- als auch Wohnzimmer. Karen musste sich jedoch auf ihre Aufgaben konzentrieren. Sie kämpfte dabei gegen das enge und steife Korsett, dem breiten Halsband, sowie dem engen und dicken Gummi an. Sie konnte außerdem wegen der getönten Linsen kaum etwas sehen. Wegen der Maske und des Knebel konnte sie weder gut riechen, noch schmecken. Die Arme schmerzten und in den Fingern hatte sie kaum Gefühl. Da sie mit ihren hochhackigen Stiefeln mehr stand als herum lief, taten ihr bald die Waden und die Füße weh. Sie wollte gerne eine Pause einlegen, konnte sich aber nicht hinsetzen. Und dennoch genoss sie jede einzelne Minute.
Es war an der Zeit das Abendessen zu servieren, aber nichts
geschah. Karen war über eine Stunde in Verzug. Lynda betrat die Küche und
erkundigte sich danach wie lange es noch dauern würde. Sie wurde sehr wütend als
Karen ihr noch eine weitere Stunde anzeigte.
„Schön! Wenn du es so haben willst, dann wirst du es bald
bereuen. Zwei Strafpunkte für jede weitere viertel Stunde der Verzögerung und
einen dafür dass du nicht pünktlich bist. Das sind jetzt zusammen 12 Punkt“,
sagte sie sehr trocken.
Karen hatte nicht gewusst, dass Lynda so hart sein konnte.
Sie ließ ihre Arme sinken und weinte. Das war ungerecht. Man hatte ihr zu viel
aufgebürdet. Es konnte aber auch sein, dass man testen wollte wie weit man mit
ihr gehen konnte, damit sie nicht weiterhin als Sklavin leben wollte.
Mit jenen Gedanken kehrte sie zu ihrer Arbeit zurück.
Fünfundvierzig Minuten später signalisierte Karen, dass sie bereit war zu servieren.
„Perfekt. Ich bin auch fertig“, sagte Phil und betrat mit einem Stahlseil in der Hand die Küche. An dem Stahlseil hing ein Servierwagen. Phil entfernte die lange Kette von Karens Halsband und hakte dafür das Stahlseil ein. „So. Jetzt kannst du von der Küche zum Wohnzimmer oder zum Esszimmer gehen, ohne dass ich deine Fesselung verändern muss.“ Dann legte er Karen wieder die Schrittkette an und sagte: „Du kannst jetzt servieren.“
Karen ging langsam, denn der Servierwagen rollte nicht sehr
leicht. Karen hatte ständig das Gefühl, als ob eine Bremse angezogen wäre.
Sie begann mit der Vorspeise. Dann servierte sie das Hauptgericht aus
Meeresfrüchten und Filet- Mignon, gefolgt von einem Erdbeerdessert. Danach
servierte sie Tee.
Karen achtete sorgfältig darauf nichts zu verschütten oder
zu vergessen. Sie wollte es perfekt machen. Aber die beiden, vor allen Dingen
Lynda, fanden trotzdem Gründe um sich zu beklagen.
Wegen der Verzögerung war Karen nun bei 22 Strafpunkten angelangt. Das bedeutete
vier Bestrafungen. Außerdem war sie bereits auf dem halben Weg zu einer weiteren
Bestrafung.
Aber der Tag war noch lange nicht zu Ende. Sie musste das
Geschirr abwaschen und danach die Küche säubern. Kaum war sie damit fertig,
wollte Phil ein Bier und Lynda Salzstangen haben. Karen fügte sich. Sie ging
sehr langsam. Ihre Beine zitterten vor Erschöpfung. Sie sehnte sich danach
endlich wieder in den Kerker gebracht zu werden, und hoffte ihre Bestrafung in
liegender Position zu bekommen.
Ihr Wunsch wurde auf eine gewisse Art und Weise erfüllt.
Karen wurde an einem drehbaren Andreaskreuz befestigt. Dort
sollte sie die Nacht verbringen. Ihre Arme und Beine wurden so weit gestreckt,
dass es fast weh tat. Dann wurde ihr eine Gasmaske über den Kopf gezogen, und
der Atemschlauch mit einem elektronischen Ventil verbunden, damit man mit ihrer
Atmung spielen konnte.
Karen war so stark erschöpft, dass sie sogar in jener unbequemen Position schlafen
konnte und fast nichts von der Bestrafung mitbekam. Dennoch musste sie sich
eingestehen, dass sie ziemlich heftig sexuell erregt war.
Natürlich war sie nicht richtig ausgeruht, als man sie am nächsten Morgen von dem Andreaskreuz befreite. Und das, was man ihr dann sagte, hörte sich nicht sehr ermutigend an: „Wir sind den ganzen Tag unterwegs. So werden wir dich in deiner Kerkerzelle einsperren müssen“, sagte man ihr, nach dem nun üblichen Frühstück. Karen musste wieder aus einer auf dem Fußboden stehenden Schüssel Haferbrei ‚essen’.
Karens Arme wurden auf dem Rücken gefesselt. Ihre
Ellenbogen und die Handgelenke berührten sich. Die D-Ringe der
Fußknöchelmanschetten wurden mit einem Vorhängeschloss zusammen geschlossen. Der
Knebelball wurde in ihren Mund gedrückt und mit einem Lederriemen- Kopfgeschirr
gesichert. Das Kopfgeschirr wurde ebenfalls abgeschlossen. Um jeglichen
Fluchtversuch zu unterbinden, hatte man ihr wieder die Ballettstiefel angezogen,
sowie ein Halskorsett umgelegt. Das Halskorsett wurde mit einer Kette an einem
Wand- Ring verbunden. Dann wurden zuerst die Zellentür und danach die stabile
Eichentür abgeschlossen. Das war zwar alles nicht nötig, ein einfaches Paar
Handschellen hätte auch ausgereicht, doch es diente der psychologischen
Behandlung. Karen sollte wissen, dass sie als Gummisklavin gefangen war.
So verbrachte sie den ganzen Tag in ihrer Zelle. Hin und
wieder ging sie im Kreis herum. Dann legte sie sich wieder hin oder setzte sich
und schaute sich in der schwach beleuchteten Zelle um. Es gab nichts zu tun. Sie
konnte nur über ihr Leben nachdenken, über ihre gegenwärtige Situation und über
ihre Zukunft.
Plötzlich hörte Karen trotz der dicken Gummischicht über den Ohren wie die Eichentür geöffnet wurde. Lynda kam herein und führte Karen zum Badezimmer, wo sie ausgezogen wurde und sich erleichtern durfte. Danach musste sie einen Lycra- Ganzanzug anziehen.
Als sie wieder in der Kerkerzelle waren, wusste Karen dass
die nächste Bestrafung vor ihr lag.
So war sie nicht überrascht, als sie einen Mumienschlafsack
sah, der aus sehr stabilem und kaum dehnbarem Stoff bestand. Es war unglaublich
anstrengend, als sie sich in den Sack hinein zwängte. Der Stoffsack war viel zu
klein. Ihre Arme wurden in einen auf dem Rücken befindlichen und viel zu engen
Ärmel zusammen gepresst. Nachdem der vordere Reißverschluss geschlossen war,
wurde ein Netz aus Lederriemen über Karens fast unbeweglichen Körper gezogen.
Dadurch wurde sie noch unbeweglicher gemacht.
Karen stöhnte auf, als ihr ein Gummipenis tief in den Mund gedrückt wurde. Dann
wurde sie an dem Lederriemengeschirr aufgehängt und pendelte sanft an einem
Deckenhaken. Als Karen an dem Penis saugte, wurde die Kellertür wieder
abgeschlossen.
Während Karen umgezogen und gefesselt wurde, war nicht ein Wort gefallen. Phil und Lynda schienen in Eile gewesen zu sein. Aber Karen befand sich mit ihren Gedanken und Gefühlen in einer anderen Welt. Eine Gefühlswelt, welche nichts mit der Realität zu tun hatte.
Sie fühlte, wie ein Seil an ihrem Halsband zog. Der Kopf
wurde nach hinten gezogen. Gleichzeitig wurden ihre Handgelenksmanschetten zu
den Seiten des Stahlrahmens gezogen, an dem sie befestigt war. Sie schaute zum
Millionsten Mal auf den Ledergegenstand, auf dem sie kurz vorher von der Maschine
gedrückt worden war. Kurz darauf fühlte sie, wie der Zug an ihrem Halsband und
den Handgelenksmanschetten nachließ. Sie dehnte ihren Körper, kämpfte gegen den
starken Zug an, der von den Stahlseilen kam. Sie streckte ihre Arme aus und
griff nach dem Ledergegenstand. Sie konnte ihre Füße nicht bewegen. Die Füße
waren in Ballettstiefeln gefangen. Eine Stahlmanschette verband sie mit dem
Fußboden. Dadurch konnte sie ihre Füße nicht bewegen. Sie war an der Maschine
bis zum Ende ihrer Schicht befestigt, und sie wusste nicht wie lange es noch
dauern würde.
Sie nahm den Ledergegenstand. Sie hatte schon Tausende
davon gesehen und sah sofort, wenn etwas nicht in Ordnung war. Der neue Besitzer
dieses steifen Lederhalskorsetts würde sich an der Qualität erfreuen. Alle Niete
und alle Ringe waren an der richtigen Stelle und ordentlich befestigt. Der
Sklave, der es tragen würde, sollte es als bequem aber auch unnachgiebig
empfinden. Sie wusste worauf es ankam, denn sie besaß das gleiche Modell.
Sie machte eine kurze Pause und schaute sich um. Die Fabrik
war hell beleuchtet. Aber sie trug, wie alle dort arbeitenden Gummisklaven,
getönte Linsen vor den Augen. Sie wusste nie wie spät es war. Die Beleuchtung
war immer gleich hell, sogar in ihrer Zelle, welche sie lieber als das eigene
Quartier nannte, obwohl sie keinen einzigen Ton von sich geben konnte, nicht mal
ein einziges Wort.
Wie lange war sie eigentlich schon eine Gummisklavin?
Sie konnte sich nicht mehr an ihr Leben erinnern, welches
sie zuvor gelebt hatte. War da überhaupt ein anderes Leben gewesen? Sie konnte
sich nur noch an ihr gegenwärtiges Leben erinnern. An das Leben einer
Gummisklavin, die in einer Fabrik arbeitete.
Sie war nicht immer an jener Maschine gefesselt gewesen. Sie hatte ganz unten
begonnen. Sie hatte zuerst einfache Hausarbeiten tun müssen, wie den Fußboden
wischen. Sie trug Plateaustiefel mit 15 Zentimeter hohen Absätzen und hatte
einen Wagen hinter sich her gezogen, auf dem die vielen Putzmittel, Eimer und
dergleichen gestanden hatten. Damals konnte sie noch die Außenwelt sehen, die
Sonne, Bäume und Gras. Aber sie hatte auch die Wünsche der anderen erfüllen
müssen. Sie bedauerte keine einzelne Minute davon. Sie hatte schwer geschuftet
um ihre gegenwärtige Stufe zu erreichen und sie arbeitete hart daran noch
weiter nach ‚Oben’ zu kommen. Sie hoffte dass es eine höhere Stufe gab.
Das war ihre Wahl. Das war ihr Leben.
Ein sanftes Prickeln, welches von den Elektroden der Dildos kam, riss sie aus
den Gedanken heraus. Sie musste sich auf ihre Arbeit konzentrieren, sonst würde
sich das sanfte Prickeln in schmerzhafte Stromstöße verwandeln.
Sie fertigte acht weitere steife Halskorsetts, bevor ein
Wärter zu ihr kam und sie aus der Maschine befreite. Er verband ihre
Stahlknöchelmanschetten mit einer sehr kurzen Kette und verband ihre Ellenbogen-
und Handgelenksmanschetten auf dem Rücken. Dann wurde eine Transportkette an ihr
Halsband befestigt. Jene Kette war an einer Transporteinheit befestigt, welche
an einer Deckenschiene hing. Es gab in der ganzen Fabrik Deckenschienen. Und
jede Transporteinheit ‚wusste’ wer an ihr befestigt war, da die Gummisklavin mit
einem Sender versehen war. Somit ‚wusste’ die Transporteinheit wohin sie fahren
musste. Sie fuhr zu einer Zelle, ihre Zelle.
Sie folgte dem Zug der Kette. Sie wurde über Korridore geführt, bis sie vor der
Tür 34352 anhielt. Ein anderer Wächter, eine eng anliegende Lederkleidung und
Lederstiefel mit hohen Absätzen tragende Frau, löste die Halskette. Karen betrat
ihre Zelle. Dort wurde die Armfesselung entfernt.
Sie war zu Hause. Sie ging zur Fütterungs- und Reinigungsstation. Jene Operation
verlief automatisch. Sobald sie davor stand, hielten kräftige Magnete ihre
Stahlmanschetten fest. Ein dünnes Rohr schob sich in ihren Magenschlauch hinein,
während zwei dicke Schläuche an ihrem Unterleib andockten. Sie wurde gleichzeitig
genährt, konnte ihre Blase entleeren und wurde klistiert.
Eine halbe Stunde später wurde sie freigelassen. Nun konnte sie in ihrer Zelle
tun was sie wollte, bis sie wieder zur Arbeit gerufen werden würde.
Sie hatte keine große Auswahlmöglichkeit. Aber sie wusste
schon was sie wollte. Alles andere wäre sinnlos gewesen.
Sie ging zu ihrem großen Gummibett. Etwas, das wie ein
Deckel aussah, war bereits offen. Sie legte sich auf das Bett, legte ihre Arme
neben dem Körper und spreizte ihre Beine ein wenig.
Sie wartete.
Die Decke, oder vielmehr der Deckel, senkte sich. Ein daran
befestigter Schlauch näherte sich ihrem Gesicht und verband sich mit den
Atemstutzen, die aus ihrer Nase kamen. Der Deckel schloss sich. Sie fühlte es,
denn sie war wegen der Gummistopfen in den Ohren fast taub. Und dann wurde sie
unbeweglich, denn das Vakuum ließ sie regelrecht auf der Gummimatratze
festkleben.
Innerhalb weniger Sekunden konnte sie nicht einmal mehr
ihre Finger bewegen. Sie fühlte den starken Druck auf ihrem ganzen Körper.
Dann ging es los. Die viele Spielzeuge in ihrem Gummianzug
begannen zu arbeiten. Zuerst fühlte sie ein Kribbeln, dann leichte Vibrationen.
Hin und wieder verspürte sie leichte Stromstöße. Das war das reinste Vergnügen.
Die Stimulationen vereinigten sich zu einer Symphonie, welche den perfekten
Orgasmus erschuf. Es sollte ein Orgasmus nach dem anderen folgen. DAS war ihre
Belohnung. DAS war der Grund, warum sie dieses Leben gewählt hatte. DAS war das
Paradies.
Und so war sie zu dem Glauben gekommen, wenn sie immer
höher die Erfolgsleiter in jener Fabrik empor klettern könnte, die Belohnungen
ebenfalls stärker werden würden. Sie konnte einfach nicht genug davon bekommen.
Es war wie eine Droge. Eine Droge erschaffen aus ihren eigenen Gefühlen. Es gab
keine äußere Substanz, nur die körpereigenen Hormone, hervorgerufen durch ihre
Träume und die realen Gefühle. Eine Droge auf rein biologischer Basis. Sie
schloss ihre Augen und explodierte. Der erste Orgasmus von vielen.
Sie fühlte sich ruhig, entspannt, zufrieden. Im Augenblick.
