Verzweifelung, Angst, Einsamkeit.
Diese und noch mehr unangenehme Gefühle überkamen sie.
Zuerst war sie wie gelähmt und voller Verzweifelung. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Dann überkam sie Zorn und Hilflosigkeit.
Auf den Tag genau war es ein Monat her, dass Al begraben und sie Witwe
geworden war. Die Situation zu verstehen war schwierig, aber es musste sein. Sie
hatte endlich begonnen es wirklich zu begreifen, sie musste ein neues Leben
beginnen.
Ab diesen Morgen musste sie ihren Tagesablauf ändern. Anstelle im Bett liegen zu
bleiben und auf das leere Kopfkissen neben ihr zu starren, sowie die alten
Erinnerungen wach zu halten, verließ sie sofort das Bett nachdem sie wach
geworden war.
Sie stand nach der morgendlichen Dusche noch nackt im Bad und trocknete sich
ab. Vor dem Spiegel betrachtete sie ihren Körper.
Trotz ihrer 42 Jahre hatte sie einen gut geformten Körper. Sie war 1,55 groß und
wog 64 Kg. Vielleicht etwas pummelig, aber Al hatte sie genau so gemocht. Sie
erinnerte sich daran, dass er sie vor zehn Jahren überzeugt hatte etwa 10 Kg
zuzulegen. Das war, als er ihr ein Korsett gekauft hatte. Sie konnte damals
nicht verstehen, warum er wollte dass sie zunimmt und dennoch ein Korsett tragen
sollte. Er hatte ihr erklärt, dass sie mit einem geschnürten Korsett zu dünn
aussah. Ihre Figur würde viel besser aussehen, wenn sie etwas mehr ‚auf den
Rippen’ bekäme. Sie hatte zwar ihren Kopf geschüttelt, sich aber dennoch gefügt.
Und als sie zum ersten Mal in ihr neues Korsett geschnürt wurde, musste sie ihm
zustimmen. Ihre schmale Taille würde viel besser zur Geltung kommen, wenn sie
etwas dicker gewesen wäre.
Sie fragte sich an diesen Morgen, ob sie eine Diät machen sollte um wieder ihr altes Gewicht zu erreichen. Leidvoll musste sie nämlich feststellen, dass sie ihr Korsett nicht selber zuschnüren konnte. Oder ein neues Korsett kaufen? Jener Gedanke überraschte sie. In all den vergangenen Jahren hatte stets Al diese Dinge bestimmt und gehandhabt. Und nun schmiedete sie Pläne sich von ganz allein in ein Korsett einzuschnüren. Sie hatte bisher immer gedacht, sie würde das Korsett ihrem Mann zuliebe tragen, doch ihr Mann war nicht mehr bei ihr. Jener Gedanke ließ sie ein paar Momente inne halten. Aber dann zuckte sie mit den Achseln, und beschloss abzunehmen.
Ihre Schamhaare waren wieder gewachsen. Sie hatte sich seit dem Tag als Al
starb nicht mehr rasiert. Obwohl der Juckreiz unangenehm gewesen war, hatte sie
weder den Willen noch die Energie dies zu ändern. Sie öffnete den Spiegelschrank
und nahm Rasierschaum und den Nassrasierer heraus. Dann setzte sie sich mit
gespreizten Beinen auf das Bidet und verteilte großzügig den Rasierschaum auf
ihrem intimen Bereich. Zunächst war sie noch unsicher. Doch dann kehrten
Vertrauen und Selbstsicherheit zu ihr zurück. Schließlich trug sie 15 Jahre lang
einen glatt rasierten Schambereich. Sie fing an ihr Schamhaar zu entfernen. Auf
Grund ihrer langjährigen Praxis dauerte es trotz der teilweisen langen Haare
nicht sehr lange, und ihre Muschi war wieder ganz kahl. Sie spülte mit warmem
Wasser die Reste der Rasur fort und stand auf, um sich zu betrachten. Sie war
mit sich zufrieden.
Ihr Blick fiel auf die Brustwarzen. Sie hatte ihre Ringe nicht mehr getragen,
seit Al gestorben war. In einem plötzlichen Anfall von Panik überprüfte sie ihre
Nippel. Die Löcher schienen so weit zusammengewachsen zu sein, dass sie keine
Ringe mehr aufnehmen könnten. Sie schritt zu ihrer Schmuckkiste im Schlafzimmer
und suchte nach ihren Ringen. Schließlich fand sie die Ringe, öffnete diese und
begann sie vorsichtig in die Löcher ihrer Brustwarzen einzufädeln. Der erste
Ring ließ sich aber ohne Probleme einführen und ein Seufzer der Erleichterung
kam über ihre Lippen. Schnell wurde auch die zweite Brustwarze verziert.
Wieder war sie über sich selbst erstaunt, trat zurück und bewunderte im Spiegel
ihre Erscheinung: Glatt rasierte Muschi und Ringe in ihren Nippeln.
Sie kehrte zur Schmuckkiste wieder zurück und nahm weitere Ringe heraus.
Einer wurde oberhalb ihres Bauchnabels eingefädelt. Ein anderer, viel schwerer
Ring kam in die Nasenscheidewand. Er war so groß, dass er bis vor ihrem
geöffneten Mund herunter hing. Dann nahm sie einen kleineren Spiegel in die Hand
und setzte sich auf den Fußboden.
Sie fädelte nacheinander fünf Ringe in ihrer Muschi ein. Zwei in jede Schamlippe
und einen durch ihre Clitoris. Sie erinnerte sich an die Schmerzen, als sie dort
unten durchbohrt wurde. Sie meinte dass sie damals ohnmächtig wurde, als der
glühende Schmerz sie durchflutet hatte. Diese Ringe waren ihr vor fünf Jahren
gesetzt worden, und sie hatte sie mit der Zeit lieb gewonnen.
Mit dem Spiegel in der Hand stand sie wieder auf und strich sich das lange Haar
zur Seite, damit ihre Ohren frei lagen. Die zehn Stecker am rechten und sieben
Stecker am linken Ohr kamen als nächstes an die Reihe. Die Stecker am rechten
Ohr verzierten die Ohrmuschel bis oben hin, während ihre linke Ohrmuschel nur
bis zur Mitte verziert wurde. Al hatte gewollt, dass sie lange Haare hatte. Sie
hatte zaghaft dagegen protestiert, denn die langen Haare verdeckten ihre Ohren
und keiner konnte die vielen Stecker sehen. Sie könnte die Haare jetzt
eigentlich kürzen, überlegte sie. Zu ihrer eigenen Überraschung, empfand sie den
Gedanken erregend.
Wieder zurück im Bad, begann sie sich zu schminken. Der Lippenstift war
auffallend rot. Die Wangen wurden Pfirsichfarben geschminkt. Der Lidschatten
wurde wie gewohnt dunkel schattiert. Die Umrisse ihrer Augen wurden mit einem
dicken schwarzen Strich stark betont. Normalerweise trug man nicht morgens um
neun ein starkes Make-up auf, doch sie hatte sich so gut geschminkt, dass es
eigentlich nicht auffiel. Bernice war erfreut über ihr Erscheinungsbild.
Außerdem freute sie sich, dass sie die Kraft gefunden hatte diese wieder zu tun,
nach Al seinem Tod. Würden ihr die anderen Dinge auch wieder Freude bereiten?
Der Zeitpunkt war gekommen dies herauszufinden.
Sie ging zum Schrank und zog einen der beiden schwarzen und abgeschlossenen
Koffer heraus. Der Schlüssel lag im Nachtschränkchen. Der geöffnete Koffer
enthielt Unmengen von Lederriemen, Ketten und noch viel mehr.
Al hatte Bernice in Bondage, Gehorsam und noch härteren Dinge eingeführt. Sie hatte immer geglaubt, dass sie all die Dinge ihm zuliebe getan hatte. Sie hatte sich nie Gedanken darüber gemacht, dass es ihr vielleicht doch gefallen würde. Und so stand sie nun vor dem Koffer und legte sich stählerne Fußmanschetten um. Danach legte sie sich ein breites Lederhalsband um und schloss auch dieses mit einem Vorhängeschloss ab. Ein teilbarer Metallgürtel lag anschließend über ihrer Taille und wurde mit einem größeren Vorhängeschloss abgeschlossen. Ein besonderes Merkmal dieses Gürtels war das Donut- große Loch über der Stelle, wo sich ihr Bauchnabelring befand. Eine dünne kleine Kette verband ihre Brustwarzenringe, und zwei zusätzliche dünne Kettchen verbanden ihre Nippel mit dem Bauchnabelring. Weitere dünne Kettchen reichten von den Brustwarzenringen zum Lederhalsband hinauf. Der Effekt dieser dünnen Ketten bestand darin, dass jede kleinste Bewegung ihres Körpers an den Nippeln zog. Ein roter Gummiball, befestigt an in einem Ledergeschirr, flutschte in ihren Mund. Doch sie bemerkte, dass der Nasenring störte und nahm ihn wieder ab. Dann führte sie die vielen dünnen Gurte um ihren Kopf herum. Ein Riemen ging unter ihrem Kinn herum, zwei Riemen lagen an jeder Seite ihrer Nase und vereinigten sich auf der Stirn. Insgesamt sieben kleine Vorhängeschlösser waren nötig um das Riemengeschirr auf ihrem Kopf zu sichern. Schließlich legte sie sich Handschellen an, achtete aber darauf, dass sie sie wieder aufschließen könnte.
In der Aufregung sich vor dem Spiegel betrachten zu können, stolperte sie
beinahe, da die kurze Kette zwischen den Fußknöcheln, welche die beiden
Stahlschellen verband, sie behinderte. Sie hatte zunächst Probleme das
Gleichgewicht zu halten.
Ihr Anblick beseitigte alle Zweifel. Leder, Ketten, Bondage und alles sich
daraus ergebende würde trotz des Todes ihres Mannes weiterhin Teil ihres Lebens
bleiben. Sie war eben eine Frau mit Ringen und Ketten überall am Körper, sowie
einen roten Knebel im Mund.
Der vertraute, aber lang nicht mehr wahrgenommene Geruch ihrer Scheide war jetzt
sehr markant. Er war jetzt wieder ganz anders, ausgeprägter. Am Beginn ihrer
Ehe, war sie deswegen oft Verlegenheit gebracht worden so erregt zu sein und
hatte versucht dies zu unterdrücken. Es war Al, der sie stolz auf ihren Körper
machte, der ihr beibrachte Freude darüber zu empfinden und sich daran zu
ergötzen. Jetzt amüsierte es sie wenn sie in der Öffentlichkeit erregt wurde und
sah, wie andere um ihr herum einen veränderten Geruch wahrnahmen.
Nachdem sie sich einige Minuten lang im Spiegel betrachtet hatte, ging sie
etwas steif im Zimmer herum. Sie musste wieder lernen mit einer kurzen
Schrittkette gehen zu können und die vielen kleinen Schmerzen an den Brustwarzen
zu ertragen, da jede Bewegung daran zog. Sie ging die Treppe zum Parterre
hinunter, und dann in den Keller. Ihre Schrittkette erklang laut auf den
Steinstufen und erschreckte sie, denn im Zimmer hatte der Teppich die klirrenden
Laute gedämpft.
Sie griff in ein Versteck hinein und zog den Schlüssel für eine sehr stabile Tür
hervor.
Sie betrat eine völlig andere Welt. Es war eine Folterkammer, aber ohne
Feuchtigkeit und moderigen Gerüchen. Die Geräte waren noch ziemlich neu und
gepflegt. Trotzdem konnten keine Zweifel aufkommen. Es war ein Ort, an dem die
eigenen Grenzen ausgelotet wurden. Grenzen die den Grat zwischen Lust und
Schmerz bedeuteten. Und Bernice war oft in diesem Raum gewesen. Das letzte Mal
war genau an jenem Tag, bevor Al seinen verhängnisvollen Flug gebucht hatte. Ihr
Körper hatte kaum Zeit gehabt, sich von den erlittenen Torturen zu erholen bevor
die Beerdigung stattfand.
Mit kleinen Schritten ging sie weiter in den Raum hinein. Der Teppichboden dämpfte das Klirren der Fußkette. Allerdings gab es auch einen Bereich an der gegenüberliegenden Wand, der nicht ausgelegt war. Dort stand eines ihrer bevorzugten Geräte. Al bezeichnete als ‚lange Sonde’, aber Bernice nannte es Fickmaschine. Es war ein auf einer senkrecht stehenden Stange montierter Dildo. Der Sinn lag darin sich darüber zu stellen und sich darauf aufzuspießen. Al hatte es allerdings ein bisschen modifiziert. Wenn sie einmal von der Dildo- Stange aufgespießt war, konnte sie nicht mehr von alleine davon entkommen, sondern erst wenn die Stange wieder heruntergefahren wurde. Sie musste sich über die Dildo- Stange stellen und wenn der Dildo in ihr steckte, stellte Al die Höhe so ein, dass sie weder sitzen noch sonst wie bewegen konnte. Dann zog er eine Feststellschraube an, und der Dildo hielt sie gefangen. Sie war dann so sicher fixiert, als wenn sie kiloweise Ketten tragen würde. Später wurde die Stange, auf ihrer Bitte hin von ihm modifiziert. Die Stange wurde durch einen Hydraulikzylinder ersetzt. Zuerst wurde die Zylinderstange so weit abgesenkt damit sie darüber steigen konnte. Eine Zeitschaltuhr bestimmte dann die Dauer ihres Aufenthaltes. Wenn sie in der richtigen Position stand, konnte sie mit den Zehenspitzen einen Schalter betätigen. Dann fuhr die Zylinderstange so weit in die Höhe, bis der Dildo tief in ihr steckte. Derart aufgespießt musste sie ausharren, bis die Zeitschaltuhr die Stange wieder nach unten gleiten ließ.
