Latexdame Jannette SM- und Bondage- Geschichten

Tough Love

von Hazard

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

Ich kann nicht sprechen. Der Ring hinter meinen Zähnen hält meine Kiefern weit geöffnet, sein Gurt ist fest um meinen Kopf herum gezogen. Meine Lippen werden zu einem breiten unbeweglichen Grinsen geformt.

Ich kann nichts sehen. Gefärbte Latex- Abdeckungen liegen über meinen Augen. So kann ich nur einen rosafarbenen Schleier sehen, wenn Licht darauf fällt.

Ich kann nicht von alleine gehen. Bis zum Schritt reichende Ballett- Lederstiefel mit Plateau und einer Absatzhöhe von 22cm sind über meine Beine, welche in Latexstrümpfen stecken, geschnürt. Ich kann meine Knie kaum anwinkeln. Silberne Manschetten schlingen sich um meine Knöchel. Oberhalb meiner Knie sind 15 cm kurze Kette angebracht, welche meine Beine zusammenhalten.

Ich kann nicht schreiben. Ich kann weder meine Arme, meine Hände oder gar meine Finger bewegen. Sie sind in glänzenden Latex- Handschuhen eingeschnürt, welche an meinen ebenso glänzenden Latexganzanzug festgeklebt sind.

Ich kann nicht nicken oder meinen Kopf schütteln. Ich trage eine makellos anliegende transparente Kopfhaube, die meinen zwangsgeöffneten Mund bedeckt und unter dem stabilen Halskorsett verschwindet, welches meinen Hals und Kopf bewegungslos macht.

Ich kann kaum atmen. Zwei kleine Löcher an meinen Nasenlöchern gestatten mir kurze Atemzüge, die mir das grausam eng geschnürte Korsett erlaubt. Es drückt zusätzlich meinen Magen zusammen und zwingt meine Brüste weit nach oben, wo sie die Latex- Cups des Ganzanzuges vollkommen ausfüllen.

Ich kann mich nicht ausruhen. Tief in mir stecken zwei unbarmherzige Dildos. Sie schwingen, schwellen an und ab, pulsieren, um mich permanent am Rande eines sehnsüchtig herbeigesehnten Orgasmus halten, es aber nicht dazu kommen lassen. Immer wieder regen sie mich an. Ihre kleinen Drähte senden sanfte Schockwellen durch meine Klitoris und den analen Ring. Die Dildos werden aufgepumpt und fangen an zu pulsieren. Sie füllen mich manchmal bis zum Bersten, um im nächsten Augenblick wieder leer und schlaff in mir zu ruhen. Sensoren verhindern meine Versuche mich selbst zu erregen. Jedes Mal wenn ich versuche zum Höhepunkt zu kommen, verstummen all ihre Reizungen.

Ich kann nicht weinen. Meine versiegelten Augen haben nicht genügend Platz für hervorquellende Tränen. Mein Schluchzen wird von meiner Maske abgeschwächt. Ich sehne mich danach mein Gesicht in meinen Händen zu begraben, mein missbrauchtes Geschlecht zu berühren um Befriedigung zu erlangen, mein mich atemlos machendes Korsett zu lösen, welches mir fast jedes Mal eine Ohnmacht bereitet, wenn die Maschinen mich gleichzeitig erregen und frustrieren.

Ich warte. Meine Herrin besucht mich zweimal pro Tag. Mit liebevollen Händen entfernt Sie die Maschine. Sanft hilft sie mir auf meine Füße, stützt mich, wenn ich wegen der Ballett- Stiefel auf den Zehenspitzen zum Badezimmer trippele, um mich dort zu entleeren.

Sie reinigt mich, nachdem ich mich entleert habe und hilft mir zurück zu meinem Bett. Sie drückt ein Rohr durch das kleine Ventil der Kopfhaube vor meinem Mund und schiebt es vorsichtig hinein, hilft mir es zu schlucken. Ich vermute warme Flüssigkeit, welche in meinen Magen hinein läuft. Schmecken kann ich nichts außer das Plastik des Rohrs. Anschließend zieht sie das Schlundrohr wieder heraus und schließt die Öffnung vor meinem zwangsgeöffneten Mund.