Das Vakuum ließ nach. Das bedeutete dass sie bald wieder
arbeiten gehen müsste. Sie ging zur Station und wurde gereinigt und genährte.
Die Tür wurde geöffnet und ein Wärter legte ihr die Humpelkette an und fesselte
ihre Arme auf dem Rücken. Sie ging langsam los. Sie wusste wo sie hin ging: Zu
jener Maschine, an der sie befestigt werden würde. Das war ihr Job, und sie
musste sich Mühe geben um eine gute Belohnungen zu bekommen...
Sie fühlte plötzlich Druck auf den Beinen. Karen wurde
wach. Sie hatte das von der Fabrik nur geträumt. Sie wurde auf dem Fußboden
gelegt und der enge Mumienschlafsack wurde geöffnet. Phil war bei ihr und er sah
nicht sehr erfreut aus.
„Gut, dass dieses... Experiment nur eine Woche andauert.
Ich möchte nicht ständig jeden Morgen um vier Uhr aufstehen, um dich für den Tag
vorzubereiten“, sagte er und half Karen auf die Füße.
Dann folgten die Morgenroutine und das Frühstück. Karen
musste sich beeilen. Die anderen mussten zur Arbeit gehen. Und sie sollte
alleine im Haus zurück bleiben.
Lynda gab ihr eine Liste mit den Hausarbeiten, die sie tun
musste. Man befestigte eine lange Kette an Karens Halsband und einer
Deckenschiene. Karen erkannte voller Staunen, dass die Schiene fast durch das
ganze Haus ging. Da sie daran befestigt war, konnte sie ihre Hausarbeiten tun
und war dennoch im Haus gefangen. Das war also der Grund, warum sie so lange im
Kerker gefangen gewesen war.
Ihre Arme wurden wieder an einer durch den Schritt
führenden Kette angeschlossen. Dann ließ man sie alleine. Karen schaute sich die
Liste an. Sie sollte das Haus sauber halten und das Abendessen zubereiten. Wie
zu erwarten, war es ein Vollzeitjob für eine Gummizofe.
Karen fing sofort an zu arbeiten. Sie dachte, wenn sie alles schnell erledigen
würde, dann hätte sie etwas Zeit für sich selber, bevor die anderen wieder
zurück kämen.
Das Staubsaug ging ziemlich leicht. Nur das Hochtragen des
Staubsaugers mit den vor dem Körper fixierten Händen war nicht so leicht. Die
Plateaustiefel und die Humpelkette zwischen den Fußknöcheln waren beim
Treppensteigen ebenfalls ziemlich hinderlich.
Karen betrat das Schlafzimmer der Herrschaften. Sie sah die
dicken Samtvorhänge. Das Bett war mit Satinbettwäsche bezogen.
Um jenen Raum zu säubern, musste sie sich ziemlich stark
bewegen, vor allen Dingen die Arme. Dabei zog sie ständig an der
Unterleibskette, welche wiederum auf die Dildos drückte. Es dauerte nicht sehr
lange, und Karen war ‚heiß’. Sie benötigte dringend eine Erleichterung.
Als sie das Gästezimmer aufräumte, sah sie die halb
geöffnete Schublade des Nachtschränkchens. Sie sah etwas, das ihre
Aufmerksamkeit erregte: Ein Vibrator. Sie nahm ihn in die Hand und überprüfte
ihn. Die Batterien waren zwar alt aber immer noch in Ordnung.
Karen war ganz alleine im Haus. Niemand würde es erfahren.
Die Deckenkette war gerade lang genug, sodass sie sich mit
dem Rücken auf das Bett legen konnte. Sie schaltete den Vibrator ein und drückte
ihn auf ihrem Unterleib. Die Schwingungen übertrugen sich sofort auf ihre
Dildos, und Karen stöhnte laut in den Knebel hinein.
„So, so! Wen haben wir denn da?“
Karen erschrak. Sie blickte zur Tür. Suzy!
„Ich kam gerade vorbei, um nach dem Rechten zu sehen.
Lynda gab mir einen Schlüssel; Für den Notfall. Wie ich sehe, gibt es keinen
Grund zur Sorge“, sagte sie und kam näher. Sie setzte sich neben Karen auf das
Bett und nahm ihr den vibrierenden Dildo aus den Händen. Dann fragte sie:
„Gefällt es dir?“
Karen konnte ihre Gefühle nicht verheimlichen. Ja, es
gefiel ihr, und so nickte sie. Zu ihrer Überraschung sah Suzy nicht aus, als ob
sie schockiert oder enttäuscht wäre. Nein, es hatte eher den Anschein, als ob
sie fasziniert wäre. Sie nahm den Dildo und hielt ihn zwischen Karens Brüsten.
„Das ist ein schönes Gefühl, nicht wahr? Ich meine, dieses Gummi, dieses enge
Korsett, die Fesselung“, sagte sie mit bebender Stimme.
Sie hob ihren Rock hoch, um Karen ihre Gummiunterwäsche zu zeigen.
„Wenn du nur wüsstest, wie gerne ich mit dir tauschen würde, Karen“, sagte
Suzy und drückte den vibrierenden Dildo auf ihrem eigenen Latexslip.
Karen war verwirrt.
Kurz darauf lag Suzy auf Karen. Der Vibrator lag zwischen
den beiden Unterleibern. Suzy küsste Karen wie rasend auf dem Knebelball. Die
beiden masturbierend sich bis zum Orgasmus...
Sie lagen mit dem Rücken auf dem Bett. Es fiel kein Wort.
Karen konnte sowieso nicht reden.
„So, ich denke, dass ich jetzt besser wieder zur Arbeit
gehen sollte“, sagte Suzy und schaute Karen an. Sie schaltete den Vibrator
wieder ein und gab ihn Karen zurück.
„Hier, Karen. Nimm ihn und viel Spaß damit. Keine Angst, ich werde nichts sagen.
Das soll unser kleines Geheimnis bleiben“, sagte sie mit einem Augenblinzeln
und ging.
Karen schaltete den Vibrator wieder aus. Sie hatte genug
für den Tag und legte den Vibrator wieder in die Schublade hinein.
Wegen dieser Affäre war sie mit der Arbeit in Verzug
geraten. Sie hoffte dass man nur die gesaugten Teppiche überprüfen würde und
saugte schnell alle Teppiche und die Teppichböden. Sie hatte keine Zeit Staub zu
wischen und begann mit den Vorbereitungen für das Abendessen.
Als Phil und Lynda nach Hause kamen, war Karen erst halb
fertig, hatte aber kleine Imbisse vorbereitet, um die Wartezeit zu überbrücken.
Das Abendessen war sehr schmackhaft, und nachdem alles abgewaschen war, musste
Karen zwischen Lynda und Phil knien. Sie wartete auf weitere Anordnungen.
Dann war es wieder Schlafenszeit. Karen wurde der Lack- Ganzanzug angezogen. Darüber kam das eng geschnürte und knielange Korsett. Dann wurde sie nach unten geführt. Lynda zog an der Leine, und kurz bevor Karen die letzte Stufe der Kellertreppe erreicht hatte, stolperte sie. Lynda bemerkte es zu spät, und Karen fiel mit voller Wucht gegen die Mauer am Fuße der Treppe. Es krachte und Staub wirbelte auf. Das, was wie eine Mauer aussah, war eine verputzte Rigips- Platte, welche nun ein Loch hatte.
„Phil! Komm schnell her und bringe eine Taschenlampe mit“, rief Lynda.
Kurz darauf kam Phil die Treppe hinunter gelaufen und blieb mit einem
verblüfften Gesichtsausdruck stehen. Auf dem Fußboden lag Karen. Sie war voller
Staub. Neben ihr war ein großes Loch in der Wand.
„Karen hatte das Gleichgewicht verloren und ist dann gegen die Wand gestürzt.
Schau mal, dahinter ist ein versteckter Raum“, sagte Lynda.
Phil schaltete die Taschenlampe an und leuchtete den verborgenen Raum aus.
„Die Wand war nur Tarnung. Schau doch, Gipskarton auf Holzlatten genagelt. Die
Latten sind stellenweise schon ganz morsch. Aber warum... Oh mein Gott!“, sagte
er und steckte den Kopf durch das Loch. „Hier muss es irgendwo einen
Lichtschalter geben. Ah! Da ist er“, sagte er und schaltete das Licht an. Dann
trat er zurück und vergrößerte das Loch, sodass man in den verborgenen Raum
hinein gehen konnte.
Alle Drei waren sprachlos. Sie sahen einen großen Raum. Darin befand sich eine
perfekte mittelalterliche Kerkersammlung. Es gab mehrere Stahlkäfige. Einer war
viereckig, ein anderer hatte die Form eines Körpers. Dann gab es Stangen,
Stahlmanschetten, Halseisen, sogar Kopfkäfige. Auf dem Boden lagen einige
Stahlkugeln. An der rechten Wand hing etwas, das wie ein Stahlkorsett aussah.
Alles schien in einem guten Zustand zu sein. Auf der linken Seite befanden sich
noch mehr Fesselsachen, hauptsächlich aus Leder. Es gab aber auch diverse
Holzgestelle wie das Andreaskreuz und noch mehr.
Karen konnte ihren Augen nicht trauen. Es gab so viele... Spielzeuge in diesem
Raum. Der Anblick machte sie richtig ‚heiß’.
„Ich weiß nicht wem dieses Haus gehört hat, bevor es zur Vermietung angeboten
wurde, aber er hatte eine ehrfurchtgebietende Sammlung besessen“, sagte Phil.
„Ich denke nicht, dass er nur ein Sammler war. Ich glaube, dass die Sachen ihren
Zweck erfüllt hatten“, bemerkte Lynda.
„Natürlich hat es einen Zweck gehabt. Ich meine...“
„Ja, ich weiß was du meinst“, unterbrach Lynda. „Ich denke, dass die Dinge nur
einen Zweck hatten und nur für eine Person bestimmt waren. Schau dir den Käfig
und das Kreuz an. Mittelalterliche Folterinstrumente waren für verschiedene
Körpergrößen gebaut worden, nicht so wie diese. Sie sind zu klein. Diese Sachen
wurden für eine bestimmte Person angefertigt. Und da ist noch mehr. Schau mal
wie sauber und neu sie sind. Der verchromte Stahl, die Edelstahlmanschetten, der
Glanz der lackierten Hölzer. Ja, die Geräte sind benutzt worden, denn sie weisen
Verschleißspuren auf, aber nicht von Jahrhunderten. Die Sachen sind moderner und
von hoher Qualität.“
„Stimmt“, sagte Phil.
„Der Keller, der in eine Zelle verwandelt werden kann. Das Decken-
Schienensystem, an dem jemand angekettet werden kann. Das war nicht für einen
Hund bestimmt. Und jetzt dieser Raum. Ich glaube, dass ich in dem Leben des
ehemaligen Besitzers tiefer nachforschen muss.“
„Der Makler sagte mir, dass er sehr krank ist oder so“, sagte Phil.
„Das könnte sein“, sagte Lynda, die immer noch von dem Anblick überwältigt war.
Karen fühlte sich wie auf einem anderen Planeten. Jedes
Gerät, jedes Teil verführte sie zu angenehmen Träumen. Ja, sie wollte unbedingt
alles ausprobieren. Aber das waren Strafgeräte. Sie müsste sich also schlecht
benehmen um eines der Geräte zugewiesen zu werden. Aber welchem? Sie würde gerne
selber wählen können. Wie wäre es mit dem engen Käfig, oder etwa der
kugelförmige Käfig? Die Stahlfesseln oder der Holzpranger? Die Streckbank oder
das Andreaskreuz? Oder lieber der Stahlstuhl? Oder gar das Stahlgeschirr zum
Aufhängen. Oder doch nur die Stahlfesseln?
Dann entdeckte sie das schöne Sortiment an der Wand. Es bestand aus einem großen
Stahlreif der offensichtlich den Kopf halten sollte. Daran war hinten eine
Verlängerung angeschweißt, die einen breiten Stahl- Hals- Reif hielt. Von dem
Teil ging eine leicht gebogene Stange nach unten, welche anscheinend den
Rundungen des Rückens folgte. Daran waren zwei Paar Stahlmanschetten befestigt.
Ein Paar war für die Handgelenke bestimmt, aber so, dass die Handgelenke
aneinander lagen. So konnte das andere Paar nur für die Ellenbogen sein. Der
oder die Trägerin würden also die Unterarme zusammen geschlossen. Dann sah Karen
weitere Details. An der Stange war ein Stahlgürtel befestigt, an dem ein
Unterleibsstahlgürtel angeschraubt war. Jenes Schrittteil bestand aus zwei
Teilen. Das vordere Teil konnte wieder nach oben geklappt und am Stahlgürtel
abgeschlossen werden. Es hatte große Ähnlichkeit mit einem Keuschheitsgürtel.
Von der Mitte des Unterleibsstahlgürtels verlief eine Stange nach unten, an der
in Höhe der Knie zwei Stahlmanschetten angebracht waren. Weiter unten waren zwei
weitere Manschetten für die Fußknöchel vorhanden. Die letzteren Manschetten
waren aber ganz besonders geformt, denn sie hatten Verlängerungen in Form von
High- Heels. Es gab jedoch keine Absätze. Die spitz zulaufenden Stahlformen
sahen allerdings ziemlich groß aus.
Dieses Fesselgestell übte einen großen Reiz auf Karen aus. Wenn man einmal daran
gefesselt wäre, könnte man so gut wie gar nichts machen. Doch zuerst musste
Karen die Aufmerksamkeit der anderen auf sich ziehen. Ihre Hände waren jedoch
auf dem Rücken gefesselt und sprechen konnte sie auch nicht. So beschloss sie
sich wie ein unartiges Mädchen zu benehmen.
Karen stampfte mit dem Fuß auf, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Dann
murmelte sie laut in ihren Knebel hinein und trat so heftig gegen einen der
Tische, dass sie darauf liegenden Ledermanschetten auf den Boden fielen.
„Ach, Karen. Ich habe dich ganz vergessen“, sagte Phil, aber Karen fuhr fort
sich daneben zu benehmen.
„Karen, das ist schlechtes Verhalten“, sagte Lynda. „Denke an die Strafpunkte.“
Karen stampfte noch lauter mit dem Fuß auf den Fußboden auf.
„Ich glaube, sie will eine Bestrafung haben“, sagte Lynda.
„Du hast Recht“, sagte Phil lächelnd. „Ich weiß jetzt nicht den genauen
Punktestand, aber ich denke dass sie die Nacht in einem dieser Geräte verbringen
wird. Das Problem ist nur, welches?“
Karen trippelte zu dem Stahlgestell, welche an der Wand hing. Sie stellte sich
mit dem Rücken davor und packte es mit den gefesselten Händen. Dann zerrte sie
so lange daran, bis es laut scheppernd zu Boden fiel.
„Wie wäre es damit?“, fragte Lynda und hob das schwere Stahlgestell hoch. „Das
sieht sehr stabil aus, nicht wahr?“ Sie schaute sich das Teil genauer an und war
über die Qualität erstaunt. Dann schaute sie Karen verblüfft an. „Du bist
wirklich der Meinung, dass du diese Behandlung verdient hast?“ Sie fragte Karen,
um sicher zu gehen, dass sie wirklich jenes strenge Teil die ganze Nacht tragen
wollte.
Karen stapfte wieder mit dem Fuß auf. Die Antwort war unmissverständlich. Ja,
Karen wollte darin gefesselt sein.
