Latexdame Jannette TV- Geschichten 09.01.2016

Mode vergangener Zeiten- Ein wahrer (Alp)Traum
Teil 31 bis 40

von TM

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Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Ich stand auf und ging umher. Dabei dachte ich darüber nach. Und darüber was ich tun konnte. Die Frage war doch, war ich bereit weiter eine Frau zu spielen? Vor allen wie Viele und wie lange wollte ich weiter belügen? Wie weit war ich bereit zu gehen? Denn irgendwie hatte ich so meine Zweifel, dass es einfach wird wenn ich mein normales Leben wieder aufnehmen möchte. Jede neue Lüge, jeder neue Tag, an dem ich als Frau auftrat, war ein Risiko. Irgendwann konnte eine Situation eintreten, wo ich entweder auffliege, oder gezwungen werde länger zu spielen oder irgendwie die ganze Geschichte eine eigene Dynamik entwickelt, die ich nicht mehr kontrollieren könnte.
Die Frage war: Bin ich bereit dieses Risiko einzugehen?
Niemand konnte mich mehr zu irgendwas zwingen. Womit denn auch? Mit dem Geld das ich bekommen hatte, konnte ich eine Weile auskommen. So hatte ich Zeit mir eine neue Arbeit zu suchen. Anderseits, irgendwie reizt es mich schon. So verrückt es auch war, irgendwie hatte ich Gefallen daran gefunden. Es war jetzt nicht so, dass ich mich unters Messer legen wollte. Schon allein der Gedanke daran ließ mich erschaudern. Aber das Spiel an sich gefiel mir und  Micha gleichermaßen. Ohne sie würde ich es nie machen. Jedoch hatte ich es vor zu beenden sobald ich die Chance auf eine neue Arbeit hatte. Da es aber sicher noch etwas dauern würde bis ich alle Bewerbungen abgeschickt hatte, beschloss ich zumindest bis zum Wochenende noch als Frau herum zu laufen.

"Okay", sagte ich. "Ihr könnt Walther sagen was ich über die Frau erfahren habe. Wenn er sie trotzdem weiter behalten möchte ist das auch in Ordnung. Wenn er ihr jedoch absagt, könnt ihr ihm sagen dass ich bereit bin es zu machen. Ihr dürft es ihm jedoch nicht vorher sagen. Darauf bestehe ich."
"Okay", sagte Sven. "Das ist kein Problem. Ich werde ihn heute Abend noch anrufen, um es ihm zu sagen."
Danach wendeten wir uns anderen Themen zu.

Gegen Mittag lud uns John zum Essen ein. Also fuhr unsere ganze Gruppe zu einem Restaurant, wo wir dann in Ruhe aßen. Nach dem Essen fuhren wir auf einen Vorschlag von Sven zu einer Kunstgalerie, die er unterstützte. Es gab dort eine Menge Bilder und Skulpturen zu sehen. Es war wunderschön. Am späteren Nachmittag gingen wir was in einem Café essen. Danach machten wir noch einen Schaufensterbummel durch die Stadt.
Erst hinterher wurde es mir gewahr, dass ich es irgendwie genossen hatte. Normalerweise war ich früher für so was nicht zu haben gewesen. Klaro, wenn ich was brauchte hatte ich keine Probleme die Läden abzusuchen bis ich es hatte. Aber ohne besondere Wünsche und Ziele einfach nur herum zu wandern und zu schauen was so in den Auslagen zu sehen gibt? Nein! Das hatte ich früher nie gemacht. Besondern auf keinen Fall bei Schmuck und Kleidern.

Irgendwann trennten wir uns dann und fuhren alle nach Hause. Den Rest des Abends verbrachten ich und Micha in Ruhe vor dem Fernseher, und genossen dabei einen tollen Wein. Irgendwann gingen wir dann ins Bett.

Am Montag verabschiedete ich Micha. Sie musste nach London fliegen und käme erst am Donnerstag zurück. Das hieß, was auch immer ich tat, ich tat es alleine und auf eigener Verantwortung.
Kurz nachdem Micha weg war, rief Sven an. Er teilte mir mit, dass sich Walther und seine Frau Susann mit mir zu Mittag treffen wollten. Er sagte mir noch wo und wann, bevor er auflegte. Das letzte was er mir noch sagte war, dass er ein super Kleid für mich gefunden hatte.
Was mir irgendwie Sorgen machte war, dass ich mich darauf freute. Ich war neugierig, was für ein Kleid er für mich hatte.
Als ich mich fertig machen wollte um zu dem Treffen zu fahren, stand ich vor dem Problem was ich anziehen sollte. Nach längerem überlegen entschied ich mich einen wadenlangen Wildlederrock anzuziehen. Er war weit geschnitten. Dazu zog ich knielange Stiefel an. Sie hatten 8 cm Absätze. Ein eng anliegendes Sweatshirt und eine Lederjacke folgten. Meine Haare hatte ich zu einem Pferdeschwanz gebunden. Große Kreolen- Ohrringe vervollständigten mein Aussehen. So fuhr ich dann zum Treffen.

Nachdem ich bei dem Restaurant angekommen war, ging ich rein. Nachdem ich den Empfangschef gesagt hatte wer ich bin und zu wem ich möchte, brachte er mich zu einem separaten Abteil. Dort wurde ich bereits von Walther und Susann erwartet. Beide freuten sich mich zu sehen. Kurz darauf brachte ein Ober uns die Speisekarten. Nachdem wir uns ausgesucht hatten was wir essen wollten, holte der Ober die Karten wieder ab. Während wir aufs Essen warteten, unterhielten wir uns in Ruhe über alles Mögliche.
Während dessen Essens unterhielten wir uns weiterhin. Erst als wir bei der Nachspeise waren und langsam und genüsslich unser Eis aßen, fragte mich Walther: "Warum hast du es dir jetzt anders überlegt? Warum bist du bereit es jetzt doch zu tun?"
Ich schob mir einen Löffel mit Eis in den Mund um mir meine Antwort zu überlegen.
Während dessen schauten mich beide neugierig an und warteten auf meine Antwort.
Ich ließ mir Zeit und sagte dann: "Ich weiß es nicht genau. Wisst ihr eigentlich was bei dem Ball vorgefallen war?"
Beide nickten mit düsteren Blicken.
"Eines der Mädels, die mitgemacht hatte, erwähnte dass sie eure Gala moderiert und sie es nur macht weil ihr Onkel es wollte. Dass eine solche Person, die bereit war zwei Leben zu zerstören, so etwas moderiert, machte mich irgendwie wütend. Aber nur allein deswegen hätte ich es nie gemacht. Ein gewisser Grad an Melancholie am Sonntag wirkte da wohl noch nach. Irgendwie hatte ich es ausgesprochen und, nun ja, nun stehe ich dazu und werde es machen. Aber nun davon mal abgesehen. Was könnt ihr mir über eure Gala sagen, damit ich weiß was auf mich zukommt."
Sie taten es voller Freude, was mich ehrlich gesagt immer noch verwundert. Sie begannen mir alles darüber zu erzählen. Zum Schluss gaben sie mir noch einen USB-Stick, wo ich alles Wichtige drauf fand. Dazu die gesamte Gästeliste. Außerdem teilten sie mir mit, dass ich am Freitag meinen Partner für die Gala kennenlerne. Eigentlich wollten sie es schon früher machen, aber er hatte leider erst am Freitag Zeit. Es tat ihnen echt Leid, dass es nicht früher ging. Sie gaben mir noch so einige Tipps und Tricks mit.

Nachdem wir uns dann verabschiedet hatten, fuhr ich nach Hause und genoss den Tag. Abends erhielt ich noch einen Anruf von Sven. Ich sollte morgen zu ihm kommen um das Kleid anzuprobieren, welches er für mich ausgesucht hatte. Alle Proteste dass ich doch nicht zu ihm kommen könnte, blockte er ab. So stimmte ich zum Schluss Zähneknirschend zu.

Teil 32

Am nächsten Morgen machte ich mich immer noch etwas wütend fertig. Diesmal zog ich jedoch eine weite Hose und einen weiten Pullover an. Eine dünne Jacke und Turnschuhe vervollständigten mein Aussehen. Ein Paar Ohrringe und eine Kette gab es noch dazu. Zum Schluss nahm ich noch eine Handtasche. So fuhr ich dann los.

Ich wurde von ihm bereits erwartet. "Hallo Alex. Es ist schön dich zu sehen", sagte er, als er mich begrüßte. Nachdem er mich begrüßt hatte führte er mich zu seinem Büro.
Nachdem wir dort drinnen und alleine waren, fuhr ich ihn an: "Was soll das, Sven? Warum musste ich hier her kommen? Du weißt doch, dass ich nicht so einfach ein Kleid vor anderen Leuten anprobieren kann. Willst du, dass ich auffliege?"
"Bleib ruhig", sagte er. "Daran habe ich schon gedacht. Ich habe jedoch mehrere Kleider zur Auswahl, die du anprobieren musst. Ich hoffe eines ist dabei das dir gefällt. Komm einfach mit. Ich habe einen Raum für uns beide bereitstellen lassen. In ihn sind die Kleider und du kannst sie anprobieren. Nur wir beide sind da drin."
Dann verließ er sein Büro und ich folgte ihm. Wir gingen die Flure entlang.
"Wo ist bloß dieser Raum?", fragte ich mich in Gedanken.
Während des ganzen Weges wurde ich von den meisten Leuten aufmerksam gemustert. Das war mir jetzt irgendwie peinlich. Irgendwann kamen wir dann endlich an. Der Raum war recht groß. Auf einem Kleiderständer hingen mehrere Kleider. Ein großer Paravent teilte den Raum etwas auf.
Er gab mir dann das erste Kleid. Es bestand aus einer Menge Stoff. Es war eine Art Pink/Rosa. Ich hatte so meine Schwierigkeiten genau zu sagen welcher Farbrichtung man es nun noch zuordnen konnte. Es war aus sehr vielen dünnen Schichten zusammengesetzt, so dass eine recht große Fülle beim Rock- Teil erreicht wurde. Das Oberteil lag eng an und war mit zahlreichen Strass- Steinen verziert, so dass es ein schönes Muster ergab. Es sah toll aus. Aber wir beide waren uns nicht sicher ob es das Richtige war.
Das nächste Kleid war ebenfalls mit vielen Petticoats und Unterröcken ausgestattet, so dass es ebenfalls eine große Weite erreichte. Die Farbe war fast die gleiche. Es hatte jedoch große Blüten aufgedruckt. Das Oberteil war ärmellos und lag ebenfalls eng an. Es sah ebenfalls echt toll aus. War aber immer noch nicht das richtige Kleid.
Das nächste Kleid war eng geschnitten, knallrot, ärmellos und hatte hinten so eine Art Schleppe angenäht. Wenn man es von hinten anschaute, sah es so aus als ob ich ein weites Kleid trug. Von vorne sah es aus, als ob ich eine Art Mantel/Schleppe trug. Ich konnte es schlecht beschreiben. Hübsches Kleid, aber nicht mein Fall.

Ich musste zahlreiche Kleider anprobieren. Es war alles dabei und ich musste zugeben, einige hätte ich am liebsten behalten um sie zu einem anderen Anlass zu tragen, was mir echt Sorgen bereitete. Da ich jedoch dieses eine besondere Kleid suchte, und es Sven nicht einfach machen wollte, machte ich immer weiter. Er musste sogar weitere Kleider holen. Dass es darüber sicher ein Gerede gab, war mir in diesem Augenblick vollkommen egal.

Schließlich trug ich ein anderes Kleid. Ich schaute in den Spiegel und drehte mich um mich selbst. Das war es! In diesem Kleid würde ich meine Unschuld verlieren (metaphorisch gesprochen). Es war perfekt. Ich liebte es.
Ich trat hinter dem Paravent hervor. Sobald ich vor Sven stand, hob ich meine Arme und drehte mich mit einem Lächeln um mich selbst und fragte Sven: "Und was meinst du? Ich finde es klasse."
Das Kleid war schulterfrei, aber so geschnitten dass es meinen Busen komplett verdeckte, so dass keiner etwas sehen konnte. Es lag bis zu den Knien eng an. Ab dort wurde es nach unten etwas weiter. Es war von oben bis unten mit Strass- Steinen und Pailletten verziert. Das ergab ein schönes Muster. Der ganze Stoff war nicht dünn, sondern etwas dicker. Unterhalb der Knie gab es mehrere Bahnen, die sich öffneten, so dass man etwas größere Schritte machen konnte. Der Stoff war dort hautfarbig gehalten. Wenn man gerade stand, sah man es aber nicht. Nur wenn man schritt, konnte man es erkennen. Es war perfekt. Ich hatte mich in das Kleid verliebt.
Sven schaute es sich an und sagte: "Ja, das Kleid ist perfekt. Es steht dir super. Warte mal kurz." Nach diesen Worten verließ er den Raum.
Während er weg war, bewunderte ich mich im Spiegel. Außerdem ging ich etwas im Raum umher um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Als Sven wieder da war, öffnete er eine Schmuckschatulle. In ihr waren ein wunderschönes Collier, dazu ein Paar herrliche Ohrringe. Ich war hin und weg. Er nahm die Kette und legte sie mir um. Sie lag schwer und kalt um meinen Hals. Die Steine glitzerten und funkelten um die Wette. Ich glaubte zwar nicht dass es Diamanten waren, aber definitiv waren sie kein billiger Modeschmuck. Dafür waren sie einfach zu schön. Dann gab er mir die Ohrringe. Ich machte sie vorsichtig rein. Auch deren Gewicht war sehr hoch. Ich hatte noch nie so schwere Ohrringe getragen. Aber wenn man deren Größe sah und die Vielzahl ihrer Steine, war es nicht verwunderlich. Ja, sie passten perfekt dazu.
Ich betrachtete mich im Spiegel. Ich sag nur: "Wow. Das hätte ich nicht erwartet. Ich brauche bloß noch eine andere Frisur und dann wäre ich für die Gala perfekt."
Sven schaute mich an und sagte: "Oh Mann! Du siehst echt Klasse aus in diesem Kleid. Du wirst unvergessen bleiben."
"Naja", meinte ich. "Ich hoffe doch, dass sie mich irgendwann vergessen werden, da ich ja mein normales Leben weiterführen möchte. Ach ja, könntest du mich bitte noch schnell mit meinem Handy fotografieren? Ich möchte gerne dem Friseur das Kleid zeigen das ich tragen werde, damit er mir eine passende Frisur macht. Ich muss nur noch schnell den Schmuck abnehmen, dann kannst du mich fotografieren."
"Warum? Den Schmuck kannst du behalten. Er gehört zu dem Kleid, dass du ebenfalls behalten kannst. Betrachte es einfach als ein Erinnerungsstück aus einer verrückten aber tollen Episode deines Lebens."
"Danke."

Fast schon wehmütig zog ich das Kleid aus, nachdem Sven noch die Fotos gemacht hatte. Dann packte er es ein und ich fuhr damit nach Hause.
Am Nachmittag machte ich noch einen Bummel durch die Stadt und ging zu einem Friseur, den Micha mir empfohlen hatte. Dort machte ich einen Termin für Samstagfrüh aus. Ich zeigte die Bilder und wir überlegten welche Frisur dazu am besten passte. Den Rest des Tages und den größten Teil des Mittwochs verbrachte ich in Ruhe und entspannt zu Hause.

Am späten Mittwoch- Nachmittag machte ich mich langsam fertig für das Treffen mit Rainer. Ich überlegte mir eine ganze Weile was ich anziehen sollte. Zum Schluss entschied ich mich ein weiches kniebedeckendes schmales Wollkleid anzuziehen. Es hatte lange Ärmel und einen leichten Stehkragen. Ich drehte mich vor dem Spiegel herum. Das Kleid sah gut aus. Dazu ein Paar Ohrringe und High- Heels mit 6 cm langen und nadelspitzen Absätzen.
So fuhr ich dann zu dem Treffen.

Teil 33

Als ich ankam, ging ich mit Herzklopfen rein. Drinnen wurde ich bereits erwartet. Es war der Typ, der mich ersteigert hatte. Er ergriff meine Hand und sagte: "Hallo! Ich bin Rainer. Es ist schön, dass du gekommen bist. Die anderen sind auch schon da."
"Danke", sagte ich. "Mein Name ist Alex. Ich freu mich hier zu sein."
Okay, das war zwar etwas gelogen, aber wir wollen mal nicht kleinlich sein.
Er führte mich dann zu dem Saal, wo die anderen bereits warteten. Es gab ein großes Hallo. Nachdem wir alle einander vorgestellt wurden, und jeder sagte wer er war, gingen wir zu den Tischen. Mein Partner ging mit mir woanders hin. Ich wurde leicht nervös, da er mich von den anderen trennte. Bevor ich jedoch in Panik geraten konnte, führte er mich zu einen, in einer Nische stehenden Tisch. Dort saßen bereits zwei weitere Personen. Als wir näher kamen und sie uns bemerkten, standen sie auf. Sie kamen mir etwas bekannt vor, aber ich konnte mich nicht wirklich an sie erinnern. Deswegen musterte ich sie etwas genauer. Er trug genauso wie Rainer einen sehr teuren Anzug. Sie trug ein Kleid das ihr bis zu den Knöcheln ging. Es war rot. Wenn sie sich bewegte, sah es aus als ob es fließen würde. Zuerst dachte ich es sei aus Lack oder Latex. Aber als ich näher heran kam, sah ich dass es nichts von allem war. Ich weiß nicht was das für ein Stoff war, aber es sah genial aus. Was mir weiterhin auffiel: Je nach Blickwinkel veränderte es seine Farbe. Dadurch schimmerte es wie ein Regenbogen. Es sah echt traumhaft aus.
Dann stellte Rainer sie mir vor. "Alex, darf ich dir Nancy und David vorstellen?"
Ich nickte ihnen zu und gab ihnen die Hand. Dann sagte ich: "Hey, ich bin Alex."
"Das wissen wir und wir freuen uns, dass wir dich treffen können. Du hast uns so sehr geholfen. Deswegen wollten wir dich gerne treffen", war die Antwort von Nancy.
"Äh, sorry", sagte ich. "Aber woher kennen wir uns? Ich kann mich an euch nicht erinnern."
"Naja, wir wurden uns nie direkt vorgestellt. Aber bei dem Kostümball am letzten Wochenende hattest du herausgefunden, dass man David unter Drogen gesetzt hatte. Ich bin seine Freundin."
"Oh", sagte ich verblüfft. "Das war doch nichts Besonderes. Außerdem war es reiner Zufall, dass ich es gehört hatte. Also einfach Zufall und auf keinen Fall eine besondere Glanzleistung."
"Du irrst dich", sagte Nancy betrübt. "So was ist nicht immer selbstverständlich. Oft genug schweigen selbst Leute, die man als Freunde bezeichnet."
Danach schwiegen wir einen kurzen Augenblick. Das Schweigen wurde kurz darauf von einem Ober unterbrochen, der unsere Bestellung aufnahm. Als er wieder weg war, unterhielten wir uns über alles Mögliche.
Auch nachdem unser Essen serviert worden war, unterhielten wir uns weiter. Wir waren gerade mit der Nachspeise fertig, als ich merkte dass sie wohl etwas auf dem Herzen hatte. Sie begann nervös zu werden und wechselte immer wieder das Thema. Dabei versuchte sie unser Gespräch in eine bestimmte Richtung zu wenden.
Bevor sie jedoch darauf zu sprechen kam, ertönte eine Stimme neben unserem Tisch. "Hallo zusammen! Hier steckt ihr also. War gar nicht so einfach euch zu finden."
Wir schauten zu der Person hoch, als schon Nancys verzweifelte Stimme ertönte: "Mama, was machst du denn hier?"
"Ts, Ts, meine Kleine. Was hast du denn erwartet? Glaubst du wirklich ich würde nicht herkommen um die Person zu treffen, die dir so sehr geholfen hat? Nach dem, was damals passiert ist?"
Dann wandte sie sich an mich und gab mir die Hand mit den Worten: "Es ist schön sie kennen zu lernen. Ich bin Jessica von Stein, aber du kannst mich Jessica nennen. Wie du dir sicher inzwischen denken kannst, bin ich Nancys Mutter."
Ich ergriff ihre Hand und sagte: "Ich bin Alex. Es freut mich sie kennen zu lernen. Aber wie ich bereits zu ihrer Tochter gesagt hatte, es war nicht Besonderes. Und es hätte sicher jeder anderer ebenfalls gemacht."
Bei meinen Worten verdüsterte sich ihr Gesicht etwas und sie sagte leise: "Nein, leider nicht."
Ich gebe zu. Es machte mich etwas neugierig. Aber ich war höflich genug, um nicht weiter zu fragen.
Bei den nächsten Worten der beiden wich mir das Blut aus dem Gesicht, denn Jessica fragte ihre Tochter: "Und? Hast du sie schon gefragt? Wird sie es machen?"
"Mom, nein. Ich hatte mich noch nicht getraut."
"Dann tue es endlich. Es wird nicht leichter durchs warten."
Sie schaute mich an und lief dabei ziemlich rot an. Dann sagte sie: "Ich, ich wollte dich fragen, ob du bei meiner offiziellen Hochzeit eine der Brautjungfern sein möchtest. Ich weiß, wir kennen uns ja eigentlich nicht wirklich. Aber du hast mich gerettet. Bitte, ich möchte dich besser kennenlernen. Ich möchte dich gerne als meine Freundin haben. Du musst es nicht sofort sagen. Überlege es dir einfach."
Ihre letzten Worte kamen fast schon Panikartig rüber. Danach schaute sie nach unten, während sie sogar noch röter wurde. Aber sie gab sich noch einen Ruck, schaute mich direkt an und sagte mit fester Stimme: "Bitte."
Tja, jetzt war ich perplex und wusste nicht was ich sagen sollte. "Tja, ähm, hm, ich weiß jetzt nicht was ich darauf sagen soll. Ich bin ganz ehrlich. Ich glaube, ich bin nicht die richtige Person für eure Hochzeit."
"Warum nicht? Du hast mich gerettet. Ohne dich, ich weiß nicht was passiert wäre. Aber dank dir besteht unsere Beziehung immer noch."
"Meine Tochter hat Recht. Weißt du, du hast etwas getan, was nicht jeder getan hätte. Ich bin dir dankbar. Ach, unsere ganze Familie ist dir dankbar. Überleg es dir doch einfach. Außerdem hast du ja noch etwas Zeit bis zur Hochzeit. So! Leider muss ich jetzt wieder los. Ich wünsch euch einen schönen Abend noch. Viel Spaß! Bis dann!"
Nach diesen Worten verabschiedete sie sich von uns allen und ging. Nachdem sie gegangen war, herrschte mal wieder das große Schweigen. Also fragte ich sie das erst- beste was mir einfiel: "Und wenn man mal fragen darf. Was arbeitet ihr so?"
Es war nicht wirklich die richtige Frage, denn Nancy verkrampfte sich sichtbar.
David sagte: "Ich hab BWL studiert und danach in verschiedenen Firmen gearbeitet. Jetzt studiere ich weiter, um mich weiter auszubilden."
Nancy sagte leise: "Ich bin Arbeitslos."
Um sie etwas aufzulockern sagte ich: "Ach, das bin ich zur Zeit auch. Schreib auch wie verrückt Bewerbungen. Kriege aber einfach keine Stelle. Aber ich hoffe weiter und versuche es immer wieder neu."
"Ich wünsch dir Glück", sagte sie.
"Danke, ich dir auch."
Dann schaute sie mir in die Augen und sagte: "Bei mir ist das etwas komplizierter. Ich könnte jeder Zeit einen Job haben. Aber ich kann es nicht machen."
Ich schaute sie verwundert an. Nach kurzem Zögern sprach sie weiter. "Ich hatte nach meiner Lehre und vor meinem geplanten Studium in der Firma eines guten Freund der Familie gearbeitet. Da sind einige Dingen passiert. Seitdem habe ich Probleme in eine Firma zu arbeiten. Selbst jemanden wieder richtig zu vertrauen fällt mir schwer. David hat mir geholfen. Ich kannte ihn schon seit Jahren über verschiedene Foren und Cheats. Er hat mir geholfen."
"Seit Jahren?", fragte ich ihn.
"Ja. Aber bevor du fragst, wir kannten uns nur übers Internet. Wir waren dort einfach nur gute Freunde. Ich bin immer meiner Beziehung treu ergeben. Und hätte meine letzte Freundin mich nicht betrogen, säße ich jetzt nicht hier. Ich hatte sie geliebt."
"Ja", sagte Nancy. "Aber als sie ihn betrogen hatte und er es mir erzählte, schlug ich ihm das Treffen vor. Ich hatte einfach nur vor ihn zu treffen und ihn etwas zu trösten, da er mir auch immer geholfen hatte, als ich mal wieder am Boden lag. Es war auch das erste Mal, dass ich wieder selbst was Größeres plante. Denn bis dahin hatte ich mich immer in dem Schutz meiner Mauern zurückgezogen. Tja, wir hatten uns Stundenlang unterhalten. Wir hatten uns das ganze Wochenende getroffen. Das war der Grundstein unserer Beziehung. Langsam wurden wir dann ein Paar. Tja, und nun haben wir vor, nächstes Jahr im Spätsommer oder Anfang Herbst zu heiraten. Du musst bitte dabei sein. Bitte!!"
Oh Gott! Das ist doch verrückt. Niemals. Ich werde doch so lange nicht eine Frau spielen. Auf gar keine Fall. Und selbst wenn. Was ist dann danach?
Ich versuchte in Panik das Thema etwas zu wechseln. Leider hatte ich nicht richtig darüber nachgedacht und stellte so die verkehrte Frage.
"Sag mal. Du hast gesagt, ich soll an der offiziellen Hochzeit teilnehmen. Gibt es auch eine inoffizielle Hochzeit?"
Oh! Diesmal liefen beide rot an.
"Tja, ähm", sagte David. "Das ist etwas kompliziert. Naja, wir kannten uns über verschiedene Fetisch- Foren. Es wird eine Fetisch -Hochzeit, mit Freunden, die wir von da her kennen."
"Ja, es wird eine Lack-, Latex- und Bondage- Hochzeit."
Oh mein Gott! Mein Herz sackte bis in meine Kniekehlen ab.
"Bitte", sagte Nancy flehend. "Behalte es bitte für dich. Meine Mutter weiß nichts davon. Ich habe keine Ahnung was sie tun würde, wenn sie es herausfindet. Du musst darüber schweigen."
Ich nickte verdattert. Dann fragte ich sie einfach, um meinen Schock zu überspielen: "Tja, und was ist eure Stil dabei? Was macht ihr?"
"Wir stehen auf Bondage. Ich entwerfe Bondage- Kleider. Das habe ich schon immer gerne gemocht. Ich musste nur aufpassen, dass es Mom nicht mitbekam. Sie hatte immer wieder mein Zimmer durchsucht und mich über so was ausgefragt. Ich konnte ihr jedoch immer vorgaukeln, dass ich an so was absolut kein Interesse habe."
"Oh! Tja, hm. Darf ich mal fragen was für Bondage- Kleider du so entwirfst und für wen? Nur mal so aus reiner Neugierde."
"Naja, Kleider, die so entworfen sind das sie die Person unterschiedlich fesselt. Von einfachen bis zu richtig restriktiven Fesseln. Dabei sollen sie gleichzeitig schön und elegant aussehen. Bei einigen kann man es noch nicht mal erkennen, dass der oder die Trägerin darin gefesselt ist. Ich entwerfe sie für mich selbst und, naja, für einige aus dem Forum die ich kenne. Ich kann sie ja schlecht bei Ebay anbieten."
"Interessantes Hobby. Hast du mal Bilder, die du mir mal zeigen kannst?"
Ich gebe zu, ich war echt interessiert. Ich weiß, ich bin verrückt, aber was soll's. Ist ja nicht so, dass ich mir gleich eins kaufen möchte. Nur mal schauen.
"Sorry, wir haben keins auf unseren Handys."
"Kannst mir ja welche per E-Mail schicken. Ich verspreche dir, sie auch nicht zu veröffentlich. Ich würde sie einfach nur gerne mal sehen."
"Wenn du es fest versprichst, werde ich dir welche schicken."
Voller Neugierde versprach ich es. Danach unterhielten wir uns über weitere Dinge, die wir mochten. Es war ein schöner Abend. Irgendwann fuhren wir nach Hause.
Kurz darauf bekam ich eine E-Mail. Darin waren verschiedene Bilder von Nancy in diesen Kleidern. Ich musste sagen, ich fand die Kleider echt wahnsinnig toll. Ich stellte mir sogar vor, wie es ist sie selbst zu tragen.
Während ich darüber nachdachte, kam ich auf eine Idee. Okay, es war sicher nicht meine beste, aber ich tat es trotzdem. Auch wenn es spät war, rief ich die Person an. Nachdem ich mit ihr gesprochen hatte, schickte ich ihr die Bilder weiter. Ich hoffte nur, dass ich keinen Fehler gemacht hatte.

