Latexdame Jannette TV- Geschichten 04.10.2025

Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel

von Roi Danton

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Kapitel 51
Garantiert kein Abschied für immer

Vor dem Flughafen wartete bereits der Van auf uns und der Fahrer brachte Emilia, Micha und mich zurück zur Villa Ritardando. Dort stand bereits die nächste Überraschung bereit. Die listige Sophia hatte all unsere neuen Kleider bereits in ebenfalls neue Koffer gepackt, die fein säuberlich aufgereiht in der Halle standen. Nur 2 Koffer stachen hervor, zum einen Michas eigener, dem man ansah, dass er mindestens schon um die halbe Welt gereist war. Und dann war da noch einer, der mir merkwürdig bekannt vorkam. Aber das konnte eigentlich doch gar nicht sein, mein Koffer wartete doch auf meinen Wunsch hin im Hotel in Brindisi auf mich. Der besondere Sicherungsgurt aus Björns High-Tech-Schmiede und zur Sicherheit noch ein Blick auf das Adressetikett überzeugten mich eines besseren, es war wirklich mein eigener Koffer.
"Wir haben eure Koffer wieder vereint und für die vielen neuen Kleider noch ein paar zusätzliche Koffer beschafft", erklärte uns Adriano lächelnd, als wir die Kofferansammlung bestaunten.
Sofort stürzte ich mich auf meinen Koffer, um endlich an meine unauffällige und bequeme Kleidung zu gelangen.
"Warum lässt sich der Gurt denn immer noch nicht öffnen? Michas Koffer steht doch direkt daneben."
"Wir haben eure alten und neuen Koffer gemeinsam verschlossen und eine Verschlusszeit von 5 Tagen eingestellt. Ihr könnt die sperrigen Dinger sowieso nicht mit auf die Yacht nehmen, deshalb schicken wir sie passend zu eurer Ankunft direkt nach Schloss Rosenfels.
"Wie habt ihr denn unsere Koffer ….", setzte Micha an. Dann sah sie ihr Handy in Sophias Hand und stockte. "Jetzt verstehe ich. Deshalb hat mein Anzug keine Taschen, ihr brauchtet mein Smartphone. Aber wie kam Alex' Koffer hierher?"
"Den haben wir in Brindisi abholen lassen, damit ihr mit euren wiedervereinten Koffern keinen Blödsinn macht."
"Was soll daran blödsinnig sein, wenn wir uns endlich nochmal normal anziehen wollen?", fragte ich entrüstet.
"Eben ganz genau das! Ihr würdet damit nur den Lerneffekt unserer liebevollen Unterweisung gefährden", antwortete Sophia breit lächelnd.
"Wir haben zwei kleine Koffer für euren Aufenthalt in Brindisi gepackt. Die Kofferbänder lassen sich heute Abend ab 19 Uhr öffnen", ergänzte Adriano.
"Nachdem das nun mit den Koffern geklärt ist, könntet ihr uns doch mal von euren Erlebnissen am Flughafen erzählen", wechselte Sophia, immer noch lächelnd das Thema.
Ebenfalls lächelnd legte Emilia los und bedankte sich als erstes bei ihren Eltern für die Hilfe bei dem Streich, den sie mir gespielt hatte. Dann erzählte sie die Geschehnisse als ihrer Sicht und ich war erstaunt über ihre genaue Beobachtungsgabe. Manches ergänzten Micha und ich. Als ihre Eltern ihr erklärten, dass sie als Mitglied des Circulo D'Amore nun ebenfalls jederzeit mit solchen Aktionen rechnen müsse, sah ich, wie sie ein erregter Schauer durchlief.
Ich setzte dann noch eins drauf und schlug ihr vor, sich doch für ihren hübschen Verehrer zu entscheiden, der sie schon auf der Yacht, dem Ball und im Varieté umworben hatte. Jetzt errötete Emilia zu allem Überfluss auch noch richtig süß. Micha zog sie weiter auf, indem sie meinte, dass sie selbst den süßen Italiener fast schon unwiderstehlich gefunden hatte, er aber im Varieté nur über Emilia gesprochen hätte.
"Ich finde ihn ja auch toll, aber ich habe Angst, ob ich ihn mit meiner Sportart nicht überfordere?"
"Mach dir deshalb keine Sorgen, er ist selbst ein sehr guter Sportler", antwortete Adriano, bevor ich sie nach ihrer geheimnisvollen Sportart fragen konnte. Daraufhin schaute Emilia gedankenverloren durch mich hindurch, sie schien also ebenfalls Spaß an ihrem Verehrer zu haben.
"Die Idee mit dieser speziellen Untersuchung hatte übrigens ursprünglich dein Vater", wandte sich Sophia an Micha.
"Deine ‚arme' Mutter war danach so KO, dass sie sogar auf der kurzen Fahrt vom Flughafen zur Villa Ritardando tief und fest eingeschlafen ist", ergänzte Adriano.
"Dein Vater hat es damals aber auch ziemlich übertrieben, deine Mutter hat sich dafür später jedoch gebührend revanchiert", kam es wieder von Sophia.