Phil fand die passenden Schraubenschlüssel um die
zahlreichen Stahlmanschetten öffnen zu können. Es gab also keine Schlösser.
Alles wurde verschraubt. So war es sehr aufwändig wieder aus dem Gerät heraus zu
kommen. Das war zweifellos ein sehr striktes Fesselgerät.
„Es gibt keine Verstellmöglichkeiten. Entweder es passt, oder es wird sehr
unbequem. Hoffen wir, dass es unserer kleinen und sich schlecht benehmenden
Sklavin passen wird“, sagte Phil, nachdem er alle Manschetten geöffnet hatte.
Sie beseitigten Karens Manschetten von den Armen und Beinen. Um sicher zu gehen
dass ihr Benehmen schlecht genug war, versuchte Karen davonzulaufen. Sie wurde
aber von Lynda zurückgehalten.
„Wow! Du hast dich wohl in diesen Raum verliebt, was?“, fragte Lynda.
Karen nickte, da sie nicht mehr das Lederhalsband trug.
Phil nahm das Stahlgestell und legte Karen zuerst das
Halseisen um. Nachdem er es vorne zusammengeklappt hatte, sah er, dass der
Taillengürtel und die restlichen Stahlmanschetten genau die richtige Position
hatten. Er war überrascht und sagte: „Erstaunlich. Für wen auch immer das Teil
angefertigt worden war, die Person hatte die gleiche Größe wie Karen. Dann will
ich mal alles schließen.“ Er nahm einen Inbusschlüssel und fing an.
Zuerst schraubte er das Halseisen zu. Es lag sehr eng an. Das gefiel Karen. Das
Halseisen war fast acht Zentimeter breit und die Form folgte dem Umriss ihres
Halses, sodass es fast als bequem bezeichnet werden konnte. Dann folgte der
Taillengürtel. Dieser sah zu klein aus und die beiden Hälften mussten
tatsächlich um fünf Zentimeter zusammengedrückt werden damit der Taillengürtel
geschlossen werden konnte. Doch das ging nicht, denn an dem Taillengürtel war
das stählerne Unterleibsteil befestigt. Und Karen trug ein knielanges Korsett.
Phil schaute sich aber zunächst das Schrittteil an, denn er hatte zwei kurze
Gewindestifte entdeckt. Er zeigte es Lynda.
„Ich glaube, ich weiß wofür die sind. Mal sehen. Ja, da liegen sie! Eine ganze
Sammlung!“, sagte Lynda und öffnete einen Koffer, in dem diverse Dildos lagen.
„Ich denke, dass das Teil doch nicht geeignet ist“, sagte Phil. „Der
Taillengürtel ist zu eng, das Korsett zu lang, und der Lackanzug hat keinen
Schrittreißverschluss.“
„Warte mal“, sagte Lynda. „Das ist ihr Nachtkorsett. Das Tageskorsett ist enger.
Dann könnte es passen. Außerdem hat sie einen Gummislip mit Präservativen. Dort
könnten die aufgeschraubten Dildos hinein gehen. Ihr Gummiganzanzug hat doch
einen Schrittreißverschluss!“
Karen nickte heftig. Sie wollte das Stahlteil unbedingt ausprobieren.
Die anderen stimmten zu und eine halbe Stunde später trug
Karen wieder ihren engen Latexganzanzug. Sie musste allerdings ihre Nachtstiefel
tragen. Und das waren die Ballettstiefel.
Phil legte Karen wieder das Stahlgerät an. Der Hals war schnell versiegelt. Der
Taillengürtel war zwar immer noch zu eng, ließ sich aber dennoch schließen. Das
Schrittteil schien wie für Karen gemacht zu sein. Die Dildos passten perfekt.
Danach wurden die Knie und Knöchelstahlmanschetten verschraubt. Schließlich
wurden ihre Arme in die dafür vorgesehenen Stahlschellen gedrückt und ebenfalls
verschraubt.
Karen stand mit ihren Ballettstiefeln in den Stahlformen des Fesselgeräts. Sie
konnte so gut wie nichts bewegen. Sie konnte nur gerade stehen. Als letztes Teil
wurde ein Stahlreif über Karens Stirn gelegt und ebenfalls mit der Stange
verschraubt. So konnte sie nicht einmal mehr den Kopf bewegen.
„Okay. Es ist jetzt wirklich spät und ich bin müde. Es wird
Zeit dich ins Bett zu legen“, sagte Phil und versuchte Karen hoch zu heben. Aber
sie war wegen des zusätzlichen Stahlgestells zu schwer geworden.
„Wie wäre es damit?“, fragte Lynda und zeigte zur Decke.
Dort hing der Haken eines Flaschenzugs. Phil erkannte schnell die Funktion und
befestigte den Haken an einem stabilen Ring, der an dem Stahlgeschirr
angeschweißt war. Danach drehte er eine an der Wand befestigte Kurbel und Karen
wurde langsam nach oben gezogen. Als sie den Bodenkontakt verlor, legte Phil die
Sperre ein und ließ Karen in der Luft hängen.
„Ich denke, du wirst die Nacht hier verbringen“, sagte Phil. Dann sagte er ‚Gute
Nacht’ und verließ den Raum.
Lynda folgte ihm, aber vorher gab sie Karen einen kräftigen Klaps auf den
Hintern. Karen fing leicht an zu schaukeln und stöhnte.
Das Licht wurde ausgeschaltet. Es drang nur noch der schwache Lichtschein von
der Kellertreppe in den Raum hinein.
Da hing sie nun in ihrem unnachgiebigen Stahlgeschirr, in der Mitte eines Raumes voller traumhafter Fesselgestelle. Sie pendelte langsam vor und zurück. Karen schloss ihre Augen. Sie wusste, dass diese Nacht unvergesslich bleiben würde... oder der Beginn...“
Sie wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, oder was sie
aufgeweckt hatte, aber es war hell, fast taghell. Und sie sah ohne jeden Zweifel
eine Frau, welche zu schweben schien. Diese Frau trug etwas, das wie ein sehr
enger und stark glänzender weißer Latexganzanzug aussah. Der Anzug bedeckte sie
vom Scheitel bis zu den Zehen. Die Augen waren unter dunklen Linsen verborgen.
Die Frau trug ein sehr langes Korsett das ihren Oberkörper von den Hüften bis zu
den Achseln bedeckte. Die Taille war zu einer phantastisch aussehenden winzigen
Erscheinung geschnürt. Ihre Füße steckten in spitz zulaufenden Enden, ähnlich
Ballettstiefeln, allerdings ohne Absätze.
Die weibliche Erscheinung ging zu dem schmalen senkrechten Käfig und stellte
sich hinein. Es sah fast so aus, als wäre sie darin gefangen. Nach einer Minute
stieg sie anscheinend mühsam wieder aus jenem Käfig heraus und ging zu dem
Kugelkäfig und hinterher zur Streckbank.
Langsam wurde es Karen klar, dass jener weiße Anzug nicht das Licht
widerspiegelte, sondern ausstrahlte. War das ein Gespenst? Ihr Herz hämmerte
heftig, als sich die Erscheinung näherte. Aber es schien, als würde der Geist
Karen ignorieren. Die weibliche Erscheinung ging zu einem anderen Gestell.
Danach ging sie zu dem Stahlgestell und hielt inne. Sie schaute Karen
anscheinend erstaunt an.
Da begriff Karen endlich, dass es keine andere Erklärung gab. Die Frau musste
ein Gespenst sein. Ja, das Licht kam von jener Erscheinung. Das, was Karen für
dunkel getönte Linsen gehalten hatte, waren blaue Augen. Karen konnte außerdem
ein bisschen DURCH sie HINDURCH schauen.
Eine kleine Öffnung bildete sich an ihrem Mund und die Lippen bewegten sich.
Karen hörte aber nicht mit ihren Ohren. Sie hörte sie direkt in ihrem Kopf.
„Was tust du in meinem Heim?“
„Wer sind sie?“, dachte Karen.
„Ich sollte diejenige sein, die zu fragen hat... denke ich jedenfalls“, sagte
die geisterhafte Frau. „Aber ich bin mir nicht sicher. Ich weiß, dass ich hier
früher hier gewesen war. Ich erinnere mich an jedes Detail in diesem Raum, und
wie alles benutzt wurde, aber... irgendetwas fehlt.“
„Vielleicht, weil sie ein... Gespenst sind?“, riskierte Karen zu fragen.
Die Frau riss erstaunt die Augen auf, welche sofort dunkel wurden. Karen fragte
sich, ob sie das hätte sagen sollen. Aber die Augen der Frau nahmen wieder die
sanfte blaue Farbe an, wie zuvor.
„Ja. Ich bin tot. Denke ich jedenfalls. Ich weiß nicht genau ‚wo’ ich bin. Zeit
scheint für mich jedenfalls keine Bedeutung zu haben. Ich war an einem Strand,
dann war ich hier. Welches Jahr haben wir?“
„2008“
„Wow! Dann sind ja 14 Jahre vergangen, aber es kommt mir so vor als wäre es erst
gestern geschehen. Wer sind sie?“
„Ich bin Karen. Und wer sind sie?“ Karen riskierte erneut zu fragen.
„Ich heiße Karyn. Ich meine jedenfalls mich zu erinnern dass ich so genannt
wurde. Ich lebte hier mit meinem... Master Patrick, und seiner Frau... Lydia.“
„Wie... wie starben sie, wenn ich fragen darf?“, sagte Karen.
„Ich glaube, es war ein Autounfall. Lydia brachte mich zum Arzt, zu meiner
monatlichen Visite. Ich wurde wie immer im Lieferwagen gesichert. Das war der
beste Art und Weise zu reisen. Das war für mich die einzige Art zu reisen. Dann
kam dieser Anhänger wie aus dem Nichts. Ich denke, weil ich auf jeder Reise
blind gehalten wurde. Ich sehe nur Bilderfetzen... komisch, ich sehe sie von
oben. Als ob ich über der Unfallszene flog. Auf jeden Fall wurde auf dem LKW-
Anhänger etwas wirklich Explosives transportiert und es hat beide Fahrzeuge in
Stücke zerrissen.“
Dann sah Karen jene Bilder, als ob Lydia sie ihr zeigen würde. Sie sah das
Wrack, ein riesiges Loch in der Mitte. Viele Menschen rannten herum, als ob sie
etwas suchen würden. Dann sah sie die Überreste der Körper. Und dann sah sie das
Bild eines knienden Manns. Er war um die 40 Jahre alt. Karen sah, dass er etwas
in der Hand hielt. Es war der Rest eines verkohlten Lederhalsbands. Ein bisschen
weiter sah Karen die Überreste von High- Heels. Der Mann nahm beide Teile und
hielt sie gen Himmel. Direkt über ihm schwebte Karyn, aber er konnte sie nicht
sehen. Sie las von seinen Lippen: „Auf Widersehen Karyn. Auf Wiedersehen Lydia.
Ich vermisse euch.“ Tränen liefen über seine Wangen.
„Dann war ich an einem Strand, und dann war ich hier. Es fühlt sich an, als
wären nur Sekunden vergangen. Sind es wirklich 12 Jahre gewesen? Eigenartig.“
„Aber... aber warum sind sie wieder zurück gekommen? Warum sind Sie hier?
Jetzt?“
„Ich weiß nicht. Ich hatte es nicht entschieden. Ich wurde... geschickt.
Vielleicht sind sie die richtige Person? Vielleicht sind sie diejenige, die
davon wissen soll. Ich glaube, ich muss ihnen was sagen. Ich MUSS es tun.“
„Was müssen sie mir sagen?“, fragte Karen und kämpfte gegen ihre Fesselung an,
da die Dildos plötzlich anfingen zu vibrieren. Erregende Schwingungen liefen
durch den Körper.
Karyn lächelte. „Teuflisch, nicht wahr? Das war mein bevorzugtes Gerät.“ Dann
drehte sie sich um und ging zur gegenüberliegenden Wand. „Dort, hinter dem
Sarkophag ist eine kleine Tür. Sie werden nur hindurch kriechen können. Aber
sie, und nur sie, müssen dort hinein gehen. Das war mein geheimer Raum. Ich
glaube nicht einmal, dass Patrick davon wusste. Dort werden sie finden, wonach
sie suchen.“
„Was ist es?“
„Sie werden es zur rechten Zeit sehen. Aber sie sind die Einzige, die diesen
kleinen Raum betreten können.“ Der weibliche Geist rieb mit den Händen über die
Latexbrüste, der schmalen Taille bis zum Unterleib. Sie lächelte. „Ich vermisse
das Gefühl... Es scheint so, dass ich nun woanders hingehe. Viel Glück, Karen.“
Dann verschwand sie und es wurde wieder dunkel.
Karen kämpfte gegen ihre Fesselung an. Sie wollte zu jenem geheimen Raum gehen.
Sie wollte es sehen. Sie wollte wissen was darin verborgen war. Aber ihr Ringen
brachte nur den Unterleib in Aufruhr, und ein paar Minuten später war sie zwar
immer noch nicht frei, bekam aber einen grandiosen Orgasmus. Das ganze Gestell
bebte, als sie den Orgasmus erlebte. Der Orgasmus war so intensiv wie noch nie
zuvor.
Nachdem sie sich von der wunderschönen Anstrengung erholt hatte, schlief sie
ein.
Karen fühlte dass sie geschüttelt wurde. Sie öffnete ihre
Augen und sah Phil und Lynda. Phil drehte an der Kurbel. Karen versuchte ihre
Glieder zu strecken, wie sie es stets beim Aufwachen tat, aber die stählernen
Fesselungen waren zu streng. Sie spürte dafür umso mehr die beiden Dildos. Karen
stöhnte.
„Irre! Ich kann nicht glauben dass sie in diesem Ding schlafen konnte“, sagte
Lynda.
Es war ein eigenartiges Gefühl, als das ganze Körpergewicht wieder auf den
Zehenspitzen lastete. Karen hatte fast vergessen dass sie die ganze Nacht ihre
Ballettstiefel getragen hatte.
Sie wurde von dem Stahlgeschirr befreit, aber das dauerte länger als geplant.
Phil und Lynda hatten aber nicht mehr so viel Zeit.
Nachdem die letzte Stahlschelle aufgeschraubt war, wurde Karen mittels einer
Führungsleine nach oben gezogen, wo sie sich auf der Toilette entleeren durfte.
Danach wurde Karen an das Decken- Schienensystem angekettet und die Hände wieder
mit der durch den Schritt gehenden Kette verbunden. Es folgte die obligatorische
Schüssel mit Haferbrei auf dem Küchenfußboden.
„Wir sind in Eile. Wir wollen nicht zu spät auf der Arbeit erscheinen. Ich denke
dass der Knebel jetzt nicht notwendig ist, da du gleich wieder allein sein
wirst“, sagte Lynda. „Du darfst jetzt essen und hinterher erledigst du die
Hausarbeiten. Die Liste liegt im Wohnzimmer. Wir werden dich aus deinen
Gummianzug herausholen, sobald wir wieder da sind.“
Dann gingen sie.
Karen war alleine. Sie ‚aß’ den Haferbrei. Danach erhob sie sich.
Man hatte Karen tatsächlich alleine gelassen. Sie trug
immer noch die gleichen Sachen, welche sie die ganze Nacht getragen hatte,
einschließlich der Ballettstiefel. Stiefel, mit denen sie kaum gehen konnte,
weil sie jene Stiefel fast nur nachts getragen hatte, wenn sie also lag und
schlief. Jene Stiefel waren außerdem verschlossen.