Währenddessen, oder sagen wir mal, schon etwas eher…
"Hey! Hier ist Jessica. Also zuerst mal, Alex sieht in Natura noch besser aus als auf den Bildern. Wenn ich es nicht gewusst hätte, dass er ein Mann ist, ich hätte es nicht geahnt. Hast du mit Micha wegen dem Vorschlag geredet, den ich gemacht habe?"
"Ja, aber sie sorgt sich darüber das es ihre Pläne stört."
"Ich passe auf, dass es nicht passiert. Außerdem, sein wir doch mal ehrlich, es würde sogar ihren Plänen gut tun."
"Das hab ich ihr auch gesagt. Ich hab es ihr erklärt und versucht sie zu überzeugen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass du es versuchen kannst. Aber sie wird Alex nicht selbst in diese Richtung stupsen. Jedoch, wenn du ihn soweit hast, versuche es ihm schmackhaft zu machen. Aber du darfst auf keinen Fall ihre Pläne zunichtemachen."
"Ich denke, das wird kein Problem sein. Ach, hab ich schon gesagt? Meine Tochter möchte Alex gerne als Brautjungfer haben."
"Echt? Na, das würde doch gut in unsere Pläne passen. Aber eine Frage hab ich: Warum hast du nie deine Tochter eingeweiht?"
"Warum? Ich hab geschaut und gewartet ob sie irgendwelche Interessen in dieser Richtung zeigt. Aber sie hat es niemals getan. Ich hab sogar ihr Zimmer heimlich durchsucht und sie ausgehorcht. Aber nie auch nur einen Beweis in dieser Richtung gefunden, was ich echt traurig finde."
"Ja, das ist es. Ich finde deine Tochter echt klasse. Es wäre schön, sie dabei zu haben. Tja, man kann nicht immer alles haben. Schönen Tag dir noch."
"Tschau."

Am späten Abend, in einem im Osten gelegenen Herrenhaus…
"Sie haben was vor? …Ist ja echt interessant! …Nein, ich finde du solltest es zulassen und den Vorschlag mit unterstützen. …Warum? Ich denke, wir können daraus Kapital schlagen. …Nein, ich hab noch keinen festen Plan. Nur ein paar gute Ideen. …Ja, ich werde sie dir mitteilen, wenn ich genau weiß, was ich vorhabe. Halte mich auf dem Laufenden."
Nach diesen Worten ging Judith lächelnd und mit ihrer Peitsche schwingend durchs Haus. Sie war so sehr in Gedanken versunken neue Pläne zu schmieden, dass sie noch nicht mal bemerkte wie ihre Sklaven, die sie unterwegs traf, bei ihrem Lächeln zu zittern begannen. Und selbst wenn sie es bemerkt hätte, es hätte sie nur erfreut.

Teil 34

Am nächsten Morgen erhielt ich den Anruf auf den ich gewartet hatte. Die Person, der ich die Bilder geschickt hatte, war davon hellauf begeistert. Damit könnte man eine Menge Profit machen. Also rief ich Nancy an und fragte ob ich mal vorbei kommen könnte. Nach kurzem zögern stimmte sie zu und nannte mir ihre Adresse.
Ich zog mir eine bequeme Hose, einen Pullover und Stiefel mit flachen Absätzen an. So fuhr ich dann zu ihr.
Dank meines Navis fand ich den Weg. Irgendwann stand ich vor einem großen Tor. Ich klingelte an der Sprechanlage und schaute in die Kamera.
Ich musste nicht lange warten, als auch schon Nancys Stimmte ertönte: "Hallo Alex, ich mach dir auf. Schön, dass du hergefunden hast."
Noch während sie sprach öffnete sich das Tor. Langsam fuhr ich die Auffahrt rauf. Sie endete vor einer recht großen Villa, umgeben von einem großen Park. Langsam ging ich die Treppe zum Eingang rauf und klingelte.
Es passierte erst mal nichts. Nachdem ich ein oder zwei Minuten davor stand, beschlich mich der Gedanke dass ich vielleicht vor dem verkehrten Haus stand. Das Grundstück war möglicherweise groß genug, dass es noch ein weiteres kleineres Haus hier gab. Gerade als ich die Treppe wieder herunter ging, öffnete sich die Eingangstür und Nancy erschien in der Tür. Also drehte ich mich um und ging zurück. Sie schaute mich mit einem strahlenden Lächeln an. Ich musterte sie von oben bis nach unten. Da erkannte ich auch warum sie so langsam war und ich solange hatte warten müssen.

Das Kleid lag eng an ihr an. Ich glaubte nicht, dass ihre Schrittweite größer war als ihre Fuß-Länge. Was mich mehr verwunderte war ihre Armhaltung. Sie hielt ihre Arme irgendwie komisch. Außerdem sah ihre Hüfte größer aus als gestern. Langsam ging ich auf sie zu. Als ich ihr die Hand gab, zog sie mich ran und umarmte mich etwas umständlich. Da ich etwas größer war, konnte ich über ihrer Schulter sehen. Offensichtlich waren ihre Oberarme hinten miteinander verbunden.

Nachdem sie mich rein gebeten hatte, sagte sie: "Komm, lass uns in die Küche gehen. Ich habe uns Tee und Kaffee zubereitet. Als ich hinter ihr her ging, konnte ich es richtig gut sehen. Ja, ihre Oberarme waren miteinander verbunden. Das gemeine daran erkannte ich aber erst in der Küche. Das Stück Stoff, das die Oberarme miteinander verband, war so kurz, dass die Arme etwas nach hinten gezogen wurden. Nicht viel, aber etwas. Aber sobald sie einen ihrer Arme weiter nach vorne ausstrecken wollte, musste sie ihren anderen Arm weiter nach hinten ziehen, was sicher nicht angenehm war.

Nachdem sie fertig war, genossen wir unseren Kaffee bzw. den Tee und das Gebäck, das sie dazu gestellt hatte. Irgendwann stellte sie dann die Frage!! Bis dahin war unsere Unterhaltung, sagen wir mal so, einfach und leicht verlaufen.
Ich legte mein Gebäckstück zurück auf den Teller schaute ihr in die Augen und sagte: "Ich habe gestern Abend deine Fotos weiter gegeben. Heute früh hab ich die Antwort darauf erhalten."

Ich sah es in ihren Augen und in ihrem Gesicht. Unglaube, Entsetzen, Wut und Traurigkeit und noch viel mehr. In ihren Augen begannen sich Tränen zu sammeln. Als sie ihren Mund öffnete, sagte ich zu ihr: "Es ist nicht so wie du denkst. Ich habe dich nicht betrogen. Ich kenne jemand, die betreibt einen speziellen Fetischladen. Kein solch 08/15 Laden. Sondern einen wirklich guten. Man bekommt dort alles Mögliche in sehr guter Qualität. Nur der Laden ist nicht allgemein bekannt. Um genau zu sein, man muss jemand kennen, der ihn kennt um da rein zu kommen, weil es keine Werbung oder so gibt. Naja, wie auch immer. Ich habe ihr die Fotos geschickt und sie findet sie sehr interessant. Sie möchte dich gerne kennen lernen."
Ich sah sie schlucken. Dann fragte sie mich entgeistert: "Was?"
"Naja, sie möchte dich gerne kennen lernen. Sie sucht immer Leute, die das Besondere herstellen und entwerfen können."
"Wa… wann will sie mich sehen?", fragte Nancy verblüfft.
"Tja, im Grunde genommen können wir jetzt gleich hinfahren."
"Bist du dir sicher?"
"Ja, bin ich. Ich hab ja vorhin mit ihr telefoniert. Da hat sie es gesagt. Also lasst uns einfach fahren, obwohl ich glaube, du solltest dir eventuell etwas anderes anziehen."
"Naja", sagte sie verlegen. "Ich kann es mir nicht alleine ausziehen. Du musst mir dabei helfen."
"Okay", sagte ich, jetzt verlegen.
Dann stand sie auf und ging aus der Küche. Ich folgte ihr.
"Wir müssen nach oben ins Schlafzimmer."
"Okay, ich folge dir. Aber sag mal, wie kommst du mit diesem Kleid die Treppe rauf?"
Sie konnte echt nur kleine Schritte machen, war aber doch dabei recht geübt und schnell unterwegs.
"Gar nicht. Es gibt hier jedoch einen Fahrstuhl, den ich benutzen kann."
Okay, ich war echt neugierig. Also fragte ich sie: "Sag mal. Wenn du das Kleid nicht selbst ausziehen kannst und es so eng ist, was machst du wenn du mal auf die Toilette musst?"
Verlegen und Rot- werdend sagte sie: "Naja, wenn ich ein solches Kleid trage, mit dem ich nicht auf die Toilette kann, bekomme ich von David morgens mehrere Einläufe. So muss ich nicht ‚Groß'. Außerdem trage ich eine kleine Windel für mein kleines Geschäft. Aber meistens trag ich nur solche Kleider wenn er nicht da ist, in denen ich auf die Toilette gehen kann und mich notfalls selbst befreien kann. Letzteres nur zur Sicherheit."

Wir waren inzwischen am Fahrstuhl angekommen und fuhren ein Stockwerk nach oben. Dabei dachte ich, dass ein solcher Fahrstuhl sicher auch im Schloss von Nutzen wäre, wenn ich wieder eines dieser sehr engen Kleider trage.
Ich brauchte einen Augenblick bis ich realisiert hatte was ich gerade gedacht hatte. Während ich ihr folgte, dachte ich darüber nach. Aber sein wir doch mal ehrliche. Es reizte mich noch immer. Ich musste dafür ja nicht weiter eine Frau spielen. Ich konnte ja mein normales Leben weiter führen und nur mal ab und zu ein solches Kleid anziehen.

Als wir oben in ihren Schlafzimmer waren, öffnete ich den Reißverschluss und half ihr aus dem Kleid heraus. Es war nicht ganz einfach, aber ich hatte es doch recht schnell geschafft. Kaum war sie aus dem Kleid rau, verließ sie schon fast fluchtartig das Schlafzimmer. Da ich keine Ahnung hatte was ich tun sollte, schaute ich mir in Ruhe das Kleid an und befühlte den Stoff. Es klang verrückt, aber der Stoff fühlte sich echt herrlich an. Ich wünschte mir fast einmal selbst in diesem Kleid zu stecken. Ich weiß es ist verrückt, aber was soll's.

"Und? Was ist? Träumst du davon mal selbst in einem solchen Kleid zu stecken?"
Nancys Stimme riss mich aus den Träumen. Verlegen und rot schaute ich mich zu ihr um, während ich gleichzeitig das Kleid wieder hinlegte. Sie hatte sich bereits andere Unterwäsche angezogen. Ich öffnete meinen Mund, brachte aber mal abgesehen von einem Stammeln nichts raus. Sie schaute mich nur grinsend an, während sie sich was zum Anziehen raussuchte. Als sie fertig war, trug sie einen wadenlangen engen Rock und einen Pullover, sowie 12 cm High-Heels. Auf meinem Anraten hin, packte sie von ihren Entwürfen verschiedene Modelle ein. Außerdem ihre Skizzen. So fuhren wir dann los.

Unterwegs fragte sie mich aus, denn sie wollte wissen woher ich diesen geheimen Laden kannte. Ich schaffte es mich mit einigen Andeutungen und Ablenkungen um eine genaue Antwort zu drücken. Irgendwann waren wir dann da. Sie schaute sich verwundert um, denn es war ja von außen nichts zu erkennen. Sobald ich mit ihr den Laden betrat, wurden wir auch schon von Chris erwartet. Nachdem Chris uns begrüßt hatte, führte sie uns herum. Nancy schaute sich fasziniert um. Nachdem sie alles gesehen hatte, führte Chris uns in einen Raum, wo Nancy ihre Tasche auspackte und Chris die Kleider erklärte, außerdem zeigte sie ihr ihre Entwürfe, die sie gezeichnet hatte.
Wir waren eine Weile beschäftigt. Irgendwann bestellte Chris uns was zum Essen und Trinken bei Bruno.

Während wir auf ihn warteten fiel Nancy einiges von ihren Sachen herunter. Also bückte sie sich um es aufzuheben. Ich wollte ihr helfen, aber sie sagte dass sie es alleine schafft. Dann kam Bruno rein und servierte uns das Essen und Trinken. Da er jedoch Nancy nicht sah, fragte er mich: "Hallo Alex. Läufst du immer noch als Frau herum? Ich dachte du wolltest nach dem Ball wieder als Mann herum laufen. Hast du doch etwa daran Gefallen gefunden?"
Ich sah wie Nancys Kopf von unten auftauchte. Sie hatte einen völlig verblüften Ausdruck im Gesicht. Bruno lief rot an als er seinen Fauxpas bemerkte. Chris schaute ihn wütend an und mein Kopf nahm den Weg Richtung Tischplatte, wo er aufschlug.

"Was meint er damit?", fragte Nancy uns verblüfft.
"Tja, was er damit meint ist, ich bin eigentlich ein Kerl. Nur ein paar, sagen wir mal Umstände die etwas aus dem Ruder gelaufen sind, haben dazu geführt, dass ich zurzeit wie eine Frau rumlaufe", gab ich ihr zur Antwort, während mein Kopf noch auf dem Tisch lag.
"Aber", sagte ich weiter, "ich hab eigentlich vor, spätestens nach diesem Wochenende wieder als Mann herum zu laufen. Das ist auch der Grund, warum ich nicht einer deiner Brautjungfern sein kann."
"Ja aber, wie ist es dazu gekommen und warum willst du bis nach diesem Wochenende warten?", fragte sie mich.
Nach einem Seufzen erzählte ich es ihr. Naja, mehr oder weniger. Sie schaute mich verblüfft an, als ich ihr erzählte wie es mehr oder weniger dazu gekommen war. Sie lachte laut los, als ich ihr meine Abenteuer erzählte. Auch Chris lachte laut mit. Nur Bruno nicht, denn er war von Chris mit den Worten, "Ich werde mich nachher um dich kümmern", rausgeschickt worden. Er schaute zwar bedrückt drein, aber ich war mir ziemlich sicher einen kurzen freudigen Ausdruck gesehen zu haben. Verrückter Kerl.
Als ich ihr die Gründe erzählte wie es dazu kam, dass ich jetzt noch länger als Frau lebte um die Gala zu moderieren, war sie zwar sauer auf die andere, aber über Walther und seine Frau konnte sie nur laut lachen. Sie fand deren Idee einfach nur komisch.
Sie lachte laut. Aber plötzlich verstummte sie und wurde Leichenblass. Dann sagte sie verzweifelt klingend: "Oh mein Gott! Oh mein Gott!"
So entsetz hatte ich schon lange keinen mehr gesehen.
"Was ist los?", fragte ich sie.
"Meine Eltern und andere aus meiner Verwandtschaft werden da sein. Wenn sie das herausfinden… Oh mein Gott!"
"Okay. Das ist nicht gut. Aber ich hab ja nicht vor ein Geständnis abzulegen. Solange deine Eltern nichts erzählen, wird schon nichts passieren. Ich muss nur meine Spuren gut verwischen damit sie mich nie finden, und deine Eltern dürfen auf keinen Fall erwähnen dass du mich als Brautjungfer haben wolltest. Du musst es ihnen nur sagen."
"Es wissen aber schon die meisten, dass du meine Brautjungfer werden sollst und dass ich das gerne möchte", kam es verzweifelt von ihr.
"Was?", fragte ich entsetzt.
"Meine Mutter hatte es einer meiner Tanten erzählt."
"Wieso?", fragte ich verzweifelt.
"Eine meiner Tanten möchte, dass ich ihre Tochter als Hauptbrautjungfer nehme. Bevor du fragst. Falls du es noch nicht weißt, meine Hochzeit ist in den oberen Kreisen was Besonderes. Jeder möchte dabei sein wenn ich verheiratet werde. Ich bin immerhin ein Einzelkind und die Alleinerbin. Da ist das schon fast Pflichtprogram. Nachdem was damals passiert war, hab ich ihren Sohn abserviert, obwohl ich mit ihm zusammen war. Meine Mutter konnte ihnen nichts nachweisen, sonst hätte sie, sie ebenfalls ruiniert. Aber sagen wir es mal so: Das Verhältnis ist seitdem gestört."
"Dein Cousin? Du warst mit deinem Cousin zusammen?"
"Was? Nein! Er ist nicht direkt mit mir verwandt. Nur so über ein paar Ecken und Kanten. Aber wir haben immer, als wir klein waren, Tante zu ihr gesagt. Hat sich nie geändert. Wie auch immer. Sie hatte wohl gestern noch meine Mutter getroffen und sie mal wieder damit zur Weißglut getrieben. Da hat meine Mutter einfach gesagt, dass ich schon eine Brautjungfer habe. Sie konnte das ja nicht ahnen. Naja, und heute Morgen bekam ich kurz bevor du bei mir warst einen wütenden Anruf meiner Tante, wo sie versuchte mich davon zu überzeugen dich nicht zu nehmen und stattdessen ihre Tochter. Weißt du was los wäre, wenn das mit dir raus kommt? Ich mag gar nicht daran denken. Besonders was los ist, wenn es meine Mutter herausfindet. Auch wenn du mir viel lieber wärst als sie."
Ich sah wie Chris kurz ihren Mund öffnete um was zu sagen. Da sie jedoch schwieg, sprach ich: "Vielen Dank. Warum lädst du sie nicht auch einfach bei deiner inoffiziellen Hochzeitfeier ein? Du verpflichtest sie zum Schweigen und lässt dir dann irgendwas Verrücktes einfallen. Vieleicht springt sie von alleine ab."
Sie begann laut zu lachen. Irgendwann meinte sie: "So toll das auch wäre, ich kann es mir nicht leisten. Sie würde es der ganzen Welt verraten. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was meine Eltern dazu sagen würden. Nein, das geht ganz und gar nicht."
"Wo und wie habt ihr euch diese Hochzeit vorgestellt?", fragte Chris.
"Naja, es soll, sozusagen, eine Fetisch- Hochzeit werden. Wie kennen etliche über verschiedene Foren. Das eigentliche Problem ist: Wir müssen ein Lokal oder so was finden, wo wir uns treffen können. Das ist leider nicht so einfach."
"Warum fragst du nicht einfach Alex", sagte Chris.
"Was?", kam es von uns beiden.
"Naja, wieso fragt ihr nicht einfach Micha, ob ihr es bei ihr auf dem Schloss machen könnt. Es ist groß und auch abgelegen genug, so dass es niemand mitkriegen wird."
"Ein Schloss? Und wer ist Micha?", fragte Nancy verwundert.
"Ja", sagte ich. "Micha ist meine Freundin, bei der ich wohne. Und sie besitzt ein Schloss. Dort wohnen wir zusammen. Ich kann euch ja mal vorstellen, so dass du sie fragen kannst."
"Das wäre super!"

Wir überlegten uns noch so verschiedenes und unterhielten uns über die Entwürfe von Nancy. Irgendwann hatten sie und Chris sich geeinigt und wir fuhren dann los. Wir wurden von Chris an der Tür verabschiedet und fuhren dann los.
Als uns Chris hinterherschaute, trat Bruno neben ihr und sagte zu ihr: "Und? Willst du es ihr verraten, dass ihre Eltern hier Stammkunden sind und ihre Eltern einige der Sachen, die sie wohl kaufen werden, von ihrer Tochter entworfen wurden?"
"Nein. Ich habe versprochen dass ich sie nicht verraten werde, und ich und alle anderen hier werden sich daran halten. Aber du mein Freund, ich denke du hast dir mal wieder so eine richtige Strafe verdient. Oder was meinst du?"
Mit einem freudigen Lächeln sagte er: "Oh ja. Das habe ich, aber von so was."
Dann folgte er ihr ins Haus.

Ich brachte Nancy nach Hause und fuhr dann ebenfalls nach Hause. Da ich so ungefähr wusste wann Micha nach Hause kommt, bereitete ich alles für sie vor. Ich machte ein schönes Essen für sie und bereitete ein tolles Bad für sie her, damit sie sich richtig entspannen konnte. Wir genossen den Abend. Am nächsten Morgen musste sie früh zur Arbeit. Ich half ihr und machte danach die Küche fertig.
Als es soweit war, fuhr ich zu meinem Treffen mit Walther und seiner Frau. Sie begrüßten mich herzlich. Da mein Partner noch nicht da war, beschlossen wir, dass ich von Walther und Susann herum geführt wurde. Dabei wurden wir von der Festleiterin begleitet. Sie beantwortete unsere Fragen. Als mein Partner nach zwei Stunden immer noch nicht da war, rief ihn Susann an.
Ein entsetztes "Was?" ließ uns alle zu Susann hinschauen. Ich sah wie sie mit bleichem und entsetztem Blick ihr Gespräch beendete. Dann sagte sie: "Er hat gesagt, dass er nicht kommt. Er möchte nicht mit dir zusammen arbeiten, weil du daran schuld bist dass seine ursprüngliche Partnerin nicht mehr mitmachen darf."
"Warum ist das meine Schuld? Sie hat es doch selbst verbockt", sagte ich verzweifelt.
Walther meinte dazu nur: "Das ist doch jetzt egal. Viel wichtiger ist doch, was machen wir jetzt?"

Teil 35

Während ich nach außen ruhig blieb, herrschte in mir drinnen die reinste Panik. Was sollte ich jetzt machen? Ich konnte doch auf keinen Fall eine solche Veranstaltung alleine moderieren. Ich hatte sowas doch noch nie gemacht. Ich glaubte, ich muss kot... Nun ja. Wie auch immer. Ich versuchte meine Panik in den Griff zu bekommen.
Wir schauten uns betreten an. Dann fragte mich Walther: "Wäre es möglich, dass du die Gala alleine moderierst? Ich fürchte, auf die Schnelle bekomme ich keinen weiteren, der mitmachen würde."
"Ich?", fragte ich mit piepsiger Stimme. "Nichts für ungut. Aber ich dachte ich soll nur etwas mithelfen. Ich war doch nur die Notlösung und das mein Partner das meiste macht. Ich meine, ich hab doch sowas noch nie gemacht. Ich hab keine Ahnung was zu machen ist."
"Ich weiß. Das tut mir auch sehr Leid. Aber wir müssen uns was einfallen lassen. Hat jemand ein paar Vorschläge?"
Betreten schauten wir uns an. Dann meinte die Festleiterin: "Okay. Das ist jetzt ziemlich problematisch, aber ich denke wir dürften das schaffen. Da ich jetzt nicht glaube dass wir so schnell einen Ersatz herbekommen, musst du das alleine schaffen, Alex. Ich weiß das dürfte ziemlich schwer sein, aber vertrau mir. Du kannst das schaffen. Ich hab dich die ganze Zeit beobachtet. Du hast das Zeug dazu. Du musst dir nur selber vertrauen. Wir werden dir ein paar Karten schreiben, wo die wichtigsten Stichpunkte draufstehen. So kannst du immer wieder nachlesen. So was ist gang und gäbe. Tja, und dann musst du dein Publikum nur noch verzaubern. Notfalls können wir dir noch über Kopfhörer Anweisungen geben und dir so helfen. Es ist allein deine Entscheidung."
Ich schaute mich um und sagte dann: "Okay, ich werde es versuchen. Aber ich kann für nichts garantieren. Ich werde zwar mein Bestes geben, aber macht mich für nichts verantwortlich."
"Das werden wir nicht", sagte Susann. "Lass es uns einfach erledigen und dafür sorgen dass es niemand vergisst."
"Oh", meinte ich dazu. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass es unvergessen sein wird. Nur über die Gründe, dafür bin ich mir noch nicht ganz sicher."
Darüber lachten wir alle. Dann machten wir weiter. Wir begannen den Verlauf zu besprechen und alles was noch so dazu gehörte.
Irgendwann spät abends kam ich nach Hause, wo ich bereits von Micha erwartet wurde. Sie half mir mich zu entspannen und mich bettfertig zu machen, denn ich war so fertig, dass ich zwar ziemlich müde war, aber doch nicht schlafen konnte. Sie half mir wieder runter zu kommen. Wie? Tja. Dreimal dürft Ihr raten.

