Wie ich in diese Situation gekommen bin kann ich eigentlich gar nicht mehr so genau sagen. Ich sollte Ihnen aber lieber erst einmal erklären was für eine Situation ich meine.
Also: Ich bin gefesselt und stehe an einem Holzgestell das
Andreaskreuz heißt. Ich trage rosafarbene Latex- Sachen, ultra- steile High-
Heels, ein sehr eng geschnürtes Gummikorsett und eine Vielzahl von Leder-
Fesselriemen. Meine Brustwarzen schmerzen bei jeder Bewegung. Ich weiß aber
nicht ob ich mich freuen oder weinen soll.
Ich will mich nicht bei Ihnen beklagen und sollte Ihnen etwas mehr über meine
Person erzählen:
Ich bin Single, sehe ganz gut aus, bin fast 30 Jahre alt und heiße Richard.
Verstehen Sie jetzt vielleicht mein Dilemma?
Nein?
Okay. Dann sollte ich wohl doch besser ganz vorne beginnen.
Vor langer Zeit gab es einmal einen Bankkaufmann namens
Richard. Er hatte sich auf Aktien- und Investment- Geschäfte spezialisiert und
unglaublich viel verdient. Dann kam die Bankenkrise und Sie ahnen war mit
Richard geschah. Er wurde arbeitslos. Doch das störte ihn nicht. Im Gegenteil.
Er war ganz froh darüber, denn nun konnte er endlich wieder richtig leben. Die
endlosen Tage vor den Monitoren mit den Aktienkursen waren vorbei. Richard
verließ die Scheinwelt und wollte so richtig ausspannen. Geld war reichlich
vorhanden.
Er räumte sein Appartement auf und packte seinen Wagen. Dann verließ er
Frankfurt. Wohin die Reise gehen sollte war zu jenem Zeitpunkt unwichtig.
Hauptsache weit weg von den Bankentürmen.
Die Reise ging kreuz und quer durch Europa. Schließlich landete er wieder in
Deutschland; In einer Kleinstadt.
Eines Abends, Richard war von einer Wanderung zurück
gekehrt, betrat er am Stadtrand eine gemütlich aussehende Gaststätte. Das Lokal
war ziemlich leer. Richard setzte sich an die Theke und trank ein Bier. Ein
kleines Abendmahl und ein paar Bier später bemerkte er wie sich das Lokal
langsam füllte. Er schaute sich um und bemerkte wie sich etwas auf der kleinen
Bühne tat. Es wurden Musikinstrumente, Mikrofone, Verstärker und Boxen
aufgebaut. Dann fing eine kleine Gruppe an zu spielen. Es war eine Frauengruppe
aus dem Ort. Die Musik und die Lieder waren nicht schlecht. Und bald tanzte
Richard mit ein paar anderen Gästen aus der Gegend.
Nach einer guten Stunde hatte das Trio sein Repertoire herunter gespielt und es
kam wieder Musik aus der ‚Konserve’.
Richard setzte sich an die Theke und bestellte ein Bier.
Plötzlich standen zwei Frauen der Gruppe neben Richard. Die Leadsängerin sagte:
„Hallo! Du bist nicht von hier. Hat dir unsere Musik gefallen?“
Richard drehte sich um und sagte: „Ja! Das war toll! Hat richtig Spaß gemacht.“
Er bestellte den Frauen Getränke und so wurde es ein langer und angenehmer
Abend.
Bevor sich die Wege trennten, verabredete man sich für den nächsten Abend. Die
Band hatte einen Auftritt in einer Bar in der Nachbarstadt.
Dort half er sogar nach dem Auftritt beim Wegräumen der Instrumente. Und was er
sich insgeheim erhofft hatte wurde wahr: Er wurde eingeladen mitzukommen. Und so
fuhr Richard mit zwei der drei Musikerinnen über verschlungene Landstraßen zu
einem abgelegenen und leicht herunter gekommenen Bauernhof.
„Alles klar, Richard?“, fragte Sandy, nachdem sie aus dem
Wagen ausgestiegen war. Sie hatte bemerkt dass sich Richard kritisch aber auch
leicht enttäuscht umschaute. „Bewunderst du gerade unsere Heimstätte? Nicht sehr
ordentlich, was?“
„Tjaaaa...“
„Maja hat diesen Kleinbauernhof von ihren Eltern geerbt. Hinten haben wir den
idealen Proberaum. Hier stören wir niemand. Wir haben hier und da etwas
verändert und renoviert. Es wird schon. Wir haben leider nicht so viel Zeit,
wegen der Proben und Auftritte.“
Nachdem sie das alte Bauernhaus betreten hatten, sagte Maja: „Kommt doch ins Wohnzimmer. Dort ist es gemütlicher. Richard, willst du was trinken?“
Als er mit einem Bier auf der Couch saß, sagten die beiden Frauen dass sie sich schnell umziehen wollten und verließen das Wohnzimmer.
Richard trank sein Bier und schaute sich um. Es dauerte
sehr lange bis eine der beiden Frauen wieder zu ihm zurückkehrte, doch das
Warten hatte sich gelohnt.
Sandy kam zuerst. Sie trug ein Leder- Outfit mit Stiefeln, welche unglaublich
hohe Absätze hatten. Bald darauf erschien Maja. Sie trug ein Outfit, dass
eigentlich nur aus ‚Unterwäsche’ zu bestehen schien. Richard sah ein Korsett,
Nylons, einen String- Tanga und High- Heels, die Majas Beine unendlich lang
erscheinen ließen.
Richard fielen fast die Augen aus dem Kopf!
„Stimmt was nicht, Richard?“
„Äh, nein. Doch! Super! Warum habt ihr...?“
„Wir laufen zu Hause immer so herum und dachten es gefällt dir.“
„Und wie!“, antwortete Richard und schaute von einer Frau auf die andere.