„Das wird lustig werden“, sagte sie zu sich selber, als sie versuchte den langen
Weg von der Küche bis zum Wohnzimmer mit vielen winzigen und leicht unsicheren
Schritten heil zu überstehen.
Die Liste lag auf dem Wohnzimmertisch. Auf dem Tisch lag ein Staubwedel und
daneben stand der Staubsauger.
Karen begab sich an die Arbeit. Es war ihre Pflicht, das war ihr Leben. Leben?
Ihr fiel plötzlich ein, dass es nur ein Test war, und sie in drei Tagen wieder
frei wäre. Das war also nicht IHR Leben, sondern das Leben von... KARYN!
Sie blieb stehen und ließ sich auf das Sofa fallen. Sie überlegte. War das
vielleicht nur ein Traum gewesen? Hatte sie es wirklich erlebt? Die einzige
Möglichkeit das heraus zu finden war die, indem sie hinter dem Sarkophag
nachschauen könnte. Sie konnte aber nicht nach unten gehen, da sie mit einer
Kette an dem Schienensystem befestigt worden war.
Die Haushausarbeiten waren nicht mehr wichtig. Sie dachte wieder an den Raum und
die vielen Geräte. Karen lag auf dem Sofa. Ihre Hände fanden schnell den Weg zu
ihrem Unterleib. Sie fing an mit den in ihr steckenden Dildos zu spielen. Sie
sah Lydia, die hin und her rannte. Dann sah sie Phil, direkt vor ihr...
Phil??
„Gut, dass ich meine Aktentasche vergessen habe. Das war also gar nicht so
schlecht“, sagte er und rannte schnell nach unten.
Nach ein paar Minuten kam er mit einem Stahlgeschirr zurück. Karen erkannte es
voller Entsetzen. Es war ein Keuschheitsgürtel.
„Da das Stahlgeschirr deiner Körpergröße entsprach, sollte das ebenfalls
passen“, sagte Phil und legte Karen den Keuschheitsgürtel um. Danach schloss er
ihn ab.
Der Keuschheitsgürtel lag sehr eng an und Karen konnte nicht ihre Finger
darunter schieben. Das war nicht sehr befriedigend.
„Das ist grausam“, sagte Karen.
„Oh... und obendrein dieser wunderschöne Knebel“, sagte Phil und legte Karen das
übliche Kopfgeschirr mit dem Knebelball um. Er zog alle Riemen fester als
gewöhnlich an und schloss sie ab.
„Für dieses Vergehen bekommst du weitere zehn Punkte. Sie sehnst dich
anscheinend nach einer weiteren unbequemen Nacht, Schätzchen.“ Nach diesen
Worten nahm er seine Aktentasche und ging. „Erledige die Hausarbeiten. Alle!“,
rief er, bevor er die Haustür ins Schloss warf.
Karen war seit zwei Tagen ununterbrochen eine Sklavin gewesen, aber nun wurde sie zum ersten Mal richtig bestraft. Der Keuschheitsgürtel stellte sich als sehr frustrierend heraus. Sie konnte sich erregen wie sie wollte. Es reichte niemals um den ersehnten Orgasmus zu bekommen. Sie blieb ständig erregt. Das war eine echte Vergnügungsfolter.
Karen gab ihr Bestes, um ihre Hausarbeiten zu erledigen.
Karen hatte große Mühe mit dem Staubsauger, denn sie hatte wegen der
Ballettstiefel keinen sicheren Stand.
Als sie im Schlafzimmer der Herrschaft den großen Spiegel passierte, musste sie
einfach stehen bleiben. Sie musste ihr Spiegelbild betrachten. Ihre extra- lang
wirkenden Beine sahen phantastisch aus. Die schmale Taille gefiel ihr, auch der
aufrecht gehaltene Kopf. Ihre schwarze Haut glänzte verführerisch. Sie wünschte
sich so sehr, dass sie an den Schrittreißverschluss heran käme.
Als Karen abends das Essen servierte, sprach Phil über die bevorstehende Bestrafung. Man freute sich über die neue Entdeckung und diskutierte über die zahlreichen Geräte. Phil und Lynda überlegten, welches Gerät als geeignete Bestrafung in Frage käme.
Nach dem Abendessen wurde Karen ausgezogen. Ihre Haut war
von dem langen Tragen des Gummiganzanzuges ganz weiß geworden.
„Für heute Nacht ist Lycra angesagt, Schätzchen, nicht einmal Lack“, sagte
Lynda.
Karen wurde ein enger und aus sehr dickem Lycra- Stoff hergestellter Ganzanzug
angezogen. Der Anzug hatte sogar eine komplett geschlossene Kopfhaube. Karen
musste durch den dicken Stoff atmen. Sie konnte ihre Umgebung nur schemenhaft
erkennen.
Dann wurde Karen zu dem neuen Kerkerraum gebracht, wo Phil sich für ein
spezielles Gerät entschieden hatte. Das Gerät bestand aus einer stabilen
senkrechten Stange. In der Mitte befand sich ein etwas dickeres und nur 50
Zentimeter langes Rohr, welches waagerecht nach vorne abstand. Darauf sollte
Karen sitzen. Am oberen Ende der senkrechten Stange war eine weitere waagerechte
Stange angebracht. Jene zwei Meter lange Querstange hatte an den Enden
Stahlschellen für Karens Handgelenke. Dort, wo die lange Querstange an der
senkrechten Stange angeschweißt war, befand sich eine breite Stahlschelle für
Karens Hals. Ganz unten, kurz über dem Fußboden, befand sich eine weitere
Querstange. Diese Stange war jedoch viel länger als die obere Querstange und
diente der Fixierung von Karens Fußknöchel. Dadurch würden ihre Beine weit
gespreizt werden.
Karen sollte mit ihrem ganzen Körpergewicht auf der kurzen mittleren Stange
sitzen, während die anderen Stangen samt Stahlschellen dafür sorgten, dass Karen
nicht herunter fallen konnte.
Karen wurde also an dem besagten Gestell fixiert, und es dauerte nicht lange bis
es unbequem wurde. Aber sie hatte es verdient. Außerdem war jenes Gerät als
Bestrafung gedacht, und so war es dann auch.
Karen schlief nicht und sah auch kein Gespenst. Ihr vermindertes Sehvermögen
verhinderte einen näheren Blick auf den Sarkophag zu werfen. Sie versuchte sogar
den Geist anzurufen, aber es blieb dunkel.
Als Karen endlich am Donnerstagmorgen befreit wurde, hatte
sie kaum geschlafen. Sie freute sich aber dennoch wieder ihre geliebte Gummihaut
tragen zu dürfen. Doch dann wurde sie enttäuscht.
„Deine Haut hat immer noch Flecken, Karen. Ich werde dir nicht den Latexanzug
wieder anziehen. Du hast ihn schließlich über 36 Stunden getragen. Nein, du
trägst am heutigen Tag einen Lycra- Anzug.“
Karen war sauer und zeigte es, indem sie eine Vase zu Boden stieß, als die
anderen beiden gerade das Haus verlassen wollten.
„War das Absicht?“, fragte Phil und schaute Karen in die Augen.
Karen bewegte sich nicht. Sie wollte weder die Wahrheit sagen noch lügen.
„Ich werte es als Absicht. Wir werden uns darum kümmern, wenn wir wieder zu
Hause sind“, sagte er und ließ Karen mit einer Liste der zu tätigen Hausarbeiten
alleine.
Nachdem sie abends Heimgekehrt waren und das schlecht schmeckende Abendessen
zu sich nahmen, war es keine Frage mehr dass Karen wirklich bestraft werden
wollte.
Sie wurde nach unten geführt, aber nicht zu dem neuen Kerker, sondern in ihre
Zelle. Dort wurde sie komplett ausgezogen und in drei Schichten Frischhaltefolie
gewickelt. Dann folgten drei weitere Lagen silbernen Gewebeklebebands.
Karen war absolut steif. Sie sah wie eine silberne Mumie aus. Nur ein kurzes
Rohr schaute aus ihrem Mund heraus. Danach wurde sie ins Vakuumbett gelegt.
Karen konnte sich überhaupt nicht bewegen. Sie konnte sich nicht einmal erregen.
Das sollte die teuflischste Situation sein, in die sie sich selber gebracht
hatte.
Am nächsten Tag, es war Freitag, wurde sie erst gegen Abend befreit.
Da man sie morgens nicht befreit hatte, musste Karen den ganzen Tag in ihrem
Kokon verbringen. So war sie insgesamt 20 Stunden zu einer unbeweglichen Mumie
verpackt gewesen!
Nachdem Karen ausgewickelt worden war, rannte sie nach oben zur Toilette.
Sie musste sich dringend erleichtern. Danach stand sie lange unter der Dusche.
Als sie zu den anderen zurück kehrte, überraschte sie die Anwesenden, weil sie
eng anliegendes knielanges rotes Latexkleid mit langen Ärmeln trug. An den Füßen
trug sie rote Plateau- High- Heels. Sie lächelte. Die anderen glaubten den Grund
zu kennen. Man dachte sich, dass Karen einen Slip mit zwei Dildos trug.
Suzy war ebenfalls anwesend, denn sie wollte das Ergebnis hören.
„Wie lautet dein Urteilsspruch, Karen? Haben wir gewonnen oder verloren?“,
fragte Lynda.
„Urteilsspruch? Welcher Urteilsspruch?“
„Der finale Urteilsspruch, Karen. Glaubst du jetzt dass Pete seine Geschichte
nicht erfunden hat? Glaubst du jetzt dass du Latex- UND Bondage- Fetischist
bist?“
Karen hatte die Wette vollkommen vergessen. Wenn sie also keine Latexsklavin
sein wollte, würde sie ‚frei’ sein. Da dem aber nicht so war, würde sie für den
Rest ihres Lebens eine Sklavin bleiben. Und so, wie sie gekleidet war, konnte
man Letzteres kaum leugnen.
„Gut, ich...“
„Du hast verloren“, sagte Suzy voller Freude. „Du bist jetzt unsere Sklavin.“
„Ja, das stimmt“, sagte Lynda. „Es gibt aber ein Problem. Selbst wenn wir drei
uns zusammen tun, haben wir weder das Geld noch die Unterbringungsmöglichkeit
für eine Latexsklavin.“
„Wir mussten unser Erspartes für die Miete dieses Hauses hergeben. Außerdem
müssen wir das Haus wieder in den ursprünglichen Zustand bringen. Das heißt, wir
müssen die Deckenschiene wieder entfernen“, sagte Phil.
Karen zuckte zusammen und sprang auf die Beine.
„Äh... wartet. Ich bin gleich wieder da“, sagte sie und lief zur Kellertür.
Die anderen liefen ihr hinterher.
Karen lief in den neu entdeckten Kerkerraum hinein und ging direkt zu dem
Sarkophag. Sie versuchte das Ding zu bewegen, doch es war viel zu schwer. Sie
sah Phil und bat ihn zu helfen.
Der Sarkophag schien aus Beton gemacht zu sein.
Erst als alle zusammen das Ding zur Seite geschoben hatten, wurde die kleine Tür
enthüllt, welche Karen suchte. Sie kniete auf dem Fußboden und versuchte die
Klappe zu öffnen, doch sie bewegte sich nicht.
„Lass mich mal sehen“, sagte Phil. „Oh, schau nur, das ist keine Tür. Da wurde
nur etwas in die Mauer gemeißelt. Woher weißt du eigentlich, dass dies hier
verborgen war?“
Karen erzählte von dem Gespenst oder den Traum.
„Ja, ich habe auch mein Geld für einen Traum ausgegeben“, sagte Suzy.
„Aber wie konnte ich in einem Traum etwas erfahren, was keiner von uns wusste?
Hört mal. Die Frau oder der Geist sagte mir dass ich es aufmachen könnte, wenn
ich allein wäre. So. Jetzt verlasst bitte den Raum. Wir haben schließlich nichts
zu verlieren“, sagte Karen.
Suzy, Lynda und Phil verließen den Raum, blieben draußen aber so stehen, dass
sie alles sehen konnten. Karen kniete vor der kleinen Tür und versuchte sie zu
öffnen.
„Bitte, Karyn“, flüsterte sie, „ich bin alleine. Kannst du bitte die Tür
öffnen?“
Zu ihrem Erstaunen veränderte sich die im Stein gemeißelte Kontur und ein
Schlitz erschien. Karen berührte eine Klinke und die Tür öffnete sich. Dahinter
befand sich ein sehr kleiner Raum, in dem nur eine Person sitzen konnte. Karen
kroch hinein. Der Raum sah aus, als ob er aus dem Felsen heraus gemeißelt worden
war. In dem kleinen Raum lag ein Buch.
Karen nahm es in die Hand. Es war ein Tagebuch, Karyns Tagebuch. Karen wollte
den Raum mit dem Tagebuch verlassen. Aber da schloss sich die Tür. Karen war
gefangen.
„Nein! Karyn! Was tust du?“
Karen versuchte die Tür zu öffnen, doch es ging nicht. Sie schlug mit der Faust
dagegen. Doch die Tür war zu dick. Niemand würde sie hören, nicht einmal ihre
Schreie.
Karen drehte sich in der Dunkelheit um. Sie sah Bilder und die Bilder waren
lebensecht. Sie sah eine Frau, komplett unter einer dicken Schicht aus
glänzendem Gummi verpackt. Keine Naht, kein Reißverschluss war zu erkennen. Die
Gummigestalt war gefesselt und empfand offensichtlich Vergnügen daran.
Karen sah die Zelle, aber in jenen Tagen hatte sie eine ganz andere Bestimmung.
Karen sah die Frau, wie sie von einem Mann zu einer Maschine geführt wurde. Sie
wurde daran befestigt. Karen sah, wie Schläuche an der Frau befestigt wurden.
Sie wurde anscheinend automatisch genährt und klistiert.
Dann veränderte sich die Szene. Karen sah wieder die Frau, aber sie war im
Wohnzimmer. Dort war sie an der Deckenschiene festgebunden. Sie servierte
Getränke für zwei auf dem Sofa sitzende Menschen. Es waren ein Mann und eine
Frau.
Karen hörte die auf dem Sofa sitzende Frau sagen: „Danke Karyn.“ Dann nahm sie
ein Glas von dem Tablett.
Die Latexfrau trippelte zur Küche zurück. Sie trug Ballettstiefel, aber ohne
Absätze. Dann kehrte sie zum Wohnzimmer zurück und kniete sich neben dem Sofa
hin. Die perfekte Latexsklavin wartete auf neue Befehle.
Karen lächelte. Ihr gefiel es. Sie wünschte sich an der Stelle jener Frau zu
sein. Sie wünschte sich jene Gummisklavin zu sein.
Die Bilder verschwanden und eine weißliche Glut unter dem Staub erregte Karens
Aufmerksamkeit. Sie griff danach. Es sah wie ein Umschlag aus. Sobald sie den
Umschlag in den Händen hielt, öffnete sich wieder die Tür. Karen kam es so vor,
als ob Karyn ihr ein paar Fragen gestellt hatte, bevor sie ihr den letzten
Gegenstand gab.
Als Karen ihren Kopf durch die Türöffnung stieß, sah sie Lynda, Suzy und Phil.
Sie hatten Spitzhacke, Vorschlaghammer und Schaufel dabei und schauten Karen
erstaunt an.
„Geht es dir gut?“, fragte Phil.
„Ja, mir geht es gut, warum? Hey! Ich war doch nur ein paar Minuten da drin.“
Sie schauten sich an.
„Es ist Sonntagmorgen“, sagte Lynda.
