Latexdame Jannette TV- Geschichten 22.10.2016

Mode vergangener Zeiten- Ein wahrer (Alp)Traum
Teil 41 bis 50

von TM

(E-Mail- Kontakt bitte über Jannette.)

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Samstag Tag 4
Der Tag begann recht ruhig, bis wir von Sven um kurz nach 8 Uhr durch einen Anruf geweckt wurden. Er teilte uns kurz mit, dass er für uns Möbel besorgt hatte. Ich war noch nicht ganz wach, als Micha mit ihm redete. Soweit ich es verstanden hatte, hatte er die Möbel von einem Hotel, das das dichtgemacht hatte. In etwa 2-3 Stunden wären sie da, jedoch würden sie nur geliefert und irgendwo reingestellt werden. Sie würden weder aufgestellt, noch rauf zu den Zimmern getragen werden. Das müssten wir selbst machen.

Die nächste, die uns störte, war Nancy, dabei hatten wir ihr extra gesagt sie sollte uns nicht vor 9 Uhr stören. Offensichtlich hatte sie die Interessenten angeschrieben und eine Menge Antworten bekommen. Sie hatte von den meisten die Telefonnummern bekommen und wollte sie mit uns gemeinsam anrufen.
Also beschlossen wir aufzustehen und uns fertig zu machen. Nach kurzer Beratung beschlossen wir, dass Micha sich nicht kostümierte damit sie die Möbellieferanten empfangen konnte. Mich jedoch zog sie an. Ich war mir sicher dass das Korsett noch ein bisschen enger war als Gestern. Dann kam der Rest vom Kleid. Kurz nachdem Micha fertig war, kam auch Nancy an. Wir erklärten ihr warum sich Micha nicht umziehen konnte und noch ihre normalen Sachen trug. Sie verstand es, bestand aber darauf dass sich Micha, nachdem die Möbel geliefert wurden, sich sofort umzog. Damit waren wir einverstanden.

Während Nancy das Frühstück fertig machte, unterhielt ich mich mit Micha über die Interessenten. Als Nancy uns mitteilte, dass das Frühstück angerichtet war, gingen wir was essen. Wir ließen uns dabei Zeit und unterhielten uns weiterhin über die Interessenten.
Wir waren gerade fertig geworden, als es auch schon klingelte. Die Möbellieferanten waren da. Also ging Micha raus, um ihnen zu zeigen wo sie die Möbel hinstellen konnten.
Nachdem das erledigt war, zog sie sich mit Nancys Hilfe um. Dann begannen wir die einzelnen Personen anzurufen.

Ich werde jetzt nicht die ganzen Telefonate wiedergeben. Aber sagen wir es mal so: Es war recht interessant.
Einige lehnten wir ab, weil sie nicht recht hier rein passten. Einige bestellten wir zu einem Vorstellungsgespräch, anderen sagten wir gleich zu.
Die ersten wollten schon am gleichen Tag kommen. Darunter waren auch der Ofensetzer und der Schornsteinfeger. Beide sagten zu, ihre Ausrüstung mitzubringen, um die Öfen und Kamine zu kontrollieren. Das war gut, außerdem konnten sie dann auch noch die Möbel mit den anderen rauftragen und aufstellen. Ich empfahl Nancy noch Holz und Kohle für die Öfen zu besorgen. Sie bestellte was.

Da die ersten ab etwa halb 3 ankommen wollten, verbrachten Micha und ich noch einen schönen Tag. Nancy kümmerte sich ums Essen und den anschließenden Abwasch. Das tolle war aber, ich konnte mich vor den Gesprächen drücken. Klaro, ich sollte eigentlich dabei sein. Aber ich wies beide darauf hin, dass ich eigentlich damit nichts zu tun hätte. Erstens gehörte das Schloss Micha und die Leute würden in ihrem Schloss wohnen und arbeiten. Zweitens, meine Stellung sollte mich nicht direkt in Kontakt mit den anderen bringen. Schließlich war es schon immer so in den Adelshäusern gewesen. Für das Personal waren andere zuständig. In diesem Fall waren es Micha und Nancy. Wenn es Probleme gäbe, würde ich mich an die beiden wenden. So kam ich also um die Bewerbungsgespräche herum.

Ich beschloss das schöne Wetter zu nutzen und etwas im Park spazieren zu gehen. Leider musste ich mich dafür schon wieder umziehen, da ich draußen ein anderes Kleid tragen sollte.
"Wie oft soll ich denn eurer Meinung nach meine Kleidung an einem Tag wechseln?", fragte ich Nancy aus Jux.
"Soweit ich das verstanden habe", meinte Nancy, "sollst du wohl mindestens 5 verschiedene Kleider am Tag tragen. Darunter fallen aber nicht die Kleider, die du draußen oder für jene sportlichen Aktivitäten trägst, die damals von einer Dame ausgeführt werden konnten. Am Sonntag brauchst du zwar nicht so oft wechseln, aber dafür hast du dann auch weniger Freiheiten und deine Kleider sind noch aufwändiger."
"Hat sie denn genug Kleider? Oder trägt sie das gleiche Kleid immer wieder?"
"Soweit ich weiß, hat sie genug und es kommen wohl noch ein paar dazu. Es gibt sogar von allen drei Arten welche. Also Nature-, Crinolette- und Bustle- Form."

- Falls jemand damit nichts anfangen kann:
Bei der Natura- Form geht das Kleid gerade runter und liegt recht eng an. Die Schleppe fängt erst meistens weiter unten an.
Bei der Crinolette- Form gibt es, wie der Name schon sagt, eine Crionolette. Im Grunde genommen ist es mit einem Reifrock zu vergleichen. Davon kommt auch die Bezeichnung, nur dass es nur nach hinten geht um dort für Volumen zu sorgen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten.
Bei der Bustle- Form ist es ähnlich, nur dass, sagen wir einfach mal, der Reif hinten nicht runter, sondern waagerecht nach hinten abgeht. Er macht einen großen Hintern, einfach ausgedrückt.
Bevor Ihr Euch fragt: Alle drei Typen kamen und waren etwa zur gleichen Zeit in Mode. Also alles kein Problem. Mal abgesehen davon dass ich sie tragen musste. -

Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Sie hatten ein paar echt ausgefallene Kleider dabei, und ich lernte sie zu lieben und zu hassen. Aber egal wie die anderen waren, die Bustle- Kleider mochte ich am wenigsten. Wann immer ich sie also verärgert hatte, musste ich ein solches Kleid tragen. Und es gab ein paar echt grausame darunter. Aber dazu später mehr.

Wie auch immer. Ich verschwand rechtzeitig und ging im Park spazieren. Ich genoss den Nachmittag und dachte über alles nach. Ich stieg sogar auf den Hügel und setzte mich auf die Bank. Während ich da saß, ließ ich den Blick schweifen und genoss die Ruhe. Mir war klar, wenn ich zurückginge, wäre alles anders. Oh ja! Denn dann wäre ich nicht mehr mit Micha alleine. Okay, Nancy war die letzten Tage auch schon da. Aber trotzdem, ab nun würden jede Menge Fremde da sein, vor denen ich mein Geheimnis verstecken müsste. Würde ich es schaffen? Und vor allem, wie würde es ablaufen? Das alles machte mir ernsthaft Sorgen.

Aber wie heißt es doch so schön? Augen zu und durch!

Als es langsam immer dunkler wurde, ging ich zurück. Ich war nicht mehr weit vom Schloss entfernt, als ich ein Brummen hörte. Ich schaute mich um und sah dann eine Drohne über mich fliegen. Kurz darauf kam der Pilot um die Ecke. Als er mich sah, stockte er kurz, landete dann die Drohne und kam zu mir.
Er war recht sportlich und so Ende der 30iger.
Er streckte mir die Hand entgegen und sagte: "Hey, ich bin Peter, der Landschaftsarchitekt."
Ich hob nur meine Augenbraue und schaute ihn an. Das lag unter anderem daran, dass meine Hände wieder im Muff gefesselt waren.
"Oh Entschuldigung, Milady. Das tut mir Leid. Verzeihen sie mir."
Ich nickte ihm zu und sagte dann. "Kein Problem, dieses Mal. Aber sei nächstes Mal vorsichtiger, was deine Wortwahl und Gesten angeht. Es gibt verschiedene Gründe, warum wir es so trotz allem so genau wie möglich machen wollen. Aber davon mal abgesehen, was hast du hier gemacht?"
"Ich habe das Gelände gefilmt. Von oben hat man eine bessere Sicht und kann die Proportionen sehen. Das ist wichtig. Außerdem kann man oft noch alte Reste sehen. Wenn du einen Augenblick Zeit hast, zeige ich es dir."
"Okay."
Wir gingen zurück, Richtung Schloss. Dabei filmte er weiter. Als wir bei der Terrasse angekommen waren, lud er die Bilder auf seinen Laptop und zeigte es mir. Er begann mir zu erklären was er darauf sah und zeigte es mir. Anhand verschiedener Programme zeigte er wie man es gestalten könnte und wie es wohl mal ausgesehen hatte. Es war unglaublich.
"Alles schön und gut. Aber das schaffst du nicht in dieser Zeit, und ich weiß nicht ob Micha dich dafür bezahlen kann. Soweit ich weiß, steht der Park als Ganzes auf der Liste weiter hinten. Klaro, sie möchte das Schloss gerne wieder komplett fertig machen, aber der Park dürfte als letztes drankommen. Zumindest wie du es dir ausgedacht hast."
"Ich kann ja öfter kommen, solange ich es nach meinen Wünschen machen kann. Und wenn es keine Probleme mit der Kleidung gibt, habe ich kein Problem. Das Geld ist mir nicht so wichtig. Ich verdiene genug."
"Du bist verrückt! Weißt du das? Ich habe deinen Wunsch gelesen, wie du es machen willst."
"Das sagt gerade die diejenige, die in solchen Sachen rumläuft und deren Hände auch noch gefesselt sind. Ja, ich hab's bemerkt."
"Hast Recht. Aber zu meiner Verteidigung: Ich bin mal wieder durch einen Streit und ein dummes Wort reingeritten worden. Eine dritte Person hat es für bare Münze genommen und jetzt muss ich es ausbaden, wenn ich die daraus entstandene Wette nicht verlieren möchte. Und die Handschellen sind nicht meine Idee. Sie sollen nur verhindern dass ich meine Hände nicht in die Manteltaschen stecke."
"Wette? Und was, mal wieder?", fragte er mich.
"Ja und nein. Ich erzähle es jetzt nicht. Viel Spaß. Ich gehe jetzt mal wieder rein."
"Dir auch noch alles Gute. Bis zum nächsten Mal."

Ich ging rein, wo ich bereits von Micha und Nancy erwartet wurde. Beide waren recht aufgeregt. Es hatte wohl alles geklappt und etliche würden bereits heute und morgen anfangen. Während sie es mir erzählten, zogen sie mich um. Bald darauf trug ich ein Kleid mit einer Crinolette. Die Schleppe war recht umfangreich und lang.
Dann gingen wir runter in die Eingangshalle. Dort hatten sich inzwischen alle versammelt. Sie wurden mir alle vorgestellt. Es waren 14 Personen. Die anderen würden die Tage dazu kommen, je nachdem, wann und wie lange sie konnten.
Nach der Vorstellung zog ich mich mit Micha ins Wohnzimmer zurück. Dort unterhielten wir uns darüber was sie so erfahren hatten und was wir am besten von ihnen erledigen lassen sollten, um so viel wie möglich heraus zu holen.
Es war recht angenehm sich beim Abendessen bedienen zu lassen, auch wenn es noch verbesserungswürdig war. Aber wir hatten ja noch Zeit. Was ich besonders witzig empfand waren die Kostüme. Einige trugen welche, die zeitlich passten. Andere komplett andere. Da gab es welche aus Lack und Gummi, kurz, mittel und lang, weit und eng. Es war alles vertreten. Ein paar trugen sogar Fesseln.
Als wir mal alleine waren, fragte ich Micha: "Sei mal ehrlich. Stört es dich wirklich nicht, wie die hier herum laufen?"
"Nein, eigentlich nicht. Ich habe damit kein Problem. Und wie du ja bereits bemerkt hast, bekommen wir so sehr günstig einen guten Hausputz. Also lass sie es doch machen wie sie es wollen. Es ist eine Win- Win- Situation. Außerdem sei doch mal ehrlich. Findest du es nicht irgendwie auch geil, wie die hier rumlaufen?"
Tja, irgendwie schon. Nur bei mir konnte sich nichts rühren. Außerdem, wenn ich hier als Mann sitzen würde, würde es mir sicher viel besser gefallen, anstatt als Frau hier zu sitzen und dann auch noch in diesen Kleidern.
Ich zuckte nur mit den Schultern, ohne ihr meine Gedanken mitzuteilen.

Irgendwann am späten Abend, nach ein paar langen Gesprächen mit Micha und Nancy, gingen wir ins Bett. Ab dem nächsten Tag sollte es so richtig losgehen.
Oleee! (Das war sarkastisch gemeint.)
Was freute ich mich schon darauf (Dito).

Teil 42

Sonntag
Tag 5

Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin.
Sie trug die schönsten Kleider, hatte zahlreiche Bedienstete die für sie sorgten, und wohnte in einem wunderschönen Schloss…
…und langweilte sich zu Tode und litt dabei Hunger.

Okay. Also, ein richtiges Hungergefühl hatte ich jetzt nicht. Aber das lag nur daran, dass ich so stark geschnürt war. Trotzdem. Ich hatte etwas Hunger. Da Micha der Meinung war ich hätte in der letzten Zeit etwas zugenommen, hatte sie mich Diät gesetzt.
Okay, ich hatte tatsächlich etwas zugenommen. Aber daran war nicht wirklich ich schuld. Normalerweise war ich immer ins Fitnessstudio gegangen. Aber nachdem ich immer zu als Frau herumgelaufen bin, hatte ich es auslaufen lassen und war nicht mehr hingegangen. Ist ja verständlich. Wie auch immer: Micha war der Meinung, wenn ich ein paar Kilo abnehmen würde, wäre es besser für mich. Also wurde ich auf Diät gesetzt. Dazu kam noch ein Sportprogramm. Nicht was Ihr jetzt denkt. Ich musste dabei die Sachen anbehalten. Aber wenn man mit einem schweren und engen Kleid gezwungen ist Stundenlang ohne Pause durch den Park zu gehen, ist das auch ein Training. Dazu kamen noch Bogenschießen, Kricket - oder wie das Spiel hieß -, Tennis, bzw. Federball, und ein paar andere Spiele, die damals gespielt wurden.
Heute hatte ich noch etwas Schonzeit, da Micha und Nancy damit beschäftig waren die Neuen einzuweisen und Vorstellungsgespräche zu führen. Während dessen musste ich mich selbstbeschäftigen. Klaro, ich könnte sie zwar damit belästigen, aber ich hatte Angst davor zu ihnen zu sagen das ich mich langweilte.

Ich wandte mich vom Fenster ab, aus dem ich rausgeblickt hatte. Ich strich vorne über mein Kleid. Es lag oben eng an und ging unten, auf der Vorderseite, etwas weiter auseinander, da es mehrere enge Unterröcke und Unterkleider hatte. Hinten gab es dagegen eine recht lange und füllige Schleppe, die durch eine Crinolette noch verstärkt wurde. Außerdem war das ganze Kleid recht ausgefallen und üppig gehalten. Die Grundfarbe war ein blassrosa, mit roten Verzierungen.
Ich fächelte mir mit einem Fächer frische Luft zu, da ich wegen des Korsetts immer wieder Atemprobleme hatte, als auf einmal die Tür geöffnet wurde. Lachend und kichernd kamen drei Personen rein. Sie bemerkten mich nicht und unterhielten sicher weiter lachend.
Das gab mir die Zeit sie zu beobachten. Zwei Personen waren sehr Wahrscheinlich "richtige" Frauen. Die beiden trugen lange weite Kleider, wie es Bedienstete aus dieser Zeit getragen hätten. Bei der dritten Person war ich mir sicher, dass es ein Mann war, auch wenn ich mich täuschen konnte.
Er trug ebenfalls ein langes weites Kleid, jedoch aus Gummi. Ich konnte gut das typische Rascheln und Rauschen hören. Außerdem hatte er einen übergroßen Busen.
"Was für ein Idiot", dachte ich und fragte mich ob er überhaupt daran gedacht hatte was es bedeutete den ganzen Tag so rumzulaufen. Naja, er würde es schon bald merken, vor allem, da Micha, Nancy und ich beschlossen hatten, dass jeder zwar sein Wunschoutfit aussuchen durfte, es aber dann während des Aufenthalts, bzw. während der Arbeit, nicht mehr ändern durfte. Wir wollten einfach diejenigen ärgern bzw. aussieben, welche total verrückte Ideen und Vorstellungen hatten. Das dürfte sicher echt lustig werden, besonders da wir es ihnen bei Fehlverhalten noch schwerer machen durften. Aber das würden sie schon noch merken.
Wie auch immer: Ich schaute ihnen etwas zu, während sie sich aufteilten und damit begannen den Raum zu putzen.
Auf einmal schaute eine der Frauen in meine Richtung und entdeckte mich. Sie machte sofort einen Knicks und sagte: "Milady, es tut mir Leid. Wir hatten euch nicht gesehen."
Die anderen machten es ihr sofort nach, nachdem sie mich ebenfalls bemerkt hatten.
Ich ließ sie sich nicht erheben und ging zur Tür. Als ich die Tür öffnete, sagte ich zu ihnen: "Wenn ihr nicht so viel reden würdet, wäre das nicht passiert. Seid beim nächsten Mal aufmerksamer wenn ihr einen Raum betretet und schaut nach ob jemand da ist. Anklopfen wäre auch sehr gut, besonders für den Fall falls einige der Herrschaften ein privates Gespräch führen."
"Jawohl, Milady, wir werden es in Zukunft beachten."
"Gut. Wenn ihr fertig seid, meldet es Nancy. Sie wird über eure Bestrafung entscheiden, sodass ihr es nicht wieder vergesst."
Nach diesen Worten verließ ich den Raum ohne mich umzudrehen.
Da wusste ich wie ich den Tag rumbringen konnte. Fast schon freudig machte ich mich auf den Weg um alle zu kontrollieren. Es war recht lustig. Zumindest für mich. Die meisten reagierten richtig. Andere vergaßen die richtige Begrüßung. Aber wirklich interessant war die Kleidung, die sie trugen. Es gab wirklich alles. Da waren mini, kurze, mittel und lange Kleider/Röcke aus den unterschiedlichsten Stoffen. Sie waren von knall- eng bis extrem weit. Vor allem, es trugen sowohl Frauen als auch Männer Kleider. Die Schuhe reichten von flach bis zu Ballettschuhen. Als ich das sah, konnte ich nur den Kopf schütteln. Doch ein Typ war noch krasser. Er trug ein kurzes Dienstmädchenkleid, das kaum über sein Gesäß ging. Dazu gab es ein Korsett. Die Schuhe hatten etwa 8 Zentimeter hohe Absätze. Das war ja noch nicht das Besondere. Nein, das wirklich Verrückte war sein Busen. Es war kein kleiner Busen. Er war riesig. Laut seiner Aussage wog jeder der Brüste 5 Kilogramm!!!!! Und er war noch stolz darauf.
Nach diesem Gespräch war ich echt fertig. Und ich hatte mich schon für verrückt gehalten. Die anderen, die hier her kamen, waren also genauso drauf wie ich. Ich musste lächeln, als ich darüber nachdachte. "Mal schauen was er in ein paar Stunden oder Tagen sagen wird", dachte ich mir und beschloss dafür zu sorgen dass er so die ganze Zeit herumlaufen musste.
Außerdem hatte ich festgestellt, dass einige der Herren den Damen hinterher starrten. Ganz besonders auf deren Brüste. Wenn sie das noch öfter machten, könnten sie ja ebenfalls, eigene schöne Brüste bekommen.

Ich machte weiter und redete auch mit den Leuten. Es war recht interessant. Die meisten waren froh einmal ihren Fetisch ausleben zu können. Mit den meisten kam ich bestens aus. Irgendwann, ich betrat gerade einen Raum, sah ich etwas, das mich wirklich wütend machte. In diesen Raum putze eine einzelne Frau. Sie trug ein langes enges Gummikleid. Außerdem war sie durch ein Kettengeschirr recht wirkungsvoll gefesselt. Ironischerweise sah es echt toll aus. Was mich aber aufregte, war die Tatsache dass sie geknebelt war. Und der Knebel war abgeschlossen. Was für eine Unverantwortlichkeit.
Ich befahl ihr mir zu folgen. Sie versuchte zu protestieren, aber der Knebel war effektiv und ich beharrte darauf. Wütend ging ich zu Nancy und Micha, während die Frau mir mit schnellen Schritten folgte. Dabei klirrten die Ketten und aus ihrem Mund kam ein Schnauben und Stöhnen.
Wütend stieß ich die Tür des Zimmers auf, in dem die beiden saßen. Micha und Nancy sprangen auf, um mich zu begrüßen. Ebenso die drei anderen Personen, die vor ihnen saßen. Ich beachtete sie nicht, sondern fuhr nur Micha und Nancy an.
"Sagt mal. Habt ihr sie noch alle? Ihr könnt doch niemand geknebelt alleine arbeiten lassen. Dazu kommt noch, dass sie den Knebel nicht abnehmen kann, weil er verschlossen ist. Was ist, wenn ihr was passiert und sie keine Hilfe rufen kann? Wer kam auf die Idee?"
"Es war ihre eigene Idee. Zumindest was den Knebel anging. Außerdem sollte noch jemand mit ihr zusammen arbeiten, sodass sie nicht alleine ist", antwortete Nancy.
"Und warum war sie es dann?", fragte ich.
Nach dieser Frage schauten wir die geknebelte Frau an, während dumpfe Laute aus ihrem Mund kamen. Nancy ging zu ihr hin. Sie suchte den passenden Schlüssel raus und entfernte dann den Knebel. Nachdem er draußen war, bewegte die Frau ihren Mund, machte einen Knicks und sagte: "Es tut mir Leid, Herrin. Aber meine Partnerin musste dringend auf die Toilette. Deswegen war ich alleine."
"Okay", sagte ich. "Aber ich möchte dass in Zukunft immer wenn welche geknebelt sind, sie zu mehreren sind. Es kann ja sein, dass die, die geknebelt ist, einen Unfall hat. Wie soll sie dann andere um Hilfe rufen? Falls also jemand auf die Toilette möchte, darf keine Person gefesselte und geknebelte alleine bleiben."
"Das bin ich aber zu Hause auch", meinte sie.
"Es heißt: ‚Das bin ich aber zu Hause auch, Herrin, oder Milady'. Merke es dir. Verstanden?"
"Ja, Milady."
"Gut. Aber das Problem ist, wenn du es zu Hause machst, machst du es auf eigene Gefahr. Hier sind wir für dich verantwortlich. Woher sollen wir wissen dass du keine Probleme mit den Kleidern und Fesseln hast? Es könnte komplett neu für dich sein, sodass dir was leichter passiert. Nein. Das Risiko ist derzeit zu hoch. Geh wieder zurück. Wenn deine Partnerin kommt, kann sie dich wieder knebeln, aber nur sie, nicht du selbst. Wenn ihr euch trennen müsst, soll sie dich zu anderen bringen. Sag es ihr. Verstanden?"
"Ja, Milady."
"Gut. Dann geh."
Nach einem Knicks ging sie raus.
Nachdem sie den Raum verlassen hatte, meinte ich zu Micha: "Sag mal. Könnten wir einen Notfallknopf ausgeben, sodass man bei einem Notfall Hilfe rufen kann?"
"Ja, das dürfte gehen. Es wird zwar etwas dauern, dürfte aber kein Problem sein."
"Gut. Veranlasse es bitte. Ach ja. Wann kommen die Ärztin und die Schwestern?"
"Sie sind bereits da." Dabei zeigte sie auf die drei Personen vor ihr.
Als ich zu ihnen schaute, machten alle drei einen Knicks und sagten: "Milady."
Okay, eine sagte "Herrin".
Ich schaute sie an und sagte: "Okay. Hier ist eure Order. Ich möchte dass ihr alle zwei Stunden die Anwesenden auf dem Schloss kontrolliert. Bevor ihr fragt: Es gibt hier eine Menge bizarr gekleideter Personen. Ich möchte dass ihr nachschaut ob es ihnen gut geht und sie genug getrunken haben. Wir haben hier etliche Neulinge, die sich überschätzen. Ihr müsst verhindern dass ihnen was passiert. Einige tragen Kleidung, in der sie stark schwitzen. Andere sind geknebelt. Ihr müsst kontrollieren ob sie genug getrunken haben. Nehmt irgendjemand als Wasserträger mit. Dann kontrolliert ihr alle, sowohl die, die draußen arbeiten, als auch die im Schloss. Wer sich weigert, darf gehen. Außerdem möchte ich dass ihr alle Anwesenden abends und morgens überprüft, wie es um deren Gesundheit steht. Verstanden?"
"Jawohl, Milady."
"Gut."
Danach verließ ich wieder den Raum. Ich stellte noch so einiges fest, was meiner Meinung nach geändert gehörte. Ich besprach es dann mit Micha am Abend. So brachte ich den Tag dann doch noch rum.