Am nächsten Morgen weckte mich Micha sanft und sachte. Als ich endlich richtig wach war und wir was essen wollten, musste Micha mich richtig dazu zwingen, denn ich war so nervös, dass ich einfach nichts essen konnte.
Dann fuhren wir in die Stadt. Zuerst fuhren wir zum Friseur. Er machte mir die Frisur. Da ich immer noch aufgeregt und es noch zu früh war um bei der Gala aufzutauchen, und ich dann nur "wuschig" werden würde, und alle anderen es dann auch, ging Micha mit mir noch shoppen. Sie meinte dass mich das entspannen würde.
Hmm. Also ließ ich mich mitziehen. Wir zogen durch die Geschäfte und amüsierten uns prächtig. Wir aßen unterwegs auch was. Als wir endlich fertig waren und wieder zu Hause waren, trug ich die Beutel mit den gekauften Sachen rein. Micha hatte alles bezahlt. Auch wenn mich das nichts gekostet hatte dachte ich darüber nach, wieso ich für Schuhe, Klamotten, Make-Up und noch viel mehr Sachen weit über 500 Euro ausgegeben hatte.
Hallo? Dass sollte doch mein letzter Tag als Frau sein!!!
Bevor ich jedoch allzu sehr darüber nachdenken konnte, kam Micha rein und sagte dass wir jetzt los müssten. Unsere Kleider nahmen wir in jeweils einem Kleiderbeutel mit, da wir uns dort umziehen wollten. Schließlich gab es für uns noch vorher eine Besprechung und kleine Übungen.
So fuhren wir dann los. Wir kamen schnell und zügig an. Wir wurden bereits erwartet. Dort gingen wir noch mal alles durch und Theresa, die Festleiterin, gab mir die Karten mit den Stichpunkten. Kurz bevor die ersten Gäste kamen, zogen wir uns zurück, um uns umzuziehen.
Als ich mich umgezogen hatte, war Micha hin und weg von mir. Sie half mir noch etwas mit dem Make-Up und dann war ich fertig.
Michas Kleid war komplett anders. Das Oberteil hatte Ärmel die bis zur Mitte der Oberarme gingen und weiß war. Es war außerdem mit verschiedenen bunten Steinen verziert. Der Rock- Teil ging bis etwas unterhalb ihrer Knie und war hellrosa. Er bestand aus vielen Tüllröcken, sodass es sich leicht aufbauschte. Es sah echt toll aus.
So gingen wir dann los.
Alle, die wir trafen, waren von uns beiden begeistert. Ich schaffte es jedoch nur mit Mühe mein Lächeln beizubehalten. Mein Magen flatterte und mir war echt übel.
Während ich noch beim überlegen war ob ich nicht zur Sicherheit Richtung Toilette gehen sollte, kam Theresa zu mir und gab mir ein Glas mit Wasser und 3 Tabletten. Sie gab es mir mit den Worten: "Nimm sie. Die eine ist um deinen Magen zu beruhigen, die andere gegen deine Übelkeit, und die letzte hilft dir dich zu beruhigen."
"Woher wusstest du dass ich sie gebrauchen kann?", fragte ich sie.
Mit einem Lächeln sagte sie: "Ich bin schon lange dabei. Daher erkenne ich die Anzeichen dafür wenn jemand sehr nervös ist. Ganz egal wie gut er oder sie es überspielen kann. Außerdem sind die meisten, die so was zum ersten Mal machen, fast immer ziemlich nervös."
Ich schluckte die Tabletten. Es dauerte nicht lange und ich fühlte mich viel besser.
Während ich in meinem Kopf noch Mal alles durchging, füllte sich so langsam aber sicher der Saal. Irgendwann verließ mich auch Micha, um zu ihren Platz zu gehen.
Dann wurde ich von einen der Arbeiter angesprochen, welche im Hintergrund halfen. Er sagte: "Noch 5 Minuten."
Und Schwupps ging mein Puls wieder nach oben. Ich tigerte wieder nervös auf und ab.
"4 Minuten."
"3 Minuten"
"2 Minuten"
"EINE MINUTE!"
Ich holte nochmal tief Luft um mich zu beruhigen. Dann dachte ich daran was mir Katy beigebracht hatte. Es war eine Rolle, die ich spielen musste. Und genau das hatte ich vor.
Dann hörte ich, wie langsam runter gezählt wurde.
"10..9..8..7..6..5..4..3..2..1.. Und los!"

Mit einem Lächeln ging ich auf die Bühne. Dabei breitete ich meine Arme leicht aus und sagte: "Herzlich Willkommen meine Damen und Herren. Es freut mich sie hier begrüßen zu können. Ich hoffe sie werden den Abend genießen. Mein Name ist Alex und ich werde sie heute durch diesen Abend führen. Ich hoffe sie werden ihre Freude an diesen Abend haben..."

An mehr kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich hab keine Ahnung was ich sonst noch so gesagt habe. Ich weiß nur, ich hatte es geschafft durch die Veranstaltung zu kommen ohne ein Chaos anzurichten. Ich kann mich noch nicht mal an die Gäste erinnern, die ich auf der Bühne hatte. Ganz egal ob sie einen Preis bekamen oder einfach nur von mir über ihre Arbeit befragt wurden. Ich kann mich noch nicht mal daran erinnern dass ich die Stichwort- Karten benutzt habe.

Irgendwann war es dann vorbei. Unter lauten Applaus verließ ich die Bühne. Sobald ich hinter dem Vorhang war, merkte ich wie mein Blutdruck absackte. Ich suchte mir den erstbesten Stuhl um mich zu setzen. Als ich endlich saß, war ich echt froh und schaute verwundert auf meine zitternde Hand. Ich öffnete meine Hand und schloss sie immer wieder. Langsam ließ das Zittern nach. Bis Walther, Susann, Theresa und Micha bei mir waren, war das Zittern fast komplett weg.
Ich wurde von ihnen stürmisch gefeiert.
"Das war die beste Vorstellung von allen, die wir jemals hier hatten", sagte Susann. "Jeder, den ich auf dem Weg hier her getroffen habe, war auch dieser Meinung. Du bist die Beste."
"Ja", sagte Theresa. "Du warst echt unglaublich. Wenn man dir zugesehen hat, kam man nicht auf den Gedanken dass du das zum ersten Mal machst. Das war echt klasse. Besonders, wie du mit den Gästen umgegangen bist. Ich hätte das nicht für möglich gehalten. Sie waren wie Wachs in deinen Händen, obwohl etliche von ihnen recht schwer umgänglich sind. Selbst das Publikum war von dir verzaubert und lag zu deinen Füßen."
"Und warum kann ich mich an nichts erinnern und hatte eben das große Zittern?", fragte ich sie.
"Das ist natürlich. So was kommt vor. Aber du kannst stolz auf dich sein. Du warst fantastisch", meinte Theresa.
Micha ergriff meine Hände und sagte: "Alex, du bist die Beste. Komm', es gibt eine Menge Leute die dich kennen lernen möchten. Außerdem gibt es nachher noch ein kleines Buffet. Los, komm."
"Warte, warte", sagte ich verzweifelt. "Lass mich erst mal wieder runterkommen. Vor ein paar Minuten konnte ich noch nicht mal stehen und ich zitterte wie verrückt. Außerdem müsste ich mal auf die Toilette und habe einen ziemlichen Durst. Danach können wir gerne herum gehen. Aber erst mal brauch ich eine Pause."
"Das verstehen wir", meinte Walther. "Wir werden dich jetzt auch in Ruhe lassen. Sobald du dich besser fühlst, komm doch in den Saal. Du wirst da bereits erwartet."

Nach diesen Worten gingen sie. Kurz darauf brachte mir eine Helferin etwas zu trinken. Ich trank es schnell und zügig aus. Danach fühlte ich mich sicher genug um auf die Toilette zu gehen. Micha kam mit und kontrollierte danach mein Make-Up und meine Frisur. Danach machten wir uns auf den Weg zum Saal.
Wir schlenderten etwas herum und unterhielten uns mit den Leuten. Ich wurde von allen für meinen Auftritt gelobt. Ich freute mich dass es so gut geklappt hatte, denn das hatte ich nicht gedacht. Wie gesagt, die meisten Leute waren unglaublich nett. Bei einigen der männlichen Gäste kam ich mir aber wie auf einem Frischfleischmarkt vor. Ich hatte das Gefühl, die zogen mich bereits aus. Von einigen kamen sogar, mehr oder weniger offen, einige Angebote. Und das, obwohl deren Frauen oft nicht weit von ihnen standen. Ich schaffte es irgendwie durch zu kommen, ohne ihnen eine zu knallen.
Irgendwann suchte ich mir einen Platz, um mich etwas in Ruhe zu erholen. Micha war kurz weg um sich mit jemand zu treffen.

Da hörte ich ein Gespräch:
"Also, ich fahre dieses Jahr mit meiner Familie hin. Wir haben genug gespendet um vorne zu sein... Auf alle Fälle mehr als die anderen… Das wird bestimmt lustig werden. Und meine Tochter wird die Schönste sein."
"Bist du dir da sicher? Ich hab gehört, die anderen geben sich auch eine Menge Mühe…"
"Aber keiner kann mit meiner Tochter mithalten. Wir haben einige alte Schnittmuster und Bilder aufgetrieben. Wir werden die Siegerinnen sein. Niemand wird uns schlagen können."
Ich bemerkte, dass sich immer mehr Leute dazu gesellten, während sich die Damen weiter unterhielten und darüber stritten. Aus dem was ich so hörte und mir zusammen reimte, ging es um ein historisches Fest. Man stellte ein Festwochenende in der Zeit um 1880 nach. Offensichtlich stritten sie sich darum wer das beste und authentischste Kleid tragen würde. Ach ja, und welches Kleid das engstes wäre.
Ich hörte zu und staunte darüber. Da ich neugierig war und oft nicht alles verstand, stand ich auf und ging näher heran. Ich schob mich langsam durch die Reihen, bis ich mehr oder weniger vorne stand. Es hatte sich ein Kreis um eine etwas ältere Frau, und dem Aussehen nach ihrer Tochter, gebildet. Ich mochte sie auf dem ersten Blick nicht. Sie schauten hochnäsig in die Runde. Auch sonst hatte ich ein ungutes Gefühl bei ihnen.

Da zuckte ich zusammen als jemand rief: "Hey Alex!"
Ich schaute in die Richtung und sah Nancy. Neben ihr stand ihre Mutter. Ich hob meine Hand und winkte ihnen leicht zu. Aber da kam Nancy auch schon auf mich zu. Ihre Mutter folgte ihr. Als Nancy bei mir war, umarmte sich mich und sagte: "Oh man! Du warst echt fantastisch."
Ich nickte ihr dankend zu und fragte sie dann: "Sag mal. Du hattest mir ja gar nicht gesagt dass du auch heute hier bist."
"Naja, das war jetzt kurzfristig. Meine Familie ist hier eigentlich immer. Ich war aber während der letzten Jahre nicht hier gewesen. Aber wegen dir bin ich heute hier her gekommen. Ich wollte dich unbedingt sehen. David müsste hier auch irgendwo stecken. Er freut sich sicher dich zu sehen."
"Alex? Ist das die Alex, die du meiner Tochter vorziehen willst?"
Nancy wirbelte herum und schaute zu der Person die das gesagt hatte und sagte: "Ja. Das ist  Alex. Hast du ein Problem damit?"
Sie zuckte nur mit den Schultern und kam näher an ihre Tochter heran. Dabei musterte sie mich von oben bis unten. Ich kam mir vor wie eine Antilope, die von Hyänen eingekreist wurde. Mir lief ein Schauer über den Rücken.
"Nun ja", meinte die Mutter "Sie hat die Gala hier gut über die Runden gebracht. Aber sein wir doch mal ehrlich. Das hätten die meisten auch geschafft. Aber bei deiner Hochzeit ist das doch was ganz anderes. Da geht es um mehr."
"Was meinst du damit?", fragte ich sie.
"Naja, das ist eine große Hochzeit. Es ist DAS Ereignis. Da kann sie doch nicht mit einer Unbekannten aufkreuzen, die sie ja eigentlich gar nicht kennt. Ja, ich weiß, du hast ihr geholfen. Aber trotzdem, sie kennt dich ja gar nicht. Sie weiß nicht ob du das alles aushältst und damit klar kommst. Du musst doch einsehen, dass das ein zu großes Risiko ist."
Auch wenn ich wirklich nicht zu dieser Hochzeit wollte, wurde ich doch über diesen Tonfall und Unterstellung echt sauer. Wie konnte sie so was sagen? Sie kannte mich doch auch nicht. Anderseits… Hey! Ich war draußen. Oleee! Okay, ich war darüber gespalten.
Doch dann meldete sich ihre Tochter. Sie sagte hochnäsig: "Warum machen wir nicht einfach einen Wettkampf? Du machst bei dem Festival mit. Wenn du am besten abschneidest, bestimmst du die Brautjungfer, sonst mach ich es."
Dabei schaute sie mich hochnäsig an und grinste falsch.
Mit einem Lachen meinte ich: "Vergiss es. Ich hab genug gehört um zu wissen das wohl die meisten der Plätze ausgelost werden. Nur ein paar werden versteigert, und ihr habt wohl genug gezahlt um einen dieser Plätze zu erhalten. Also kann ich da nicht mithalten. Besonders da ich nicht weiß welche Position ich kriegen würde. Wenn ich zum Beispiel nur eine einfache Bedienung bin, bin ich doch eh schon aus dem Rennen. Und dann nur mal so nebenbei gefragt: Was wären die Regeln und wie wäre der Ablauf? Dürfen nur historische und zu der Zeit benutzten Materialien und Verarbeitung verwendet werden? Das dürfte sicher einige Probleme aufwerfen und auch für Einschränkungen sorgen, da heutige Materialien anders sind. Besonders interessant ist das sicher beim Korsett. Aber auch sonst. Wann startet es und wie lange geht es? Was wird gemacht? Was darf man machen? So braucht man je nach Aktivität unterschiedliche Kleider. Du kannst gut und gerne mit mindestens 10 Kleidern rechnen. Da wären zum Beispiel ein Morgenkleid und ein oder mehrere Tageskleider. Je nach geplanter Tagesaktivität. Ob man einfach nur ein bisschen spazieren geht oder sich zurück zieht um zu lesen oder Karten zu spielen. Oder man braucht einige sportlichere Kleider, falls man Federball spielt oder Kricket oder einfach Bogenschießen, oder so was ähnliches. Oder wenn man reitet. Aber dann ganz standesgemäß mit Damensattel. So! Das wäre erst mal das. Aber gehen wir doch weiter. Was ist mit Veranstaltungen? Was für welche gibt es? Tanz, Musikvorführungen, Vorträge und ähnliches? Sein wir doch mal ehrlich. Selbst dafür brauchst du verschiedene Kleider. Wenn du zum Tanz gehst, brauchst du ein Kleid, indem du dich genug bewegen kannst und genug Luft zum Atmen hast. Außerdem darf die Schleppe, die es oft bei diesen Kleidern gab, nicht zu lang sein, da du damit tanzen musst und sie notfalls auf deinen Arm nehmen musst. Bei einem reinen Essen ist das etwas anders. Genauso bei einem Musik-, Vortragsabend oder ähnlichem. Da wurde es oft richtig interessant. Da musste man ja nicht tanzen. Die Kleider wurden da oft, sagen wir es mal so, kreativer. Die Korsetts wurden enger, die Röcke ebenfalls. Die Schleppe wurde länger, fülliger und größer. Zu den Hochzeiten lagen die Röcke oft so eng an, dass sich die Damen noch nicht mal setzen konnten, weil die Röcke sonst zerrissen wären. Das heißt, sie mussten die ganze Zeit stehen oder sich auf spezielle Stühle hinsetzen, die so hoch waren, dass sie halb stehend, halb sitzend darauf Platz nehmen konnten. Sie mussten dabei oft sogar mit Lederbändern und Ketten ihre Beine fesseln, damit sie nicht zu große Schritte machten und das Kleid zerstörten. Ein weiterer Grund war der, dass es sehr gut aussah wenn die Damen in diesen Kleidern scheinbar "schwebten", weil deren minimalen Beinbewegungen kaum zu sehen waren. Aber seien wir doch mal ehrlich. Hast du das alles bedacht? Glaubst du wirklich, du schaffst das und bist dann auch noch die Beste?" Ich schaute sie grinsend an. Sie war tatsächlich etwas blasser geworden.
Dann hob sie ihr Kinn an und sagte: "Ja, das können wir. Wir können jeden schlagen."
Ich lachte darauf los. Es war nicht mit Absicht oder so. Es passierte einfach.
Verärgert meinte die Tochter: "Glaubst du das nicht? Ich kann dich schlagen, einfach so. Nimm doch die Wette an und versuche dein Glück. Ach ja, ich weiß dass du Angst hast, weil du ein Nichts bist. Weder von irgendeiner adeligen Abstammung oder sonst was. Du bist ein Niemand. Ja da hast du Recht. Suche bloß eine gute Ausrede für dein Versagen. Aber ich werde die Beste sein."
Ich schaute sie an und wurde wütend. Wie konnte sie nur so was sagen? Was fiel der bloß ein? Doch bevor ich was sagen konnte, mischte sich eine weitere Person ein. Diese sagte: "Das klingt doch mal richtig interessant. Ich habe gerade mit meiner Freundin geredet und ihr von diesem Streit erzählt. Sie hat beschlossen euch beiden die Möglichkeit zu geben euch zu beweisen. Ihr startet beide als Gräfin in diesen Wettstreit. Die Beste wird dann zum Schluss als Herzogin anerkannt und steht das nächste Mal über der anderen. Ja, ihr müsst, wenn ihr verliert, auch im nächsten Jahr erscheinen. Die Verliererin ist dann jedoch nur eine Dame und muss der Herzogin dienen. Also nehmt ihr an?"
Tja, jetzt waren wir alle blass. Um erst mal abzulenken fragte ich: "Muss die Siegerin auch nächstes Jahr dabei sein? Und was passiert, wenn die Verliererin nicht kommt? Was wollt ihr dann machen?"
"Gute Frage. Also die Siegerin muss nicht kommen wenn sie nicht möchte. Und die Verliererin? Nun ja. Sie muss, sagen wir einfach, 5000 Euro spenden. Aber was wohl schlimmer ist, die Gastgeberin erklärt sie zur ‚Persona non grata'."
Ich sah wie die beiden und andere Personen erbleichten. Was auch immer damit gemeint war, es war wohl nicht gut. Ich wollte bereits ablehnen, denn ich wollte endlich wieder ein normales Leben haben. Doch da sagte die Tochter: "Ich mache es, denn ich werde gewinnen. Gegen ihr kann ich einfach nicht verlieren. Das kann niemand."
Auch wenn ich echt stinkig war, blieb ich doch noch ruhig genug um es abzulehnen. Ich wollte gerade sagen dass ich es nicht mache und mir eine gute Ausrede einfallen lassen, als sich eine weitere Person einmischte und sagte: "Du hast recht. Das dürfte nicht schwer sein. Sie hat nun mal keine Klasse und kein Stil."
Tja, dummerweise ging jetzt doch mein Zorn mit mir durch und ich fauchte sie an: "Ach ja? Denkst du das wirklich?"
"Klaro."
"Dann mach doch mit und beweise es!!"
Wir schauten uns funkelt an, als wir unterbrochen wurden. "Es geht klar. Ich hab nachgefragt. Du kannst gerne mitmachen. Oh! Und um es noch interessanter zu machen hat meine Freundin folgenden Vorschlag angenommen: Wenn es irgendjemand anderes schafft besser als ihr zu sein, habt ihr alle drei verloren. Dann müsst ihr das nächste Mal als Dienerinnen dort arbeiten. Nehm ihr die Herausforderung an?"
Wir schauten uns alle an. Ich sah es in deren Gesichtern, wie ihre Gedanken arbeiteten. Doch keiner von uns wollte aufgeben. Also nickten wir langsam.
Dann sagte sie: "Nur zur Planung: Ihr müsst am Donnerstag ankommen. Ab Mitternacht geht es los. Es muss alles so authentisch sein wie möglich. Am Freitag gibt es einen Ball mit Tanz und Essen. Das Fest geht am 14 Uhr los. Den Tag bis dahin könnt ihr selbst gestalten. Beachtet jedoch in einem historischen Kontext zu bleiben. Der Samstag ist so ähnlich. Den Großteil des Tages könnt ihr selbst entscheiden was ihr machen wollt. Je nach Wetter gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am späten Nachmittag und Abend gibt es ein kleines Konzert und danach einen Vortrag. Der Sonntag beginnt wie die anderen Tage. Am späten Nachmittag gibt es dann die Auswertung, wo dann die Siegerin festgestellt wird. Es werden mehrere Personen bestimmt, die alles beobachten und Punkte verteilen. Diese Personen sind geheim. Es werden Punkte für Kleidung, Aussehen, Sprache, Gebärden, Stil und Bewegung vergeben. Das heißt, sie beobachten was ihr tragt und wie ihr euch bewegt, was ihr so macht, wie ihr redet und wie ihr mit den anderen umgeht. Ja, ihr werde immerzu beobachtet, den ganzen Tag, bei jeder Aktivität. Auch bei der freien Zeit, wo es keine festgelegten Aktivitäten gibt. Sollte eine von euch auf die Idee kommen die ganze Zeit auf sein Zimmer zu verbringen. Ja, das geht auch, aber dafür gibt es keine Punkte, eher Abzüge. Bei der Kleidung bedenkt, je enger das Korsett und je aufwendiger das Kleid, umso mehr Punkte bekommt ihr. Aber wenn ihr damit nicht umgehen könnt oder es unpassend ist, gibt es Punktabzüge. Ach ja, solltet ihr wirklich solch enge Röcke tragen wie Alex beschrieben hat, ist das kein Problem. Es gibt solche Stühle und Sitzgelegenheiten. Ach ja, eine Warnung an alle und jeden: Sollte jemand versuchen unerlaubt zum Vor- oder Nachteil einer der anderen einzugreifen, zum Beispiel durch Bestechung, oder indem sie versuchen eine Person zu schaden, ist das der sofortige Ausschluss und die Erklärung zur ‚Persona non grata'. Also, dann viel Spaß bei den Vorbereitungen und viel Glück."

Nach diesen Worten drehte die Person sich herum und ging.
Langsam begannen sich die Leute zu zerstreuen und sich dabei darüber zu unterhalten. Ich stand weiter auf meinem Platz, als Micha kam und ihre Arme um mich legte. Dabei fragte sie mich: "Was hast du getan, Alex?"
Das fragte ich mich auch. Aber ich fragte mich auch wie ich es nur ohne Alkohol geschafft hatte mich in eine solche Scheiße zu reiten. Mein Gott! Was hatte ich nur getan?