„Ich soll fast zwei Tage da drin gewesen sein? Ihr macht Scherze, richtig?“
„Sehen wir so aus?“, fragte Phil. Er war verschmutzt und roch nach Schweiß. „Ich
weiß nicht, was für ein Stein das ist, aber er ist härter als ich es jemals
gesehen habe.“
Karen stand auf und ging ein paar Schritte. Der Klang von knirschendem Gestein
ließ sie umdrehen. Sie sah, dass die Tür sich schloss und jedes Zeichen dafür
verschwand.
„Was zum Teufel geht hier vor?“, fragte Suzy.
Karen zeigte ihnen das Buch und den Umschlag.
Die anderen folgten Karen zur Küche, wo sie am Esstisch
Platz nahm. Sie legte das staubige Buch und den Umschlag nebeneinander auf dem
Tisch. Karen wusste nicht, was sie nun tun sollte. Sie konnte sich nicht
entscheiden was sie zuerst durchlesen sollte.
„Der... der Umschlag schien die Tür wieder geöffnet zu haben. Ich denke, dass er
der wichtigste Teil ist“, sagte Karen mit bebender Stimme.
Sie öffnete den Umschlag und nahm ein handschriftliches Dokument heraus. Sie
fing laut an zu lesen, damit es jeder hören konnte. Der Inhalt war erschütternd.
An jenem Tag verlor ich innerhalb einer Sekunde meine Ehefrau,
meine Geliebte, meine Mistress, meine Freundin, meine Partner und meinen Lebensmut.
Obwohl ich laut Gesetz nur mit einer von ihnen verheiratet war, hegte ich für
beide die gleichen Gefühle.
Es sind 7 Jahre seit jenem furchtbaren Unfall vergangen, als sie aus meinem
Leben genommen wurden. An diesem Morgen hatte ich einen Traum, oder eine Vision.
Ich weiß nicht genau was es war. Jemand kam zu mir. War es Lydia? War es Karyn?
Ich konnte es nicht sagen. Es war, als ob beide miteinander verschmolzen waren.
Ich sah sie so, wie ich sie zu Lebzeiten gesehen hatte.
Sie befahlen mir, diesen Brief zu schreiben und ihn in einer besonderen Höhle im
Kerkerraum zu verstecken. Ich hatte nie von einer derartigen Existenz gewusst.
Ich dachte immer dass dort nur bloßer Fels vorhanden wäre. So schreibe ich
diesen Brief und lege ihn neben das Buch. Karyn-Lydia baten mich darum. Die
Höhle wurde danach versiegelt und kann erst wieder geöffnet werden, wenn die
richtige Person kommt, falls es jemals geschieht.
Wenn Sie diesen Brief lesen, hat es zwei Bedeutungen:
Erstens: Was die Erscheinung gesagt hat ist die Wahrheit.
Zweites: Ich bin nicht tot... noch nicht.
Falls aber doch nicht die richtige Person erscheint, muss dieses Haus 10 Tage
nach meinem Tod abgerissen werden und die Landschaft soll wieder renaturiert
werden. Es darf für die nächsten 100 Jahre weder verpachtet noch verkauft
werden.
Bringen Sie dieses Papier zu dem unten angegebenen Rechtsanwalt. Ich übergebe
hiermit dieses Haus, das Land und alles was sich darin und darauf befindet dem
Besitzer dieses Briefes. Ich stelle keine Bedingungen, wünsche aber, dass es in
seinem ursprünglichen Sinne weiterhin benutzt wird.
Ich bin sicher, dass Karyn-Lydia sich vergewissert haben dass es so sein wird.
Mit besten Grüßen, Peter.
„Er übergibt dir das Haus?“, fragte Suzy erstaunt.
„Es ist anzunehmen dass dieses Dokument echt ist. Okay. Wir haben nichts zu
verlieren. Ich werde mich mit diesem Rechtsanwalt morgen Früh in Verbindung
setzten“, sagte Karen. „Es ist Frau Sandy...“
„Hey! Das ist wirklich, und ich meine WIRKLICH, eigenartig“, sagte Suzy.
„Was? Der Brief?“
„Habt ihr das noch nicht bemerkt? Sandy, Patrick, Lydia und Karyn. Suzy, Philip,
Lynda und Karen. Klingt irgendwie ähnlich. Was meint ihr?“
Phil und Lynda nickten erstaunt. Karen lächelte, denn sie hatte es bemerkt.
Am Montagmorgen rief Karen das Rechtsanwaltsbüro an. Man
sagte ihr, dass für die nächsten zwei Monate kein Termin mehr frei wäre. Karen
bat jedoch die Sekretärin Sandy eine Nachricht zu hinterlassen. Sie sollte ihr
mitteilen, dass ein Brief von Peter gefunden worden war.
Eine Stunde später rief Sandy an. Ihre Stimme klang nervös. Sie machte mit
Karen, nur mit Karen, einen Termin am späten Nachmittag aus. Sie hatte eine
eigenartige Bitte: Tragen sie bitte das, was ihnen als angemessen erscheint.
Karen verbrachte den Tag mit Einkäufen. Sie trug wie immer
ihre Lieblingskleidung.
Fünfzehn Minuten vor dem Termin betrat sie das Büro und stellte sich der
Sekretärin vor, welche sie verblüfft anschaute. Ein Kunde verließ gerade ein
Büro und schaute Karen ebenfalls seltsam an.
Die Sekretärin ging zu einem Büro. Kurz darauf kam sie zurück, nahm ihr
Portemonee und wünschte Karen einen schönen Abend.
Schließlich öffnete sich die Tür und eine Frau, um die 50, erschien. Sie sah
verblüfft aus, als sie Karen sah. Sie sah eine Frau, die eng anliegende Gummi-
Jeans, sowie hochhackige Plateausandaletten trug. Die glänzenden Strümpfe waren
fast durchsichtig. Die junge Frau, es war natürlich Karen, trug ein purpurnes
Hemd und eine schwarze Gummijacke. Sie trug außerdem schwarze Gummihandschuhe.
„Hallo, ich bin Karen“, sagte sie und stand auf. Die Latexkleidung gab dabei
laute Geräusche von sich.
„Hallo, ich bin erstaunt... ich meine, ich heiße Sandy. Also, das ist ja noch
besser als ich dachte“, sagte sie und lächelte. „Wenn sie mir bitte folgen
würden.“
Karen folgte und setzte sich auf einen weichen Ledersitz vor Sandys Schreibtisch
hin. Sie reichte ihr den Brief, der sehr sorgfältig mit einer Lupe geprüft
wurde.
„Stimmt was nicht?“, fragte Karen nach einiger Zeit.
„Nein, im Gegenteil, er ist echt“, sagte Sandy.
Dann begann sie mit einer Erklärung, der Karen verblüfft zuhörte.
„Ich war nicht nur Patricks Rechtsanwalt, sondern auch eine
sehr gute Freundin der Familie. Der Tod von Lydia und Karyn war erschütternd und
schwer zu begreifen, besonders für Patrick. Dann kam er mit dieser eigenartigen
Erzählung zu mir, dass er jemand auf sich zukommen hat sehen, und man ihm
befohlen hatte ein Buch und diesen Brief in eine Höhle zu legen, die er noch nie
gesehen hatte.“
„Jemand? Wer?“, fragte Karen.
„Er sagte, dass es eine Mischung aus Lydia und Karyn zu sein schien, da er beide
aus jener Erscheinung heraus gehört hatte. Er wollte mir zeigen, wo er die
beiden Sachen versteckt hatte, doch da war nichts außer hartem Gestein. So
glaubte ich nur die Hälfte seiner Erzählung. Den Rest hielt ich für eine
Einbildung eines psychisch zerstörten Manns.“
„Wo ist er jetzt?“
„Das ist ein weiterer verrückter Teil dieser Saga. Er war in einem Krankenhaus.
Er war die letzten beiden Jahre sehr krank gewesen. Er überlebt dank
intravenöser Ernährung. Die behandelnden Ärzte wundern sich immer noch warum er
lebt.“
„Dann ist also dieses Papier gesetzlich? Ich bekomme das Haus, einfach alles?“
„Oh ja, und noch viel mehr als sie sich vorstellen können. Er hatte mir gesagt,
dass wenn alles was Lydia/Karyn ihm gesagt hatten wirklich zuträfe, sollte
derjenige, der diesen Brief und das Buch findet, ein wahrlich echter Latex-
Fetischist sein. Und man hatte ihm gesagt, dass jene Person Latex tragen würde,
wenn sie zu mir käme. Das war der Grund, warum ich sie bat das zu tragen, was
sie als entsprechend annehmen würden.“
„Dann habe ich also das Richtige getan“, sagte Karen und breitete ihre Arme aus,
um zu zeigen dass sie komplett in Latex gekleidet war.
„Ja. Also, zu dem Haus und der Einrichtung, bekommen sie noch sein Vermögen,
welches gegenwärtig 125 Millionen sind.“
„Ein... hundert... fünfundzwanzig... Mmmmilll...“, versuchte Karen zu sagen. Sie
riss die Augen auf und war sichtlich schockiert.
„Ja, aber es gibt einen kleinen Haken“, sagte Sandy.
Karens Augen wurden zu Schlitze. „Ah, ja, natürlich. Das wäre auch zu einfach
gewesen.“
„Sie werden dieses Vermögen nur nach Patricks Tod bekommen. Schließlich lebt er
ja noch. Sie werden aber sofort eine Million bekommen, damit sie das Haus
instand halten können. Den Rest bekommen sie nach seinem Tod. Wir werden uns
also heute noch nicht darum kümmern müssen, nur um das Haus und die eine
Million. Wenn es dann soweit sein sollte... Entschuldigung“, sagte sie, denn das
Telefon klingelte.
„Ja? ... Aha... Oh... Wir sprechen gerade darüber... “ Sie schaute Karen an
sprach weiter. „Also... Ja... Ich werde also Morgen die Papiere fertig machen.
Ich danke ihnen.“ Dann legte sie den Hörer auf.
Karen saß wie versteinert da. Sie fühlte dass etwas nicht stimmte. „Stimmt was
nicht?“, fragte sie nervös.
„Aber nein. Patrick starb gerade. Sein Herz blieb ohne Vorwarnung stehen. Es
ist, als ob er fühlte dass alles geregelt wäre und er von seiner Last befreit
wurde. Sie sind jetzt unglaublich reich.“
Es gab einen weichen Plumps auf dem Boden.
„Karen?... Fräulein Karen? Geht es ihnen nicht gut?“, fragte Sandy und stand
auf.
Karen war in Ohnmacht gefallen und lag auf dem Fußboden.
Karen saß am Esszimmertisch. Sie trug immer noch jene Latexkleidung, welche
sie beim Rechtsanwalt getragen hatte. Es war bereits Abend.
Vor ihr lagen der Brief, die gesetzlichen Dokumente, und das Tagebuch. Karens
Hände zitterten. Das war eine außerordentliche Woche gewesen. Das war ein nicht
vorher sagbarer Tag gewesen. Und das Ergebnis war einfach unglaublich.
Schließlich hörte sie, wie die Haustür geöffnet wurde. Sie drehte sich um und
lächelte. Sie sah Phil, Lynda und Suzy, welche besorgte aber auch verärgerte
Gesichtszüge hatten.
„Was ist los, Karen? Du klangst am Telefon so aufgeregt?“, sagte Suzy.
„Ja. Wir kamen so schnell wie wir konnten. Das war gar nicht so leicht das
Meeting zu verlassen. Ich werde mir eine gute Entschuldigung für meinen Chef
ausdenken müssen“, sagte Lynda.
„Ich hoffe, dass du uns jetzt nicht nur sagen willst dass du das Haus geerbt
hast. Das hättest du schließlich auch am Telefon sagen können“, sagte Phil, der
sauer war weil er zu dieser späten Zeit eine weite Strecke gefahren war.
„Es ist wichtiger als das. VIEL mehr“, sagte Karen und begann von dem Treffen
mit der Rechtsanwältin zu erzählen. Je mehr sie erzählte, desto stärker
veränderten sich die Gesichter der anderen. Die Gesichter wurden länger und
länger, und schließlich schauten die anderen Karen total verblüfft an.
„Du hast 125 Millionen???? Was wirst du mit dem vielen Geld anstellen?“, fragte
Lynda. „Ich wette, du wirst eine Weltreise machen. Davon hast du doch immer
gesprochen.“
„Ja. Entweder das oder...“, sagte Karen und nahm das Tagebuch in die Hand. Sie
schlug eine bestimmte Seite auf und übereichte das Buch Lynda, damit sie laut
vorlesen sollte.
„3. März.
Heute ist mein letzter Tag an dem ich noch sprechen kann. Ab heute werde ich komplett verschlaucht und in Gummi versiegelt. Mein Traum wird endlich wahr. Wenn ich bedenke, dass nur eine Handvoll Vitaminpillen nötig waren...“
„Was zur Hölle soll das?“, fragte Lynda.
„Ganz einfach. Ich will in Gummi versiegelt werden und den Rest meines Lebens
als Gummisklavin verleben, genauso wie es Karyn tat. Ihr werdet hier bei mir
leben und euch um mich kümmern. Ich denke, dass ich genug Geld habe um uns allen
ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen“, sagte Karen.
„Warte mal. Du weißt aber schon, dass es unmöglich ist jemanden in Gummi zu
versiegeln. Erinnerst du dich an das Hautproblem, welches du nach nur 36 Stunden
hattest?“
„Ja, und Karyn hatte das gleiche Problem, bis sie zufällig eine Entdeckung
gemacht hatte. Sie hatte herausgefunden, dass sie nach einer massiven Einnahme
von Vitamin E keine unerwünschten Hautprobleme mehr hatte. Sie hatte es sechs
Monate lang ausprobiert, bevor sie versiegelt wurde.“
„Ich verstehe“, sagte Phil, und legte das Tagebuch, welches er von Lynda
bekommen hatte, auf den Tisch. „Darin steht aber auch geschrieben, dass es bei
Lydia nicht funktioniert hatte. Ihr Körper hatte anders reagiert.“
„Und deshalb will ich zuerst eine Probephase machen“, sagte Karen und zeigte auf
einen Stapel Gummiwäsche und eine Dose mit Vitaminpillen. „Ich habe das Vitamin
E und den Gummianzug. Versiegelt mich darin. Wir werden meine Haut alle 12
Stunden überprüfen. Schließlich haben wir alle Zeit der Welt, da ihr nicht mehr
arbeiten müsst.“ Karen blinzelte mit einem Auge.
Phil, Lynda und Suzy schauten sich an. Sie waren verblüfft, aber auch
unentschlossen.
„Ich... ich glaube dass ich für alle spreche, wenn ich sage dass wir unsere Jobs
zuerst einmal behalten, Karen“, sagte Phil zögernd. „Wir wissen nicht, wie es
sich entwickeln wird. Aber wir werden deinen Test durchführen.“ Danach schaute
er die anderen an, und wollte wissen ob man seiner Meinung war.
Er bekam Lyndas Zustimmung, aber Suzys Antwort überraschte alle.
„Ich... ich möchte aus der Sache aussteigen. Die Sache ist die... Ich will
ebenfalls meinen Job behalten. Und darüber hinaus stehe ich kurz vor einer
Beförderung. Und wenn jemand von diesen Dingen erfährt...“
„Ich verstehe“, sagte Karen. „Du bist trotzdem weiterhin in diesem Haus
willkommen.“
Mit dem frisch erworbenen Vermögen war es nicht schwer die
richtigen Latexsachen zu bekommen. Die Verschlauchung wurde vorerst
aufgeschoben. Zunächst galt es so lange wie möglich in Gummikleidung versiegelt
leben zu können.