"Weil dein Vater sie in der Verkleidung als Sicherheitsmann über eine Stunde intensiv durchsucht hatte, hat sie ihn am übernächsten Tag überlistet und ihn als Top Act bei uns im Varieté auftreten lassen. Dagegen war euer Auftritt gestern Abend noch ziemlich harmlos", legte Adriano nach. "Aber genug der vergangenen Abenteuer, freut ihr euch denn schon auf euer erholsames Wochenende auf der Yacht von Björn?"
"Oh ja, ein bisschen Ruhe nach den aufregenden letzten Wochen und besonders nach den erotischen Tagen bei euch in Neapel würde mir echt gut tun", antwortete ich arglos. Ich ahnte ja noch nicht im Mindesten, dass unsere Erlebnisse hier in Neapel gegen die Abenteuer des kommenden Wochenendes echt harmlos wirken würden. Auch der Streich, den uns die beiden gerade mit unseren Koffern gespielt hatten, gehörte schon dazu, denn dadurch waren wir in gewisser Weise vollkommen abhängig von unseren Freunden und dem perfidesten Streich sogar alternativlos ausgeliefert.
Wir unterhielten uns noch einige Zeit über die Ereignisse dieser so ereignisreichen letzten Tage und lachten viel, wenn wieder jemand seine Gefühle auf lustige Weise beschrieb. Die Tremolos waren durch ihre herzliche Art und ihre gelungenen Streichen in diesen wenigen Tagen auch für mich zu echten Freunden geworden. Das war garantiert nicht unser letzter Besuch in der Villa Ritardando.
Dann kam die Zeit des Abschieds und unsere drei Gastgeber brachten uns gemeinsam zum Platz vor der Villa, wo uns bereits der Chauffeur mit dem Van erwartete.
Als Abschiedsgruß hatten Sophia und Adriano noch eine Spezialität für uns vorbereitet, die es in sich hatte. Nach der lustigen Plauderei ging ich vollkommen arglos mit den anderen den Weg hinunter zum Van, bei dem ein anderer Fahrer als bisher auf uns wartete. Irgendwie kam mir der Mann bekannt vor. Als wir näherkamen, erkannte ich, dass es der Tanzpartner von ‚Jessica', der Moderatorin aus dem Varieté war, der den letzten Tanz mit ihr getanzt hatte. Immer noch ahnungslos ließ ich mich von ihm mit den obligatorischen Wangenküsschen begrüßen, schließlich hatte ich gestern ebenfalls mehrere Male mit ihm getanzt.
"Wenn ich die Damen dann um ihre Mäntel bitten dürfte". Als er das sagte, wurde mir klar, dass irgendetwas nicht stimmte. Ich wollte mich vor diesem mir im Grunde genommen wildfremden Mann nicht ohne mein schützendes Kleid in dem aufreizenden Catsuit präsentieren. Aber vor lauter Schreck brachte ich mal wieder kein Wort heraus und ließ mir wie in Trance aus dem Mantelkleid helfen. Selbst wenn ich mich gewehrt hätte, wäre mein Widerstand wohl erfolglos geblieben, da er mir das Kleid durch den speziellen Wickelschnitt und die trickreiche Schleife in Sekundenschnelle ausgezogen hatte.
Micha war durch das Ablegen ihres Blazers nicht ganz so exponiert wie ich, sie bedankte sich sogar noch erfreut bei unserem Chauffeur. Inzwischen hatte Adriano die Schiebetür geöffnet und ich konnte einen Blick in den Innenraum werfen. Was ich dort sah, trug nicht gerade zu meiner Beruhigung bei. Meine Sprachlosigkeit verstärkte sich eher noch und ich brachte nur ein fragendes Krächzen zustande. Es sah alles komplett anders aus, als ich es zuletzt gesehen hatte, es gab nämlich nur noch einen einzelnen Sitz in der Mitte, auch noch entgegen der Fahrtrichtung. Das würde sowohl für mich als auch für Micha noch Auswirkungen haben, oder nennen wir es besser einmal fatale Auswirkungen.
Als weitere Steigerung verstaute Sophia unsere schützenden Kleidungsstücke im Fahrerbereich, der mittlerweile durch eine hochfahrbare Trennwand vom Fahrgastbereich abgetrennt war. Anziehen konnten wir uns also nur, wenn wir den Fahrer überreden konnten, uns Michas Jacke und mein Kleid zurückzugeben.
Übertrieben unschuldig lächelnd fragte Sophia: "Wer von euch beiden sitzt unten?"
"Alex!", antwortete Micha, die die Lage blitzschnell durchschaut hatte.
Ich schaute immer noch ganz verdattert auf den einzelnen relativ schmalen Sitz.
Sophia, die mein Unwohlsein erkannt hatte, nahm mich tröstend in den Arm. "Mach dir keine Sorgen*, Micha kommt auch nicht zu kurz. Eure deutschen Freunde haben deine Vorschläge blitzschnell umgesetzt. Michas Korsett ist ein Prototyp", flüsterte sie mir dabei ins Ohr, "und keine Angst, ihr werdet während der Fahrt nicht von einem Orgasmus in den nächsten getrieben. Spannend wird es erst, wenn ihr in Brindisi angekommen seid." Ich schaute sie kurz fragend an. "Lass dich überraschen, wie ihr euch nach der Ankunft fühlt", dabei lächelte sie wieder ihr berüchtigtes Mona Lisa Lächeln.