Teil 36

Nachdem sich alle zerstreut hatten und ich mich beruhigt hatte, gingen Micha und ich noch etwas herum. Wir genossen den Abend. Die meisten der Gäste waren von der Gala begeistert. Offensichtlich war ich doch sehr gut gewesen. Ich traf auch noch mal Nancy und ihre Mutter. Nancy schaute mich dabei zwar etwas komisch an, sagte aber nichts weiter. Irgendwann spät am Abend fuhren wir dann Heim.
Am nächsten Morgen schliefen wir etwas aus. Irgendwann konnte ich nicht mehr schlafen und stand auf. Da Micha in der letzten Zeit kaum genug Schlaf bekommen hatte, ließ ich sie schlafen. Ich zog mir einen bequemen Trainingsanzug an.
Okay, er war pink, aber so was von bequem, und hier sah es ja auch niemand.
Ich ging nach draußen an die frische Luft. Irgendwann hatte ich genug und ging wieder rein. Micha war inzwischen auch wach. Gemeinsam machten wir uns was zum Frühstück, als es auf einmal Sturm klingelte. Genervt wegen dieser lästigen Störung ging ich zur Tür und öffneten sie.
"Bist du wahnsinnig? Was hast du dir nur dabei gedacht Alex? Hast du überhaupt darüber nachgedacht was du da getan hast?", fuhr mich eine echt stinkwütende Nancy an. Immer noch wütend kam sie rein.
"Guten Morgen Nancy. Komm doch rein. Was bring dich dazu, so früh zu mir zu kommen? Und woher weißt du die Adresse wo ich wohne?", sagte ich sarkastisch zu ihr.
Doch sie ignorierte es und fuhr mich weiter wütend an: "Wieso hast du nur diese Wette angenommen? Meine Tante erzählt es schon überall herum. Weißt du das? Warum gerade bei diesem Fest? Warum hast du nur die Wette angenommen! Weißt du, was passiert wenn du sie nicht einhältst? Hast du eine Ahnung?!?!"
"Was meinst du damit?", fragte Micha, die dazu gekommen war.
"Nichts", sagte ich. "Ich hatte sowieso keine Lust. Klaro, ich hab mich hinreißen lassen. Aber sein wir doch mal ehrlich. Ich hatte und habe keine Lust bis zu deiner Hochzeit als Frau herum zu laufen. Ich will morgen früh zu Chris fahren und mich wieder zurück verwandeln. Ich lauf schon länger als geplant als Frau herum."
"Du hast nur ein Problem", sagte Nancy. "Du hast nicht nur die Wette mit meiner Cousine abgeschlossen, sondern du hast auch andere damit reingezogen."
"Meinst du jetzt dich? Okay, das tut mir Leid, dass jetzt deine Cousine denkt dass sie nur gewinnen muss um deine Brautjungfer zu sein. Aber das ist ja nicht mein Problem. Denn ich hätte ja sowieso abgelehnt. Also hat sich nichts wirklich geändert. Du musst dich immer noch mit deiner Cousine herumärgern."
"Glaubst du das ist das Problem?"
"Sonst sehe ich kein Problem", sagte ich.
Nancy sah so aus, als ob sie gleich aus der Haut fahren wollte. Ich wartete einen Augenblick ab, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Nachdem sie sich beruhigt hatte, sagte sie weiter: "Tja, nicht ich bin das Problem. Ihr habt mich da reingezogen. Erinnerst du dich? Persona non grata! Die anderen waren nicht umsonst so nervös und ängstlich, als SIE sich eingemischt hatte. Niemand möchte sich mit ihr anlegen oder versucht sie zu hintergehen. Wenn du nicht kommst, oder sagen wir es mal so, wenn du deine Wettschulden nicht einlöst, macht sie dir das Leben zur Hölle."
"Tja, weißt du was?", sagte ich. "Da hätte ich doch mal gerne zwei Fragen an dich. Erstens: Wer ist SIE? Und zweitens: Das Problem für sie ist, SIE sucht eine ‚Sie'! Ich bin aber ein ‚Er'. Also wird wohl ihre Suche im Sand verlaufen."
"Da hab ich so meine Zweifel. Das, was ich von ihr weiß, widerspricht dem. Ich würde mich nicht wundern, wenn sie bereits alles über dich weiß. Also, wer du bist, wo du wohnst und so weiter. Oh! So wie ich sie einschätze, wird sie die genauen Details von dir für sich behalten, solange du dich an deine Abmachung hältst. Aber wenn du es nicht machst, kann ich dir nicht sagen wie weit sie geht. Aber glaube mir, was auch immer sie machen wird, es wird dir nicht gefallen. Da kannst du dir sicher sein. Ach ja, ihr Name ist Anastasia, die Herzogin von Trux."
"Oh mein Gott", sagte Micha.
Erstaunt sah ich zu ihr hin. Ich sah wie sie schluckte. Sie war sogar etwas blass geworden.
"Bist du dir sicher?", fragte Micha Nancy.
"Ja."
"Wer ist diese Herzogin?", fragte ich.
"Wer sie ist?", fragten mich Nancy und Micha. Beide schauten mich verwundert an.
"Ach ja", sagte Micha. "Du dürftest sie ja nicht kennen. Ich kenne sie zwar auch nicht persönlich, aber ich habe von ihr gehört. Sie ist, sagen wir es mal so, die graue Eminenz. Mit anderen Worten: Sie ist sehr einflussreich, in der Politik, der Wirtschaft, der Kultur und so weiter. Sie gibt viel Geld für Hilfsprojekte aus und unterstütz auch alle möglichen Projekte. Wenn sie von einer Idee begeistert ist, hilft sie sehr engagiert um zu helfen. Aber wenn sie gegen einen vorgeht, ist der ziemlich schnell am Ende. Wenn man ihre mündliche Zusage hat, dann hält sie sich daran, erwartet aber das gleiche vom anderen. Tja, das ist in etwa das, was ich weiß."
Nun schauten wir beide zu Nancy. Die sagte nach einem Achselzucken: "Ja, dem stimme ich zu. Bei mir kommt noch hinzu, ich bin über ein paar Ecken und Kanten mit ihr verwand. Ich glaube über meine Großtante oder so. Ich kenne sie bereit seit ich ein kleines Kind war. Sie war immer streng, aber gerecht. Wenn du erst mal in ihr Herz aufgenommen wurdest, hat sie dir so einiges verziehen und dir immer wieder geholfen. Nur wenn du dein Wort gebrochen hast, oder eine Vereinbarung gebrochen hast, oder sie hintergangen hast, hat sie dich verstoßen. Und dann hat sie dich ignoriert. Oder noch schlimmer. Tja, und diese Person willst du herausfordern? Ich weiß nicht ob ich deinen Mut bewundern soll oder über deine Dummheit den Kopf schütteln soll. Wie auch immer. Jetzt weißt du Bescheid. Ich kann dich zu nichts zwingen."
"Da hast du recht", sagte ich. "Und weißt du was? Ich glaube dir nicht. Naja, zumindest das sie mich findet. Und selbst wenn, ich habe nichts was sie zerstören kann. Ich besitze kein Unternehmen oder sonst was. Und wenn sie mein Geheimnis verrät? Das es rauskommt, nun, damit musste ich schon vorher leben."
"Es ist deine Entscheidung. Ich werde sie respektieren. Viel Glück noch." Nach diesen Worten drehte sich Nancy herum, um zu gehen.
Ich fing sie an der Tür jedoch noch mal ab und fragte sie: "Wirst du mich verraten und ihr alles von mir erzählen, oder habe ich dein Wort dass du weder etwas bereits gesagt hast, noch etwas sagen wirst?"
"Ja das hast du. Ich habe, noch werde ich etwas von dir verraten."
Danach ging sie. Ich schloss die Tür und drehte mich um. Micha schaute mich an und wollte was sagen, aber ich schüttelte nur den Kopf und ging.
Der Rest des Sonntags war dann so ziemlich gelaufen. Micha versuchte mich zu überzeugen es doch durch zu ziehen, da sie Sorgen hatte das mich die Vergeltung von der Herzogin traf. Sie war wohl ziemlich kleinlich bei so was. Aber ich brach dann das Gespräch immer ab. Irgendwann herrschte dann dicke Luft zwischen uns. Es war nicht schön.
Am Abend schauten wir einen Film an. Wir mochten ihn sonst immer und hatten viel Spaß dabei. Aber heute herrschte Schweigen. Die Stimmung war nicht schön.
Irgendwann gingen wir dann schlafen.

Am nächsten Morgen fuhr Micha früh zur Arbeit. Ich schlief etwas aus und machte mich dann fertig um zu Chris zu fahren, damit sie mich wieder zurück verwandelte.
Nachdem ich mich angezogen hatte, wollte ich gerade das Schloss verlassen, als es klingelte. Verwundert öffnete ich die Tür. Vor der Tür stand ein Typ. Er trug irgendeine Uniform. Als er mich sah, fragte er: "Sind sie Miss Alex?"
"Äh ja", sagte ich verwundert.
"Sehr schön. Ich habe ein Schreiben für sie. Wenn sie mir den Empfang bestätigen würden, kann ich ihnen das Schreiben aushändigen."
Verwundert unterschrieb ich. Danach händigte er mir einen Kuvert aus. Ich nahm es. Er verabschiedete sich und fuhr davon. Verwundert ging ich wieder rein um es zu öffnen.

Ich las:
Sehr geehrte (Es gab noch ein "‚r", aber das war durch gestrichen.) Dame.
Hiermit möchte ich Ihnen Ihre Einladung zu unserem historischen Fest übermitteln. Ich freue mich schon sehr Ihre Bekanntschaft zu machen und mich mit Ihnen zu unterhalten. Meine Sekretärin wird Ihnen noch alles weitere was sie wissen müssen zuschicken.
Einen angenehmen Tag und alles Gute wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen.
Hochachtungsvoll
Anastasia, Herzogin von Trux.

Ich starrte auf den Brief, den ich in der Hand hielt. Das schwere und teure Briefpapier wog auf einmal zig Kilo. Es entglitt mir fast. Ich setze mich auf den erst- besten Stuhl. Während ich da hockte, versuchte ich meine Gedanken zu sortieren. Ich wusste nicht wie sie es herausgefunden hatte, aber sie wusste über mich Bescheid. Alles! Wenn ich davon ausgehen konnte dass das durchgestrichene "r" ein dezenter Hinweis war, wusste sie über mein Geheimnis genau Bescheid.
Ich wusste nicht wie lange ich da gesessen hatte, bevor mein Handy klingelte. Als ich nachschaute, sah ich dass es Micha war. Also ging ich ran.
Sofort nach der Begrüßung kam Micha zur Sache: "Hey Alex. Mir wurde gerade von einem Boten eine Einladung überbracht. In dieser stand, dass ich dich als Begleitperson zu dem Fest begleiten soll und darf. Offensichtlich als so eine Art Kammerzofe oder Gesellschafterin. Sie hat es wohl herausgefunden wer du bist. Weiß sie von deinem Geheimnis?"
"Ich denke ja. Ich habe auch eine Einladung bekommen. Da gab es einen kleinen dezenten Hinweis darauf. Ich denke, sie weiß Bescheid. Auch wenn ich nicht weiß woher und wie sie es so schnell herausfinden konnte."
"Und was jetzt?"
"Ich weiß es nicht. Eigentlich wollte ich jetzt zu Chris fahren und mich wieder zurück verwandeln lassen."
"Warte erst mal damit. Lass uns erst mal darüber heute Abend reden. Okay?"
"Okay."
Danach legte sie auf und ich brüllte meine Wut heraus. Verdammt! Endete es denn nie?

Micha schaffte es früher Schluss zu machen. Kaum war sie zu Hause, berieten wir uns eine Weile. Da wir uns aber etwas festgefahren hatten, rief ich Nancy an und bat sie dazu. Sie sagte zu und kam bald darauf an.
Als sie bei uns war, zeigten wir ihr unsere Briefe. Sie schaute sie sich an und meinte dann: "Ich hätte nicht gedacht, dass sie so schnell ist. Klaro, ich habe euch vor ihr gewarnt. Aber trotzdem, dass sie so schnell reagiert, das hätte ich nicht gedacht. Aber anderseits erklärt das  so einiges, was ich gehört habe."
"Was hast du denn so gehört?", fragte ich sie.
"Ich hatte von ein paar meiner Verwandten gehört, dass das Fest in den letzten Jahren etwas nachgelassen hatte. Früher gab es wohl oft einen regelrechten Wettkampf, wer das beste Kleid, die engste Schnürung und so weiter hat. Leider hat es in den letzten Jahren so was immer weniger gegeben. Die meisten hatten keinen Ehrgeiz. Ich denke, sie wollte einfach mal wieder diesen Wettkampf anheizen. Ja, ich denke das wird es sein. Das würde auch erklären warum ich heute von einer Bekannten, die auch immer dabei war, einen Anruf erhalten habe. Zuerst hat sie sich mit mir über alles Mögliche unterhalten. Aber zum Schluss hat sie erwähnt, dass sich wohl meine Cousine etliche neue Kleider machen lässt. Sie sollen wohl noch enger und aufwendiger sein als die Kleider, die sie wohl eigentlich mitnehmen wollte. Ihre Mutter drängte sie wohl dazu, noch engere Kleider zu tragen. Auch andere haben wohl neue Kleider bestellt. Auf meine Frage woher sie das wusste, sagte sie, dass sie die Schneiderei kennt, wo sich alle ihre Kleider schneidern lassen. Ich glaube nicht, dass die Schneiderei ein allzu großes Geheimnis aus den Kleidern machen wird. Es gibt schließlich nur eine Handvoll Schneidereien, die solche Kleider machen können. Wenn die also dafür sorgen dass die anderen Teilnehmerinnen von den Wünschen der anderen erfahren, versuchen alle sich zu überbieten und die Schneiderei macht gute Geschäfte. Ich glaube außerdem das Anastasia dabei mitmischt. Wie auch immer. Wenn du gewinnen willst, musst du dich echt anstrengen."
"Ach ja? Was du nicht sagst", sagte ich sarkastisch. "Ich will doch einfach nur mein normales Leben wieder haben, ohne dass ich wegen irgendjemand wo mit reingezogen werde."
"Was meinst du damit? Außerdem, ich würde mal gerne die ganze Geschichte hören, sofern du nichts dagegen hast. Es interessiert mich wirklich."
Ich schaute sie an.
Da ergriff Micha meine Hand und sagte: "Das solltest du vielleicht wirklich machen. Einige der Dinge dürften dir hier auch helfen. Überleg es dir einfach."
"Nicht jetzt. Später vielleicht gerne, denn in Augenblick interessiert mich nur eins. Wie stellst du dir denn vor was ich machen muss um diese Wette zu gewinnen?"
Ich schaute Nancy an. Sie holte zwei Zettel raus. Sie gab mir und Micha jeweils einen.
Wie lasen sie ihn Ruhe durch. Ich musste mehrmals schlucken. Neben mir hörte ich wie Micha geräuschvoll die Luft einsog. Nachdem ich alles gelesen hatte, hob ich eine Augenbraue und sagte: "Das soll wohl ein Witz sein."
"Nein", war ihre trockene Antwort.
"Scheiße, du bist verrückt. Du kannst doch nicht erwarten, dass ich das alles mache?", war meine Antwort.
"Wenn du gewinnen möchtest, glaub ich nicht dass du eine Wahl hast. Aber denke daran. Wenn du verlierst, musst du auch nächstes Jahr erscheinen. Und glaube mir. Meine Cousine ist nachtragend. Was glaubst du wohl wie es dir dann ergehen wird? Wenn dir das egal ist, okay. Wenn du, wenn du verloren hast, sowieso nicht kommen willst und dich um deine Wettschulden drücken wirst, kannst du es gleich sein lassen. Denn es kommt aufs Gleiche raus. Du wirst auf der Abschussliste von Anastasia landen. Deine Entscheidung."
"Das ist doch Wahnsinn."
"Ja. Aber siehst du eine andere Möglichkeit?"
"Nein. Leider nicht."

Teil 37

Wir hingen etwas unseren Gedanken nach, als Nancy meinte: "Das größte Problem ist jetzt erst einmal ein Kleid für dich zu bekommen. Oh! Wir brauchen mehrere. Das ist mir klar. Aber wir brauchen zumindest ein Kleid, damit du darin üben kannst dich vernünftig zu bewegen. Das ist nicht gerade einfach."
"Nun ja", meinte Micha. Das dürfte kein Problem sein. Wir hätten da bereits eine echt interessante Auswahl."
"Hä???"
"Ich glaube, Alex du solltest ihr endlich alles erzählen. Es bringt nichts wenn du es verschweigst."
Ich schaute sie an. Ja, sie hatte Recht. Außerdem kannte ich ja Nancys Geheimnis. Also warum nicht?
"Okay, ich werde es dir erzählen, wenn du mir versprichst dass du es für dich behältst."
"Ich verspreche es."
"Tja es ist etwas länger her. Es begann nach einem, sagen wir es mal so, einem Abend, an dem wir beide etwas zu viel Alkohol getrunken hatten. Da erzählte ich Micha folgendes…"

Nancy hörte mir gespannt zu, als ich ihr alles erzählte. Als ich fertig war, schaute sie mich mit großen Augen an und sagte: "Wow! Das ist echt fantastisch. Das du das alles durchgezogen hast! Ich bin echt beeindruckt von dir. Wenn du dir genauso viel Mühe gibst wie bisher, könntest du sogar gewinnen. Trotzdem. Vor uns liegt ein riesiger Haufen an Arbeit. Denn seien wir mal ehrlich, die anderen werden es dir nicht leicht machen. Vor allen meine Cousine nicht. Klaro, wenn es nur sie wäre, würde ich sagen du hast schon gewonnen, da sie eher aufgeben würde. Aber wie ich meine Tante kenne, wird sie dafür sorgen, dass sie bis zum Schluss durchhält und richtig gedrillt wird. Es geht ihr ums Prinzip. Schließlich haben eine Menge Leute unter deren Hochnäsigkeit leiden müssen. Es dürften bereits möglicherweise schon welche beim Fest sein. Und selbst wenn nicht, spätestens jetzt dürften sich eine Menge bewerben, nur um die beiden schlagen zu können. Ja ich weiß. Du hast mal wieder die Arschkarte gezogen. Aber das kann man jetzt auch nicht mehr ändern. Sehen wir einfach nur zu, dass du gewinnst."
"Da hat sie Recht", meinte Micha. "Komm', lass uns ihr die Kleider zeigen."

Also gingen wir zu dem Raum, wo sie mich zum ersten Mal verkleidet hatte. Dort zeigte Micha ihr die ganzen Kleider. Ich stand etwas griesgrämig daneben. Vor allem, waren das eigentlich nicht weniger gewesen? Ich war mir sicher, dass einige der Kleider, die Micha Nancy zeigte, neu waren. Nachdenklich runzelte ich die Stirn. Irrte ich mich, oder hatte Micha weitere Kleider angeschafft? Und wenn ‚ja', warum?
Während ich darüber nachgrübelte, sah und hörte ich den beiden zu. Es gab eine Menge "Aaahs", "Oohs", "Wie schön", "Das ist aber toll" und "Schau mal hier."
Mir wurde etwas unwohl dabei. Was mir aber mehr Sorgen machte war, dass sich so langsam aber sicher das Thema änderte. Auf einmal hörte ich mehr so was wie: "Es müsste enger sein…, ein engeres Korsett…, die Schrittlänge ist zu groß…, er braucht eine bessere Körperhaltung…, nein das geht nicht…, ein Buch auf dem Kopf…, ein Strafkatalog…, so viele verschiedene Kleider wie möglich…, ja nicht nachgeben…, müssen streng sein…, er darf es nicht verlieren…"

Auf einmal schauten beide zu mir hinüber und musterten mich. Ohne ein weiteres Wort zu sagen hängten sie die Kleider wieder weg. Nachdem sie fertig waren, kamen sie zu mir. Micha ergriff meine Hand und wir gingen wieder zum Wohnzimmer. Dort setzten wir uns alle hin.
Dann ergriff Micha das Wort. "Alex, ich und Nancy haben uns beraten. Damit du gewinnen kannst, müssen wir so einiges machen. Wir dürfen kein Risiko eingehen. Deswegen müssen wir auf zwei Schienen fahren. Die erste ist, wir müssen die Kleider enger, fülliger und schwerer machen. Die Kleider müssen besser als alle anderen sein. Der zweite Teil ist etwas schwieriger. Wir werden mit dir solange üben, bis du dich perfekt in ihnen bewegen und auch sonst angemessen verhalten kannst. Dazu werden wir das alte Straf- und Belohnungssystem wieder benutzen. Auch die Überwachungstechnologie. Wir werden es aber etwas verändern. Damals hattest du bei einem Fehler immer engere, beziehungsweise immer weitere und schwerere Kleider tragen müssen. Das wird jetzt so umgewandelt, dass das zwar auch passiert, aber die Kleider dann so bleiben. Die Strafe wird auch etwas anders sein. Es steht dir jeden Tag einiges an Zeit zur freien Verfügung stehen, wo du machen kannst was du möchtest. Zwar in den Kleidern, und du musst dich an den Regeln halten, aber sonst kannst du machen was du möchtest. Bei einem Fehlverhalten wird diese Zeit eingeschränkt, und du musst in dieser Zeit weiter üben. Ja, es wird sicher hart werden, aber wir dürften es dann sicherlich schaffen. Bist du einverstanden?"
"Was, wenn nicht?", fragte ich sie.
"Naja", meinte Micha. "Es würde sich eigentlich nichts daran ändern."
Mein Herz raste. Es war mir klar, ich hatte keine Wahl wenn ich gewinnen wollte. Trotzdem gefiel es mir nicht wirklich. Aber sie hatten im Grunde genommen recht. Wenn ich nicht gewinnen würde, müsste ich nochmal hin. Und das wollte ich nicht. Also blieb mir nichts anderes übrig als zu gewinnen. Während ich darüber nachdachte, kamen mir einige andere Gedanken. Klaro, das war etwas kleinlich. Aber das war mir im Augenblick vollkommen egal.
"Ich hätte da noch so einige Fragen. Zuerst mal, wie stellt ihr euch das mit dem Training vor? Klaro, ihr könnt mich ja die ganze Zeit überwachen, aber wirklich viel bringen wird das wohl eher nicht. Dann weiter mit diesen Kleidern. Ich dürfte ziemlich eingeschränkt sein. Wie soll ich mir da was zu essen machen, oder einkaufen, wenn du den ganzen Tag auf der Arbeit bist? Und ganz besonders: Was ist, wenn ich auf die Toilette muss? Was ist mit dem Sicherheitsaspekt? Wenn ich in einem besonders restriktiven Kleid stecke und stürze oder mich anderweitig verletze. Was dann? Habt ihr daran gedacht? Außerdem glaube ich nicht, dass ich ein solches Kleid einfach mal so wechseln kann. Wie wollt ihr das machen?"
"Darüber haben wir auch nachgedacht. Also, wir haben beschlossen dass Nancy hier her kommt. Sie kann dir dann Unterricht geben und auf dich aufpassen", sagte Micha.
"Ja, das ist kein Problem für mich", sagte Nancy. "Ich kann auf dich aufpassen und unterrichten. Außerdem kann ich ja auch hier an meinen Entwürfen arbeiten."
"Was für Entwürfe?", fragte Micha.
"Ach, nichts Besonderes. Ich entwerfe Bondage- Kleidung", erklärte Nancy.
"Echt? Kann ich die mal sehen?", fragte Micha.
"Klaro. Ich zeig dir gerne mal Bilder davon."

Oh, oh! Das ist gar nicht gut. Themenwechsel!
"Alles schön und gut. Aber was ist mit euch beiden?", fragte ich.
"Was soll mit uns sein?", fragten mich beide.
Ich lehnte mich zurück und sagte weiter: "Nun ja. Soweit ich das verstanden habe, ist zumindest Micha dabei, als so eine, sagen wir es mal so, Hofdame, Gouvernante oder Gesellschafterin. Das heißt, sie sollte auch in der Lage sein solche Kleider zu tragen. Das sollten wir auf alle Fälle noch üben. Das heißt, sie müsste auch ein solches Training durchlaufen. Klaro, sicher nicht all zu streng. Aber sie muss gut genug sein, um sich und mich nicht zu blamieren. Nicht dass es deswegen auch noch Punktabzüge gibt. Das heißt, am Wochenende, wenn du zu Hause bist, musst du so einiges nachholen. Oh! Und weißt du was? Ich bestehe darauf dass bei dir auch ein Punktesystem eingeführt wird, damit du dir auch richtig Mühe gibst. Ich weiß auch schon was. Je mehr Strafpunkte du hast, umso länger und restriktivere Bondage- Kleider wirst du von Nancy tragen müssen. Aber kommen wir doch jetzt zu dir, Nancy. Ich könnte mich irren, aber ich denke nicht. Micha ist doch meine Gesellschafterin. Also brauch ich noch eine Zofe, die sich um alles andere kümmert. Oh, ich weiß. Es gibt dort sicher welche, die das machen. Aber sein wir doch mal ehrlich. Es besteht doch ein großes Risiko, dass meine mir zugeteilte Zofe mein kleines Geheimnis herausfindet. Sehen wir es mal so. Wenn du meine Kammerzofe bist, ist das Risiko geringer. Außerdem kannst du dann immer kontrollieren wie ich gekleidet bin. Wenn du es ablehnst… Okay. Pech gehabt. Aber sollte es rauskommen, was ich nicht hoffe, und man mich fragt ob du das gewusst hast, werde ich es bestätigen. Also, du solltest es dir ganz genau überlegen."
"Wie stellst du dir das vor?", fragte Nancy leicht schockiert.
"Nun ja. Am besten fährst du zu ihr hin. Da es ja so aussieht dass sie Bescheid weiß, erklärst du es ihr einfach unter dem Siegel der Verschwiegenheit. So erfährt es keiner. Weder deine Eltern, noch deine Verwandtschaft. Denn du weißt ja, Bedienstete sollte man weder sehen noch hören. Ihr wollt dass ich das durchziehe? Okay. Ich werde mein Bestes geben, aber von euch erwarte ich auch einiges, denn ohne euch wäre das alles nie passiert. Also strengt euch an."

Danach ging es hoch her. Beide versuchten sich mehr oder weniger rauszureden. Aber diesmal blieb ich hart. Wir einigten uns zum Schluss auf Folgendes:
Ja, mein Training war das härtere. Wir hatten auch vor unsere anderen Freunde, die von meinem Geheimnis wussten, zu fragen ob sie vorbeikommen könnten, um einige Situationen durchzuspielen. Ich sollte jedoch nicht erfahren was wir üben sollten. Micha sollte ebenfalls mitmachen. Wann immer sie zu Hause war, musste sie sich ebenfalls so kleiden, ausgenommen morgens, bevor sie zur Arbeit fuhr. Trotzdem musste auch sie die Situationen üben. Außerdem musste sie, wenn ich mit ihr aufstand, mir helfen mein erstes Kleid anzuziehen. Nancy musste zwischen 8 und halb 9 aufkreuzen. Sie war fürs Frühstück und alles Weitere zuständig. Außerdem hatte sie dafür zu sorgen, dass ich für den Rest des Tages vernünftig und passend gekleidet war. Außerdem war sie auch für mein Training zuständig.
Da es jedoch schon recht spät war, beschlossen wir die weitere Planung zu verschieben. Nancy versprach bei der Herzogin nachzufragen, ob sie als meine Zofe arbeiten konnte. Ich sollte unsere Freunde bitten uns zu helfen.