„Na, dann ist ja gut. Beschwerden hätten wir auch nicht akzeptiert.“
„Genug der Komplimente“, mischte sich Maja ein. „Ich habe Hunger. Wollt ihr auch
etwas essen?“
Maja machte ein paar Schnittchen.
Als alle am riesigen Küchentisch saßen, fragte Maja: „Schmeckt es dir?“
„Ja, schmeckt gut“, antwortete Richard. Dann fuhr er zögernd fort zu sagen: „Ihr
beide erstaunt mich immer mehr. Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, aber die
letzten Frauen, die ich in diesem Outfit sah, arbeiteten in einer verrufenen
Bar, und ich musste dafür bezahlen.“
Maja schaute Richard zunächst entsetzt an. Doch dann sagte sie: „Wer hat denn
gesagt dass du keine Gegenleistung aufbringen...“ Der Rest ging in einem
Gekicher unter.
Nach dem Abendessen saßen die drei wieder im Wohnzimmer, unterhielten sich und
hörten Musik.
Irgendwann wurde Richard zum Gästezimmer geführt, wo er eine geruhsame Nacht
verbrachte...
„Hallo Schätzchen! Zeit dass du dir deinen Unterhalt verdienst!“
„Hä?“ Richard öffnete noch ganz verschlafen seine Augen.
„Los, steh auf, du Schlafmütze!“
Richard erkannte Majas Stimme und hörte wie sie das Zimmer verließ. Er wurde
langsam wach und stand auf. Nachdem er sich gewaschen und angezogen hatte,
folgte er den Gerüchen und der Musik und landete schließlich in der Küche.
„Morgen Girls“, sagte Richard.
„Morgen Richard“, antworteten Sandy und Maja im Chor.
„Kaffee?“
„Ja bitte.“
Sandy reichte ihm eine Tasse und fragte: „Möchtest du eine Weile bei uns
bleiben?“
„Hmmm. Ich habe weder dringende Termine, noch sonst etwas vor. Ja, warum nicht?“
„Super! Wir haben gehofft dass du das sagst. Es macht dir doch nichts aus, wenn
du uns hier im Haus helfen würdest?“
„Nein. Ich helfe euch gerne wo ich kann.“
So begab sich Richard daran kleinere Reparaturen im und am Haus zu erledigen. Es machte ihm sogar Spaß. Hin und wieder musste er weniger schöne Arbeiten erledigen. Richard tat es dennoch gerne, da er froh war bei den beiden Frauen leben zu dürfen. Aus einem Tag wurden zwei, und aus zwei Tagen wurde eine ganze Woche. Er verlebte eine glückliche Woche, ganz ohne Sex. Es wurde nicht einmal darüber gesprochen. Richard begleitete die Frauen sogar bei deren Auftritten.
Eines Nachmittags fragte Sandy: „Hast du Lust auf ein bisschen Spaß?“
„Klar. An was hast du denn gedacht?“, antwortete Richard.
„Ich dachte da an eine Art Verkleidung... so wie unsere Auftritte.“
Richard fielen sofort die vielen Kostüme der Band ein. Die Sachen hatten ihm
sehr gut gefallen. So antwortete er: „Ich bin dabei.“
„Aber nur unter einer Bedingung“, sagte Maja. „Ich will kein Gejammer hören oder
gar Streitereien erleben, denn wir werden dich komplett verkleiden. Okay?“
„Okay. Ich gehöre euch bis zum Abendbrot.“
„Frühstück!“
„Okay, Frühstück. Bis Morgen Früh um 8 Uhr bin ich eure Barbie-Puppe.“
„Schön“, sagte Sandy. „Maja muss noch etwas erledigen. Dann haben wir beide gute
zwei Stunden Zeit alles vorzubereiten. Darf ich dich rasieren?“
Richard wusste nicht was jene Frage bedeuten sollte, gab aber seine Zustimmung.
„Wunderbar. Beginnen wir mit einem Bad, und dann werde ich dich rasieren.“
Sandy ging nach Oben und ließ warmes Wasser in die
Badewanne laufen. Wenig später aalte sich Richard in einem überaus weiblich
duftenden Schaumbad. Nach ein paar Minuten kam Sandy hinzu und begann ihn sanft
und sehr gründlich zu rasieren. Sie rasierte sogar seine Achselhaare ab. Als sie
damit fertig war, fragte sie: „Wie hoch ist eigentlich deine Schmerzschwelle?“
„Geht so“, sagte Richard verdutzt.
„Dann steige jetzt bitte aus der Badewanne heraus und trockne dich ab, damit ich
den Rest wachsen kann.“
„Bitte was?“
„Na, du Dummerchen. Hast du schon einmal behaarte Puppen gesehen?“
„Ist das wirklich notwendig? Ich meine, das ist doch nur für ein paar Stunden.“
„Du bist aber ein Angsthase. Wir Frauen machen das regelmäßig. Wenn du unbedingt
auf haarige Beine stehst, brauchst du keine Angst haben. In ein paar Wochen ist
die Wolle wieder da. Also, Haarentfernung oder nicht?“
Richard konnte nicht ‚Nein’ sagen, denn er wollte nicht als Feigling dastehen.
So antwortete er: „Dann hole endlich dein Zeugs und wir bringen es hinter uns.“
Damit Richard nicht zu viel jammern würde, schnitt Sandy zunächst die langen Körperhaare kurz. Sie rasierte sogar seine Schamhaare zu einem kleinen weiblich wirkenden Dreieck zurecht. Dann war die Wachsbehandlung an der Reihe.
Richard war erstaunt wie schön es sich hinterher anfühlte. Er hatte stets die glatte Haut der Frauen gemocht. Nun konnte er es am eigenen Körper spüren und genoss es, trotz der vorangegangenen Schmerzen.
