Karen hatte wochenlang das erotische Abenteuer vorbereitet. Sie war alle
Straßen abgelaufen, durch die sie ihr Weg führen sollte. Sie hatte die
Straßenbeleuchtungen, die Wegbeschaffenheiten, etwaige Hindernisse überprüft und
die Zeit abgeschätzt, die sie für diesen Weg brauchen würde. Alles wurde wieder
und wieder überprüft, vier Mal. Sie war bereit, körperlich wie geistig. Alles
was sie brauchte, war das richtige Wetter und die richtige Jahreszeit.
Der Herbst war die ideale Jahreszeit da es früh dunkel und entsprechend spät
hell wurde. Das bedeutete genügend Schutz in der Dunkelheit. Außerdem war das
Wetter entsprechend: Nass und regnerisch. Heftiger Regen würde ihr zwar nichts
ausmachen, doch zog sie den feinen Nieselregen der kühlen Herbsttage vor.
Jener Tag im November schien ideal zu sein: Nieselregen, Sonnenuntergang
gegen 18 Uhr und Sonnenaufgang nicht vor 6 Uhr in der Früh, fast 12 Stunden
Dunkelheit.
Sie war bereit. Sie trug bereits ihren speziellen Latex- Slip mit zwei
Innengliedern, genauer gesagt: Zwei Vibratoren. Die Dildos hatten eine
Zufallssteuerung. War der normale Spaziergang mit gestopften Schritt schon eine
Herausforderung, würde das Gehen mit vibrierenden Dildos in ihr einen Orkan
auslösen.
Es folgte ein Gummi- BH mit kleinen Gummi- Spikes in den Cups.
Dann war der Latex- Catsuit aus dickem Gummi an der Reihe. An dem Ganzanzug
waren Handschuhe und Füßlinge bereits angearbeitet. Der Anzug war sehr eng, und
es war ein Kampf ihn trotz großzügigen Einsatzes von Talkum anziehen zu können.
Ebenso anstrengend, aber auch erregend, war es den Reißverschluss zu schließen.
Sie musste ihren Magen so weit wie möglich einziehen, um den Anzug schließen zu
können. Das Resultat war ein zusätzlicher Druck auf die beiden Dildos, die noch
etwas tiefer in Scheide und After gedrückt wurden.
Eine transparente, und ziemlich dünne Gummimaske bedeckte ihren Kopf. Das
Halsteil wurde unter dem hohen Kragen des stabilen Gummiganzanzuges gesteckt.
Später sollte noch mehr folgen, doch zunächst verdeckte eine Perücke fast den
ganzen Kopf. Ihr Gesicht würde zwar leicht glänzen, aber an diesem regnerischen
Tag sah es so aus, als wenn es vom Nieselregen nass geworden wäre.
Passende Schuhe mussten her! Stiefel, oberschenkelhoch, mit Plateau, sehr hohen
Absätzen und spitz zulaufend wie Ballettboots! Da die Stiefel aber nur fast so
senkrecht waren wie Ballettstiefel und eine steife Sohle hatten, war ein
längerer Spaziergang ohne große Probleme möglich. Dann wurden zwei breite
Ledermanschetten um ihre Knöchel, sowie über den Knien festgezogen und
abgeschlossen. Das Gleiche geschah an ihren Handgelenken.
Schließlich legte sie sich ein langes schwarzes Lederkorsett um, das von ihren
Hüften bis zu den Brüsten reichte. Ihre Brüste verschwanden in feste, die Brüste
komplett umschließenden Cups. An dem Korsett waren zusätzlich breite
Schulterriemen befestigt.
Sie schnürte das Korsett so eng sie es nur konnte. Dazu benutzte sie einen
stabilen, in der Wand befestigten Ring. Dort befestigte sie die Enden der
Korsettschnur und bewegte sich langsam von der Wand weg. Dadurch wurde das
Korsett noch enger geschnürt, bis es vollkommen geschlossen war.
Sie wurde leicht kurzatmig und konnte keine tiefen Atemzüge mehr machen, da das
eng geschnürte Korsett ihren Oberkörper, und ganz besonders ihre Taille,
zusammendrückte. Sie war oben herum absolut steif geworden.