Währenddessen:
Er (Albert, der Herzog von Trux)
Sie (Anastasia, die Herzogin von Trux).
Er: "Hallo Schatz. Rate mal was ich heute auf dem Golfplatz erfahren habe."
Sie: "Du meinst die Affäre von Günter? Davon weiß ich schon länger."
Er: "Nein, das hat mich nicht interessiert. Ich habe etwas von einer der Angestellten erfahren, was dich interessieren dürfte."
Sie: "Und das wäre?"
Er: "Ich habe mitbekommen wie sie sich über ihren Patensohn unterhalten hatte. Offensichtlich hat er einen Theaterkurs gemacht. Leider ist das Theater, wo sie die Abschlussvorführung machen wollten, in Brand geraten."
Sie: "Und was hat das jetzt mit mir zu tun?"
Er: "Sie konnten es verlegen. Offensichtlich hat die Kursleiterin eine neue Möglichkeit gefunden, wo sie auftreten können. Da sie Stücke aus der Zeit um 1800 aufführen wollten, haben sie es geschafft es in ein Schloss zu verlegen. Und, um die Sache noch besser zu machen, müssen alle Besucher und Angestellte Kleidung um die Zeit von 1880 tragen. Ich habe sie dann darüber ausgefragt. Unter anderem welches Schloss es genau ist und wo man noch Karten herbekommt. Tja, und das sind die Daten. Schau dir mal den Schlossnamen an. Kommt der dir nicht bekannt vor?"
Sie: "Das ist das Schloss von Michaela und Alex."
Er: "Genau."
Sie: "Und was nützt mir das jetzt?"
Er: "Denk doch mal darüber nach. Was ist, wenn du die restlichen Karten aufkaufst, sie dann an alle schickst, die ebenfalls zu deinem Fest kommen möchten und hoffen als Dame mitmachen zu können, um den Sieg zu erringen? Wenn du sie und die anderen Wettkampfteilnehmerinnen dazu einlädst und ihnen mitteilst dass du die besten von ihnen als Damen nimmst, werden sie sich sehr große Mühe geben. Wenn sie dann dort die Konkurrenz gesehen haben, wird der Wettkampf noch größer werden, da jeder weiß wie weit die anderen sind."
Sie: "Oh mein Gott! Das ist so genial. Du hast Recht. Das wird fantastisch. Ich freu mich schon darauf."
Er: "Freut mich. Viel Glück, damit du noch genug Karten bekommst."
Sie: "Danke, das wird ja immer besser. Ich denke, mit etwas Glück wird es das beste Fest von allen."
Er: "Wie recht du hast."

Teil 43

Montag, Tag 6

"Das ist kein Golfschläger und wir spielen hier nicht Golf!"
Genervt schaute ich auf und sah Katy auf mich zueilen, während ich den Schläger hoch erhoben hielt. Ich vergaß den Namen des Spiels immer wieder, aber ich musste mit einem Schläger einen Ball durch so Drahtbögen hauen. Der Schläger war groß, der Ball war groß, und die Drahtteile gerade groß genug, damit der Ball durchpasste. War vielleicht der Vorgänger von Golf. Wie auch immer. Das Problem war nicht das Spiel an sich, sondern wie ich es spielen musste. Oh, das Kleid war angepasst. Es war ein sportliches Kleid. Das hieß, das Kleid war nicht ganz so eng und auch leichter. Okay, das Korsett war noch immer eng, trotzdem, es war recht angenehm. Wenn nicht die Regeln des Spielverhaltens wären, wäre es echt toll gewesen.
Ja, Spielverhalten, nicht Spielregeln, denn ich musste dabei elegant rüberkommen. Ich schloss die Augen während Katy näher kam und dachte darüber nach wie schön doch der Tag begonnen hatte, na ja, mehr oder weniger…

Viele Stunden zuvor:
Ich hörte im Unterbewusstsein wie eine Tür geschlossen wurde. Ich wollte jedoch nicht aufwachen. Der Traum war so schön. Ich lag am Strand. Es war Sommer und ich hatte meine Badehose an, während die Sonne mich langsam bräunte. Ich stand auf und reckte und streckte mich. Ich schaute an meinem Körper herab. Er sah echt toll aus. Schön gebräunt, mit einem tollen Sixpack. Auch der ganze Rest sah echt klasse aus. Während ich zum Wasser ging, sah ich, dass mir sämtliche Damen nachschauten.
Ich war an ihnen vorbei, als auf einmal ein Typ sagte: "Geile Titten."
Hä???
Ich schaute an mit runter und sah dass ich auf einmal richtige Brüste hatte. Gleichzeitig spürte ich wieder meine langen Haare. Dummerweise trug ich noch immer meine Badehose. Mit anderen Worten: Ich war oben herum nackt. Meine Arme zuckten nach oben. Gleichzeitig hörte ich wie jemand einen Vorhang aufzog und sagte: "Aufstehen."
Helles Licht blendete mich.
Sowohl im Traum als auch in der Realität zuckte ich zusammen und sagte: "Scheiße."
Im nächsten Augenblick durchfuhr mich unten ein stechender Schmerz. Meine Hände zuckten nach unten, während ich mich vor Schreck krümmte.
Im nächsten Augenblick hörte ich Nancys Stimme: "Aufstehen! Es ist spät genug. Ach ja: Fünf Punkte Abzug wegen ungebührlicher Sprache. Sei froh, dass ich gnädig bin und dir nicht den Knebel verpasse."
Genervt ließ ich mich wieder mit dem Gesicht auf mein Kopfkissen fallen. Na toll. Doch Nancy war eiskalt. Sie zog mir die Bettdecke weg. Als sie mein Nachtgewand sah, Shorts und Tank-Top, schüttelte sie den Kopf und sagte: "Das werden wir heute ändern."
Da ich keine Chance hatte, stand ich dann auf. Dabei begann sie mir alles Mögliche zu erzählen. Das Kleid war ein recht einfaches. Einfach in dem Sinne, dass es keine großen Verzierungen oder gar eine Schleppe hatte. Aber das Korsett war sehr eng, die Unterröcke eng und schwer. Wie auch immer. Bald war ich fertig angezogen. Als Nancy mir die Haare machte, sagte sie mir, dass am nächsten Morgen die Friseurin käme und mir dann eine richtig tolle Frisur machen würde. Mit anderen Worten: Eine aufwändige Frisur, auf die ich auch noch aufpassen müsste.
Danach ging es zum Frühstück. Es war ein einfaches und leichtes Frühstück, wegen meiner Diät. Aber aufgrund des Korsetts wurde ich schnell satt. Zwei Dienerinnen standen an der Wand bereit um mich zu bedienen. Irgendwie echt toll, auch wenn es doch irgendwie komisch war.
Nachdem ich mit dem Essen fertig war, ging ich in aller Ruhe etwas durchs Schloss. Nancy hatte mir mitgeteilt dass nach her noch Katy kommt um mit mir zu üben. So blieb mir nicht viel Zeit um die anderen zu beobachten. Aber sie waren echt fleißig. So gut und gründlich war  das Schloss schon lange nicht geputzt worden.
Bald darauf kam Katy an. Ich begrüßte sie herzlich. Nachdem wir uns zurückgezogen hatten, meinte sie: "Alex. Ich bin höher gestellt. Also beachte es. Du brauchst mich nicht Herrin zu nennen. Aber notfalls Milady oder Madame. Auch nicht immerzu. Wenn wir uns jedoch zum ersten Mal treffen, schon. Natürlich auch dann, wenn ich dir eine direkte Anweisung gebe. Verstanden?"
"Ja."
Sie zog ihre Augenbraue hoch. Bevor sie jedoch etwas sagen konnte, sagte ich zu ihr: "Es wurde ausgemacht, dass alle die hier mitmachen Kostüme tragen. Du trägst keins. Deswegen musst du dich als erstes umziehen, bevor du hier reinkommst. Es sei denn, du trägst bereits eins. Sobald du eins trägst, bist du dabei und ich werde mich dementsprechend verhalten. Wenn nicht, bist du eine gleichgestellte Freundin, die sich nicht an die Abmachung hält."
Sie überlegte kurz und sagte: "Gut. Einverstanden. Warte hier. Ich schau, ob Nancy ein Kleid für mich hat. Wenn ich wieder da bin, können wir beginnen."
Sie verließ den Raum und ich war wieder alleine. Ich ging zum Fenster und schaute raus. Draußen werkelte unser Landschaftsarchitekt in seinem Gummianzug. Ab und zu kamen noch andere dazu. Als ich hörte wie die Tür geöffnet wurde, drehte ich mich um und sah wie Katy den Raum betrat. Sie trug jetzt auch ein solches Kleid. Sofort machte ich einen Knicks und sagte: "Milady."
Sie kam zu mir und ging um mich herum. Dabei ließ sie mich weiter im Knicks ausharren. Nachdem sie mich umrundet hatte, sagte sie endlich: "Du kannst dich jetzt erheben." Was ich dankbar machte. Danach setzten wir uns wieder und sie begann mir zu erklären was wir an jenem Tag machen würden. Mir wurde schlecht.

Bald darauf ging es los. Zuerst gingen wir ins Esszimmer. Dort war bereits der Tisch gedeckt. Außerdem standen zwei Dienerinnen bereit. Nun begann Katy mir in Ruhe zu erklären wie man sich beim Essen verhielt.
Das war schwerer als Ihr vielleicht denkt, da für ein Mehrgänge- Menü hergerichtet war.
Sie ging es immer wieder mit mir durch, bis ich es konnte. Zumindest für den Augenblick. Dabei filmte sie mich. Sie ließ mich immer wieder die Aufnahmen ansehen und zeigte mir wo ich mich nicht richtig verhielt. Das übten wir die ganze Zeit. Irgendwann war ich kurz vorm Durchdrehen. Ich fühlte mich in einem doppelten Korsett gefangen. Zuerst das, was ich anhatte, und dann noch das gesellschaftliche Anstandskorsett.
Während ich so langsam immer mehr am Durchdrehen war, raubte das Korsett mir immer mehr den Atem. Ich sah langsam rot und fing an zu hyperventilieren. Sie bemerkte jedoch meine Situation. Ohne viel Federlesen schaffte sie mich in kürzester Zeit aus dem Schloss hinaus.
Während wir durch den Park gingen, lenkte sie mich ab und sorgte dafür, dass ich mich wieder beruhigte. Irgendwann konnte ich wieder vernünftig atmen. Die Panik war weg. Während der ganzen Zeit und auch noch danach zeigten und unterhielten wir uns über alles Mögliche was wir währenddessen sahen. Erst später realisierte ich, dass sie mich weiter trainierte, da sie mir immer wieder Bewegungen vorführte und mir zeigte und sagte wie es leichter für mich wird. Verrückterweise lernte ich es so leichter und änderte mein Verhalten ohne dass ich es richtig bemerkte.
Irgendwann kam ein Dienstmädchen an und fragte uns wann wir das Essen zu uns nehmen wollten, da es bereits sehr spät war. Da merkten wir erst, dass es schon nach 13 Uhr war.
Sofort machten wir uns auf den Weg zurück zum Schloss. Als ich den gedeckten Tisch sah, bekam ich schon wieder Panik. Aber Katy schaffte es zu verhindern. Sie lenkte mich ab, sorgte aber gleichzeitig dafür dass ich mich richtig benahm, aber ohne darüber nachzudenken.
Nach dem Essen gingen wir ins Wohnzimmer um weiter zu üben. Dazu musste ich mich auf die Couch setzen. Als ich saß, legte sie mir ein Kugelspiel auf meine Beine.
Ihr wisst schon, dieses Spiel, wo man Kugeln in einem kleinen Kasten hat und versuchen muss alle Kugeln in kleine Löcher rollen zu lassen, wobei sie aber auch wieder schnell aus den Löchern rausrollen können.
Sie zeigte mir wie leicht sie aus den Löchern rollten. Nachdem sie sie wieder drin hatte, sie war ein echter Profi, legte sie das Kästchen auf meinen Schoß. Ich musste nun still sitzen, mich mit ihr unterhalten und Tee trinken, den man uns brachte, ohne dass die Kugeln aus den Löchern rollten.
Es war echt schwer. Die kleinste Bewegung ließ die Kugeln aus den Löchern springen. Nach und nach wurde es immer besser. Aber bevor ich wieder Probleme bekam, kam ein Diener um uns mitzuteilen, dass draußen alles vorbereitet war.
Als Katy mir daraufhin sagte ich darf aufstehen, weil wir nun draußen etwas Sport machen würden damit ich mich bewegen konnte, sprang ich erleichtert auf, was sie sofort wieder bemängelte. Sie zeigte mir wie sich eine Dame elegant erhob. Das musste ich mehrmals wiederholen.
Danach gingen wir uns umziehen. Bald darauf hatten wir beide Kleider an, welche etwas weiter waren. Die Stoffe waren leicht und luftig.
Ich trug mein Sportkleid.
So gekleidet gingen wir raus. Draußen auf der Wiese war alles vorbereitet. Sie begann mir die Regeln zu erklären. Ich musste mit dem Schläger die Bälle durch die Drahtbügeln schlagen, und das mit so wenigen Schlägen wie möglich.
Wir begannen mit dem Spiel. Dabei musste ich wieder elegant rüberkommen. Ich durfte noch nicht einmal meinen Frust abbauen, indem ich voll drauf schlug, sondern immer schön gesittet.
Irgendwann musste sie mal kurz weg und ich spielte alleine weiter, als es mich immer mehr reizte. Also tat ich es. Ich beschloss den Ball und den Schläger wie beim Golf zu benutzen. Ich holte aus, um mit viel Schwung den Ball zu treffen, als ich hörte: "Das ist kein Golfschläger und wir spielen hier nicht Golf!"
Genervt schaute ich auf und sah Katy auf mich zueilen, während ich den Schläger hoch erhoben hielt. Als ich zögerte den Schläger zu senken, sagte sie drohend: "Wenn du zuschlagen solltest, kannst du was erleben. Also lass es bleiben."
Verärgert senkte ich den Schläger.
Wir spielten dann weiter, als ob nichts gewesen wäre. Ein leichtes Lächeln umspielte Katys Lippen, als ich den Schläger gesenkt hatte. Während wir weiter spielten, sagte sie zu mir, dass Micha angekommen war und sich gerade umzog.
Ich machte mich gerade zum nächsten Schlag bereit, als Katy sagte: "Oh, das hab ich ja noch nicht erwähnt. Ich hab heute Morgen die restlichen Karten für die Theateraufführung verkauft."
"Glückwunsch."
"Danke. Ich hatte schon Sorgen gehabt, dass ich sie nicht alle loswerde, da viele der Besucher sich nicht verkleiden wollten. Aber die Dame hat heute alle Karten die es noch gab aufgekauft. Es hat sie überhaupt nicht gestört dass es den Dresscode gibt."
"Schön für dich. Nur mal so aus Neugierde: Wer war die Dame und wie viele Karten hat sie denn gekauft?", fragte ich Katy unkonzentriert, da ich mich auf meinen Schlag konzentrierte.
"Eine gewisse Herzogin von Trux. Und es waren 60 Karten." Sie sagte es, als ich gerade zuschlug. Vor Schreck flog mir der Schläger aus der Hand und landete ein Stück entfernt auf dem Rasen.
Entsetzt schaute ich sie an. "Was? Wen hast du sie verkauft?"
"Einer gewissen Herzogin von Trux. Warum?"
"Weil es die Herzogin von Trux ist, der ich das alles hier verdanke. Weil sie meinte, sich einzumischen. Deswegen. Wer weiß, was sie geplant hat? Oh Gott! Mir wird schlecht. Oh nein. Was ist mit Micha? Sie muss es erfahren."
Aufgeregt lief ich los. Katy folgte mir und versuchte mich zu beruhigen, doch ich ließ mich nicht aufhalten. Ich stürmte ins Schloss. Alle, denen ich begegnete, gingen zur Seite und machten einen Knicks. Aber ich achtete nicht darauf.
Als ich endlich das Zimmer fand, in denen die beiden waren, sah ich dass sie nicht alleine waren. Es standen drei weitere Personen vor den beiden. Als ich ins Zimmer stürmte, schreckten alle fünf auf und machten sofort einen Knicks. Ich zeigte nur auf die drei anderen und sagte: "Raus!!" Nach einem Knicks liefen sie sofort aus dem Raum raus.
Ich schaute wütend zu Nancy und fragte: "Hast du es gewusst?"
"Was gewusst?"
"Dass die Herzogin von Trux alle restlichen Karten von der Theateraufführung gekauft hat. Es waren 60 Karten!!"
"60 Stück?", fragte Micha. "Wie viele gab es denn?"
"Na ja", meinte Katy. "110. Aber das hatte ich dir doch gesagt."
"Ehrlich. Ich kann mich nicht daran erinnern."
"Oh doch! Das hatte ich gesagt. Ich hatte dich sogar extra gefragt, ob du genug Platz hast."
"Ich kann mich an die Zahl nicht mehr erinnern. Es waren viel weniger."
Bevor sie sich stritten, ging ich dazwischen. "Wer jetzt Schuld hat ist doch egal. Was wir jetzt machen ist doch viel wichtiger. Und woher wusste sie es? Und warum hat sie die Karten gekauft?"
Wir schauten alle zu Nancy hin. Doch die hob die Arme und sagte: "Ich war es nicht. Ehrlich."
"Ruf sie an und frag sie", sagte ich zu ihr.
Micha nickte dazu.
Also nahm Nancy ihr Handy raus und rief sie von einer Ecke des Zimmers aus an. Währenddessen schwiegen wir anderen.
Ich wusste nicht was die anderen dachten, aber ich begann schon Pläne zu schmieden und hatte auch schon ein paar gute Ideen. Denn mir war klar, da kamen wir nicht raus und alles Aufregen wäre vergeudete Mühe.
Irgendwann war Nancy fertig. Sie sah echt wütend aus. "Tja, offensichtlich hat sie es von ihrem Mann erfahren. Der hat es durch Zufall erfahren, als sich jemand darüber unterhalten hatte. Wie auch immer. Sie hat die Karten gekauft und bietet sie ihren Gästen an, die mitmachen möchten und euch beide schlagen möchten. Wer hier am besten abschneidet, ist als Dame dabei. Sie hat es mehr oder weniger zugegeben, dass es ihr darum geht den Wettkampf anzuheizen und zu schauen wie wir damit umgehen können."
"Na toll", meinte Micha. "Wenn das in die Hose geht, bin ich für immer blamiert. Wie sollen wir das hinbekommen? Ich krieg doch keine 110 Leute in einen Raum und wenn es da auch noch eine Bühne gibt und welche darauf spielen. Was soll ich jetzt machen?"
"Zuerst mal nicht verzagen und dann Alex fragen."
"Ach ja?", fauchte sie mich an. "Und wie stellst du dir das vor?"
"Ganz einfach. Okay, einfach ist es nicht unbedingt, aber es wird gehen. Okay, ich erkläre es euch." Ich ging zum Tisch und ergriff einige der Dinge die darauf lagen und begann meinen Plan zu zeigen und zu erklären. "Also, im Grunde ist es recht einfach. Mehr oder weniger. Egal wie wir es drehen und wenden, wir bekommen sie in keinen Raum rein, ohne dass die Gäste Platzangst bekommen. Klaro, ohne die Bühne und so weiter würde es fast gehen. Aber so? Also, was machen? Nun, ich würde sagen, wir teilen sie sozusagen auf. Wir nehmen den Hauptsaal und stellen dort die Musiker hin, damit sie dort spielen. Die Streicher und Klavierspieler während der Pausen, die mit der Harfe während der Spielzeit. Außerdem sollte es, wenn du sie bekommen kannst, weitere Gruppen geben. Sie sollten verschiedene Stücke spielen oder andere Vorführungen geben. So können wir die Leute etwas aufteilen. In dem Hauptsaal können die Leute zum Beispiel tanzen. Dann sollte es zwei Räume geben, wo sich die Leute zurückziehen können. Ein Raum für die Herren und ein Raum für die Damen, wo sie sitzen, erzählen und was trinken können. Und ein weiterer Raum, wo es was Leichtes zu essen gibt, Partygebäck oder so was in der Art. Damit können wir sie etwas aufteilen. Zumindest hoffe ich es."
"Du könntest recht haben", meinte Micha. "Ja, wenn wir genug andere Möglichkeiten bekommen, würde es gehen. Wir sollten es zumindest probieren. Ich möchte vor der Herzogin nicht blöd dastehen."
"Okay. Katy, kannst du weitere Leute organisieren? Für weitere Stücke, oder für irgendwelche andere Vorführungen? Wenn du jemand kennst, der oder die eine gute Vorleserin ist, könnte sie auch mitmachen, da es damals oft sogenannte Leseabende gab."
"Ähm ja", meinte Katy verwundert. "Ich kann mich ja mal umhören."
"Gut, dann dürfte das ja doch noch was werden. Gib aber zur Sicherheit an alle die von dir die Karten gekauft haben noch mal durch, dass nur Einlass mit einer passenden Gewandung ist. Keine passende Gewandung, kein Einlass."
Katy schaute zu Micha, doch die nickte nur und sagte: "Das sind die Regeln. Wer es nicht möchte, kann die Karten ja wieder zurückgeben."
"Okay", sagte Katy ergeben. "Ich werde es machen. Da wir das jetzt geklärt haben, kommst du, Alex, mit mir mit, denn wir sind noch nicht fertig. Ich möchte das Spiel beenden, bevor es dunkel wird. Am besten wir bereden die Einzelheiten in den nächsten Tagen, wenn wir Genaueres wissen. Einverstanden?"
Da alle einverstanden waren, ging ich mit Katy wieder raus. Da ich bereits in Gedanken voraus plante, war ich etwas abgelenkt und Katy gewann. Sie drohte mir, wenn ich das nächste Mal wieder mich nicht konzentrierte, würde sie mich bestrafen.

Bald darauf fuhr Katy nach Hause. Danach hatte ich etwas Zeit für Micha. Ich fragte sie wegen des Klaviers. Sie teilte mir mit, dass sich vorhin die Firma gemeldet hätte. Jemand vom Kundenservice, der in der Nähe einen Auftrag hatte, käme morgen früh vorbei. Nach kurzer Beratung beschlossen wir die Regeln zu ändern. Sofern es ging sollten alle, sagen wir es mal so, die mit den besonderen Kostümen zur Arbeit eingeteilt waren, nicht den Typ vom Kundenservice begegnen. Diejenigen, wo das nicht ging, sollten sich "normal" anziehen. Ich setzte auch durch, dass ich mich normal kleiden durfte. Auch wenn Nancy darauf bestand, dass ich mich dann wenigstens fein raus zu putzen hätte.
Mal schauen was sich da machen ließe.
Danach schnappte ich mir noch die Musiker und besprach mit ihnen alles. Als die Klavierspielerin den Flügel sah, hatte sie Tränen in den Augen. So hin und weg war sie. Ich glaubte sie würde die ganze Nacht beten dass der Flügel in Ordnung sei und sie darauf spielen könnte. Die Musiker mussten jeden Tag mehrere Stunden üben, damit es dann an dem besagten Abend perfekt wäre. Ich ließ auch die Köchin kommen um ihr meine Gedanken mitzuteilen. Sie sollte im Laufe der nächsten Tage mir verschiedene Beispiele für das Partygebäck, oder was für Möglichkeiten es sonst noch geben könnte, mitteilen. Außerdem begann ich die Räume anzuschauen und zu planen was man da machen könnte.
So verging der Rest des Abends. Und ich wusste, ich war die nächste Zeit gut ausgelastet.