* Schon wieder diese magischen Worte und ich hatte sie noch nicht einmal registriert. Aber am Ergebnis hätte es auch nichts geändert. ;-))))
Zum Glück sah meine herzallerliebste Freundin nicht, wie sich auch auf meinem Gesicht ein zufriedenes Lächeln ausbreitete. Ich wusste zwar noch nicht, welchen meiner Vorschläge Björns Techniker umgesetzt hatten, aber ich war mir sicher, dass uns das Ergebnis gefallen würde. Was ich natürlich noch nicht wissen konnte, war, wie subtil der Programmierer oder vielleicht eher die Programmiererin der App vorgegangen war. Mit den Gefühlen, die uns am Ende der Fahrt erwarten würden, hätte ich wirklich nicht im Mindesten gerechnet und die überrumpelte Micha erst recht nicht. Die schien sich eher auf einen besonders heißen Ritt zu freuen. Heiß würde er werden, aber gaaanz anders, als erwartet.
Mit freudiger Erwartung stieg ich in den Van und setzte mich in den Sitz. Er passte wie angegossen, die Seitenpolster der Rückenlehne würden mich auch in Kurven gut auf Kurs halten, Micha würde auf meinem Schoß da schon eher ihre Probleme haben. Die Fahrt würde für uns beide garantiert ein unvergessliches Erlebnis werden.
Bevor Micha einsteigen konnte, wurde sie von Sophia aufgehalten. "Ihr solltet unterwegs auf jedem Fall auch einmal die Plätze tauschen! Ich wünsche euch eine schöne Fahrt nach Brindisi." Dann umarmten sich die beiden zum Abschied, und ich bemerkte, wie Micha erschauerte, als ihre Brüste dabei von Sophias Körper berührt wurden. Adriano trug ein Jackett aus einem etwas gröberen und festeren Stoff, bei seiner Umarmung konnte ich es noch deutlicher erkennen. So langsam wurde mir immer klarer, welche meiner Ideen verwirklicht worden war.
Adriano erwähnte noch, dass sich Michas schulterfreier Overall und mein Catsuit erst in Brindisi öffnen ließen, die Reißverschlüsse würden mit GPS über die APP gesteuert. Dabei zeigte er auf Michas Handy, das er bei diesen Worten dem Fahrer übergab. Soviel zur Freude über die ‚tollen' Erfindungen von Björns Hightech-Schmiede. Wenigstens brauchte ich nicht alleine unter dem Ergebnis meinen Ideen zu leiden. Während der Fahrt würden wir beide, alles was wir am Körper trugen in allen Variationen verfluchen, und im nächsten Augenblick doch wieder genießen.

Kapitel 52
Im Auto nach Brindisi

Sobald ich auf dem einzelnen Sitz in dem Van saß, nahm eine sehr zufrieden lächelnde Micha breitbeinig auf meinem Schoß Platz. Dann schloss Adriano die Schiebetür und endlich waren wir beide einmal alleine. Vorne saß zwar der Fahrer, aber unsere Privatsphäre war durch die schallisolierende Trennscheibe trotzdem sichergestellt.
Sobald Micha mit ihren in dem Korsett unerreichbar verpackten Brüsten meinen Oberkörper berührte, konnte ich deutlich spüren, wie sie dabei erzitterte. Mir erging es ganz genauso, nur dass ich bereits geahnt hatte, was uns nun erwarten würde. Ich schnurrte vor Wohlbehagen und küsste Micha auf ihren süßen Hals. Dann drehte sie ihren Oberkörper, um mich auf den Mund zu küssen. Genau in diesem Augenblick musste der Van bremsen und sie streifte mich stärker als beabsichtigt mit ihren Brüsten. Nun bemerkte sie es auch und wollte etwas sagen, aber durch das Bremsmanöver wurden unsere Lippen fest aufeinander gepresst. Es wurde ein langer, ein seeehr langer Kuss.
Als wir wieder zu Atem gekommen waren, meinte sie: "Was ist denn los? Trotz des Vollbrustkorsetts fühlt es sich an, als ob ich dich direkt mit meinen nackten Brüsten berühren würde. Steckst Du etwa dahinter?"
"In letzter Zeit soll immer ich schuld sein, wenn dir so etwas passiert. Das Korsett hat dir aber Sophia ganz allein ausgesucht."
Micha blickte mich skeptisch an. "Wenn das so ist, bist du dann ja wohl unschuldig."
Leider bemerkte sie das Lächeln auf meinem Gesicht, das ich nicht vollkommen hatte unterdrücken können. Sofort griff sie nach meinen schon wieder vorwitzig hervorstehenden Brustwarzen.