„Nun schau mich nicht so bedrückt an. Beim ersten Mal tut
es immer so stark weh. Wenn du das regelmäßig machst, wachsen die Haare nicht
mehr so schnell nach und es tut auch nicht mehr so weh. Das kannst du mir
glauben.“
„Ich glaube dir. Das heißt aber nicht dass ich es herausfinden will. Was kommt
jetzt?“
„Deine Frisur. Und dann bekommst du einen schönen weiblichen Körper.“
„Ich weiß nicht ob ich wirklich wissen will was du mit mir vor hast. Egal.
Machen wir weiter.“
Sandy nahm einen Lockenwicklerstab und verbrauchte eine
halbe Dose Haarspray um Richard eine weibliche Kurzhaar- Frisur zu verpassen.
Danach wurde Richard Latexunterwäsche gereicht. Es war kein normaler Latexslip,
denn er bestand aus ziemlich dickem fleischfarbigem Gummi.
Sandy schaute zu wie er den Slip über die Beine zog. Dann blickte Richard
verdutzt nach unten, da Sandy gekonnt seinen Penis und die Hoden zwischen seine
Beine schob und anschließend den Slip bis zum Anschlag hoch zog.
Als er in einen Spiegel schaute, war seine Männlichkeit nicht mehr zu sehen.
Stattdessen sah er täuschend echt aussehende Gummischamlippen!
Es folgten Silikonbrüste, die Sandy mit speziellen Klebestreifen auf Richards
Brust festklebte. Die schweren und Brüste hatten sogar echt aussehende
Brustwarzen.
„Wir sind gleich fertig. Nur noch ein bisschen Maniküre und Schminke.“
„Dann lasst es uns machen.“
„Zuerst die Nägel.“
Seine Zehennägel waren rasch dunkelrot lackiert und lange
künstliche Fingernägel zierten seine Hände. Richard empfand sie als viel zu
lang, fast wie Krallen, sagte aber nichts dazu.
Anschließend wurden Richards Augenbrauen gezupft, damit sie weiblicher aussahen.
Erst danach wurde Richards Gesicht geschminkt.
Als Sandy ihm das Ergebnis zeigte, erkannte er sich nicht
mehr wieder. Er sah im Spiegel ein Frauengesicht mit sanften Brauen, lange
Wimpern, vollen dunkelroten Lippen, groß wirkenden Augen und wunderschön
geschminkten Augenlidern!
„So, Ricky. Was meinst du?“
„Ich denke, dass es nicht besser sein könnte. Ehrlich, ich kann es immer noch
nicht glauben.“
„Danke für das Kompliment. Jetzt müssen wir uns aber beeilen bevor Maja wieder
nach Hause kommt. Ich werde dir zuerst einfache Sachen anziehen. Wir können dich
ja später noch einmal umziehen.“
Sandy half Richard beim Anziehen eines BHs, Strumpfhaltergürtel und schwarzen Nylons. Letzteres fühlte sich sehr gut an auf den glatten Beinen. Richard konnte es immer noch nicht glauben. Es folgte ein Kleid von Sandy. Es war ein ärmelloses, hauteng anliegendes Stretch- Kleid, welches bis zu den Oberschenkeln reichte. Passende Riemchensandaletten mit ‚nur’ fünf Zentimeter hohen Absätzen vervollständigten Richards Outfit. Er hatte allerdings große Mühe mit den seiner Meinung nach viel zu hohen Absätzen.
„Tataaa!“, sagte Sandy. „Fertig!“
Sie machte schnell ein paar Fotos und anschließend gab sie Richard Ratschläge
wie eine Dame richtig geht und steht.
Richard lernte schnell und bald glich er immer mehr einer richtigen Frau, mit
Ausnahme der Stimme.
„Hier, nehme diese Kapsel, dann wird sich deine Stimme für ein paar Stunden
verändern.“
Richard fühlte sich irgendwie beschwingt. Die Verkleidung gefiel ihm. So nahm er
ohne Bedenken die angebotene Kapsel. Während er sie in seinem Mund zergehen
ließ, spürte er eine leichte Veränderung in seinem Hals. Und als er etwas sagte,
erklang seine Stimme viel höher als sonst, fast weiblich.
„Na also, Ricky. Jetzt wird dich jeder für eine Frau halten.“
Richard war fasziniert. Nicht nur von seiner Stimme, einfach von allem.
„Ich frage lieber nicht woher du all diese Sachen hast“, sagte Richard und
berührte seine Brüste. „Ich bin wirklich beeindruckt. Es ist das erste Mal dass
ich Frauensachen trage und es scheint mir wirklich zu gefallen. Ich würde sogar
sagen dass es mich ein wenig anturnt.“
„Das freut mich, denn ich war mir bei dir nicht ganz sicher. Die meisten Männer
verheimlichen ihre weibliche Seite. Manchmal reicht aber schon ein kleiner
Schubs in die richtige Richtung...“ Weiter kam sie nicht, denn Maja trat ein und
war von dem Anblick begeistert. Sie sagte: „Hallo Mädels. Da bin ich wieder.
Wow! Richard, du siehst zum Anknabbern schön aus!“
„Danke, Maja“, antwortete Richard mit hoher Stimme.
Maja schaute Sandy mit einem bedeutungsvollen Blick an. Daraufhin sagte Sandy:
„Ricky möchte gerne eine Modenschau machen. Machst du mit, Maja?“
„Klar!“
„Wir dürfen mit unserer Puppe bis Morgen Früh spielen. Was meinst du, Maja,
sollen wir mit den normalen Sachen beginnen und die verrückten Sachen zum
Schluss nehmen?“
„Ja, Sandy, das klingt gut. Bist du bereit, Ricky?“
„Wer ‚A’ sagt, muss auch ‚B’ sagen. Ich bin dabei.“
Die beiden Frauen schienen eine unendliche Garderobe zu
besitzen. Sie begannen aber zunächst mit der klassischen Damengarderobe. Es
wurden natürlich von jedem Outfit Fotos gemacht.