Nach einem tollen Abendessen wollte ich mit Micha zu später Stunde ins Bett gehen. Leider wurde ich von Nancy abgefangen. Sie zwang mich neue Schlafkleidung zu tragen. Als erstes kam ein langes Nachtgewand dran. Dessen Rockteil war sehr weit und lang. Er ging bis zu meinen Knöcheln. Das Oberteil lag jedoch recht eng an. Dann kam ein Nachtkorsett dran. Es war recht lang und eng. Auch wenn es nicht ganz so eng wie die Tageskorsetts war. Darüber kam dann ein recht enges und langes weiteres Nachtgewand. Es ging bis zum Boden. Das Problem, wenn es geschlossen war, konnte ich es nicht alleine ausziehen. Da es zu eng war, um es hoch zu ziehen, fragte ich sie: "Und was ist wenn ich nachts auf die Toilette muss?"
"Tja, dann musst du ab jetzt bis zum Morgen aushalten."
"Kann ich nicht."
"Tja, notfalls gibt es ja dafür Windeln."
"Vergiss es." Ich glaubte mich knutsch ein Pferd. Die hatte ja nicht mehr alle. Da kam mir jedoch der rettende Gedanke. "Sorry, keine Chance. Du hast jetzt zwei Möglichkeiten. Die erste ist, ich schlafe wieder wie früher. Notfalls auch mit einem Korsett. Aber so, damit ich von alleine aufs Klo gehen kann, und ich such mir die Sachen selbst aus. Die zweite ist, ich trag diese Sachen. Wenn ich aber auf die Toilette muss, ruf ich dich und du hast sofort zu kommen und mir zu helfen. Was wählst du also?"
Sie schaute mich einen Augenblick an und sagte: "Ich nehme die zweite Möglichkeit."
Mist! Das hatte ich jetzt nicht erwartet. Leider blieb mir jetzt keine Wahl mehr. Mist!
Micha war auch nicht davon besonders begeistert, da unsere Spiele somit etwas einseitig wurden. Anderseits brauchte sie sich nicht anstrengen und ich musste sie die ganze Zeit verwöhnen. Also trauerte sie es nicht ganz so nach.
Irgendwann schliefen wir dann ein. Micha recht entspannt und ich war doppelt gefrustet.

Teil 44

Dienstag, Tag 7

Am nächsten Morgen wurden wir von Nancy geweckt. Wir standen auf und machten uns fertig. Nancy hatte für mich die Kleidung rausgesucht. Ich hasse sie. Das Kleid war eng geschnitten. Und mit eng, meinte ich wirklich sehr eng. Dazu kamen noch 12 cm High Heels. Wo hatte sie die her? Schon nach kurzer Zeit taten mir die Füße weh.
Welcher Idiot hat nur die erfunden? Das ist ja Körperverletzung! Aber ich sah echt toll vorm Spiegel aus, und ich sah noch besser aus, wenn ich ging. Wobei mir dieser Gedanken echt Sorgen bereitete. Aber dazu später mehr. Erst einmal musste ich die nächsten Stunden überstehen.
Ich war gerade dabei die Arbeit der Dienerschaft zu kontrollieren, als man mir meldete dass der Besuch da war. Ich machte mich auf den Weg zu ihm. Das Klappern meiner Heels kündigte mich schon an. So war ich nicht verwundert, dass sie in meine Richtung schauten. Es war jedoch nicht eine sondern drei Personen. Ich kam mit einem Lächeln auf dem Gesicht zu ihnen. Während das Dienstmädchen einen Knicks machte und ein paar Schritte zurückging, schauten mich die drei Herren an und schluckten gleichzeitig. Das Lächeln und Lachen auf meinem Gesicht war echt, auch wenn die Gründe dafür sicher anders waren als sie dachten. Tja, wie auch immer. Ich ergriff nacheinander die Hände der Männer und begrüßte sie herzlichst, aber wahrte die nötige Distanz zu ihnen.
"Guten Tag meine Herren. Es freut mich sie hier zu haben. Ich hoffe sie können uns helfen und das Klavier wieder hin bekommen."
"Es freut uns ebenfalls hier zu sein. Es wäre uns eine Freude ihnen helfen zu können."
"Gut, wenn sie mir folgen würden. Ach ja, möchten sie einen Tee oder Kaffee haben?"
"Ja gerne. Ich hätte einen Kaffee."
"Ein Tee."
"Ein Kaffee."
Ich schaute das Dienstmädchen an und sagte: "Sorge dafür dass alles so schnell wie möglich gebracht wird."
"Jawohl, Milady", kam es von ihr zurück. Dann machte sie einen Knicks und verließ uns.
Die drei Herren schauten ihr nach.
"Wenn sie mir folgen würden", sagte ich laut, um wieder deren Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich wartete nicht ab, sondern ging sofort los. Nach ein paar Sekunden folgten sie mir. Der Anführer der Gruppe kam an meine Seite und unterhielt sich mit mir, während die anderen hinter uns gingen. Ich war mir sicher, die starrten auf meinen Hintern.
"Nun, Frau Michaela von...."
"Entschuldigung. Ich bin nicht Michaela. Michaela ist leider Aufgrund ihrer Arbeit verhindert. Ich bin Alex. Ich hab den Auftrag mich um sie zu kümmern."
Bei diesen Worten war ich stehen geblieben und schaute ihn an. Er zuckte zusammen und sagte: "Das tut mir sehr leid. Ich bitte um Verzeihung."
"Kein Problem."
Dann ging ich weiter, während sie mir folgten. Wir unterhielten uns dabei in Ruhe. Als sie das Klavier sahen, waren sie begeistert. Kurz darauf wurde der Tee, Kaffee und etwas Gebäck serviert. Ich entschuldigte mich bei ihnen, um sie zu verlassen. Aber ich ließ das Dienstmädchen bei ihnen, damit sie ihnen helfen konnte und ihnen alles brachte was sie brauchten. Auf mein Zeichen stellte sie sich neben die Tür. Bevor ich ging, schärfte ich ihr ein vorsichtig zu sein. Wenn es Ärger gibt, bekäme sie Ärger. Dann ging ich.
Den Rest des Vormittags kümmerte ich mich um die Arbeit des Personals. Ich aß mit den drei Herren zusammen zu Mittag. Am späten Nachmittag waren sie endlich fertig und fuhren, leicht verwundert, weg. Das konnte ich ihnen nicht verdenken. Dabei hatten sie noch nicht mal alles gesehen.
Nachdem sie weg waren, musste ich mich sofort umziehen. Was war ich froh aus den Heels raus zu sein. Auch wenn es nur eine kleine Erleichterung war, in Anbetracht dessen was ich dann anziehen musste. Aber was soll's.

Am späten Abend kam Micha erschöpft nach Hause. Ich sah auf einem Blick dass sie echt fertig war. Ich setzte bei Nancy durch, dass Micha nicht so streng behandelt wurde. Sie sollte sich entspannen. Ich ließ herumfragen wer massieren konnte. Eine der Damen konnte es. Also sollte sie sich um Micha kümmern.
Später saßen wir noch zusammen. Dort beichtete sie mir und Nancy, die hinzugekommen war, dass sie leider aufgrund ihrer Arbeit weg müsste. Es gab wohl ein Problem mit einem ihrer Kunden. Sie hatte leider alles versucht. Da es nicht geklappt hatte, blieb ihr nichts anderes übrig als zu ihm zu fliegen. Mit etwas Glück würde sie am Freitag spätestens wieder da sein. Aller spätestens am Samstag.
Tja, und da war die Stimmung vollends im Keller.
Sie ließ mich mit den teilweise echt verrückten Menschen hier allein. Aufgeregt sprang ich auf und verließ den Raum. Aufgeregt lief ich durchs Schloss. Micha war mein Halt in diesem ganzen Durcheinander. Wie sollte ich das bloß ohne sie aushalten? Ich starrte aus dem Fenster hinaus ohne was wahrzunehmen, als sich plötzlich zwei Arme um mich legten und mich festhielten. Dazu legte Micha ihren Kopf auf meine Schultern und sagte: "Hey, keine Angst. Ich komme doch wieder und wir telefonieren die ganze Zeit miteinander. Außerdem muss Nancy Bericht erstatten über alles was passiert. Vertrau mir, ich bin schneller wieder da als du denken kannst."
"Ich hab trotzdem Angst wenn du nicht da bist und ich ihnen alleine ausgeliefert bin."
"Das wird schon. Komm', lass uns den Abend bei einem Glas Wein zu Ende bringen."
"Okay. Dabei können wir uns ja etwas unterhalten. Außerdem kann ja uns die Harfe- Spielerin etwas vorspielen. Die spielt echt super, und du hast ja mal gesagt dass du die Musik von Harfen magst."
"Das hast du dir gemerkt?"
"Ja klaro. Ist doch nichts dabei."
"Mein Ex...."
"Der Typ vor der Uni. Der dich gestalkt hat?"
"Ja genau der. Der hat sich ja noch nicht mal etwas merken können, wenn ich es ihm zwei Tage vorher gesagt habe."
"Tja, und deswegen ist er dein Ex. Und weil er dich betrogen hat. Anderseits wäre ich dann nicht in dieser Situation."
"Hey, so schlimm ist es doch nicht."
Ich schaute sie an und hob die Augenbraue.
Sie hob ihre Arme und sagte leicht genervt: "Okay. Ja, zurzeit schon. Aber sonst?"
"Sonst warst du das Beste was mir passieren konnte. Du kümmerst und hilfst mir immer. Wer weiß, was mit mir passiert wäre, wenn du nicht da gewesen wärst."
"Aber jetzt komm'. Lasst uns noch was unternehmen, bevor wir ins Bett gehen. Ich habe einen tollen Wein aufmachen lassen."

So verbrachten wir den Abend. Auch setzte Micha eine Abwandlung von meinem Nachtgewand durch, so dass wir unseren Spaß hatten. Irgendwann schliefen wir dann ein.

Ich hatte einen unruhigen Schlaf, da ich mich vor dem fürchtete, was da noch kommt.

Teil 45

Mittwoch, Tag 8

Am nächsten Morgen musste Micha leider sehr früh los. Ich stand mit ihr zusammen auf. Wir verbrachten noch so lange es ging die Zeit zusammen. Als Micha endlich los musste, brachte ich sie zur Tür, wo wir uns noch einmal so richtig leidenschaftlich küssten. Dann ging sie alleine raus. Ich blieb drinnen, denn ich wollte nicht dass mich der Taxifahrer sah. Also schaute ich voller Wehmut aus dem Fenster wie sie von dannen fuhr.
Mein Herz wurde schwer als ich sie wegfahren sah. Doch mir blieb keine Zeit für Trauer. Nancy spannte mich sofort wieder ein. Zuerst kamen mal wieder alle möglichen Übungen dran. Ich musste wieder die Sitzübung machen, oder einfach nur gehen, während sie mich korrigierte. Es war nicht gerade einfach, denn es gab hunderte Kleinigkeiten die sie bemängelte.
Irgendwann kamen wir ins Esszimmer. Auf dem Tisch waren verschiedene Gedecke aufgelegt. An der Wand standen Diener und Dienerinnen.
"Sag mir welches richtig ist und welche falsch", meinte Nancy, nachdem wir am Tisch standen.
Ich ging um den Tisch herum und schaute mir alles an. Nachdem ich fertig war, sagte ich: "Keins, da alle nicht vernünftig stehen und liegen. Mal abgesehen davon dass jedes etwas anders ist, sind sie nicht richtig ausgerichtet. Hat keiner von euch mal eine Doku gesehen von Buttler- Schulen oder dergleichen? Dort wird darauf geachtet dass alle Teile vernünftig ausgerichtet sind und auch den richtigen Abstand haben. Also noch einmal. Wenn ihr soweit seid, sagt Bescheid. Besorgt euch notfalls ein Lineal dafür."
Sie liefen alle rot an und liefen los. Ich schaute zu Nancy und sagte: "Ich warte im Wohnzimmer auf die Vollzugsmeldung. Sag Bescheid wenn ihr so weit seit."
Dann ging ich davon. Im Wohnzimmer nahm ich die Zeitung und begann darin zu lesen.

Nach einer Weile hörten ich ein Räuspern und schaute auf. Vor mir stand Nancy und sagte: "Es ist fertig."
Ich stand langsam auf und ging auf sie zu. Als ich vor ihr stand, sah ich sie verärgert an und sagte: "Sag mal, was soll das? Du sprichst mich nicht vernünftig an und dann machst du noch nicht einmal einen Knicks. Das gibt ein paar saftige Strafpunkte. Und jetzt lasst uns losgehen."
Wir gingen wieder zurück. Als wir den Raum betraten, standen die Dienerinnen und Diener an der Wand. Keine von ihnen machte den Knicks. Nur eine von ihnen deutete einen an, ließ es aber bleiben als sie sah dass es die anderen auch nicht machten.
Ich war leicht verärgert und fuhr sie an: "Was soll das? Hat man euch nicht erklärt dass ihr einen Knicks zu machen habt wenn ich den Raum betrete? Das gibt für jeden von euch ein paar Strafpunkte."
Noch während ich das sagte, machten alle mit roten Köpfen einen Knicks oder eine Verbeugung. Ich ging zu der Dienerin die einen machen wollte und stellte mir vor ihr hin. Dann sagte ich: "Du warst schon auf der richtigen Seite. Lasse dir das eine Lehre sein. Du musst selbst entscheiden was du tust. Selbst wenn du dir nicht sicher bist, mach' es lieber. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig."
"Ja Herrin." Dabei machte sie einen Knicks.
"Also, dann wollen wir mal."
Ich drehte mich wieder zurück zum Tisch und begann mir alles anzusehen. Wir waren eine Weile beschäftigt, bis es zu unserer aller Befriedigung richtig war. Danach machten wir noch andere Übungen. Zum Mittag wurde es etwas ruhiger. Ich ging dann alleine durchs Schloss. Immer darauf bedacht, mich vernünftig zu verhalten, da ich, als ich es einmal nicht getan hatte, einen leichten Stromschlag bekommen hatte. Tja, offensichtlich wurde ich überwacht.
Ich ging umher und kam in einen Raum, wo zwei Damen putzten. Als sie mich gewahr wurden, machten sie sofort einen Knicks und sagten: "Milady."
Ich schaute sie an und fragte: "Solltet ihr nicht eigentlich zu viert sein? Wo sind die anderen beiden?"
"Auf der Toilette, Milady."
"Beide?"
"Ja, sie mussten mal wieder auf die Toilette, Milady."
"Ich verstehe."
Nach diesen Worten drehte ich mich um und ging.
Ich hatte gerade den Raum verlassen, als ich fast umgerannt wurde. Mit Mühe konnten wir einen Sturz verhindern. Nachdem wir wieder sicher standen, schaute ich die Verursacherin an. Es war eine recht junge Dame. Sie trug ein fast bodenlanges Kleid, das, wie ich erkannte, mit mehreren Unterröcken ausgestattet war.
Nachdem sie mich erkannt hatte und was sie getan hatte, wurde sie rot und stammelte: "Es tut mir Leid Herrin. Ich hatte es eilig und habe sie übersehen. Verzeihen sie mir bitte." Dabei sankt sie auf ein Knie.
"Kein Problem. Ich verzeihe dir noch einmal. Aber pass in Zukunft besser auf und hör auf hier so rumzulaufen. Das gehört sich nicht. Verstanden?"
"Ja, Herrin."
"Gut. Und jetzt mach' weiter."
"Jawohl Herrin."
Und nach einem Knicks ging sie gesittet weiter. Ich schaute ihr nach und sah, dass sie noch vor der nächsten Ecke wieder fast schon lief. Ich schüttelte den Kopf und ging mit einem Schmunzeln weiter. Ich kam jedoch nicht allzu weit, da ich aus dem nächsten Raum Geschrei hörte. Ich öffnete die Tür und trat ein. Im Raum stritten sich zwei Damen lauthals. Sie kriegten noch nicht mal mit dass ich im Raum stand. Ich hörte etwas zu und kriegte so raus um was es ging. Offensichtlich waren sie der Meinung, die jeweils andere machte nicht genug. Also stritten sie sich und machten gar nichts. Zuerst wollte ich sie unterbrechen, aber entschloss mich dann es doch sein zu lassen. Mal schauen ob Nancy ihre Arbeit macht und das Personal kontrolliert, das es weiter geht. Also verließ ich den Raum, leise.
Ich traf Weitere. Bei manchen gab es Probleme, bei anderen nicht. Und glaubt mir, es gab für mich so manche Überraschung. Irgendwann kam ich in einen Raum, wo eine gemischte Gruppe arbeitete. Dort war auch der Typ mit den riesen Brüsten.
Sie waren alle recht beschäftig, so dass sie meine Anwesenheit nicht gewahr wurden. So konnte ich sie etwas beobachten. Dabei sah ich, dass der Typ mit den Brüsten so einige Probleme hatte. Die Dinger verrutschten ihm immer wieder, so dass er sie immer wieder richten musste. Er tat mir echt Leid. Aber auch einige der Damen hatten ihre Probleme, da sie unter anderem Korsetts trugen, die ihre Brüste hochdrückten und sie auch sonst einschränkten. Ein Typ jedoch hatte sozusagen seinen Spaß. Er schaute immer wieder höhnisch auf die anderen, wenn sie Probleme hatten, besonders auf den Typ mit den riesigen  Brüsten. Aber er starrte auch immer den Frauen auf die Brüste und den Hintern und griff sich dann in den Schritt. Auch wenn ich darüber wütend wurde, ging ich wieder.
Ich schaute mich weiter um und sah Dinge die mir gefielen und Dinge die mir überhaupt nicht gefielen. Dabei kam ich auch mal wieder bei dem Raum vorbei, wo die Hälfte auf der Toilette gewesen war. Die zwei, denen ich vorhin begegnet war, waren wieder da. Nur die anderen beiden fehlten mal wieder.
"Wo sind die beiden anderen?", fragte ich sie.
"Sie sind auf der Toilette, Milady."
"Immer noch? Habt ihr nicht nachgeschaut warum sie so lange brauchen? Nicht dass ihnen was passiert ist."
"Sie waren schon wiedergekommen. Nur mussten sie schon wieder mal auf die Toilette."
"Schon wieder? Wie oft müssen die denn?"
In diesem Augenblick wurde die Tür geöffnet. Zwei Damen traten ein. Als sie mich sahen, machten sie einen Knicks.
"Sind sie das?"
"Ja Herrin."
Ich schaute zu ihnen und fragte sie: "Ihr ward auf der Toilette?"
"Ja, Herrin."
"Müsst ihr wirklich so oft? Geht das nicht auch seltener?"
"Nein Herrin. Wir müssen wirklich so oft."
"Tja dann muss es wohl so sein. Aber versucht euch etwas zurück zu halten. Das wäre nur fair euren Partnern gegenüber."
"Ja, Herrin."
Ich ging danach, aber sah noch das hochnäsige Lächeln auf den Gesichtern der beiden, als sie zu den anderen beiden schauten. Das ärgerte mich jetzt besonders.
Ich nahm mir vor noch öfter vorbeizuschauen, um zu sehen wie oft sie da sind. Was sie nicht waren. Sie waren fast immer auf der Toilette, was mich so langsam nervte.
Ich kontrollierte auch andere weiterhin. Es gab außerdem noch einige Übungen mit Nancy. Außerdem sprach ich mit der Köchin und allen anderen die uns halfen. So wurde beschlossen, dass die anderen am Samstag vorbeikommen und die Küche ein Testbüffet vorbereitet, so dass wir schauen konnten was am besten ankommen könnte bei der Theatervorführung.

Es war bereits abends als ich mal wieder sah wie sich einige daneben benahmen. Da wurde ich so langsam echt sauer. Auch auf Nancy. Als ich dann sah wie die beiden Damen mal wieder auf die Toilette gingen, obwohl sie doch erst vor kurzem erst dort gewesen waren, lief bei mir das Fass über. Während ich noch darüber nachdachte, kam mir ein fieser Gedanke. Ich behielt ihn fest und dachte immer mehr darüber nach. Und je länger ich das tat, umso besser gefiel er mir. Also tätigte ich dann irgendwann den Anruf. Den Abend verbrachte ich dann in Ruhe. Außerdem telefonierte ich eine Weile mit Micha. Ich erzählte ihr von meinem Plan. Sie war begeistert.

Als ich im Bett lag, konnte ich vor Vorfreude kaum einschlafen. Aber irgendwann tat ich es dann doch.

Teil 46

Donnerstag, Tag 9
Ich hatte mich von Nancy etwas früher wecken lassen. Als sie mich ankleidete, bestand ich darauf dass sie mir das Kleid anzog, das mich am strengsten aussehen ließ.
So gekleidet aß ich schnell etwas, als es auch schon klingelte.
Ich bat Chris und die 6 Personen, die sie begleiteten, herein und beriet mich kurz mit ihnen. Danach ließ ich alle Angestellten zusammen rufen.
Als alle anwesend waren, sagte ich zu ihnen: "Ich habe mir gestern die Zeit genommen euch einmal etwas zu beobachten. Was ich da gesehen habe, geht überhaupt nicht. Deswegen habe ich beschlossen einige von euch zu bestrafen."
Ich sah wie etliche schluckten. Bei einigen sah ich nur ein höhnisches Lächeln im Gesicht. Doch ich ließ mir meine Gedanken darüber nicht anmerken und rief die ersten beiden Damen auf. Es waren die beiden Damen, die sich handgreiflich in der Wolle hatten. Als sie vor mir standen, machten sie nervös einen Knicks.
"Ich habe euch gestern gesehen, wir ihr euch handgreiflich in der Wolle gehabt hattet. Ihr wart so beschäftig euch zu zanken, dass ihr mich noch nicht mal bemerkt habt. Euer Verhalten war unmöglich. Deswegen hab ich mir was einfallen lassen um euch zu lehren vernünftig miteinander zusammen zu arbeiten. Die beiden Damen werden euch herrichten. Folgt ihnen und macht was sie sagen. Ansonsten bekommt ihr noch mehr Ärger."
Während meiner Rede waren die 2 Damen herangetreten und ergriffen die beiden Damen und führten sie ab bevor sie was sagen konnten.
Danach wandte ich mich an den Typ mit den großen Brüsten.
"Ich hab dich beobachtet. Deine Brüste haben keinen vernünftigen Halt. Hast du schon mal versucht sie festzukleben?"
"Ja, Herrin. Aber sie sind zu schwer. Der Kleber hält nicht."
"Ich verstehe. Wenn ich dir jetzt sage dass wir einen Kleber hätten, der dafür sorgen würde dass sie fest bleiben. Würdest du ihn haben wollen? Auch wenn es bedeutet dass du sie erst an deinem Abreisetag entfernen könntest und du sie bis dahin Tag und Nacht tragen müsstest? Und ich meine damit den Tag, den du angegeben hast. Selbst wenn du keine Lust mehr hast. Sie werden dir erst an diesem Tag entfernt. Wenn du uns früher verlässt, musst du damit auch zu Hause rumlaufen."
"Ja Herrin. Ich würde es machen."
Ich schaute in seine Augen und sah die Freude darin. Also nickte ich und winkte eine der Personen ran, damit sie sich um ihn kümmerte. Bevor sie jedoch gingen, stoppte ich die beiden und rief den nächsten auf. Es war der Typ, der sich über die anderen lustig gemacht hatte und sich unverhohlen in den Schritt gegriffen hatte. Als er vor mir stand, schaute ich ihn an und drückte ihm einen Würfel in die Hand.
Dann sagte ich: "Und nun würfele."
"Warum?"
"Nun. Zuerst mal heißt es ‚Warum Herrin' oder ‚Milady'."
"Warum, Milady."
"Nun, ganz einfach. Du hast dich gestern über die anderen so lustig gemacht, dass ich beschlossen habe dir einen Denkzettel zu verpassen. Also würfele jetzt endlich."
Er tat es dann endlich. Wir schauten auf den Würfel, der eine Drei anzeigte.
"Und jetzt… Herrin?" Er hatte es fast vergessen aber noch rechtzeitig gesagt.
"Oh, ganz einfach. Du bekommst jetzt ebenfalls eigene Brüste. Und zwar sind die 3 Kilogramm schwer. Und weil du dir gestern immerzu in den Schritt gegriffen hast, einen Keuschheitsgürtel bzw. Schelle."
"Was? Das kannst du nicht machen!"
Während er bereits ergriffen wurde, sagte ich: "Oh doch. Und wenn du dich wehrst und schimpfst, nun, dann wird es noch schwerer für dich. Also sei still."
Doch das war er nicht während er rausgebracht wurde. Sein Pech. Dadurch wurde es nicht leichter für ihn.
Als nächste nahm ich mir die beiden Damen vor, die andauernd auf die Toilette mussten.
"Ich weiß, es ist ein menschliches Bedürfnis. Aber ihr wart andauernd auf dem WC. Deswegen habe ich mir was einfallen lassen. Um zu verhindern, dass die anderen darunter leiden müssen, habe ich beschlossen euch in Windeln zu stecken. Wenn ihr dann müsst, könnt ihr einfach in die Windeln machen. So verliert ihr keine Zeit."
Eine der beiden musste schlucken und schaute auf den Boden. Die andere war recht aufgebracht und sagte: "Ich ziehe doch keine Windel an."
"Ach nein?"
"Nein."
"An alle! Wer noch einmal bei so was die korrekte Anrede vergisst, darf den Rest des Tages in Ketten verbringen. Aber nun zu dir. Du weigerst dich also Windel zu tragen?"
"Ja Herrin."
"Okay. Kein Problem."
Ich sah das Lächeln auf ihrem Gesicht, während die andere ungläubig drein schaute. Ich sagte aber nur ruhig: "Wir haben zum Glück eine Alternative. Die wirst du dann benutzen. Führt beide ab."
Sie wurden beide ergriffen und raus gebracht. Danach nahm ich mir die restlichen vor. Sie wurden unterschiedlich bestraft.
Die, welche mich gestern fast umgerannt hatte, bekam kurze Fußfesseln angelegt.
Die beiden, die immerzu geredet hatten und das Arbeiten darüber vergessen hatten, bekamen abschließbare Knebel angelegt.
Andere wurden mal mehr, mal weniger gefesselt.
Einige wurden gelobt.
Was mich am meisten irritierte, waren die Blicke untereinander. Ich meine, wenn sie sauer gewesen wären, weil man sie fesselte oder knebelte, das hätte ich ja noch verstehen können. Aber dass sie sauer waren wenn andere mehr gefesselt wurden als sie, das war mir echt zu viel.
Als ich eine gerade gelobt hatte, schaute sie mich an und sagte: "Vielen Dank."
Ich legte meinen Kopf etwas schief und wartete. Doch es kam nichts mehr. Also fragte ich sie: "Du weißt, was das jetzt für dich bedeutet?"
"Ja Herrin." Dabei schaute sie mich freudig strahlend an.
"Na dann. Legt sie in Ketten. Aber so richtig schön."