Am nächsten Tag machte ich meine Anrufe. Ein paar wussten schon Bescheid, andere nicht. Auf alle Fälle gab es noch so einigen offenen und versteckten Spott für mich, auch wenn sich alle amüsierten. Sie versprachen dennoch dass sie mir helfen würden. Also begannen wir zu überlegen was man am besten machen könnte. Es kamen eine Menge Ideen zusammen. Wir stellten eine ziemlich lange Liste zusammen. Ich wusste schließlich nicht was wir davon alles schaffen würden. Ich telefonierte auch abends mit Katy. Sie versprach mir ebenfalls zu helfen.
Dabei trat sie mit einer Bitte an mich heran. Offensichtlich hatten sie und ihre Schüler ein Theaterstück aus der Zeit um 1880 einstudiert. Übernächstes Wochenende sollte die Uraufführung sein. Außerdem sollte es die Abschlussarbeit sein. Jeder ihrer Schüler hoffte dort von einem Agenten entdeckt zu werden, oder zumindest auf sich aufmerksam zu machen. Leider war es in dem Theater wo sie es aufführen wollten zu einem Brand gekommen. Nichts allzu schlimmes, aber es würde zu lange dauern bis er wieder geöffnet werden könnte. Leider gab es kein anderes freies Theater. Also fragte sie, ob wir es nicht hier im Schloss machen könnten. Sie machte den Vorschlag, dass sie daraus ein besonderes Event machen würde, so dass alle Gäste aufgefordert werden, in historischer Kleidung zu kommen. Ich holte Micha dazu. Sie war zwar skeptisch, sagte aber letztendlich doch zu.

Obwohl es ein voller Erfolg wurde, bereute ich es doch. Aber dazu später mehr. In jenem Augenblick dachte ich über den Fehler nicht nach, denn ich sah ihn noch nicht.

Am Abend kamen Nancy und David noch mal zu uns. Ich hatte ein Zimmer für sie vorbereitet. In diesem Zimmer konnte sie an ihren Entwürfen arbeiten. Sie erzählte mir, dass sie bereits von Chris mehrere Aufträge erhalten hatte. Außerdem erzählte sie mir von ihrem Treffen mit der Herzogin. Sie hatte versprochen es geheim zu halten und ihrem Wunsch entsprochen. Es war ein ruhiges Gespräch gewesen. Nancy sagte, sie hatte das Gefühl dass sich die Herzogin heimlich extrem amüsierte. Nancy wusste nur nicht ob es wegen ihrer Bitte war, oder ob noch was anderes dahinter steckte.
Nachdem wir alles besprochen und Nancy die Überwachungsanlage erklärt hatten, genossen wir den Abend.

Nachdem sie heimgefahren waren, gingen Micha und ich ins Bett. Während Micha schnell einschlief, lag ich noch lange wach und dachte über alles nach. Irgendwann fiel auch ich in einen unruhigen Schlaf.

Teil 38/1

Mittwoch, Tag 1
(Am Tag 22 musste ich zu diesen Fest fahren.)

Ich war alles andere als begeistert, als der Wecker uns rausklingelte. Am liebsten hätte ich weiter geschlafen. Leider ließ mir Micha keine Wahl und schmiss mich aus dem Bett. Langsam stand ich auf und machte mich im Bad fertig.
Nachdem ich fertig war, zog ich das von Micha bereitgelegte Untergewand an. Danach legte sie mir ein Korsett an und begann es zu schließen. Langsam wurde es immer enger. Ich hielt mich fest, damit sie es richtig schließen konnte. Irgendwann war sie dann fertig. Ich konnte mal wieder nur eingeschränkt atmen und mich bewegen. Meine Gefühle fuhren mal wieder Achterbahn. Zum einen fand ich den Gedanken wieder in solchen Sachen eingesperrt zu sein faszinierend. Aber anderseits grauste es mich auch davor.
Als nächstes gab sie mir mehrere Unterröcke, die ich anziehen musste. Nachdem das erledigt war, kam das Obergewand an die Reihe. Es war nichts Besonderes. Ehrlich gesagt, es war ein schmuckloses, einfaches Kleid. Aber das war uns ja im Augenblick egal.
Wir aßen was gemeinsam.
Danach machte Micha sich für ihre Arbeit fertig. Ich brachte sie noch zur Tür.

Nachdem Micha weg war, machte ich die Küche sauber und ging etwas im Schloss spazieren. Ich versuchte mich wieder an diese Kleidung zu gewöhnen. Bald darauf klingelte es an der Tür. Es war Nancy, die gekommen war. Sie begrüßte mich herzlich, auch wenn ich einen Augenblick das Gefühl hatte das sie mich böse angestarrt hätte. Ich hatte mich wohl getäuscht. Wir gingen dann erst mal rein.
Ich bot ihr eine Tasse Kaffee an, die sie gerne annahm. Wir unterhielten uns eine Weile in Ruhe über alles Mögliche.  Dann schlug sie vor doch mal ins Ankleidezimmer zu gehen. Als wir dort waren, schaute sie es sich noch mal in Ruhe an.
Dann fragte sie mich: "Was dagegen, wenn wir dir mal ein anderes Kleid anziehen? Ich möchte mal schauen wie die anderen aussehen."
"Klaro, kein Problem", meinte ich dazu.

Sie half mir beim Ausziehen. Nachdem ich das Kleid und die Unterröcke ausgezogen hatte, schaute Nancy auf einmal gebannt auf die Fesselvorrichtung, mit der mich Micha damals gestreckt hatte um die Korsett enger zu bekommen. Wir hatten sie später nicht mehr oft benutzt. Auch an diesem Morgen hatten wir sie nicht benutzt, denn Micha hatte mir kein so enges Korsett umgelegt.
"Wofür ist das?", fragte sie mich.
"Das? Naja, damals hat Micha mich anfangs daran gefesselt um mich etwas zu strecken, damit sie die Korsetts enger schnüren konnte. Da oben wurden meine Handgelenke befestigt. Dort unten meine Beine mit den dortigen Fesseln." Ich zeigte beim Reden auf alles.
"Echt? Können wir das mal machen? Ich möchte gerne mal sehen wie es aussieht."
"Okay. Klaro, warum nicht."
Ich half ihr alles herzurichten. Danach erklärte ich ihr wie sie meine Füße und die Handgelenke zu fesseln hatte.
Sie machte es dann in Ruhe und sehr vorsichtig.
Nachdem ich festgeschnallt war, zog sie mit einem fiesen Lächeln das Seil langsam stramm. Meine Arme wurden immer höher gezogen. Sie hörte auch nicht auf, als meine Füße den Boden verloren. Erst als ich straff gespannt war, stoppte sie. Es zerrte an mir. Ich konnte mich noch nicht mal wehren, so stramm war ich gespannt.
Lautstark machte ich meinen Ärger darüber kund. "Was soll das? Bist du verrückt? So haben wir nicht gew…"
Sie stopfte ohne viel federlesen mir einen Knebel in den Mund und zog ihn straff fest. Ich war geschockt. Sie stellte sich vor mir hin und schaute mich mit einem Lächeln an. Aber sie ging dann ohne ein Wort zu sagen weg.
Kurz darauf legte sie mir ein Elektroschockhalsband um. Langsam ging sie um mich herum. Als sie wieder vor mir stand, hob sie die Fernbedienung hoch und drückte darauf. Ein leichter Schmerz durchzuckte mich. Als sie aufgehört hatte, kam sie zu mir und strich mir über die Wange. Dann sagte sie: "Du wunderst dich. Oder?"
Verzweifelt, mit Tränen in den Augen, nickte ich. Was war das für eine Verrückte.
"Nicht so schlimm. Aber kannst du dich daran erinnern das wir, als wir über alles geredet haben, ich freie Hand bekam und alles durchsetzen darf was das Training angeht?"
Langsam nickte ich. Ja, wir hatten darüber geredet. Aber es war nie geplant dass sie so was durfte.
"Schön. Okay. Ich weiß, es war sicher nicht so geplant. Aber das ist jetzt egal. Ich betrachte es ebenfalls als eine Herausforderung. Deswegen werde ich meine Möglichkeiten voll ausschöpfe. Wenn du nicht das machst was ich sage, bekommst du einen Stromschlag. Das eben war nur Stufe Eins. Ich werde jedes Mal die Stufe erhöhen wenn ich dich bestrafen muss, wenn du nicht machst was ich sage. Hast du verstanden?"
Ich nickte verzweifelt.
Sie ging dann hinter mir und begann das Korsett zu lösen. Als nächstes merkte ich wie sie mein Untergewand zerschnitt. Kurz darauf stand ich entblößt vor ihr. Gott, war mir das peinlich! Aber ich kochte auch vor Wut.
Mit einem "Nicht weglaufen, bin gleich wieder da", verschwand sie aus dem Raum.

Als sie wieder da war, hielt sie etwas vor meinem Gesicht. Ich erkannte es sofort. Ich versuchte wieder frei zu kommen, hatte aber keine Chance. Also gab ich auf.
Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, sagte sie zu mir: "Ah ja. Du hast es erkannt. Du fragst dich sicher warum, oder?"
Nicken meinerseits.
"Tja, weißt du, das liegt daran, dass ich der Meinung bin, du und Micha brauchen so wenig Ablenkung wie irgendwie möglich. Schon allein wie du heute Morgen gekleidet warst, war ein Witz. Wenn du protestieren möchtest… Nun ja. Erinnerst du dich? Wir hatten ausgemacht, dass ich die völlige Kontrolle über das gesamte Training habe, bis ihr gewonnen habt. Es steht mir frei alle notwendigen Schritte einzuleiten um euer Training zu fokussieren. Tja, und das ist eine der Möglichkeiten. Ich weiß, du denkst "Okay, in vier Wochen ist es vorbei". Aber weißt du, es hieß nicht bei dem nächsten Fest, sondern bis du gewonnen hast. Das heißt, wenn du diesen besonderen Schmuck nicht sehr viel länger tragen möchtest, solltest du dich sehr gut anstrengen. Aber tröste dich. Wenn ich erst mal fertig bin, siehst du auch unten herum wie eine Frau aus. Ist das nicht toll? Du kannst so lange wie du willst, oder musst, ohne aufzufallen als Frau herumlaufen. Das ist die neueste Deluxe- Version. Wenn es erst mal richtig sitzt, wird jeder denken du bist eine Frau. Es ist alles vorhanden. Du kannst ganz normal alle deine Geschäfte machen. Und jetzt kommt das Beste. Es verfügt sowohl über ein Bestrafungs- als auch Belohnungssystem. Die Akkus laden sich durch deine Bewegungen auf. Wenn du dich nicht genug bewegen kannst, kann man sie auch über einen Induktionsanschluss aufladen. Nur so nebenbei gesagt: Wenn du denkst, du kannst dir das Lösemittel von Chris holen, tja, da muss ich dich enttäuschen. Keine Chance. Es gibt verschiedene Kleber und dafür passende Lösungsmittel. Wenn du das verkehrte Lösungsmittel drauf machst, tja, dann dauert es wirklich lange bis man es selbst mit dem richtigen lösen kann. Ich werde deine Beine jetzt lösen, damit ich es dir anziehen kann. Mach' keine Dummheiten."

Sie befreite meine Beine. Ich war versucht sie zu treten. Aber da mir klar war es würde mir nichts nützen, machte ich nichts.
Es dauerte etwas bis sie alles soweit hatte. Dann sagte sie zu mir: "Jetzt nicht bewegen oder so. Ich benutze jetzt den Kleber. Es sei denn, du möchtest gerne dass es falsch aufgeklebt wird. Aber dann musst du die ganze Zeit damit leben!"
Ich hielt sogar meinen Atem an, bis sie fertig war.
Sie begutachtete alles. Nachdem wohl alles zu ihrer Zufriedenheit war, fragte sie mich: "Weißt du was das Besondere an dieser Deluxe- Version ist?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Das besondere ist, die künstliche Vagina ist mit Sensoren ausgestattet. Wenn ich sie berühre und daran reibe, passiert das hier."
Auf einmal wurde mein gefangener Penis sachte bearbeitet. Obwohl er gefangen war und sich nicht ausbreiten konnte, wurde ich langsam aber sicher Richtung Orgasmus geleitet. Es war die Hölle. Schmerz und Lust hielten sich die Waage. Doch kurz bevor ich kam, hörte sie auch schon wieder auf.
"Toll, nicht wahr?", fragte sie mich.
Ich sagte dazu mal nichts.
"Aber das ist noch nicht alles. Es geht noch viel weiter. Es gibt noch einiges an Equipment dazu. Spezielle Dildos, Vibratoren und so weiter. Einige sind nur so zum Einführen und spielen gedacht, andere jedoch sind für einen längeren und unabhängigen Einsatz gedacht. Zum Beispiel das du sie den ganzen Tag tragen kannst oder musst, ohne dass du sie entfernen kannst. Aber das ist noch nicht alles. Man kann die Auswirkungen auch verändern, indem man sie zum Beispiel abschaltet und du nichts spürst. Oder man verändert es, indem man dafür sorgt, dass dir keine Lust bereitet wird, sondern Schmerz. Oder man verstärkt die Lust."
Während sie mir das erzählte, spürte ich zuerst wieder wie mein Penis lustvoll bearbeitet wurde. Dann nichts. Der Schmerz der dann kam, war echt gemein. Aber dann… Ich wurde innerhalb von Sekunden zu einem Orgasmus getrieben. Matt hing ich in den Fesseln. Auch wenn mein Penis wie verrückt schmerzte. Es war unglaublich gewesen.
Sie machte sich dann ans Werk, um die Sauerei von mir zu beseitigen.

Als nächstes legte sie mir eine Augenbinde um, so dass ich nichts mehr sah. Kurz darauf machte sie sich an meinen Silikonbrüsten zu schaffen. Es dauerte nicht lange und sie entfernte zuerst die eine und dann die andere. Ich gebe zu, es war echt ungewohnt nach so langer Zeit das Gewicht der beiden Brüste nicht mehr zu spüren. Irgendwie fehlte es mir sogar. Nancy machte sich danach an meiner Brust zu schaffen. Wie es sich anfühlte, wusch sie die dortige Haut. Danach begann sie irgendwas auf meiner Brust zu befestigen. Ich hatte keine Ahnung was es war. Nancy war auf alle Fälle einige Zeit beschäftigt. Ich hatte keine Ahnung was sie da machte, aber ich hatte echte Panik. Ich sah mich schon mit riesigen Brüsten herumlaufen. Der Gedanke dass ich ja nicht auf einmal eine größere Oberweite haben könnte, ohne dass es komische Fragen geben würde, half mir nicht wirklich mich zu beruhigen.
Irgendwann kam dann ihr Kommando: "Jetzt nicht bewegen. Du willst doch keinen schiefen Busen haben, denn auch diese Brüste kann ich dann nicht entfernen. Das heißt, du müsstest die ganze Zeit mit einem schiefen Busen herumlaufen."
Ich hielt voller Panik die Luft an, während sie die neuen Brüste befestigte.
Nach einer Weile war sie wohl fertig. Als sie die neuen Brüste los ließ, spürte ich nicht wirklich einen Unterschied. Ich glaubte, sie waren fast gleich schwer, auch wenn mir die neuen Brüste etwas schwerer vorkamen.
Auf einmal konnte ich spüren wie sie darüber strich und daran zog. Ich spürte sogar wie sie sich an meinen Brustwarzen zu schaffen machte. Somit wurde ich nicht nur oben, sondern auch unten gleichzeitig erregt.
Dann hörte es auf und ihr Lachen drang an mein Ohr.
"Weißt du, wenn ich ganz ehrlich bin, ich habe etwas gelogen. Es ist nicht die Deluxe- Version, sondern die Ultra- Deluxe- Version. Pass auf, ich versuche es dir zu erklären. Zuerst einmal ist sie extrem teuer. Die Kosten belaufen sich auf etwa die eines Mittelklasse- Autos. Chris hat sie zum Selbstkostenpreis verkauft. Oh! Aber ich habe ihr versprochen, du gibst später einen Erfahrungsbericht ab. Und wegen den Kosten, sagen wir es mal so, es gab eine Spendenaktion unter euren Freunden. Die mögen euch wohl wirklich sehr."
"Von wegen! Die sollen mir mal unter die Augen kommen", dachte ich.
"Aber wie auch immer. Das ist ja nicht wichtig. Hast du es bemerkt? Wie unten an deiner Vagina, sind auch an den Brüsten Sensoren befestigt. Dazu kommen noch Kontakte an deiner Haut. Je nach dem was ich mache, löst es eine bestimmte Reaktion aus. Aber nicht nur dort oben, sondern auch unten. Ich kann dich nur durch streicheln und massieren deiner Brüste zu einem Orgasmus bringen. Aber das ist ja noch nicht alles. Genauso wie unten, kann ich verschiedene Möglichkeiten wählen. Lust, Nichts, Schmerz und verstärkte Lust."
Sie führte es mir wieder vor. Es war eine Mischung aus Himmel und Hölle.
"Tja, aber das ist noch nicht alles. Es gibt noch eine weitere Variante: Die Kombiversion. Die vereint Lust und Schmerz miteinander. Pass auf, ich zeige es dir. Wenn ich deine Brust oder auch die Vagina streichle und massiere, verspürst du Lust."
Oh ja! Sie brachte mich wieder an den Rand eines Orgasmus.
"Wenn ich jedoch etwas stärker drücke, verwandelt sich die Lust in Schmerz."
Der Schmerz kam urplötzlich. Und stark! Auf einmal war er unbeschreiblich. Doch dann hörte er auch schon wieder auf.
"Je stärker ich drücke, umso stärker überträgt es sich auf dich. Ich kann, wenn ich zum Beispiel an deinen Brustwarzen spiele, dir Lust bereiten. Wenn ich sie jedoch zu stark zusammen drücke, Schmerzen zufügen. Das kann ich bei allen so machen. Aber das Beste ist, ich kann das alles programmieren, und zwar so wie ich es möchte. Ich kann die Zeiten festlegen, wann welches Programm laufen soll. Oder ich sorge dafür, dass du sehr stark für Lust empfänglich bist und somit schnell mehrere Orgasmen kriegst, ohne dass du weißt wenn es soweit ist. Aber auch dass du nach einer bestimmten Anzahl von Orgasmen nur noch Schmerz empfindest. Es gibt hunderte, nein, sicher tausende von Möglichkeiten!"
Mir wurde schlecht.
"Kommen wir nun zum letzten Teil. Da Chris auch euer Überwachungssystem verkauft, konnte alles auf dieses System eingestellt werden. Also, wo finde ich die ganzen anderen Teile von dir, und wie lautet das Passwort? Sagst du es mir?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Tja, wenn du es dir anders überlegst, braust du nur zu nicken", war ihr Kommentar dazu.
Dann machte sie sich wieder an mir zu schaffen, und Schmerz durchfuhr mich. Je länger ich verzweifelt schwieg, umso stärker wurde der Schmerz. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und nickte verzweifelt.
"Gut, ich werde dir jetzt den Knebel entfernen. Aber nur damit es keine Missverständnisse gibt: Wenn du etwas anderes sagst als das was ich wissen will, wirst du es bitter bereuen. Verstanden?"
Ich nickte. Und nachdem sie mir den Knebel entfernt hatte, verriet ich ihr alles.
Nachdem ich ihr alles gesagt hatte, knebelte sie mich wieder und verließ den Raum.

Nach einer Weile kam sie wieder zurück und sagte: "Ich habe alles gefunden, also gibt es keinen Ärger für dich. Aber machen wir jetzt weiter und kleiden dich fertig ein."
Doch zuerst legte sie mir die Schellen wieder an und verschloss diese.
Sie war vorsichtig, als sie mir das Untergewand anlegte. Als nächstes kam das Korsett dran. Sie brauchte ziemlich lange zum zuschnüren, weil sie immer wieder Pausen einlegte, so dass ich mich etwas erholen konnte. Während der Pausen hörte ich, wie sie die ganze Zeit an einem Laptop oder so arbeitete. Hin und wieder sprach sie sogar leise mit sich selber.
Das Schlimmste für mich war nicht das Hängen oder das Korsett. Nein, das Schlimmste war, dass meine Silikonbrüste, und somit deren Nippel, bei jedem Atemzug am Stoff des Unterkleides und dem Korsett rieben. Das übertrug sich dann sowohl auf meine eigenen Brustwarzen, als auch auf meinem Penis. Es war nicht besonders stark oder so, aber ich wurde die ganze Zeit auf "kleiner Flamme geröstet". Ich fragte mich mit Schaudern was passiert, wenn sie es verstärkt oder sogar auf Schmerz umstellt! Ich war am Arsch, wenn man mir mal den Ausdruck verzeiht.

Nachdem das Korsett endlich zu war und ich kaum noch Luft kriegte, meinte sie: "Nur damit wir uns verstehen: Das ist der größte Taillenumfang. Gewöhne dir an ein Korsett auch nachts zu tragen. Ich habe kein Problem, wenn du nachts etwas ein weniger eng geschnürtes Korsett trägst oder auch gar keins. Aber wenn ich komme, und du gekleidet herumläufst, hast du mindestens genauso eng geschnürt zu sein wie jetzt, wo wir noch am Anfang deiner Taillenausbildung sind."
"Am Anfang? Ist die verrückt? Will die, dass die Korsett dauerhaft noch enger werden? Und was ist, wenn sie kommt und ich nicht herumlaufe, sondern im Bett liege? Was dann?", fragte ich mich in Gedanken.
"Je nach Training, werde ich dir dann ein passendes Kleid raussuchen", fuhr Nancy fort zu erklären. "Dein Korsett wird in den nächsten Wochen immer enger werden. Die Kleider immer restriktiver. Ich mache das nicht aus Spaß. Ich möchte dass du gewinnst. Versteh das bitte, auch wenn es dir jetzt vielleicht schwerfallen wird. Aber ich will dir nur helfen."
Als nächstes zog sie mir ein langes ärmelloses Unterkleid an. Danach folgten zahlreiche Unterröcke. Zum Schluss kam dann das Obergewand.
Als sie endlich fertig und zufrieden war, strich sie vorsichtig über meine Wange und sagte: "Ich werde dir jetzt die Augenmaske abnehmen. Mache ja keine Dummheiten."
Nachdem ich genickt hatte, löste sie die Augenmaske. Ich blinzelte mehrmals um wieder etwas sehen zu können. Nancy stand vor mir. Ich schaute sie an und bemerkte dass sie sich wohl auch umgezogen hatte. Sie trug ein schwarzes Kleid mit einer großen weißen Schürze. Es stand unten etwas ab, so als ob sie mehrere Unterröcke trug. Ich schaute schnell an mir herunter, ob ich erkennen konnte was für ein Kleid ich trug. Ich konnte nicht viel erkennen. Aber soweit ich es sah, war es recht einfach. Nur einfarbig und von einem einfachen Schnitt. Aber um es genauer in Augenschein zu nehmen, wollte ich warten bis ich vor einem richtigen Spiegel stand. Hier war jetzt keiner zu sehen.
Nancy hielt mir auf einmal einen riesigen Ballknebel vor meinen Augen und sagte: "Ich werde dir jetzt deinen Knebel entfernen. Du kannst und darfst dich dann mit mir ganz normal unterhalten. Aber solltest du mich beschimpfen, beleidigen oder versuchen mit mir über meine Anweisungen und Taten zu diskutieren, werde ich dir diesen Knebel verpassen und ihn abschließen. Du wirst ihn dann eine ganze Weile tragen müssen. Notfalls auch noch morgen. Hast du mich verstanden?"
Ich nickte ihr schnell und mehrmals zu.
Sie entfernte dann meinen Knebel. War das eine Erleichterung! Ich bewegte meinen Unterkiefer hin und her und fragte sie dann: "Und wie stellst du es dir vor wie es jetzt weitergeht?"
"Zuerst mal möchte ich, dass du dich da auf den Stuhl setzt, damit ich dir die Haare und dein Make-Up machen kann. Danach machen wir eine Führung durchs Schloss und durch die Umgebung. Du zeigst und erklärst mir alles. Ich möchte dass wir wirklich überall hingehen, auch draußen. Falls du dich fragst warum wir das machen, werde ich es dir sagen. Es geht mir darum zu sehen wie du mit dem Kleid zurechtkommst. Man braucht für die unterschiedlichsten Bewegungen, Aufgaben, Situationen und Gelände unterschiedliche Verhalten und Bewegungen, damit du nicht stürzt, dein Kleid beschädigt wird oder dass du einfach nur plump aussiehst. In den nächsten Wochen werde ich dich solange trainieren, bis du dich in jeder Situation perfekt bewegen und reagieren kannst. Wir werden, auch mit Hilfe deiner Freunde, die unterschiedlichsten Situationen nachspielen und üben. Wir werden es dir erklären, dann üben und zum Schluss testen."
Nachdem meine Haare frisiert und ich perfekt geschminkt war, sagte Nancy: "Also dann! Lasst uns mal losgehen. Ach ja, nur damit du Bescheid weißt. In den Taschen meines Kleids habe ich den großen Ballknebel eingepackt und auch Handschellen, eine dünne feste Kette und Schlösser. Also, du solltest mich nicht verärgern, sonst werde ich sie benutzen."
Sie zeigte sie mir. Nachdem sie wieder alles eingesteckt hatte, gingen wir los.