An diesem Morgen stellte sie die Zeitschaltuhr auf eine halbe Stunde. Dann stellte sie sich über die Dildo- Stange und betätigte den Fußschalter. Bald war sie von einem riesigen Dildo ausgefüllt. Al hatte ihr in der Nacht vor seinem Tod am Telefon gesagt, dass er an dem Gerät eine weitere Modifikation angebracht hatte. Sie hatte sich gefragt, was er genau geändert hatte. Nun wollte sie es herausfinden. Nachdem die Dildo- Stange vollständig ausgefahren war, tat sich ungefähr fünf Minuten lang nichts. Doch dann fing der Dildo an sanft zu pulsieren. Er dehnte sich aus und zog sich wieder zusammen, während er sich gleichzeitig hoch und runter bewegte. Sie war ganz verblüfft und befürchtete noch Schlimmeres. Sie sollte Recht behalten. Der erste Orgasmus kam mit einem Schrei, und anstatt aufzuhören, pulsierte der Dildo immer weiter. Sie hatte diem Uhr auf eine halbe Stunde eingestellt. Der erste Orgasmus war nach zehn Minuten gekommen. ‚Ugh’, dachte sie, ‚noch weitere zwanzig Minuten.’ Aber es hatte ihr gefallen weitere zwanzig Minuten gefüllt zu sein. Zwei weitere Orgasmen folgten.
Als sich die Dildo- Stange endlich absenkte, entfernte sie sich auf wackeligen Beinen. Sie schloss die Folterkammer, und stieg mühselig die Treppen zu ihrem Schlafzimmer hinauf. Sie entfernte ihre Fesselungen und nahm anschließend eine weitere Dusche. Als sie herauskam legte sie sich wieder alle Ringe und Stecker an. Den Nasenring legte sie allerdings in ihr Portemonnaie hinein. Danach schminkte sie sich erneut. Diesmal aber etwas dezenter und der sommerlichen Tageszeit entsprechend. Es folgte eine Nylonstrumpfhose. Anschließend schlüpfte sie in ein paar weiße High- Heels mit sehr hohen Absätzen. Ein schlichtes Sommerkleid komplettierte die Kleidung. Darunter trug sie weder Slip noch BH. Kurze Handschuhe waren die letzten Teile, bevor sie das Haus verließ.
Die Fahrt zur Innenstadt war angenehm, und sie fühlte sich gut. Ihr erster
Stopp galt dem Friseur. Dort sollte ihr Haar gekürzt werden. Nichts Extremes,
aber beide Ohren sollten frei bleiben. Der Frisör bemerkte die große Anzahl der
Piercings in ihren Ohren und Bernice lächelte als sie sagte, dass dies noch
nicht alles wäre.
Zuerst kam die Kosmetikerin und ein Lächeln lag in ihrem Gesicht.
Sie flüsterte in Bernices Ohr: „Ich wette, dass ich weiß wo weitere Piercings
sind.“
Bernice lächelte zurück und sagte: „Sie würden wahrscheinlich die Wette
gewinnen.“
Nach dem Frisör ging Bernice zu einem kleinen Eckladen. Der Verkäufer erkannte
sie sofort und war erfreut sie wieder begrüßen zu dürfen.
„Ja“, sagte Bernice, „ich vermisse Al, aber ich glaube das es an der Zeit ist
mein Leben weiter zu führen. Wie geht es ihnen?“ Dann erkundigte sie sich nach
seiner Familie. Während des Gesprächs starrte der Verkäufer ständig auf ihre
Ohren.
„Gefallen ihnen meine Piercings? Es war Al seine Idee, doch er wollte immer dass
ich mein Haar so lang trage, dass sie bedeckt blieben. Ich ließ mir gerade meine
Haare kürzen und ich denke, ich werde sie weiterhin kurz halten.“
Nachdem sie eine Schachtel Zigaretten gekauft hatte verließ sie den Laden, hielt
aber an einer Telefonzelle an und reif ihre Freundin Kate an. Sie sagte ihr dass
sie in der City wäre und fragte ob sie sich zu einem gemeinsamen Mittagessen
treffen könnten. Sie war erstaunt als Kate sofort zustimmte. Nachdem sie
ungefähr eine Stunde lang eingekauft hatte, traf sie Kate.
„Oh, Bernice, es ist so gut dich wieder zu sehen. Ich habe unsere gemeinsamen
Mittagessen versäumt.“ Und dann, nach einer Pause, nahm sie Bernice viele
Ohrstecker zur Kenntnis.
Bernice gab ihr die gleiche Antwort wie in dem Eckladen, und gab sogar eine
Andeutung auif weitere Piercings von sich. Doch Kate ging nicht darauf ein. Kate
bemerkte nur dass der kürzere Haarschnitt ihr besser gefiel.
Sie tranken jeweils zwei Gläser Wein. Das gemeinsame Mittagessen war sehr
angenehm und so entschieden sie ihr wöchentliches Treffen fortzusetzen.
Wieder in ihrem Auto zündete sich Bernice eine Zigarette an. Sie war
eigentlich keine richtige Raucherin. Nur ab und zu, auf Partys und manchmal,
nachdem sie und Al gespielt hatten, rauchte sie eine Zigarette.
Das Auto ließ sie in der Einfahrt stehen. Nachdem sie das Haus betreten hatte,
begab sie sich auf die Suche nach einer Flasche Wein. Sie goss sich ein Glas
ein. Danach saß sie mit dem wieder eingesetzten Nasenring und einer Zigarette in
der Hand auf der Terrasse. Sie saß ruhig da und schaute auf die Markise, welche
sie mit Al vor drei Jahren angebracht hatte.
Als die Zigarette aufgeraucht war, stellte sie sich hin und zog das Kleid aus.
Sie war nackt bis auf Handschuhe, Strumpfhose und High- Heels.
So gekleidet ging sie zum Spielzimmer hinunter. Sorgfältig legte sie sich
gepolsterte Manschetten an ihre Hand- und Fußgelenke an. Danach stellte sie eine
kurze Leiter in die Mitte des Raums. Sie benutzte einfache Karabinerhaken, um
die D-Ringe ihrer Handgelenksmanschetten zu verbinden. Dann stieg sie auf die
Leiter. Ganz vorsichtig griff sie mit ihrer linken Hand einen Deckenhaken.
Schließlich gelang es ihr zunächst den einen und dann den anderen D-Ring ihrer
Fesselungsmanschetten am Deckenhaken zu befestigen. Sie überprüfte die
Verbindung, und als sie zufrieden war, nahm sie ihre Beine von der Leiter und
ließ ihren Körper frei hängen. Es war nur ein kurzer Ruck, und schon hing sie
mit ihrem ganzen Gewicht an den Handgelenken.
Aufhängung war einer ihrer Favoriten, und es war auch dasjenige, was sie
alleine bewerkstelligen konnte. Sie schaute in den großen Wandspiegel. Ihr
Körper wurde gestreckt. Die Arme wurden gestreckt und der Brustkorb erschien
flacher. Dadurch wirkte auch der Busen abgeflachter als normal. Für einige
Momente hing sie einfach im Raum und gewöhnte sich wieder an die vertraute Lage.
Sie war im Schritt sehr nass geworden, aber glaubte nicht dass sie auf diese
Weise einen Orgasmus bekommen würde. Sie genoss ganz einfach ihre Position.
Sie schien wie in Trance zu hängen. In ihren Gedanken kehrten die alten Zeiten
zurück, als sie oft an dieser Stelle gehangen hatte, währen Al sie auspeitschte.
Sie erinnerte sich an das allererste Mal, als er sie gepeitscht hatte. Es war
fürchterlich gewesen. Gefesselt zu sein war eine Sache, aber dabei Schmerzen zu
erleiden war was anderes. Und dennoch, Aufgrund ihres Vertrauens zu ihm hatte
sie sich entschlossen gefesselt zu hängen und Paddel, Gerte und Peitsche auf
ihrem Körper zu verspüren. Es hatte wehgetan, aber zwischendurch hatte er sie
immer wieder gestreichelt und mit den Fingern liebkost. Dabei war ihre Erregung
immer stärker geworden. Und nachdem sie unter seinen Peitschenhieben einen
Orgasmus bekommen hatte, versprach er ihr, dass es auch andere Zeiten geben
würde.
Und es hatte andere Zeiten gegeben! Bis hin zu sehr schwere Auspeitschungen, dass sie den nächsten Tag auf dem Bauch liegend im Bett verbrachte. Al war sehr besorgt gewesen, aber sie hatte sich gefreut es durchgemacht zu haben, und sie wusste dass sie es wieder wollte. Nur es war nicht mehr geschehen. Al war gestorben. Wer würde sie jetzt peitschen?
Darüber wachte sie aus ihrem Trancezustand auf und war erstaunt, da sie nicht wusste, wie lange sie gehangen hatte. Sehr vorsichtig hangelte sie ihre Beine zur Leiter hinüber und hakte sich anschließend aus dem Deckenhaken aus. Bernice nahm alle Manschetten wieder ab und ging nach oben.
Mit Jeans und Sweatshirt bekleidet ging sie zur Post. Einige Briefe wurden
noch an Al adressiert. Sie schrieb ‚Verstorben’ auf diejenigen, welche ihr
unwichtig erschienen und öffnete andere. Dann warf sie letztere weg oder setzte
eine formelle Benachrichtigung auf. Darunter war ein an sie adressierter Brief
von einem Rechtsanwalt. Sie öffnete ihn, da sie Auskunft über die
Lebensversicherung, sowie die Klage gegen die Fluggesellschaft erwartete. Es gab
auch ähnlicher Briefe vom ehemaligen Arbeitgeber ihres verstorbenen Ehemanns.
Alles in allem fand sie, dass sie wohlhabend war.
In der folgenden Nacht hielt sie in Gedanken ein Zwiegespräch mit ihren
verstorbenen Ehemann.
Sie sagte ihm dass sie ihn vermisste, und egal wie gut es ihr nun gehen würde,
sie würde trotzdem vorziehen mit ihm zusammen zu leben. Aber da dies nicht
möglich sei, erklärte sie ihm dass das Leben weitergehen müsse. Sie wäre sich
sicher, dass er es verstehen würde. Sie war unsicher, was die Zukunft bringen
würde und was sie tun sollte. Ironisch deutete sie an, dass sie eines dieser
Fetischgeschäfte eröffnen könnte, die sie in der Großstadt besichtigt hatten.
Sie gedachte auch daran sich bei Al dafür zu bedanken, dass er sie in die SM-
Welt eingeführt hatte. Sie gestand ihm, sehr zu ihrer eigenen Überraschung, ein
dass es ihr inzwischen sehr gefiel. Sie fragte sich, da jene Veränderung über
ihr gekommen war, ob es sein Einfühlungsvermögen war dies zu erkennen. Sie kam
zu der Erkenntnis, dass er ihre wahren Gefühle erkannt hatte.
Nach jenem Zwiegespräch fühlte sich Bernice erlöst von der Trauer um ihren
verstorbenen Mann. Sie war gewiss Al würde es verstehen und sie darin bestärken.
Am nächsten Morgen beschloss sie eine Fahrt mit dem Motorrad zu unternehmen. Die Lust an Motorrad Touren hatte sie ihrem Ehemann schmackhaft gemacht. Sie hatte bereits seit dem dreizehnten Lebensjahr motorisierte Zweiräder gefahren. Beide besaßen ähnliche Motorräder, kräftige Tourenmaschinen. Sie hatte ihr eigenes Motorrad sehr individuell umgebaut. Al hatte darüber hinaus für ihre Touren einige ihrer Spielzeuge hinzugefügt.
Nachdem sie sich geduscht und sorgsam nachrasiert hatte, zog sie ihre Schamlippen auseinander und führte sich Liebeskugeln in die Scheide ein. Danach fädelte sie sich ihre Ringe durch die Piercings- Löcher wieder ein. Es waren zwei kleine Metallkugeln, welche sie in ihrer Scheide trug. Zunächst tat sich nichts, aber wenn die Kugeln aneinander stießen, meinte Bernice schwache Stromstöße zu verspüren. Natürlich würde dies während der Fahrt mit dem Motorrad sehr oft geschehen und ihr einen Zustand der permanenten Erregung bescheren.