Karen wurde entsprechend eingekleidet:
Ein Gummislip mit Öffnungen für Dildos, ein mit Elektroden ausgerüsteter Gummi-
BH, zwei Latexganzanzüge mit Füßlingen, Handschuhen und Maske. Ein Ganzanzug
hatte einen vorderen Reißverschluss, der andere einen Rückenreißverschluss.
Dadurch wurde Karens Körper so gut wie möglich versiegelt. Ihre Füße wurden in
Ballettstiefeln aus glattem Leder gezwängt, welche obendrein abschließbar waren
und mit einer kurzen Knöchelkette verbunden wurden. Ihr Kopf wurde von einem eng
anliegenden Halskorsett aufrecht gehalten. In ihrem Mund wurde ein aufblasbarer
Knebel gesteckt, der fest aufgepumpt wurde. Karen hatte zum ersten Mal einen
derartigen Knebel in ihrem Mund, und sie genoss dass Gefühl.
Karens Haut sollte alle 12 Stunden überprüft werden.
Die ersten 12 Stunden verliefen ziemlich gut. Dann war es Zeit für die Nacht.
Karen freute sich auf das Bett...
„Phil?“, sagte Lynda. „Ich denke dass Karen eigentlich
während ihrer Testwoche jene Strafpunkte ableisten sollte, die sie als Test-
Sklavin gesammelt, aber nie eingelöst hatte. Meinst du nicht, dass wir das
machen sollen?“
„Jetzt, wo du das erwähnst, muss ich dir Recht geben, Lynda“, sagte Phil mit
einem teuflischen Lächeln. „Das Problem liegt allerdings darin, welche Strafe
sollen wir wählen?“
„Ich glaube, dass ich eine Lösung habe“, sagte Lynda und legte Karyns Tagebuch
auf den Tisch. „In Karyns Tagebuch steht, dass die furchtbarste Bestrafung ein
Körperkorsett war. Ich glaube, dass wir es auch bei Karen anwenden sollen. Was
meinst du?“
„Äh... ja“, sagte Phil verblüfft. „Aber wir haben kein Körperkorsett.“
„Wir nicht, aber ich bin sicher, dass Karyn eines hatte. Und ich bin mir sicher,
dass Karen das ganze Haus durchsucht hat und weiß wo es liegt. Nicht wahr,
Karen?“
Karen erstarrte vor Schreck. Sie schaute geradeaus, denn sie traute sich nicht
in Lyndas Augen zu blicken.
„Karen, du weißt genau dass wir es eines Tages sowieso finden werden. Und dann
wird deine Bestrafung zehnmal so schlimm ausfallen“, sagte Lynda.
Phil schaute Lynda verblüfft an. Wie konnte sie das wissen?
Karen schaute nach unten und ging langsam zur Kellertreppe. Phil und Lynda
folgten ihr.
„Wieso bist du dir so sicher?“, flüsterte Phil in Lyndas Ohr.
„Ich habe es nur vermutet“, sagte sie leise. „Auf der letzten Seite des
Tagebuches ist eine Art Lageplan, wo die Kleidung gelagert wurde. Ich habe also
angenommen, dass Karen bereits nachgeschaut hat. Sie hatte ja am Sonntagabend
viel Zeit gehabt, bevor wir her kamen. Ich denke, dass meine Vermutung richtig
ist.“
Karen führte die beiden zu jenem Umkleideraum. Er befand
sich ganz hinten links im Keller. Dort stand ein riesiger Schrank. Karen öffnete
die linke Tür und enthüllte zwei Reihen voller Korsetts. Es waren alle Formen,
Materialien und Farben vorhanden. Es gab rotes Gummi, schwarzes Leder, blauer
Satin, weißer Brokat. Die Auswahl reichte von schlichten Taillenmiedern bis
Überbrustkorsetts. Und zu guter Letzt sahen sie ganz rechts ein sehr großes
Gewand. Es stand von ganz alleine an der Seitenwand des Schranks: Das
Körperkorsett.
Lynda machte die nächste Tür auf, und sah unglaublich viel High- Heels und
Stiefel in diversen Farben, Formen und Materialien. Der Schrank hatte zwei
weitere Türen. Hinter der dritten Tür befand sich ein riesiges Sortiment aller
Arten von Masken als auch Gasmasken. Hinter der vierten Tür fand man eine
beeindruckende Sammlung aus Stahl-, Aluminium- und Ledermanschetten, sowie
diverse Halsbänder und Halskorsetts, Spreizstangen und andere Fesselsachen.
„Wow!“ Mehr konnte Lynda nicht sagen.
Phil nahm das Körperkorsett. Das Gewicht überraschte ihn. Er musste beide Hände
benutzen, um es zu einem nahegelegenen Tisch zu tragen, wo man einen Blick
darauf werfen konnte.
Das Korsett war aus feinem Leder und Stahl- Korsettstangen angefertigt. Es würde
die Trägerin vom Scheitel bis zu den Knöcheln verschlingen.
„Dir... dir ist schon klar dass das ein Maßkorsett ist?
Wenn Karen nicht absolut genau dort hinein passt, wird es eine schmerzhafte
lange Tragezeit werden“, sagte Phil.
„Wir müssen es versuchen. Dann wissen wir ob es passt oder nicht“, sagte Lynda
und begann die Korsettschnur zu lösen.
Es gab nur Möglichkeit in das Korsett hin zu gelangen. Man
musste es Karen von oben über dem Kopf ziehen. Dazu musste Karen ihre Arme nach
oben halten, um sie durch die Armöffnungen zu führen.
Karen war aufgeregt und atmete schwer, als das wirklich schwere und bereits im
lockeren Zustand sehr steife Gewand anlag. Obwohl die Schnürung des Kopfteils
weit gelockert war, musste Karen ihren Kopf regelrecht in die Ledermaske hinein
drücken.
Während Phil anfing das Korsett zu schnüren, überprüfte Lynda die
Passgenauigkeit.
„Bis jetzt sitzt alles ganz gut. Es scheint, dass jene Karyn die gleiche Größe
hatte wie unsere Karen. Das wird ja immer eigenartiger.“
Karen fühlte wie der Druck auf ihrem Körper langsam aber unnachsichtig zunahm.
Es begann zuerst an den Beinen. Dann erhöhte sich der Druck auf ihrem
Oberkörper. Und es hörte nicht auf. Da es ein echtes Korsett war, fühlte Karen
wie ihre Taille ganz besonders stark komprimiert wurde. Ihr Taillenumfang
reduzierte sich um 12 Zentimeter. Karen wusste, dass ihr das Korsett passen
würde. Sie kannte zwar nicht Karyns genaue Maße, aber sie ein sicheres Gespür,
dass es passen würde.
Als das Korsett immer enger wurde, fühlte sie ihre innere Vermutung bestätigt.
Das Korsett war, trotz seiner Strenge, bequem. Karen war unfähig sich zu
bewegen. Sie musste sich anstrengen, um mit der Brustatmung noch genug Luft zu
bekommen. Aber dennoch fühlte sie sich in gewisser Art und Weise wohl.
Die Arme sollten natürlich nicht frei bleiben. An den Seiten des Körperkorsetts,
genauer gesagt neben den Rückenschnürleisten, waren zwei lange Ärmel angenäht.
Karens Arme wurden dort hinein gelegt und die mit Stahlstäben versteiften
Lederärmel von den Schultern bis zu den Fingerspitzen so fest wie möglich
zugeschnürt.
Dann wurde die hintere Schnürung des Kopfteils vom Scheitel bis zum Nacken fest
angezogen. Die Ledermaske hatte zwei Augenlöcher und eine Mundöffnung. Beide
konnten verschlossen werden.
An den Schultern befanden sich zwei stabile D-Ringe. Der Zweck war schnell klar.
Und kurz darauf hing Karen an einem Deckenhaken, unfähig auch nur den kleinsten
Finger zu bewegen. Sie war in einem äußerst eng anliegenden Kokon aus Leder und
Stahl gefangen.
Lynda stellte sich auf einem Stuhl und schaute Karen in die Augen, bevor sie die
Lederklappen darüber legen und auch noch den geknebelten Mund versiegeln wollte.
Karen würde dann nur noch durch die kleinen Nasenöffnungen atmen können.
„Okay, Karen. Blinzele zweimal, wenn alles in Ordnung ist.“
Karen tat es.
„Okay, dir geht es gut. Blinzele zweimal, wenn wir weitermachen sollen.“
Karen tat es.
„Sehr gut!“, sagte Lynda und verschloss die Maskenöffnungen.
Karens Welt wurde schwarz, aber auch sehr anregend. Dennoch war es in gewisser
Hinsicht frustrierend. Die Dildos vibrierten nicht. Die Brustwarzen- Elektroden
wurden nicht aktiviert. Karen war derart streng verpackt, dass sie nicht einmal
ihre Unterleibsmuskulatur bewegen konnte. Sie versuchte es zwar, konnte sich
aber nicht selber erregen. Sie war absolut bewegungsunfähig in ihrem Leder- und
Stahlkokon gefangen. Ihre Zehenspitzen hingen wenige Zentimeter über dem
Fußboden. Alles, was sie tun konnte, war atmen.
Karen war mit ihren Gedanken alleine. War sie wirklich
allein? Sie fragte sich, ob sie Stimmen gehört hatte. Obwohl sie absolut blind
gemacht worden war, konnte sie jemand in der Dunkelheit sehen. Eine weiße Person
näherte sich. Ihre Haut glänzte wie frisch lackiert. Der schwarze Schlitz, Karen
nahm an dass es der Mund war, öffnete sich und verzog sich zu einem Lächeln.
„Ich hoffe, dass du es ebenso genießen wirst wie ich, Karen“, sagte die Person
bevor sie wieder verschwand.
Am nächsten Morgen wurde Karen aus ihrem Kokon befreit. Sie konnte es kaum glauben dass sie darin geschlafen hatte. Sie hatte eine vage Erinnerung an das Zusammentreffen mit Karyn/Lynda. Karen war sich aber nicht ganz sicher. Obwohl es eine Erleichterung war, fühlte sie eine gewisse Leere. Ihr hatte die stramme Verpackung gefallen.
Bei der Inspektion ihrer Haut zeigte sich das, was alle erwartet hatten. Es gab einige Stellen die leicht angeschwollen, weiß oder verschrumpelt waren. Ein sicheres Zeichen für die Qualen der Nacht.
Als Karen das Wohnzimmer betrat, verlor sie das Gleichgewicht und stieß gegen
den Beistelltisch, der neben dem Sofa stand. Diesmal wackelte die Vase stärker
und fiel zu Boden, wo sie in hundert Stücke zerbrach.
„Ich vermute, da bittet jemand um eine harte Bestrafung... wieder einmal“, sagte
Lynda.
Und so kam es auch:
Karen kniete auf dem Boden. Die Beine waren mit Klebeband zusammen gebunden. Die
Arme waren vor ihrem Körper von den Ellenbogen bis zu den Handgelenken mit
Gewebeklebeband ebenfalls zusammengebunden. Karens zu Fäusten zusammengeballte
Hände waren mit Isolierband fest umwickelt.
Karen musste jede einzelne Scherbe zwischen ihren unbrauchbaren Händen halten
und zu einem drei Meter entfernten Karton bringen. Um den Karton zu erreichen,
musste sie wie ein Wurm über dem Fußboden kriechen. Das war äußerst anstrengend
und erniedrigend.
„Der Anblick macht mich richtig geil“, sagte Phil lächelnd. „Echt geil.“
Der Tag naht sich dem Ende zu.
Da Karen laut Lynda noch diverse Strafpunkte hatte, musste sie die Nacht in dem schmalen ‚Körperkäfig’ verbringen. Der Käfig hatte Karens Körperumrisse. So war sie gezwungen die ganze Nacht zu stehen und konnte weder Beine noch Arme bewegen. Das war echte Folter.
Am nächsten Morgen wurde ihre Haut überprüft. Karens Haut
sah normal aus. Sie hatte sogar eine natürliche hellbraunen Farbe, als ob sie
die ganze Zeit an der frischen Luft gewesen wäre. Anscheinend funktionierte die
‚Vitamin-E-Kur’.
Trotzdem war es Unerklärlich warum es bei Karen funktionierte. Lag es an Karens
Genen, oder gab es überirdische Zusammenhänge? Schließlich konnte man nicht die
‚zufälligen’ Übereinstimmungen mit der verstorbenen Karyn leugnen. Eigentlich
war es mehr als nur purer Zufall. All die Kleidungsstücke sahen so aus, als
wären sie für Karen bestimmt gewesen. Karyn und Karen hatten genau die gleichen
Größen, egal ob es ein Korsett, Stiefel oder die anderen Sachen waren. Die
beiden teilten sogar das Vergnügen der immer wiederkehrenden Bestrafungen.
Und dann kam der Tag, an dem Karen aus dem Keller kam, wo
sie die Nacht mit einer einfachen Fesselung verbracht hatte. Das war seit Wochen
die erste Nacht, die sie ohne Bestrafung verbracht hatte.
Am frühen Nachmittag erfuhr sie die weiteren Pläne.
Karen wurde verschlaucht. Ein Schlauch, der in ihre
Speiseröhre geschoben wurde, diente der flüssigen Nahrung. Ein Katheder sorgte
dafür, dass sie ihre Blase entleeren konnte. Und ein spezieller Afterstopfen
diente dem Klistieren des Darms. Ihr gefielen die ganz besonderen Dildos, welche
vibrieren konnten. Die Dildos waren wegen der Schläuche hohl. So würden die
Vibrationen eine ganz neue Erfahrung bringen.
Danach wurde Karen zu einem Zimmer geführt, wo alles weitere vorbereitet worden
war. Natürlich waren Lynda und Phil anwesend. Aber da waren noch zwei Personen.
Die eine Person war Sandy, Patricks ehemalige Rechtsanwältin. Sie war auf
Verlangen von Doktor Thomas anwesend, um zu bezeugen dass alles mit rechten
Dingen verlief.
Wer war Doktor Thomas?
Er war derjenige, der Karens Versiegelung in Latex ausführen sollte. Er war aber
auch derjenige, der das besondere Gummi entwickelt hatte, welches überhaupt
diesen besonderen Prozess ermöglichte. Es musste eine ganz spezielle
Gummimischung sein, da normale Latexkleidung nach kurzer Zeit verschlissen wäre.
Das Gummi sollte außerdem beständigen Druck auf Karens Körper ausüben können.
Karens zukünftige Sachen wurden überprüft. Sie wusste dass sie in wenigen Stunden darin versiegelt sein würde, für immer.
„Ich weise sie darauf hin, Karen“, sagte Sandy, „dass dieses Gummi auf ihrer
Haut festkleben wird. Ein Entfernen wird sehr schwierig und sehr schmerzhaft sein,
so als ob man ihnen die oberste Schicht der Haut abzieht.“
Karen nickte mit einem deutlichen ‚Ja’.
„Sehr gut. Wir wissen, dass die Spannkraft dieses Gummi mit der Zeit nachlässt.
Der Versuch an der verstorbenen Karyn hatte gezeigt, dass nach fünf bis sieben
Jahren das Gummi ohne bleibende Schäden beseitigt werden kann. Sie müssen aber
verstehen, dass es unmöglich sein wird, sie vor Ablauf dieses Zeitraums daraus
zu befreien. Das setzt natürlich voraus, dass ihr Körper genauso reagiert wie
Karyns Körper. Und der voran gegangene Versuch hat dies anscheinend bestätigt.