Ich musste wirklich alles mit ihr ablaufen. Vom Keller bis in die Turmspitze. Auch liefen wir draußen durch den Park. Die ganze Zeit unterhielten wir uns recht nett. Sie war mir gegenüber sehr hilfsbereit. Wenn ich Probleme hatte, half sie mir und gab mir Tipps. Das einzige, was mich störte war, dass sie die ganze Zeit auf ihrem Handy herum tippte. Erst später erfuhr ich was es damit auf sich hatte. Sie half mir auch ohne was zu sagen aus dem Kleid heraus, als ich mal auf die Toilette musste. Das einzige was lästig war, war dass sie mich festkettete, wenn sie selber auf die Toilette musste, oder sie was alleine machen musste. So hatte ich keine Möglichkeit Micha anzurufen und zu warnen.
Ich war nämlich der Meinung dass Nancy wie Dr. Jeckyll und Mr. Hyde war. Sein wir doch mal ehrlich. Die hatte doch ein Rad ab. Schon allein wie sie mich gekleidet und eingesperrt
Hatte. Besonders die Modifikationen an mir. Außerdem sollte garantiert das Training sehr schwer werden. Die Andeutungen ließen zumindest diesen Schluss zu. Anderseits ging sie in ihrer Rolle als Zofe und Dienerin richtig auf.
Ein Beispiel? Könnt Ihr gerne haben.
Es war die Zeit fürs Mittagessen. Also gingen wir in die Küche, wo sie meinte: "Setz dich da an den Tisch, während ich uns was zum Essen mache."
Das machte ich doch gerne. Es war trotzdem irgendwie komisch. Sie arbeitete und ich saß bloß rum. Das Problem dabei war jedoch, sie korrigierte andauernd meine Körperhaltung. Am Anfang wies sie mich darauf hin. Aber nach ein paar Wiederholungen betätigte sie nur noch die Straffunktion, so dass ich jedes Mal einen Stromschlag bekam. Sie forderte mich immer wieder auf ihr zu zeigen wo sie dies und das finden würde. Aber nicht mehr. Danach musste ich mich wieder hinsetzen. Als ich ihr anbot ihr zu helfen, lehnte sie es ab. Da mir aber langweilig war, stand ich trotzdem auf um ihr zu helfen. Ich fing an ein paar Kartoffeln zu schälen. Als sie das sah, sagte sie: "Das brauchst du nicht machen. Das ist meine Aufgabe. Also lass es sein und setze dich wieder hin." Dabei wies sie auf den Stuhl.
Langsam ging ich darauf hin. Aber dann fiel mir ein, dass ich ja den Tisch decken könnte, denn es war mir einfach nur langweilig die ganze Zeit zu sitzen. Ich ging also zum Schrank. Aber noch bevor ich ihn erreichte, durchfuhr mich ein unglaublicher Schmerz. Ich schaute zu ihr hin. Sie kniff jedoch nur die Lippen zusammen und schaute dann von mir zu dem Stuhl. So schnell ich konnte lief ich dort hin, um mich darauf hinzusetzen. Als die Schmerzen nicht aufhörten, realisierte ich, dass ich nicht korrekt saß. Sobald ich mich richtig hingesetzt hatte, hörte es auf. Nancy kam auf mich zu und holte dabei die Handschellen aus ihrer Rocktasche heraus. Sie sagte dabei zu mir: "Ich hatte dich gewarnt. Ich dulde keine Widerspenstigkeit. Es ist nicht deine Aufgabe bei so was zu helfen. Hast du mich verstanden? Eine Dame macht so was nicht. Als Strafe, und um das zu unterbinden, werde ich dich jetzt an deinen Stuhl festbinden. Zum Essen mach ich dich wieder los. Aber bis dahin bleibst du gefesselt."
"Ach komm schon. Ich wollte dir doch nur helfen. Da ist es doch nicht nötig mich gleich zu fesseln. Was soll der Scheiß?"
Ups! Da hatte ich wohl was Verkehrtes gesagt, denn sie holte auch den Ballknebel raus.
"Freiwillig oder nicht? Wie willst du es?", fragte sie und hielt den Ballknebel in der einen Hand, und die Fernbedienung für meinen KG in der anderen Hand hoch.
"Freiwillig", sagte ich und öffnete meinen Mund.
Sie knebelte mich und fesselte dann meine Hände hinter meinen Rücken. Mit der kleinen Kette fesselte sie mich mit einem Schloss an meinen Stuhl. Dann stellte sie sich vor mir und sagte: "Wenn ich dir eine Anweisung erteile, hast du sie auszuführen. Ohne Wenn und Aber. Wir können uns später gerne in Ruhe darüber unterhalten. Ich werde dir und Micha jeden Tag abends Zeit geben, wo wir uns offen über alles unterhalten können. Aber nur dann. Aber was ich niemals hinnehmen werde, ist wenn du mich beschimpfst, beleidigst oder irgendwelche Schimpfwörter benutz. Egal in welcher Situation. Wenn du das noch mal machst, wirst du den Knebel in den darauffolgenden 24 Stunden die ganze Zeit tragen wenn ich da bin. Auch wenn Micha da ist. Du darfst ihn erst dann abnehmen, wenn ich gehe. Sollte es dann noch mal passieren, wird er die nächsten 24 Stunden komplett drauf bleiben. Auch wenn ich nicht da bin. Ich werde ihn abschließen und den Schlüssel mitnehmen. Also pass lieber auf."

Danach ignorierte sie mich die ganze Zeit, während sie alles fürs Mittag herrichtete. Während dieser Zeit belegte ich sie in Gedanken mit allen Beschimpfungen die mir einfielen. Was mich dann verwunderte war, dass sie nur für mich den Tisch deckte. Ihr Teller stand auf der Anrichte. Als sie mit den Essenvorbereitungen fertig war, entfernte sie die Handschellen und den Knebel. Dann fühlte sie meinen Teller. Als ich dann soweit war und aß, sah ich dass sie auch für sich etwas fertig gemacht hatte. Nur aß sie es nicht am Tisch, sondern auf der Kücheninsel.
Da mich das wunderte, fragte ich sie: "Warum isst du dort und nicht am Tisch, wie jeder normale Mensch?"
"Es ist dem Dienstpersonal nicht gestattet am gleichen Tisch wie die Herrschaften zu sitzen."
Okay, sie war echt seltsam. Ich wollte mehr aus ihr heraus locken und sagte: "Trotzdem. Ich erlaube es dir jetzt ausnahmsweise einmal, da es mich stört wenn du dort stehst. Das macht einfach keiner. Also setz dich schon an den Tisch."
Nach einem kurzen Zögern machte sie es. Aber sie setzte sich ganz ans Ende des Tisches.
Als wir beide dann saßen, sagte ich zu ihr: "Du weißt schon, dass du mich eigentlich ins Esszimmer hättest bringen müssen und dort mir das Essen zu servieren."
Als ich das sagte, zuckte sie wirklich zusammen und sagte kleinlaut: "Verzeiht mir, Herrin. Es tut mir sehr leid. Ihr habt Recht. Soll ich das Mittagessen im Esszimmer herrichten?"
"Nein, es würde nur kalt werden. Merke es dir für die Zukunft und mach nicht noch mal den Fehler."
"Ja Herrin."
"Sag mal, wie geht es eigentlich Chris und wie hast du es geschafft dass sie und die anderen alle zusammen dir helfen mein Training durchzuziehen?"
Sie schwieg jedoch.
"Was ist? Warum antwortest du nicht?"
"Es ist dem Personal nicht gestattet während des Essens mit den Herrschaften Konservation zu treiben, das nicht direkt mit den Essen zu tun hat. Alle normalen Gespräche sind zu unterlassen, bis die Herrschaften und die Angestellten unter sich sind. Niemals würde ein Angestellter so etwas machen und während des Essens einfach Small Talk betreiben."
"Ja aber..."
"Niemals." Das betonte sie schon wieder stärker und sie schaute mich recht böse an.
Also ließ ich es bleiben und dachte darüber nach. So langsam kam ich hinter die Spielregeln, auch wenn ich das Ganze noch nicht verstand. Also kurze Rede langer Sinn: Wie es aussah, war sie mir gegenüber Weisungsberechtigt, was mein Training und mein Benehmen anging. Gleichzeitig war ich ihr bei bestimmten Situationen Weisungsberechtigt. Warum auch immer. Ich nahm mir vor zu prüfen ob ich nicht da ein paar Lücken finden konnte, um mir das Leben leichter zu machen.

Nach dem Essen räumte sie alles weg und machte den Abwasch. Als sie fertig war, stand ich auf und ging zur Spüle. Ich kontrollierte alles, während sie ruhig und demutsvoll daneben stand. Ich schaute es mir in Ruhe an und kontrollierte alles. Irgendwann entdeckte ich ein paar kleine Reste, die sie wohl übersehen hatte. Ich zeigte darauf und sagte: "Was ist das? Das nennst du sauber? Am besten putzt du nochmal alles von vorne. Aber vorher machst du mir noch ein Tee, den ich trinken kann, während ich dir zuschaue."
"Ja Herrin", kam leise aber deutlich ihre Antwort.

Nachdem sie mir den Tee gemacht hatte, putzte sie die Küche noch einmal, während ich voller Schadenfreude sie beobachtete und meinen Tee genoss. Als sie fertig war, kontrollierte ich es noch mal. Also, so sauber war die Küche wohl schon lange nicht mehr gewesen. Ich fand die ganze Geschichte einfach nur witzig. Erst später kam mir der Gedanke dass sie sich ja an mich rächen könnte.
Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit weiteren Erkundigungen. Sie fragte mich über alles aus. Was ich wusste, beantwortete ich ihr. Langsam begann ich mich zu entspannen. So ging der Nachmittag vorbei. Irgendwann gingen wir wieder rein und wanderten durchs Schloss.
Es ging bereits Richtung Abend, als Nancy mit mir einen Raum betrat, der recht abseits lag. Bevor ich mich versah, hatte sie meine Hände hinter meinen Rücken mit Handschellen gefesselt. Als nächstes verpasste sie mir den Knebel. Zum Schluss zehrte sie mich zu der Heizung. An ihr kettete sie mich fest.
Dann sagte sie: "Es tut mir Leid. Aber ich muss dich erst mal hier lassen. Sobald ich mit Micha fertig bin, hole ich dich wieder ab. Tut mir echt Leid. Aber du würdest sonst alles versauen."
Nach diesen Worten drehte sie sich um und ging, während ich verzweifelt an den Fesseln zerrte und laut in meinen Knebel schrie.

Teil 38/2

Micha

Micha fuhr beschwingt nach Hause. Sie hatte zwar den ganzen Tag nichts von Alex gehört, machte sich aber deswegen trotzdem keine Sorgen, denn Nancy hätte sie sicher angerufen wenn was passiert wäre. Als sie endlich Zuhause war, lief sie voller Freude zum Eingang rauf. Sie hatte sich bereits den ganzen Tag gefragt, wie wohl Alex aussieht. Als sie die Eingangstür erreicht hatte und sie öffnen wollte, wurde diese bereits geöffnet. Vor ihr stand eine Person in einem langen schwarzen Kleid, das nach unten etwas ausgestellt war. Micha war erst verwundert und fragte sich wer das sein könnte. Doch dann erkannte sie Nancy. Bevor Micha etwas sagen konnte, machte Nancy einen Knicks und sagte: "Willkommen daheim, Lady Michaela."
"Oh äh, ja danke."
Verwundert betrat Micha das Schloss. Nachdem Nancy die Eingangstür geschlossen hatte, trat sie an Micha ran und sagte: "Wenn sie gestatten, helfe ich ihnen aus ihrer Jacke und kümmere mich darum."
"Ja, vielen Dank."
Micha war verwundert darüber, ließ es aber mit sich geschehen. Nachdem Nancy ihr aus der Jacke geholfen hatte, hängte sie diese auf. Danach kümmerte sie sich auch noch um Michas Schuhe. Als sie alles weggeräumt hatte, schaute sie zu Micha.
Da fragte Micha sie: "Kannst du mir sagen wo Alex ist?"
"Lady Alex ist draußen im Park spazieren. Sie wollte einen Augenblick alleine sein, dürfte aber bald wiederkommen. Sie hatte mich gebeten hier auf sie zu warten."
"Oh, ich hatte mich gefreut Alex in den Sachen zu sehen. Kannst du in etwa einschätzen wann Alex wieder da ist?"
"Nein, leider nicht."
"Tja, und was machen wir jetzt?"
"Ich würde vorschlagen, dass sie sich ebenfalls umziehen. Sie brauchen ebenfalls ihr Training um sich an diese Kleider zu gewöhnen. Deswegen würde ich vorschlagen, dass ich ihnen helfe ebenfalls ein solches Kleid anzuziehen. Sie würden damit Lady Alex sicher überraschen. Sie hatte heute erwähnt, dass sie sich bereits darauf freut sie ebenfalls in einem solchen Kleid zu sehen. Außerdem kann ich, wenn sie ebenfalls ein solches Kleid tragen, mich um meine weiteren Aufgaben kümmern."
"Welche Aufgaben?"
"Nun. Meine Aufgabe besteht heute noch darin ihnen das Abendbrot herzurichten. Eine Lady macht sowas nicht."
"Oh! Das ist eine gute Idee. Ich bin auch schon hungrig. Ich hatte viel Stress auf der Arbeit. Ja, das würde mir gefallen. Also bringen wir es hinter uns. Mal schauen wie es so ist. Erzähl mir doch. Wie war es heute mit Alex? Du weißt ja, dass du mir jeden Tag Bericht erstatten sollst."
"Ja. Nun, der Tag sah folgendermaßen aus…"

Auf Nancys Rat hin duschte Micha noch schnell. Nancy half ihr nach dem Duschen mit dem abtrocknen und den Haare föhnen. Danach gingen sie zum Ankleidezimmer.
Nancy schaffte es geschickt Micha so abzulenken, dass diese sich nicht wunderte dass Alex immer noch nicht da war. Sobald sie im Zimmer waren, zeigte Nancy Micha ihr Kleid. Als Micha es sah, war sie zuerst begeistert. Es sah echt schön aus. Aber dann bemerkte sie, dass es eine etwa ein Meter lange Schleppe hatte. Das war ja noch okay, aber sie erkannte auch dass das Kleid sehr eng war.
"Wie soll ich dieses Kleid anziehen? Es ist viel zu eng", sagte Micha zu Nancy.
"Nun ja, zu diesem Kleid gibt es ein Korsett. Das muss ich ihnen anziehen." Dabei zeigte Nancy Micha das Korsett.
"Bist du dir sicher, dass mir das passt?", fragte Micha.
"Ja, aber ich würde empfehlen dass wir gleich anfangen, damit wir ein paar Pausen machen können. Es ist jetzt nicht so eng. Alex' Korsett ist bereits enger. Aber auch sie müssen sich etwas daran gewöhnen. Klaro, sie müssen sich nicht so eng schnüren wie Alex. Aber zumindest sollten sie sich so eng wie dieses Kleid schnüren. Wenn es noch etwas enger gehen würde, wäre es noch besser. Aber auf keinem Fall weniger. Es könnte ihnen und damit auch Alex negativ angerechnet werden."
"Bist du dir sicher?"
"Ziemlich sicher."
"Okay, was schlägst du vor, wie wir es am besten machen."
"Sie ziehen sich am besten aus, ziehen sich dieses Unterkleid an, danach das Korsett. Dann sollte ich sie am Trapez festmachen, so dass ich sie strecken kann. Das dürfe helfen sie leichter einzuschnüren."
"Also, ich weiß nicht so recht", meinte Micha verunsichert. "Muss das unbedingt sein?"
"Nein, natürlich nicht. Sie können sich auch gerne irgendwo festhalten und ich ziehe dann so die Schnüre nach. Aber das dauert viel länger. Außerdem ist es anstrengender für uns beide. Und wenn sie fertig sein wollen bevor Alex wieder da ist, ist diese Form auch schlechter, da man länger braucht um dieses Kleid anzuziehen. Aber ich finde, sie sollten lieber die Schnürhilfe benutzen. Glauben sie mir, das wäre die bessere Idee."
"Okay, na gut. Machen wir es."
Also befestigte Nancy sie an der Schnürhilfe. Dann zog sie diese langsam hoch, bis Micha straff gespannt war. Als sie bis fast zum Zerreißen gespannt war, fragte Micha: "Und was jetzt?"
"Das!" Dabei schlug Nancy Micha auf den Hintern. Als diese vor Schreck den Mund aufmachte um zu protestieren, stopfe Nancy von hinten einen Ballknebel in Michas Mund. Der Ball war recht groß. Nachdem sie ihn festgeschnallt hatte, war Micha effektiv geknebelt. Micha schrie zwar in ihren Knebel und wandte sich in den Fesseln, wurde aber von Nancy ignoriert. Sie band Michas Beine etwas aus einander.
Als sie alles zu ihrer Zufriedenheit hatte, holte sie den Keuschheitsverschluss für Micha hervor und hielt ihn vor Michas Augen. Dabei sagte sie: "Das hier ist ein ganz besonderer Keuschheitsverschluss. Er wird in dir eingeführt und dann mit einem Nanokleber verbunden. Ohne ein spezielles Lösungsmittel geht er nicht ab. Du fragst dich sicher warum, oder? Nun ja, sagen wir es mal so: Das ist jetzt als Motivationshilfe gedacht. Sobald Alex gewonnen hat, wird alles wieder entfernt. Ach ja. Versuche erst gar nicht das Lösungsmittel zu bekommen. Klappt nicht. Und da ihr gesagt habt, ich darf alles machen was nötig ist damit Alex gewinnt, kommst du auch rechtlich nicht dagegen an. Klaro, vor Gericht könntest du es vielleicht einklagen. Aber sei mal ehrlich: Willst du das wirklich öffentlich machen? Ich werde dir später genau erklären wie dieser Verschluss funktioniert. Aber nur so nebenbei bemerkt, du brauchst keine Angst haben dass es auffällt, da es von außen so echt wie möglich aussieht."

Nach diesen Worten ignorierte sie Micha und machte sich an die Arbeit. Alles Wehren von Micha nützte nichts. Irgendwann war sie fertig und sagte zu Micha: "Okay, jetzt bitte stillhalten. Ich trage jetzt den Kleber auf. Lass dir gesagt sein, wenn du jetzt zappelst, dann kann es schief sitzen. Das sieht dann echt Scheiße aus und ist sicher sehr unbequem für dich. Also würde ich an deiner Stelle stillhalten."
Da hielt Micha lieber still, da sie das Gefühl hatte das Nancy es ihr trotzdem aufgeklebt hätte, ohne sich an die Folgen zu stören.
Nachdem Nancy fertig war, stellte sie sich vor Micha hin und sagte: "Ich werde dir später genauer sagen wie deine Keuschheitsvorrichtung funktioniert. Leider habe ich jetzt keine Zeit dafür und Alex würde es sicher auch gerne interessieren. Aber nur damit es jetzt keine Probleme gibt, zeige ich dir eine Funktion."
Im nächsten Augenblick kriegte Micha einen Schlag unten ab. Sie zuckte vor Schmerz zusammen.
"Das war jetzt eine niedrige Einstellung. Es geht auch um einiges stärker. Solltest du mir irgendwelche Probleme bereiten, werde ich dir zeigen wie viel stärker es geht. Verstanden?"
Mit Tränen in den Augen nickte Micha.
Dann machte Nancy weiter. Zuerst schnürte sie das Korsett nach. Danach kamen die Unterröcke, und zum Schluss das Kleid dran. Die Haare machte sie auch, aber nichts Besonderes, da sie Michas Knebel nicht entfernte.

Nachdem sie fertig war, brachte sie Micha ins Esszimmer. Dort musste sie sich auf einen Stuhl hinsetzen. Nachdem Micha saß, kettete sie sie hinten an dem Stuhl fest, so dass sie nicht abhauen konnte. Zusätzlich verband sie deren Füße mit Hilfe einer Kette an dem Tisch. So war Micha sicher festgemacht. Mit einem "Bin gleich wieder da. Ich hole nur mal schnell Alex", verschwand sie auch schon. Zurück blieb eine wütende und an den Fesseln zerrende Micha.

Teil 38/3

Nancy

Nachdem Nancy den Raum verlassen hatte, lehnte sie sich an die Wand. Während sie sich beruhigte, freute sie sich, da alles nach Plan verlief. Sie freute sich schon auf die nächsten Wochen. Aber zuerst mal musste sie es jetzt zu Ende bringen. Sie stieß sich von der Wand ab und ging los um Alex zu holen.
Als sie den Raum betrat, wo Alex angekettet war, sah sie dass er es wohl aufgegeben hatte sich zu befreien. Zumindest verhielt er sich ruhig und schaute sie nur noch wütend an. Sie entfernte die Kette, ließ aber die Handschellen dran. So brachte sie ihn dann ebenfalls ins Esszimmer. Als Alex Micha dort gefesselt und geknebelt sitzen sah, blieb er kurz stehen, wurde aber sofort von Nancy weitergeschoben. Nancy setzte ihn gegenüber von Micha hin und fesselte ihn ebenfalls an den Stuhl und an den Tisch. Beide schauten zuerst sich, und dann wütend Nancy an. Die beiden schimpften sogar trotz deren Knebel.
Nancy schaute einen Augenblick zu und genoss es. Aber sie hatte leider nicht mehr viel Zeit. Also unterbrach sie die beiden und sagte: "Wenn ich einmal eure Aufmerksamkeit haben dürfte, könnte ich es euch erklären. Ihr fragt euch was das Ganze soll, oder? Nun ja, also erkläre ich es euch. Wie ihr euch erinnern könnt, hatten wir bei der Planung ausgemacht dass ich dafür sorgen werde dass ihr bei dem Festival gewinnt. Es hieß, ich trainiere euch, bis Alex gewinnt, während du, Micha, ihn dabei hilfst. Es war nicht nur dieses eine Fest gemeint, sondern bis ihr eines der Feste gewinnt. Ja, zumindest gehe ich mal davon aus. Wie auch immer. Ich habe dafür gesorgt dass ihr die ganze Sache ernst nehmt. Die Keuschheitsvorrichtungen werden erst entfernt wenn ihr gewonnen habt. Warum? Nun, um euch zu motivieren. Als ich heute ankam, waren das Kleid und die Schnürung von Alex ein Witz. Also gebt euch etwas mehr Mühe. Aber kommen wir jetzt zu der genaueren Erläuterung der Vorrichtungen. Micha, dein KG ist genauso wie der von Alex etwas Besonderes. Außen sind Sensoren befestigt. Wenn man sie einschaltet, übertragen sie alles nach innen. Man kann dich somit stimulieren und zu einem Orgasmus bringen. Aber, man kann sie auch abstellen. Dann spürst du gar nichts mehr. Oder man sorgt dafür dass du Schmerzen empfindest. Also solltest du immer daran denken. Vor allen, da ich auch die Empfindlichkeit einstellen kann. Es reicht von ganz leicht bis sehr stark. Oder einfach gesagt: Ob du wie wild rubbeln musst um was zu spüren, oder schon die leichteste Berührung reicht. Also sei lieb zu mir. Micha, Alex' KG ist in etwa genauso. Aber er hat auch neue Brüste. Fangen wir mit dem KG an. Er ist so gestaltet, dass es bei Alex unten herum wie eine Vagina aussieht. Er ist auf dem ersten Blick nicht von einer Frau zu unterscheiden. Wie bei dir, ist alles mit Sensoren ausgestattet, die verschiedene Reaktionen bei ihm auslösen können. Je nach Einstellung kann man dafür sorgen dass er nichts, Schmerzen oder Lust empfindet. Dazu gibt es verschiedene Spielzeuge die du benutzen kannst. Die kannst du, so nebenbei bemerkt, auch bei dir auch benutzen. Manche sind zum kurzen Spielen gedacht, andere kannst du für längere Zeit einführen. Außerdem kannst du die Intensität verändern und wie weit es ihn reizen darf. Aber das Beste kommt noch. In seinen neuen Brüsten sind ebenfalls Sensoren drin. So kannst du ihn auch damit Lust bereiten, denn es überträgt sich auf seine Brust, wo bestimmte Empfänger angebracht sind, als auch nach unten zu seinem Penis. Du kannst bei der richtigen Einstellung ihn nur durch die Berührung an der Brust zu einem Orgasmus bringen. Bei einer anderen Einstellung kannst du ihn sowohl Lust als auch Schmerzen bereiten. Je nachdem wie stark du drückst. Ich erkläre dir gerne nachher die Einstellungen. Dann kannst du ein bisschen spielen und üben."
Nancy wartete einen Augenblick und ließ das alles sacken. Sie sah, wie sich Michas Gesichtsausdruck von stinkwütend zu neugierig verwandelte. Sie sah auch das Lächeln auf Michas Gesicht, als sie Alex anschaute und wie Alex erbleichte. Er schüttelte nur den Kopf, während ihr Lächeln trotz des Knebels größer wurde. Oh ja! Micha war erst mal abgelenkt. Wenn Nancy es etwas geschickt anstellen würde, würde Micha keinen allzu großen Ärger machen. Besonders wenn sie Alex zum Spielen bekäme. Notfalls müsste Nancy dafür sorgen dass Alex darauf bestand, dass Micha ihren KG ebenfalls weiter trug.
"Aber weiter im Text. Wie ich Alex bereits gesagt habe, habe ich es von Chris bekommen. Oh! Und sie wird euch das Lösungsmittel nicht rausrücken. Unter anderem weil sie es nicht hat. Kommen wir jetzt zum zweiten Teil der Erläuterung. Ich möchte euch was zeigen."
Nach diesen Worten hob sie ihre ganzen Röcke hoch und entblößte sich unten.
"Wie ihr sehen könnt, wurde ich ebenfalls in einem solchen KG eingeschlossen. Meiner wird erst mit den euren zusammen entfernt." Sie ließ ihre Röcke wieder fallen und schaute auf die ungläubigen Blicke der beiden.
"Ja, das ist der Preis den ich zahlen muss. Aber das ist noch nicht alles. Das alte Überwachungsprogram wurde wieder in Betrieb genommen, um sowohl Alex und mich zu überwachen. Leider auch etwas dich, Micha, aber nicht so streng. Seht ihr? Es ist so: Während ich hier bin, muss ich zwar Alex' Training durchziehen, aber gleichzeitig meine Rolle als Dienerin ausfüllen, weil Alex in seiner Rolle nicht einfach irgendwas arbeiten darf. Bei dir, Micha, ist es etwas anderes, weil du nur die Gesellschafterin bist. Aber auch du musst einiges lernen, besonders deine Pflichten. Alex' Training ist nun mal intensiver, da ich ihm korrektes Benehmen beibringen muss. Wenn ich mich nicht richtig verhalte und dabei erwischt werde, kann ich ebenfalls bestraft werden. Sowohl von euch als auch von denen, die uns überwachen. Solltet ihr es jedoch missbrauchen, werdet ihr extra bestraft, genauso wenn ihr mir alles durchgehen lasst. Das Gleiche passiert auch mir. Bevor ihr fragt, das war nicht meine Idee, sondern die von meinem Freund und den euren, die da mitmachen. Und nein, ich werde die Namen nicht verraten. Ich werde euch jetzt die Knebel entfernen, so dass ihr euch unterhalten könnt. Aber bedenkt. Ich werde jedes schlechte Verhalten bestrafen. Dazu gehören auch Beschimpfungen und Beleidigungen. Ihr könnt euch dann in Ruhe unterhalten, während ich das Abendbrot für euch herrichte. Nach dem Essen mache ich euch los."
Sie entfernte bei beiden schnell deren Knebel und verließ den Raum. Das letzte was sie hörte, war Alex' genervte Stimme, als er sagte: "Ach komm, Micha, vergiss es."
"Och nö, komm schon Alex. Das wird sicher lustig. Lass es mich wenigstens probieren."