Wann auch immer sie bei mir ist, flüstert sie liebevolle Worte und tröstet mich. Ich fühle ihre Liebe zu mir. Sie streichelt meinen latexbedeckten Körper, küsst mein Gesicht, lässt Ihre Finger, welche ebenfalls in glänzenden Latexhandschuhen stecken, mit meinem Geschlecht spielen, der einzige Teil von mir, der nicht von der Latexhülle bedeckt ist. Ich sehne mich schmerzlich danach sie zu küssen, sie zu sehen, ihr meine Liebe zu bezeugen, ihr zu sagen dass ich verstehe warum sie mich bestrafen muss.

Ab und zu ist sie unfähig sich zurück zu halten. Ihre glatten Finger spielen weiter, ihre Lippen küssen weiterhin meine Wangen, meine Brüste. Sie weiß, dass sie aufhören sollte, dass es nicht richtig ist. Entweder aus einem inneren Verlangen heraus oder aus Schwäche macht sie weiter, bis ich in meinem Kokon explodiere. Ich kann an ihren bebenden Lippen und zitternden Fingern erkennen, dass sie ebenfalls einen Höhepunkt bekommt. Sie hält mich ganz fest, bis unsere Extase abklingt.

Wenn sie sich wieder beruhigt hat, führt sie die zwei Dildos zurück in mir hinein und klammert die Drähte an meine überempfindliche Haut fest. Dann verlässt sie mich. Ich fühle ihre Hand über meinem Latexkörper streichen wenn sie geht. Sie hinterlässt eine große schmerzende Leere in mir. Ich bin wieder allein.

Ich weiß nicht wie lange ich hier gelegen habe. Ich versuchte ihre Besuche zu zählen, aber es ist so schwierig einen klaren Gedanken zu haben, sich zu erinnern. Ich denke nach. Da muss was gewesen sein. Ich kann nicht so geboren worden sein. Dennoch erinnere ich mich nur an kleine, düstere Bilder der Vergangenheit, als sehe ich durch einen langen dunklen Tunnel.

Ich weiß nicht, wie lange ich hier verbleiben werde. Mein Verbrechen, mein ach so törichtes Verbrechen war unvorstellbar. Ich war so dumm, ohne Verstand. Es gab überhaupt keinen Grund meine Herrin verlassen zu wollen. Meine Dummheit ist unergründlich. Ich hatte nicht ihre Zuneigung, ihre Liebe zu mir begriffen. Erst jetzt begreife ich und bin dankbar für meine Bestrafung. Wenn ich hier liege und von einer Frustration in die nächste gleite, sehne ich mich so sehr nach der Stimme meiner Herrin, ihre Berührung, wie ihre Liebe mich zu umgeben scheint. Bis tief in meiner Seele hinein verstehe ich nun wie stark die Liebe einer Frau zu ihrer Sklavin sein kann.

Ich verstehe, dass ein Leben ohne jene Liebe kein Leben ist. Ich verstehe, dass sie fortfahren muss mich zu bestrafen, um ihre Liebe zu beweisen, um mich wissen zu lassen, dass dies nicht ein Spiel, nicht eine Wochenend- Romanze, eine ungezwungene Angelegenheit, sondern eine aus tiefstem Herzen stammende Liebe ist.

Ich verstehe nun was meine Herrin meint. Würde sie mich jetzt freilassen, unsere Liebe wäre zerstört.

Ich weiß nicht, wie lange ich hier für sie liegen werde. Selbst wenn meine Liebe zu ihr stärker wird, mein Körper und mein Geist würden trotzdem schwach werden. Die Zeit wird sicherlich kommen, wenn meine Kraft stark genug ist und ich meine Herrin nicht enttäuschen werde. Ich werde nicht aufgeben. Ich werde meine Liebe zu ihr so lange beweisen wie ich kann. Ihre Liebe gibt mir Kraft für meinen gefangenen Körper.

Oh Gott, die Dildos starten wieder!