Haben sie das genau verstanden?“
Karen nickte wieder mit einem unmissverständlichem ‚Ja’.
„Schön. Jetzt übergeben sie die Verantwortung für ihr Leben an Phil und Lynda,
welche sich um ihr Wohlbefinden kümmern, solange es das Medikament ermöglicht.
Dafür wird den beiden das erwähnte Gehalt bezahlt.“
Karen nickte wieder mit einem unmissverständlichem ‚Ja’. Sie schaute die beiden
mit einem merkwürdigen Lächeln an, da der Magenschlauch aus ihrem Mund heraus
schaute.
Lynda und Phil lächelten zurück. Lynda fügte sogar ein Augenzwinkern hinzu. Sie
freute sich.
„Da alles besprochen wurde, möchte ich sie bitten hier zu unterschreiben“, sagte
Sandy.
So unterschrieben erst Karen, dann Dr. Thomas, dann Phil und schließlich Lynda.
„Ich denke, sie können nun fortfahren“, sagte Sandy zu Dr. Thomas.
Er lächelte, und lud Karen ein jenes Gerät zu betreten, das wie eine
transportable Duschkabine aussah. Über ihrem Kopf hing eine stabile Querstange.
Der Fußboden hatte viele kleine Löcher. Zum letzten Mal strich Karen über ihre
Haut, einschließlich ihrer Glatze, die sie erst seit Kurzem hatte. Dr. Thomas
steckte kleine Kopfhörer in Karens Ohren und bat sie anschließend die Augen zu
schließen. Dann wurde sie ein paar Sekunden lang mit einem warmen Nebel
besprüht. Danach wurde es warm. Karen nahm an, dass viele UV oder Infrarot-
Lampen eingeschaltet worden waren, damit das Gummi sich fester auf ihre Haut
anlegen konnte. Dann spürte sie eine Berührung an den Augenlidern. Der Doktor
schnitt vorsichtig das Gummi auf, damit Karen wieder ihre Augen öffnen konnte.
Sie schaute an sich herunter und sah überall eine sehr dünne Gummischicht. Dr.
Thomas klebte getönte Linsen über ihren Augen an dem dünnen Gummi fest. Dann
trug er eine Art Fett auf den Linsen auf.
Die nächste Gummischicht wurde auf Karens Körper aufgesprüht. Der Überzug auf
den Linsen verhinderte dass das Gummi darauf festkleben konnte.
Nach jeder weiteren Schicht fühlte sie während der Trocknungsphasen einen
zunehmenden Druck auf ihrem Körper.
„Das Gummi wird ungefähr 15 % einlaufen und ihnen ein sehr einengendes Gefühl
geben.“
Insgesamt wurden fünf Schichten aufgesprüht, bevor der Nahrungsschlauch an
Karens Lippen bündig abgeschnitten wurde. Das Gleiche geschah mit den dünnen
Nasenschläuchen für die Atmung und den Schläuchen am Unterleib.
Der aufblasbare Knebel, der über dem Nahrungsschlauch geschoben worden war,
wurde aufgepumpt. Aber diesmal nicht mit Luft, sondern mit einer zähflüssigen
Gummimischung, welche mit der Zeit sehr hart werden würde. Dr. Thomas hörte erst
dann auf den Gummiteig in den Knebel zu pumpen, als Karens Wangen nach außen
gedrückt wurden. So war sicher gestellt, dass ihr Mund komplett ausgefüllt war.
Danach wurden an diversen Körperstellen Stahlschellen mit Ringen angebracht.
Es folgten fünf weitere Schichten. Die letzte Schicht war eine Art Lack. So
erhielt das Gummi seinen dauerhaften Glanz und wurde noch besser gegen
mechanischen Abrieb geschützt. Man konnte im Bedarfsfall jene letzte Schicht mit
einem geeigneten Lösungsmittel entfernen und durch eine neue Schicht ersetzen.
Karen keuchte. Der Druck, den sie überall fühlte, war einfach ehrfurchtgebietend und soooo angenehm. Es fühlte sich an, als ob sie vom Scheitel bis zum Fuß umarmt wurde. Die Bewegungen waren nicht mehr so einfach, besonders die Kopfbewegungen, denn ihr Hals war unter vielen Gummischichten verborgen.
„Sehr gut“, sagte Phil. „Zeit, dich anzuziehen.“ Mit jenen
Worten hielt er ein Überbrust- Lederkorsett hoch.
Karen ließ es sich bereitwillig umlegen und ihren Taillenumfang um mehr als 12
Zentimeter reduzieren.
Ihre Füße wurden in Knielange Plateaustiefel gezwängt. Die Stiefel wurden
abgeschlossen. Danach wurden Karen Ledermanschetten um die Fußknöchel und über
den Knien umgelegt, ebenfalls abgeschlossen, und mit kurzen Ketten verbunden.
Die Arme wurden auf dem Rücken gezogen, wo die Ellenbogen und Handgelenke
mittels weiterer Ledermanschetten zusammen geschlossen wurden.
Ein acht Zentimeter breites Lederhalsband wurde stramm um Karens Hals gezogen
und abgeschlossen. Dann wurde das Halsband mittels einer Kette mit dem
Deckenschienensystem verbunden.
Karen vernahm ein Knacken in den Ohren.
„Hörst du mich? Verdammt, wir hätten dieses Ding prüfen sollen bevor wir sie
versiegelt haben. Was ist...“
„Sie signalisiert, dass sie dich hört, Lynda“, sagte Phil und zeigte auf Karen,
welche trotz des breiten Halsbands versuchte zu nicken.
„Ah, gut. Wir geben dir diesen Tag frei, damit du dich an deine Ausstattung
gewöhnen kannst“, sagte Lynda und beendete die Kommunikation.
Karen war froh das zu hören. Sie hatte also nichts zu tun.
Allerdings konnte sie nur im Haus herum laufen. Sie ging zur Küche und dann zum
Wohnzimmer, dann wieder nach Oben und wieder zurück. Es war langweilig, obwohl
das Gefühl des engen Anzugs ehrfurchtgebietend war. Phil staunte über den
Anblick. Das Gummi war so eng und glatt, und der Anblick war unglaublich. Er
konnte nicht aufhören, Karens knackigen Hintern zu bewundern, der bei jedem
Schritt überaus gut zu sehen war. Er bekam ständig eine Erektion wenn er sah wie
sich Karen mit dem engen und glänzenden Anzug abmühte.
Für Karen war jede Bewegung anstrengend. Egal ob sie ihre Finger oder die Beine
bewegte, sogar die Atmung wurde erschwert. Sie liebte jede einzelne Sekunde,
aber trotzdem wurde es ihr schnell langweilig.
Karen ging so nah wie sie konnte an die Hintertür. Phil und Lynda standen
zusammen und unterhielten sich mit Sandy und Dr. Thomas. Sie waren anscheinend
über das Ergebnis sehr zufrieden.
Karen trat mit ihrem steifen Fuß gegen die Tür. Erst beim achten Mal wurde Phil
auf Karen aufmerksam.
„Stimmt was nicht?“, fragte er.
Karen trat wieder gegen die Tür und zog dabei an ihrer Halskette. Sie wollte
nach draußen gehen.
„Möchtest du das Haus verlassen?“
Karen nickte.
„Okay. Ich brauche nur fünf Minuten um etwas vorzubereiten. Ich habe eine
perfekte Idee“, sagte er lächelnd und kehrte zu Lynda zurück.
Die Verwandlung zur Gummisklavin hatte fast den ganzen
Nachmittag gedauert. Aber es war Hochsommer, und so ging die Sonne erst spät
unter. Während der wenigen Monate, die sie in der großen Villa lebte, hatten sie
viel Zeit gehabt das Haus auch von draußen zu betrachten. Es gab sogar einen
umzäunten Bereich hinter der Terrasse. Und jener Ort war sehr gut für eine
Gummisklavin ausgerüstet.
Karen hatte es Spaß gemacht die Wiese zu mähen. Eigentlich war die Wiese so
groß, dass man einen kleinen Traktor benötigte. Aber in dieser Villa war alles
anders. Es gab einen Rasenmäher, aber der war etwas verändert worden. Er war mit
einem Geschirr ausgerüstet worden, welches für eine Gummisklavin gedacht war.
Jenes Geschirr würde so angebracht werden, dass die Vibrationen des Motors
direkt den Unterleib erregen würden. Die Dildos würden das Gefühl nur
verstärken. Es gab aber einen Haken, und das war ein Schalter. Wenn Karen eine
Pause einlegen würde, dann gäbe es auch keine Vibrationen mehr. Sie musste also
die Wiese mähen, wenn sie Vergnügen haben wollte.
Jedes Mal, wenn Karen den Rasen mähte, wünschte sie sich
dass die Wiese größer wäre.
Aber das hatte Phil nicht im Auge gehabt. Er war schlau genug gewesen Karyns
Tagebuch komplett zu lesen, bevor Karen es konnte. So konnte Phil Dinge in
Erfahrung bringen, die er später an Karen ausprobieren wollte.
Und nun war die Zeit dafür gekommen.
Er führte Karen zu einem Karussell. In der Mitte befand sich eine stabile drei
Meter hohe Stange, an der Oben eine lange waagerechte Stange angebracht worden
war. So konnten zwei Personen gleichzeitig daran angebunden werden. Karen wurde
an einem Ende der waagerechten Stange angebunden. Dann wurde ihr befohlen eine
bestimmte Anzahl von Umdrehungen zurück zu legen. Eine Zählvorrichtung sorgte
dafür, dass Karen nicht schummeln konnte. Karen kannte das bereits, aber Phil
benutzte dieses Mal die Dildos und die Brustwarzenelektroden. Er schaltete den
Motor an und Karen war gezwungen ihre Runden zu drehen.
Der Trick an der Sache war das Geschirr, mit dem Karen an der Querstange
verbunden war. Wenn sie zu langsam ging, und somit an dem Geschirr zog, sandten
die Elektroden beunruhigende Elektroschocks aus. Wenn sie aber mindestens eine
Runde gleichmäßig und ohne Zug schaffte, fingen die Dildos an zu vibrieren. Und
wenn sie zu schnell war? Dann verstummten die Dildos für eine ganze Runde.
Es gab außerdem eine weitere Verschärfung: Die Stange blieb hin und wieder ohne
Vorwarnung stehen, bzw. lief ohne Vorwarnung an.
Karen hatte wegen ihres steifen Korsetts, den gefesselten Armen und der kurzen
Schrittkette große Mühe dem Karussell zu folgen. Es war die Hölle. Aber sie
fühlte sich wie im Himmel.
Die Sonne ging langsam unter und Karen konnte nicht mehr.
Phil kam gerade noch rechtzeitig um das Gerät anzuhalten und Karen von dem
Geschirr zu befreien. Danach führte er sie ins Haus. Dort wurde sie wieder an
das Schienensystem angekettet. So war sie zu keinem Zeitpunkt frei. Eine Ecke
des Wohnzimmers war für sie umgebaut worden. Dort konnte sie sich entspannen.
Sie hatte die Wahl: Stehen, Knien oder sitzen... auf einer Stange.
Obwohl die Stange bei weitem nicht so gut war wie ein richtiger Sitz, wählte sie
die Stange. Sie wollte endlich ihre schmerzenden Beine entlasten. Sie war froh,
dass sie Plateaustiefel trug und nicht Ballettstiefel.
So blieb sie auf der Stange sitzen, bis Lynda Karen nach unten schickte. Dort
wurde Karen mit gespreizten Armen und Beinen an das drehbare Rad gefesselt. Das
Rad machte eine Umdrehung pro Stunde. Trotzdem schlief Karen rasch ein.
Es gab keine Entschuldigung. Karen hatte einen Fehler gemacht und musste die Konsequenzen tragen, obwohl es wirklich unbeabsichtigt geschehen war.
Das Wechseln einer 20 Liter Flasche eines Wasserspenders ist sogar für die meisten von uns nicht sehr leicht. Stellen Sie sich vor wie es ist, wenn man obendrein in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Schnüren Sie sich in ein enges Korsett, fesseln Ihre Hände zusammen und versuchen Sie bitte gleichzeitig das Gleichgewicht zu halten, weil Sie Ballettstiefel tragen.
Karen kam damit zurecht, allerdings mit Schwierigkeiten.
Sie hatte keine Wahl. Es war ihre Aufgabe. Die Aufgabe eines Hausmädchens. Aber
diesmal lief es schief. Vielleicht war sie unvorsichtig gewesen. Vielleicht war
es ein dummer Zufall. Sie wollte die Flasche auf dem Wasserspender aufsetzen.
Und obwohl die Flasche aus Kunststoff war, platze sie auf, als sie auf den Boden
fiel. 20 Liter Wasser verteilten sich auf dem Küchenboden.
Sie musste wieder Ordnung schaffen, aber gleichzeitig eine Strafe empfangen.
Man legte Karen ein enges Gummikorsett um, welches ihre
Taille um gut 10 Zentimeter zusammen drückte. Dann wurde ihr ein dicker und sehr
enger Neopren- Tauchanzug angelegt. Der Anzug hatte eine Maske mit eingebauter
Atmungsmaske. Der Atemschlauch wurde aber nicht an eine Atemflasche
angeschlossen, sondern an einem Atembeutel. Ihre Füße steckten in Neopren- Röhren,
die wie Ballettstiefel wirkten. Sie konnte aber damit nicht stehen. Ihre
Handgelenke wurden zusammen abgeschlossen und dann wurde ihr ein Schwamm und ein
Eimer gegeben.
Sie musste das Wasser vom Fußboden wischen und den Schwamm
im Eimer ausdrücken. Das war natürlich sehr anstrengend, denn sie musste sich
trotz des Korsett nach unten beugen und dann wieder aufrichten, um den Schwamm
auszudrücken. Da aber ihre Hände zusammengebunden waren, konnte sie ihren
Oberkörper nicht abstützen. Aber das wäre nicht Strafe genug gewesen.
Die Arbeit war anstrengend. Sie keuchte wie ein Walross.
Das Korsett nahm ihr den Atem, und der Atembeutel ließ nur wenig Frischluft
hinein. Sie schwitzte wie ein Schwein in ihrer Gummibeschränkung und fühlte bei
jeder Bewegung den Schweiß nach unten laufen. Das machte sie geil, aber das war
weder der Ort noch der Umstand um etwas Spaß zu haben. Sie musste alles trocken
wischen. Erst danach durfte sie eine Pause machen.
Karen brauchte über eine Stunde. Danach musste sie sogar noch einmal mit dem
Scheuerlappen durchgehen, bis alles blitz- blank sauber und trocken war.
Und dann hatte sie ja noch ihre täglichen Hausarbeiten zu
tun, und sie war schon zwei Stunden in Verzug. Um die Angelegenheit noch
schlechter zu machen, musste sie die Sachen anbehalten und bekam echte
Ballettstiefel angezogen, welche mit einer sehr kurzen Knöchelkette verbunden
waren. Die Handgelenke blieben natürlich ebenfalls verbunden.
Sie musste in der kompletten unteren Etage Staubwischen und Staubsaugen. Danach
sollte sie das Mittagessen und später das Abendessen vorbereiten.
Sie war mit dem Abendessen eine halbe Stunde spät, und obwohl sie schöne Vorspeisen hergestellt hatte, wurden Strafpunkte hinzugefügt.
