Ich werde in Verlegenheit gebracht. Jeder sieht mich. Man zeigt auf mich und
lacht. Ist ja auch kein Wunder. Ich muss wahrlich einen merkwürdigen Eindruck
auf die Leute machen!
Ich werde durch die Stadt geführt und bin dabei bekleidet mit einem Tutu, einem
kurzen abstehenden Röckchen wie ihn Balletttänzerinnen tragen. Außerdem trage
ich ein weißes Trikot, eine Schleife im Haar und Ballettschuhe. Meine Hände sind
fest auf dem Rücken gefesselt, ebenso die Ellenbogen. Mein Haar ist wie bei
einer echten Ballerina zu einem Dutt zurückgezogen.
Das Tutu hüpft auf und ab und enthüllt meinen Schlüpfer wenn ich gehe. Die ganze
Situation übersteigt mein Vorstellungsvermögen. Aua! Ich fühle wieder einmal den
harten Zug der Hundeleine an meinem Halsband. Das Mädchen, welches an der Leine
zieht, lacht.
Mehrere Male werde ich vor diversen Pubs angeleint. Der Knebel in meinem Mund
hält mich davon ab die Leute darum zu bitten, mich freizulassen. Sie hätten es
sowieso nicht gekonnt. Zwei Paar Handschellen wurden benutzt. Ein Paar verbindet
meine Ellenbogen, und das andere meine Handgelenke. Meine kleinen Brüste drücken
gegen das weiße Nylon des Trikots.
Meine Beine werden von einer Spreizstange gehalten, welche an meinen Knöchel
fest verschlossen ist. So muss ich beim Gehen watscheln, und das kurze
Taftröckchen hüpft höher als mir lieb ist! Ich habe noch nie eine Ballerina mit
einem Tutu gesehen, bei der das Röckchen so hoch hüpfte wie bei mir. Die Leute
erkennen mich und machen Fotos von mir. Man sagt, dass ich morgen auf den
Regionalseiten der Zeitung zu sehen sein werde.
Begonnen hatte alles mit dem Versuch einer Selbstfesselung. Niemand sollte es
erfahren.
Ich hatte einen großen Plastikbecher genommen. Ich bohrte zwei Löcher in die
Seiten und zog zwei Seile durch die Löcher. Die Enden band ich an großen und
schweren Unterlegscheiben fest. Dann zog ich ungefähr jeweils einen halben Meter
der Seile durch die seitlichen Löcher in den Becher hinein und füllte ihn
anschließend mit Wasser. Vorsichtig stellte ich ihn in den Eisschrank. Der Sinn
lag darin, dass das Seil bei aufgetautem Eis lang genug wäre, um mich wieder
selber befreien zu können.
Das war geschah vor einigen Tagen.
Um die Fesselung effektiv fühlbar zu machen, zog ich mir jenes Outfit an, was
eigentlich niemand zu Gesicht bekommen sollte. Ich befestigte das kürzere
Seilende am Türgriff meines Zimmers. Ich hatte das Zimmer vorher abgeschlossen
und meiner Wirtin gesagt, dass ich am Nachmittag nicht anwesend sei. Ich wollte
nicht gestört werden. Ich legte die Schlüssel für die Handschellen und die Tür
auf meinem Tisch. Ich würde sie nicht erreichen können, sobald ich gefesselt
wäre.
Am Seil, das ich am Türgriff befestigt hatte, hing der Eisblock. Ich stellte
einen Eimer darunter, um das Schmelzwasser aufzufangen. Das andere Seilende, was
ebenfalls in dem Eisblock eingefroren war, zog ich durch einen Deckenhaken. Ich
öffnete die Garderobentür, um mich in den innen angebrachten Spiegel bewundern
zu können. Dann stellte ich mich auf eine kleine Kiste, nur ein paar Zentimeter
hoch, und band das vom Deckenhaken herunterhängende Seil an den Handschellen
fest. Anschließend verklebte ich den Knoten mit einem schnell abbindenden
Kleber. So könnte ich mich nicht mehr selber befreien. Ich ließ die Handschellen
an meinen erhobenen Handgelenken einrasten. Dann stieg ich von der Kiste
herunter und kickte sie weg. Das Seil war stramm angezogen.