Richard begann sich zu entspannen.
Nach der lockeren Damenkleidung folgte eine von Sandys engen Stretch- Jeans. Die
beiden Frauen mussten Richard in die Hose regelrecht hineinzwängen. Richard
musste zu der engen Hose Stiefelletten mit 10 Zentimeter hohen Absätzen tragen.
Ein sexy aussehendes Top durfte natürlich nicht fehlen.
Als die beiden Frauen vorschlugen weitere Fotos draußen auf dem Hof zu machen,
achteten sie ganz genau auf seine Reaktion. Da aber der Bauernhof ganz alleine
auf weiter Flur stand, hatte Richard nichts dagegen. So wurden weitere
Außenaufnahmen gemacht. Erst als es langsam zu dunkel dafür wurde, ging man
wieder ins Haus zurück.
Schließlich sagte Sandy: „Okay, meine kleine Freundin. Bereit für ein
bisschen Aktion?“
„Jeder Zeit!“, antwortete Richard leichtfertig.
„Dann folge mir.“
Sandy führte ihr Opfer zur Kellertreppe. Unten sah es wie in jedem
unordentlichen Keller aus. Ein Raum war aber aufgeräumt und sah überhaupt nicht
nach Keller aus. An einer Wand stand ein großer Schrank. Gegenüber war ein
merkwürdiges großes Holzkreuz an der Wand befestigt. In der Mitte des Raums
stand eine schmale gepolterte Liege.
„Stelle dich bitte dort hin, Ricky.“
Richard fragte sich wie es weitergehen sollte und lehnte sich an die schmale
Liege. Dabei fühlte er dass die Liege mit Leder bezogen war.
Die beiden Frauen begannen Richard auszuziehen.
Schließlich trug Richard nur noch den Latexslip, die Nylons und die aufgeklebten
Silikonbrüste.
„Magst du Bondage, Ricky?“
Die Frage war wohl eher rhetorisch gemeint, denn Maja begann seine Fußknöchel zu
fesseln. Und bevor Richard reagieren konnte, zog Sandy seine Arme nach hinten
und band seine Handgelenke zusammen.
„Hey!“
„Ach ja. Entschuldige. Sandy, der Knebel!“
Ein Gummiballknebel wurde in Richards Mund gedrückt und mit dem daran
befestigten Riemen im Nacken gesichert.
„Keine Angst, wir werden dir nicht wehtun... jedenfalls nicht zu viel. Und jetzt
bitte gerade hinstellen!“
Richard konnte nicht anderes tun als zu nicken und befolgte den Befehl. Er stand
zwischen den beiden Frauen, welche ihm ein Gummikorsett umlegten. Dann wurde das
Korsett so eng geschnürt, dass er kaum noch Luft bekam.
„Entspanne dich. Du wirst nicht ersticken. Und jetzt drehe dich um.“
Maja löste wieder Richards Fußfesselung und zog ihm über die Nylons ein Paar
transparente Latexstrümpfe drüber. Dann zog sie ihm wieder die Stiefelletten mit
den 10 Zentimeter hohen Absätzen an und befestigte die Nylons sowie die
Latexstrümpfe an den acht Strumpfhaltern des Gummikorsetts.
Richard war angenehm überrascht, denn der zusätzliche Druck auf den Beinen
fühlte sich irgendwie schön an. Er war aber auch froh dass die Fußfessel fort
war.
Leider hatte sich Richard zu früh gefreut, denn Maja legte ihm breite
Ledermanschetten um die Fußknöchel und verband sie mit einer ziemlich kurzen
Kette.
Sandy legte Richard derweil einen Latex- BH um, der Öffnungen für die großen
Brustwarzen hatte. Dann sagte sie: „Los, Ricky, jetzt gehen wir wieder nach oben
und machen noch ein paar Fotos von dir.“
Richard konnte nur mit einem ‚Hmmm’ antworten.
Obwohl die Länge der Schrittkette genau auf die Abstände
der Stufen abgestimmt war, dauerte es ziemlich lange bis alle wieder in der
Wohnung waren. Dann führten sie Richard zum überdachten Hauseingang.
Sandy nahm eine lange Kette und kettete ihn dort an. Danach gingen die beiden
Frauen wieder ins Haus hinein.
Richard stand ziemlich lange ganz alleine in der kühlen Sommer- Abendluft, bis
seine Peinigerinnen wieder zurückkamen.
Sie hatten sich umgezogen und trugen ziemlich freizügige Latexsachen und Stiefel
mit ultra- hohen Absätzen. Sandy löste die Kette und zog Richard in den
Vorgarten, wo er an einem Baum angekettet wurde. Dann machten sie weitere Fotos,
diesmal natürlich mit Blitzlicht.
Richard taten sehr bald die Füße weh, da er es nicht
gewohnt war lange Zeit mit High- Heels auf der Stelle stehen zu müssen.
Nach einer Stunde hatten die Frauen genug Aufnahmen gemacht und Richard wollte
endlich ins Bett oder wenigstens sitzen. Doch da sagte Sandy zu seinem
Entsetzen: „Bis Morgen!“
Und ehe er sich versah, stand er mutterseelenallein in der Dunkelheit am Baum
gefesselt und konnte wegen des Knebels nicht einmal um Hilfe rufen. Richard
fragte sich wieso er so dumm gewesen war und das alles freiwillig mit sich hatte
geschehen lassen. Er war wütend und nahm sich vor am nächsten Tag sofort zu
verschwinden. Aber dann war da dieses Gefühl, dieses bis dato unbekannte aber
erregende Gefühl!
Richard testete die Länge der Kette aus und schaffte es vor dem Baum in die
Hocke zu gehen. Das war zwar keine wirklich bequeme Körperhaltung, aber so
konnte er wenigstens versuchen ein bisschen zu dösen.
Da der Tag sehr anstrengend gewesen war, schlief Richard doch noch ein...