Aus Tagen wurden Wochen. Aus Wochen wurden Monate. Obwohl Karen ihr neues
Leben liebte, war ihr Leben doch nur auf ihre Gummihaut und dem Anwesen beschränkt.
Nachdem sie fast alles im und um dem Haus gesehen hatte und schon überall gefesselt
gewesen war, musste sie etwas anderes sehen. Aber wo sollte sie hin? Und was sollte
sie tun?
Es war ein Jahr vergangen, und man hatte immer noch nicht alles gesehen oder
ausprobiert, was für Karen bestimmt war. Es gab einfach zu viele Sachen. Eines
Tages suchte Karen in den Kisten und Schachteln herum. Und als sie eine Kiste
öffnete, war sie überrascht. Könnte es sein? Könnte sie es tun?
Sie beeilte sich nach Oben zu gelangen und stellte die staubige Kiste auf dem
Esstisch.
„Karen!“, sagte Lynda. „Was soll das? Jetzt ist alles voller Staub. Das wirst du
sofort säubern und außerdem bekommst du dafür Strafpunkte. Das ist ja wohl klar,
oder?“
Aber Karen war es egal. Sie gestikulierte mit den Händen, damit man zu ihr kommen
sollte.
Lynda war überrascht.
„Oh nein! Was zum Teufel...“, sagte sie, als sie einen seltsam aussehenden harten
Schalenstiefel aus der Kiste nahm. „Das ist ja ein High- Heels- Skistiefel! Ich
werd' nicht mehr!“ Sie betrachtete das merkwürdige Ding von allen Seiten. Aber es
gab keinen Zweifel. Der Stiefel war wie ein Keilschuh geformt und hatte somit eine
steile Fuß- Form. Aber es war zweifellos ein Skistiefel mit vier klassischen
Klammern und Halterungen für eine Skibindung.
Karen machte eine Skiläuferin nach.
„Ist das dein Ernst?“, fragte Phil. „Bist du überhaupt jemals Ski gefahren?“
Karen nickte und holte aus dem Wohnzimmer ein Fotoalbum.
Sie legte es auf den Tisch und schlug eine bestimmte Seite auf.
„Ah, du warst sogar in einem Skirennfahrer- Verein. Ich
verstehe“, sagte Phil. „Aber... mit Absätzen? Wir können außerdem nicht deine
Gummihaut entfernen... außer du wünschst es.“
Karen schüttelte schnell ihren Kopf. Dann machte sie ein
Handzeichen, was soviel wie Nachdenken bedeutete.
„Ja, wir werden darüber nachdenken... und du natürlich
auch. Klar, machen wir. Bringe jetzt wieder diese Stiefel nach unten. Danach
kommst du hier her zurück. Du musst den ganzen Dreck beseitigen“, sagte Lynda.
„Ich kann es immer noch nicht glauben. Sie hat das dreckige Ding einfach auf den
Esstisch gestellt.“
„Das sind drei Punkte“, sagte Phil. „Sieht so aus, als wenn
deine Nacht nicht sehr erholsam wird.“ Er grinste teuflisch.
Karen säuberte den Esstisch und kehrte danach wieder zu den
anderen Sachen im Keller zurück. Sie war sich sicher, dass der Rest der
Ausstattung ebenfalls dort war. Schließlich fand sie die Ski, Stangen und...
Ja! Der Ski- Anzug! Kein Zweifel! Karyn war also früher Ski gefahren, und man
hatte an alles gedacht. Da vernahm Karen ein Knacken in ihren Kopfhörern.
„Karen. Zeit für deine Bestrafung. Komm sofort zu deiner Zelle“, sagte Phil.
Sie packte den Ski- Anzug und ging damit zu ihrer Zelle. Phil war überrascht.
„Irre! Du willst also wirklich einen Skiurlaub machen, richtig?“
Karen nickte.
Phil nahm ihr den Anzug weg, um sich das Kleidungsstück
genauer anzusehen, während Karen ihre Strafe empfangen würde.
Er ließ Karen so sitzen, dass sie nach vorne gebeugt war. Er verkettete ihre
Handgelenke mit ihren Knöcheln, und hob die Fesselung an. Dadurch hingen Karens Arme
und Beine über ihr. Diese zusammengefaltete Haltung war überhaupt nicht bequem, und
sie würde es sich in Zukunft zweimal überlegen ob sie eine dreckige Kiste auf den
Esstisch stellen sollte. Das war ja auch der Zweck einer Strafe.
Am nächsten Tag zog Karen den Ski- Anzug sowie die besonderen Skistiefel an, und ging damit den anderen auf die Nerven.
Am Abend saßen Lynda und Phil vor dem Fernseher, während Karen die Ski und die
Skistiefel auf Hochglanz brachte. Plötzlich hatte Phil eine Idee. Er sprang auf
und lief nach unten.
Nach einer halben Stunde kehrte er lächelnd zurück, sagte aber kein Wort.
Dann wurde es Zeit Karen für die Nacht vorzubereiten und Phil führte sie nach unten.
Karen trug immer noch jenen Anzug samt Stiefel. Lynda folgte neugierig.
Phil legte die obligatorischen Ballettstiefel zur Seite und sagte dass Karen ihre
Skistiefel anbehalten sollte. Die beiden Frauen waren erstaunt.
Auf dem Fußboden lag ein Stahlteller, auf dem Skibindungen
aufgeschraubt waren. Der Stahlteller war am Fußboden festgeschraubt.
„Ich hatte diesen Teller samt Bindungen vor einiger Zeit gesehen“, sagte Phil,
„wusste aber nicht, was man damit anstellen könnte. Vorhin ist es mir dann
eingefallen. So, Karen, stelle dein Stiefel in die Bindungen hinein.“
Karen tat es. Als die Bindungen einrasteten, konnte sie
ihre Füße nicht mehr bewegen. Dann kniete sich Phil vor Karen hin und nahm zwei
seltsam aussehende Vorhängeschlösser. Sie passten genau in die Bindungen und in
die Klammern der Skistiefel. Es klickte mehrmals, und Karen konnte weder die
Stiefel ausziehen, noch vom Stahlteller fortgehen. Sie musste mit leicht
angewinkelten Beinen stehen bleiben. Danach fesselte Phil Karens Arme auf dem
Rücken und trat zurück.
„So! Das sollte dir helfen uns nicht mehr mit deinen Skifahrerträumen auf die
Nerven zu gehen. Wir hatte dir doch gesagt, dass wir uns Gedanken machen würden.
Gute Nacht!“
Da stand sie mit leicht angewinkelten Beinen. Sie konnte weder sitzen, liegen oder knien. Sie musste in den Skistiefeln stehen. So konnte sie nicht einmal ihre Hüften bewegen, oder die Beine zusammen drücken um die Dildos zu bewegen. Das sollte eine sehr lange und langweilige Nacht werden.
Am nächsten Tag fuhren sie zu einem kleinen Hügel, den Phil auf dem großen
Anwesen entdeckt hatte. Er parkte das Schneemobile auf dem Hügel und ging zu dem
Schlitten, den er hinter dem Fahrzeug her gezogen hatte. Lynda begleitete ihn.
Sie öffneten den Deckel von der Kiste, welche auf dem Schlitten befestigt war. In
der Kiste lag in Schaumstoff gut verpackt die Gummisklavin Karen. Sie trug ihren
Lederskianzug sowie eine zusätzliche Maske.
Phil entfernte die Lederriemen, und zog Karen hoch. Die hautfarbige Gesichtsmaske
war aus sehr dickem Gummi und hatte ein täuschend echtes Gesicht.
Er musste Karen helfen, da der Lederskianzug sehr eng
anlag und obendrein sehr steif war. Normalerweise haben Skianzüge eine wärmende
Innenschicht aus weichen Materialien. Aber jener Anzug war innen aus Leder,
welches unglaublich eng anlag. Karen empfand den Druck trotz des Gummianzugs
sehr stark. Sie erinnerte sich an früher, als sie gerne enge Jeans getragen
hatte. Doch jene Jeans waren im Vergleich zu dem Lederanzug locker. Der Anzug
hatte obendrein ein integriertes Korsett, welches vorne geschnürt wurde. Erst
als es vollkommen zugeschnürt worden war, konnte man den Anzug schließen. Über
dem inneren Lederanzug gab es eine Isolierschicht. Und darüber kam eine weitere
Schicht aus glänzendem Leder.
Von Außen betrachtet sah Karen aus, als ob sie nur einen
gut sitzenden Lederskianzug trug. Der Anzug hatte ein schönes weiß- rotes Muster.
Aber innen war er unvorstellbar eng und steif. Alle Bewegungen waren sehr schwer
auszuführen. Da aber Karen genau das mochte, liebte sie jede einzelne Sekunde,
die sie in dem Anzug verbrachte.
Die Stiefel wurden abgeschlossen und man half Karen in die
Skibindungen. Diese wurden natürlich nicht abgeschlossen. Als zusätzliche
Sicherheit bekam Karen einen echten Skifahrerhelm und eine Schutzbrille aufgesetzt.
Vorher hatte man ihr, ebenfalls aus Sicherheitsgründen, einen Halsschutz
umgelegt, damit sie sich im Falle eines Sturzes nicht den Nacken brechen konnte.
Nur noch ihre Gumminase schaute aus der ‚Panzerung’ heraus.
Selbst bei genauerer Betrachtung hätte man denken können, dass Karen einen
besonderen Sonnenschutz trug. Die Illusion war perfekt.
Lynda stellte ebenfalls ihre Skistiefel in ihre Skibindungen und gab anschließend Karen einen Klaps auf die Schulter. Dann fuhren die beiden den Abhang hinunter. Phil nahm den Motorschlitten, um die beiden unten wieder zu treffen.
Die erste Fahrt seit vielen Jahren war nicht leicht. Obwohl Karen früher viel und gut Ski gefahren war, musste sie es erneut lernen. Ihre Füße hatten eine andere Haltung, als wenn sie High- Heels tragen würde. Der viel zu enge Anzug mit dem integrierten Korsett, sowie die eingeschränkte Bewegungs- als auch Sichtmöglichkeit, sowie das fehlende Gehör, ließen in Karen Zweifel aufkommen ob ihr Wunsch nach einem Skiurlaub richtig gewesen war.
Sie verbrachten fast den ganzen Tag im Schnee und übten. Abends war man sich einig dass man noch viel mehr üben müsste, um wirklich lange und steile Abhänge unfallfrei hinunter fahren zu können. So übten sie während der folgenden zwei Wochen jeden Tag. Lynda und Karen fuhren den Hügel hinunter, und Phil zog sie mit dem Motorschlitten wieder nach oben.
Dann kam der große Tag. Die Ausstattung wurde in einen Lieferwagen gepackt und dann fuhren sie für einen Drei- Tages- Urlaub zu einem großen Skiurlaubsort. Karen musste die ganze Zeit den Ski- Anzug samt Skistiefel tragen. Das war die Bedingung, und sie hatte es gerne akzeptiert.
Sie bezogen ein Ferien- Apartment, packten alles aus und zogen sich um.
Karen war ja bereits umgezogen.
Dann gingen sie zum Skilift.
Sie vergewisserten sich dass mindestens einer von ihnen mit
Karen auf dem Skilift war. Wenn sie Oben waren, fuhren sie erst dann talwärts,
wenn alle drei wieder zusammen waren.
Der erste Tag verging wie im Flug. Karen genoss jeden
Moment, besonders die Orgasmen, welche durch besonders häufig hintereinander
liegenden Pistenunebenheiten hervor gerufen wurden.
Die kleine Gruppe wurde von den anderen Skifahrern häufig beobachtet. Karens
Lederanzug wurde für sehr unpraktisch gehalten und sie sah stets sehr unbeholfen
aus, wenn sie sich aus dem Sessellift heraus quälte. Man sah ihr an, dass sie
einen sehr steifen Rücken hatte. Wenn die anderen wüssten warum...
Der nächste Tag verlief ähnlich dem Vortag. Doch an jenem
Tag wählte Karen immer schwierigere Abfahrten. Ihr Abfahrtvermögen war
beeindruckend, obwohl sie ein sehr starkes Handicap hatte.
Ein paar Frauen näherten sich ihr sogar und erkundigten sich über ihren Anzug,
da er ihrer Meinung nach viel zu eng war um damit Ski zu fahren. Karen und Phil
mussten schnell intervenieren. Sie behaupteten dass Karen taub und stumm war und
dass der Anzug ihr, soweit sie sagen könnten, sehr gut gefiel.
Der Zwischenfall geschah am letzten Tag. Sie hatten bereits alles gepackt und wollten vor der Heimreise als Abschluss noch einmal den Hang hinunter fahren.
Es ist immer das Gleiche. Wenn man den letzten Lauf vor sich hat, ist man mit den Gedanken bereits bei der Heimfahrt und kann sich nicht mehr konzentrieren. Das ist auch einer der Hauptgründe für so manchen Skiunfall.
Karen fuhr nicht schnell, aber dann verkantete sich plötzlich ihr Ski an einer vereisten Stelle und sie verlor die Kontrolle. Sie war zu nah am Pistenrand und wollte nicht in den Bäumen landen. Wäre sie mehr in der Mitte gefahren, dann hätte sie sich vielleicht noch fangen können, aber so...
Sie schoss über den Pistenrand hinaus und ihr rechter Ski
verfing sich in den Zweigen der Tannen, während der Rest ihres Körpers geradeaus
wollte. Sie stürzte zu Boden.
Da lag sie im Schnee und wollte ihr schmerzendes Knie
berühren, doch der Anzug war zu steif.
Diagnose: Überdehntes Kniegelenk. Behandlung: Das lädierte
Knie ein paar Tage ruhig stellen.
Als sie wieder zu Hause waren, dachte sich Phil dass Karen
niemals still halten würde, egal wie streng er sie fesselte. Es gab nur eine
Lösung, wie er Karen ‚ruhig stellen’ konnte: Eine Fieberglaskörpergussform.
Ein paar Stunden später fand sich Karen gerade stehend,
aber mit einem leicht angewinkelten lädierten Knie auf einem Skistiefel wieder.
Die Arme lagen an den Seiten, und sie Unterarme waren um 90 Grad nach vorne
angewinkelt. Die Fieberglasform hatte rote und weiße Streifen und passte somit
zu dem Ski- Anzug, den sie immer noch trug. Das sollte sie daran erinnern wie
ihr erster Urlaub endete. Karen war nicht fähig sich auch nur ein bisschen zu
bewegen.
In der Fieberglasform waren oben an den Schultern Ringe eingelassen worden.
Und an jenen Ringen hing sie nun, damit ihre Beine entlastet wurden.
Der Doktor hatte Phil gesagt, dass drei Tage der Schonung genug sein sollten,
aber Lynda war der Meinung Karen bestrafen zu müssen, da der Urlaub ein derart
jähes Ende gefunden hatte. Sie fügte zwei weitere Tage hinzu.
Für Karen war es Freude als auch pure Frustration. Das Gefühl, starr und unbeweglich gehalten zu werden, war ehrfurchtgebietend und sehr erregend. Da sie sich aber nicht bewegen konnte, wurde es sehr schnell langweilig. Außerdem wurde ihr auf diese Weise fünf Tage lang ein Orgasmus verwehrt.
Eine Woche später war alles wieder so wie immer. Karen kehrte zu ihrer täglichen Routine zurück. Hin und wieder zerbrach sie etwas oder ließ das Essen schlecht schmecken. Das stellte sicher, dass sie in irgendeine Zwangslage kam, was ihr überaus gefiel.
Ende