Bevor sie zukneifen konnte, antwortete ich schnell: "Ich bin wirklich unschuldig daran, dass Sophia genau dieses Korsett für dich ausgesucht hat. Ich hatte nur die Wahl zwischen diesem Outfit und einem Kleid für besonders romantische Stunden, das ich dir aber heute nicht zumuten wollte." Dummerweise versuchte ich dabei, besonders unschuldig zu blicken, was ihr Misstrauen nur weiter verstärkte.
"Aber irgendetwas hast du trotzdem damit zu tun!", war sie sich sicher und verstärkte den Druck ihrer Finger auf meine Brustwarzen.
"Ich bin wirklich unschuldig …", begann ich, änderte aber meine Wortwahl als der Druck ihrer Finger immer schmerzhafter wurde, "… dass du dieses Korsett trägst. Indirekt muss ich mich jedoch schuldig bekennen. Ich habe Björn den Vorschlag gemacht, Korsetts für Frauen zu entwickeln, die die gleichen Funktionen wie bei meinen falschen Brüsten haben. Sophia hat mir vorhin gesagt, dass du gerade den Prototypen trägst."
"Dann lass uns diesen heißen Ritt aber auch voll auskosten!" Zur Bekräftigung kniff sie mich doch noch gleichzeitig in beide Brustwarzen und ich stöhnte lustvoll gequält auf.
Am Anfang genossen wir unser heißes Spiel in vollen Zügen und freuten uns über jede Kurve und jedes Bremsmanöver, das uns die neue Funktion um umso intensiver spüren ließ.
Wir wechselten mehrmals die Positionen, da das breitbeinige Sitzen auf dem Schoß des anderen auf Dauer zu Verkrampfungen führte.
Zum Glück hatte Sophia den Erregungslevel nur recht niedrig eingestellt. Zusammen mit der Erregung durch die KGs und unsere Brüste war es auf Dauer aber trotzdem kaum auszuhalten. Vor allem, da diese diabolische ‚Kein-Orgasmus-Funktion' auch noch aktiviert war.
Die Zeit verging wie im Flug, obwohl wir mehrere Stunden unterwegs waren. In den letzten Tagen hatte sich zwar eine erregende Situation an die nächste gereiht, aber Zeit für uns allein hatten wir kaum gehabt. Wenn wir nachts dann endlich gemeinsam im Bett lagen, waren wir meistens so geschafft gewesen, dass wir schon beim Kuscheln eingeschlafen waren. Jetzt am helllichten Tag allein, im Halbdunkel durch die getönten Scheiben von der Außenwelt abgeschirmt, fielen wir förmlich übereinander her. Dazu kam noch die aufputschende Wirkung unseres speziellen Equipments. Am liebsten hätten wir uns sofort die Kleidung vom Leib gerissen. Aber die hinterlistigen Tremolos hatten das mit den programmierten Schlössern wirkungsvoll verhindert.
Am Anfang freuten wir uns noch über jede Kurve und jedes Bremsmanöver. Aber im weiteren Verlauf der langen Fahrt begannen wir innerlich unsere abgeschlossene Kleidung immer mehr zu verfluchen. Obwohl wir wussten, dass wir nicht bis zum Orgasmus kommen würden, lechzten wir danach uns endlich nackt zu umarmen und unsere Nähe noch intensiver zu spüren. So war es gleich doppelt frustrierend, aber gleichzeitig auch vielfach erregender, weil wir genau das nicht tun konnten, was unsere nun vollkommen hormongesteuerten Körper immer stärker von uns forderten. Zum Glück ging der größte Teil der Strecke über Autobahn, so dass wir schnell vorankamen. Außerdem gab es da nicht so viele Kurven oder kurzfristige Bremsmanöver, sonst wäre die Erregung gar nicht mehr auszuhalten gewesen, es war so schon ‚schlimm' genug.
Wegen der schalldichten Scheibe konnten wir den Fahrer noch nicht einmal um eine Rast bitten, damit wir wieder etwas zur Ruhe kommen konnten. Außerdem war durch die verdunkelten Scheiben auch nicht zu erkennen, wo wir uns gerade befanden. So nahm das Schicksal seinen Lauf. Immer fordernder wurden unsere Liebkosungen und immer unerträglicher das Verlangen!
Irgendwann fuhren wir, immer langsamer werdend, eine langgezogene etwas engere Kurve, wie sie für Autobahnabfahrten üblich ist. Dann mussten wir offensichtlich vor einer roten Ampel warten. Immer noch total aufgeputscht hielten wir zu unserem Unglück kurz inne. Sonst wäre uns bei der Ankunft am Hotel eine mal wieder extrem peinliche Situation erspart geblieben, denn wir hätten das Klicken an den Reißverschlüssen bestimmt überhört.
Aber so nahmen wir das Klicken der Schlösser deutlich war. Micha und ich schauten uns an. Wir dachten beide das Gleiche! Nur raus aus den hinderlichen Klamotten und dann mit Vollgas weiter. Die während der Fahrt aufgestauten Hormone forderten ihren Tribut. Wir waren zu keinem vernünftigen Gedanken mehr fähig. Allein die gegenseitige Begierde bestimmte unser Handeln.