Sie sicherte die Korsettschnur und warf einen letzten Blick in den Spiegel.
Karen liebkoste langsam ihre Brüste, welche in den Ledercups eingeschlossen
waren. Weiter untern streichelte sie ihre zusammengeschnürte Taille, bis sie
noch weiter unten ihre in dem engen Gummi steckenden Oberschenkel erreichte.
Sie lächelte. Sie vergewisserte sich, dass sie das Korsett nicht abnehmen oder
gar lockern könnte, indem sie um ihre Taille einen breiten Ledergürtel schlang
und ihn anschließend abschloss.
Sie zog sich ihren knöchellangen schwarzen Lackregenmantel an und ging zu ihrem
Auto. Sie schwang die Hüften während sie die Treppen von der zweiten Etage bis
zur Tiefgarage hinunter ging.
Sie fuhr mit ihrem Auto quer durch die City zu einem entgegen gesetzten
Stadtteil. Dort parkte sie den Wagen in der hintersten Ecke eines Parkplatzes.
Sie stellte mit Absicht ihren Wagen dort ab, denn in jenem Winkel war die
Laterne defekt und Dunkelheit umgab sie.
Es war Zeit für die letzten Ergänzungen.
Sie nahm ihre Tasche und streichelte verliebt darüber, denn darin befanden sich
einige ihrer Lieblingsteile. Zuerst holte sie einen Penisknebel heraus. Dieser
hatte transparente Riemen und außen waren rote volle Lippen aufgemalt. Sie
drückte sich den Knebel in ihrem Mund und stöhnte vor Lust. Mit der Zunge
versuchte sie den künstlichen Penis im Mund zu verschieben, doch es blieb nicht
viel Platz für ihre Zunge. Als der Penisknebel richtig im Mund lag, damit sie
ihn mit der Zunge verwöhnen konnte, zog sie den Riemen im Nacken ganz fest zu
und schloss die Schnalle ab. Das Schloss war unter der Perücke versteckt.
Es folgte ein breites und sehr steifes Halsband, das sie ebenfalls fest um ihren
Hals zog und hinten abschloss. Unter dem hohen Kragen des Regenmantels war es
kaum zu erkennen.
Sie konnte die beiden Sachen nicht mehr entfernen, denn sie hatte keine
Schlüssel dabei.
Ein Stahldraht von 30 Zentimeter Länge verband die Knöchelmanschetten und wurde
mit kleinen Vorhängeschlössern gegen vorzeitiges Entfernen gesichert. Der Draht
würde kein typisches Kettenrasseln erzeugen, war aber ebenso effektiv. Damit
auch nicht die Schlösser und Ringe beim Gehen Geräusche von sich geben könnten,
hatte sie vorher die Ringe der Manschetten mit Isolierband umwickelt,
schließlich wollte sie keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Danach
verband sie ihre Kniemanschetten mit einem 15 Zentimeter langen Draht.
Sie mühte sich aus dem Auto heraus und schloss dir Tür. Den Wagenschlüssel hatte
sie vorher unter dem Fahrersitz gelegt. Sie zog sich den mit einem dünnen Riemen
am Regenmantel befestigten großen Regenhut über den Kopf. Karen holte tief Luft,
soweit es ihr das enge Korsett zuließ, und schloss die Fahrertür.
Da sie vorher innen den Knopf heruntergedrückt hatte, war der Wagen nun
verschlossen.
Die einzige Möglichkeit nach Hause zu kommen, war zu Fuß zu gehen.
Ihre Hände hatte sie nicht gefesselt, falls sie stolpern oder fallen würde oder
etwas anderes Ungeplantes geschehen sollte. Zuerst hatte sie vorgehabt ihre
Hände am Taillengürtel zu fixieren, aber dann hatte sie es verworfen, vielleicht
auch aus Angst.