Eine Kette rasselte. Vögel zwitscherten. Jemand fluchte.
Richard öffnete seine Augen und musste sich zunächst einmal orientieren. Da sah
er Sandy. Sie zog an einer Kette und sagte: „Du kannst aufstehen.“
Langsam fiel Richard alles wieder ein. Er hockte als Frau verkleidet im
Vorgarten eines Bauernhauses. Sandy musste behilflich sein, denn seine Beine
waren während der letzten Stunden ganz steif geworden. Schließlich stand er
ziemlich unbeholfen und noch recht wackelig auf seinen High- Heels. Sandy zerrte
an der Kette und sagte: „Los, wir müssen ins Haus bevor der Schulbus hier
vorbeifährt.“ Ihre Stimme klang besorgt.
Richard trippelte hinter Sandy her und erst als die Haustür hinter ihnen
geschlossen war, wurde ihm der Knebel abgenommen.
Richard krächzte und räusperte sich. Dann sagte er mit einer nicht mehr so hoch
klingenden Stimme, aber sichtlich verärgert: „Was zum Teufel sollte das? Ich
habe mich bereit erklärt mit euch ein wenig Spaß zu haben, und ihr habt mich
verarscht!“
Da kam Maja hinzu und sagte: „Guten Morgen. Es freut mich auch dich zu sehen.“
Richard stutze kurz und sein Zorn verflog ein wenig. Dann sagte er: „Äh, ja,
guten Morgen Maja. Also. Noch einmal. Ich bin echt sauer.“
Seine Stimme klang sehr merkwürdig: Weder männlich noch weiblich. Die beiden
Frauen konnten nicht anders, sie mussten einfach lachen.
Das machte Richard wiederum wütend, und er sagte: „Wenn ihr euch genug über mich
lustig gemacht habt, dann könnt ihr mich ja endlich befreien. Ich werde euch
auch nicht mehr belästigen und sofort zur Stadt fahren!“
Die beiden Frauen hörten sofort auf zu lachen. Maja sagte: „Verlasse uns nicht,
Richard. Bitte. Wir wissen doch, dass dir fast alles gefallen hat. Okay, die
Nacht am Baum war nicht so schön. Bitte, bleibe bei uns, bitte.“
Richard musste sich eingestehen dass der Abend und die halbe Nacht gar nicht so
schlecht gewesen waren. Außerdem hatte ihn ja kein Fremder gesehen und es gab
keinen Grund auf der Stelle wieder zum alten Leben zurück zu kehren. So sagte
er: „Okay, aber nicht mehr so einen Blödsinn wie das mit dem Baum.“
Die beiden Frauen antworteten einstimmig: „Versprochen, Ricky.“
Dann löste Sandy Richards Handfessel und die Drei umarmten sich. Maja und Sandy
gaben Richard sogar liebevolle Küsse.
Danach begab sich Sandy in die Küche um ein kräftiges Frühstück anzurichten, und
Maja zog Richard einen locker sitzenden Latexmorgenmantel an. Das laute Rascheln
und der süßliche Gummiduft verwirrten ihn. Schließlich hatte er eigentlich vor
gehabt wieder seine Männerkleidung anzuziehen.
„Ich hoffe du hast es nicht so eilig wieder Mister Richard zu werden“, sagte
Maja.
„Wenn du mich so fragst, nicht wirklich“, antwortete Richard.
„Was hältst du davon, wenn du noch ein wenig unsere Ricky bist?“
„Ja, warum nicht.“
„Gut. Heute noch den ganzen Tag Ricky und morgen wieder Richard. Okay?“
„Abgemacht!“
So verbrachte Richard einen weiteren Tag als Frau, bevor er wieder in seine alte Rolle zurückkehrte. Es fühlte sich ein bisschen seltsam an, als Sandy ‚seine’ Brüste abnahm und sein Penis wieder ausreichend Platz hatte. Irgendwie fehlten ihm das enge und formende Korsett, die hohen Absätze, das sanfte Streicheln eines Rocks...
Nach drei Tagen waren die Fotos fertig und die Drei saßen
beisammen. Während sie sich die Fotos anschauten, bemerkte Richard eine Regung
in seiner Hose. Und so kam es dass Richard von ganz alleine das Thema wieder
ansprach: „Äh, also... Was haltet ihr von der Idee eine neue Session zu machen?“
„Ich habe gehofft dass du das sagen würdest“, platze es aus Sandy heraus.
„War das so offensichtlich?“
„Aber ja! Wann sollen wir beginnen?“
„Morgen?“
„Schlecht, denn da haben wir einen Auftritt. Besser, wenn wir sofort damit
beginnen.“
‚Oh je’, dachte Richard, der sich irgendwie überrumpelt fühlte. ‚Wieso konnte
ich meinen Mund nicht halten?’
„Wie steht es mit deiner Behaarung?“
„Es kratzt ein wenig.“
„Dann werden wir die nachgewachsenen Härchen sofort entfernen. Jetzt tut es auch
nicht mehr so weh.“
Nach der nicht mehr ganz so schmerzhaften
Enthaarungsprozedur begann die Verwandlung.
Sandy klebte auf Richards Brust wieder die Silikonbrüste fest und sorgte
anschließend dafür dass der hautfarbige Latex- Mösenslip richtig saß. Ein BH
sorgte für einen guten Halt der ziemlich schweren Brüste. Da es aber schon spät
am Abend war, bekam Richard von Sandy einen Pyjama ausgeliehen. Der rosafarbige
Satin- Pyjama glitt äußerst angenehm über die glatte Haut. Richard lag im Bett noch
lange wach.
Am nächsten Vormittag trug Richard eine Bluse und einen
Jeansrock. Seine Haare waren wieder ‚ordentlich’ frisiert. Na ja. Sandy hatte
ihm eine Dauerwelle verpasst und obendrein seine Haare blond gefärbt. Richard
war dennoch begeistert.