Als ich mich abwandte, wurde die Tür geöffnet und die beiden Typen mit den Brüsten wurden herein geführt. Der erste von den beiden schaute recht glücklich aus. Endlich hielten sie. Mal schauen was er nach einiger Zeit sagt. Der andere sah überhaupt nicht glücklich aus.
Als er vor mir gestellt wurde, schaute ich ihn an. Die Person, die ihn gebracht hatte, sagte: "Leider war er nicht kooperativ. Deswegen mussten wir ihn fesseln und knebeln."
"Gut."
Ich ging langsam um ihn herum. Er trug jetzt die jeweils drei Kilogramm schweren Brüste. Dazu kam noch, dass sie mit Hilfe eines Korsetts hochgedrückt waren. Das schuf ein tolles Dekolleté bei seinem neuen Kleid. Ja, das Kleid. Es war ein recht kurzes Zofenkleid. Es ging knapp über seinen Hintern und war mit etlichen Petticoats weit ausgestellt. Dazu kamen etwa 6 cm hohe und abgeschlossene High Heels. Das wäre die eigentlich geplante Ausstattung gewesen. Jetzt aber trug er noch einen großen Ballknebel im Mund. Dazu trug er ein tolles Kettensystem. Es gab einen Hals- Ring, von dem eine Kette runter ging. Sie endete an einer Kette, die seine Füße fesselte. Außerdem waren seine Hände mit einer Kette an der Hauptkette befestigt.
"Tja", sagte ich zu ihm. "Hättest du dich benommen, würdest du nur das Kleid, die Schuhe, die Brüste, das Korsett und den Keuschheitsgürtel tragen. Jetzt kommen eben der Knebel und die Fesseln dazu."
Ich schaute wieder zu der Dienerin, die meine Anrede unterschlagen hatte, und sah dass sie fertig angekleidet war. Auch sie trug ein solches Fesselgeschirr. Nur waren ihre Oberarme hinter ihrem Rücken mit einer kurzen Fessel verbunden. Auch waren die Hand- und Fußfesseln recht kurz. Tja, mal schauen ob sie Heute Abend immer noch so glücklich ausschaut, wie sie es jetzt tut.

In diesem Augenblick wurden unsere beiden Windelmädchen reingeführt. Okay, nur eine war gewindelt. Als sie vor mir standen, schaute ich sie mir an. Man konnte die Windel erkennen.
"Heb die Röcke hoch. Ich möchte es sehen", sagte ich zu ihr.
Mit hochrotem Kopf hob sie ihre Röcke hoch. Ich hörte wie hinter uns einige laut Luft holten. Es war verständlich. Das Windelpaket war riesig. Über dem Windelpaket war ein rosa Rüschenschlüpfer, der mit einer Kette gesichert war.
"Ja", sagte ich. "Da dürftest du den ganzen Tag sicher drin sein. So kannst du arbeiten, ohne auf die Toilette gehen zu müssen. Nachts kriegst du eine etwas kleinere und Tagsüber wieder eine solche. Viel Spaß noch."
Dann wandte ich mich an die andere. Sie schaute echt sauer aus, konnte aber aufgrund des Knebels nichts sagen. Offensichtlich trug sie einen aufblasbaren Knebel. Vorne ragte ein Anschluss raus und ihre Wangen waren richtig aufgeblasen.
"Sie wollte keine Ruhe geben", kam die Antwort auf meine nicht gestellte Frage.
"Auch gut", sagte ich. "Falls es euch interessiert. Sie hat einen Einlauf bekommen, sodass sie nicht mehr ‚Groß' muss. Dazu kommt noch ein Stopfen, den sie nicht entfernen kann. In ihrer Blase steckt ein Katheter, der ihren Urin in diese beiden Beutel an ihren Beinen leitet. Wenn beide voll sind, werden sie entleert. Aufgrund ihres unkooperativen Verhaltens wurde sie geknebelt und gefesselt. Außerdem kann sie ihre Sachen, den Katheter und die Urinbeutel, nicht selbst entfernen. Also merkt es euch. Seit kooperativ."

In diesem Augenblick wurde wieder die Tür geöffnet und ein lautes Stöhnen ging durch den Raum. Als ich mich umdrehte und den Grund sah, musste ich lächeln. Unsere Streitdamen waren wieder da. Sozusagen. Auch wenn sie nicht zu erkennen waren, denn den Raum betrat ein Wesen auf drei Beinen, einem großen Oberkörper mit zwei Armen und zwei Köpfen. Sie trugen nämlich einen Lederanzug, in dem sie nebeneinander hinein gesteckt wurden. Ihre inneren Beine waren zusammen in einem Hosenbein gesteckt worden. Sie mussten ihre Beine gleichzeitig bewegen. Ihre inneren Arme waren nicht zu sehen. Ich wusste, sie waren drinnen gefesselt. Nur ihre äußeren Arme waren frei, steckten aber bis zu den Fingerspitzen ebenfalls in Leder. Da das Leder etwas steif und fest war, würden sie mit dem Bewegen der Arme und der Finger Probleme haben. Ihre Gesichter waren ebenfalls nicht zu sehen, da sie Ledermasken trugen. Darunter waren sie noch geknebelt.
Ich drehte mich zu den anderen um und sagte: "Das ist das Modell für diejenigen, die meinen sie müssen sich streiten und handgreiflich werden. Ich erkläre es euch gerne. Bevor sie in den Anzug gesteckt wurden, bekamen sie jeweils einen Einlauf verpasst, damit sie nicht ‚Groß' müssen. Für ihren Urin bekamen sie jeweils einen Katheter. Die Urinbeutel sind an den Beinen befestigt. Wie ihr euch denken könnt, sind ihre inneren Beine miteinander verbunden. Sie müssen also diese beiden Beine gemeinsam bewegen. Dazu kommt noch dass ihre anderen Beine mit Ketten an den mittleren gefesselt sind. Ihre inneren Arme sind im Anzug gefesselt. Die äußeren Arme sind frei, auch wenn sie miteinander durch eine Kette gefesselt sind. Unter der Haube sind sie geknebelt und außerdem sind ihre Ohren etwas geschützt, sodass sie schlecht hören können. Zum Schluss möchte ich noch auf die wunderschönen Stiefel mit jeweils 8 Zentimeter hohen Absätzen aufmerksam machen. Aber das Beste kommt noch. Sie werden erst dann aus dem Anzug befreit, wenn sie ihre Arbeit fertig haben. Nur damit ihr es versteht: Das gilt für alle hier. Jeder bekommt für den Tag Aufgaben, die er erledigen muss. Wenn er oder sie es nicht schaffen, müssen er oder sie die Arbeit am nächsten Tag beenden. Jedoch bekommt man am nächsten Tag neue Aufgaben dazu. Bei der Verteilung wird davon ausgegangen, dass man seine anderen Aufgaben bereits fertig hat. Das heißt, ihr müsst euch mehr anstrengen. Wer irgendwelche Fesseln oder Knebel trägt, bekommt sie erst dann entfernt, wenn er die Aufgaben abends erledigt sind. Und zwar alles. Also überlegt euch was ihr macht und wie. Ach ja, ab jetzt werden wir uns jeden Morgen hier versammeln. Außerdem gibt es hier eine alte und laute Klingel. Wenn wir sie läuten, hat jeder so schnell wie möglich sich hier einzufinden. Das heißt aber nicht, dass ihr die anderen zurück lassen dürft. Gruppen haben immer zusammen zu erscheinen. Außerdem ist es verboten unterwegs anzuhalten um sich schnell noch mal herzurichten. Also, dann viel Spaß und gehen sie jetzt an die Arbeit."
Nach einem "Jawohl, Herrin" und einem Knicks oder Verbeugung, verließen sie alle recht schnell den Raum.
Ich unterhielt mich noch kurz mit Chris. Sie teilte mir noch mit, dass ich für die Sachen die ich brauchte, nichts bezahlen müsste, da Sven und Björn die Kosten übernehmen würden. Aber als Gegenleistung sollte ich einen Tanz für sie reservieren. Außerdem würde eine Dame hier bleiben. Sie konnte von zu Hause aus arbeiten. Solange sie einen Internetanschluss hätte, wäre sie zufrieden. So konnte sie mir Notfalls helfen, wenn ich eine weitere Person bestrafen müsste. Abends sollte ich ihr mitteilen, ob eine Person eine Extrabehandlung bräuchte. Was dafür notwendig wäre, würde sie, sofern sie es hätte, mir dann am nächsten Morgen bringen.

Ein Gefühl von Macht durchströmte mich, als ich durchs Schloss wanderte. Es war unglaublich. Sobald ich irgendwo auftauchte, zeigten sich alle von der besten Seite. Verbeugung inklusive. Ich schaute ihnen immer wieder gerne zu, wie sie schwer arbeiteten. Ach, wie genoss ich das. Einige, die lange schwere Kleider gewählt hatten, lief der Schweiß nur so herunter. Oder die mit den Ketten! Es war verrückt, aber irgendwie machte es mich an. Wenn ich sie sah, lief ein Schauer über meinen Rücken. Oh ja! Das war ein super Ausgleich zu dem was ich erleiden musste. Das machte es fast schon erträglich.

Als ich einen Raum betrat, sah ich wie alle arbeiteten. Bis auf eine, sie hatte ihre Hände im Schritt und an der Brust. Sie versuchte gerade unbemerkt einen Höhepunkt zu bekommen. Nur sah ich sie, als ich den Raum betrat. Sie sah mich auch und versuchte so zu tun als ob nichts gewesen wäre. Nachdem alle den Knicks gemacht hatten, winkte ich sie mit den Fingern heran.
Als ob ich zulassen würde, dass irgendeine von denen sich daran auch aufgeilen könnte!
Mit gesenktem Kopf folgte sie mir und steckte 20 Minuten später in einen Keuschheitsgürtel samt Brustschutz. Und da ich echt ärgerlich war, bekam sie noch Schenkelbänder. So durfte sie dann sicher wieder arbeiten. Da ich ja lieb war, durfte sie sich aussuchen ob sie einen Dildo haben wollte. Was sie auch wollte. Okay, ich hatte ihr nicht verraten dass es nicht nur ein einfacher Dildo war. Nein, er hatte verschiedene Möglichkeiten und Programme. Die würde sie noch früh genug bemerken, da er auf Zufall geschaltet war. Das hieß, sie würde alles irgendwann bekommen. Von sanften bis starken Vibrationen, die ihr einen Orgasmus verschaffen könnten. Aber auch leichte bis starke Stromschläge. Das war natürlich gemein, aber ich hatte sie gewarnt, wenn sie sich vor jemand gehen ließ oder ihre Arbeit darunter leidet, würde sie bestraft werden. Hm, mal schauen ob sie das später immer noch so lustig empfand, wenn es in ihr losginge.

So verbrachte ich den Tag. Mal abgesehen von Nancys Unterbrechungen, als sie mal wieder einige Übungen mit mir machte.
Am Abend kam Sven vorbei, um mit mir zu reden und auch zu tanzen, da ich ja noch besser werden musste. Zu dieser Zeit musste ich ein paar Bücher auf dem Kopf tragen und mit ihnen gehen, ohne sie runter fallen zu lassen. Es ging so leidlich. Okay, ich gab mir nicht so richtig Mühe. Es war doch immer wieder schön wie Nancy sich bücken musste um sie aufzuheben.
Das ging gut, bis Sven kam. Er löste Nancy ab. Da mein Training noch nicht fertig war, beschlossen er und Nancy dass er mich begleiten sollte um die Bücher aufheben zu können.
"Sag mal", fragte er mich. "Wenn du die Bücher fallen lässt. Wurdest du dann bestraft?"
"Nein. Ich bin ja noch beim üben. Das wäre ja nicht nett."
"Schon. Aber ich denke du brauchst einen besseren Grund um dir mehr Mühe zu geben."
Während er das sagte, hob er die Bücher wieder auf, die mir reeiiinnn zufällig wieder runter gefallen waren. Seit er mir zuschaute, war es das dritte Mal.
"Tja, weißt du was? Ich werde dich im Grunde genommen bestrafen. Wann immer du die Bücher fallen lässt, bekomme ich fürs Aufheben ein Kuss von dir und du von mir. Na? Ist das nicht eine tolle Idee? Ich denke, sie wird dich genügend motivieren. Oder was denkst du?"
Ich öffnete mehrmals meinen Mund um was zu sagen, doch ich kriegte keinen Ton raus. Außerdem spürte ich wie ich erbleichte. Das darf doch nicht wahr sein!!!! Als mir so richtig bewusst wurde dass das kein Scherz war, öffnete ich wütend meinen Mund.
Doch er hielt ihn mit einem Finger zu und sagte: "Du wolltest doch jetzt nicht etwa fluchen, oder? Ich mein, du weißt ja dass du das nicht darfst. Und wenn du es doch machst, wirst du bestraft. Willst du das wirklich?"
Und ob ich fluchen wollte! Zum Glück war ich noch geistesgegenwärtig um alle Kraftausdrücke zu unterdrücken. Ich knirschte mit den Zähnen bevor ich mich wütend abwandte, die Bücher wieder auf meinen Kopf legte, und wieder losging.  Jetzt war ich aber so was von vorsichtig. Ich schaffte es eine ganze Weile sie nicht fallen zu lassen, während wir redeten und durchs Schloss gingen.
Etwa 10 Minuten später, dann fielen sie leider doch runter. Mit einem Grinsen hob er sie wieder auf und gab sie mir. Ich hielt sie voller Panik an meiner Brust festgedrückt, während Sven mich anlächelte.
Da kam mir der rettende Gedanke. Ich hielt ihm einfach meine Hand hin. Grinsend nahm er sie und gab mir einen Handkuss. Als ich mich abwandte und die Bücher wieder auf meinen Kopf legte, fragte er: "Und was ist mit deinen Kuss für mich?"
Ich schaute ihn pikiert an und sagte: "Also wirklich. Für was für eine Dame hältst du mich. Dass ich irgendwelche Männer küsse? Also wirklich! Ich bin doch keine Dirne."
Nach diesen Worten drehte ich mich um und ging weiter, während hinter mir sein lautes Lachen ertönte. Er versuchte mich zwar flirtend dazu zu überreden, aber ich blieb hart.

Irgendwann fiel mir auf, dass er immer danach an sein Handy ging. So ging das immer weiter. Die Bücher fielen mir leider öfter mal runter. Zum Glück hatte ich einen Kavalier, der sie mir aufhob. Der Handkuss störte mich zwar, aber er war das kleinere Übel. Auch wenn ich mich fragte was er immer auf seinem Handy eingab.

Wir waren mal wieder in einem Gespräch vertieft; Und ehrlich, es machte Spaß mich mit ihm zu unterhalten.
"Mein Herz schweig still", sagte ich gerade zu ihm und legte meine Hand auf meine Brust, wo mein Herz war. Als ich das tat, bemerkte ich wie ich darauf reagierte. Ich kannte die Reaktion. Es fühlte sich genauso an, als Micha getestet hatte wie die Sensoren in meinen Silikonbrüsten funktionierten um mir Lust zu bereiten. Aber das war doch unmöglich! Wie sollte eine Berührung das auslösen? Ich erbleichte und schaute Sven mit Entsetzen an und fragte leise: "Was hast du getan?"
"Was meinst du damit?"
Ich schaute ihn wütend und entsetzt an und sagte: "Das weißt du genau. Was hast du verändert? Warum hast du das getan?"
Er kam dichter an mich ran und sagte: "Ach das meinst du. Naja, ich hab's genauso wie du es bei der gemacht hast, die keine Windeln tragen wollte. Ich hab' mir einfach eine Alternative ausgedacht. Tja, und bei dir war es einfach. Ich erhöhte die gefühlte Intensität einfach an. Für jeden Fehler von dir, hab ich die Intensität um eine Stufe erhöht. Ich geh mal davon aus, dass inzwischen eine Intensität erreicht wurde, wo du es bemerkst. Tja, dein Pech. Ich werde bei jedem weiteren deiner Fehler die Intensität erhöhen und ich gehe mal davon aus dass du weist wie das endet. Also streng dich an. Und vor allem, lass niemand deinen Zustand bemerken. Denn was sollen die Leute dann von dir denken? Lass uns weiter machen."
Als ich mich weigerte weiter zu gehen, holte er kommentarlos sein Handy raus und drückte drauf. Dann fragte er: "Nun?" Er zeigte mit dem Handy wie mit einer Fernbedienung auf mich. Als ich mich nicht rührte, drückte er wieder die Taste und fragte mich wieder: "Nun?"
Mir war klar was er da tat. Da mir klar war dass ich so oder so verlieren würde, ging ich auf ihn zu. Er schaute mich grinsend an und hielt mir den Arm hin. Am liebsten wäre ich ihm ins Gesicht gesprungen. Konnte es aber leider nicht. Als ich jedoch zögerte sein Arm zu ergreifen, holte er nur wieder sein Handy raus und drückte darauf. Dann sagte er: "Nur damit du es weißt. Wann immer du einen Fehler machst, zögerst oder irgendwas allgemein verkehrt machst, sodass es deiner Rolle nicht entspricht, werde ich die Intensität erhöhen. Keine Warnung oder zweite Aufforderung. Ich hoffe du hast es verstanden. Und jetzt lasst uns weiter machen."

Während ich mit einem Lächeln zu ihm ging, knirschte ich leise mit den Zähnen. Ich war so was von wütend auf ihn. Ich ergriff seinen Arm. So gingen wir dann einander untergehakt durch das Schloss.
Tja, und wie Ihr Euch sicher denken könnt, passte ich wie ein Schießhund auf, damit die Bücher nicht mehr runter fielen.
Als ich anfing verkrampft zu gehen, damit sie nicht runter fielen, verbot er es mir. Nach und nach entspannte ich mich, bis sie mir wieder runter fielen. Letztendlich war ich so was von fertig. Inzwischen wurde ich auf großer Flamme geröstet. Jede Bewegung meines Brustkorbs beim Atmen reizte mich. Selbst unten herum reichte es schon wenn der Stoff zwischen meinen Beinen rieb. Das Problem: Je mehr ich gereizt wurde, und somit kurz vor einem  Höhepunkt stand, umso mehr und stärker atmete ich, was aber dazu führte dass ich noch mehr gereizt wurde und einem Höhepunkt noch näher kam. Ich musste aber aufpassen dass es ihm nicht allzu sehr auffiel. Er schaute mich ab und zu an, als ob er darauf wartete. Also musste ich immer wieder einen Grund finden um stehen zu bleiben, damit ich mich beruhigen konnte.
Es war ein gefährliches Spiel was wir da spielten.

Irgendwann kamen wir dann in den Ballsaal. In einer Ecke war unser Orchester. In der anderen eine Sitzgelegenheit mit einem Tisch. Wir gingen in die Mitte des Raums. Dort gab er dem Orchester ein Zeichen, die sich daraufhin fertig machten. Dann half er mir mit der Schleppe des Kleides, sodass ich sie auf meinen Arm legen konnte um zu tanzen. Dann begannen wir.
Es war die Hölle! Oh! Er konnte wie ein Gott tanzen. Es war unglaublich. Selbst für mich, als eigentlicher Tanzgegner. Das war schon so als ich als Mann tanzen sollte. Und nun als Frau mal ganz zu schweigen.
Wie auch immer. Ich hatte trotzdem keinen wirklichen Spaß, weil ich nur wenige ‚Millimeter' vor einem Höhepunkt stand.

Nach ein paar Tänzen bat ich ihn mich zu der Sitzbank zu bringen, da ich mich ausruhen müsste. Was er gerne machte. Als ich saß, bat ich ihn darum mir etwas zu trinken zu besorgen. Was er gerne machte. Als er weg war, grub ich meine Finger in Stoff und versuchte mich zu beruhigen. Es wäre wohl keine gute Idee hier und jetzt einen Orgasmus zu haben. Ich schaffte es gerade so wieder ‚runter' zu kommen bis er mir ein Getränk gebracht  hatte.
Während ich es genoss, plauderten wir eine Weile. Dann forderte er mich wieder auf zu tanzen. Also tanzten wir etwas.
Die Tänze wurden schneller und schneller.
Bald konnte ich es nicht mehr zurück halten. Ich bekam mitten auf der Tanzfläche in seinen Armen einen Orgasmus. Ich stolperte, und nur seine Geistesgegenwärtigkeit rette mich davor zu stürzen.
Während der Orgasmus über mich hinweg lief, hielt er mich. Ich grub meine Fingernägel tief in seine Arme, während ich vollkommen verkrampfte. Er begann sich lautstark dafür zu entschuldigen dass er mich zum Stolpern gebracht hatte. Aber ich sah in seinen Augen dass er genau wusste was los war. Er versuchte davon abzulenken.
Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, begann ich es zu realisieren was passiert war. Ich hatte in den Armen eines Mannes einen Orgasmus bekommen, während ich mit ihm getanzt hatte. Es war wie ein Bad in Eiswasser. Ich fühlte mich verraten und beschmutzt.
Ich weiß. Der Ausdruck ist unfair gegenüber den eigentlichen Opfern von so was, aber ich kam mir in diesem Augenblick fast wie vergewaltig vor.
Ich ging zur Bank und setzte mich. Dann sagte ich laut zu den Musikern: "Ihr dürft gehen. Ich kann heute nicht mehr tanzen. Außerdem gibt es eh bald das Abendessen. Ich danke ihnen für ihre Mühe."
Ich achtete nicht mehr auf sie, während sie recht schnell den Raum verließen. Während dessen versuchte ich mit jener Situation klar zu kommen.
"Es tut mir Leid", sagte Sven. "Ich glaube, ich werde jetzt lieber fahren."
"Mach dich nicht lächerlich. Ich will kein Gerede oder so was. Es hieß dass du zum Essen bleibst. Also bleibst du. Danach kannst fahren."
So kam es dann, dass er zum Essen blieb und danach fuhr. Auch wenn wir uns unterhielten, unser Verhältnis was sehr frostig dabei.
Nachdem er weg war, ging ich im Schloss umher. Als ich alleine in einem Raum war, wollte ich am liebsten vor Wut schreien.
Leider sind Zorn, Wut und verletzter Stolz schlechte Ratgeber. Aber in diesem Augenblick wollte ich jemand leiden sehen. Also machte ich mich auf den Weg um Schrecken unter den Angestellten zu verbreiten, da sie unter mir standen und sich nicht wehren konnten.
Ich suchte und fand fast immer mindestens eine Kleinigkeit für die ich sie mehr oder weniger bestrafen konnte. Beziehungsweise ich konnte sie Punkte sammeln lassen, damit ich sie bald bestrafen konnte.