Sie fing langsam los. Ihr Heimweg in der Dunkelheit hatte begonnen. Sie
trippelte auf den 18 Zentimeter hohen Absätzen mit vielen, durch ihre Fesselung
verkürzten Schritten voran. Ihr Atem war hastig und sie fühlte wie sich
Erregnung als auch Furcht in ihr aufbauten.
Die Strasse war frei. Kein Mensch weit und breit. Mit einem leisen Seufzer
entspannte sie sich und ging langsam die Straße entlang. Der Fußweg nach Hause
mit all seinen geilen Behinderungen sollte zwei bis drei Stunden dauern.
Allerdings bemerkte sie schon die ersten kurzzeitigen Vibrationen ihrer Dildos,
die sie zusammenzucken ließen. Doch noch schaffte sie es sich auf den Weg zu
konzentrieren. Sie ging weiter, obwohl sie liebend gerne stehen geblieben wäre,
um mit ihren ungefesselten Händen in den Schritt zu greifen.
Das Herz schlug schneller, ihr Atem wurde hastiger. Sie überquerte die erste
Querstraße auf dem Weg nach Hause.
Sie bemerkte dass die Straßenlaternen des nächsten Wegabschnitts ausgefallen
waren. Alles war dunkel. Umso besser für sie.
Während der anfängliche Nieselregen stärker wurde, trippelte sie auf ihren hohen
Absätzen immer weiter.
Nächste Querstrasse: leer. Nächster Straßenabschnitt: ebenfalls leer. Sie
entspannte sich.
Wie in Trance ging sie langsam weiter. Karen genoss ihren lang gehegten
Wunschtraum: Hilflos gefesselt durch die Strassen irren zu müssen, ohne sich
selber befreien zu können.
Eine weitere dunkle Strasse. Sie stolperte fast wegen eines mit Wasser gefüllten
Schlaglochs in der Strasse. Diese unerwartet plötzliche Bewegung, in Verbindung
mit den zufällig gleichzeitig einsetzenden Vibrationen ihrer Dildos,
erschreckten sie, doch es war für sie ein sehr angenehmes Gefühl.
Nicht mehr lange, und sie näherte sich der Innenstadt. Dort waren immer Menschen
unterwegs, auch zu dieser Tageszeit. Solange sie nicht die Hauptstraßen benutzen
musste, konnte sie im Schutze der Dunkelheit unerkannt weitergehen. Sie
überquerte eine weitere Straße und ging auf einer schwach beleuchteten
Seitenstraße weiter. Sie hörte Stimmen, aber diese kamen entweder aus geöffneten
Wohnungsfenstern oder waren weit entfernt. Sie beschleunigte ihre Schritte. Zwei
Querstraßen des Rotlichtviertels lagen vor ihr.
Und da war es schon: Ihr erstes unvorhergesehenes Hindernis.
Völlig unerwartet war die Straße wegen Bauarbeiten aufgerissen worden. Um ihren
geplanten Heimweg fortsetzen zu können, hätte sie den Bürgersteig wechseln
müssen, um über nasse und somit schlüpfrige Holzbohlen an dem mit Wasser
gefüllten Loch vorbeikommen zu können. Das Risiko wollte sie in ihrem Zustand
nicht eingehen. Sie musste das Hindernis umgehen.
Sie musste sich entscheiden, ob sie auf der Querstrasse vor der Baustelle nach
links oder rechts gehen sollte. Auf beide Seiten waren kaum Menschen zu sehen.
Während der Vorbereitungsphase für diesen Abend hatte sie die diversen
Nebenstrassen überprüft, und ihr war nichts Negatives aufgefallen. Allerdings
war sie tagsüber dort entlang gegangen. Nun war es dunkel. Sie entschied sich
nach rechts zu gehen, weg von den belebten Straßen der Innenstadt. Nach wenigen
Schritten erschrak sie. Nur zwei Häuser weiter standen zwei Frauen,
offensichtlich Nutten die auf Kunden warteten. Karen hätte zwar auf die andere
Seite der Straße gehen können, aber dort gab es keinen Bürgersteig.
Karen überlegte. Wenn sie das täte, würden die beiden Nutten erst Recht auf sie
aufmerksam werden und könnten sie viel länger beobachten.