Bondageähnliche Spiele waren während der Fahrt nicht sehr praktisch, denn sie lenkten sie zu sehr ab. Bernice war auf die Idee mit den Kugeln gekommen, als ihr Visier wegen eines dicken Knebels ständig während der Fahrt von innen beschlug.
Nachdem sie die Ringe in ihren Brustwarzen, am Nabel und den Schamlippen
eingefügt hatte, stopfte sie sich ein trockenes Tuch in den Mund hinein. Diese
Art von Knebelung war sehr unangenehm, denn das Tuch sog all ihre Spucke auf und
der Mund trocknete aus. Sobald das Tuch im Mund verschwunden war, schlang sie
einen elastischen Verband um ihren Kopf, damit sie das Tuch nicht mehr
hinausdrücken könnte. Bernice zog ihre schwere Lederkluft und die
Motorradstiefel an. Dann ging sie zur Garage. Sie stülpte sich den Motorradhelm
über und schloss dass dunkle Visier. Sie wusste, dass nun niemand mehr ihre
Knebelung erkennen würde.
Bevor sie das Garagentor von innen hochzog überprüfte sie noch einmal alles.
Dabei stellte sie fest, dass sie weder Portemonnaie noch die Papiere eingesteckt
hatte. Als sie im Haus danach suchte, fragte sie sich was wohl geschähe, wenn
man sie anhalten würde. Doch sie verwarf diesen Gedanken.
Kurz danach saß sie schon auf dem Bike und fuhr die Strasse hinunter. Es machte
ihr wieder richtig Spaß mit dem Bike. Ihr Motorrad brummte zuverlässig vor sich
hin. Das Leben war wieder schön. Seelenruhig fuhr sie aus der Stadt hinaus. Erst
auf dem freien Land gab sie Gas.
Sie kannte die weniger befahrenen Landstraßen mit ihren Kurven und Hügeln.
Inzwischen hatte ihr Kiefer wegen des Knebels begonnen zu schmerzen. Auch die
ständigen Signale der sich berührenden Metallkugeln in ihrer Scheide vermischten
sich mit den äußeren Eindrücken der Fahrt.
Bernice war wieder mit sich und der Welt im Einklang.
Sie fuhr mehr als vier Stunden durch die Gegend und kehrte am frühen Nachmittag
zurück.
Voller Entsetzen sah sie einen Streifenwagen vor ihrem Haus stehen! Als sie
auf der Garageneinfahrt hielt, winkte einer der beiden Polizisten und stieg aus
dem Wagen aus. Sie winkte übertrieben nett zurück, als ihr zumute war. Was
sollte sie auch mit dem Knebel im Mund machen? Bernice stellte das Motorrad ab
und ging zur Haustür, wo mit dem Polizisten zusammentraf, welcher über den Rasen
gegangen war.
Er lächelte und sagte: „Guten Tag.“
Sie nickte während sie die Tür aufschloss. Als sie hineinging, gab sie dem
Polizisten mit einer Handbewegung zu verstehen ihr zu folgen.
„Mein Name ist Bill Anderson“, sagte er.
Statt einer Antwort ihrerseits deutete sie mit Nachdruck auf das Wohnzimmer und
ging die Treppe hoch.
Er schien zu verstehen und nahm an dass sie auf die Toilette wollte.
Oben entfernte sie den Knebel. Sie bemerkte die Abdrücke der elastischen Binde
im Gesicht und nahm sich vor dies als Ursache eines um das Gesicht geschlungenes
Halstuch zu erklären.
Als sie schon fast wieder unten war, bemerkte sie wieder die in ihr steckenden
Liebeskugeln.
‚Auch gut’, dachte sie.
Der Polizist schien überrascht zu sein als er sah dass der Motorradfahrer eine
Frau war. Er beglückwünschte sie zu ihrem guten Fahrstil. Sie lächelte über
seine Anerkennung und lud ihn ein sich zu setzen. Bernice entschuldigte sich
wegen der Wartezeit, denn sie musste unbedingt auf die Toilette. Nebenbei
erklärte sie die Abdrücke in ihrem Gesicht.
Es hatte mehrere Einbrüche in der Nachbarschaft gegeben, und er versuchte
herauszufinden, ob sie irgendetwas ungewöhnlich gesehen hatte. Sie versicherte
ihm, dass sie nichts bemerkt hatte und erzählte dass sie während der letzten
Monate sehr zurückgezogen gelebt hatte, da ihr Mann verstorben war.
Er drückte sein Beileid aus und stand auf um zu gehen. Als er es tat, stieß er
gegen den Beistelltisch neben dem Sessel und ein Paar Handschellen, welche
versteckt unter einer Zeitung lagen, fielen zu Boden.
Er bückte sich um sie aufzuheben und reichte sie ihr mit einem fragenden
Gesichtsausdruck.
Äußerlich selbstsicher auftretend erklärte sie zweideutig, dass sie und ihr
verstorbener Gatte die Handschellen ganz nützlich empfunden haben. Der Polizist
grinste, sagte aber nichts und wünschte einen guten tag als er ging.
Als Bernice wieder alleine war, fing sie an zu lachen. Mitten in ihrem Lachen
klingelte das Telefon. Sie nahm den Hörer nach dem dritten Klingeln ab.
„Hallo?“
„Bernice? Hier ist Kate.“
„Wie geht es dir?“
„Gut! Und du? Ich hatte vorhin schon einmal angerufen, aber es ging keiner ran.“
„Ich habe eine Tour gemacht.“
„Mit deinem Motorrad?“ Kate klang besorgt.
„Oh! Es war großartig.“
Nach einer kurzen Pause fuhr Kate fort: „Ja, warum nicht. Mein Mann Ed hat heute
Morgen für ein paar Tage die Stadt verlassen. Ich fragte mich, ob du heute Abend
herüberkommen möchtest. Wir könnten eine Pizza machen oder auch was anderes.“
Bernice runzelte ihre Stirn. Doch dann hellte sich ihr Gesicht auf und sie
sagte: „Klingt gut. Ich bringe den Wein mit. Dann sehen wir uns um sieben.“ Sie
sagte noch ‚Bis nachher’ und legte auf.
Bernice kehrte zum Schlafzimmer zurück und zog sich die schweren Motorrad-
Ledersachen aus. Anschließend entfernte sie die Liebeskugeln und nahm eine
ausgiebige Dusche. Dabei überlegte sie was sie in der Zeit bis zum Abend bei
Kate tragen sollte. Sie lächelte während sie die Liebeskugeln wieder einfügte
und zum Schrank ging. Sie hatte nicht lange zu überlegen gebraucht.
Zuerst zog sie die beiden Kisten aus dem Schrank heraus und begann mit dem
Aussortieren.
Es ging fast automatisch. Nacheinander nahm sie Stück für Stück die Gegenstände
heraus und betrachtete sie kurz.
Die Doppelarmröhre kam auf dem Stapel der Sachen, die sie nicht alleine tragen
konnte. Um dieses Teil tragen zu können, musste sie ihre Unterarme so aneinander
legen, dass jede Hand den Ellenbogen des anderen Arms berühren würde. Wenn Al
diesen ‚Ledermuff’ zugeschnürt hatte, konnte sie sich nicht mehr daraus
befreien, denn das Teil reichte ein kurzes Stück die Oberarme hinauf. Man konnte
den Ledermuff vor, als auch hinter dem Oberkörper tragen. Einmal musste sie ihn
über 24 Stunden lang tragen.
Aufblasbare Pumpknebel kamen auf den anderen Stapel. Diese Gegenstände würde sie
alleine anlegen und wieder entfernen können.
Vor ein paar Jahren hatte Al einen normalen Pumpenknebel mitgebracht. Eine kleine Gummiblase wurde in ihren Mund gesteckt und dann aufgepumpt, bis dieser ihren Mund ausfüllte. Sie hatten schnell festgestellt, dass der Knebel für sich alleine nicht wirklich brauchbar war. Daraufhin hatte Al zwei dünne Lederriemen daran befestigt, damit ihr Kiefer zwangsweise geschlossen blieb. Obwohl der Knebel dann immer noch gut zu tragen war, erfüllte er nicht seine Aufgabe. Al fertigte zwei mit jeweils einer Rille versehene Hartgummileisten an, in die sie ihre Zähne stecken konnte. An diesen Gummileisten wurde dann jeweils ein Pumpball befestigt. Als die Knebel aufgepumpt wurden, konnte der Druck auf Unter- und Oberkiefer separat bestimmt werden. Nun war dieser sehr wirkungsvolle Knebel nicht mehr so angenehm zu tragen. Den einzigen Laut den sie machen konnte war ein ‚Aaahh’ tief in ihrem Hals. Und dieses Geräusch konnte mittels eines gepolsterten Lederhalsbandes vollständig unterdrückt werden. Je nachdem wie die Gummiblasen aufgepumpt waren, konnte es unbequem, schmerzhaft oder sogar gefährlich werden, denn sie könnte sich den Kiefer verrenken.
Das Hals-Korsett war auch ein besonderer Gegenstand. Es bestand aus stabilem Leder und wurde zusätzlich mit Korsettstäben versteift. Ihr Hals wurde nach dem Zuschnüren dann eng umschlossen. Ein zusätzlicher Teil dieses Halskorsetts bestand aus einer gepolsterten Latexabdeckung, welche den Bereich der Stimmbänder abdeckte und von Kinn bis zur Brust reichte. Diese zusätzliche Abdeckung, in Verbindung mit dem umgebauten Pumpknebel, ließe sie fast vollkommen verstummen. Das Halskorsett war nicht ein simpler Halskragen. Wenn er fest zugeschnürt war, wurde ihr Kinn hoch gedrückt, und sie konnte nur noch an die Zimmerdecke starren. Um nach vorne schauen zu können, musste sie ihren Oberkörper beugen. Es war unmöglich nach rechts oder links zu schauen. Dazu musste sie ihren ganzen Körper drehen. Diesen Gegenstand legte sie zu den Sachen, die sie selber anlegen konnte.
Der Monohandschuh war definitiv nicht alleine anzuwenden. Schließlich würden ihre Hände und Unterarme auf dem Rücken eng zusammengepresst werden. An dem Handschuh befestigte Gurte würden um den Oberkörper herum geschnallt werden und ein Herabrutschen des Monohandschuhs verhindern.
Al hatte seiner Zeit ihre Ellenbogen nach der dritten Fesselsession
zusammenbringen können. Als der Monohandschuh damals eng verschnürt war,
sicherte er ihn mit zusätzlichen Gurten an den Handgelenken und unter ihren
Ellenbogen. Nur so aus Spaß schloss er den Monohandschuh mit fünf
Vorhängeschlössern zu. Ein Schloss kam an unten an die zusammengedrückten Hände,
zwei sicherten die Schnürung und die letzten beiden Vorhängeschlösser sicherten
die Schultergurte. Bernice hatte damals protestiert, denn sie empfand es als
übertrieben. Er hatte aber nur gelacht.
Sie hatten oft den Monohandschuh angewandt, doch nie mehr als zwei Stunden
tragen können. Der Nebeneffekt des Monohandschuhs bestand darin, dass ihre
Brüste besser zur Geltung kamen. Bedingt durch das zwangsweise hervorgerufene
Hohlkreuz standen ihre Brüste vorne weit ab.
Die Beinhülle war ähnlich dem Monohandschuh, aber dieses Teil könnte sie sich selber anlegen. Allerdings könnte sie es nicht so gut schnüren, als wenn ihr jemand dabei behilflich wäre. Die Beinhülle unterschied sich vom Monohandschuh darin, dass sie aus dickerem Leder gefertigt war und zusätzlich durch Korsettstäbe versteift wurde. Wenn die Hülle fest geschnürt war, blieb ihr unterer Körper völlig steif. Al führte ihr üblicherweise noch ein oder zwei vibrierende Dildos in ihre Scheide oder After ein bevor er alles zuschnürte. Diese Lederhülle war kein schlechter Gegenstand, außer sie hatte vorher ihre Ballettstiefel anziehen müssen.
In den Kisten lagen auch Manschetten, aus 6 Millimeter dickem Stahl, welche 4
Zentimeter breit waren. Diese aufklappbaren Stahl- Manschetten wurden durch eine
30 Zentimeter lange Stange verbunden. Wenn die Handgelenke drin steckten, wurden
die Halbschalen mittels eines Bolzen und einer Flügelmutter geschlossen. Ihre
Hände waren dann zwar noch frei, konnten sich aber nicht mehr berühren. Das
Gerät könnte sie niemals sich selber anlegen.
Die Ballettstiefel aber schon. Nur war es fast unmöglich damit stehen,
geschweige denn gehen zu können. Die Absätze waren 20 Zentimeter hoch. Bernice
kam es aber viel höher vor. Wenn sie diese Stiefel trug, konnte sie nur auf den
Zehenspitzen stehen. Wenn sie damit stehen sollte, trug sie fast immer
zusätzlich die Beinhülle und wurde an einen Pfosten gefesselt.