Irgendwann lag ich dann im Bett und dachte über dem Tag nach. Als ich an Sven und seine Taten dachte, überkam mich wieder diese unglaubliche Wut. Aber dann dachte ich daran was ich mit den Angestellten alles getan hatte, wie ich sie bestraft habe und an das Hochgefühl dabei. Da ging es mit gleich viel besser. So viel besser, dass ich etwas machte, was ich vorher noch nie gemacht hatte wenn ich als eine Frau aufgemacht war. Ich verwöhnte mich selbst. Langsam streichelte ich mich zum Höhepunkt, während ich in einem Hochgefühl der Macht über die anderen gedanklich versunken war. Dann entlud sich der Höhepunkt. Ich fühlte mich fantastisch. So schlief ich dann ein.

Teil 47

Freitag, Tag 10
Am nächsten Morgen musste Nancy weg. Ihre Mutter hatte angerufen und wollte sie treffen. Tja, und wie hieß es in einem der Werner Filme? "Freie Bahn für Marzipan."
Oder mit anderen Worten: Ich konnte schalten und walten wie ich wollte. Hätte ich mir nur wenigstens einen Augenblick die Zeit genommen darüber nach zu denken, ich hätte es verhindert. Aber das wollte ich nicht. Leider hatte auch Micha gestern keine Zeit um mit mir zu telefonieren. Etwas, das mich noch weiter runter zog. Sie hätte mich sicher auf andere Gedanken gebracht. Und da Nancy weg war, konnte sie mich auch nicht stoppen.
Ich legte also los. Es war ein Teufelskreislauf. Je mehr ich machte, umso niederträchtiger wurde ich. Und umso mehr gab ich Sven die Schuld, und wollte mich einfach rächen, egal an wen.
Erst später konnte ich es nüchtern betrachten und erkennen, dass es keinen Grund gab so auszurasten. Aber ich gab ihm lange die Schuld dafür.
Ich will jetzt nicht beschreiben was ich tat. Ich schäme mich immer noch dafür. Aber sagen wir es mal so: Chris hatte einen ziemlich großen Fundus dagelassen, den ich nutzte. Zu meinem Glück oder Pech, je nachdem aus welcher Sicht und Zeit.
Hatten die anderen keine Zeit mich die ganze Zeit zu überwachen, so entging es ihnen.
Es ging bis zum späten Nachmittag gut. Matha war vorbei gekommen. Und da sah sie dann auch schon sah was ich getan hatte. Sie nahm mich mit ins Wohnzimmer und sorgte dafür dass wir alleine waren. Und dann gab es einen Anschiss, wie ich ihn noch nie erlebt hatte.
Als sie endlich fertig war, war ich fertig.
Dann setzte sie sich mit mir hin und begann mich zu befragen warum ich es getan hatte.
Nach und nach holte sie alles aus mir raus. Sie versuchte mir auch zu erklären warum ich verkehrt gehandelt hatte. Aber ich schaltete auf Stur. Klaro, manches gab ich zu und sah auch ein das ich verkehrt gehandelt hatte. Aber ich gab ausnahmslos Sven die Schuld dafür. Irgendwann waren wir festgefahren. Als es nicht weiter ging, stand sie auf und kam zu mir. Dann gab sie mir einen Kuss auf die Stirn und sagte: "Es tut mir Leid. Aber egal was du deswegen empfunden hast, dazu hattest du kein Recht. Niemand hat ein Recht darauf seine Wut und seinen Zorn an Unschuldige auszulassen. Ich werde alle zusammen rufen. Wir werden dann über deine Bestrafung beraten. Du kannst dich dann noch mal dazu äußern. Aber jetzt geh auf dein Zimmer und warte dort. Du kannst gerne ein Buch lesen. Aber du darfst kein elektrisches Gerät benutzen. Du solltest dich lieber daran halten. Es sei denn, du möchtest mich noch saurer machen als ich es schon bin. Und nun geh."
Langsam stand ich auf. Ich machte zwar ein neutrales Gesicht. Aber ich war wütend auf Sven, denn der Idiot war daran schuld.
Als ich in meinem Zimmer war, tigerte ich eine Weile auf und ab bis ich mich etwas beruhigt hatte. Dann setzte ich mich um ein Buch zu lesen. Irgendwann kam jemand vorbei und brachte mir was zu essen. Ich ignorierte die Person, stand dann jedoch irgendwann auf um doch noch was zu essen.

Es war bereits kurz vor 20 Uhr, als ich abgeholt wurde. Ich wurde zu allen gebracht. Auch Micha war da. Ich hatte gar nicht mitbekommen dass sie gekommen war.
Ich musste mich dann vor ihnen hinstellen, während sie saßen, als ob ich der böse Junge war, der vor den Lehrerrat bestellt wurde. Oder besser das böse Mädchen, dachte ich ironisch.
Sie befragten mich und versuchten meine Entscheidungen zu verstehen. Das musste ich zumindest zugeben.
Ich sah zwar ein, dass ich kein Recht hatte, anderen das anzutun. Ich sah es aber nicht ein, dass es ein großer Fehler war, der bestraft gehörte, denn immerhin hatte sich keiner von ihnen beschwert. Um genau zu sein: Einige waren sogar ziemlich erfreut darüber. Freaks! Anderseits war ich auch nicht besser. Wenn ich in einen Spiegel schaute. Was meine Stimmung wieder verdüsterte, weil ich ihnen alle daran die Schuld gab, so dass ich anfing patzig zu werden. Tja, wie auch immer. Hinterher musste ich mir eingestehen dass ich mich zu diesem Augenblick vielleicht hätte herausreden können. Oder zumindest dafür sorgen dass ich nicht groß bestraft werde. Aber ich versaute es so richtig. Wie auch immer. Die Stimmung war dank meiner Mithilfe bald ziemlich im Keller.
Irgendwann hatte Matha die Schnauze voll. Das war nachdem ich sie wiederholt angefahren hatte und sie dann auch noch beschimpft hatte. Sie befahl dass Nancy mich ins Bett bringen sollte. Chris schloss sich ihr an, als ich Anstalten machte mich zu weigern.

Nancy brachte mich ins Bett. Nachdem ich mich zuvor im Bad fertig gemacht hatte, kam sie zu mir um mir einen Einlauf zu verpassen. Als ich mich jedoch weigerte, meinte sie nur dass das kein Problem wäre, da ich heute Nacht eine Windel tragen würde und ans Bett gefesselt werde. Ich entschied mich dann für den Einlauf, da ich morgens immer aufs Klo musste und nicht wusste ob und wann ich befreit wurde.
Irgendwann lag ich dann gewindelt und gefesselt in meinen Nachtgewändern im Bett. Dazu steckte noch ein Knebel in Form eines Schnullers in meinem Mund. Der Knebel wurde durch ein Band am Ausspucken gehindert. Ich zerrte an den Fesseln. Aber die saßen fest. Irgendwann gab ich auf und versuchte einzuschlafen.

Währenddessen wurde beratschlagt was mit mir passieren sollte. Es ging hoch her dabei. Aber letztendlich setzten sich Matha und Chris durch. Nach und nach kristallisierte sich ein Plan heraus.
Nachdem alles besprochen war und Chris versprochen hatte die fehlende Ausrüstung bis zum anderen morgen zu besorgen, versuchte Micha noch einmal einen Einspruch.
"Muss das sein? Es ist doch ziemlich übertrieben. Ich habe Angst ihn deswegen zu verlieren."
"Ich weiß", sagte Matha. "Aber wir haben keine andere Wahl als es zu tun. Hätte Alex vernünftig mit sich reden lassen, wäre das alles kein Problem gewesen. Jetzt müssen wir sie runter holen. Wenn nicht, wird es noch schwieriger."
"Gibt es keine Möglichkeit ohne das alles auszukommen? Ich möchte ihn nicht verlieren."
"Ich weiß was du fühlst. Aber eines sei dir gesagt: Wenn wir es nicht machen und es so mit ihm weiter geht, wirst du ihn verlieren. Du hast mir von deinen Plänen erzählt. Wenn du sie durchziehen willst, müssen wir es machen, sonst bekommst du Alex nicht so hin wie du möchtest. Du hast keine Wahl. Ja, wir können es sein lassen. Aber Alex wird sich dann mit Sicherheit so sehr negativ entwickeln, dass du all deine Zukunftspläne vergessen kannst. Sie wird niemals so werden wie du es dir wünschst. Oder aber du gehst das Risiko ein. Du kannst und solltest es ihr sowieso sagen dass wir das bestimmt haben. Dann stehst du besser da. Also, was willst du jetzt? Was sollen wir deiner Meinung nach machen?"
"Bist du dir sicher mit dem was du gesagt hast?"
"Ja."
"Dann machen wir es so. Ich will Alex nicht verlieren."
"Gut. So ist es dann beschlossen. Wir treffen uns dann morgen früh wieder hier, wo wir Alex' Bestrafung beiwohnen. Sven, sei in nächster Zeit vorsichtig. Deine Tat war nicht verkehrt. Es war nur zu früh. Also passt besser auf. Wir dürfen Alex noch nicht überfordern."
Danach gingen alle nach Hause. Auch Micha ging dann bald ins Bett. Als endlich Ruhe im Schloss war, ging sie zum Zimmer, in dem Alex schlief.

Ich lag noch wach und zerrte an den Fesseln. Aber sie hielten. Plötzlich stand Micha neben meinem Bett. Sie strich mit einer Hand über mein Gesicht und sagte: "Es tut mir so leid. Warum musstest du nur so stur sein? Du hättest so einfach drum herum kommen können. Aber jetzt werden sie dich bestrafen und ich kann nichts dagegen machen. Warum Alex? Es tut mir leid. Verzeih mir bitte. Ich war nicht stark genug."
Dann gab sie mir einen Kuss. Dabei fielen Tränen auf mein Gesicht. Nach dem Kuss verließ sie schnell den Raum und ich war wieder alleine. Jetzt hatte ich echte Angst vor dem was mir blühte, denn Micha hatte um mich geweint. Zum Glück überkam mich bald die Müdigkeit und ich schlief recht schnell ein.

Teil 48

Samstag, Tag 11
Part 1 Alex
Ich wurde irgendwann wach. Wie spät es war konnte ich nicht sagen, da durch die Vorhänge kein Licht fiel. Es gab auch keine Uhr. Ich zerrte an den Fesseln, aber die saßen immer noch bombenfest. Irgendwann rutschte ich in einen Halbschlaf. Ich hatte eine Menge verrückte Träume. In diesen Träumen wurde ich immer restriktiver gefesselt und gekleidet. Bald war ich komplett hilflos. Auch, wenn man mir sozusagen jeden Wunsch von den Augen ablas (denn ich war auch oft geknebelt).
Was war ich froh als ich richtig wach wurde. Leider drückte meine Blase wie verrückt. Ich zerrte wieder an den Fesseln weil ich auf die Toilette wollte. Als alles nichts mehr half, ließ ich es in die Windel laufen und hoffte dass sie dicht hielt. Sie tat es Gott sei Dank. Aber es war trotzdem ein echt beschissenes Gefühl. Wieso standen einige nur darauf?
Wie auch immer. Ich schlief bald darauf wieder ein. Diesmal traumlos.
Irgendwann wurde ich wach als das Licht angemacht wurde. Nancy, Micha und Chris betraten zusammen den Raum. Sie schnallten mich los.
Während sie es taten, sagte Nancy: "Damit wir uns verstehen. Wir werden dich jetzt los machen. Danach werden wir dir einen Einlauf verpassen. Danach bekommst du ein Bad von uns. Nach dem Bad werden wir dich neu einkleiden. Aufgrund deines ungehörigen Benehmens von gestern werden wir dir danach deine Strafkleidung anziehen. Diese wirst du solange tragen wie wir es für nötig halten. Je mehr Ärger du machst, umso länger wirst du sie tragen. Also sei brav."
Danach halfen sie mir aus dem Bett.
Tja, ich führe das jetzt mal nicht allzu sehr aus. Aber nachdem sie mir einen Einlauf verpasst hatten, und nicht nur einen, sie wiederholten es mehrmals, durfte ich ein entspanntes Bad nehmen. Jup, ich wurde von den drei Frauen gewaschen, denn sie ließen mich keine Sekunde aus den Augen.
Bevor Ihr was sagt: Nein, es war kein erotisches Bad. Ich kam mir eher wie das kleine Kind vor, das gewarnt wurde nicht mit den guten Sachen im Dreck zu spielen weil man wichtigen Besuch bekommt und es doch getan hat und sich dabei komplett eingesaut hat. Nun wurde es von den verärgerten Tanten/Großeltern, wo man gerade war, gebadet. Sie schimpften zwar nicht. Aber man spürte ihren Ärger ganz genau.
Tja, wie gesagt, alles was irgendwie erotische war, starb sofort ab. War echt Scheiße, hätte es sonst sicher genossen.
Nach dem Bad putzte ich mir noch die Zähne, während sie meine Haare föhnten.
Danach musste ich mich auf einen Stuhl setzen. Micha und Nancy ergriffen jeder eines meiner Beine, hoben sie hoch und zogen sie etwas auseinander.
"Ähm", fragte ich sie. "Was macht ihr da?"
"Naja", meinte Chris. "Wir verpassen dir eine Art Katheter."
"Warum, wieso?", fragte ich sie leicht ängstlich.
"Aus dem gleichen Grund warum wir dir die Einläufe verpasst haben. Wir haben keine Lust dich andauernd aus dem Kleid heraus zu helfen wenn du mal musst. So kannst du es immer laufen lassen und wir entfernen nur den Urinbeutel."
"Okay", sagte ich zögernd. "Aber wie willst du den Katheter bei mir einführen? Den kriegst du doch nie rein."
"Brauch ich auch nicht. Ist ja kein normaler. Ich führe ihn in bei dir ein, wo er sich an einer bestimmten Stelle mit deinem KG verbindet. Er sitzt den bombenfest. Man kann ihn erst dann wieder lösen, wenn man es mit Hilfe des Kontrollprogramms erlaubt. Er gehört nämlich zu der passenden Ausrüstung dazu."
Danach führte sie ihn ein.
Auf einmal spürte ich ein Rucken. Dann meinte Chris: "Perfekt! Er sitzt fest. Wir können weiter machen."
Ich schaute an mir runter und sah einen dünnen Schlauch unten bei mir raus kommen. Er teilte sich in zwei Schläuche, auf die bis zu meinen Waden gingen.
Sie schauten es sich alle an.

Nachdem sie fertig waren, zogen sie mir einen Morgenmantel über und wir gingen ins Ankleidezimmer. Dort musste ich mich wieder entkleiden. Dann gaben sie mir ein langes weiches Untergewand, das ich anziehen sollte. Es ging bis zu meinen Knien.
Nachdem ich fertig war, holten sie das nächste Kleidungsstück hervor.
Als ich es sah, bekam ich Panik. Ich schrie: "Ihr spinnt doch komplett! Das werde ich nie anziehen. Ihr könnt mich mal!!!"
Ich drehte mich um und rannte zur Tür. Bevor ich sie jedoch erreichen konnte, wurde ich von Chris eingefangen. Ich schrie und wehrte mich aus Leibeskräften. Doch gegen die drei hatte ich keine Chance.
Als ersten bekam ich einen Knebel verpasst. Sie hielten mich fest und Chris sah mir in die Augen als sie den Knebel langsam aufblies. Langsam füllte er meinen Mund aus, während meine Schreie immer leiser wurden und um dann ganz zu verstummen. Während dessen hatten die anderen meine Beine zusammen gefesselt. Dann zogen sie mich zu dem Trapez, um mich daran zu fesseln. Ich wehrte mich weiterhin nach besten Kräften. Doch offensichtlich hatten sie die Schnauze voll, denn ich bekam auf einmal mehrere Hiebe auf meinen Hintern. Vor Schreck und Schmerz hielt ich kurz inne. Diesen Augenblick nutzten sie um mich an das Trapez zu fesseln. Dann begannen sie mich hoch zu ziehen. Als ich hing, kamen sie wieder an. Ich merkte schnell dass ihre Geduld aufgebraucht war, denn als ich mich wieder wehren wollte, bekam ich schon wieder mehrere Schläge auf meinen Hintern. Also hielt ich still. Aber das hieß nicht dass ich ihnen ein bisschen entgegen kam. Sollten sie sich doch damit abquälen.
Leider schafften sie es, mich da irgendwie rein zu kriegen und das Korsett hoch zu ziehen. Während zwei von ihnen das Korsett festhielten, begann die dritte es ein Stück zu zuschnüren.
Es war ein langes schweres und sicher ein sehr enges Korsett. Es engte mich jetzt schon ein, obwohl sie gerade Mal anfingen es zu zuschnüren. Es begann knapp unter meinen Schultern und endete auf der Höhe meiner Knie. Meine Brüste lagen in zwei Cups und wurden größtenteils verdeckt. Aber sie wurden jetzt schon nach oben raus gedrückt. Ich hatte jetzt schon Angst vor dem Dekolleté, das ich dann haben würde.
Nachdem sie es in der richtigen Position hatten, begann Chris gewissenhaft alle Falten von meinem Untergewand gerade zu ziehen, da mich ja nichts drücken sollte. Nachdem sie fertig war und ich ihr mit einem Nicken bestätigt hatte das nichts mehr drückte, begannen sie das Korsett noch enger zu schnüren. Nachdem es nicht mehr weiter ging, hörte sie auf. Als Micha und Nancy daraufhin das Korsett los ließen, spürte ich erst das ganze Gewicht. Es würde mich nicht wundern wenn das Korsett fast 10 kg schwer war. Es war aus schwerem Leder gefertigt und jeder Versuch mich ein bisschen zu bewegen wurde von den stählernen Korsettstäben verhindert.
Während ich da so hing, stellten sie mehrere Spiegel um mich herum auf. In ihnen konnte ich mich von vorne und auch von hinten sehen. Meine Taille war jetzt schon um einiges enger. Aber was mir die größte Sorge bereitete, war der Spalt der hinten noch offen war. Und er war ziemlich weit.
Während Chris bei mir blieb und in einem Buch las, verschwanden die anderen beiden. Nach einer Weile stand sie auf und testete die Schnürung. Offensichtlich war sie zufrieden, denn sie rief die anderen beiden wieder zu sich. Die hatten sich inzwischen auch umgezogen, da sie die richtigen Kleider trugen. Als sie da waren, begannen sie das Korsett enger zu schnüren. Als sie aufhören mussten, war es um einiges weiter geschlossen, meine Taille noch kleiner und ich hatte echte Probleme, besonders mit dem atmen. Dann verließen mich die zwei wieder.
Das Spiel wiederholte sich immer wieder, bis das Korsett bis auf einem kleinen Spalt ganz geschlossen war.
Diesmal blieb Nancy bei mir. Als Nancy mit mir alleine war, stellte sie sich hinter mir und umfasste meine Taille. Sie war bereits sehr eng. Dann flüsterte sie in mein Ohr: "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Die gute ist, du hast es gleich geschafft. Das Korsett ist so gut wie zu. Die schlechte ist, es wird für dich kein Korsett mit einem weiteren Taillenmaß mehr geben. Jedes deiner Korsetts und Kleider wird genauso eng sein wie dieses Korsett. Ein Korsett das weiter ist, wird es für dich nicht mehr geben. Aber wenn du mal wieder Ärger machst, wird es auf alle Fälle noch enger. Während wir jetzt reden, werden alle deine Korsetts ausgetauscht und die Kleider enger gemacht. Ist das nicht toll?"
Sie setzte sich dann auf den Stuhl vor mir hin und beobachtete mich wie ich da hing.

Bald kamen die anderen beiden wieder. Sie schafften es dann das Korsett ganz zu schließen. Dann legten sie mir noch die Schulterbänder um und zogen sie straff nach hinten. Dann klappten sie zwei Stoffstreifen über die Schnürung und führten von oben einen Metallstreifen zwischen den Stoffstreifen ein. Nachdem er bis ganz unten angekommen war, hängten sie ein Schloss ein, das sie aber nicht zu machten.
Ich verdrehte die Augen, als ich das alles in den Spiegeln sah. Als ob ich das Korsett hätte alleine ausziehen können.
Als nächstes zogen sie mir kniehohe Strümpfe an. Danach holten sie ein Paar Stiefel hervor. Die Stiefel hatten etwa 6 cm hohe und breite Absätze. Sie zogen sie mir an und schnürten sie recht fest zu. Als sie zufrieden waren, holten sie zwei Fußfesseln hervor und legten sie mir an. Sie waren mit einer kurzen Kette miteinander verbunden. Eine zweite Kette hing in der Mitte an der ersten Kette fest. Diese nahmen sie und hängten sie an das Schloss von dem Korsett, welches sie dann verschlossen.
Zuerst fragte ich mich warum sie das alles machten. Aber dann kapierte ich es. Es ging ihnen nicht darum mich sicher einzusperren, denn ich käme auch so nicht frei, sondern darum um mich meine Hilflosigkeit weiter und stärker spüren zu lassen.
Nachdem sie damit fertig waren, ging es weiter.
Sie begannen mir mehrere Unterröcke anzuziehen. Die ersten lagen recht eng an. Aber sie wurden dann immer weiter und nach hinten länger. Vorne und an den Seiten standen sie dann etwa maximal 30 cm bis einen halben Meter ab. Ich konnte es schlecht einschätzen, da sie bis zu den Knien recht eng anlagen. Aber nach hinten gingen sie etwa anderthalb Meter weit, wenn nicht sogar noch etwas länger. Dazu kam dann noch eine Krinoline, die fast schon ein Bustle war. Darüber kamen weitere Unterröcke, um das Volumen zu verstärken.
Ich dachte mit Schaudern daran das ich den ganzen Tag wohl dieses Gewicht aushalten müsste. Und sie waren noch nicht mal bis zum Ende gelangt!
Als nächstes bekam ich ellenbogenlange Handschuhe angezogen. Sie waren etwas feucht. Nachdem sie sie mir angezogen hatten, begann Micha sie mit einem Föhn zu trocknen. Dabei merkte ich wie sie sich etwas zusammen zogen und immer steifer wurden. Die Handschuhe brachten schließlich meine Finger in die rechte Position: Die Hand leicht offen, die Finger etwas nach innen gebogen und zusammen liegend. Die Daumen ebenfalls etwas nach innen liegend. Es sah fast so aus wie bei den Legofiguren.
Als die Handschuhe trocken waren, konnte ich nur mit Mühe meine Finger bewegen. Sie schnellten immer wieder zurück auf die vorgegebene Position. Mit anderen Worten: Sie waren unbrauchbar geworden.