Wegen der Korsetts dauerte es etwas länger, weil wir ja noch die engen Schnürungen öffnen mussten. Mit meinen vor Erregung zitternden Händen dauerte mir das viel zu lang und Micha zuckte auch noch ungeduldig herum und zerrte viel zu früh an der vorderen Hakenleiste, wodurch ich beim Öffnen der Schnürung behindert wurde.
Endlich war das Korsett offen und Micha stand nackt vor mir. Um genau zu sein, nackt bis auf den KG.
Bei mir war es auch nicht wirklich einfacher, der verschwitzte Catsuit ließ sich nur sehr schlecht von meinen Armen streifen. Durch unsere hektische Ungeduld dauerte auch das länger als erwartet, und bei meinem Korsett war es genauso. Wir hätten sie natürlich auch einfach an lassen können, aber wir wollten so viel wie möglich voneinander spüren.
Gerade als wir beide endlich ausgezogen waren, hielt der Van und wir hörten, wie die Fahrertür geöffnet wurde. Direkt danach wurde auch unsere Schiebetür geöffnet. Ertappt zuckten wir zusammen und blickten dem Fahren mit geröteten Gesichtern entgegen. Der war jedoch nicht im Mindesten erstaunt, denn er reichte uns zwei lange Kleider, die vorne eine Knopfleiste hatten.
Dankbar nahmen wir die beiden Kleidungsstücke entgegen. Beim Anziehen bemerkte ich, dass das mit der Knopfleiste ein Trugschluss gewesen war. Es gab nur einen einzigen Knopf in Höhe des Bauchnabels. Normalerweise hätte ich es entschieden abgelehnt, derartig offenherzig gekleidet in die Öffentlichkeit zu gehen. In meinen derzeitigen Zustand erregte mich die Peinlichkeit jedoch außerordentlich, gleich so gekleidet an der Rezeption im Hotel stehen zu müssen. Am liebsten hätte ich es mit Micha sofort auf dem nächsten Sofa getrieben. Aber der kleine verbliebene Rest meines Verstandes hielt mich davon ab.

Hotel, Hotel

Verliebt schauten wir uns an und Arm in Arm betraten wir das Hotel.
Lächelnd schaute uns die Rezeptionistin entgegen. Ich war erleichtert, dass wir von einer Frau empfangen wurden. Einem Mann wollte ich in dieser Kleidung und in diesem Zustand nicht so gerne gegenüberstehen. Micha nannte ihren Namen, die Frau hinter dem Tresen lächelte uns freundlich an und sprach in schnellem Italienisch auf Micha ein, die daraufhin ebenfalls anfing zu lächeln.
"Meine Überraschung für dich ist bereits vorbereitet und genau das Richtige in unserem Zustand", klärte mich Micha auf.
Ich schluckte meine Frage hinunter, als der italienische Wortschwall wieder einsetzte. Micha lächelte noch breiter, übersetzte diesmal jedoch nicht für mich. Ich hatte nur verstanden, "Amici dalla Germania", also hatte das Ganze wohl etwas mit unserem engsten Freundeskreis zu tun.
Dass uns der Chauffeur vor dem Aussteigen vollkommen nackt gesehen hatte, war mir schon peinlich genug gewesen, der war jedoch Mitglied im Circulo und hatte uns bereits in verfänglichen Situationen erlebt. Mit dem dünnen, nur von dem einen Knopf verschlossenem Kleid fühlte ich mich aber immer noch fast nackt. Es glich ja auch eher einem ziemlich offenherzigen Bademantel. Irgendwie machte mich das Ganze aber trotzdem unheimlich an und ich presste mich noch enger an Micha.
Dann trat doch das ein, was ich am liebsten vermieden hätte! Ein gut aussehender Mann in unserem Alter kam aus einem Raum hinter der Rezeption. Auch er lächelte uns beide an, aber ich bildete mir ein, dass er besonders mich intensiv musterte. Dann steuerte er zielstrebig auf mich zu. So wie er zurecht gemacht war und wie er sich bewegte, war ich mir ziemlich sicher, dass er homosexuell war. Was war ich froh, dass ich den KG und die Brüste trug, sonst wäre mir seine Aufmerksamkeit noch unangenehmer gewesen. So konnte ich mir einreden, dass er in mir nur die junge erregte Frau sah, die ich zurzeit darstellte.
Nackt, nur mit einem Bademantel gekleidet, hatte ich bis jetzt nur ein einziges Mal einem Mann gegenübergestanden. Das war als ich Sven die Haustüre geöffnet hatte und das auch nur, weil ich vorher so mit Micha gefrühstückt hatte und nicht mehr daran gedacht hatte. Außerdem war das auch zu Hause gewesen.
Mir kam zu Bewusstsein, dass ich von Schloss Rosenfels immer häufiger als meinem Zuhause dachte, okay ich empfand es eher als UNSER Zuhause, da ich mir mittlerweile ein Leben ohne Micha gar nicht mehr vorstellen wollte.
