Es war Abend, und ich las, meine Arme steckten im Monohandschuh, ein Buch von
Musil mit dem Titel ‚A Man Without Qualities’. Das Buch lag vor mir auf dem
Stehpult, und Božena legte für mich schweigend eine Seite um. Da kam Frau
Schmitz herein und bat mit ruhiger Stimme die Zofe den Raum zu verlassen. Sie
folgte der Anweisung. Meine Trainerin begab sich danach daran meinen
Monohandschuh zu lösen und zog ihn von meinen Armen herunter.
„Fräulein Vogel“, sagte sie, „wir müssen etwas besprechen.“
Ich nickte, und sie fuhr fort: „Vor fast einem Jahr wurdest du gegen deinen
Willen an diesem Ort verschleppt. Das geschah aus einem Grund, der dir bisher
verschwiegen wurde. Heute ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich dir den Zweck
deiner Entführung und Ausbildung erklären werde. Du hast eine Aufgabe zu
erfüllen, und diese Aufgabe wird bald auf dich zukommen.“
Ein heftiges Gefühl durchflutete mich. Ich konnte aber nicht sagen ob es Angst
oder Erregung war.
„Fräulein Vogel, ich werde zunächst weit in die Geschichte zurückgreifen müssen.
Im 16. Jahrhundert brach der berühmte religiöse Reformer, Martin Luther, mit der
Katholischen Kirche und seinen Traditionen, und wurde der erste Protestant der
Welt. Wie wir alle wissen, folgten ihm bald Millionen. Er änderte auch einige
Traditionen. Eine davon war die Verehrung des heiligen Sankt Nikolaus. Um nicht
den Gläubigen und den vielen Kindern die Weihnachtszeit zu nehmen, führte er den
Weihnachtsengel oder das Christkind ein. Seit dem gibt es zu Weihnachten einen
freundlichen Engel der Heiligabend vom Himmel kommt und die Weihnachtsgeschenke
bringt.“
Ich nickte, schließlich wurde auch ich als Kind in diesem Glauben erzogen.
„In Nürnberg war es Jahrhunderte lang Tradition Weihnachtsengel auf dem
Adventsmärkten zu verkaufen. Doch Anfang des letzten Jahrhunderts wurde zum
ersten Mal ein Mädchen als Weihnachtsengel verkleidet, welches dann den
Nürnberger Christkindl- Markt eröffnete. Seit diesem ersten Mal wurde jedes Jahr
ein hübsches Mädchen ausgewählt dass den Weihnachtsmarkt eröffnen sollte.“
„Ich weiß“, antwortete ich. „Ich war mal mit meiner Familie dort.“
„Du, wie ich dir schon mal erklärte, wurdest im Auftrag einer Gruppe von zwölf
sehr wichtigen und einflussreichen Individuen entführt. Und genau jene Gruppe
hatte sich damals zusammengefunden um die Interessen Deutschlands zu fördern.
Anfangs war die Gruppe noch nationalistisch gesinnt, wie es damals in Europa
üblich war. Nach dem Krieg änderte sich das politische Klima, und frei gewählte
Parlamente sorgten für Frieden in Europa. Doch die Gruppe bestand weiterhin, nur
eben nicht mehr nationalistisch gesinnt. Allerdings haben die Mitglieder immer
noch großen Einfluss. Und... eine Tradition blieb erhalten. Zum Glück nicht mehr
so dramatisch wie damals. Allerdings muss ich dir leider sagen dass eben diese,
eigentlich perverse, Tradition immer noch besteht, wenn auch mit einer anderen
Vorgehensweise. Zwei der Gründungsmitglieder hatten Gefallen an der ersten
Christkind- Darstellerin gefunden und sie entführt und vergewaltigt.