Al hatte mit einer Gehhilfe herumexperimentiert, um zu sehen ob sie damit gehen könnte. Doch sie benötigte zusätzlich eine Art Taillengurt. Auch wenn sie nur saß, übten die Stiefel einen großen Druck auf ihre Füße aus. Zusätzlich wurden sie stark überdehnt. Gerade weil diese Stiefel so unbarmherzig waren, fühlte sich Bernice immer ganz Stolz sie tragen zu dürfen.
Die stählernen Daumenschellen waren zwar recht simple Fesselungen, doch nicht praktikabel für ihr alleine. Schwer seufzend legte sie diese Teile zu den Sachen, die sie nicht alleine anlegen konnte.
Der Schlafsack wiederum konnte von ihr alleine geschlossen werden. Schon wenn sie ihn alleine gebrauchen würde, wäre er einschränkend genug. In anderen Fall, wenn sie sich nicht mehr selber daraus befreien könnte, war er sehr streng. Er bestand aus zwei Gummisäcken. Im inneren Sack befanden sich Armöhren, in die ihre Arme hinein gesteckt werden konnten. Sobald drin steckte und der Schlafsack komplett geschlossen war, konnte sie mit ihrem Kopf einen Schalter betätigen, damit der Kompressor ansprang. Dadurch wurde der Raum zwischen den beiden Gummisäcken aufgepumpt. Wenn der Schlafsack völlig aufgepumpt war, konnte sie sich nicht mehr bewegen. Nur mit Mühe könnte sie ihre Finger leicht bewegen, um den innen angebrachten kleinen Knopf zu drücken. Dann wurde die Luft wieder abgelassen. Wen sie aber von Al hineingesteckt wurde, war dies nicht möglich. Stattdessen benutzte er zusätzliche Gurte und schnürte sie so eng wie möglich um den aufgepumpten Schlafsack herum. Dies erhöhte den Druck auf ihren Körper und machte sie so unbeweglich, dass er sie in die Ecke stellen konnte.
Bernice entdeckte in einer Kiste ein ganzes Sortiment von Fesselketten. Mit
Hilfe dieser feingliedrigen Ketten konnte ihr ganzer Körper verpackt werden. Es
war zwar möglich sich einige dieser Sets selber anzulegen, doch für die
komplette Fesselung bräuchte sie fremde Hilfe. Sie hatte behauptet, dass es
keine Strafketten wären, doch Al hatte sie eines Besseren belehrt. Drei
Windungen wurden um die Basis einer jeden Brust gewickelt. Eine Windung enger
als die andere. Nachdem sie umgelegt und gespannt waren, wurden ihre Brüste fast
abgebunden. Drei Ketten gingen durch ihren Schritt. Zwei Ketten jeweils außen an
den Schamlippen entlang, und die dritte genau durch ihre Spalte. Auch Beine und
Arme wurden in Ketten gelegt. Ihre Nippelringe waren an einer dünneren Kette
befestigt, welche über den Nacken verlief und somit ihre Brustwarzen mächtig in
die Höhe zog. All diese eng anliegenden Ketten konnte sie nie mehr als sechs
Stunden ertragen/ erleiden.
Es gab Spreizstangen, welche wie ein Kamerastativ zusammensteckbar waren. Jede
einzelne Stange war etwa 30 Zentimeter lang. Wenn sie aber alle zusammengesteckt
waren, konnte eine Länge von 1,80 Meter erreicht werden. Es konnte kein Rahmen
im üblichen Sinne gebaut werden, aber durch Kombination der verschiedenen
Stangen konnte sie entweder zu einem ‚X’ oder wie auch immer fixiert werden.
Natürlich konnte auch das Halskorsett oder andere Sachen integriert werden.
Der Disziplin-Helm war ein weiterer Gegenstand, über dessen Bezeichnung sie mit ihrem Mann diskutiert hatte. Bernice kam zuerst auf den Namen, denn in einschlägiger Literatur wurde er ebenso genannt. Die Bezeichnung Kopfsack gefiel ihr nicht so sehr. Das Teil war aus dickem Material gefertigt worden und etwas größer als ihr Kopf. Innen war er gepolstert. Dadurch war der Helm beinahe schalldicht und es gab keine hässlichen Abdrücke auf ihrer Gesichtshaut, welche sonst erst wieder nach Stunden verschwinden würden. Es gab Augenlöcher mit verschiedenen Abdeckmöglichkeiten, wie milchige Folie, Perforierungen oder eine komplette Abdeckung. Die Mundöffnung konnte entweder mit einem Reißverschluss geschlossen werden, oder diente zur Aufnahme diverser Knebel. Das Halsteil des Helms bestand aus einem steifen Halskorsett. Die Augenabdeckungen konnten abgeschlossen werden, ebenso die diversen Knebel. Die Schnürung auf dem Hinterkopf konnte ebenfalls mit einem Schloss gesichert werden. Zwei weitere Schlösser befanden sich am Halskorsett. Bernice legte den Helm zu den Sachen, die sie selber anwenden konnte.
Ihr Körperschmuck bestand aus einer Sammlung von Nippelklemmen und Strafringen, welche größer und schwerer waren als die normalen Ringe. Es gab auch spezielle Ringsets. Über je vier Finger einer Hand konnte man die mit dünnen Kettchen verbundenen Ringe ziehen. Für ihre Zehen gab es ähnliche Ringe. Sie hatte diese Ringe einmal tragen müssen, als sie in einer entfernten Stadt auf einer Veranstaltung waren.
Nachdem sie all diese Gegenstände aussortiert hatte und sich in ihrer
Erinnerung schwelgte, bemerkte sie dass es beinahe schon fünf Uhr war. Es wäre
zu spät geworden für irgendwelche Bondage- Aktivitäten. Doch am folgenden Tag
könnte sie ja ruhig damit weiter machen.
Bernice beschloss den Schlüsselbund für die vielen Schlösser anderswo zu
deponieren. Immer noch nackt ging sie die Treppe hinunter. In ihrer Scheide
klickten immer noch die Metallkugeln aneinander. Unten angekommen verteilte sie
die Schlüssel. So könnte sie bei ihren Spielen im Parterre wenigstens einige
Fesselungen öffnen, damit sie sich etwas leichter bewegen könnte. Die meisten
Schlüssel wurden aber im Keller deponiert.
Im Kerkerzimmer angekommen sah sie sich genau um und überlegte, welche Geräte
sie benutzen konnte, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Den Pranger
konnte sie unmöglich alleine nutzen. Al hatte diesen tragbaren Pranger gebaut,
welcher aber auch an einem Pfosten befestigt werden konnte. Auch der Bock und
das Andreaskreuz schieden aus. Al hatte sie oft daran festgebunden und
ausgepeitscht. In der Ecke stand Als neueste Schöpfung. Ein Gestell mit vielen
Ketten. Bernice war der Meinung dass sie es bei Gelegenheit ausprobieren könnte.
Seufzend überlegte sie, ob sie jemals wieder jemanden wie Al kennen lernen
würde. Natürlich gab es eine Menge Ketten und Seile. Sie könnte sich leicht
selber fesseln. Bernice dachte nach. Schließlich wählte sie ein Paar Manschetten
aus, welche mit einer 30 Zentimeter langen Kette verbunden waren. Zwei weitere
stählerne Fußfesseln folgten, welche ebenfalls mit einer Kette, 60 Zentimeter
lang, verbunden waren. Dann nahm sie noch zwei etwas längere Ketten mit.
Wieder oben wählte sie einen normalen Ballknebel mit einem Ledergurt aus. Danach
schminkte sie sich sehr dezent das Gesicht und zog sich hinterher ein T-Shirt
an. Strümpfe und eine Jenas folgten. Sie setzte sich hin, um sich Stiefel mit
sehr hohen Absätzen anzuziehen. Als sie wieder stand, fiel ihr auf, dass sie
keine Unterwäsche trug, lediglich die beiden Liebeskugeln in ihrer Scheide. Dann
nahm sie ihr Portemonnaie und ging zur Garage. Sie legte die Fesselsachen in die
Satteltasche und zog sich die Lederjacke an. Danach setzte sie sich den
Motorradhelm auf. Nachdem das Garagentor hochgefahren war, schob sie das
Motorrad raus und startete den Motor. Sie wollte gerade losfahren, als sie sich
an den Wein erinnerte. Sie ging schnell zum Weinkeller und wählte eine gute
Flasche Wein aus. Als sie wieder auf dem Motorrad saß, schloss sie per
Fernbedienung das Garagentor.
Die Fahrt zu Kates Haus dauerte nur fünfzehn Minuten. Da ihr Motorrad leise vor sich hin ‚blubberte’, konnte sie in Kates Einfahrt parken, ohne dass diese es bemerkte. Sie machte den Motor aus und stieg ab. Dann nahm sie den Motorradhelm ab, drückte sich den Knebel in den Mund und zog den Riemen fest an. Danach setzte sie sich wieder den Helm auf. Als Nächstes schloss sie die Fußgelenksfesselung ab. Eine der beiden längeren Ketten schlang sie um ihre Taille und sicherte diese mit einem Vorhängeschloss. Den Schlüssel steckte sie in ihre Hosentasche, wo sich auch die Schlüssel der Beinfesselung und ihrer Handschellen lagen. Ein weiteres Vorhängeschloss verband die zweite längere Kette mit der Kette zwischen den Füßen. Sie legte sich vor ihrem Körper die Handschellen an und verband die kurze Kette zwischen den gefesselten Handgelenken mit der langen Kette, welche an der Schrittkette ihrer Fußfesseln angeschlossen war. Auch hier sicherte ein Vorhängeschloss das Kettenende. Ein zusätzliches Vorhängeschloss sicherte ihre Handgelenkskette an ihrer Taillenkette. Dann nahm sie die Weinflasche und ging zur Haustür. Mit einigen Anstrengungen gelang es ihr den Klingelknopf zu erreichen. Da das abgedunkelte Visier ihres Helms heruntergeklappt war, konnte sie Kates Gesichtsausdruck nicht richtig erkennen, aber Bernice würde sich trotzdem immer daran erinnern.
Kates Unterkiefer fiel herunter, doch das war nicht alles. Ihre Augen fielen
ihr ebenfalls fast heraus. Stumm stand sie wie festgefroren in der Tür. Hinter
dem verspiegelten Visier des Motorradhelms musste die geknebelte Bernice über
Kates Reaktion grinsen. Damit wieder Leben ins Spiel kam, hob Bernice die
Weinflasche hoch, jedenfalls so weit es die Ketten ihr erlaubten. Kate erwachte
aus ihrer starren Position und zwinkerte mit den Augen als sie Bernice erkannte.
Zögernd trat sie zur Seite, damit ihre Freundin eintreten konnte. Als beide im
Haus waren, herrschte immer noch eine angespannte Stimmung. Bernice neigte ihren
Kopf Richtung Kate. Wieder war Kate wie zu Stein erstarrt und tat nichts.
Schließlich begriff sie was Bernice von ihr wollte und nahm ihrer Freundin den
Motorradhelm ab. Die Eindrücke der gefesselten Freundin waren so stark, dass sie
zunächst nicht begriffen hatte, dass Bernice wegen der Fesselung ihren Helm
nicht selber abnehmen konnte. Als der Helm entfernt war, hob Bernice ihren Kopf.
Kate bekam sofort den nächsten Schock. Ihre Freundin war geknebelt! Dennoch
bemerkte sie den lächelnden Blick. Bernice drehte sich um und ging leicht in die
Hocke. Dabei neigte sie ihren Kopf nach vorne. Diesmal begriff Kate sofort dass
sie den Gurt des Knebels lösen sollte. Als sie wieder aufrecht stand, drehte
sich Bernice um und sagte: „Vielen Dank. Dieser Knebel sieht zwar schön aus, ist
aber nicht leicht zu ertragen, selbst wenn es nur ein paar Minuten sind.“
Schweigen.
Schließlich fragte Bernice: „Nun denn, Kate. Was denkst du über den Fetisch von
Al und mir?“ Es scheint so, als wenn du es nie geahnt hättest.“
„Geahnt?“ Kate war ganz aufgeregt. „Was sollte ich bemerkt haben? Ich habe doch
nie einen Hinweis bekommen. Bernice. Ich möchte gerne wissen was hier vor sich
geht.“
„Es ist ganz einfach. Ich wollte dir einen Teil der Vorlieben zeigen, welche ich
mit Al hatte.“
Kate schüttelte ihren Kopf und stampfte mit einem Fuß auf dem Boden. Dann sagte
sie: „Es ist nicht ganz einfach! Wir haben uns zu einem Pizzaabend verabredet
und du erscheinst mit deinem verdammten Motorradhelm, Ketten an deinem Körper
und bist geknebelt. Und du sagst mir, dass ihr das ganz normal fandet und Spaß
daran hattet! Wie kann das lustig sein? Handschellen und Beinmanschetten...“
„Stahlfesseln“, korrigierte Bernice.