Danach kam das Oberkleid dran. Zuerst hatte ich gedacht dass es irgendwas ausgefallenes sein würde, aber es war recht schlicht. Die Farben waren dunkelblau und etwas schwarz.
Sie begannen es mir anzuziehen. Es war hochgeschlossen und der Kragen ging mir bis ans Kinn und er setzte sich auch etwas unter dem Kinn fort. Als sie ihn schlossen, schnürte er mir etwas den Hals ein und machte meinen Kopf fast unbeweglich. Nur unter größter Mühe konnte ich meinen Kopf noch bewegen. Außerdem behinderte das Kleid meine Arme. Ich konnte sie nur mit viel Mühe und Kraft bewegen. Außerdem bekam ich meine Hände nur noch bis maximal auf Höhe meiner Schultern gehoben, weiter ging nicht.
So hielt ich dann meine Arme vornehm und ruhig.
Als nächstes wurde die Friseurin gerufen. Sie machte mir eine aufwändige Frisur, wie sie damals getragen wurde. Als sie fertig war ging sie wieder.
Dann befestigten sie an jedem Arm ein Armband. Ich konnte es zuerst nicht richtig sehen.
Als sie fertig waren, hoben sie sie hoch und sagten: "Das sind deine Notfallarmbänder. Wenn dir etwas passiert ist oder du jemand siehst den etwas passiert ist, drückst du den rechten Knopf. Dann kommt jemand dir zu Hilfe. Der linke Knopf dient ebenfalls dazu Hilfe zu holen. Wenn du zum Beispiel ein Hindernis hast, das du nicht alleine überwinden kannst. Wie zum Beispiel eine Treppe oder ähnliches. Ja, du kannst dich überall im Schloss frei bewegen. Auch kannst du, wenn du willst, nach draußen gehen. Jedoch ist da dein Spielraum eingegrenzt. Wenn du unten ein Kribbeln spürst, solltest du nicht weiter gehen. Das ist die erste Warnung. Wenn du weiter gehst, wird es immer schlimmer. Ach ja, missbrauche die Armbänder niemals. Hast du verstanden?"
Ich nickte ihr zu. Im Grunde genommen freute ich mich. Ich konnte mich also frei bewegen. Anderseits war ich ja auch streng genug gefesselt, sodass ich nicht weit kommen würde.
"Gut. Dann können wir ja weiter machen", meinte Chris und entfernte meinen Knebel.
Als der Knebel entfernt war, dachte ich sie wären fertig. Als ich aber sah was dann kam, war ich geschockt. Mir liefen Tränen übers Gesicht und ich jammerte und flehte sie an. Aber sie hatten kein Erbarmen.
Langsam kam Micha mit der Maske zu mir. Die anderen beiden hielten mich fest, damit ich stehen blieb. Meine Beine drohten nachzugeben.
Was mich so erschreckte? Es war eine Maske aus Porzellan. Später erfuhr ich dass sie aus extrem fester Keramik war. Sie war einer dieser alten Porzellanpuppen nachempfunden. Sogar die Bemalung. Der Mund war recht klein und hatte ein Loch. In den Augenlöchern waren künstliche blaue Augen eingeklebt. Dann drehte sie die Maske um und ich sah den Knebel, der daran befestig war. Es gab eine Beißschiene für meine Zähne und auch ein dickeres Stück, das in meinen Mund rein reichte. Es würde dafür sorgen dass meine Zunge außer Gefecht gesetzt wäre. Dann entdeckte ich noch, dass unten an der Maske eine Metallzunge war, die verhindern würde dass ich meinen Unterkiefer öffnen könnte. Außerdem waren an den Seiten und oben dünne Stahlbänder befestigt.
Sie zwangen mich den Mund zu öffnen, um den Knebel aufzunehmen. Bis zum Schluss jammerte ich.
Als die Maske saß, führten sie die Bänder durch meine Frisur nach hinten. Ich spürte wie sie die dünnen Stahlbänder zusammen führten. Ein leises Klicken machte mir bewusst dass sie abgeschlossen wurden.

Als Nancy einen Spiegel vor mir hielt, erkannte ich erst die ganze Grausamkeit. Die Maske verdeckte mein ganzes Gesicht, und durch die Kontaktlinsen der Maske sah man noch nicht einmal meine Augen. Ich konnte jedoch alles gut erkennen. Es gab nur eine leichte Verfärbung, die nicht allzu schlimm war. Niemand konnte also an meinem Gesicht mein Leid erkennen. Selbst die Tränen, die über meine Wangen herunter liefen, sah man nicht, da der Kragen des Kleides da begann wo die Maske endete. So verschwanden die Tränen im Kragen des Kleids. Und wegen des Knebels konnte ich nicht einmal richtig heulen.
Sie hatten aus mir eine lebendige Puppe gemacht!
Wieder liefen mir die Tränen herunter und ich hätte am liebsten laut geschrien.

Da hörte ich Micha sagen: "Fast geschafft. Es dauert nicht mehr lange, dann sind wir fertig."
Nancy hatte inzwischen die Tür geöffnet und vier starke Männer und eine Frau betraten den Raum. Die Männer trugen ein Brett mit vier Griffen bei sich. An dem Brett waren verschiedene Gurte befestig. Sie stellten es vor mir und befestigten mich dann mit den Gurten daran. Als ich fest hing und die Frau ihr Okay gab, kippten sie mich nach vorne und trugen mich weg.
Ich wurde in die Eingangshalle getragen. Dort stellten sie mich wieder hin.
Während die Frau mein Kleid richtete, ging Nancy zu einer der Türen. Als die Frau, sie war wohl meine Zofe, fertig war, öffnete Nancy die Tür und alle Anwesenden des Schlosses betraten den Raum.
Als sie alle sich aufgereiht hatten, sagte Micha: "Guten Morgen die Damen und Herren."
Es kam ein vielstimmiges "Guten Morgen Herrin / Milady" zurück. Außerdem machten alle einen Knicks oder eine Verbeugung.
Kurz dachte ich sehnsüchtig daran wie sie es vor mir gemacht hatten.
Da sprach jedoch Micha bereits weiter: "Wie ihr wisst, hat Alexandra sich fehlverhalten, besonders einigen von euch gegenüber. Nicht nur das. Sie wurde sogar uns gegenüber ausfallend, als wir sie zur Rede stellten. Also wurde beschlossen sie zu bestrafen. Das ist ihre Strafe. Im Grunde genommen haben wir aus ihr eine Art Porzellanpuppe gemacht. Aufgrund ihrer Kleidung ist sie sehr gehandikapt. Sie kann im Grunde nichts selbst machen. Selbst das Gehen wurde ihr erschwert. Aber, wie auch immer, was ihr wissen müsst, ist folgendes: Ihr habt sie zu ignorieren! Ihr braucht keine Ehrerbietung oder sonst was machen. Wenn sie in eurer Nähe ist, müsst ihr euch um nichts kümmern. Geht ihr aus den Weg, und das war's dann schon. Behandelt sie wie Luft. Habt ihr das verstanden?"
Es erscholl ein lautes "Jawohl Herrin/Milady."

Da hob eine der Damen ihre Hand. Auf Michas Aufforderung sagte diese: "Herrin, was ist wenn sie in Gefahr ist, oder ihr irgendwas passiert ist?"
"Dann dürft und müsst ihr helfen. Aber sonst lasst ihr sie in Ruhe. Haben das alle verstanden?"
Nachdem es alle bejaht hatten, kam Micha auf mir zu. Als sie vor mir stand, sagte sie: "Und nun kommt das Finale." Dabei hob sie ihre Hand vor meinen Augen, so dass ich sehen konnte was darauf lag. Es waren Ohrstöpsel. Ich zuckte zusammen und schüttelte den Kopf. Aber sie zeigten kein Erbarmen und setzten sie ein.
So wurde meine Welt still um mich herum. Ich war geschockt und rührte mich nicht. Ich kriegte noch nicht mal richtig mit, wie Micha die Angestellten für ihre Arbeiten einteilte und sie dann los schickte. Zum Schluss stand ich dann alleine da.

Ich wusste nicht wie lange ich da stand. Ab und zu gingen einige vorbei, aber keine achtete auf mich.
Plötzlich kam die Ärztin vorbei. Ohne was groß zu sagen setzte sie eine Flasche mit einem dickflüssigen Inhalt an meinen Mund und führte einen kleinen Schlauch in die Maske ein. Dann ließ sie es langsam laufen. Ich musste es schlucken.
Nachdem sie fertig war, ging sie wieder und ich war alleine.
Irgendwann war mir klar, dass ich einfach nur blöd aussah wie ich da stand. Klaro, augenscheinlich ignorierten sie mich. Aber es war klar, dass sie sich ihren Teil dachten. Es sah so aus, als ob ich komplett geschockt wäre und aufgegeben hätte. Das wollte ich jedoch nicht. Dazu war ich viel zu wütend.
Gerade als ich losgehen wollte, kamen John, Matha, Sven und Björn vorbei. Sie warfen mir nur einen kurzen Blick zu und gingen weiter. In diesem Augenblick war es ganz gut dass ich so streng gefesselt und geknebelt war, denn ich wäre sonst sicher über Sven hergefallen und hätte ihn unter lautem Schimpfen und Fluchen erwürgt. So konnte ich ihm nur böse hinterherschauen, was aber niemand aufgrund der Maske sah.

Nachdem ich mich beruhigt hatte, ging ich langsam los.
Mit einem Male drückte meine Blase wie verrückt. Ich war verzweifelt und wollte schon den Notfallknopf drücken, damit sie mich aus dem Kleid holten und ich auf die Toilette gehen konnte. Kurz bevor ich den Knopf drückte, meine Hand war nur noch einen Zentimeter davon entfernt, als mir wieder der Katheter einfiel. Da stand ich nun und wusste nicht weiter. Ich konnte es einfach nicht. Ich brauchte ein paar Minuten. Dann lief es langsam und stockend, und ich spürte wie mein Gesicht ebenfalls Knallrot anlief. War mir das alles peinlich! Zum Glück sah das niemand.
Nachdem ich fertig war, ging ich weiter.

Es war ziemlich anstrengend in dem Kleid zu gehen. Nicht nur aufgrund der Enge des Korsetts und der Fußfesseln und der engen Unterröcke. Es war auch das extreme Gewicht und die lange Schleppe, die ich hinter mir herziehen musste. So wurde es eine echte Qual. Ich war schon nach wenigen Metern erschöpft. Ich hyperventilierte wie verrückt um wieder etwas zu Atem zu kommen, weil ich aufgrund des engen Korsetts kaum Luft bekam. Meine Brust hob und senkte sich wie verrückt.
Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, ging ich langsamer weiter.

Irgendwann war ich bei der ersten Tür angekommen. Ich brauchte etwas Zeit um sie zu öffnen, hatte es dann aber doch noch geschafft. Jedoch ließ ich sie offen. Die Tür in dieser Aufmachung zu schließen war mir doch zu blöd. Langsam ging ich den Flur entlang als mir auch wieder die Ärztin entgegen kam. Wieder musste ich etwas Flüssigkeitsnahrung zu mir nehmen. Danach kniete sie sich hin, griff unter mein Kleid bis sie die Urinbeutel ertastete. Ich spürte sie nämlich an meinen Beinen. Offensichtlich waren sie noch nicht voll genug, denn die Ärztin ging wieder.

So wanderte ich langsam durch Schloss. Da fiel mir ein, dass heute die Probeverköstigung  sein sollte. Also machte ich mich dahin auf den Weg, denn ich wollte gerne wissen was es da so gab.

Teil 49

Samstag, Tag 11
Part 2 Micha

Ich war schon vor den Wecker- klingeln wach. Was war ich aufgeregt. Da ich nicht mehr schlafen konnte, stand ich auf und zog mich an. Jedoch normale Kleidung, wir wollten uns erst später umziehen, nachdem Alex angekleidet war. Ich ging ins Ankleidezimmer und schaute mir das Kleid noch mal an. Das Korsett war richtig schön lang und sehr eng. Es würde ihn von den Achseln bis zu den Knien gehen. Außerdem würde es ihn unglaublich einschnüren. Er hätte eine richtig schöne Taille. Ich liebte es immer mehr ihn eingeschnürt zu sehen. Besonders wenn er schnell und aufgeregt Luft holen musste. Dieser Anblick war Göttlich, außerdem das leise Knarren des Korsetts, wenn er dagegen ankämpfte.
Ich musste grinsen, als ich an seine Beichte, damals, dachte. Wie viel seit dem doch passiert war. Wer hätte das alles für möglich gehalten? Ich hatte nie gedacht, dass er so was mag. Klaro, ich hatte schon immer den Gedanken gehabt mit ihm etwas Spaß zu haben. Aber das? Eigentlich war es nur als Spiel zwischen uns gedacht. Aber je länger ich es mit ihm spielte, und darüber nachdachte, umso größer wurde es. Es war nicht so gewesen dass ich von Anfang an einen Masterplan hatte. Nein, es kam erst nach und nach. Ich kannte ein paar Geschichten, wo Männer von Frauen feminisiert wurden. Doch die meisten dieser Geschichten mochte ich nicht. Es ging mir nicht darum ihn zu irgendeiner Karikatur von Frau zu machen. Ich mochte ihn als Alex, so wie er ist. Ich möchte ihn nur etwas weiblicher haben. Ich weiß, es klingt verrückt. Je mehr ich ihn dazu brachte, umso schöner wurde es.
Hmm. Ich hatte mal was sowohl mit einem Kerl als auch mit einer Frau. Es war mit beiden schön. Aber mit Alex ist am Schönsten. Und wenn er als Frau aufgemacht ist, ist es am aller Besten. Wie gesagt, ich möchte nicht dass er irgendeine Karikatur oder sogar eine seelisch gebrochene Person wird. Er soll so bleiben wie er ist. Nur weiblich. Wenn er weiblich ist, ist er so ganz anders, auf eine weibliche Art, aber er ist trotzdem genauso wie vorher. Nur eben in weiblicher Ausführung. Irgendwie wieder verwirrend.
Na egal. Ich glaubte nicht dass die anderen ahnten wie meine Pläne aussahen und wie weit ich letztendlich gehen wollte. Sie unterstützten mich, was mir bisher sehr half. Aber ich war mir nicht sicher ob wir alle dasselbe wollten, Beziehungsweise ob unsere Pläne sich nicht änderten. Sie hatten mir erzählt wozu sie mich und mein Schloss brauchten, auch wenn ich mir dachte dass sie mir nicht alles erzählt hatten, sondern nur einen kleinen Teil und der wahre Rest erst später kommt. Aber es klang interessant. Oh! Ich könnte deren Geld und Hilfe sehr gebrauchen, und mit den anderen hätte ich auch nicht wirklich Probleme.
Nur das hier hatte sich nun etwas verändert. Wir hatten nun einen kleinen Test begonnen. Alex war am Anfang recht toll. Und wie er gesagt hatte, "Warum nicht? So kommen wir zumindest zu einem tollen kostenlosen Hausputz." Nur hat sich Alex bereits verändert. Klaro, seine weibliche Stärke hatte mir gefallen. Und wie er sich durchgesetzt hat ebenfalls. Und er hatte eine Menge tolle Ideen. Aber dann? Gut. Auch wenn er von Sven provoziert wurde, er hat seine Wut an Unschuldige ausgelassen. Es hatte sich zwar keiner beschwert, aber trotzdem, das hätte er nicht machen dürfen. Nun musste er bestraft werden und ich musste hoffen dass er seine Lektion lernt und er die Grenze nicht mehr überschreitet. Vor allem musste er ruhiger werden und durfte sich wegen so was nicht so sehr reinsteigern. Vor allem da ich ja noch so viel mit ihm vorhabe. Da dürfte das mit Sven ein Klacks dagegen sein. Wichtig ist auch dass er lernt, dass er unter mir steht.

Ich sah auf die Uhr und stellte fest dass Chris bald ankommen musste. Außerdem hörte ich bereits die ersten im Schloss. Ich ging zur Tür. Gerade als ich davor ankam, tauchte auch Nancy auf. Sie begrüßte mich, als es auch schon klingelte und Chris da war. Ich ließ sie rein. Nach einer kurzen Begrüßung gingen wir zu Alex. Ich erkundigte mich bei Nancy ob sie dafür gesorgt hatte, dass uns niemand über den Weg lief. Dann gingen wir in sein Zimmer.
Wir betraten den dunklen Raum und ich machte Licht. Es sah so süß aus wie er da lag, gefesselt und geknebelt. Seine Haare lagen um ihn herum und ließen ihn irgendwie so süß und hilflos aussehen, fast wie ein Baby, besonders da ich wusste dass er noch eine Windel trug. Wie sie ihm wohl gefallen hatte? Aber das war zu jenem Zeitpunkt nicht wichtig.
Es sei denn, er würde sich mal wieder daneben benehmen. Dann wäre es doch mal eine gemeine Idee ihn als Baby, also als Kleinkind, herum laufen zu lassen. Einfach um ihn zu zeigen wer hier letztendlich das Sagen hat. Aber soweit waren wir noch nicht. Außerdem hatte ich keine Lust seine Mutti zu spielen und mich dann darum zu kümmern dass er sich richtig verhält. Anderseits gibt es sicher welche, die gerne Mutti spielen würden und ihn dann richtig streng behandeln würden, so dass er die Rolle spielen müsste.
Ich beschloss den Gedanken im Hinterkopf zu behalten, für alle Fälle. Das dürfte zumindest lustig werden. Naja, zumindest für mich. Ich denke mal Chris oder Matha könnten mir dann weiter helfen.
Wir gingen an sein Bett und machten ihn los, während Nancy ihn warnte. Danach gingen wir mit ihm ins Bad. Dort bekam er mehrere Einläufe verpasst. Ich fand es faszinierend, wie das Wasser langsam in ihn rein lief und sein Bauch immer größer wurde. Ich streichelte seinen Bauch um es ihm zu erleichtern. Ein leichtes Zittern lief über seinem Körper, während er sich langsam entspannte. Wir wiederholten das Spiel mehrmals, auch weil ich es liebte.
Nachdem wir damit fertig waren, badeten wir ihn noch. Zu dritt wuschen wir ihn. Wir sorgten zwar dafür dass er sich etwas entspannen konnte, aber gleichzeitig sorgten wir dafür dass er sich nichts darauf einbilden konnte.
Also es war nicht so, wie wenn ich mich mit ihm in der Wanne vergnügte. Schade, denn das fiel wohl die nächste Zeit flach. Als ich an unsere Wasserspiele dachte, lief ich rot an. Was hatten wir unseren Spaß dabei. Und wie empfindlich er dabei war. Es war so toll ihn dabei zuzusehen. Wenn der Schaum sein Körper halb bedeckte, seine Haare schwer und nass auf ihm lagen und er sich unter meinen Berührungen aufbäumte. Ich schloss kurz die Augen und schwelte in den Erinnerungen. Wenn das vorbei war, war ein richtig langes Bad angesagt.
Leider mussten wir weitermachen.
Als nächstes wurden seine Haare geföhnt. Sie reichten ihm inzwischen bis zu seinem Gesäß. Ich ließ es lang runterhängen. Es ging sogar schon ein Stückchen weiter. Ich liebte seine Haare. Während ich sie bürstete bis sie weich und seidig herab fielen, war mit klar, solange er als Frau herum lief, solange musste er lange Haare haben.
Ach, seien wir doch mal ehrlich. Schon allein weil ich seine Haare so sehr liebte, musste er weiter eine Frau bleiben. Ich weiß. Er mochte auch lange Haare, aber inzwischen dürfte er sie so langsam leid sein. Aber das war mir egal. Er durfte sie auf keinen Fall kürzen. Ich musste nur dafür sorgen dass die Freude den Ärger überwog.
So machte ich weiter, bis sie trocken waren.
Als wir fertig waren, bekam er den Katheter verpasst. Er musste sich dazu auf einem Stuhl setzen. Nancy und ich ergriffen jeweils eines seiner Beine, hoben sie hoch und zogen sie etwas auseinander. Ich kannte ihn genug um zu wissen dass es ihm unangenehm war. Er war verwundert und fragte uns was wir da machten. Er ließ sogar unsere Antwort gelten.
Nachdem der Katheter saß, bekam er einen Morgenmantel. Nachdem er ihn trug, gingen wir ins Ankleidezimmer. Dort bekam ein weiches Untergewand zum Anziehen. Dann holten wir das Korsett raus. Ich sah die Panik in seinem Gesicht.
Nach einem lauten "Ihr spinnt doch komplett! Das werde ich nie anziehen! Ihr könnt mich mal!!!", drehte er sich um, um wegzulaufen. Zum Glück war Chris sehr schnell und erwischte ihn. Alex wehrte sich aus Leibeskräften und versuchte frei zu kommen. Dazu schrie und schimpfte er.
Nachdem wir ihn niedergerungen hatten, bekam er als erstes einen aufblasbaren Knebel verpasst. Während wir ihn festhielten, blies Chris den Knebel auf. Sie schaute in seine Augen während sie es taten. Je öfter sie den Pumpball zusammendrückten, umso größer wurden seine Augen, und so leiser wurden seine Schreie, bis er ganz verstummte. Wie sehr ich sie doch beneidete. Ich hätte es gerne selber gemacht. Aber das wäre zu diesem Zeitpunkt keine gute Idee gewesen. Also ließ ich Chris den Vortritt.
Während er davon abgelenkt war, fesselten wir schnell seine Füße. Nachdem er endlich verstummt war, zogen wir Alex zum Trapez, um ihn daran zu fesseln. Da er sich jedoch weiterhin wehrte, gab ich ihm mit einer Gerte mehrere Schläge auf den Hintern. Ich wusste, er stand nicht auf Schmerz und ich hatte ihn nie geschlagen. Er kannte so was nicht. Also würde es ein kleiner Schock sein, was es auch war.
Als er einen Augenblick still hielt, machten wir ihn fest. Das ich ihn geschlagen hatte, tat mir im Grunde im Herzen weh. Ich mochte ihn nicht schlagen. Aber ich tat es, weil es sein musste. Jedoch hoffte ich, dass ich es nicht oft machen musste.
Dann zogen wir ihn hoch. Sobald er hing, holten wir wieder das Korsett, um es ihn anzuziehen. Als er wieder anfing sich zu wehren, bekam er wieder eins drüber. Er hielt dann zwar still, aber half uns auch kein bisschen. So dauerte es zwar etwas länger, aber es ging schon. Bald darauf hatten wir das Korsett oben. Es wog fast 10 Kilogramm, denn es war mit sehr vielen Korsettstäben verstärkt. Außerdem war es aus schwerem Leder gefertigt. Deswegen hielten es zwei von uns fest, während die dritte es zu zog. Das war ein wunderschöner Anblick. Wie sich seine Taille verjüngte! Diese Rucken, wenn die Schnüre nachgezogen wurden! Und dann sein Busen, der langsam immer weiter nach oben gedrückt wurde, während er sich immer schneller hob und senkte, weil Alex versuchte durch schnelleres atmen genug Luft zu bekommen!
Zwischendurch sorgten wir noch dafür dass das Untergewand keine Falten bekam. Wir stellten außerdem um ihn herum mehrere Spiegel auf. So konnte er sich, je nachdem in welchen Spiegel er schaute, sowohl von vorne als auch von hinten sehen.
Irgendwann ging es nicht mehr weiter mit dem Zuschnüren. Also ließen wir ihn in der Obhut von Chris zurück und gingen uns selbst umziehen. Nancy zog sich schnell ein Kleid an. Dann kam sie zu mir und half mir bei meiner Kleidung. Auch ich wurde geschnürt, wenn auch nicht so sehr wie Alex. Nachdem sie damit fertig war, kam das Kleid dran. Es war schlicht gehalten, sah aber recht gut aus.
Ich empfand bei diesen Kleidern einen Zwiespalt. Klaro, diese Art von Kleidung hatte schon etwas an sich. Ich mochte es auch in diesen Kleidern herum zu laufen. Aber mal ganz ehrlich. Ich war auch immer ganz froh sie wieder auszuziehen. Ich mochte moderne Kleider viel lieber. Deswegen freute ich mich schon auf die Zeit, wenn alles vorbei wäre, und ich wieder normale Sachen tragen könnte. Bei Alex war ich mir nicht ganz so sicher. Ich mochte ihn sowohl in diesen, als auch in modernen Kleidern. Besonders wenn er kurze Kleider oder Röcke trug. Er war dann auf solch niedlicher Art nervös, weil er Angst hatte das jemand drunter sehen konnte. Ich liebte es dann mit ihm zu spielen und ihn zu reizen. Ich wollte dieses Spiel mit ihm nicht verlieren.