Als der junge Italiener bei mir angekommen war und anfing zu sprechen, war ich mir ganz sicher, dieser hübsche Mann stand garantiert nicht auf Frauen, und so erwiderte ich sein Lächeln herzlich. "Ich soll Ihnen dieses Päckchen vom Ihren Freunden Björn und Sven überreichen." Er sprach ein melodiöses Deutsch mit dieser speziellen Betonung, wie sie manche homosexuelle Männer verwenden. Dann nahm er eine hochwertige Holzschachtel vom Tresen, die ich vorher noch gar nicht bemerkt hatte. Auf dem Deckel war das Logo von Björns Hightech Firma eingelasert. Sollten da etwa schon wieder neue KGs und Brüste drin sein? Die jetzigen hatten wir doch erst seit ein paar Wochen.
Reflexartig wollte ich den Riegel zur Seite schieben und die Kiste sofort öffnen. Aber Micha stupste mich an und flüsterte mir ins Ohr, dass wir das doch besser an einem ruhigeren Ort machen sollten.

Kapitel 53
Zum ersten Mal im Spa

Micha nahm meine Hand und zog mich zielstrebig zu einer Tür im Hintergrund der Halle. Mit der italienischen Beschriftung über dem Türrahmen konnte ich nichts anfangen. Also ließ ich mich gespannt vorwärts ziehen. Bald fing es an nach Schwimmbad zu riechen. "Erotische Spielchen im Wasser hätten auch etwas", dachte ich so bei mir, "hoffentlich haben wir das Bad für uns alleine."
Bald sah ich durch eine Glastür wirklich ein Schwimmbecken, aber wir ließen es links liegen und steuerten auf eine kleine Bar zu. Von dort gingen 4 Türen ab. Wir nahmen die am weitesten entfernte. Als wir eintraten, sah ich als erstes 2 Massageliegen und Regale in denen Handtücher und Wellnessartikel lagen. An der einen Wand war ein langer hoher Spiegel mit einem durchgehenden, wohlbestückten Schminktisch.
"Das ist meine Überraschung für dich", sagte sie erregt. "Eigentlich wollte ich mich hier mit dir so richtig schön entspannen…., aber jetzt will ich dich einfach nur vernaschen!!!", dabei öffnete sie den einzelnen Knopf, der mein Kleid hielt und streifte es von meinen Schultern. Ich ließ mich nicht lange bitten und machte es bei ihr genauso.
Wir ließen die Kleider achtlos auf den Boden gleiten, und gaben uns unserer Begierde hin. Unsere Erregung stieg mit jeder Berührung und es wurde immer wilder. Die Umgebung was uns egal! Es gab nur noch uns beide! Stärker und stärker wurde unser gegenseitiges Begehren. Dabei kamen wir dem großen, im Boden eingelassenen Whirlpool immer näher.
Als wir gemeinsam einen Schritt zur Seite machten, passierte es. Es gab da auf einmal keinen festen Boden mehr, nur Wasser! Wir verloren das Gleichgewicht und platschten immer noch eng umschlungen in den Pool. Zum Glück hatte Micha das Luxus Spa gebucht, und daher war der Whirlpool groß genug und auch ausreichend tief, dass wir nirgendwo anschlugen.
Wir waren von der Autofahrt und unserem wilden Liebesspiel so aufgeputscht, dass wir uns auch davon nicht beirren ließen. In dem warmen Wasser war es noch viel besser als vorher auf dem Trockenen. Eng umschlungen wanden wir uns im Wasser und genossen es, uns gegenseitig an unseren empfindlichsten Körperstellen bis zum Äußersten zu reizen.
Das Einzige, was mich störte, war mein KG. So sehr ich es auch sonst genoss von Micha damit zum Orgasmus getrieben zu werden, jetzt gerade reichte mir das nicht! Jetzt wollte ich echten Sex mit Micha und tief in ihre wundervolle Liebesgotte eindringen. Aber beides wurde mir durch den aufgeklebten KG verwehrt, schließlich war das ja auch der Zweck eines normalen KGs. Unsere eigenen sehr speziellen Keuschheitsvorrichtungen wurden ihrem Namen im Grunde nicht gerecht, denn zu so vielen Höhepunkten, dazu noch in so kurzen Abständen und an den verschiedensten Orten war ich vorher noch nie gekommen.
Dass einige sogar vor Publikum und gegen meinen Willen stattgefunden hatten, war mir besonders, als ich zum ersten Mal mit Sven vor unserer Latexorchester getanzt hatte, ja besonders unangenehm gewesen. Vor allem, da ich mit all meiner Willenskraft versucht hatte, genau das zu vermeiden. Ein Orgasmus in der Öffentlichkeit und dazu noch in den Armen eines Mannes war mir damals als große Katastrophe erschienen.
Aber ich war auf meinem persönlichen Weg ein riesiges Stück in eine Richtung gegangen, die ich früher für unmöglich gehalten hätte. Als ich jetzt an meinen KG und an dieses Erlebnis dachte, überkam mich eine ungeheure Erregung und mein kleiner Freund kämpfte noch stärker gegen sein enges Gefängnis. Aber der erlösende Orgasmus wollte und wollte nicht kommen!
"Hätte ich diese scheiß ‚Kein-Orgasmus-Funktion' doch bloß nicht einprogrammiert!", rief ich schließlich frustriert.