„.... Beinmanschetten oder Bein- Stahlfesseln, was auch immer. Damit
transportiert die Polizei Verbrecher, nicht zum Spaß oder irgendwelche Spiele.“
Mit einer beinahe unschuldig klingenden Stimme fragte Bernice: „Dann hast du und
Ed noch nie so was probiert?“
Kates Stimme überschlug sich fast: „Wofür?“
Lächelnd antwortete Bernice: „Aus Spaß am Spielen, du Dummerchen.“
Kate senkte ihre Stimme. Sie ahnte die Antwort, fragte aber sicherheitshalber
nach: „Welche Art von Spaß und was für Spiele?“
„Mann- und- Frau- Spiele, Sex“, antwortete Bernice überlegen klingend.
Endlich dämmerte es bei Kate. „Oh, Bernice, du und Al machten Bondage- Spiele?“
Bernice nickte zustimmend. „Aber woher wusstest du die genaue Bezeichnung?“
„Jesus, Bernice! Bondage ist in so vielen Frauenzeitschriften erwähnt. Ich las
sogar einen Artikel in der ‚Time’, letzte Woche.“
Schweigen.
Dann fuhr Kate fort: „So. Ihr zwei mochtet also Ketten und Leder. Weißt du,
irgendwie ahnte ich was, als ich deine vielen Ohrstecker sah. Und als du dann
auch noch andeutetest, du hättest noch woanders welche fragte ich mich... Oh
mein Gott! Bernice! Hast du wirklich noch mehr davon?“
Grinsend nickte Bernice. „Vielleicht werde ich sie dir später noch zeigen“,
fügte sie hinzu. Dann sagte sie: „Würdest du mir aus der Jacke heraus helfen?“
„Wie?“
„In meiner Jeanstasche sind die Schlüssel. Der silberne Schlüssel ist es. Nein,
nur die Handschellen.“
Rasch war die Jacke ausgezogen. Und dann steckte sie, zur Verwirrung ihrer
Freundin, den Schlüssel schnell ein und schloss ihre Handgelenke wieder mit den
Handschellen fest. Während sie das tat erklärte sie: „Kate, das ist kein Scherz.
Ich habe wirklich zu schätzen gelernt all diese Dinge zu tragen. Al führte mich
in die Bondage Spiele ein. Und neulich stellte ich fest, dass ich, obwohl er von
uns gegangen ist, meine Ketten und das Leder sehr vermisse. Für heute Abend
hatte ich mir vorgenommen dich einzuweihen. Ich wusste nicht, dass du wirklich
keine Ahnung davon hattest. Das ist alles völlig neu für dich. Oder schreckt es
dich ab?“
„Wie meinst du das?“
„Wenn es dich stört, kann ich es auch abnehmen.“
Nachdem Kate ihre Fassung wiedererlangt hatte sagte sie lächelnd: „Nein. Das ist
nicht nötig. Doch kurios ist es schon.“
„Schön“, sagte Bernice, „lass uns hinsetzen. Wann kommt die Pizza?“
Nachdem sie sich hingesetzt hatten, neigte sich Bernice vornüber und breitete
eine Zeitschrift auf dem Couchtisch aus. Dann legte sie ihre Stiefel auf die
Tischkante. Dadurch wurde der Zug der Kette entlastet, welche ihre Bein- mit den
Handschellen verband.
„Ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn ich meine Füße hochlege“, sagte
Bernice, „es gestattet mir mehr Freiheit für die Hände. Kannst du mir einen
Korkenzieher reichen? Dann kann ich schon mal die Flasche öffnen, damit der Wein
atmen kann.“
Wortlos ging Kate zu Küche und kam kurz darauf zurück. Sie brachte Teller, den
Pizzaschneider, Weingläser und den Korkenzieher mit. Bernice nahm den
Korkenzieher und, mit einiger Verrenkung, öffnete die Weinflasche.
Sie lehnte sich zurück und legte ihre Füße wieder hoch. Bernice sagte: „Kate,
ich sage es noch mal. Ich werde meine Fesselung nicht tragen, wenn es dich
stört. Wenn dich meine Ketten nerven, sage es mir bitte, und ich nehme sie
sofort ab. Ich wollte dir schließlich nur eine kleine Demonstration meiner
Leidenschaft geben.“
„Du hast sie aber nicht während Fahrt getragen, oder“, stellte Kate fest.
Nickend antwortete Bernice: „Nein, habe ich nicht. Ich war nicht geknebelt,
außer heute morgen. Da trug ich während der Fahrt einen Stoffknebel welcher mit
einer elastischen Bandage um meinen Kopf herum gehalten wurde.“
„Dann hast du also die Sachen nur mitgebracht, um sie mir zu zeigen und hast sie
dafür erst vor meiner Haustür angelegt.“
„So war es“, stimmte Bernice zu.
„Gut. Meinetwegen behalte alles an. Ich möchte gerne sehen, wie du damit klar
kommst.“
In diesem Moment schellte es an der Tür.
Kate sagte: „Ich öffne die Tür. Wir wollen doch nicht unnötige
Erklärungsversuche wiederholen müssen.“
Ein paar Minuten kam Kate mit der Pizza zurück. Während Kate die Pizza in
handliche Stücke teilte, schenkte Bernice den Wein ein. Sie sprachen nicht viel
während sie aßen, aber Kate beobachtete Bernice die ganze Zeit, wie mit den
gefesselten Händen aß.
Als sie sich satt und zufrieden zurücklehnten sagte Bernice: „Wie war das, wenn
ihr Sex hattet?“
„Oh, wir taten es oft, aber zu ganz anderen Zeiten. Es war zwar immer sexuell
orientiert, aber Bondage- Spiele fanden nicht sehr oft im Schlafzimmer statt.“
„Du meinst, ihr hattet Sex an einem anderen Ort?“
Bernice wunderte sich über die Frage, doch dann sah sie dieses interessierte
Funkeln in Kates Augen. Bernice antwortete: „Oh ja! Wir fickten überall.“
Kate konnte sich nicht mehr zurückhalten und beide brachen in ein laut
schallendes Gelächter aus. Dann fügte sie hinzu: „Ich vermute ihr benutztet
andere Geräte als das was du gerade trägst. Übrigens, was genau trägst du
jetzt?“
Während sie sich etwas bequemer hinsetzte antwortete Bernice: „Das sind keine
Geräte. Ausstattung wäre die treffendere Bezeichnung. Hauptsächlich trage ich
Transportketten. Sie werden benutzt, um Häftlinge zu transportieren. Allerdings
habe ich eine zusätzliche Kette hinzugefügt, und der Ballknebel wird auch nicht
bei Häftlingstransporten benutzt. Die Kette an der Taille sichert die
Handgelenkskette. Ich trage auch keine richtigen Handschellen. Es sind mehr
schmale Stahlschellen. Die Kette zwischen den Knöchelmanschetten wird
Humpelkette genannt. Und die lange Verbindungskette wird eher selten angewandt.“
„Eine Verbindungskette zwischen den Fuß- und Handschellen?“
„Du hast es erkannt. In der Tat sind es schon ungewöhnliche Gegenstände. Und wir
haben noch viel mehr davon zu Hause. Wir haben Ledersachen, Seile und eine große
Anzahl diverser anderer Sachen.“
„Würdest du sie mir irgendwann einmal zeigen?“
„Ich wäre erfreut sie dir zeigen zu können. Das ist auch einer der Gründe, warum
ich jetzt meine Ketten trage. Ich wollte dir diesen Teil von mir zeigen.
Natürlich trage ich es auch sehr gerne. Allerdings kann ich ohne Al die
strengeren Fesselungen nicht mehr tragen. Dafür trage ich nun die einfacheren
Fesselungen. Ich hatte gehofft, ich könnte euch als eine Art
Sicherheitsvorkehrung gewinnen.“
„Wie soll das gehen?“
„Es gibt da einige Fesselvorrichtungen die ich mir selber an- als auch wieder
ablegen kann. Die benutze ich auch sehr gerne. Sie sind, wie diese Ketten hier,
eigentlich kein Problem für mich. Es gibt aber auch andere Sachen, die man nicht
alleine tragen sollte. Vor allen Dingen braucht man dann jemanden, der sich
damit auskennt. Denn ich könnte mich selber nicht befreien.“
„Was müssten wir dann machen?“
Bernice bemerkte das Wort „Wir“, ging aber nicht darauf ein sondern sagte: „Ich
dachte mir, dass ich dir, bevor ich mich fessele, Bescheid sage wann du mich
dann wieder befreien könntest, bzw. wann ich denke fertig zu sein. Wenn ich mich
dann in einer gewissen Zeit bei dir melde, weißt du, dass alles in Ordnung ist.
Wenn ich mich aber nicht zu dem vereinbarten Zeitpunkt melde, müsstest du bei
mir nach dem Rechten schauen.“
„Was könnte denn geschehen?“
„Also, eines meiner Lieblings Spiele ist das Aufhängen.“
„Wie bitte?“
„Ich trage gepolsterte Manschetten an meinen Handgelenken. Dann steige ich auf
einen kleinen Hocker und hake die Manschetten am Deckenhaken fest. Danach
schiebe ich den Hocker etwas zur Seite und hänge an meinen Handgelenken.“
„Ist dass denn nicht sehr..., sehr hart?“
„Du meinst wohl ‚heavy’? Ja, so ist es. Viele Menschen die Bondage schätzen,
machen das. Nicht weil es Schmerzen bereitet, sondern sehr erregend ist. Ich
genieße es regelrecht.“
„Was meinst du genau mit ‚Genießen’?“
„Ich bekomme einen Orgasmus während ich hänge.“
Es entstand ein Moment des Schweigens. Dann schüttelte Kate ihren Kopf. „Ich
kann mir das nicht vorstellen. Aber wie kann dabei ein Problem entstehen?“
„Ich könnte versehentlich den Hocker umstoßen.“
„Ich verstehe“, antwortete Kate mit einem ernsten Gesichtsausdruck. „Wie oft
geschieht so was?“
„Um die Wahrheit zu sagen, so gut wie nie. Wann immer ich mich in solch eine
Situation begeben habe, konnte ich mich auch selber wieder befreien. Doch die
Gefahr besteht. Und ich möchte nicht als ‚Trockenfleisch’ an der Decke hängend
verkümmern.“
Kate kicherte und sagte schließlich: „Bernice, natürlich werde ich deine
Sicherheit gewährleisten. Ich fühle mich geehrt. Ich muss aber etwas hinzufügen.
Ed sollte es nicht erfahren. Wenn er also zu Hause ist, kann ich nicht nachts um
11 ins Auto springen, um dir behilflich zu sein.“
Bernice nickte. „Das ist wahr. Wir werden also mit Bedacht agieren müssen. Ich
denke, ich werde mich jetzt befreien und wieder nach Hause fahren.“
„Äh, Bernice...?“
„Ja?“
„Könntest du dir wieder den Knebelball in den Mund stecken? Ich hatte nicht die
Möglichkeit dich genau betrachten zu können, als du gekommen bist.“
Bernice nickte lächelnd. Sie zog den Knebel aus der Tasche heraus und reichte
ihn Kate hinüber. „Ich kann es jetzt nicht machen, wie du weißt.“
Kate nahm den Gegenstand und Bernice drehte sich um und ging leicht in die
Hocke. Dabei öffnete sie den Mund. Kate drückte den Ball in Bernice Mund und zog
den Gurt auf ihrem Hinterkopf fest zusammen. Bernice stellte sich wieder gerade
hin und drehte sich um, damit ihre Freundin sie besser betrachten konnte. Der
Ball steckte tief in ihrem Mund und der Lederriemen presste sich fest in ihre
Mundwinkel hinein.
„Kannst du damit überhaupt sprechen“, fragte Kate besorgt.
„Chiechaa aaann iich. Nuu eewaaas uunffeeechäänniich“, antwortete Bernice.
Kate begann zu lachen, und es war klar, dass Bernice auch lachte. Und dann
begann Bernice Schlüssel für Schlüssel in den verschiedenen Schlössern zu
stecken und nahm ihre Ketten ab. Der Knebel wurde ganz zum Schluss entfernt.
Als Bernice das Haus verließ, der Motorradhelm war schon auf dem Kopf aber die
Ketten noch in der Hand, sagte Kate: „Denke daran, ich will auch die anderen
Sachen sehen.“
Am nächsten Morgen fühlte sich Bernice sehr gut. Sie lag gestreckt gefesselt im Bett und führte ein kurzes Zwiegespräch mit ihrem verstorbenen Mann. Sie hatte ihm alles über ihre Einbeziehung von Kate als ihre ‚Sicherheitsdame’ erzählt. Froh gelaunt nahm sie eine Dusche.
Die Tage und Wochen gingen ins Land. Al war gut versichert gewesen und somit brauchte Bernice eigentlich nicht arbeiten gehen. Sie hatte dennoch, als Zeitvertreib, eine Halbtagsstelle als Verkäuferin in einer Edelboutique angenommen. Sie staunte immer wieder über die exquisiten Kleidungsstücke.