Nachdem er die magische Kapsel geschluckt hatte, passte auch die Stimme zu der
weiblich erscheinenden Person. Er hatte auch keine Probleme mehr mit den hohen
Absätzen. Die beiden Frauen waren fast noch mehr begeistert als er.
„Ich habe da eine Idee“, sagte Maja. „Was hältst du davon, wenn du bei uns als
Background- Sängerin mit machst?“
„Keine Chance. Ihr könnt viel besser singen als ich. Ehrlich. Eure Stimmen sind
wirklich gut. Ich würde es nur vermasseln.“
„Wir können es doch einmal probieren“, sagte Sandy.
Kurz darauf standen die drei Frauen im Proberaum. Maja ließ
ein Demoband laufen und Richard versuchte mitzusingen. Nach einer Stunde klappte
es ganz gut und die Frauen waren begeistert.
„Du bist dabei“, sagte Sandy.
„Oh ja“, sagte Maja. „Jetzt sind wir eine echte Girl- Band. Vier Frauen! Du
bekommst natürlich ein passendes Bühnenoutfit.“
„Nee. Ihr macht euch über mich lustig. Oder?“, sagte Richard.
„Nein! Du bist die geborene Background- Sängerin!“
Und so stand Richard am Abend auf der Bühne. Er trug High-
Heels, einen kurzen Rock und ein Korsett über einem eng anliegenden Top. Das
Korsett nahm ihn zwar nicht die Luft, gab ihm aber dennoch eine weiblichere
Figur.
Die dritte Frau der Girl- Band war ebenfalls mit Richards Gesangkünsten
zufrieden und so folgten ein paar weitere Auftritte als Quartett.
Richard erlebte eine schöne Zeit.
Doch dann bekam er einen Anruf von einem Headhunter und Richard kehrte wieder
ins Bankwesen zurück.
Nach ein paar Wochen erhielt er einen Anruf von der Band.
Er setzte sich am Nachmittag sofort in sein Auto und fuhr zu jener Stadt, wo die
Band ihren Auftritt hatte.
Die Wiedersehensfreude war groß und als die Truppe an der Hotelbar saß, sagte
Sandy: „Du, Richard, wir haben inzwischen zwei Background- Sängerinnen. Leider
ist uns eine abhanden gekommen. Würdest du uns einen Gefallen tun? Bitte. Ist
nur für heute Abend.“
Richard wollte die Frauen nicht enttäuschen und sagte zu.
Da die Zeit knapp war, eilten sie sofort zum Hotelzimmer. Maja war sichtlich
erstaunt dass Richards Körper immer noch ganz glatt war. Er hatte sich sogar die
Schamhaare komplett abrasiert.
Nach nur einer Stunde trug Richard wieder Silikonbrüste, den Latexslip, ein
Gummikorsett mit Halbschalen für die Brüste, transparente Latexstrümpfe und ein
rotes stark glänzendes Latexkleid.
Richard war etwas misstrauisch. Er fragte sich warum die beiden Frauen während
der Tournee ausgerechnet ‚seine’ Silikonbrüste und ‚seinen’ Latexslip dabei
hatten. Er war aber viel zu aufgeregt als das er danach fragen wollte.
Da man keine Zeit für eine Maniküre hatte, wurde Richard schwarze
Latexhandschuhe angezogen. Die Frisur war schnell hergerichtet und Sandy
schminkte sein Gesicht. Die High- Heels waren allerdings sehr problematisch. Es
waren die Schuhe der anderen Background- Sängerin. Und jene Schuhe waren fast
zwei Nummern zu klein. Richard verzog zwar sein Gesicht, bemühte sich aber
dennoch sicher und weiblich zu gehen. Nachdem er wieder die magische Kapsel
geschluckt hatte, konnte er mit weiblicher Stimme die ersten Gesangsübungen
machen.
Richard war wie verwandelt und begleitete die Frauenband. Er genoss den
Auftritt. Die Stimmung war gut, das Publikum sang und klatschte stellenweise
mit. Der Auftritt verlief wie in einem Rausch.
Hinterher landeten Sandy, Maja und Richard im Hotelbett. Sie tranken Sekt und
hatten viel Spaß. Schließlich schliefen alle Drei eng umschlungen ein.
„Schätzchen, aufstehen! Wir müssen uns beeilen. Ricky! Wir
haben heute einen Auftritt in der Großstadt!“
Richard öffnete noch ganz verschlafen die Augen und murmelte: „Nicht Ricky,
Richard, und ich muss morgen wieder zur Arbeit.“
„Komm schon! Steh auf. Bitte! Nur der eine Auftritt. Das hat dir doch gestern
Spaß gemacht. Nicht wahr?“
„Hmmmm... Okay. Aber nur heute.“
Eine Stunde später trafen sich die drei Frauen mit den
anderen Bandmitgliedern am Frühstücksbuffet und besprach den Tagesverlauf.
Richard trug wieder das Latex- Outfit des Vorabends und genoss den Tag. In der
nächsten Stadt kaufte sich Richard neue High- Heels. Er betrat ein Schuhgeschäft
und ging selbstsicher zur Damenabteilung, wo er sich rote High- Heels mit 10
Zentimeter hohen Absätzen auswählte.
Der Abend- Auftritt war ein voller Erfolg und der nächtliche Abschied schmerzhaft.
Nach einer langen Heimfahrt und viel zu wenig Schlaf saß
Richard am nächsten Tag wieder in seinem Büro. Der Tag zog sich wie Kaugummi in
die Länge und war äußerst langweilig.
Als er wieder zu Hause war und die Reisetasche leerte, sah er dass man ihm den
BH, die Nylons und den Latexslip in die Tasche gelegt hatte.
Das war der Tag, an dem Richard anfing Damenunterwäsche zu tragen!
Die ersten Einkaufsversuche waren der blanke Horror.