"Jetzt gerade finde ich sie auch nicht so toll", stimmte mir Micha genervt zu. "Aber sonst finde ich die Funktion echt klasse, besonders wenn ich dich damit an den Rand des Wahnsinns treiben kann."
"Nur an den Rand?!! Noch 5 Minuten länger und ICH WERDE WAHNSINNIG!!"
"Wenn ich mein Handy nur mitgenommen hätte, dann könnte ich uns für das große Finale freischalten. Aber das habe ich ja auf unser Zimmer bringen lassen, weil der Akku vollkommen leer war."
"Hoffentlich haben sie es auch richtig auf die Ladestation gelegt, sonst sehe ich schwarz", unkte ich. In dem einen Aspekt würde ich Recht behalten und es würde noch einige Zeit dauern, bis wir erlöst würden.
Dass wir das Mittel für das furiose Finale sozusagen bereits in Händen gehalten hatten, war uns beiden jedoch noch gar nicht bewusst geworden. Wie auch? In unserem derzeitigen Zustand war logisches Denken ganz bestimmt nicht unsere Stärke. Später würde ich mich zuerst ärgern, dass mir das nicht sofort aufgefallen war. Unsere heißen Spiele von gerade wären dann jedoch auch wesentlich kürzer ausgefallen. So hatte auch meine Unachtsamkeit durchaus ihre positiven Seiten. ;-))) Auch wenn ich jetzt so frustriert war, weil ich immer noch nicht kommen durfte.
Micha stieg schnell aus dem Whirlpool. "Ich bitte einfach den Service, mir mein Handy aus dem Zimmer zu holen."
Während sie mit dem Telefon des Hotels mit dem Service sprach, natürlich wieder auf Italienisch, hatte ich Gelegenheit ihren makellosen Körper in seiner prachtvollen Nacktheit zu bewundern. Jetzt, wo ich Micha nicht mehr in den Armen hielt, kam ich endlich wieder etwas zur Ruhe, wobei dieser Anblick natürlich nicht unbedingt dazu beitrug. Aber das, was ich eigentlich wollte, wurde ja leider höchst wirksam ausgerechnet durch meine eigene Spezialfunktion unserer KGs verhindert.
Erleichtert drehte sich Micha zu mir um. Der Empfang lässt uns mein Handy durch ein Hausmädchen holen. Erleichtert atmete ich auf, "zum Glück ein Hausmädchen und nicht ein Hausdiener."
Micha blieb ‚an Land' während ich das schützenden Wasser vorzog. Vor einer fremden Frau wollte ich mich nämlich am liebsten auch nicht nackt zeigen. Micha schien das nichts auszumachen, sie strahlte eine souveräne Selbstsicherheit aus, um die ich sie beneidete.
Als das Hausmädchen dem Raum betrat, tauchte ich bis zum Kinn ins Wasser. Das war jedoch völlig unnötig, denn sie schaute gar nicht in meine Richtung, sondern wendete sich direkt an Micha. Ich verstand mal wieder nichts, aber sie sprach in einem bekümmerten Tonfall. Dann verschwand sie wieder mit Michas Handy in der Hand.
"So ein Mist, der Hausdiener hat das Handy nicht richtig auf die induktive Ladestation gelegt, es ist immer noch vollkommen leer. Es lässt sich noch nicht einmal ganz kurz einschalten. Als Entschuldigung bringt sie uns dafür eine Flasche Champagner statt des Prosecco, den ich bestellt hatte."
Weil Micha keine Anstalten machte, wieder zurück ins Wasser zu kommen, verließ ich den Whirlpool ebenfalls. Wir standen gerade voreinander und schauten uns verliebt in die Augen, als es klopfte und kurz darauf der Italiener vom Empfang dem Raum betrat. Auf einem Tablett trug er in einem Eiskübel die angekündigte Flasche Champagner und zwei edle Gläser. Mir war das natürlich wieder voll peinlich, aber nicht so sehr wie dem armen Kellner, der gar nicht wusste, wohin er vor lauter Scham schauen sollte. Mit zwei nackten Schönheiten hatte er wohl nicht gerechnet. Als er da so süß schüchtern im Raum stand, ritt mich mal wieder der Teufel und ich trat nackt, wie ich nun mal war, vor ihn hin und nahm ihm das Tablett aus den Händen. Nackt als Frau vor Männern war mir immer noch peinlich, aber das hier war schließlich ein homosexueller Mann, der sich nicht für Frauen interessierte.
Als ich das Tablett auf dem Tisch abgestellt hatte, wich endlich die Starre von ihm und er fragte uns in seinem weichen Deutsch, wann wir die Massage wünschten. Ich blickte fragend zu Micha und die antwortete: "In ungefähr 20 Minuten, wir müssen uns erst noch etwas abkühlen." Dabei blickte sie bezeichnend in mein erhitztes Gesicht, was mir natürlich schon wieder peinlich war. Aber unser Zustand ließ sich nun einmal nicht verbergen, denn in Michas Gesicht war ihre Erregung ebenfalls deutlich zu erkennen. Wenigstens gaben meine künstlichen Brustwarzen zurzeit Ruhe. Es wäre mir noch erheblich peinlicher gewesen, wenn ich ihn damit förmlich aufgespießt hätte.