Die Tatsache ist, Fräulein Vogel, dass du vor einem Jahr hier her gebracht
wurdest, um zu dem Christkind dieses Jahres ausgebildet zu werden. Du sollst
während des Banketts der Zwölf die Rolle des Christkinds übernehmen. Dieser
Abend findet hier in diesem Schloss statt. Du wirst in ein Engelskostüm
gekleidet jene zwölf einflussreichen Personen begrüßen und sie während des
Abends unterhalten, indem du wie das eigentliche Christkind Geschenke
überreichst.“
„Geschenke?“
„Ja, Geschenke, um präzise zu sein, die zwölf Slowakinnen. Vor achtzehn Monaten
wurden jene Frauen aus einer Gruppe von Bewerberinnen ausgewählt. Diese Frauen
wurden dann hier her gebracht und darin ausgebildet den noch so perversen
Wünschen ihrer zukünftigen Herren oder Herrinnen Folge zu leisten. Nach dem
Bankett werden sie für ein Jahr Sklavinnen ihrer Besitzer sein. Danach sind sie
frei und reich, sowie deutsche Staatsbürgerinnen. Im nächsten Jahr werden zwölf
neue Sklavinnen und ein neues Christkind vorgestellt.“
„Und ist das Geschenke- Verteilen die einzige Aufgabe, die ich ausführen muss?“
„Ja und nein. Technisch gesehen, ja. Heutzutage sind die Zwölf nachsichtiger,
und wenn du wünschst nicht mehr zu machen, musst du es auch nicht. Wenn du
allerdings bereit bist doch noch mehr zu tun, wirst du für deine zusätzliche
Anstrengung belohnt werden.“
„Belohnt?“
„Ja, lass es mich erklären. Du warst für ein Jahr hier gefangen gewesen. Niemand
weiß wo du bist und wer dich entführte, außer deinen Eltern. Ein Mittelsmann
jener Gruppe hatte sie besucht und ihnen eindringlich klar gemacht, dass es dir
gut geht und sie sich Ruhig verhalten sollen. Sie wissen also dass es dir gut
geht. Sie vermissen dich zwar, machen sich aber keine Sorgen. Deine Eltern
mussten deinen Freunden sagen dass du nach Südostasien verreist wärst. So genau
weiß ich es jedoch nicht. Du bist allerdings für ein Jahr gefangen worden, ein
ganzes Jahr ohne jede Vergütung. Wenn du bereit bist, kannst du das aber während
des Banketts ändern. Unter den Zwölf ist es Brauch um etwas zu losen. Der
Gewinner dieser Lotterie hat das Recht eine Nacht mit dem Christkind zu
verbringen, also mit dir. Wenn du das in Erwägung ziehst, wirst du feststellen,
dass die Zwölf sich bereits darauf vorbereitet haben dich für deine
Dienstleistung zu belohnen.“
Ich schaute auf das mir gereichte Blatt Papier. Darauf stand geschrieben:
Wir, die Zwölf, verpflichten uns das Christkind wie folgt zu entlohnen:
Schlafen mit dem Gewinner der Lotterie: 100.000 EURO
Normaler Sex mit dem Gewinner: 1.000.000 EURO
Analer Sex mit dem Gewinner: 1.230.000 EURO
Mündlicher Sex mit dem Gewinner: 560.000 EURO
Während der ganzen Nacht einen Monohandschuh tragen: 834.000 EURO
Den Urin des Gewinners trinken: 1.983.000 EURO
Während der ganzen Nacht einen Ringknebel tragen: 134.000 EURO
Während der ganzen Nacht eine Disziplinkopfhaube und ähnliche Zusätze tragen:
876.000 EURO
Dem Gewinner der Lotterie küssen: 52.000 EURO
Ich war erstaunt und erregte zugleich. Hinter jeder Zeile war ein Kästchen, das ich im Falle einer Zustimmung ankreuzen konnte. Aber was sollte ich zustimmen? Einige dieser Wünsche waren ziemlich ekelhaft. Beim zweiten Durchlesen sah ich das schon anders, und beim dritten Mal erregten mich die Wünsche. Und dann war das viele Geld für nur eine Nacht...
Frau Schmitz reichte mir einen Schreibstift und fast zu meiner eigenen Überraschung hakte ich sie alle langsam und mit Überzeugung ab. Meine Trainerin lächelte. „Du bist eine gute Schülerin, Fräulein Vogel.“ Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: „Oh, und übrigens, sie bezahlen wirklich fürstlich.“
Es war elf Uhr am Morgen des 24. Dezembers. Gegen sechs Uhr hatte mich Božena
bereits geweckt und mich anschließend gebadet. Dann wurde ich wieder in mein
Korsett geschnürt. Das dauerte fast eine Stunde und wurde von den üblichen
Ohnmachtsanfällen begleitet. Schließlich war das Korsett geschlossen. Danach
bekam ich neue Stiefel. Neu waren die Absätze. Genauer gesagt die Absatzhöhe.