Sie genoss ihre Bondage- Spiele. Sie hatte Wort gehalten und hatte Kate einen
ganzen Tag lang alles gezeigt, was sie und Al besaßen, einschließlich des nicht
vollendeten Fesselgestells.
Kate hatte sie gefragt, was ihr Favorit war, welches sie nicht alleine
bewerkstelligen könnte.
„Ja klar! Da gibt es was ganz spezielles“, antwortete sie. „Die absolute
Unbeweglichkeit! Ich meine das T-Gestell.“
„Und was gibt es spezielles mit Beweglichkeit“, hakte Kate nach.
„Ich würde sagen, der Monohandschuh.“
Kate schaute sie fragend an. „Lege ihn an“, sagte sie fast zärtlich.
Für einen kurzen Moment war Bernice wie gelähmt. Aber dann nickte sie lächelnd
und zog den Lederapparat aus einer Kiste heraus.
„Äh, Kate“, fing sie an zu sprechen, „ich bin normalerweise...“
„Nackt?“ Kate vollendete den Satz und fuhr fort: „Fang an, ziehe dich aus. Wenn
ich dir schon behilflich sein soll bei deinen Spielen, dann richtig.“
Bernice zog ihren Pullover aus. Da sie keinen BH trug, waren ihre beringten
Brüste für Kate sofort zu sehen. Dann öffnete sie die Jeans und ließ sie einfach
herunterfallen. Sie stand nun gänzlich nackt vor ihrer Freundin. Kate schien
ungerührt zu sein, obwohl sie genau hinschaute.
„Wie geht es jetzt weiter“, fragte Kate.
„Ich werde es dir erklären während wir es machen.“ Bernice drehte sich um und
legte ihre Arme auf den Rücken. Ihre Finger umklammerten sich.
„Ziehe jetzt die Lederröhre wie ein Ärmel über meine Arme hoch. Achte darauf
dass die Schnürung außen bleibt.“
Kate tat wie gebeten, und nach etwas Zerren und Stöhnen, Kate zog nach oben
während Bernice nach unten drückte, waren die Arme samt Hände und Finger von der
engen Lederhülle umschlossen.
„Schnüre jetzt bitte den Monohandschuh zu.“
„Komplett?“ Fragte Kate, als sie mit der schweren Aufgabe begann die Schnur
durch die vielen Ösen stramm anzuziehen.
„So fest du kannst. Wenn es nicht mehr enger zusammengeht, höre auf.“
Während Kate den Handschuh schnürte, fragte sie Bernice: „Ist dir das nicht
unbequem? Ich meine, selbst der noch nicht geschnürte Handschuh drückt doch
schon ganz schön. Der Druck muss doch ziemlich stark sein. Außerdem, es ist doch
bestimmt nicht leicht deine Arme so eng zusammengepresst zu bekommen.“
Bernice antwortete: „Ich weiß. Es ist tatsächlich eine ganz schöne Anstrengung.
Ab und zu schlafen meine Arme sogar ein. Aber Al und ich stellten fest, dass es
nicht von der Einengung, sondern mehr von der Verrenkung herkam. Da ist eher
etwas, an was du noch nicht gedacht hast.“
„Oh“, sagte Kate, „und was ist das?“
„Ich zeige es dir“, antwortet Bernice und drehte sich um.
Kate riss die Augen auf und rief: „Oh mein Gott, Bernice, deine Brüste!“
Bernice kicherte und drehte sich wieder um. „Ja, sie stehen geil ab, nicht
wahr?“
Kate fuhr fort den Handschuh noch fester zu schnüren. Schließlich fing sie an
schwer zu atmen. Plötzlich mussten beide lachen.
Endlich verkündete Kate, unterbrochen vom ständigen Kichern: „Fertig. Enger
kriege ich es nicht zusammen. Was nun?“
„Du wirst den Monohandschuh noch enger schnüren.“
„Bist du dir sicher?“ Kates Stimme klang ungläubig.
„Ich habe den Handschuh immer komplett zugeschnürt getragen.“
Es entstand eine kurze Pause. Dann sagte Kate seufzend: „Ich weiß nicht. Aber
ich werde es versuchen.“
„Warte! Nicht jetzt! Nehme zuerst die beiden langen Gurte und führe sie über
meine Schultern nach vorne... Gut... Jetzt nimm den rechten Gurt, lege ihn über
meine Brust und ziehe ihn unter meiner linken Achsel wieder nach hinten. Dort
kannst du ihn am Monohandschuh befestigen. Mit dem anderen Gurt verfahren
ebenso... Sehr gut... Nun kann du wieder versuchen den Handschuh enger zu
schnüren.“
Kate fing wieder an. Sie arbeitete sich von den Händen immer weiter nach oben
fort und schnürte den Monohandschuh noch enger.
Nach ein paar Minuten sagte Kate: „Die Schnürung ist noch etwa 2 Zentimeter
offen. Reicht dir das?“
Bernice bemerkte Zweifel als auch eine leichte Erschöpfung bei ihrer Freundin
und wollte sie nicht entmutigen. So erwiderte sie: „Sicher. Es fühlt sich genau
so schön an, wie immer. Ziehe jetzt bitte die Gurte um meine Handgelenke fest
an, ebenso die an den Unterarmen und über meinen Ellenbogen.“
Nach einer Weile, während Kate die drei Gurte festzog, sagte Bernice: „Ach,
fühlt sich das herrlich an. Es ist schon so lange her dass ich den Monohandschuh
getragen habe. Ich hatte schon Bedenken ihn nie mehr tragen zu können.“
„Bernice“, sagte Kate, „Da hängt noch ein langer Gurt herum. Was soll ich damit
machen?“
„Der kommt durch meinen Schritt hindurch und wird vorne befestigt.“
Kate ging um ihre Freundin herum, bückte sich und griff zwischen die gespreizten
Beine hindurch nach dem Gurt. Mit der Schnalle in der Hand fragte sie: „Ist das
alles, mehr nicht?“
Grinsend sagte Bernice: „Nein. Manchmal sichert er Dinge in mir.“
„Dinge?“
Bernice nickte und sagte: „Ja, du weiß schon, gewisse Dinge.“
„Du meinst Dildos?“
„Ja, Dinge wie diese. Manchmal Vibratoren. Manchmal Stöpsel. Dinge eben.“
Kate befestigte den langen Gurt an den sich vorne kreuzenden Gurten des
Handschuhs und trat zurück. Dabei sagte sie: „Und warum heute nichts? Ist dieser
Handschuh das einzige Teil, dass du zu tragen gedenkst?“
Bernice lachte. „Mann oh Mann! Kate, für jemanden welche niemals mit diesem Zeug
zu tun hatte, hast du aber ganz schön starkes Interesse. Also, manchmal trage
ich den Monohandschuh ohne Dildos. Dafür aber andere Sachen. Zum Beispiel
Stiefel und eine kurze Humpelkette zwischen den Knöcheln, Nippelklemmen oder
einen Knebel.“
„Kannst du dich überhaupt hinsetzen?“
Bernice zog mit einem Fuß einen Stuhl heran und setzte sich vorsichtig hin.
„Sicher“, sagte sie dabei.
Kate schaute ihr dabei zu und schüttelte nur den Kopf.
Bernice sagte: „Möchtest du was trinken? Ich befürchte allerdings, du wirst uns
beide bedienen müssen.“
„Klar. Möchtest du auch was trinken?“
„Ja danke, gerne. Du findest einen Strohhalm in der unteren Schublade. Dort oben
steht eine Flasche Rotwein. Ich habe zwar heute Nacht ein Glas davon getrunken,
doch er wird bestimmt noch gut schmecken.“
Kate war für zwei Stunden bei Bernice geblieben, nachdem sie ihr den
Monohandschuh geschnürt hatte. Schließlich nahm sie ihr mit Bedauern den
Handschuh wieder ab und verabschiedete sich. Kurz bevor sie das Haus verlassen
wollte sagte die immer noch nackte Bernice: „Kate, ich möchte heute Nacht eine
Hängesession machen. Ich werde um 21 Uhr fertig sein. Also, wenn du nicht bis
21:15 Uhr von mir einen Anruf erhältst, könntest du...?“
„Ich werde dann kommen. Auf Wiedersehen.“ Die beiden Frauen umarmten sich.
Vier Wochen gingen ins Land. Bernice hatte Kate insgesamt sieben Mal als ‚Sicherheitsdame’ gebraucht. Niemals hatte Bernice versäumt innerhalb der vereinbarten fünfzehn Minuten bei ihr anzurufen und mitzuteilen dass die Bondage- Session ohne Komplikationen beendet war. Einmal war Kate bei Bernice erschienen, um ihr den Monohandschuh sowie die Ballettstiefel zu schnüren. Bernice war, wie beim ersten Mal, gänzlich nackt. Kate trug dagegen wie gewohnt Bluse, Rock und High- Heels.
Und dann kam der Abend, an dem sich alles ändern sollte.
Wie in den vergangenen Wochen telefonierten Bernice und Kate miteinander.
Bernice hatte Kate mitgeteilt, dass sie wegen einer erkrankten Mitarbeiterin den
ganzen Tag in der Boutique arbeiten müsste. Das war allerdings ein Problem. Die
Frauen hatten eigentlich schon ausgemacht dass Bernice am späten Nachmittag eine
‚Hängesession’ machen wollte. Kate konnte aber nicht so spät bei Bernice
erscheinen, denn ihr Mann Ed würde an diesem Abend ebenfalls spät nach Hause
kommen. Bernice meinte, sie könnte schon gegen 17 Uhr den Laden schließen. Dann
blieben ihr noch drei Stunden für die Bondage- Session und Kate hätte noch
genügend Zeit, falls sie im Notfall vorbeikommen müsste.
„Gut. Wann gedenkst du anzufangen“, fragte Kate. Sie hatte das Vergnügen ihrer
Freundin akzeptiert und zwischen den beiden Frauen war ein großes
Vertrauensverhältnis entstanden.
„Das Geschäft schließt normalerweise um 17:30 Uhr. Ich werde es etwas eher
abschließen. Inklusive Heimfahrt und Duschen würde ich sagen dass ich um 18:15
beginne, vielleicht auch erst um 18:30 Uhr“, antwortete Bernice.
„Das wird eng“, sagte Kate langsam.
„Ja, ich weiß. Gut. Egal wann ich beginne, um 20:45 Uhr ist Ende. Wenn du als
bis 21 Uhr nichts von mir gehört hast, stimmt was nicht, und du müsstest zu mir
rüberkommen. Dann bist du immer noch vor 22 Uhr wieder zu Hause.“
Es entstand eine kleine Pause bis Kate sagte: „In Ordnung, so machen wir das.
Schade, dass ich nicht dabei sein kann.“
„Du wirst doch nicht Gefallen daran finden, Kate?“
„Nicht wirklich. Es gefällt mir dich dabei zu betrachten. Außerdem habe noch nie
gesehen, wie du an dem Haken hängst.“
„In Ordnung“, versprach Bernice, „beim nächsten Mal kommst du rüber und hängst
mich gefesselt auf. Das ist auch viel schöner.“
„Weil du dich dann nicht selber befreien kannst?“
„Hmmm“, antwortete Bernice.
Pause, und dann sagte Kate: „Bernice, pass auf und sei vorsichtig mit dem
Hocker.“
„Mach ich. Ich rufe dich vor 21 Uhr an.“
Doch es wurde 21 Uhr und kein Anruf folgte. Kate machte sich fertig, um zu
Bernice Haus rüber zu fahren. Vorher jedoch rief sie noch mal an. Bernice ging
aber nicht an das Telefon. Kate zog sich eine Jacke an und als sie gerade die
Haustür öffnen wollte, kam Ed herein.
„Na dass ist aber eine Überraschung“, sagte Ed.
„Das kannst du laut sagen“, antwortete eine erschrockene Kate als sie sich
umarmten.
Nach einem sich in die Länge ziehenden Kuss fragte Ed: „Warum hast du deine
Jacke an?“
Ich wollte gerade ganz kurz nach Bernice rüber fahren. Ich, äh, wollte schnell
was holen.“
„Ich komme mit“, sagte Ed ganz spontan.
„Oh“, sagte Kate und versuchte ruhig zu bleiben, „es dauert nicht lange.
Außerdem hast du einen schweren Tag gehabt.“
Er lachte. „Halb so wild. Außerdem habe ich Bernice lange nicht mehr gesehen.“
Kate wollte sich nicht mit Ed streiten. Außerdem war er schon wieder
hinausgegangen. Sie folgte ihm und machte sich in Gedanken Sorgen, da Bernice
sich nicht gemeldet hatte.
Ed bemerkte nicht, dass Kate während der Fahrt kein Wort sagte, während er von
seinem sehr erfolgreichen Arbeitstag sprach. Das war auch der Grund gewesen,
warum er früher als sonst nach Hause gekommen war.
Fünfzehn Minuten später kamen sie nichts ahnend bei Bernice an. Kate stieg
schnell aus und rannte zur Haustür. Sie machte sich große Sorgen um ihre
Freundin und vergaß darüber ihren Mann. Sie öffnete die Haustür mit ihrem
Schlüssel.