Im Spiegel konnte ich sehen, wie ich auf den steilen Ballerinaboots verzweifelt
das Gleichgewicht zu halten versuchte. Ich war im Himmel. Ich schaute langsam
dem schmelzenden Eisblock zu. Tropf, tropf, tropf....
Ich konnte das Seil nicht aus dem Eisblock herausziehen, noch lange nicht.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nicht mit der Neugier meiner
Wirtin gerechnet hatte. Sie wollte während meiner Abwesenheit nach dem Rechten
sehen. Ich hörte, wie sich ein Schlüssel im Türschloss drehte. Ich geriet in
Panik. Die Tür ging auf und sie sah mich.
„So eine sind sie also!“
Das Seil war wegen der geöffneten Tür locker geworden. Ich ging zum Tisch und
tastete nach dem Schlüssel für die Handschellen, aber sie sah was ich vor hatte
und nahm den Schlüssel schnell an sich.
„Du wartest hier, bis ich zurückkomme!“
Sie verließ mich und kam kurz darauf mit ihrer Tochter zurück, die gerade 20
geworden war. Die beiden fingen an zu lachen und ihre Tochter sagte dass sie mit
ihre Freundinnen durch die Pubs ziehen, und mich mitnehmen wollte, so wie ich
war.
Sie packten meine Handgelenke, öffneten die Handschellen, und schlossen sie
wieder auf meinem Rücken zusammen. Zusätzliche Handschellen wurden auf meine
Ellenbogen abgeschlossen. Sie setzten mich auf einem Stuhl und verließen mich.
Ich musste den ganzen Nachmittag dort ausharren.
Gegen 19 Uhr kam die Tochter zu mir ins Zimmer. Sie durchwühlte meine
Fesselsachen und fand die Spreizstange. Sie schloss die Gurte der Spreizstange
an meinen Knöchel fest. Meine Füße waren fast 50 Zentimeter gespreizt. Ich
konnte nur noch gehen, wenn ich meinen Körper drehte, was meinen Tutu stark
wippen ließ.
Sie legte mir das Hundehalsband um und befestigte daran die Hundeleine. Dann zog
sie mich nach draußen, auf die Straße. Ich musste ihr watschelnd folgen. Sie
traf sich mit den anderen Mädchen und jede durfte an mir herumspielen, und mich
führen. Alle fanden es lustig, nur ich nicht.
Wir hatten wohl jeden Pub der Stadt besucht. Nun wurde ich auch noch in die Pubs
hineingezogen. Mein Slip war schon ganz dreckig geworden von den vielen
schmutzigen Händen der Männer, die meinen Hintern und meinen Schritt
betatschten. Ich hasste das.
‚Oh Gott! Meine Arbeitskollegen! Lieber Gott, ich bitte Dich, sorge dafür, dass
sie mich nicht sehen’, betete ich inbrünstig. Ich versuchte mich zu sträuben,
aber das Mädchen zog mich einfach weiter. Ich wurde an einen Pfeiler
festgebunden. An dem Pfeiler hing ein Basketball- Korb. Ich wurde genau darunter
festgebunden. Den ganzen Abend musste ich wie ein Idiot darunter stehen bleiben.
Dann ging es endlich wieder weiter. Es war Schwerstarbeit ihnen zu folgen.
Die Menschen kamen aus den Pubs heraus um mich zu sehen. Ich wurde von einigen
erkannt. Ich wünsche mir auf der Stelle zu sterben. Das Tutu wippte immer höher.
Unter dem Trikot wurde es sehr warm. Meine Arme und Handgelenke schmerzten,
ebenso mein ganzer Körper von den heftigen Verrenkungen beim Gehen. Meine Füße
spüre ich nicht mehr.
Aber die Mädchen zeigten kein Zeichen des Erbarmens. Sie zogen einfach mit mir
immer weiter. Ich musste ihnen schweigend folgen.
Ich fragte mich, warum man nie einen Polizisten sieht, wenn man ihn braucht?
Die Mädchengruppe teilte sich schließlich und ich wurde weiter gezogen, in die
Nacht hinein.
Kann mir denn keiner helfen? Ich verspreche auch niemals wieder mich selber fesseln zu wollen!