Mit klopfendem Herzen beschloss sie einfach weiter zu gehen, direkt an den
beiden Frauen vorbei, als wenn nichts wäre. Sie hoffte dass man von ihr keine
Notiz nehmen würde, da die Laternen weit auseinander standen und es dort somit
ziemlich dunkel war.
Je näher Karen kam, desto mehr bekam sie von dem Gespräch der beiden Nutten mit.
Den dürftig gekleideten Frauen war kalt. Das Geschäft lief nicht gut, das sie
wegen der Polizei in jener gottverdammten verlassenen Nebenstraße herumstehen
mussten.
Nervös und heftig atmend ging Karen an den Nutten vorbei. Sie atmete nur durch
die Nase. Allerdings erzeugten die kurzen Nasenstützen der transparenten
Latexmaske unnatürliche Geräusche.
„Geht es dir gut?“, fragte eine der beiden Nutten, aber Karen setzte unbeirrt
ihren Weg fort.
„Hey, du kannst wenigstens antworten“, sagte die andere und packte Karens linken
Arm.
Karen machte eine hastige Bewegung, um sich aus dem Griff zu befreien. Dabei
rutschte der Regenhut herunter, und die Perücke verdrehte sich.
„Was zum Teufel...“, sagte die Nutte und ließ Karens Arm immer noch nicht nicht
los.
„Was haben wir denn da?“, sagte sie und zog Karen zu sich heran.
Karen wehrte sich, aber sie hatte keine Chance, denn dazu war das Korsett zu eng
geschnürt gewesen. Außerdem hatte sie keinen sicheren Stand auf den hohen
Absätzen. Natürlich behinderten sie auch die kurzen Seile zwischen den Beinen.
Sie war der anderen Frau unterlegen.
„Was ist denn das? Sieht aus wie eine Gummimaske... und ein Knebel... und auch
noch ein breites Halsband.“
Die beiden Nutten öffneten Karens Regenmantel.
„Wow! Schönes Korsett, auch die anderen Sachen. Spielst du perverse Spiele heute
Nacht, hey?“ sagte die andere Nutte.
Karen nickte, da sie hoffte dass man sie dann wieder gehen lassen würde.
„Dein Freund hat dich auf der Strasse ausgesetzt, und du musst nun zu ihm gehen,
damit er dich wieder befreien kann. Habe ich Recht?“
Karen nickte und versuchte weiter zu gehen, aber die Nutte ließ nicht locker.
„Hey, Lynda, was denkst du? Ich finde dass ihre Fesselung nicht korrekt ist.
Ihre Arme müssten doch auch gefesselt sein.“
Karen versuchte ihren Kopf zu schütteln, aber die beiden Nutten packten sie und
zerrten sie in eine Wohnung.
„Wir werden dich jetzt richtig fesseln“, sagte diejenige, welche Lynda hieß.
„Nicht wahr, Suzy?“
Die beiden lachten.
Karen wurde in das Haus gezerrt und in eine Wohnung geführt.
Die Wohnung sah verwahrlost aus. Kleidungsstücke lagen verstreut herum, leere
Pizzakartons stapelten sich in einer Ecke. Es war dreckig und ekelhaft. Während
Lynda Karen festhielt, verschwand Suzy nach nebenan, wo anscheinend das
Schlafzimmer war. Kurz darauf kam Suzy mit einer großen Rolle breites Gewebe-
Isolierband zurück.
Karen versuchte sich zu wehren, aber die beiden Nutten kannten sich
offensichtlich mit sich wehrenden Sklaven aus, und sehr schnell waren Karens
Handgelenke auf dem Rücken zusammengebunden. Karen nahm an, dass das alles sei,
aber da irrte sie sich gewaltig.
Ihre Ellenbogen wurden zusammengedrückt und mit dem breiten unnachgiebigen
Klebeband umwickelt, sodass sich die Ellenbogen berührten. Karen stöhnte. Es tat
weh, aber die beiden Frauen hörten immer noch nicht auf. Ihre Arme wurden drei
Mal von den Fingerspitzen bis zu den Schultern mit dem Gewebeklebeband
umwickelt. Erst dann ließ man sie los.