Lächelnd ging Nancy in die Küche um alles vorzubereiten. Ja, sie würde ihren Spaß haben. Sie könnte die beiden kontrollieren und sie trainieren. Vieleicht würde sie es sogar schaffen, dass man sie ebenfalls zusätzlich bestraft und ihr das Leben extra schwer macht. Mal schauen, ob sie es nicht schaffen würde einige ihrer Forumsfreunde hier mit rein zu kriegen. Es gab eine Menge Devote, die es sicher toll finden würden hier als Dienstpersonal zu arbeiten. Es dürfte sicher nicht allzu schwer sein Micha dazu zu überreden. Sie müsste nur dafür sorgen, dass Micha die augenscheinliche Kontrolle hätte. Dann hätte sie damit weniger Probleme. Man könnte da so einiges machen.

Als sie das Essen fertig hatte, brachte sie es ins Esszimmer und richtete den Tisch her. Alex und Micha schwiegen während des Essens. Alex sah nicht gerade begeistert aus. Nachdem alle satt waren, holte Nancy die Schlüssel raus um beide loszuschließen. Als Micha das sah, sagte sie zu Nancy: "Mach mich bitte zuerst los. Ich möchte mich mit dir noch in Ruhe unter vier Augen unterhalten, bevor du Alex losmachst."
Sie hatte es kaum ausgesprochen, als Alex auch schon losschimpfte. "Verdammt, Micha, ich habe nein gesagt. Das alles geht mir zu weit. Macht mich endlich verdammt noch mal los. So hatten wir nicht gewettet. Ihr seid ja irre."
Nancy schaute zu Micha, die nur ihre Augenbraue hoch zog und in die Richtung von Alex nickte. Ohne ihr Gesicht zu verziehen, ging Nancy zu Alex und holte dabei den großen Ballknebel aus ihrer Tasche. Ihr Frohlocken sah man ihr nicht an.
"Wisst ihr was? Das alles ist mir jetzt egal. Soll doch diese Herzogin machen was sie will. Ich spiele nicht mehr mit. Wenn ihr mich nicht sofort frei lasst, kö… mpf... mpf..."
So kam nur noch ein unverständliches Stöhnen bei Alex heraus, als Nancy ihm den Ball in den Mund drückte. Sein weiteres Schimpfen wurde ignoriert. Danach schloss sie Micha los.
Micha führte Nancy ins Wohnzimmer, wo sie sich hinsetzte. Nancy blieb ihr gegenüber stehen. Nachdem Micha es sich bequem gemacht hatte, bat sie Nancy, ihr einen Kaffee zu holen. Nancy ging sofort los.
Während sie weg war, sortierte Micha ihre Gedanken. Klaro, es gefiel ihr nicht verschlossen zu sein. Aber das mit Alex fand sie hoch interessant. Sie beschloss dafür zu sorgen, dass Alex so lange wie möglich diesen KG trug.
Nachdem Nancy ihr den gewünschten Kaffee gebracht hatte, fragte Micha sie: "Also, nur mal jetzt zum besseren Verständnis. Dass du mich auch verschlossen hast, geht mir echt gegen den Strich. Nur weil du auch verschlossen bist, werde ich es Möglicherweise akzeptieren. Aber wenn es vorbei ist, wirst du mich wieder befreien. Hast du verstanden?"
Nancy nickte ihr zu. Sie schwieg und sagte nichts dazu, dass Micha nur von sich sprach und nicht von Alex. Ja, dachte sie, es könnte klappen.
Micha sagte weiterhin: "Außerdem möchte ich, dass du mir jetzt alles über deinen, meinen und Alex' KG erklärst. Auch was für weitere Veränderungen bei Alex vorgenommen wurden."
Ohne zu zögern erklärte sie Micha alles. Nachdem sie fertig war, schwieg Micha einen Augenblick und fragte sie dann: "Wie sieht das eigentlich jetzt mit der Rangfolge aus? Soweit ich es verstanden habe, stehst du zwar unter uns, aber wir müssen gleichzeitig machen was du sagst? Wie soll das genau funktionieren?"
"Nun ja", sagte Nancy "Es ist so. Aufgrund dessen dass du nicht nur Alex' Gesellschafterin, sondern auch seine Gouvernante bist, stehst du ganz oben. Dann kommen Alex und zum Schluss ich. Ihr seid mir gegenüber Weisungsberechtigt, wobei Alex keinen deiner Befehle aufheben kann und darf. Wenn man mir, ihm gegenüber, eine bestimmte Anweisung erteilt, muss ich mich daran halten, es sein denn, es verstößt gegen sein Training. Das ist auch der Punkt bei dir. Wenn ein Befehl oder eine Handlung von euch gegen das Training verstößt, kann ich ihn verweigern und euch auch notfalls bestrafen."
"Okay. Wir werden in den nächsten Tagen sehen wie es so läuft. Ach ja, noch was. Darauf bestehe ich. Solange du hier im Schloss bist, verlange ich die Befehlsgewalt über deinen KG. Da gibt es kein Wenn und Aber. Gib mir nachher noch die Telefonnummer von deinem Freund. Ich werde ihn noch darüber aufklären. Noch irgendwas, was du mir sagen solltest?"
"Nein ich denke nicht."
"Gut, dann geh und räum das Abendessen weg."
"Jawohl, ich mache dann auch Alex gleich los."
"Nein, lass ihn wo er ist. Du kannst ihm sagen dass er erst einmal dort bleibt. Ich mache ihn später los. Er soll sich erst mal beruhigen und über seine Worte nachdenken. Ach ja, gib mir mal seine Schlüssel."
Nachdem Nancy den Schlüssel Micha übergeben hatte, ging sie zur Tür. An der Tür wurde sie von Micha gestoppt.
"Nancy, eins noch. Solltest du jemals wieder ein vernünftiges Benehmen uns gegenüber vergessen, wirst du bestraft. Du hast mich und Alex mit Herrin oder Lady anzureden. Wenn du einen Raum betrittst, wo einer von uns beiden ist, hast du einen Knicks zu machen und uns höflich zu begrüßen. Sind wir beide drinnen, hast du zuerst mich und dann Alex zu begrüßen. Jeder von uns bekommt einen Knicks. Desgleichen wenn einer von uns beide den Raum betritt, wo du bereits drin bist. Du hast außerdem einen Knicks zu machen und es mit "Ja, Herrin Michaela oder Lady Alex" zu bestätigen, wenn wir dir einen Auftrag oder eine Anweisung geben. Das gilt auch wenn du etwas bestätigen möchtest, wenn du dir nicht sicher bist. Mach es trotzdem. Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig. Außerdem: Solltest du Alex noch einmal in männlicher Form ansprechen, wirst du sehr hart bestraft. Verstanden?"
"Ja, Herrin Michaela", sagte Nancy und machte einen Knicks.
"Gut, dann geh und erledige deine Aufgaben."
"Jawohl, Herrin Michaela." Nach einem Knicks verließ Nancy den Raum. Als sie draußen war, hatte sie zu tun um nicht laut loszulachen. Es lief besser als gedacht. Ja, es würde echt toll werden.
Mit einen großen Grinsen auf den Wangen machte sie sich auf den Weg zu Alex. Als sie das Esszimmer betrat und die Tür geschlossen hatte, machte sie einen Knicks und sagte: "Lady Alex, ich habe von der Herrin Michaela die Anweisung erhalten das Esszimmer aufzuräumen. Außerdem soll ich ihnen ausrichten, dass ihr erst mal dort gefesselt bleiben sollt. Sie wird euch später befreien."
Nach diesen Worten räumte sie den Esstisch ab. Nancy ignorierte Alex' stöhnen und jammern. Nachdem sie fertig war, ließ sie ihn zurück. Alex gab es bald auf und blieb dann ruhig sitzen.
Währenddessen machte Micha mit Nancys Freund alles aus. Danach sprach sie ab wie es mit Alex weiter gehen sollte und auch Nancys Regeln. Das dauerte einige Zeit.
Als sie endlich fertig war, machte sie Alex los. Nach ein paar Drohungen blieb er ruhig. Er musste sich waschen und sich dann ins Bett legen. Micha fesselte ihn dann in Form eines X ans Bett, schnappte sich dann ihr Tablet, wo sie die Einstellungen an Alex' KG verändern konnte. Dann begann sie es auszuprobieren.

38/4

Alex

Bald darauf begannen meine Schreie durchs Schloss zu hallen. Es waren Lustschreie, die ab und zu auch von Schmerzensschreien unterbrochen wurden. Micha trieb mich von einem Höhepunkt zum nächsten. Es kam sogar mehrmals vor, dass der nächste Orgasmus kam, als der letzte noch beim Abklingen war. Erst als ich so erschöpft war, dass ich mich einfach nicht mehr bewegen konnte, hörte Micha auf. Sie löste die Fesseln und massierte mich. Aber da schlief ich bereits ein.

Teil 39

Donnerstag Tag 2

Micha wurde langsam wach und rekelte sich auf dem Bett herum. Nachdem sie einen Blick auf die Uhr geworfen hatte und fest stellte dass sie gleich aufstehen musste, schaltete sie den Wecker aus, da sie Alex weiter schlafen lassen wollte. So wie sie ihn am Vortag rangenommen hatte, war er sicherlich immer noch fertig. Normalerweise schlief er nicht all zu lange. Aber heute dürfte er wohl länger schlafen.
Micha richtete sich auf, um zu Alex rüber zu schauen. Er lag neben ihr auf dem Bett auf dem Rücken, ein Bein seitlich ausgestreckt, das andere leicht angewinkelt und beide Arme von sich gestreckt. Sein Kopf war zur Seite geneigt und der Mund leicht geöffnet. Seine langen Haare lagen um ihn herum, sie umrahmten ihn. Sie hob ihre Hand und ließ sie langsam in seine Richtung gleiten. Kurz über ihn hielt sie an und biss sich auf die Lippen. Sie wusste inzwischen genau wo sie ihn berühren musste, um eine bestimmte Reaktion auszulösen. Jeder einzelne Punkt des Höschens und der Silikonbrüste war mit einem Punkt seines Körpers gekoppelt. Als sie daran dachte wie sie es erforscht und entdeckt hatte, musste sie leicht stöhnen. Es war so unglaublich. Und er war so empfindlich gewesen. Schon bald hatte sie seine Schwachpunkte herausgefunden. Er war wie Wachs in ihren Händen gewesen. Er hatte vor Lust und Verzweiflung geschrien.
Langsam senkte sie ihre Hand auf seine Brust und begann diese langsam an einigen Stellen zu streicheln. Sie bemerkte wie ein Schauer über Alex Körper lief. Sein Oberkörper bog sich leicht nach oben. Sie löste aber rasch ihre Hand von seiner Brust. Zuerst hatte Micha Angst ihn aufgeweckt zu haben. Aber nach ein paar undeutlichen Worten drehte Alex sich nur herum und schlief weiter. Micha sah ihm einen Augenblick beim Schlafen zu. Er lag jetzt auf dem Bauch, ein Arm unter seinem Kopf. Sein Mund war leicht geöffnet. Seine Haare lagen teilweise auf ihn drauf, der Rest von ihnen lag um ihn herum. Der andere Arm lag ausgestreckt von ihm weg. Ein Bein von ihm war von der Bettdecke zugedeckt. Das andere lag frei. Die Decke bedeckte einen Teil seines Hinterns. Er sah so unschuldig aus. Sie krallte die Hände, als ob sie sie ihn seinen Hintern rammen wollte. Aber sie ließ es bleiben. Sie liebte ihn mit jedem Tag ein bisschen mehr. Seine weibliche Version sogar noch etwas mehr. Am liebsten würde sie mit ihm mal so richtig Urlaub machen. So richtig als beste Freundinnen. Am Strand liegen und abends durch die Lokale ziehen. So toll und auch super seine neuen Brüste waren, wenn sie verdeckt wären. Offen würde es ihn sofort verraten. Vieleicht gab es ja eine Möglichkeit.
Nach einem leisen Seufzer stand sie auf, um sich fertig zu machen. Bevor sie jedoch losfuhr, rief sie bei Nancy an und sagte ihr dass sie Alex ausnahmsweise ausschlafen lassen sollte. Er brauchte das heute.
Nancy sagte zu, sagte aber auch, wenn das öfter vorkommt, werden die KGs anders programmiert.

Nachdem Nancy angekommen war, zog sie sich zuerst einmal um. Dann schaute sie ins Schlafzimmer. Da Alex immer noch schlief, begann sie zu putzen.

Alex
Irgendwann wurde ich wach. Ich versuchte mich ein bisschen zu bewegen. Aber mir tat alles weh. Ich hatte einen Muskelkater!
Ähem… Hallo? Was sollte das?!?!?
Okay. Zum Glück war es nicht allzu stark. Neben dem Bett auf dem Nachttisch lag ein Zettel. Ich nahm ihn und las: "Wenn du wach bist, melde dich bitte gleich bei mir. Mfg Nancy."

Ich lief erst mal rot an, als ich daran dachte dass sie hier drinnen war als ich noch geschlafen hatte. Anderseits, sie hatte mich ja bereits nackt gesehen. Außerdem konnte man ja bei mir nichts anderes mehr erkennen. Ich sah ja unten und oben wie eine Frau aus. Also schickte ich ihr eine Nachricht, dass ich wach und auf dem Weg ins Bad war.
Danach ging ich ins Bad, wo ich unter die Dusche ging und es einfach nur genoss. Als ich fertig war und die Duschkabine öffnete, stand Nancy bereits davor. Reflexartig schossen eine Hand noch oben und die andere nach unten. Erst ihr leichtes Lächeln brachte mich wieder zur Besinnung, denn ich verdeckte ja meine künstlichen Brüste und Vagina vor der Frau die sie mir aufgeklebt hatte. Frustriert und genervt über meine Reaktion ließ ich, leicht rot im Gesicht, meine Hände wieder sinken.
Nancy trug wieder ihre Zofentracht. In ihren Händen hielt sie ein großes Handtuch. Sie machte einen Knicks und sagte: "Milady, darf ich euch behilflich sein?"
Etwas verunsichert verließ ich die Dusche. Sofort begann sie mich schnell abzutrocknen. Auch föhnte sie meine Haare, während ich, in einem Bademantel gehüllt, auf einen von ihr mitgebrachen Stuhl saß. Nachdem sie fertig war, gingen wir ins Ankleidezimmer. Dort wurde ich wieder in ein Korsett geschnürt. Das Kleid, was ich diesmal zum Anziehen bekam, war relativ weit. Das verwunderte mich zwar, aber was soll's.
Nachdem ich fertig war, fragte mich Nancy: "Was darf ich ihnen zum Frühstück bringen, Milady?"
Ich schaute auf die Uhr und sagte: "Es ist bereits sehr spät. Ein Toast mit Marmelade, etwas Obst und ein Tee reichen mir. Es gibt ja bald was zum Mittag. Wie lange wirst du brauchen, um es vorzubereiten?"
"Etwa 10 Minuten."
"Gut. Ich werde dich im Esszimmer erwarten. Beeile dich."
"Jawohl Milady."
Nach einem Knicks verließ sie recht schnell den Raum. Ich kontrollierte noch schnell meine E-Mails und machte mich dann auf den Weg ins Esszimmer. Kurz nachdem ich da war, kam auch schon Nancy an und brachte mir mein Essen.
Während ich es langsam und vorsichtig aß, nicht weil ich Angst hatte oder so, sondern damit es gesittet und vernünftig war, wartete Nancy etwa 2 Meter hinter mir. Sie füllte den Tee nach und tat auch sonst was ich ihr sagte.
Nachdem ich fertig war und sie den Tisch abräumte, fragte ich sie: "Wie geht es jetzt weiter? Was ist geplant?"
"Milady, wenn ihr bitte im Saloon warten würdet. Sobald ich hier fertig bin, komme ich hin. Dann können wir dort weiter üben."
"Na gut", sagte ich nach kurzem zögern. "Ich werde im Saloon auf dich warten. Mach' hier alles fertig und komm dann nach."
"Jawohl Milady." Nach einem Knicks machte sie alles fertig und verschwand dann aus dem Zimmer. Ich schaute ihr hinterher und dachte darüber nach, und vor allem wie es nun  weiter gehen sollte. Ich ging dann aber zum Wohnzimmer; sprich Salon. Dort setzte ich mich auf die Couch und wartete.
Es dauerte nicht lange und sie betrat den Raum. Nach einem "Milady" und einem Knicks, kam sie zu mir hin.
"Wir werden heute den Hofknicks üben. Es geht nicht nur darum dass du ihn kannst. Sondern du musst ihn auch halten können. Normalerweise wird der Knicks nur kurz gemacht, um sich zu begrüßen. Sollte aber die Herzogin einen König oder eine Königin mitmachen lassen, muss du das Protokoll wissen. Außerdem musst du es schaffen auch etwas länger in dieser Position zu bleiben, denn du darfst dich erst erheben, wenn du die Erlaubnis bekommen hast. Verstehst du das? Du darfst dich nicht einfach erheben, selbst wenn du einen Krampf bekommst. Das werden wir üben. Außerdem werde ich es immer wieder kontrollieren während der nächsten Wochen. Dazu werde ich eine große Brosche oder einen bunten Schal tragen. Wenn du das siehst, spiele ich den König bzw. die Königin. Du hast dich dann richtig zu verhalten. Fangen wir an. Ich zeige und erkläre es, und du machst es dann nach."
"Okay."
"An deiner Redeweise sollten wir auch noch arbeiten", bemerkte Nancy. Dann sprach sie weiter: ".Aber kommen wir nun zu dem Hofknicks. Beim eigentlichen Hofknicks wird das rechte Bein in einem Halbkreis nach hinten geführt. Dann sinkt man runter, hält den Oberkörper gerade und senkt den Kopf. In dieser Position verbleibt man bis man von König angesprochen wird oder er den Raum verlassen hat. Bei anderen Adligen benutzte man oft eine vereinfachte Form. Die reichte von einen einfachen Kopfnicken bis zu einem kleinen schnellen Knicks. Je nachdem was für ein Rang er hatte und oder ob er in der Gunst des Königs oder der Königin stand."
Sie zeigte ihn mir.
Danach machte ich es. Sie korrigierte mich immer wieder. Das ging gut und gerne fast eine Stunde so. Manchmal ließ sie mich mehrere Minuten in dieser Position verharren. Ich musste sie halten, egal ob ich einen Krampf bekam oder nicht, und mehr als einmal fiel ich auch um.
"Sag mal", fragte ich sie dann irgendwann. "Alles schön und gut. Mit diesem Kleid kann man einen Knicks machen. Aber mit den anderen Kleidern geht das ja wohl kaum. Dafür sind sie zu eng. Also warum das ganze Training?"
"Du hast Recht. Man kann in engen Kleidern den Knicks nicht so machen. Aber mir geht es erst mal darum dass du es überhaupt lernst. Wenn du es erst einmal kannst, üben wir wie du es auch in restriktiveren Kleidern machen kannst und auch noch elegant dabei aussiehst. Also weiter."
Sie ließ mich immer weiter üben.

Bald war ich komplett verschwitz, denn es war echt anstrengend. Zum Schluss weigerte ich mich hartnäckig weiter zu machen. Meine Beine schmerzten und ich kriegte jedes Mal einen Krampf bei der Übung. Gott sei Dank hatte sie ein Einsehen.
Nancy brachte mich zum Badezimmer, wo sie mich auszog, während sie Wasser in die Wanne einlaufen ließ. Nachdem ich ausgezogen war, band sie meine Haare hoch, so dass sie nicht nass werden konnten.
Während ich im Schaumbad lag, begann sie mich schnell und gründlich zu waschen. Auch wenn es jetzt keine erotische Waschung war, sondern einfach nur ein Waschen, war es trotzdem irgendwie wieder erotisch. Dazu kamen noch eine große Portion Peinlichkeit und Unbehagen, denn ich lag in der Wanne und wurde von einer anderen Frau gewaschen. Zum Glück war mein "Kleiner" gut weg gepackt, sonst hätte er wie eine Eins gestanden. Andererseits, so tat es jetzt nur weh.
AUTSCH!!!

Nachdem ich mit dem Baden fertig war, trocknete sie mich schnell und geschwind ab. Ich frage mich wo sie das nur gelernt hatte. Tja, wie auch immer. Danach gingen wir zum Ankleidezimmer. Ich wurde wieder mit den Handgelenken an dem Trapez gesichert, damit sie mich besser schnüren konnte. Während der Pausen verließ sie mich um, wie sie sagte, das Essen zubereiten zu können. So hing ich dann mal eine Runde ab.
Irgendwann war das Korsett dann geschlossen.
Dann kamen die Unterkleider und Röcke dran. Zum Schluss war das eigentliche Kleid an der Reihe. Es war ein blaues Kleid mit verschiedenen bunten Stickereien und so. Die Schleppe war fast einen Meter lang und mit vielen Rüschen versehen, oder wie auch immer man das bezeichnen konnte. Nachdem ich fertig angekleidet war, teilte sie mir noch mit, dass in 15 Minuten das Essen im Esszimmer serviert werden würde. Ich sollte pünktlich da sein. Dann ging sie wieder und ich war alleine.
Langsam begann ich mich in dem Kleid zu bewegen. Das Korsett war noch enger. Das Kleid noch schwerer und die Röcke enger. Langsam ging ich zum Esszimmer. Dabei versuchte ich so elegant wie möglich zu gehen.
Endlich war ich da. Vorsichtig setzte ich mich nieder und achtete darauf dass die Schleppe vernünftig lag. Dann wartete ich auf Nancy. Sie brachte mir pünktlich das Essen. Es war nicht viel. Aber aufgrund des Korsetts hatte ich eh kaum Hunger und auch keinen Platz. So langsam verstand ich warum die Damen früher so oft aßen. Es gab ja die 3 Hauptessenszeiten und dann oft noch zwei bis drei weitere Uhrzeiten, wo es was zum Essen gab, sonst wären sie verhungert.
Nach dem Essen, das echt köstlich geschmeckt hatte, befahl ich ihr dass sie, sobald sie fertig war, zu mir ins Wohnzimmer zu kommen hatte. Danach stand ich auf und verließ den Raum, um im Wohnzimmer auf sie zu warten. Als ich dort war, stellte ich einen der Stühle vor die Couch. Dann setzte ich mich auf die Couch und wartete.
Während dessen ließ ich meine Gedanken kreisen. So leid es mir auch tat. Ich hatte letztendlich keine Wahl. Es ging einfach nicht auf.

"Milady", sagte Nancy, als sie den Raum betrat. Außerdem machte sie einen Knicks.
Ich zeigte auf den Stuhl und sagte: "Setz dich bitte. Wir müssen uns unterhalten."
Nach einem kurzen Zögern setzte sie sich hin. Ich biss mir auf die Lippen, während ich verzweifelt überlegte wie ich es am besten sagen konnte. Nach kurzem Zögern sagte ich es einfach direkt. "Es wird nicht klappen mit dem was wir hier geplant haben. Daraus wird nichts. Ich denke, wir können es am besten gleich beenden."
"Was meinst du damit?", fragte sie mich entsetzt. "Willst du es beenden und aufgeben?"
"Wollen? Das hat weniger was mit Wollen zu tun. Denk doch mal darüber nach. Ich soll die ganze Zeit eine Dame spielen. Von früh bis spät. Du sollst mich trainieren und mir helfen mich richtig zu verhalten. Wenn Micha da ist, soll sie ebenfalls so leben. Du sollst nicht nur mich trainieren, nein, du sollst auch noch alle anfallenden Arbeiten machen. Außerdem wirst du bestraft wenn es nicht passt. Was glaubst du, wie lange das gut geht? Du kannst nicht beides machen. Zumindest nicht vernünftig. Wie denn auch? Es würde dich auslaugen. Du würdest Fehler machen und oder zu sehr gehandikapt sein. Wenn du bestraft wirst, wie willst du mich denn trainieren? Wie willst du verhindern, dass wenn du dich falsch behandelt fühlst,  es an mir auslässt? Was passiert wenn du krank wirst, oder wir uns zerstreiten? Wir sind einfach zu blauäugig an die Sache rangegangen."
Sie öffnete ihren Mund um was zu sagen, schwieg dann aber doch.
Ich hielt es auf der Couch nicht mehr aus. Deswegen stand ich auf und ging im Zimmer herum, blieb dann aber vor ihr stehen und sagte: "Ich weiß noch nicht wie es für mich weiter geht. Aber so wie es bis jetzt aussieht, bin ich eher geneigt es abzublasen. Dann verliere ich eben und ziehe den Zorn der Herzogin auch mich. Aber im Augenblick ist es doch fast gleich was ich mache. Ich werde jetzt keine Entscheidung treffen, aber sicher in den nächsten Tagen, spätestens wenn du nicht mehr kannst. Wie auch immer. Du brauchst jetzt dazu nichts sagen. Denke einfach mal bis morgen darüber nach. Außerdem möchte ich jetzt ein bisschen in Ruhe draußen spazieren gehen. Hilf mir bitte ein Spazierkleid anzuziehen."
"Jawohl Milady", sagte Nancy. Sie stand auf, machte einen Knicks und ging voraus.
Sie zog mich schnell und geschickt um.