„Ich wusste gar nicht, dass du einen Schlüssel zu ihrem Haus hast“, sagte Ed
hinter ihr.
Ohne zu antworten ging sie in die Wohnung hinein. Zielstrebig steuerte sie auf
die Kellertreppe zu. Unten angekommen sah sie im schwach beleuchteten Raum die
nackte Bernice am Deckenhaken hängen. Der Hocker war umgekippt. Gerade als sie
ihre Freundin erreichte, ging das Licht im Keller an und Ed kam die Treppe
hinunter.
„JESUS CHRISTUS“, rief Ed erschrocken und blieb wie versteinert am Fuße der
Treppe stehen.
Inzwischen hatte Kate den Hocker unter Bernice hingestellt und half ihr, indem
sie sich selber darauf stellte. Mit vereinten Kräften hakten sie die
Verbindungskette der Handgelenksmanschetten aus dem Deckenhaken aus. Die beiden
Frauen wären dabei fast vom Hocker gefallen. Langsam stiegen sie herab. Kate
bemerkte, dass Bernice Schwierigkeiten beim Gehen hatte, denn sie trug
Ballettstiefel mit den 20 Zentimeter hohen Absätzen.
Inzwischen hatte Ed seine Fassung wiedererlangt und polterte laut los: „Kann mir
jemand sagen, was zur Hölle hier eigentlich los ist?“
Mit ruhiger Stimme sagte die immer noch nackte Bernice mit noch rauer Stimme:
„Guten Abend Ed. Nett dich zu sehen. Es ist schon eine ganze Zeit her.“
Völlig verdattert antwortet Ed: „Hallo Bernice....“ Dann verstummte er.
„Kate, warum gehst du nicht mit Ed nach oben und trinkt zusammen ein Glas Wein.
Ich komme in ein paar Minuten nach.“
Kate ging zu ihrem Ehemann und versucht ihn zu beruhigen. Doch so langsam
dämmerte es ihm und er fragte ganz aufgeregt: „Was ist das für ein Ort? Eine
Folterkammer?“
Kate sprach beruhigend auf ihn ein: „Reg dich nicht auf Ed. Lass uns nach oben
gehen, damit sich Bernice in Ruhe was anziehen kann. In ein paar Minuten wirst
du alles erfahren.“
Zehn Minuten später verließ Bernice den Raum. Sie trug T-Shirt und Jeans,
sowie Schnürstiefel. Die Manschetten trug sie immer noch, jedoch hatte sie ihr
Make-up aufgefrischt und das Haar gekämmt. Ed und Kate hielten Gläser mit
Eiswürfel und einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit in den Händen.
„Was trinkt ihr“, fragte Bernice.
„Scotch“, antwortete Kate.
„Gute Idee“, antwortet Bernice. „Lasst mich auch einen trinken und euch
nachschenken. Dann können wir alles besprechen.“
Ed konnte seine Augen nicht von den Ledermanschetten an Bernice Handgelenken
abwenden während sie den Whiskey nachgoss. Da sie annahm, das Gespräch würde
etwas länger dauern, goss sie ihm großzügig nach. Dann lächelte sie, setzte sich
hin und sagte: „Nun, worüber sollen wir reden?“
Ed schnaubte ganz aufgeregt, fand aber keine passenden Worte und drehte sich zu
seiner Frau, welche er hilflos anschaute.
Kate schaute von Ed nach Bernice und wieder zurück. Sie gab schließlich Bernice
zu verstehen, dass sie lieber selber beginnen sollte.
„Ed“, fing Bernice an, „Al und ich liebten Bondage. Normalerweise fesselte er
mich. Doch manchmal wechselten wir. Es war Bestandteil unseres Sexuallebens, und
es hat uns großen Spaß gemacht. Nachdem Al gestorben war, stellte ich fest, dass
mir etwas fehlte. So versuchte ich alleine weiter zu machen. Das ging auch in
einer softeren Art mit Handschellen und ähnlichen Dingen ganz gut. Doch die
wirklich guten Fesselungen konnte ich alleine nicht machen. Ich brauchte eine
helfende Person. Zum Beispiel gefällt mir diese Aufhängung. Jetzt kann ich mich
selbst befreien, aber vorhin, wie du gesehen hast, da ist was schief gelaufen.
Ich konnte mich nicht mehr selber befreien. Vor einigen Wochen fragte ich Kate
ob sie meine ‚Aufpasserin’ machen würde.“
„Deine was?“
„Meine Sicherheitsperson. Eben wie vorhin. Ich kam von der Arbeit, duschte mich
und legte mir anschließend diese Ledermanschetten an. Dann ging ich zum Keller
und hakte die Verbindungskette am Deckenhaken ein. Danach ließ ich mich vom
Hocker herunter gleiten. Ich hing dann zwei Stunden dort unten. Als ich aber
wieder versuchte mich auf den Hocker zu stellen, stieß ich ihn um. Ich konnte
mich also nicht mehr alleine befreien. Doch ich wusste, dass mir nichts
geschehen könnte, denn ich hatte vorher mit Kate ausgemacht dass sie mich retten
würde, wenn ich mich nicht bis 21 Uhr bei ihr melden würde. Als Kate um 21 Uhr
nichts von mir gehört hat, wusste sie dass ich in Schwierigkeiten war. Ich muss
hinzufügen, dass dies das erste Mal war das so was geschehen ist. Es tut mir
leid, wenn ich dich in Verlegenheit gebracht habe, und ich hoffe du bist nicht
böse auf Kate oder mich.“
Während der Erklärung hatte sich Ed langsam beruhigt. Er saß nun ganz entspannt
auf dem Stuhl. Nachdem Bernice aufgehört hatte zu reden, saß er ganz ruhig auf
dem Stuhl und nippte an seinem Glas. Nach einer scheinbar endlos langen Zeit
wandte er sich Kate zu und fragte: „Was bedeutete die 8:45?“
Bernice wollte was sagen, doch Ed unterbrach sie: „Bernice, du hast gerade
gesprochen. Jetzt bitte ich Kate um eine Antwort. Also Kate?“
Die Bedeutung von 8:45 bestand darin, falls hier was schief gelaufen wäre, ich
sofort herkommen müsste um notfalls Bernice zu befreien. Dann wollte ich aber
wieder vor dir zu Hause sein.“
„Und ich nehme an, wenn ich nicht eher nach Hause gekommen wäre, hätte ich
niemals das hier erfahren.“
Kate und Bernice schauten sich an.
„Ed“, sagte Kate, „ich wollte dich nicht einweihen. Darüber hatten wir uns keine
Gedanken gemacht.“
„Gut, meine Damen. Ich danke für eure Ehrlichkeit. Ich habe aber noch eine
Frage: Hat es da irgendetwas Sexuelles zwischen euch gegeben?“
Bernice sog laut die Luft ein, aber Kate beeilte sich zu antworten: „Nein, Ed.
Nichts. Du hast mein Wort darauf.“
Er nickte und sagte nichts.
Bernice bemerkte, dass sein Glas leer war und sagte: „Möchtest du noch ein
Drink?“
Er hielt ihr als Antwort sein Glas hin. Bernice, welche immer noch die
Ledermanschetten trug, nahm die Flasche und schüttete sein Glas nach. Sie nahm
auch Kates Glas und schüttete ihr ebenfalls etwas von dem Whiskey nach.
Schließlich brach Kate die Stille: „Ed, sage etwas. Wenn es dich anekelt, sage
es. Aber sitze hier nicht so stumm herum.“
Er lachte.
Das überraschte die beiden Frauen. Sie wussten nicht, was sie davon halten
sollten und schwiegen lieber.
„Kate, mein Schatz. Ich bin nicht angeekelt. Ich verstehe warum du mir nichts
gesagt hast. Ich bin ja nicht dumm. Ich muss schon sagen. Das mit Al und Bernice
überrascht mich. Es ist nicht so dass ich es missbillige, überhaupt nicht. Es
ist, weil es euch gelungen ist das hier vor mir zu verheimlichen. Ich will es
mal so sagen: Bernice, mach weiter so. Wenn du diese Fessel und Hängespiele
magst, warum nicht. Und wenn du die Hilfe von Kate benötigst, habe ich nichts
dagegen.“
Beide, Kate und Bernice, rissen ihren Augen auf. Sie erhoben sich und gingen auf
Ed zu, der sich ebenfalls erhoben hatte. Sie umarmten sich und standen
tränenüberströmt beisammen. Als die letzte Träne herunter gelaufen war, setzten
sie sich wieder hin.
Ed begann wieder zu sprechen. „Für eine kluge Frau, Bernice, stellst du dich
aber dumm an.“
„Hä?“
„Nun ja. Es war nicht ganz so dumm, da du Kate zu deiner Sicherheit eingeweiht
hast. Aber was wäre geschehen, wenn sie aufgehalten worden wäre? Ein
Reifenschaden zum Beispiel? Oder etwa ein Unfall?“
„Oh“ Ich verstehe was du meinst. Ich habe aber schon über sechs Stunden dort
unten gehangen und würde es noch länger schaffen.“
„Vielleicht kannst du es, vielleicht aber auch nicht. Das ist nicht der Punkt“,
fuhr Ed fort, „es gibt bessere Sicherheitsvorkehrungen als Kate mit dem Auto
herkommen zu lassen.“
„Aber Ed“, unterbrach Kate, „es macht mir nichts aus.“
„Nein, nein. Das meine ich nicht“, sagte Ed. „Bernice, schau mal, du hast einen
Computer. Benutze ihn als Sicherheitsvorkehrung.“
„Und wie soll ich das machen?“ Bernice war verwirrt.
„Meine Güte, Bernice. Computergestütze Sicherheitssysteme. Damit werden zum
Beispiel Klimaanlagen gesteuert. Sie steuern und ändern Ampelanlagen wenn sich
der Verkehrsfluss ändert. Computer rufen an, beantworten Anrufe, hinterlassen
Nachrichten. Bernice, Computer bringen die Astronauten zum Mond, ins All. Und du
bezweifelst, dass man damit deine Bondage- Session steuern kann?“
Ed lehnte sich zurück und trank seinen Scotch in kleinen Schlucken. Langsam
begriff Bernice seine Worte. „Oh, Ed“, sagte sie, „ich könnte dich küssen. Du
hast Recht. Aber wer könnte dies für mich tun? Ich weiß nicht wie und könnte
auch keinen fragen.“
Nun begann Kate zu lächeln. „Ich kenne jemanden“, sagte sie.
Ed lächelte ebenfalls.
Schließlich sagte Bernice: „Dann sage es mir. Wer ist diese Person?“
„Ich“, sagte Ed.
Bernice schaute verdutzt und musste dann auch lachen. „Ich hätte selber drauf
kommen können. Okay, würdest du es denn machen?“
„Ja! Doch vorher muss ich etwas wichtiges loswerden.“
Die Frauen schauten ihn verblüfft an.
„Kate, auch ich habe ein Geheimnis und es tut mir schrecklich leid dir niemals
davon erzählt zu haben. Aber als ich heute Bernice da unten so gesehen habe...“
„Nackt“, unterbrach Kate.
„Nein“, fuhr er fort, „ich meine, wie sie da an den Manschetten hing, welche sie
immer noch trägt. Ja, und als ich hörte was sie und ihr Mann die ganze Zeit
praktiziert hatten, das gab mir nun den Mut dir etwas zu beichten.“
„Um Himmels Willen! Nun sag schon“, platze es aus Kate heraus.
„Kate, ich mag es Frauensachen anziehen.“
Stille lastete schwer auf ihnen. Auch wenn es nur Sekunden waren, kam es ihm
wie Minuten vor. Schließlich brach Kate das Schweigen und fragte: „Bist du
schwul?“
„Nein. Ich mag es eben mich weiblich zu kleiden, zu schminken und auch so
auszugehen. Ich mache es immer, wenn ich auf Geschäftsreisen bin, und bin auch
noch nie negativ aufgefallen. Eigentlich wollte ich es heute Abend wieder
machen, da ich aber auf der Arbeit so einen guten Tag hatte, beschloss ich
früher nach Hause zu kommen.“
Es war Bernice, welche die nächste Frage stellte: „Ed, wo sind jetzt deine
Kleidungsstücke?“
„Im Auto.“
„Warum holst du sie nicht und zeigst uns wie du darin aussiehst? Das ist doch
okay Kate, oder?“
Kate nickte heftig. „Ja, Ed. Bitte. Dies ist die Nacht der Enthüllungen.“
„Ihr werdet auch nicht lachen“, sagte Ed schüchtern.
„Du hast dich nicht über mich lustig gemacht“, sagte Bernice, „warum sollte ich
dann über dich lachen?“
So stand Ed auf und ging hinaus zum Auto. Weder Kate noch Bernice sagten ein Wort, während er fort war.
Als er zurückkam, trug er eine mittelgroße Tasche und einen Kleidersack. Er
legte den Kleidersack über die Stuhllehne und stellte die Tasche auf den
Fußboden.