Ich musste auf Zehenspitzen stehen, denn es waren Ballettstiefel. Das Zuschnüren
dieser Stiefel dauerte ganze fünfzehn Minuten. Danach wurden mir die Handschuhe
angezogen.
Ich wurde auf einen Stuhl gesetzt, damit mein Haar, als auch das Make-up perfekt
hergerichtet werden konnte.
Das Make-up des Christkinds war sehr aufwändig. Es wurden mehrere Schichten
Gesichtspuder aufgetragen. Ich bekam rosafarbene glänzende Lippen und meine
Augenbrauen wurden so heftig gezupft, bis sie einen dünnen hohen Bogen hatten.
Allein das Letztere schien ewig zu dauern.
War dass Make-up schon heftig, wurde die Frisur noch schlimmer für mich. Mein
blondes Haar, das inzwischen länger geworden war, wurde gebleicht bis ich eine
weißblonde Superblondine wurde. Anschließend bekam ich eine Dauerwelle, die
schon fast künstlich aussah, eigentlich fand ich es übertrieben. Als ich mich
endlich im Spiegel betrachtete, war nichts mehr von einer Kirsten Vogel zu
erkennen. Stattdessen sah ich die Parodie einer dämlich aussehenden Blondine,
wie aus den Blondinenwitzen.
Nachdem dieses vollendet war, wurde es Zeit das Kostüm anzuziehen. Das
Christkind- Kostüm war eines der lächerlichsten Kleidungsstücken. Es war ein
langes weiß- silbernes Gewand, geschmückt mit großen goldenen Sternen. Zehn
Unterröcke musste ich anziehen, um dem Kostüm die richtige Form geben zu können.
Es folgte ein langes goldenes Cape. Weiße glatte Handschuhe wurden über meine
Hände gezogen. Und schließlich wurde mir eine große und schwere Krone auf den
Kopf gesetzt. Ich schaute in den Spiegel und eine dumme Fantasieperson aus einem
Märchen blickte zurück.
Derart zurechtgemacht trippelte ich langsam die Treppe hinunter, denn ich war
fast unbeweglich. Allein die Ballettstiefel behinderten mich unglaublich stark.
Ich wurde zu einem Fotoatelier geführt, wo ich eine ganze Stunde lang von allen
Seiten fotografiert wurde.
Dann folgte eine kurze Pause, bevor ich zum Haupteingang gebracht wurde, um die
Gäste willkommen zu heißen. Ich musste dort fast eine ganze Stunde ohne fremde
Hilfe stehen, während die Zwölf eintrafen. Meine Füße brannten und schmerzten
wie die Hölle.
Mitglied für Mitglied der Gruppe fuhr mit einer Limousine vor, und ich musste
jeden mit einem Kuss begrüßen, während sie sehr zu meinem Ärger mein Gesäß und
die hoch gedrückten Brüste betatschten.
Dann zogen wir uns alle zu dem Versammlungssaal zurück, wo es meine Aufgabe war
sie zu unterhalten. Ich erfuhr sehr bald, was es bedeutete, sie zu unterhalten.
Ich wurde gezwungen auf dem Schoß eines der Industriellen zu sitzen, während er
mich liebkoste und meinen Hals küsste. Dann reichte er mich weiter an den
nächsten Manager, dem ich mit der Hand verwöhnen musste bis er kam. Nachdem er
von mir diese besondere Dienstleistung bekommen hatte, sollte ich die anderen,
außer der einzigen anwesenden Frau, französisch, also mit dem Mund verwöhnen.
Jene Qual dauerte vier Stunden. Schließlich sollten die eigentlichen
Festlichkeiten beginnen.
Wir gingen hinüber zu dem großen gotischen Speisesaal. Während die Zwölf
speisten, musste ich mit meinen Ballettstiefeln herumgehen und die Weingläser
nachfüllen. Zwei der Slowakinnen führten währenddessen auf dem großen Tisch eine
lesbische Sexshow auf.