Bevor er ging, öffnete er noch den Champagner und füllte die Gläser. Als sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, schauten wir uns verliebt in die Augen und stießen vorsichtig mit den dünnwandigen Kerlchen an. Der Klang hatte etwas magisches und unterstrich das Besondere dieses romantischen Moments. Eng nebeneinander setzten wir uns auf die bequeme anatomisch gestaltete Holzbank und genossen unsere Zweisamkeit. Unsere Erregung sank langsam, aber das Begehren blieb. Wir wollten beide unbedingt noch heute echten Sex, aber das ging ja aus den bekannten Gründen leider nicht. Auf die nächstliegende Lösung kamen wir ‚tragischerweise' immer noch nicht. Also genossen wir Arm in Arm den Champagner, ohne übereinander herzufallen.
Nach wenigen Minuten wurde ich jedoch unruhig. "Ich möchte aber nicht von einem Mann massiert werden und ich will eigentlich auch gar keinen hier im Raum haben."
"Keine Sorge, ich habe ausdrücklich zwei Masseurinnen gebucht. Der süße Italiener von vorhin war auch nicht vorgesehen, denn ich hatte extra gebeten, dass wir nicht von irgendwelchen begehrlichen Männern bedient werden."
"Dieser Mann hat uns ja auch nicht begehrt, der hätte sich höchstens für DEN Alex interessiert und der ist ja gerade nicht hier", bekam ich schon wieder Oberwasser und lachte. Micha stimmte mit ein und bester Laune gingen wir unter die Dusche, um uns für die entspannende Massage vorzubereiten.
Was soll ich groß sagen, die Massage war echt toll, auch wenn mir meine Nacktheit vor den fremden Frauen zuerst noch etwas peinlich war. Aber während die beiden Italienerinnen uns durchkneteten, entspannte ich mich mehr und mehr. Danach kamen noch zwei Kosmetikerinnen, die unsere Gesichter mit erlesenen Kosmetika behandelten und zum Abschluss ein romantisches Makeup auftrugen. Außerdem föhnten sie unsere Haare zu wild romantischen offenen Frisuren, die perfekt zu unserem derzeitigen Zustand passten.
Micha sah echt toll aus, am liebsten hätte ich sie sofort geküsst. Aber durch mein intensives Training hatte ich verinnerlicht, dass das unser Makeup sofort zerstören würde. Also musste ich mich leider zurückhalten.
Zuletzt hatten wir bereits die flauschigen hoteleigenen Bademäntel getragen und mittlerweile hatte ich mich daran gewöhnt, darunter vollkommen nackt zu sein. So ging ich, ohne weiter darüber nachzudenken mit Micha zum Aufzug, um zu unserem Stockwerk zu fahren. Meine ungewöhnliche Kleidung wurde mir erst vor dem Aufzug bewusst, als uns das Ehepaar, das gerade ausstieg, belustigt musterte. Aber was sollte es, morgen waren wir schon auf der Yacht von Björn und da würden diese beiden garantiert nicht dabei sein.
In unserem Zimmer angekommen, konnten wir endlich unsere Koffer öffnen. Ich freute mich schon darauf, endlich meine unauffällige und bequeme Kleidung anzuziehen und öffnete voller Vorfreude den Spezialgurt. Obwohl ich in dem Koffer nicht das fand, was ich erwartet hatte, entfuhr mir spontan ein: "Oh, wie schön!" Meine Sachen waren nicht mehr darin, aber dafür das süße geblümten Kleid, das ich am ersten Abend in Neapel getragen hatte. Gespannt blickte ich zu Micha herüber und sah, dass sie genau das gleiche Kleid aus ihrem Koffer holte. Beide Kleider sahen aus wie frisch aus dem Modekatalog, also hatte Sophia sie wohl für uns reinigen und bügeln lassen.
Auf den Kleidern lag jeweils ein hübsch gestalteter Gutschein. "Gönnt Euch zum Abschied von ‚Bella Italia' noch ein romantisches Dinner zu zweit. Wir haben nur für Euch beide allein eine abendliche Dinnerfahrt auf einem schönen Boot gebucht. Ihr werdet um 20:00 Uhr vor dem Hotel abgeholt.
Wir schauten auf die Uhr und sofort wurden wir hektisch, denn es war bereits kurz nach halb acht. Frauen brauchen ja immer ihre Zeit, um sich fertig zu machen und gerade jetzt fühlte ich mich trotzdem als Frau, auch wenn ich Micha immer noch am allerliebsten sofort als DER Alex vernaschen wollte.

Zum Glück waren wir ja schon im Spa geschminkt und frisiert worden. Wir schafften es trotzdem nur gerade soeben, es gab ja so viele Kleinigkeiten, die Frau noch zu erledigen hatte. Früher war ich immer sehr schnell abfahrtbereit gewesen und hatte dann innerlich die Augen über die langsamen Frauen verdreht. Heute brauchte ich in meiner Rolle als Frau selbst so lang. Wie sich die Zeiten ändern. ;-))

Fortsetzung folgt...