Nachdem wir beide fertig waren, wurden wir von Chris benachrichtigt dass wir Alex weiter schnüren konnten. Also gingen wir hin und schnürten ihn weiter ein. Danach gingen wir wieder, um was zu essen. Das Spiel wiederholten wir mehrere Mal, wobei ich während der Pausen das Schloss kontrollierte. Ja, die Idee von Alex war gut. Das Schloss sah mal so richtig gut geputzt aus. Wenn alles vorbei wäre, wäre das Schloss sicher von oben bis unten durchgeputzt. Ich glaubte, das sollten wir jedes Jahr machen.
Bei der letzten Pause kam Chris mit mir mit, damit sie sich ebenfalls umziehen und noch schnell was essen konnte. Bald darauf waren wir wieder bei Alex.
Langsam schlossen wir den restlichen Spalt vom Korsett. Es war geschafft. Langsam ging ich um ihn herum und begutachtete ihn. Ich ließ meine Hand über sein Korsett gleiten. Ich wusste, er würde nichts spüren, aber es gefiel mir einfach. Seine Taille war so unglaublich eng. Ich liebte es. Ich stellte mich hinter ihn und legte meine Hände an seiner Taille. Gut, ich schaffte es nicht sie zu umfassen. Das war doch zu viel verlangt. Aber sie war schon merklich enger. Im Spiegel sah ich wie sein Busen sich schnell hob und senkte, als er versuchte genug Luft zu bekommen. Da es schon recht spät war und es noch dauern würde bis er fertig war, riss ich mich los und machte weiter.
Als nächstes legten wir ihm Schulterriemen an. Nachdem sie angeleckt waren, versiegelten wir das Korsett. Dazu legen wir zwei Stoffstreifen, die am Korsett befestig waren, über die Schnürung und führten dann von oben einen Metallstreifen ein. Dadurch konnte man die Stoffstreifen nicht mehr auseinander klappen um an die Schnürung zu kommen. Als wir damit fertig waren, hängten wir noch ein Schloss ein, aber ohne es zu schließen.
Als nächstes bekam er kniehohe Strümpfe angezogen. Währen Nancy sie ihm anzog, hielten Chris und ich ihn fest. Danach kamen Stiefel dran. Sie gingen bis zu seinen Knien und waren geschürt. Außerdem hatten sie sechs Zentimeter hohe Blockabsätze.
Nachdem er sie an hatte, kniete ich mich hinter ihm hin und legte ihm Fußschellen an. Ich genoss es die Schellen langsam zu ratschen zu lassen. Klack, klack, klack… Wie ich dieses Geräusch liebte. Nachdem ich sie angelegt hatte, nahm ich das lose Ende der Verbindungskette und machte es am Schloss des Korsetts fest. Mit einem leisen Schnappen schloss sich das Vorhängeschloss. Ich spürte wie Alex leicht zusammen zuckte. Ich wusste zwar dass das überflüssig war, denn er würde niemals ohne fremde Hilfe aus der Kleidung rauskommen. Selbst die enge Verbindungskette war eigentlich überflüssig, da er eh kaum Beinfreiheit haben würde. Aber darum ging es nicht. Es ging darum ihm seine Hilfslosigkeit zu zeigen. Ich genoss den Gedanken an seine vollkommene Hilflosigkeit, wenn er komplett angezogen ist.
Als Nächstes kamen die Untergewänder dran. Es gab ein langes enges Untergewand, darauf folgten mehrere Unterröcke. Sie lagen recht eng an, wurden aber unterhalb der Knie immer fülliger und weiter, während sie, wie gesagt, bis zu den Knien sehr eng anlagen. Sie hatten unten einen recht großen Spielraum. Jeder der das sah, musste denken Alex hätte genug Spielraum zum Gehen. Doch dem war nicht so, da alles eher Humpelröcken glich und nur aller kleinste Schritte erlaubte. Es würde dadurch aussehen, als ob er "schwebte", da die oberen Röcke sich nicht bewegen dürften.
Zumindest würde es so aussehen, als ob Alex seeeehr langsam "schweben" würde.
Die Unterröcke bildeten nach hinten eine eineinhalb Meter lange Schleppe. Dazu kam dann als nächstes eine große Crinolette. Über der kamen weitere Unterröcke, die dem Ganzen nach hinten ein großes Volumen bescherten. Alex dürfte damit sicher so seine Probleme haben. Aber er dürfte damit echt toll aussehen.
Als wir damit fertig waren, kamen ellenbogenlange Handschuhe dran. Ich sah, dass er die Stirn runzelte als er bemerkte dass sie feucht waren. Das würde sich aber bald ändern.
Als er sie an hatte, begann ich sie mit einem Föhn zu trocken. Die Handschuhe hatte ich von Chris bekommen. Sobald sie trocken sein würden, würden sie sich in der Position, die sie zum Schluss hatten, verbleiben.
Ich begann seine Hände ich die richtige Position zu bringen, während ich die Handschuhe trocknete. Als ich fertig war, waren seine Hände komplett nutzlos. Aber wenn er sie vor sich oder an seiner Seite hielt, sahen sie züchtig aus, wie man es von einer Tochter aus gutem Hause erwarten würde.
Als nächstes kam das Oberkleid dran. Es war nichts Spektakuläres oder so. Aber das brauchte und sollte es auch nicht. Aber ich bin ehrlich. Er würde darin seine Arme kaum bewegen können. Er würde sie nur mit Mühe leicht anwinkeln können. Und er würde seine Hände nicht höher als bis zu den Schultern heben können.
Dazu kam noch ein hoher Kragen. Wenn dieser zugeschnürt war, würde es seine Atmung weiter einschränken und sein Kopf würde unbeweglicher werden. Außerdem würde dann keiner seine Tränen sehen. Aber dazu später.
Als nächstes kam die Friseurin dran. Sie machte ihm eine aufwändige Frisur. Nachdem sie fertig war, ging sie. Als sie weg war, befestigen wir Notfallknöpfe an seinen Armen und erklärten es ihm. Danach entfernte Chris, Alex' Knebel.
Ich sah einen leichten Hoffnungsschimmer in seinen Augen. Bis er die Maske in meinen Händen sah. Er fing sofort an zu jammern und zu betteln. Tränen liefen über sein Gesicht. Doch ich kam auf ihn zu, während die anderen beiden ihn festhielten. Ich hob die Maske hoch, damit er sie gut sehen konnte. Die Maske war einer dieser alten Porzellanpuppen nachempfunden. Auch wenn sie nicht aus Porzellan sondern aus extrem harten Keramik bestand.
Dann drehte ich sie um, sodass er den Rest sah. Langsam hob ich dann die Maske hoch und drückte sie an sein Gesicht. Dabei drückte ich gleichzeitig den innen an der Maske befestigten Knebel an seinen Mund hinein, während er weiterhin jammerte und flehte. Doch ich war erbarmungslos. Ich drückte den Knebel in seinen Mund hinein.
Langsam verdeckte die Maske immer mehr sein Gesicht. Ich warf noch einen letzten Blick auf seine panisch geweiteten Augen, bevor sie von der Maske verdeckt wurden. Sein Jammern verstummte fast komplett.
Ich streichelte die Maske. Nun war er zu einer Puppe geworden. Alex konnte den Mund nicht öffnen. Das verhinderte die Maske. Außerdem verdeckte sie sein komplettes Gesicht. Selbst die Augen waren hinter den künstlichen Augen der Maske verdeckt. Seine Frisur verdeckte die Ränder der Maske. Unten endete das Kleid am Maskenrand. All seine Tränen wurden vom Kleid aufgenommen. Man sah von Alex im Grunde genommen kein bisschen Haut. Er war wahrhaft eine Puppe geworden.
Ich riss mich von dem Anblick los und sagte zu ihm: "Fast geschafft. Es dauert nicht mehr lange, dann sind wir fertig."
Nancy hatte inzwischen die Tür geöffnet und vier starke Männer und eine Frau betraten den Raum. Die Männer trugen ein Brett mit vier Griffen. An dem Brett waren verschiedene Gurte befestigt. Sie stellten es vor Alex hin und befestigten ihn dann mit den Gurten daran.
Ich schaute genau und aufmerksam zu. Nachdem die Zofe alles gerichtet hatte, trugen die vier Männer Alex zur Eingangshalle. Dort wurde Alex wieder auf seine Beine gestellt und die Zofe richtete Alex' Kleid.
Währenddessen ließ Nancy alle Angestellten rein. Nachdem sie sich alle aufgereiht hatten, sprach ich zu ihnen: "Guten Morgen die Damen und Herren."
Ich wartete deren Antwort ab, bevor ich weiter sprach.
"Wie ihr wisst, hat Alexandra sich Fehlverhalten, besonders einigen von euch gegenüber. Nicht nur das. Sie wurde sogar uns gegenüber ausfallend, als wir sie zur Rede stellten. Also wurde beschlossen sie zu bestrafen." Ich zeigte auf Alex und fuhr fort zu sagen: "Das ist ihre Strafe. Im Grunde genommen haben wir aus ihr eine Art Porzellanpuppe gemacht. Aufgrund ihrer Kleidung ist sie sehr gehandikapt. Sie kann im Grunde nichts selbst machen. Selbst das Gehen wurde ihr erschwert. Aber, wie auch immer, was ihr Wissen müsst ist folgendes: Ihr habt sie zu ignorieren! Ihr braucht keine Ehrerbietung oder sonst was machen. Wenn sie in eurer Nähe ist, müsst ihr euch um nichts kümmern. Geht ihr aus dem Weg, und das war's dann schon. Behandelt sie wie Luft. Habt ihr das verstanden?"
Es erscholl ein lautes "Jawohl Herrin", Beziehungsweise "Ja, Milady."
Da hob eine der Damen ihre Hand. Nach meiner Aufforderung sagte diese: "Herrin, was ist wenn sie in Gefahr ist, oder ihr irgendwas passiert ist?"
"Dann dürft und müsst ihr helfen. Aber sonst lasst ihr sie in Ruhe. Haben das alle verstanden?"
Nachdem es alle bejaht hatten, ging ich auf Alex zu. Als ich vor ihn stand, sagte ich: "Und nun kommt das Finale." Dabei hob ich meine Hand vor seinen Augen, so dass er sehen konnte was darauf lag. Es waren Ohrstöpsel. Er zuckte zusammen und schüttelte den Kopf. Aber ich zeigte kein Erbarmen und setzte sie ein. Nun war er auch taub und konnte nicht mehr hören was die anderen sagten.
Ich wandte mich an die anderen und sagte: "Ab jetzt müsst ihr es einhalten. Jeder, der dagegen verstößt, wird hart bestraft. An alle die, gerne die Utensilien kaufen möchten, die sie jetzt tragen und oder noch tragen werden: Ihr könnt euch später bei Chris melden. Ja, sie sind teuer, aber dafür ist es kein billiger Mist, sondern sehr gute Qualität. Und nun werde ich euch für eure Arbeit einteilen…"

Ich teilte sie dann ein und verhängte Strafpunkte, wenn sie ihre Arbeit nicht geschafft hatten. Außerdem hörte ich zu, was sie zu sagen hatten und ging ich auf ihre Sorgen und Probleme ein. Nachdem wir fertig waren, gingen sie an die Arbeit.
Ich konnte Alex verstehen, warum er ausgeflippt war. Ja, das Gefühl alle Macht über sie zu haben ist erhaben. Wenn man dann noch daran denkt in was für einem Gemütszustand er war und ihn niemand bremste, konnte ich verstehen warum er es übertrieben hatte.
Anderseits, ich denke in Wirklichkeit ging es nicht darum was er getan hatte, sondern warum. Wenn wir das hier durch ziehen sollten, müssten wir es nur in die richten Bahnen lenken. Dann dürfte Alex sicher eine tolle und wichtige Rolle darin spielen.
Aber erst mal hieß es abwarten und es eilte ja noch lange nicht.

Alex hatte die ganze Zeit auf seinem Platz gestanden. Ich glaubte er war immer noch geschockt und hoffte dass ich ihn erlöse. Was ich aber nicht machte. Ich machte einen Kontrollgang, während ich auf John, Matha, Katy, Sven und Björn wartete. Wir wollten mit Nancy die Planung und Aufteilung der Theateraufführung besprechen. Außerdem hatten die Köche für uns ein kleines Testbüfett zusammengestellt, das wir probieren wollten. Nebenbei beobachtete ich immer wieder Alex auf meinem Handy.

Teil 50

Alex
Ein Fuß vor den anderen setzend, ging ich langsam durch den Flur. Schon nach wenigen Metern war ich fertig. Aufgrund der ganzen Aufmachung konnte ich gerade mal knapp einen Fuß vor den anderen setzen. Dadurch war meine Schrittlänge sehr klein. Ich brauchte jetzt 3-4 Schritte für die gleiche Strecke, wo ich normalerweise einen Schritt gebraucht hatte. Dazu kamen das sehr enge Korsett, auch wenn ich mich langsam daran gewöhnte, sowie das gesamte Gewicht des ganzen Kleides und der Schleppe, die ich über dem Boden ziehen musste. Außerdem musste ich auch immer gegen die ganzen Unterröcke ankämpfen.
Nach und nach bekam ich den Dreh raus wie ich mich am besten fortbewegen konnte. Trotzdem war es echt ermüdend.
Während ich langsam durch den Flur ging, überlegte ich wo denn nun genau die Verköstigung sein sollte. Ich hatte keine Ahnung. Na toll! Das war jetzt ein echtes Problem. Nach kurzem Nachdenken beschloss ich einfach mal alle Zimmer durch zu schauen. Da man sicher einige Vorbereitungen treffen müsste, könnte ich es vielleicht finden.
Ich ging also zur nächsten Tür. Es war etwas umständlich, aber ich schaffte es sie zu öffnen. Als sie offen war, schubste ich sie ganz auf und betrat den Raum. In ihm putzten drei Personen. Als ich den Raum betrat, schaute sie zu mir hin. Eine von ihnen wollte zuerst noch einen Knicks machen, stoppte aber dann. Sie drehten sich von mir weg und putzten weiter und unterhielten sich dabei. Keine von ihnen nahm noch Notiz von mir.
Am liebsten hätte ich mich hingesetzt und ihnen beim Arbeiten zugeschaut. Leider war das in dem Kleid nicht möglich. Nachdem ich ihnen einige Minuten zugeschaut und mich dabei etwas erholt hatte, drehte ich mich um und ging wieder. Es ärgerte mich, so ignoriert zu werden. Besonders wenn ich daran dachte wie es vorher war. Besonders kurz bevor mich die anderen aus den Verkehr zogen. Wenn ich an die ängstlichen Blicke der anderen dachte, oder wie sie auf ein Zeichen von mir sofort lossprangen. Ach ja, war das herrlich gewesen. Zumindest dafür war Svens Tat gut gewesen. Ich hatte meine dunkle Seite kennen gelernt. Und sie hat mir irgendwie sehr gefallen. Jetzt musste ich nur noch eine Möglichkeit finden meine Macht zurück zu erhalten. Nur musste ich diesmal vorsichtiger sein, subtiler. Das Problem ist, sie werden mich wohl kaum wieder so schalten und walten lassen. Zumindest würde ich es an deren Stelle nicht tun. Also was dann?
Ich musste lächeln als mir der Gedanke einfiel. Das Ziel war Micha und Nancy. Ich musste nur dafür sorgen, dass die beiden in meine Hände fielen. Wenn ich es schaffen würde dass die beiden genug Strafpunkte bekämen, wäre mir schon sehr geholfen. Ich musste nur dafür sorgen dass sie auch Strafpunkte bekommen. Klaro, Alex dürfte sicher durch ihren Freund bestraft werden, aber Micha? Nun, die dürfte ich nach der ganzen Geschichte unter meiner Fuchtel haben. Da dürfte mir sicher was einfallen.

Während ich darüber nachdachte, ging ich den Flur entlang und betrat den nächsten Raum. Dieser war zwar leer, aber das war egal. Laut Plan sollte er gereinigt sein. Ich ging ihn ab und entdeckte Staub auf den Regalen. Nicht überall, aber doch hinter einigen Stücken. Als ich das sah, musste ich grinsen, denn es war Nancys Aufgabe die Räume abzunehmen. Die Bediensteten durften erst dann den Raum verlassen, wenn ihn Nancy abgenommen hatte. Das gäbe ein paar dicke Strafpunkte.
Ich ging langsam zum nächsten Raum, ging ja nicht anders. Ich betrat ihn. In ihm arbeitete die Vierergruppe, von denen zwei immer aufs Klo gerannt waren. Die zwei, die ich bestraft hatte, schauten mich böse an. Ich sah wie offensichtlich eine von den anderen beiden etwas sagte, hörte es leider nicht, aber sah dass sie sich zu ihnen hin drehte und ihr Mund sich bewegte. Daraufhin schauten beide wieder weg und machten weiter. Ich ging dichter ran, um es mir aus der Nähe anzusehen.
Oh Mann! Ich könnte stundenlang zusehen. Trotz meiner eigenen Gefangenschaft machte mich der Anblick von den beiden total an. Mehr als ich mir selbst zugeben bereit war. Aber sein wir doch mal ehrlich. Der Anblick der beiden, wie sie sich abquälten, war einfach nur herrlich. Eine von den anderen beiden kontrollierte immer wieder die Arbeit der anderen. Wenn eine nicht vernünftig geputzt hatte, musste sie es noch mal machen. Dadurch war die Chance etwas zu finden recht gering. Also ging ich wieder.

Nach und nach klapperte ich alle Räume ab. Es war toll. Ich fand nämlich immer mal wieder was. Entweder weil etwas nicht ordentlich gemacht war oder weil die Bediensteten sich nicht vernünftig benahmen.

Was glaubt ihr was man so alles sieht.
Micha und die anderen sah ich leider immer nur mal kurz. Während ich mich durch die Räume arbeitete, kamen mir weitere Ideen wie man sie bestrafen konnte. Ach war ich gut. Am liebsten hätte ich mich selbst auf die Schultern geklopft. Tja, leider hatte ich es immer noch nicht gelernt. Hochmut kommt vor den Fall. Und es gibt immer jemand der den besten Plan zunichtemacht, Beziehungsweise ihn stört. Aber dazu später.

Irgendwann war ich unten durch. Ich stand also vor der Treppe die nach oben führte. Also drückte ich den Knopf um meine Hilfe zu rufen. Es dauerte nicht lange und sie erschienen und trugen mich nach oben. Diese Abhängigkeit war peinlich und ich fand es echt beschämend. Anderseits war es auch eine tolle Fortbewegung. Ich stellte mir einfach vor dass ich eine Königin bin, die von ihren Sklaven umher getragen wird.
Leider endete der Traum am oberen Ende der Treppe. SCHADE!
Oben erlebte ich ein Déjà-vus. Nachdem man mich oben abgesetzt hatte, verschwanden sie alle wieder. Ich ging den Flur langsam entlang, als auf einmal eine Tür aufgerissen wurde und unsere kleine Flitzerin rausgeprescht kam. Okay, diesmal erwischte sie mich nicht, aber fast. Sie um kurvte mich und lief los. Ich schaute ihr hinterher und wunderte mich. Also echt, wir hatten ihr extra die Fußfesseln angelegt damit sie nicht rennt. Aber offensichtlich bremste es sie nicht aus. Ich überlegte was man da noch ändern könnte.
Ich beschloss, wenn ich hier wieder raus bin, ihre Bekleidung zu ändern. Mal schauen ob sie immer noch so schnell läuft, wenn sie einen engen Humpelrock und/oder weitere schwere Kleider trägt. Ein Korsett dürfte sicher auch hilfreich sein. Ja warum nicht? Das dürfte sicher lustig sein. Anderseits, okay, der Gedanke war gemein. Aber seien wir doch mal ehrlich, er war einfach zu köstlich. Tja, es gab ein paar alte Nebengebäude. Eines von denen war ein alter Pferdestall. Es wäre doch witzig sie als Ponygirl zu halten.
Könnt Ihr Euch vorstellen, wie schön das wäre im Sulky zu sitzen und sich von ihr durch den Park fahren zu lassen?
Hach! Herrlich!
Ich schüttelte innerlich den Kopf, um den Gedanken raus zu kriegen, was gar nicht so einfach war. Der Gedanke war einfach zu schön. Vielleicht nächstes Jahr? Das wäre doch toll, mit meiner eigenen Ponykutsche durch den Park zu fahren. Ich fragte mich nur was sie davon halten würde.
Genug geträumt.

Ich öffnete die Tür, aus der sie gekommen war und schaute rein. In dem Raum arbeiteten die beiden Damen, die ich zusammen in den Anzug gesteckt hatte. Ich schnaubte verächtlich, während ich ihnen zusah. Sie hatten es immer noch nicht kapiert. Anstatt zusammen zu arbeiten, bekämpften sie sich immer wieder und zerrten und rissen gegenseitig an den Ketten. So würden sie nie fertig werden. In dem Raum arbeitete noch eine, die ebenfalls verächtlich drein schaute, wenn die beiden sich mal wieder so richtig in der Wolle hatten. Ich drehte mich um und ging.
Im nächsten Raum arbeiteten mehrere Männer. Sie entfernten gerade die alten Tapeten und bereiteten gerade alles vor um ihn neu zu tapezieren. Gut, der Raum hatte echt schrecklich ausgesehen. Sie trugen alle Gummianzüge und darüber einfache PVC- Anzüge, dazu trugen sie Gasmasken. Wenn es ihnen gefällt...
Ich drehte mich um und ging wieder. Die Tür stieß ich aber diesmal wieder zu.

Im nächsten Raum, den ich betrat, waren die beiden Typen mit den riesigen Brüsten beschäftigt. Der eine der sie von sich aus trug, und der andere den ich sie verpasst hatte. Ich ging durch den Raum und schaute ihnen zu. Sie hatten echt ihre Mühe damit. Es machte mir echten Spaß den beiden zu zusehen. Es gab auch hier weitere Personen die mitputzten, sowie eine Dame die alle kontrollierte. Sie hatte eine Gerte dabei. Ich sah wie sie den Typen, der die Brüste zwangsweise trug, eine verpasste als er mich wütend anstarrte und nicht arbeitete. Auch etwas später sah ich wie er was drüber kriegte, weil er offensichtlich nicht vernünftig gearbeitet hatte. Ich fragte mich dabei wer ihr das erlaubt hatte.
Aber auch diesen Raum verließ ich bald wieder.
Auch in den nächsten Räumen fand ich immer mal wieder welche die darin arbeiteten. Einige trugen Fesseln, andere nicht. Doch je länger ich das machte, umso lustloser wurde ich dabei, denn sie waren trotz allem viel freier als ich. Die meisten hatten, es sah zumindest so aus, viel Spaß miteinander. Nur ich war ganz alleine.
Mein Herz wurde langsam immer schwerer.

Irgendwann hatte ich es dann geschafft. Ich hatte den Raum gefunden, wo die Probeverköstigung stattfinden sollte. An der Wand standen mehre Bedienstete, und die Köche standen neben dem Büfett. Als ich den Raum betreten hatte, kamen auch schon Micha und die anderen. Während die anderen mich nicht beachteten, warf Micha mir einen mitleidigen und traurigen Blick zu, bevor sie sich ruckartig abwandte.
Ich ging zum Büfett und schaute es mir an. Die anderen ließen es sich erklären. Leider hörte ich nicht was man ihnen sagte. Aber was ich sah, war echt traumhaft und es roch so gut. Ich kriegte echten Hunger.
Noch während ich davor stand und mich fragte was ich zum Teufel hier machte, fragte ich mich wie ich so blöd sein konnte hier her zu gehen. Als ich mich wütend über mich selbst abwandte stand auf einmal die Ärztin wieder vor mir. Ohne viel Federlesen gab sie mir wieder die Flasche.
Während ich gezwungen wurde knapp zwei Meter vom Büfett entfernt die Flasche leer zu trinken, war mir klar dass alle zusahen. Es war so erniedrigend. Aber das schlimmste war, als sie fertig war, kniete sie sich vor mir hin und wechselte nach einer Überprüfung die Urinbeutel.

Nachdem sie fertig war ging sie. Als ich mich umblickte, sah ich wie einige beschämt wegblickten und andere feixend lächelten. Selbst Micha und die anderen hatten dabei zugesehen und schauten, als ich zu ihnen sah, demonstrativ weg. In diesem Augenblick zerbrach mal wieder was in mir. Ich fing wie ein Schlosshund an zu heulen. Fast wäre ich sogar zusammengebrochen. Ich schaffte es mich noch so gerade auf den Beinen zu halten. Während meine Tränen in Strömen flossen, verließ ich, nach außen hin ruhig und gelassen, den Raum. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich wollte nur noch weg von hier. So weit wie nur möglich.