Karens Arme waren nun absolut fest zusammengebunden. Sie war hilflos den beiden
Frauen ausgeliefert.
„Was höre ich denn da“, fragte Lynda.
Sie hielt ihr rechtes Ohr an Karens Schritt und hörte die gerade brummenden
Vibratoren.
„Wow! Das ist ja noch besser als ich dachte! Aber da fehlt noch was.“
Während Suzy Karen wieder festhielt, verschwand die andere nach nebenan und kam
mit einer langen Kette zurück.
Sie befestigten das eine Ende der Kette mit einer Schlauchschelle an der
abgeschlossenen Gürtelschnalle, die sich auf dem Rücken von Karen befand. Dann
zogen sie die Kette durch Karens Schritt und befestigten das andere Ende am
vorderen Ring des breiten Halsbands. Allerdings war die Länge der Kette so kurz
bemessen, dass wenn Karen gerade stehen würde, die Kette sich tief in den
Schritt eindrücken würde. Dadurch würde der Druck auf die beiden Dildos um ein
Vielfaches erhöht werden, was nicht mehr sehr angenehm werden sollte.
„Meinst du nicht, dass das viel besser ist?“, fragte die andere lachend und zog
Karen wieder den Regenmantel an.
„Hmmm. Ihre Arme sehen jetzt nicht natürlich aus“, sagte Suzy. „Ich habe da eine
Idee!“
Nach ein paar Minuten kam sie mit einem Berg Plastik- Einkaufstüten zurück und
fing an Karens leere Regenmantelärmel auszustopfen. Anschließend steckten sie
die Ärmel in die Manteltaschen, sodass es so aussah, als wenn Karen ihre Hände
tatsächlich da hineingesteckt hätte.
„So, fertig. Entschuldige dass wir dich so lange aufgehalten haben. Besser du
gehst jetzt.“
Lynda öffnete die Tür und machte eine Geste, damit Karen gehen sollte.
Ohne Hilfe musste sie die 10 Stufen der Kellerwohnung emporsteigen.
Sie kämpfte sich die Treppe hoch. Dabei lernte sie zwangsweise wie sie ohne
Hilfe der Arme zurechtkommen musste. Außerdem behinderte sie die sehr enge
Schrittkette.
Sie hatte noch den halben Heimweg vor sich....
Der Rest des erregenden Bondage- Spaziergangs verlief ohne besondere
Vorkommnisse. Nur die sie ständig erregende Schrittkette und ihre sehr fest
gefesselten Arme behinderten sie über Gebühr. Die Arme taten ihr bald weh, da
sie eigentlich viel zu fest zusammengebunden waren. Außerdem musste sie sehr
vorsichtig gehen, denn sie wusste nicht was geschehen würde, wenn sie hinfallen
würde.
Schließlich erreichte sie ihr Stadtteil. Die letzte Straße. Da! Blaulicht!
Schon aus einiger Entfernung sah Karen vier Streifenwagen. Sie standen genau in
der Straße wo sie wohnte!
Was tun?
In ein paar Stunden würde es wieder hell werden, und sie war nur ein paar
hundert Meter von ihrer Wohnung entfernt. Doch die Straßen waren voller
Polizisten. Bestimmt nicht der richtige Zeitpunkt, um unerkannt nach Hause zu
kommen.
Sie beschloss eine Seitenstraße zu nehmen, um von hinten an das Haus gelangen zu
können.
Über die noch dunkle Nebenstraße kam sie näher an ihr Haus heran. Doch zunächst
musste sie sich hinter einen Busch verstecken. Als sie dort hockte näherten sich
zwei Polizisten. Sie hörte, wie sie sich unterhielten.
Es hatte einen Wohnungseinbruch in der Strasse gegeben und die Polizisten
glaubten dass die Einbecher sich noch in der Gegend versteckt hielten. Deshalb
durchkämmten sie alles mit... Suchhunden!