Dann ging es wieder zurück zu dem Versammlungssaal, um die Geschenke zu
verteilen. Ich stand als Weihnachtsengel vor dem riesigen Baum und küsste jedes
Mitglied, als er oder sie das jeweilige Geschenk nahm, welches unter dem Baum
lag. Jedes Paket war enorm groß. Als die Geschenkpakete geöffnet wurden, sah ich
darin Ledersäcke. In diesen Leder- Kokons befanden sich die gefesselten
slowakischen Sklavinnen. Man beließ sie aber gefesselt in den engen Lederhüllen,
denn ich war an der Reihe. Die Lotterie begann. Schließlich wollte man wissen
wer mit dem Christkind die Nacht verbringen durfte.
Ich kann nicht sagen dass ich besonders erpicht darauf war mit einen der
Anwesenden zu schlafen, denn keiner der Männer war besonders attraktiv oder
interessant. Abgesehen davon dass sie für meinen Geschmack zu alt waren. Eines
wollte ich aber ganz sicherlich nicht. Ich wollte nicht die Nacht mit dem
einzigen weiblichen Mitglied der Gruppe verbringen. Allein der Gedanke daran
machte mich ganz krank. Ich betete innerlich: ‚Nicht die Frau, nicht die Frau’.
Einer der wenigen Politiker hatte die Ehre das Los zu ziehen. Er kam zu mir,
klopfte auf meinen Hintern und zog das Los aus dem goldenen Säckchen, das ich in
meinen Händen hielt.
Mit lauter Stimme verkündete er den Namen eines der Männer.
Ich sah dem Loszieher an, dass er enttäuscht war nicht der Gewinner zu sein.
So musste ich mit einem dicken Manager die Nacht verbringen. Im Gegensatz zu mir
war er hoch erfreut.
Bald danach zogen wir uns alle zurück. Die Mitglieder mit ihren neuen
Sklavinnen, und ich mit dem Gewinner des Abends. Sein Geschenk blieb derweil
unbeachtet gefesselt unter dem Weihnachtsbaum liegen.
Wir betraten seinen fürstlichen Übernachtungsraum, und er fing an mich zu
küssen.
‚Das waren 52.000 EURO’, dachte ich, als ich den Geschmack von Rotwein und
Weihnachtsgans in seinem Speichel schmeckte. Er war aber sehr erregt, und es
kümmerte ihn herzlich wenig was ich dachte. Er war wirklich wie ein großes Kind,
und wiederholte immer wieder: „Ich ficke den Weihnachtsengel! Ich ficke den
Weihnachtsengel!“
Obwohl er für mich wirklich nicht sehr reizvoll war, sehnte auch ich mich nach
einem richtigen Fick, denn ich hatte zu lange keusch gelebt.
Wenn ich zurückblicke, kann ich nur zustimmen dass ich so stark erregt war und nichts sehnlicher gewünscht hatte endlich genommen zu werden.
Jedenfalls legte mich der Mann auf das Bett, hob meine Unterröcke hoch,
sodass ich nichts mehr sehen konnte, und öffnete den Keuschheitsgürtel.
Endlich!!!!
Er drang in meine sehnsüchtige Scheide ein und schrie: „Ich ficke den
Weihnachtsengel! Ich ficke den Weihnachtsengel!“
Es dauerte nicht lange, aber er war noch lange nicht mit mir fertig. Ich machte
mir darüber keine Gedanken, denn ich hatte es ja so gewollt. Nach dem
Geschlechtsverkehr leckte ich sein Glied sauber. Danach zog er mich bis auf das
Korsett und die Stiefel aus. Er fasste an meine Taille. Seine Hände umkreisten
sie mühelos und die Finger konnten sich berühren. Dabei murmelte er: „Die Taille
des Weihnachtsengels ist so klein!“
Er ließ von mir ab und begann meine Hände und Arme in den Monohandschuh zu
schnüren. Danach fügte er mir den Ringknebel in meinem Mund ein, bevor er mir
den Afterzapfen entfernte und mich von hinten nahm. Wieder schrie er seinen
Satz, doch ich hörte nicht mehr hin. Ich dachte an meinen Dieter und stellte mir
vor er würde in mich eindringen.
Nach diesem zweiten Akt war der Mann erschöpft und erhob sich mit knallrotem
Kopf. Er ging sich duschen.