Richard irrte unsicher in der Damenabteilung eines Kaufhauses herum. Als er von
einer Verkäuferin angesprochen wurde, murmelte er mit nervöser Stimme etwas von
‚für die Freundin’. Als er zu Hause die Sachen auspackte, hatten sie natürlich
die falsche Größe.
Erst viel später erfuhr er dass viele Männer für ihre Freundinnen oder Frauen
Dessous kauften um ihre ‚Herz- aller- Liebste’ damit zu überraschen.
Mit der Zeit wurde aus ihm der stolze Besitzer einer umfangreichen Dessous-
Sammlung. Im Badezimmer standen Enthaarungsmittel und weibliche Parfüms. Er ließ
sich sogar das Kopfhaar noch länger wachsen, was natürlich von seinen
Vorgesetzen nicht sehr gerne gesehen wurde.
Dann war es wieder soweit. Richard hatte Urlaub und fragte bei Sandy an, ob er zwei Wochen ‚Urlaub auf dem Bauernhof’ verbringen könnte. Sandy war begeistert und sagte mit ernster Stimme: „Aber nur als Ricky.“
Die beiden Wochen gingen viel zu schnell vorbei. Es waren
aber auch ziemlich teure Wochen, denn Rickys Garderobe wurde um etliche
Latexsachen bereichert. Er war hin und wieder ganz froh, wenn er statt des engen
Latex- Mösenslips einen weiten und bequemen Latexrüschenslip tragen durfte. Die
Absätze seiner High- Heels wurden höher und die Korsetts enger. Ricky ‚durfte’
als Latexzofe den beiden Frauen dienen. In jener Zeit bemerkte er dass Sandy
ziemlich stark auf Latex stand, während Maja lieber Lederkleidung trug.
Es gab aber auch noch etwas das den beiden Frauen gefiel: Bondage. Und so gab es
fast keinen Tag den Ricky mehr oder weniger stark gefesselt verbrachte.
Der Abschied war wieder tränenreich und Richard fuhr schweren Herzens nach
Hause.
Nichts war mehr wie es einmal war. Richard trug weiterhin
Damenunterwäsche unter seinen Anzügen und verbrachte die Wochenenden als Frau.
Allerdings zu Hause. Alleine. Er lernte wie man sich richtig schminkt und kaufte
sich sogar Latexsilikonbrüste, denn der ausgestopfte BH fühlte sich nicht
richtig an. Hin und wieder wurde er mutig und ging im Schutz der Dunkelheit als
Frau spazieren.
Und dennoch: Richard hatte das Gefühl dass sein Leben nicht richtig verlief.
Und so kam, was kommen musste. Eines Tages wählte er die Telefonnummer des
Bauernhofs:
„Hallo Maja. Ich bin’s, Richard! Wie geht es euch?“
„Gut! Und du? Bist du immer noch Banker?“
„Nicht wirklich. Was ist? Sollen wir uns nicht wieder einmal treffen?“
„Wie meinst du das?“
„Na, du weißt schon...“
„Gerne. Wir haben aber nicht viel Zeit. Wir haben immer mehr Auftritte.“
„Ja, ich habe davon gehört. Ich könnte ja den Haushalt führen...“
Schweigen.
„Maja? Bist du noch dran?“
„Ja. Ich überlege... Wie viel Zeit hast du denn?“
„Wenn ich ehrlich bin, würde ich gerne für immer bei euch bleiben... als Ricky.
Aber das geht ja nicht.“
„Warum nicht? Hast du Lust zu singen?“
„Probleme mit den Background- Sängerinnen?“
„Das kannst du laut sagen. Weißt du was? Komm einfach vorbei. Dann können wir
alles in Ruhe besprechen. Wir haben vielleicht eine Überraschung für dich.“
„Dann bis Morgen. Grüße Sandy von mir.“
„Bis Morgen.“
Richard war glücklich. Er zog sich um, packte seine
Damensachen ein und verließ am helllichten Tag als Ricky die Wohnung. Ihm war es
egal ob man ihn erkannte oder nicht. Endlich frei von allen Zwängen, und wenn es
nur für ein paar Tage wäre.
Spät am Abend kam er an dem abgelegenen Bauernhof an. Sandy und Maja staunten
nicht schlecht als Ricky aus dem Wagen stieg.
„Wow! Du hast dich endlich durchgerungen!“, rief Sandy und gab Ricky einen
dicken Kuss.
Die drei Frauen saßen bis spät in die Nacht hinein zusammen. Da man sich lange Zeit nicht gesehen hatte, gab es viel zu erzählen. Zum Schluss war klar dass Ricky ein neues Bandmitglied werden sollte. Das musste allerdings am nächsten Tag mit den anderen besprochen werden.
Ricky wurde Backgroundsängerin und in den Zeiten zwischen
den Auftritten und den Proben war sie die Zofe von Maja und Sandy.
Richard hatte natürlich seinen Job bei der Bank gekündigt.
Nach ein paar Wochen bemerkte Sandy eine Veränderung an
Ricky. Als sie abends Ricky darauf ansprach, sagte diese: „Als ich zu euch zog,
fühlte ich mich eher wie ein Crossdresser. Aber nun... ich weiß nicht wie ich es
sagen soll... ist es anders geworden.“
„Willst du wieder als Mann leben?“, fragte Maja besorgt.
„Nein! Auf gar keinen Fall! Ich... Mir gefallen zum Beispiel nicht mehr die
Silikonbrüste. Ich möchte... Ich wünschte ich hätte echte Brüste, so wie ihr.
Ja, mehr noch... Ich möchte gerne eine echte Frau sein.“
„Das kenne ich“, sagte Sandy mit ernster Stimme und Maja nickte.
„Was kennst du?“, fragte Ricky.