Bevor er die Reisetasche öffnen konnte, unterbrach ihn Bernice und sagte: „Ed,
würdest du dich besser fühlen, wenn du dich im Schlafzimmer umziehst?“
Er nickte dankbar und nahm die Tasche sowie den Kleidersack und folgte den
beiden Frauen in Bernice Schlafzimmer.
Als sie dort waren, sagte er: „Normalerweise rasiere ich mich vorher noch einmal
gründlich.“
Bernice antwortete: „Dann tu es. Ich werde währenddessen unsere Gläser wieder
auffüllen.“
Zehn Minuten später öffnete sich die Badezimmertür und ein frisch rasierter Ed
erschien. Er trug nur einen Herrenslip, jedoch war da eine nicht zu übersehende
Wulst.
„Was machst du damit“, fragte Bernice. „Keine von uns haben jenes Problem wenn
wir uns anziehen“, fügte sie kichernd hinzu.
Kate musste ebenfalls kichern. Ed war zunächst unschlüssig, doch dann kicherte
auch er. Bernice bemerkte dass er auf einmal sehr mädchenhaft kicherte.
„Normalerweise trage ich einen speziellen TV- Slip“, antwortete er.
„Schön, dann ziehe ihn doch an“, meinte Kate.
Ed ging zu seiner Tasche und nahm besagten Slip heraus. Mit dem dunklen Teil
wollte er wieder zum Badezimmer gehen, als ihn Kate stoppte.
„Ed, mein Schatz“, sagte sie liebevoll, „wir Mädchen haben keine Angst uns
voreinander umzuziehen.“
Ed hielt inne. War er fähig dazu? Doch dann zog er seinen Slip aus und enthüllte
sein halb angeschwollenes Glied. Bernice hatte keinen anderen Mann mehr nackt
gesehen, seit sie mit Al verheiratet war. Ed hatte kein Superglied, doch es
könnte schon eines werden.
Inzwischen hatte Ed den TV- Slip hochgezogen und schließlich erschien sein
Schrittbereich ziemlich flach.
In rascher Reihenfolge nahm er einen ausgepolsterten BH, Strumpfhaltergürtel,
Damenslip und Nylonstrümpfe aus seiner Tasche heraus. Zuerst legte der den BH an
und dann den Strumpfhaltergürtel. Auf der Stuhlkante sitzend rollte er sich die
Nylons langsam über seine Beine hoch.
Kate stellte fest: „Ed, wenn du so in die Öffentlichkeit gehst, werden die Leute
trotz der Nylons deine behaarten Beine sehen und sich wundern.“
„Ich weiß“, sagte er. „Das ist auch der Grund warum ich normalerweise nur nachts
ausgehe und mich im Dunklen halte.“
„Warum rasierst du nicht deine Beine“, fragte Kate.
„Es würde dir nichts ausmachen?“
„Ich wüsste nicht warum“, antwortete Kate.
Ed hatte inzwischen die Nylonstrümpfe komplett hoch gerollt und an den Strapsen
des Strumpfhalters befestigt. Die Nylons waren von sehr guter Qualität und
glitzerten faltenfrei an seinen Beinen. Er zog dann den zarten Damenslip über
seine Beine und setzte sich wieder anschließend hin. Ed bückte sich hinunter zur
Tasche und nahm ein Paar High- Heels heraus. Sie hatten fast 10 Zentimeter hohe
Absätze. Als er sich damit hinstellte, war den Frauen sofort klar, dass er Übung
darin hatte.
„Make-up“, fragte er hoffnungsvoll.
„Selbstverständlich“, antwortete seine Ehefrau.
Bernice und Kate staunten nicht schlecht, als Kates Ehemann sich schminkte.
Zuerst trug er eine Grundierung auf, dann Rouge, gefolgt vom Lidschatten. Er zog
die Augen nach und trug Wimperntusche auf. Dann kam der Lippenstift an die
Reihe. Ed schien die Kunst des Schminkens sehr gut zu beherrschen. Anstelle
eines übertriebenen Make-ups, was eigentlich von den Frauen erwartete wurde,
überraschte Ed seine Ehefrau sowie Bernice. Er hatte sich dezent geschminkt.
Obwohl er ein perfektes Erscheinungsbild vollbracht hatte, würde er damit nicht
unangenehm auffallen.
Als er fertig geschminkt war, nahm er aus dem Kleidersack eine langärmelige
Bluse und einen weiten Rock heraus. Nachdem er den Rock hochgezogen hatte,
bückte er sich erneut und nahm aus der Tasche eine Perücke heraus.
Es war keine dieser billigen Perücken. Sie war dezent rotbraun und hatte eine
Pagenfrisur. Die Ohren und seine Stirn wurden dadurch verdeckt. Hinten reichte
sie bis zum Kragen der Bluse hinunter.
Fertig eingekleidet stand er vor den Frauen. Er hoffte inständig auf deren
Zustimmung und hatte gleichzeitig Angst sie würden ihn auslachen.
Bernice wollte was sagen, doch Kate kam ihr zuvor: „Bitte Bernice, er ist
mein Ehemann. Lass’ mich zuerst reden. Ed, du siehst als Frau sehr gut aus, und
ich wäre stolz darauf mit dir in dieser Aufmachung ausgehen zu dürfen.“
Ed und Kate umarmten sich, und Bernice sah zwei sich küssende attraktive Frauen.
Als Kate und Ed schließlich ihre Umarmung lösten, ging Bernice zu Ed und gab ihn
einen sanften Kuss. Genau so, wie sich Freundinnen küssen.
„Ich denke, das müssen wir feiern. Was dagegen, wenn ich eine Flasche Champagner
öffne?“
So gingen die drei zum Wohnzimmer zurück. Während Bernice den Champagner holte,
sagte Kate: „Ed, ich kann es kaum glauben wie schön du jetzt aussiehst. Ich
hoffe dass es nicht zu frustrierend war dies vor mir geheim zu halten.“
„Na ja, es war nicht so schlimm. Ich bin so glücklich, dass du mir nicht böse
bist. Irgendwie hoffte und glaubte ich schon dass es so kommen würde, war aber
immer unschlüssig. Das Bernice heute Abend den Hocker umgestoßen hat, tat mir
einen großen Dienst.“
In diesem Moment kam Bernice mit dem Eiskühler, einer Champagnerflasche und drei
eleganten Gläsern zurück. Sie hielt die Champagnerflasche hoch und sagte: „Ed,
würdest du bitte... Mist, Ed ist ja jetzt auch eine Frau. Ich werde die Flasche
selber öffnen.“
Sie ließ den Korken knallen und füllte die Gläser mit dem sprudelnden Getränk.
Bernice hielt ihr Glas hoch. „Für Ed! Möge er Gefallen daran finden eine Frau zu
sein!“
Jeder von ihnen nahm einen kleinen Schluck.
Dann hielt Ed sein Glas hoch und sagte: „Für Bernice! Möge sie ihre Ketten so
gerne und so oft tragen wie sie möchte!“
Wieder nahm jeder einen kleinen Schluck.
Dann hielt Kate ihr Glas hoch. „Für Kate! Vielleicht wird sie irgendwann an
Bernice ‚Klit’ knabbern!“
Ed verschluckte sich und Bernice krächzte, doch dann tranken sie wieder einen kleinen Schluck. Anschließend wandten sich beide mit einem fragenden Gesichtsausdruck Kate zu.
„Ganz einfach. Ich bin bi. Schon seit der Schulzeit. Wie gerne hätte ich
dich, Bernice, liebevoll berührt als ich dich gefesselt hatte.“
„Und warum hast du es nicht getan“, fragte Bernice.
„Ja, warum tat ich es nicht? Warum erzählten wir Ed nichts von deinen Bondage-
Spielen? Warum erzählte uns Ed nichts über seine Vorlieben? Wir hatten alle bis
heute Angst, aber nun ist es raus, und ich bin FROH darüber.“
Die drei Frauen, eigentlich zwei Frauen und ein Mann der wie eine Frau aussieht,
leerten die Gläser. Sie fühlten sich glücklich.
Plötzlich sagte Bernice: „Ich trage ja immer noch meinen
Handgelenksmanschetten. Ed... verdammt, wir müssen dich anders nennen wenn du so
gekleidet bist. Wie soll sie denn heißen?“
Ed sagte: „Wenn ich so gekleidet bin, fühle ich mich als Alice ganz wohl.“
Kate sagte: „Gut, dann auf Alice! Lasst uns darauf anstoßen. Bernice, würdest du
Alice und Kate noch ein Getränk servieren?“
„Sofort“, sagte Bernice. „Ich dachte gerade, da ich noch meine Manschetten
trage, würde es Alice was ausmachen, wenn Kate mich wieder fesseln würde?“
Plötzlich herrschte Schweigen im Raum, denn jeder war sich der Bedeutung ihrer
Worte bewusst. Kate starrte auf Bernice und schaute danach zu E... Alice. Alice
sah Bernice an und sagte: „Gehe schon mal vor. Du weißt was zu tun ist. Bernice
hat ihr Bondage- Abenteuer heute Abend schon genossen, ich bin als Frau
gekleidet, warum soll nicht auch Kate ihr Vergnügen haben?“
So standen sie auf und gingen hinunter zum Keller. Ohne zu zögern zog sich
Bernice aus und stellte sich unter den Deckenhaken.
„Äh, Kate, du kannst auch die Spreizstange für meine Fußknöchel benutzen.“
Dankbar lächelnd suchte Kate die Spreizstange. Bernice stellte sich inzwischen
auf den Hocker und hakte die Ringe ihrer Handgelenksmanschetten ein. Dann stieß
sie den Hocker weg und hing wieder an ihren Handgelenken.
Alice atmete beim Anblick von Bernice gestreckten Körper tief ein. Inzwischen
kehrte Kate mit der Spreizstange zurück. Sie kniete sich hin und befestigte den
Befestigungsriemen der Spreizstange zunächst an Bernice linkem Fußknöchel.
Danach befestigte sie die Stange am anderen Bein. Dazu musste sie Bernice Füße
fast einen Meter auseinanderdrücken.
Dann schaute Kate mit glänzenden Augen zu Alice hinüber, bevor sie sich auf den
Hocker setzte. Ihr Gesicht befand sich nun genau vor Bernice Schambereich.
Vorsichtig streckte sie die Zunge aus. Als ihre Zunge Bernice Schamlippen
berührte, zuckten beide Frauen zusammen. Doch dann drang sie mit ihrer Zunge
ein. Kate schlang ihre Arme um Bernice Gesäß, um sie fest im Griff zu haben. Sie
ließ ihre Zunge in Bernice Scheide herumschlängeln.
Nur zweimal hatte Bernice in ihrem Leben es mit einer anderen Frau getan. Es hatte ihr zwar nichts ausgemacht, aber auch nichts gebracht. Nun schien aber alles ganz anders zu sein. Vielleicht lag es am Champagner, vielleicht lag es an Alice, vielleicht lag es auch an der Fesselung. Vielleicht war es auch alles zusammen. Der richtige Zeitpunkt war gekommen. Ihr war, als wenn ein Feuerwerk in ihr explodierte. Bernice wusste nicht wie ihr geschah. Sie wurde von einem Höhepunkt einfach überrollt.
Als sie endlich wieder die Augen öffnete, sah sie eine glücklich lächelnde
Kate, welche zu ihr hinauf schaute. Auch Alice lächelte ihr zu.
Es war Alice, welche zuerst sprach: „Ich wünschte, ich hätte die gleiche
Begabung wie Kate.“
Kate drehte sich zu ihrem Ehemann, Alice, um. Sie sah ihn an und sagte: „Alice,
du bist so nett. Bleibe wie du bist.“
Und dann sagte Bernice: „Kate, das war unglaublich. Könntest du dir
vorstellen...“
„... es noch einmal geschehen zu lassen“, vollendete Kate den Satz. „Wir werden
es niemals wissen, außer wir versuchen es.“ Sie drang wieder zärtlich mit ihrer
Zunge in Bernice Schoß ein.
Dieses Mal dauerte es etwas länger, und Bernice kam wieder, und wieder.
Als Bernice nach dem dritten Orgasmus wieder ihre Augen öffnete sah sie, wie sich Kate und Alice heftig küssten und umarmten. Die beiden ließen dann Bernice hängen und gingen gemeinsam die Treppe hinauf. Bernice sagte nichts, da sie so glücklich war und gerne noch eine Weile gespreizt hängen wollte.
Es war teils Alice teils Ed, welcher eine Stunde später zu ihr hinunter kam und sie befreite. Perücke, Bluse und Rock fehlten. Selbst der zarte Damenslip und der TV-Slip waren abgelegt. Er trug nur noch den Strumpfhalter, die Nylons und den BH. Auch die High- Heels trug er noch.
Als er Bernice wieder auf die Füße stellte, schlang sie ihre Arme um ihn und küsste ihn. Dann sagte sie: „Du siehst so geil aus. Warum bleibt ihr beiden nicht die ganze Nacht hier?“