Sie hörte ein Gebell, nicht sehr weit von ihr. Sie versuchte sich noch tiefer in
dem Gebüsch zu verstecken. Dabei fiel sie hin. Sie saß, oder vielmehr sie lag,
in der Falle. Karen rollte sich noch tiefer unter die Büsche und wartete nervös
mit laut klopfendem Herzschlag.
Sie wollte auf gar keinen Fall entdeckt zu werden. Jedenfalls nicht so wie sie
gekleidet war. All ihre Nachbarn würden sie sehen!
Sie hörte Schritte und sah dann den Hund, einen großen Schäferhund. Er
schnüffelte überall herum. Er blieb bei Karen stehen. Ihr Herz blieb ebenfalls
stehen.
Er schnüffelte an ihr herum, machte eine Pause. Karen konnte froh sein über ihre
Gummikleidung, denn für den Hund roch sie nach Autoreifen. Er lief weiter.
Glück gehabt!
Aber noch war ihre Pein nicht beendet. Die Polizisten durchsuchten immer noch
das Gebiet, und sie lag auf dem Bauch.
Sie zog ihre Beine so weit sie konnte nach vorn und versuchte sich dann
hinzuknien. Erst beim vierten Versuch gelang es ihr. Eine letzte Anstrengung,
und stand wieder auf den hohen Absätzen ihrer Stiefel. Niemand hatte es bemerkt.
Bei dem Versuch sich zu erheben hatte sie ihren Regenhut samt Perücke verloren,
aber es war ihr egal. Sie trippelte zu einen nahe gelegenen Schuppen, wo sie
sich anlehnte um sich von der Anstrengung zu erholen. Fieberhaft überlegte sie
wie es weitergehen sollte. Mit den auf dem Rücken gefesselten Armen und Händen
konnte sie keine Tür öffnen.
Als sie einen Schritt vorwärts machte, hielt sie etwas am Rücken zurück. Sie
schloss ihre Augen, denn sie war sich sicher ein Polizist hätte sie gefunden.
Aber es war nur ihr Regenmantel der an einem Nagel hing.
Das war es! Sie trat wieder einen Schritt zurück. Der Nagel war zwar krumm
gebogen, konnte aber sicherlich sehr nützlich sein. In jenem Moment war ihr der
schöne Regenmantel völlig egal. Sie zerriss den Mantel an dem Nagel, um die
gefesselten Arme frei zu legen. Dann verrenkte sie sich so weit, dass sie das
Gewebe- Klebeband ebenfalls an dem Nagel zerreißen konnte.
Langsam, Zentimeter für Zentimeter kam sie voran. Schließlich waren ihre Arme
und Hände wieder frei. Die Aktion hatte mehr als eine halbe Stunde gedauert.
Sie trug nur noch den Gummi- Catsuit und das Korsett. Obwohl ihre Beine immer
noch mit den Stahlseilen verbunden waren, konnte sie sich viel freier bewegen
als vorher. Sie schlich sich durch die Gärten der Häuser bis zum Hintereingang
ihres Hauses voran. Die Gegend wimmelte zwar noch so vor Polizei, aber sie wurde
nicht entdeckt.
Ganz leise schlich sie sich durch das Treppenhaus nach oben und betrat ihre
Wohnung.
Erleichtert ließ sie sich auf das Sofa im Wohnzimmer fallen.
Ja, sie hatte ihren Trip gemacht. Nichts war wie geplant verlaufen, aber es war
dennoch geil gewesen.
Als der ganze Druck von ihr gefallen war, wurde sie von den Vibratoren in den
siebten Himmel geführt...
Sie nahm eine Dusche und verschlief fast den ganzen Tag. Am frühen Abend nahm sie ein Taxi und ließ sich zu ihrem Auto fahren. Auf dem Rückweg fuhr sie durch die Straße, wo Lynda und Suzy ihren Spaß mit ihr hatten. Sie waren schon wieder dort, warteten auf Kunden.
Vielleicht würde sie es ihnen heimzahlen.
© Pete, der 7. November, 2005
Und? Zahlt sie es den beiden Frauen heim? Lesen Sie:
'From Worse To Revenge'.