Wenn Ihr Euch fragt was ein Spazierkleid ist…
Nun, das Kleid bestand aus etwas festeren Stoffen. Und da es draußen zu jener Jahreszeit bereits Kühler war, bestand das Kleid auch aus dickeren und wärmeren Stoffen. Es endete etwa 2 cm über dem Boden und hatte keine Schleppe. Trotzdem war es relativ eng und erlaubte mir keine großen Schritte. Aber das war mir im Augenblick egal. Dazu gab es noch einen langen Mantel. Er war genauso lang wie das Kleid. Geschlossen wurde er mit jeder Menge Knöpfe. Zum Glück brauchte nicht ich, sondern Nancy zu schließen. Außerdem bekam ich Stiefelletten mit 6 cm Blockabsätzen angezogen.

Nachdem sie fertig war, ging ich einige Schritte, um ein Gefühl für die Kleidung Kleid zu kriegen. Durch den Mantel wurde es noch schwerer zu gehen. Aber es ging. Bereits in Gedanken ging ich Richtung Tür. Dabei steckte ich ohne nachzudenken meine Hände in die Manteltaschen.
"Alex", ertönte die verärgerte Stimme von Nancy. "Würdest du noch einen Augenblick warten? Ich muss dir noch was geben."
Sie verließ schnell den Raum, während ich wartete. Nach einigen Minuten kam sie wieder zurück und ging zum Schrank, wo sie etwas herausholte. Es war rund und länglich. Ich erkannte es. Es war ein Muff. Das trugen die Damen früher. Man konnte die Hände reinstecken, damit sie warm blieben. Ich runzelte die Stirn als sie ihn mir hinhielt, griff aber automatisch danach. Bevor ich mich versehen konnte, ließ sie eine Handschelle an meinem Handgelenk einrasten. Genauso schnell folgte auch schon die zweite.
Bevor ich was sagen konnte, sagte sie bereits: "Eine Dame steckt niemals ihre Hände in die Mandel- oder Rocktaschen. Niemals!!! Damit du dir das merkst, wirst du, wenn du draußen alleine Spazieren gehst, die Handschellen und den Muff tragen. Die Verbindungskette ist lang genug, damit sie dich notfalls nicht behindert, aber zu kurz, als dass du deine Hände wieder in die Tasche stecken kannst. Der Muff verdeckt alles."
"Das war jetzt nicht mit Absicht oder so. Ich habe einfach nicht darüber nachgedacht", versuchte ich mich zu rechtfertigen.
"Ich weiß. Deswegen auch die Handschellen und der Muff, denn du würdest einfach ohne nachzudenken deine Hände wieder reinstecken. Um das zu verhindern, habe ich sie gefesselt. Erst wenn ich sicher bin dass du sie nicht mehr reinsteckst, werde ich die Handschellen weglassen. Bis dahin, viel Spaß."

Ich öffnete meinen Mund um zu protestieren. Aber sie war schneller.
Nancy sagte: "Wenn du vor hast dich zu beschweren, das bringt nichts. Es ist mein Recht diese Entscheidung zu treffen. Du kannst dich zwar beschweren, aber dann kriegst du einen Knebel verpasst. Also. Wie sieht es aus? Irgendwelche Beschwerden?"
"Nein. Natürlich nicht. Ich wollte nur sagen, dass ich noch nicht weiß wie lange ich draußen bleibe, und dass du ja solange hier deine Aufgaben in Ruhe nachgehen kannst."
"Dann ist ja alles gut." Sie schaute mich mit einem Lächeln an.
Es war uns beiden klar, was ich eigentlich sagen wollte. Doch wir schwiegen dazu.
Also drehte ich mich um und ging.
Es war nicht angenehm mit den gefesselten Händen, aber ich hatte aufgrund der längeren Kette genug Spielraum.

Ich verbrachte einige schöne Stunden im Park. Erst als es schon dunkel wurde ging ich wieder zurück. Obwohl ich gut eingepackt war, war mir doch kalt geworden. Nancy half mir aus den Sachen raus und zog mich dann neu an. Ich blieb einsilbig, so dass es zu keinem größeren Gespräch kam.
Als Micha nach Hause kam, musste sie sich ebenfalls umziehen. Sie merkte recht schnell das was nicht stimmte. Doch ich vertröstete sie auf später. Nach dem Abendessen schickte ich Nancy nach Hause, damit ich mit Micha allein sein konnte. Man sah Nancy an dass sie bedrückt war. Doch sie fuhr nach Hause. Als ich mit Micha alleine war, erzählte ich ihr alles. Sie hörte zu und wir redeten darüber. Zum Schluss gab sie mir Recht. Wir beschlossen am nächsten Tag einen "Kriegsrat" einzuberufen und uns am Samstag mit allen die uns halfen zu treffen. Langsam und ruhig ließen wir den Abend ausklingen und gingen dann bald ins Bett.

Währenddessen:
Nancy erzählte bei sich zu Hause unter Tränen alles ihren Freund David.
Er hörte zu und sagte: "Alex hat im Grunde genommen Recht. Wir sind sehr blauäugig an die Sache rangegangen. Wir hätten es besser durchdenken müssen. Entweder wir specken die ganze Sache ab, verändern es, oder es wird über kurz oder lang schief gehen."
"Das darf es aber nicht. Ich mag Alex und Micha und es wäre echt toll geworden. Außerdem möchte ich, dass Alex meine Brautjungfer ist. Ich mag sie echt gerne und möchte sie nicht verlieren."
"Wenn ihr euch nichts Neues überlegt, wirst du es aber. Es würde nicht gut gehen."
"Aber was kann ich machen?"
"Tja, wenn ich dir einen Vorschlag machen darf. Warum fragst du nicht einfach ein paar deiner Freunde aus dem Forum? Es gibt dort sicher einige geben, die ein paar der Rollen übernehmen würden. Entweder die ganze Zeit, oder nur ein paar Tage. Klaro, ihr müsst da etwas flexibel sein. Besonders was die Kleiderwahl betrifft. Aber sonst... Frag doch einfach mal an. Mehr als nein sagen können die nicht. Du musst nur darauf achten, dass sie stillschweigen können und niemand Alex Geheimnis heraus bekommt. Oh! Und du solltest Micha und Alex überzeugen, wenn welche zusagen. Außerdem solltest du dir dazu am besten einen guten Grund und Plan zurechtlegen, um die beiden zu überzeugen. Außerdem solltest du dich mit dem Gedanken anfreunden, dass du ebenfalls während der Zeit auf dem Schloss wohnst. Es würde dir die Arbeit sehr erleichtern. Dabei ist es egal ob die anderen mitmachen oder nicht. Du verlierst durch die Fahrerei zu viel Zeit. Keine Angst. Ich werde es verkraften wenn du dort schläfst. Aber so verbessern sich eure Chancen es weiter zu machen."
"Danke! Du bist der Beste."
Nancy gab David einen Kuss und ging dann, so schnell wie es ihr Humpelkleid zuließ, zum PC, wo sie an alle ihrer Freunde eine Nachricht schickte.
Beruhigt ging sie ins Bett, während das Unheil seinen Lauf nahm…

Teil 40

Am nächsten Morgen schaute Nancy nach. Es waren dutzende Nachrichten eingegangen, von welchen die mitmachen wollten. Sie las ein paar durch. Aber den ganzen Rest druckte sie nur aus. Dann fuhr sie, nervös, zu Alex und Micha.

Ich schaute aus dem Fenster und wartete auf Nancy. Da sie noch nicht da war und mir langweilig war, ging ich ruhig durchs Schloss. Okay, es ging einfach nicht anders. Micha hatte ihre Freude wiederentdeckt mich sehr eng zu schnüren. Ich musste immer wieder stehen bleiben um in Ruhe Luft zu holen. Das Schlimmste daran war, dass ich bereits wusste dass noch weit engere Korsetts und Kleider auf mich warteten. Denn Micha hatte zu mir gesagt: "Na, da müssen wir uns noch ganz schön anstrengen, damit du dann richtig schön aussiehst mit einer richtig schmalen Taille."
Wie sollte das nur enden?
Da Micha heute früher zur Arbeit gefahren war um früher Feierabend machen zu können, war ich schon eine Weile alleine. Ich schaute auf die Uhr. Es war 5 vor 9 Uhr. Ich dachte dabei: "Wenn Nancy in 5 Minuten nicht da ist, bekommt sie aber so was von Ärger!"
Ich ging im Wohnzimmer umher und schaute mir alles an. Es war witzig. Ich kannte das Zimmer schon eine Ewigkeit und hatte mir die Schränke und die darin stehenden Dinge sicher schon sehr oft angeschaut. Aber zum ersten Mal sah ich sie richtig. Es war doch sehr interessant, was ein solches Kleid bewirken konnte, wenn man durch ein solches Kleid und der ganzen Situation gezwungen war es einfach mal ruhig angehen zu lassen. Die Ironie entging mir nicht. Aber was soll's. Ich schaute mir alles in Ruhe an. Ich sah dabei so manches schönes Stück, das ich vorher immer übersehen oder nicht beachtet hatte. Außerdem sah ich den Staub auf den ganzen Stücken, was mich doch ärgerte.
In diesem Augenblick wurde die Tür geöffnet. Ich drehte mich um und sah dass Nancy den Raum betrat. Sie machte einen Knicks und sagte: "Milady."
Ich verkniff mir auf die Uhr zu schauen und sagte nur: "Du bist spät dran. Richte mir ein kleines Frühstück an. Danach möchte ich dass du die Regale hier im Zimmer ordentlich putzt. Auch die ganzen Stücke darin. Es liegt Staub drauf."
Nach einem "Jawohl, Milady", verließ sie schnell den Raum.
Ich nahm mir ein Buch zum Lesen und setze mich auf die Couch. Nach recht kurzer Zeit kam sie wieder zurück, um mir mitzuteilen dass das Frühstück angerichtet war.

Nachdem ich gegessen hatte, zog ich mich wieder zum Wohnzimmer zurück. Es dauerte nicht lange bis Nancy kam um zu putzen. Ich schaute ihr ab und zu dabei zu. Zwischendurch erkundigte sie sich was ich zu Mittag essen wollte. Sie hörte rechtzeitig auf, um das Essen Punkt 12 Uhr fertig zu haben. Ich teilte ihr noch mit, dass im rechtzeitig da sein würde.
Nachdem sie losgegangen war um das Essen zu zubereiten, schaute ich mir alles an, was sie geputzt hatte. Es war leider perfekt. Keine Chance ihr irgendwelche Strafpunkte unter zu jubeln. Was soll's. Trotzdem bestärkte mich irgendwie alles abzublasen, da es nichts bringen würde. Es ging nur eins von beiden.
Nach dem Essen machte sie im Wohnzimmer weiter. Danach gab ich ihr weitere Anweisungen was sie zu putzen hatte. Je später der Tag wurde, umso mehr hatte ich das Gefühl dass sie nervöser wurde. Ich verbrachte den Tag mit lesen. Außerdem fragte ich mich warum sich keiner meiner anderen Aufpasser meldete. Hmm… seltsam.
Gegen halb vier kam Micha nach Hause. Da ich zu faul war, blieb ich im Wohnzimmer hocken und las mein Buch weiter. Hey! Schließlich war ich diejenige mit dem engen Korsett und Kleid! Außerdem ging Micha mit Nancy direkt zum Umziehen. Da musste ich ja nicht zuschauen. Kurz vor 4 Uhr kam Micha ins Zimmer. Ich stand auf um sie zu begrüßen. Ihr Kleid war dunkelblau, ohne irgendwelchen Schnickschnack. Es war recht einfach, mit einer kleinen Schleppe. Nachdem wir uns begrüßt hatten, setzten wir uns und begannen uns zu unterhalten. Kurz darauf erschien Nancy und begann den Tisch zu decken, jedoch nicht nur für uns zwei, sondern für mehrere Personen.
Ich schaute Micha fragend an und sie sagte mit einem Seufzer: "Ich hab die anderen alle eingeladen, damit wir uns über das weitere Vorgehen unterhalten können. Du hattest Recht. Wir sind etwas blauäugig rangegangen. Mal schauen, was sich machen lässt."
"Hm", meinte ich dazu. "Und was ist mit Nancy? Hast du dafür gesorgt dass die anderen sie nicht an ihre Mutter verraten?"
"Ja. Sie haben mir nochmals versprochen auch wirklich nichts zu verraten. Egal was sie erfahren."
"Na gut. Es dürfte sonst für Nancy etwas peinlich werden, wenn ihre Mutter das irgendwie raus bekommt."

Wir begannen uns dann wieder anderen Themen zu zuwenden. Ich erklärte ihr einige neue Ideen für das Renaturierung- Projekt. Micha war hellauf begeistert. Während wir redeten, beobachteten wir Nancy immer mal wieder.
Es war komisch. Auch wenn ich wusste dass ich sozusagen den anderen unterstellt war, was mein Training anging, machte das Wissen mich an, dass die anderen innerhalb des Spiels mir untertan waren und tun mussten was ich wollte. Ja, die Vorstellung zwar gefangen in den Regeln zu sein, aber trotzdem die Macht zu haben und alles darin bestimmen zu können, reizte mich. Aber das war ja jetzt vorbei.
Was soll's.

Kurz darauf kamen die ersten an. Björn und Sven waren die ersten. Dann kam Chris. Als nächstes Katy (Was machte die denn hier?). Zum Schluss kamen Matha und John.
Wir begrüßten alle recht herzlich und hoch erfreut. Jeder der Gäste machte uns Komplimente über unser Aussehen. Als Matha sah dass Nancy uns bediente, huschte kurz ein seltsamer Ausdruck über ihr Gesicht. Aber er war schnell verschwunden.
Nachdem wir fertig waren und Nancy alles abgeräumt hatte, die anderen hatten ihr geholfen, setzten wir uns hin, um die ganze Situation zu beraten. Ich erzählte ihnen meine Bedenken. Außerdem warum ich der Meinung war dass es nichts bringt. Sie hörten mir zu und letztendlich mussten sie mir rechtgeben. Wir waren in eine Sackgasse geraten.
Während wir uns überlegten wie wir aus dieser Sackgasse rauskämen, stand Nancy auf und ging weg. Kurz darauf war sie wieder da und sagte: "Ich hätte einen Vorschlag zu machen."
Alle schauten sie an und Micha fragte: "Und der wäre?"
"Naja, ich bin in einigen Foren. Und da hab ich sozusagen unser Problem gepostet, und geschrieben dass wir sozusagen Dienstpersonal brauchen. Es gab eine Menge positiver Antworten. Wir könnten mit deren Hilfe unser Problem lösen."
"Was??"
"Was soll das?"
"Bist du verrückt? So was kannst du doch nicht..."
"Also wirklich!!"
Es redeten alle durcheinander. Innerhalb kürzester Zeit war eine heftige Diskussion entbrannt. Während die anderen sich stritten, nahm ich die von Nancy ausgedruckten Kommentare und schaute mir an, was die anderen geschrieben hatten.
Junge, Junge! Was hatte Nancy bloß gepostet? Ich machte drei Stapel, während der Streit von den anderen immer lauter wurde. Auf einmal merkte ich dass es sehr still war. Verwundert schaute ich auf und sah dass mich alle anstarrten.
"Was?", fragte ich verdutzt.
"Was ist deine Meinung dazu?", fragte mich Nancy.
"Ähm, tja, du hast ein paar echt kranke Freunde. Und was zum Henker hast du eigentlich geschrieben?"
"Hä??"
Ich schaute alle an und merkte dass sie mich alle anstarrten.
"Okay", sagte ich, zeigte auf die Stapel, und sagte: "Ich erkläre es euch. Ich hab hier drei Stapel, da ich die Zuschriften etwas sortiert habe. Hast du sie dir nicht durchgelesen, Nancy? Naja, wie auch immer. Im ersten Stapel sind all die Personen, die ich nicht hier haben möchte, die auf keinen Fall hier rein passen. Zum Beispiel ist hier jemand, der gerne als Dienstmädchen arbeiten würden und bei jedem Fehler ausgepeitscht werden möchte bis er überall rote Striemen hat. Oder der hier.. Obwohl, das ist einfach zu ekelig, um es laut auszusprechen. Also wirklich. Mit wird fast übel. Wie auch immer. Vergessen wir die einfach mal. Kommen wir zu dem zweiten Stapel. Okay. Die hier haben auch ein paar teilweise echt sonderbare Wünsche, aber die sind noch verkraftbar. Außerdem haben die was zu bieten, was wir gut gebrauchen könnten. Da hätten wir zum Beispiel diesen Typen hier. Der schreibt, dass er die ganze Zeit in einem ABC-Schutzanzug aus schwerem Gummi mit Gasmaske arbeiten möchte. Er würde, da er Landschaftsarchitekt ist, alle draußen anfallenden Arbeiten in dieser Richtung erledigen. Es gibt noch drei weitere Personen, die ebenfalls Garten- und Blumenarbeiten machen würde, gegen einige Sonderwünsche. Einer möchte die Arbeit in Ketten machen die anderen haben spezielle Kleidungswünsche. Dann haben wir noch zwei Krankenschwestern und eine Ärztin, die an mehreren Tagen mitmachen würden. Mit etwas Glück ist jeden Tag eine von ihnen da. Auch deren Wünsche sind relativ machbar. Dann gibt es zwei Köche. Okay, ein Koch und eine Köchin. Sie möchte in der damals üblichen Kleidung arbeiten, und er in Latexkleidern. Dann gibt es etliche weitere, die verschiedene Sachen geschrieben haben. Zum Beispiel was sie können und wie sie uns helfen würden. Da wären mehrere Musiker. Mit etwas Glück schaffen wir sie zu überreden die Musikinstrumente mitzubringen."
"Wozu?", wurde ich unterbrochen.
"Ganz einfach! Für die Unterhaltung und für die Tanzstunden. Ich werde wohl wieder welche nehmen müssen. Es dürfte sicher schöner sein als von einem CD- Spieler. Außerdem, wenn die Theateraufführung von Katys Schülern hier ist, können die in einigen Räumen spielen um den Gästen die Zeit zu vertreiben. Da gibt es bestimmt jede Menge Möglichkeiten."
"Was für Instrumente spielen die denn so?"
"Ähm, verschiedene Streichinstrumente, eine Harfe und eine spielt Klavier."
"Naja, ich denke, das Klavier kann die ja wohl kaum mitbringen."
"Stimmt. Aber es gibt ja eins im Schloss. Es ist zwar schon sehr alt, aber in einem sehr guten Zustand. Es ist ein alter Steinway- Flügel. Da es die Firma noch gibt, könnte man mal anfragen ob man jemand vorbeischickt, der sich alles ansieht. Und dann gibt es da noch einen Schornsteinfeger, einen Ofenbauen und weitere Handwerker."
"Wozu brauchen wir die?"
"Wozu? Nun ja. Schon mal daran gedacht wo das Dienstpersonal schlafen soll? Ich würde mal sagen, wir lassen sie im alten Dienstbotentrack schlafen. Es gibt dort zwar keine Betten mehr, nur noch ein paar alte Möbel. Das heißt, wir müssen da auch noch was besorgen. Aber weiter. Es gibt dort einige alte Öfen zum Heizen. Die werden wir brauchen wenn es kalt wird. Es gibt oben keine Zentralheizung. Und da die Öfen sicher schon seit langem nicht genutzt wurden, sollte man diese und die Schornsteine untersuchen lassen. Nicht dass noch was passiert. Außerdem gibt in diesem Stapel noch eine Friseurin. Bevor ihr fragt: Ja, die bräuchten wir auch, da die Damen damals teilweise sehr aufwendige Frisuren trugen. Deswegen ist es doch am besten wenn es eine richtige Friseurin macht. Der letzte Stapel besteht aus Personen, die gerne als Dienstpersonal arbeiten würden. Etliche in der damaligen Kleidung, wobei nicht alle solche haben, und wir nicht immer die passende Stellen. Es müssten also einige in anderer Kleidung arbeiten, welche sie mitbringen würden. Einige haben Sonderwünsche, aber die sind nicht besonders krass oder so. Also. Ja, Personal hätten wir jetzt genug. Die Frage ist nur, wer von den allen kommt jetzt letztendlich in die Auswahl? Wer kann hier mitmachen, und wer lieber nicht? Vor allen, selbst wenn wir ihnen nichts bezahlen. Einige haben sogar angeboten selbst etwas zu zahlen. Und welche Regeln sollen für sie alle gelten, und was wird es letztendlich kosten, da die Leute ja verpflegt werden müssen, und wir zusätzliche Möbel und Kleidung besorgen müssen. Also. Ja, auch wenn Nancy uns hätte fragen müssen. Grundsätzlich ist die Idee nicht schlecht, und es würde uns sehr helfen. Außerdem seien wir doch mal ehrlich. Günstiger würden wir das Schloss nicht auf Vordermann bringen. Aber ist denen auch klar, dass wenn sie hier als Personal beginnen, sie auch so behandelt werden und dass das Personal im Grunde genommen von morgens bis abends arbeiten muss? Vor allem, was passiert, wenn sie auf einmal keine Lust mehr haben mitzumachen? Das sollte vorher geklärt werden, bevor wir sie einladen. Deswegen lieber ein paar mehr, als zu wenig."
Tja, jetzt starrten mich alle so an, als ob ich einen zweiten Kopf bekommen hätte.
"Ähm, tja, ähm…", sagte Sven verdattert.
"Bist du dir sicher?", fragte mich Matha.
"Nein", antwortete ich ihr. "Das bin ich nicht. Aber wenn wir die verdammte Wette durchziehen wollen, bleibt uns nichts anderes übrig. Außerdem, es schadet dem Schloss nicht, mal wieder von unten bis oben durchgeputzt zu werden. So ersparen wir uns es selber zu machen. Außerdem hab ich ja als Dame des Hauses mit dem Personal nichts direkt zu schaffen. Wir ernennen einfach zwei Personen, die alles beaufsichtigen. Und die sind für alles zuständig. Wenn ich ein Problem habe, wende ich mich an die. Die eine wird Nancy sein. Als die andere Person würde ich den Landschaftsarchitekten nehmen. Während Nancy für das Schloss zuständig ist, ist er für draußen zuständig. Außerdem müssen sie alle jeweils einen Vertrauensverschwiegenheitsvertrag unterschreiben. Darin steht dass sie nichts verraten und sich bereiterklären an einigen Tagen andere Kleidung zu tragen. Zum Beispiel wenn Besuch kommt und das Theaterstück aufgeführt wird."
"Gute Idee", sagte Björn. "Dürfte ich noch einen weiteren Vorschlag machen?"
Ich lehnte mich etwas zurück. Na klar! Nun kam ich erst recht nicht mehr aus der ganzen Geschichte raus. Aber was soll's .Nach und nach kam die Diskussion langsam aber sicher in Gang. Bald waren alle Regeln aufgestellt und Nancy durfte alle Bewerber anschreiben.
Mal schauen, wer alles so kommt. Außerdem teilte mir Nancy noch mit, dass sie komplett ins Schloss ziehen würde, um ihre Aufgaben gerecht zu werden. Ich hatte damit kein Problem.

Irgendwann am Abend fuhren alle nach Hause. Ich verbrachte mit Micha noch einen schönen ruhigen Abend auf der Couch, wo wir uns aneinander kuschelten.
"Bist du dir sicher Alex, dass du das alles willst?"
"Nein. Aber leider bleibt mir nichts übrig. Also versuche ich das Beste daraus zu machen. Mache dir keine Sorgen. Ich werde es schon überstehen. Hauptsache ich gewinne die Wette und komm aus der ganzen Sache heil raus."
"Ja, das hoffe ich für dich auch."

Währenddessen:
"Ich fasse das nicht. Jessicas Tochter? Oh Gott! Wenn die erfährt, dass ihre Tochter doch an all dem Interesse hat! Sie wird ausflippen. Besonders weil sie immer gedacht hat, ihre Tochter hat kein Interesse. Besonders, da sie Nancy gerne in den Zirkel eingeführt hätte."
"Ja", sagte John. "Wer hätte das gedacht? Aber du vergisst, du hast versprochen es nicht zu verraten. Also halte dich daran. Aber nur so nebenbei: Ich freue mich auch schon auf ihren Gesichtsausdruck, wenn sie herausfindet dass ihre Tochter über Alex Bescheid weiß und auch Interesse an allem anderen hat."
"Oh ja! Sie denkt ja immer noch das Nancy denkt dass Alex eine Frau ist. Aber bist du dir sicher, dass sie über Alex Bescheid weiß?"
"Ja, denn ich habe mich mit Chris unterhalten und weiß was sie für Alex besorgt hat."
"Was hat sie denn besorgt, und warum von Chris? Woher kennt sie Chris?"
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht begann John Matha alles zu erzählen. Währenddessen wurden Mathas Augen immer größer. Zum Schluss lachte sie lauthals.

Fortsetzung folgt…