„Deine Gefühle. Ich bin, ich war, Majas Bruder und habe mich erst nach dem
plötzlichen Tod unserer Eltern durchgerungen mein wahres Ich auszuleben.“
Ricky starrte Sandy ungläubig an. Dann stammelte er: „Du... du bist...“
„Ich bin ein Transsexueller. Wahrscheinlich bist du auch einer. Ich weiß wie du
dich fühlst. Das kannst du mir glauben.“
„Und was soll ich jetzt machen?“
„Das volle Programm. Du gehst zum Arzt. Dann wird bei der Krankenkasse ein
Antrag gestellt und du lebst ein Jahr lang als Frau. Du bekommst weibliche
Hormone. Und wenn nach einem Jahr der Bericht des Psychologen positiv ausfällt,
wird dir die OP bezahlt, und du kannst deine Namensänderung beantragen.“
„Ich muss dich aber warnen“, sagte Maja. „Die weiblichen Hormone bringen
zunächst deine Gefühlswelt durcheinander. Der Übergang ist eine harte Zeit. Wir
haben uns oft gestritten.“
„Klingt nicht sehr gut“, sagte Ricky.
„Halb so schlimm“, sagte Sandy mit sanfter Stimme. „Es lohnt sich. Wirklich.
Aber nur wenn du es wirklich willst, denn es gibt kein Zurück.“
„Du hast dich also operieren lassen“, stellte Ricky sachlich fest.
„Ja und nein. Ich habe mir nur Brüste implantieren lassen und nehme
Hormonpillen. Unten herum ist es immer noch ein Risiko und das Ergebnis ist
manchmal nicht sehr berauschend. Ich habe also meinen Penis behalten. Hin und
wieder ist es sogar ganz schön.“ Sandy grinste.
Maja mischte sich ein und sagte: „Ich habe aber gehört dass es inzwischen ganz
respektable Umwandlungen geben soll.“
„Stimmt“, sagte Sandy. „Aber ich fühle mich in meinem Körper ganz wohl. Und das
ist die Hauptsache.“
Ricky war froh derart verständnisvolle und hilfsbereite Freunde gefunden zu haben und fing an vor Freude zu weinen...
Das folgende Jahr verlief fast so, wie von Sandy vorher gesagt. Es gab viele Höhen und Tiefen. Ricky arbeitete als Backgroundsängerin und Zofe. Als mit der Zeit das Geld knapp wurde, half ein Zufall weiter. Nach einem der kleineren Auftritte in der Umgebung, kam bei einem Gespräch mit den Fans das Thema Geldanlage auf. Ricky erkannte sofort ihre Chance und seit dem arbeitete sie als selbstständige Anlagenberaterin. So machte ihr der Beruf auch wieder Spaß, da sie nicht mehr unter Druck stand den Kunden auf Gedeih und Verderb Bankentypische Anlagenprodukte aufschwatzen zu müssen. Ein zweiter Vorteil: Sie konnte als Frau arbeiten!
Und da wären wir auch schon wieder fast am Anfang dieser Geschichte!
Ab Morgen heiße ich ganz offiziell nicht mehr Richard, sondern Dorothea.
Der Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie
‚Gottesgeschenk’. Sandy hat mich aber schon mit der Kurzform ‚Doro’
angesprochen. Auch nicht schlecht.
Jetzt werden Sie sich natürlich fragen, was das die ersten Zeilen dieser
Geschichte nun wirklich aussagen sollen.
Also dann:
Als Gestern der amtliche Brief mit der Namensänderung kam, hatte Maja gemeint
dass wir das feiern sollten.
Leider (Oder sollte ich sagen ‚zum Glück’?) haben Maja und Sandy eine andere
Vorstellung vom Feiern als ich.
Heute haben sie mich mit einem äußerst sexy aussehenden
Latexkleid überrascht. Das rosafarbige Latexkleid hat einen derart großen
Ausschnitt, dass meine hübschen kleinen Brüste frei bleiben. Mir gefällt es!
Nachdem ich mich im Spiegel ausgiebig bewundert hatte, zog ich mir weiße High-
Heels an. Danach sind wir zum Spielzimmer hinunter gegangen. Dort haben mich die
beiden an das Andreaskreuz gefesselt.
Ja, und dann begann die eigentliche ‚Feier’. Meine Brustwarzen wurden mit
kleinen hübschen Goldringen geschmückt. Nachdem die Wirkung des
‚Vereisungssprays’ nachließ, tat es nur ein ganz wenig weh. Doch dann sagte
Maja: „Herzlich willkommen in der Welt der Frauen, meine liebe Dorothea. Und
damit du lernst wie schwer wir Frauen es oft genug haben, darfst du nun das hier
tragen.“
Mit jenen Worten hängte sie kleine Gewichte an die Goldringe.
Ich biss zwar die Zähne zusammen, konnte aber nicht verhindern dass mir die
Tränen über die Wangen kullerten.
Jetzt stehe ich immer noch an dem Andreaskreuz und kann
mich in einem Spiegel betrachten. Ich bewege mich inzwischen sogar mit Absicht,
damit die Gewichte anfangen zu pendeln. Im Spiegelbild sehe ich eine Frau. Und
diese Frau bin ICH.
ICH fühle den sanften Schmerz an MEINEN Brüsten! Richard gibt es nicht mehr! Ich
heiße Dorothea und überlege ob mir die Piercings gefallen sollen oder nicht. Ich
bin unentschlossen. Vor allen Dingen wegen der Gewichte...
Hmmm...
Ja, ich glaube dass es mir gefällt. Nein, ich bin sicher dass es mir gefällt.
Mir gefällt mein Leben als Frau, Freundin von Maja und Sandy, und als deren
Zofe. Ja, so will ich leben.
Ich höre Schritte auf der Treppe.
Maja und Sandy kommen zu mir hinunter. Sandy hält eine kleine Torte in den Händen. Auf der Torte steht eine brennende Kerze. Die beiden singen ganz leise: „Happy Birthday...“