Micha
Ich war allein im Wohnzimmer und wartete auf die anderen. Chris und Nancy waren im Schloss unterwegs. Ich war nervös, wusste aber nicht wirklich warum. Ich setzte mich vorsichtig hin, um nur kurz darauf wieder aufzustehen und durch den Raum zu wandern, um mich dann doch wieder hinzusetzen. So ging es eine ganze Weile hin und her.
Als ich mal wieder vor dem Fenster stand, schaute ich raus und versuchte mich zu beruhigen. Es lief alles gut, wir würden es schaffen. Ich kramte mein Handy hervor und schaute drauf. Alex stand immer noch auf dem gleichen Fleck. Er sah wie eine Statue aus. Naja, um genau zu sein eher wie eine übergroße Porzellanpuppe.
In diesen Augenblick sah ich, wie die anderen das Schloss betraten und ohne Alex zu beachten an ihr vorbeigingen. Sie schaute ihnen nach und ich war mir ziemlich sicher, dass sie es sehr wütend machte.
SIE! Hmmm. Während ich langsam in die Mitte des Raumes ging um sie dort zu erwarten, dachte ich darüber nach. Ja, Alex wurde für mich immer mehr zur Sie. Ich mochte ihn so weiblich und ich hoffte ihn noch lange so zu halten und ihn immer mehr in die gewünschte Richtung zu drängen, bis sie es akzeptiert hatte.
Ich strich noch einmal mein Kleid glatt, als es auch schon klopfte. Nacheinander kamen sie alle rein. Ich begrüßte sie herzlich. Nach der Begrüßung schaute ich sie mir an und meinte, weil sie noch nicht um gezogen waren: "Ich habe zwei Räume herrichten lassen, in denen ihr euch umziehen könnt. Wir wollen uns ja an die Regeln halten."
"Nun ja", meinte Sven, "und was ist, wenn wir keine passenden Sachen dabei haben?"
"Das wäre auch kein Problem. Ich denke, wir finden schon das eine oder andere passende Kleid."
"Kleid?", fragte er verdutzt.
"Ja, es hieß doch, dass jeder, der hier her kommt, angemessen gekleidet sein muss, oder er wird von uns eingekleidet. Es stand nirgendwo, wie wir ihn einkleiden. Also ist es uns überlassen. Mit anderen Worten, wir können dich in ein Kleid stecken oder in eine der anderen Kreationen, die wir von Chris haben. Also wie sieht es aus?"
Lachend hob er die Hände und sagte: "Ich habe was dabei."
"Gut, ich erwarte euch dann wieder hier."
Als sie gingen, zwinkerte mir Matha noch zu, bevor sie mit den anderen den Raum verließ. Während ich auf die anderen wartete, schaute ich wieder was Alex machte. Ich sah ihn langsam den Flur entlang gehen und den ersten Raum betreten. Ich konzentrierte mich ganz auf ihn. Erst ein räuspern brachte mich dazu aufzusehen. Ich sah, dass sich alle bereits umgezogen hatten und wieder da waren. Ich hatte es gar nicht mit bekommen.
"Was gibt es denn da so spannendes zu sehen?", fragte mich John. "Du warst so konzentriert und hast noch nicht mal mitbekommen dass wir wieder da sind."
Ich schaute ihn an und sagte: "Alex. Zuerst stand er nur in der Eingangshalle herum. Doch jetzt geht er überall herum und schaut sich alles an. Es hat den Anschein, als ob er was sucht. Ich weiß nur nicht was und warum."
Nun schauten die anderen es sich auch an. Es herrschte eine Weile Schweigen, während jeder über das was er sah nachdachte.
Dann sagte John: "Oh Gott. Ich weiß was er macht."
"Und das wäre?"
"Wie es aussieht, hat er, sorry sie, nicht vor klein bei zu geben. Offensichtlich sucht sie Fehler von euch. Soweit ich es verstanden habe, müsst ihr euch auch an bestimmte Regeln halten, Beziehungsweise ihr seid dafür zuständig dass andere sich daran halten. Wenn nicht, bekommt ihr Strafpunkte und werdet, sagen wir es mal so, bestraft wenn es zu viele sind. Entweder gleich oder später. Ich denke, dass sie versucht genug Fehler von euch zu finden um euch aus dem Spiel zu nehmen. Oder aber zumindest dafür zu sorgen, dass ihr Probleme bekommt."
Es herrschte einen Augenblick Schweigen.
Dann fragte Matha: "Bist du dir sicher?"
"Einhundertprozentig? Nein, aber sicher genug um diese Behauptung aufzustellen. Die Frage ist, was machen wir jetzt? Wir müssen es uns ganz genau überlegen, denn es ist jetzt sehr wichtig die Balance zu halten."
Einen Augenblick herrschte Schweigen. Dann begannen alle durcheinander zu reden, während ich nur dachte: "Oh mein Gott Alex. Warum nur? Warum kannst du es nicht sein lassen? Du wirst doch nur verlieren. Aber es wird für uns beide nur noch schwieriger werden. Ich will doch, dass es zwischen uns beiden weiterhin schön bleibt. Bitte mache nichts Dummes."
Dann fragte ich leicht nervös: "Und was machen wir jetzt?"
Alle schauten sich betreten an.
Worauf Katy dann sagte: "Nichts. Denn Alex macht nichts Verkehrtes. Solange ihr nicht vor habt sie dauerhaft abzusetzen, könnt ihr nichts machen. Denn seien wir doch mal ehrlich. Sie hat jedes Recht dazu, denn sie ist ja aufgrund eures Spiels die Hausherrin, während du, Micha, die Gouvernante bist und Nancy nichts weiter als die oberste Kammerfrau ist. Micha, aufgrund deiner Stellung hast du einen gewissen Einfluss. Aber selbst das ist begrenzt. Und du, Nancy, dein Einfluss ist im Grunde genommen gleich Null, denn du bist nur Personal und nicht mehr. Besonders zu den damaligen Zeiten. Vor allen hat Alex Recht. Sie muss die Arbeit kontrollieren. Und wenn sie nicht richtig ausgeführt wurde, die zuständigen Personen bestrafen, auch euch. Denn immerhin ist es eure Aufgabe, die Angestellten zu kontrollieren. Mit anderen Worten: Macht euren Job, sonst macht Alex den ihren."
"Also komm schon. Das kannst du doch nicht ernst meinen?"
"Doch, genau das tue ich. Hättet ihr Alex von Anfang eine andere Rolle gegeben, wäre das nicht so. Aber so wie ihr ihre und eure Rolle festgelegt habt, ist dem so. Das, was ihr mit ihr heute gemacht habt, ist schon sehr grenzwertig, und es geht auch nur, weil sie selbst gegen die Regeln verstoßen hat und ihre Wut an andere ausgelassen hat. Passt bloß auf, dass ihr alle nicht zu weit geht."
Nach diesen Worten herrschte ein Augenblick Schweigen. Ich ging meinen Gedanken nach. Ja, so ungern ich es zugab, sie hatte Recht. Auch Alex, als sie meinte, wir waren viel zu blauäugig an die ganze Sache herangegangen. Und wir waren es noch immer.
Ich atmete tief durch und beschloss dafür zu sorgen, dass jeder sein Job machte, sodass Alex nicht mehr darunter zu leiden hatte. Außerdem hatte ich keine Lust irgendwelche Bondage- Kleidung von Nancy tragen zu müssen. Denn ich war mir sicher dass Alex alle Punkte mitzählte.
Ich stand auf und sagte: "Ihr habt Recht. Wir müssen aufpassen dass wir den richtigen Mittelweg einhalten, ohne dass irgendjemand irgendwelchen Schaden nimmt oder unschuldig bestraft wird. Ja, sowohl Nancy als auch ich müssen unsere Pflichten besser erfüllen. Wir werden uns mehr Mühe geben. Aber wie dem auch sei, ich bitte euch jetzt mir zu folgen, da ich euch gerne zeigen möchte was wir uns für den Theaterabend ausgedacht haben."

Nach einigen aufmunternden Worten folgten die anderen mir. Ich ging mit ihnen durchs Schloss um ihnen alles zu zeigen. Ich ging mit ihnen zum Eingang und begann ab da ihnen alles zu erklären. Wo die Leute ihre Mäntel abgeben konnten und dann die einzelnen Stationen und Räume. Zum Glück hatte Alex bereits recht gute Vorarbeit geleistet. Vielen Dank dafür Alex. So war bereits ein brauchbarer Plan entstanden. Ich begann ihnen die Räume zu zeigen, wobei ich Alex' organisatorisches Talent immer mehr erkannte. Alex hatte dafür gesorgt, dass alles gut verteilt war und die Leute genug Platz hatten sich aufzuteilen und mit anderen ins Gespräch zu kommen.
Die Räume waren folgender Maßen aufgeteilt. In einem war Platz für die Bühne und einen Großteil der Gäste, auch wenn es etwas wenig Platz war. In einem Raum gab es ebenfalls einige Aufführungen und Kunststücke. Im nächsten Raum gab es eine Vorleserin, in einem anderen einen Vortraghalter. Dazu kam noch ein Raum, in dem das Orchester spielte und die Leute tanzen konnten. Daneben gab es einen Raum mit Stühlen zum Ausruhen, wo die Frau mit der Harfe spielen würde. Außerdem ein Herren- und ein Damenzimmer. Diese durften nur jeweils von den Herren bzw. von den Damen betreten werden. Sowie ein Raum, in dem wir unseren Billardtisch aufstellen wollten. Ich erzählte ihnen dass wir echt am Grübeln waren, wo wir den Billardtisch aufstellen wollten. Da wir erst nicht wussten ob wir ihn im Herren- oder Damenzimmer aufstellen sollten. Da beide Parteien Billard spielen können sollten. So einigten wir uns auf diesen Raum. Auch wenn einer nicht besonders viel war.
Da sprang John ein und sagte dass einer der Clubs, in denen er war, modernisiert wurde. Sie schafften sich dazu auch neue Billardtische an. Mit etwas Glück könnte er die alten bekommen. Er rief sofort an und teilte mir dann gleich mit, dass er 6 Stück bekommen hatte. Nach kurzer Beratung beschlossen wir, jeweils 2 in dem Herren- und dem Damenzimmer aufzustellen. Die restlichen in den anderen Zimmern. Dazu kamen dann noch weitere Sitzflächen und Tische in den Zimmern. Auch hier konnte John aushelfen und sie aus dem Club besorgen. Laut ihm, waren sie noch alle im guten Zustand. So konnte man in den Zimmern zusammen sitzen und zum Beispiel Karten spielen und etwas trinken. Oder sich einfach etwas zurückziehen.

Während ich ihnen die Räume zeigte und ihnen alles erklärte und wir uns darüber beratschlagten, sah ich ab und zu Alex durch das Schloss wandern. Irgendwann bekam ich dann die Nachricht, dass das Büffet angerichtet war, damit wir es verköstigen könnten. Also machten wir uns auf den Weg dahin.
Als wir dort ankamen, betrat gerade Alex den Raum. Ich warf ihr einen traurigen Blick zu, da mir trotz allem schwer ums Herz wurde. Denn ich hatte eigentlich gehofft, dass wir unseren Spaß dabei hätten. Bevor ich jedoch was Dummes machen konnte, sie zum Beispiel zu umarmen und zu drücken oder einfach wegen ihr zu heulen und sie zu trösten, wandte ich mich ruckartig ab. Ich begann mich darauf zu konzentrieren was uns die Köchin und der Koch erklärten.
Nach und nach probierten wir alles durch. Es schmeckte fantastisch und es roch alles unglaublich. Ich sah wie Alex dichter kam und es sich auch ansah. Dabei fragte ich mich wie er sich fühlte. Immerhin war das alles seine Idee gewesen. Ich fühlte echtes Mitleid mit ihm. Als ich mal wieder zu ihm sah, sah ich wie er sich abwandte und gehen wollte, als auf einmal vor ihm die Ärztin stand. Ohne viel Federlesen gab sie ihm die Flasche zum Trinken. Ich sah wie sich seine Hände dabei leicht verkrampften, während er etwa 2 Meter vom Büffet aus einer Flasche trinken musste. Danach wurde noch sein Urinbeutel kontrolliert und ausgewechselt.
Ich sah wie Alex sich umschaute und machte es ebenfalls. Ich sah wie einige beschämt wegschauten, aber andere sich feixend ansahen.
Was hatte wir getan! Dabei hieß es doch immer, man sollte einen Vorgesetzten niemals vor seinen Untergebenen maßregeln, da das seine Autorität untergraben würde. Wir waren sogar noch einen Schritt weiter gegangen und hatten sie vor allen gedemütigt. Oh Gott!
Ich beschloss ihn so schnell es geht zu erlösen, oder zumindest es ihm wieder leichter zu machen. Außerdem hatte ich vor, seine Autorität wieder herzustellen und dafür zu sorgen dass jeder hier sie respektierte. Ich hoffte dass ich es damit zumindest etwas gut machen konnte.

Als ich zu den anderen sah, sah ich die gleiche Scham in deren Gesichtern. Wir verständigten uns ohne Worte es wieder irgendwie gut zu machen, solange Alex uns keine Knüppel zwischen die Beine warf.
Aber ich würde über jeden herfallen, der Alex' Autorität untergrub und sie nicht respektierte. Auch über die, die sich offen über sie lustig gemacht haben. Nun ja, die würde ich besonders im Auge behalten.

Ich sah Alex noch einen Augenblick zu, wie er in Richtung des Ausgangs ging, bevor ich mich weiter auf die Köche konzentrierte, denn ich wusste, wenn ich zu sehr an sie dachte, wurde es nur schlimmer für mich.

Alex.
Ich verließ gedemütigt den Raum. Ich war mir erst nicht sicher wohin ich gehen sollte. Ich hatte bei jeder Person das Gefühl, dass sie sich über mich lustig machte.
Raus. Ich musste hier raus.
Also ging ich Richtung Ausgang. Nachdem ich es endlich bis zur Tür geschafft hatte, drückte ich den Ruf- Knopf. Kurz darauf erschienen 2 Personen. Ich zeigte auf die Tür. Sie schauten  mich verwundert an und berieten sich kurz. Dann verschwand eine der beiden. Nach einer Weile kam sie mit Nancy wieder. Über Nancys Arm lag ein Mantel. Sie zogen ihn mir an. Der Mantel war recht eng und schwer. Außerdem ging er mir bis zu den Knöcheln. Im Spiegel sah ich dass er auch die Schleppe teilweise verdeckte. Sie setzten mir dann als nächstes einen großen Hut auf. Er hatte auch einen Schleier, den sie vor mein Gesicht zogen. Warum auch immer. Zum Schluss kam noch ein Muff dazu, in dem meine Hände wieder mit Handschellen gefesselt wurden. Dann kamen auch schon die 4 Träger an. Ich wurde dann wieder aufs Brett gebunden und dann raus und die Treppe herunter getragen. Unten wurde ich befreit und alleine gelassen.
Tja, da stand ich nun. Irgendwie frei.
Ich drehte mich um und ging. Ein kalter Wind wehte mir ins Gesicht. Ich merkte es nur etwas an meinem Kopf. Der Rest war so gut eingepackt, dass ich nichts merkte. Um genau zu sein wurde mir sogar etwas warm. Aber je länger der Wind mir ins Gesicht blies, umso ruhiger wurde ich. Meine Wut kühlte ab. Ich konnte irgendwann endlich distanziert über das ganze nachdenken.
So unschön das Ganze mit Sven auch war, war es denn so schlimm? Ich hatte eine Weile gebraucht um mir diese Frage zu stellen. Für die Antwort brauchte ich länger, da ich Angst hatte mir die Wahrheit einzugestehen. Aber letztendlich lautete die Antwort: "NEIN."
Klaro, das war irgendwie echt unangenehm und in Michas Armen sicher viel schöner. Aber trotzdem, ich hätte meinen Zorn darüber nicht an den anderen auslassen dürfen. Immerhin konnten die nichts dafür. So hatten meine Eltern mich nicht erzogen. Lasse niemals deine Wut an andere aus. Der einzige Trost, den ich hatte: Den meisten hatte es sogar gefallen. Naja, zumindest meistens, wenn auch nicht immer, ganz so wie ich es entschieden hatte. Sie sollten ja keine allzu große Freude daran haben.
Tja, also was jetzt?
Tja, es wird Zeit, dass ich meine Wunde lecke und endlich mich wieder um meinen Job kümmere. Wir haben einen Theaterabend. Es wird Zeit dass ich mich darum kümmere. Es gibt noch so viel zu planen, damit er richtig toll wird und sich wirklich jeder daran erinnert. Ich werde nicht zulassen, dass ich zum Gespött werde, weil ich ihn nicht richtig hinbekomme. Ich werde es der verdammten Herzogin schon zeigen mit wem sie sich angelegt hat. Ich werde dafür sorgen, dass der Abend so toll wird, dass jeder der anwesenden Personen ihn mit ihrem Fest vergleicht, so dass sie sich selbst anstrengen muss.
Auf in den Kampf, Torero.
Ich streckte und reckte mich so gut es ging, wobei mich eine unglaubliche Kraft durchströmte. Ja, ich war bereit. Komme was da wolle. Also, los geht's.
Hmm, aber was jetzt genau? Was mache ich am besten? Ich überlegte und überlegte und beschloss dann einfach am Anfang anzufangen. Also machte ich mich auf zum Anfang. Der wäre nun ja der Eingang.

Ich stand vor dem Eingang, und zwar unten wo die Autos hielten, und schaute mich um. Was ich sah, gefiel mir überhaupt nicht. Es sah scheiße aus. Der Weg war schlecht, nichts war vernünftig gestrichen und es gab keine richtige Beleuchtung. Es gab nur eine kleine Leuchte mit Bewegungsmelder und ein paar solarbetriebene Nachtleuchten, aber sonst nichts. Damit bekommen wir keine Punkte. Wir bräuchten ein paar Lampions und/oder ein paar Öllampen für den Weg. Außerdem ein paar Schirmträger, falls es regnet. Am besten auch noch ein paar Pagen und Zofen, die den Damen beim Aussteigen helfen und eventuell die Autos parken. Ja, am besten stellen wir dafür eine eigene Truppe auf. Hoffen wir mal das es die Tage regnet und wir es üben können, damit die lernen den Schirm richtig zu halten. Am besten wir sorgen dafür dass der ganze Weg Regensicher ist. Der Weg war größtenteils aus einfacher Erde. Das ergab bei Regen immer einen richtig guten Matsch. Klaro, es lagen noch ein paar Steinplatten herum. Aber nichts wirklich Gutes und Sicheres.
Ich ging Richtung Eingang und schaute mich dabei um. Ich sah eine Menge an Dingen die verändert werden mussten. Oh Gott, sahen die Treppen und die Fliesen Scheiße aus. Ich rief die Träger dann herbei und schaute mich weiter um. Nachdem ich hochgetragen worden war, ließ ich mich oben absetzen und schaute mich vor der Tür um. Auch hier hatte der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlassen. Tja, da kommt eine Menge Arbeit auf mich zu.

Ich ging dann ins Schloss hinein, wo mir Nancy aus den Sachen von draußen raus half. Nachdem ich sie aus hatte, entfernte sie sich wieder und ich schaute mich weiter um. Wobei ich mir noch merkte, dass wir hier eine weitere Truppe bräuchten, die den ankommenden Gästen aus den Mäntel halfen und später auch wieder rein. Das musste auch geübt werden.
Ich begann alles konzentriert abzugehen. Ich schaute mir alles genau an. Wie es aussieht, sollten wir das Putzen und Herrichten umstellen, und uns nicht aufs ganze Schloss konzentrieren um dort alles etwas herzurichten, sondern speziell auf den voraussichtlich genutzten Bereich konzentrieren.
Je weiter ich durch das Schloss ging und mich darauf konzentrierte, umso größer wurde mein Ehrgeiz. Als ich mal wieder den Flur entlang ging um zu schauen was zu machen war, kamen Micha und die anderen an mir vorbei. Ich nickte ihnen nur kurz zu und ging dann weiter. Ich konzentrierte mich so sehr auf meine Aufgabe, dass ich noch nicht einmal mitbekam, wie die anderen sich umdrehten und mir nachschauten. Sie schauten sich ungläubig an und konnten mein Verhalten nicht einordnen. Aber das kriegte ich nicht mit. Warum auch? Es interessierte mich eh nicht. Ich hatte einen Job zu machen.

Ich war damit den ganzen Tag beschäftig. Dazu kam noch dass ich die Angestellten beobachtete um herauszufinden wen ich für was einteilen konnte. Als mir einmal wieder die Ärztin was zu trinken gab und dann den Urinbeutel wechselte, fiel mir ein, wir brauchten auch noch Toiletten. Ich wusste, es gab mehrere hier im Schloss, aber die dürften ziemlich alt und hässlich sein. Da mussten wir uns auch noch was einfallen lassen. Nicht nur das. Wenn die Damen auch nur annährend solche Kleider trugen wie ich, dürften sie sich kaum alleine ausziehen können und auch nicht alleine wieder an. Das heißt, sie brauchten dazu Hilfe. Dafür bräuchten wir weitere, die das auch vorher übten. Nicht nur das, wir bräuchten auch noch Näherinnen, falls bei jemand etwas kaputt ging.
Oh Gott! Worauf haben wir uns da nur eingelassen. Das wird noch alles so richtig teuer. Naja, zumindest brauch ich nicht die Rechnung zu zahlen. Sollen es doch die anderen machen. Mal schauen ob die diese Idee immer noch so toll finden, wenn sie die Rechnung sahen.

Ich war so in meine Arbeit vertieft, dass ich noch nicht mal mitbekam wie es immer später wurde. So war ich recht erstaunt, als auf einmal Micha und Nancy vor mir standen und sagten, es ist Zeit ins Bett zu gehen, da es bereits kurz vor 22 Uhr wäre.
Verwundert schaute ich mich um und sah die Uhr. Sie hatten Recht. Es war mir gar nicht aufgefallen. Jetzt, wo ich darüber nachdachte, fiel mir auf dass die meisten der Angestellten, denen ich begegnet war, recht fertig ausgesehen hatten. Auch ich begann, nachdem sie mich auf die Zeit hingewiesen haben, zu spüren wie fertig ich war. Ich nickte ihnen zu und deutete ihnen an voraus zu gehen. Doch Micha schüttelte nur den Kopf und kurz darauf waren die Träger wieder da und ich wurde weggetragen. Darüber war ich echt froh, denn ich war einfach nur noch fertig.
Sie brachten mich in das Zimmer mit dem speziellen Bett. Dort wurde ich ausgezogen, auch wenn die Maske auf blieb. Dann musste ich einen Bademantel anziehen, worauf sie mit mir ins Bad gingen um mich zu waschen.

Micha.
Es war bereits spät geworden, da wir noch viel zu beredeten hatten und ich dann noch einige Akten für meine Firma durchgegangen war. Als ich endlich merkte wie spät es war, beschloss ich Alex zu erlösen und sie ins Bett zu bringen. Also sagte ich Nancy Bescheid. Im Schloss war es bereits recht ruhig geworden, da sich die meisten bereits zurückgezogen hatten, zumindest die, die bereits mit ihrer Arbeit fertig waren.
Ich beschloss Alex ins Zimmer tragen zu lassen, da es sonst zu lange dauern würde, bis sie dort von selbst ankommen würde. Nachdem sie dort war und wir sie auszogen, sah ich wie sie sich entspannte und schlagartig müde wurde. Was hatte sie nur so beschäftigt, dass sie es nicht gespürt hatte? Im Bad konnten wir sie dann nur mit Mühe wachhalten. Mehrmals schlief sie uns beim Waschen ein. Wir trugen sie mehr als sie ging ins Schlafzimmer zurück. Dort banden wir sie an der Trapezstange fest. Als sie dort hing, zeigte ich ihr das Nachtkorsett. Zuerst dachte ich, dass sie mich ignoriert, merkte aber dann dass sie wieder eingenickt war. Irgendwie zogen wir ihr, nachdem ich sie wachgemacht hatte, dass Korsett an, nach dem langen engen Untergewand. Das Korsett ging ihr von den Schultern bis zu den Knöcheln. Sie würde sich daran nicht bewegen können. Wir hatten ihr zur Sicherheit die Maske entfernt, so dass wir merken konnten wenn was mit ihr nicht stimmt. Als ich und Nancy uns abquälten um das Korsett zu schließen, merkten wir auf einmal, dass Alex wieder eingeschlafen war und entspannt in den Seilen hing und dabei leise schnarchte. Ungläubig schauten wir uns an und machten dann leise fluchend weiter. Irgendwann hatten wir es dann geschafft. Da Alex sich nicht mehr aufwecken ließ, zogen wir sie so ins Bett und legten sie da drauf.
Als nächstes kamen dann die Armkorsetts dran. Nachdem wir seine Arme versteift hatten, wurden sie noch am Korsett befestig, so dass sie unbeweglich daneben lagen. Seine Hände in engen und festen Handschuhen. Ich deckte sie dann noch zu und gab ihr einen Kuss, bevor ich ihr eine Maske aufsetzte, die verhinderte das sie was sah. Außerdem sorgte sie auch dafür dass ihr Mund geschlossen blieb, aber sie nicht geknebelt war.
Danach wurde das Bett verschlossen und wir gingen. Ich drehte mich noch mal zu ihr um, bevor ich das Licht ausschaltete und den Raum verließ um selbst ins Bett zu gehen. Dabei dachte ich die ganze Zeit darüber nach, was sie so sehr beschäftigt hatte. Auch den anderen war es aufgefallen, als wir ihr einmal begegnet waren. Was auch immer es gewesen war, ich hoffte sie hatte die richtige Entscheidung getroffen und stürzte sich nicht ins Unglück. Ich will doch dass sie glücklich ist.

Während ich langsam einschlief, betete ich: "Bitte, lass sie keine Dummheiten machen. Es soll doch alles schön werden."

Die spannende Geschichte geht mit Teil 51 weiter.