Danach legten wir uns wieder ins Bett. Vorher allerdings zog er mir die
Lederdisziplinkopfhaube über, sodass ich taub und blind wurde. Nur mein
zwangsgeöffneter Mund war nicht bedeckt. Er steckte seinen schlaffen Penis in
die Mundöffnung und ich musste ihn solange mit der Zunge bearbeiten, bis er kam.
Es schmeckte ekelig, und dennoch schluckte ich und lächelte. Ich dachte nur
daran dass ich ja bald wieder frei sein würde. Außerdem bezahlte man mich ja
recht gut für diese Anstrengung.
Einige Stunden und ein weiterer Mundficks später waren meine Arme in dem engen
Monohandschuh ohne jegliches Gefühl. Trotzdem schlief ich ein. Auch ein
Weihnachtsengel ist irgendwann einmal erschöpft.
Ich konnte das Licht spüren bevor ich meine Augen öffnete. Als ich es
schließlich auch tat, befand ich mich in einem weißen Raum, auf einem weißen
Bett. Der Mann war fort. Auch meine Fesselung war nicht mehr da. Ich war sogar
nackt, mit Ausnahme des weißen Korsetts. Es war dem ähnlich, welches ich vor
einem Jahr getragen hatte. Licht strömte durch ein Fenster herein. Ich stand auf
und ging dort hin um hinaus zu schauen. Unter mir lag das Stadtzentrum von
Berlin. Ich befand mich in einer teuren und noblen Wohnung in einem Hochhaus
mitten in der City.
Ich ging wieder zum Bett zurück und setzte mich. Zu meiner Rechten war eine
weiße Tür. Ich stand auf und öffnete sie. Dahinter befand sich eine weiße Küche
mit einem großen weißen Tisch in der Mitte. Auf dem Tisch stand ein Laptop. Er
war eingeschaltet. Ich ging näher heran und schaute auf den Bildschirm. Darauf
war eine Nachricht. Ich las:
Kirsten,
Du bist jetzt frei und kannst wieder über Dein eigenes Leben entscheiden. Die Bezahlung für Deine Anstrengungen liegt im Umschlag neben dem PC. Die Wohnung, in der Du jetzt bist, gehört Dir. Sie ist ein Bonus für Deine sehr gute Arbeit. Deine Eltern wissen wo Du bist und müssten in den nächsten Stunden bei Dir sein. Wenn Du die Tür zu Deiner Linken öffnest, wirst Du eine angenehme Überraschung finden. Eine letzte Bemerkung: Frau Schmitz rät Dir das Korsett noch eine Zeitlang zu tragen, da Dein Körper sich daran gewöhnt hat. Wenn Du es nicht mehr möchtest, lockere es nur sehr langsam über mehrere Wochen. Sie wünscht Dir viel Glück.
Die Zwölf
Ich öffnete den Umschlag. Darin lag ein ausgefüllter Gewinnschein der
staatlichen Lotterie, mehr nicht. Ich ging zu der erwähnten Tür und öffnete sie.
Sie führte in ein weiteres Schlafzimmer. Auf dem Bett lag, noch schlafend,
Dieter Müller.
Ich ging zu meinem Liebling und legte mich neben ihn hin. Er drehte sich um und
öffnete seine Augen.
„Guten Morgen, Liebling“, sagte ich.
„Ich hatte gefragt, ob ich bei dir bleiben darf“, antwortete er. „Geht es dir
gut?“
„Mir geht es gut“, antwortete ich wahrheitsgemäß.
„Wollen wir gemeinsam frühstücken?“, fragte er.
„Später“, antwortete ich. „Es gibt da was Wichtigeres, dass wir zuerst tun
müssen.“
Er lächelte, als ich mich auszog und sein steifes Glied in mir aufnahm. Es war
das Happy- End nach einem langen und seltsamen Erlebnis.
Der Gewinnschein war natürlich der Hauptgewinn der Lotterie 6 aus 49 mit
Superzahl. Die Summe betrug genau 6.769.000 EURO. Meine Eltern, als auch ich,
waren überglücklich dass wir wieder zusammen waren. Natürlich konnte ich ihnen
nicht erzählen was wirklich geschehen war.
Ich beschloss weiterhin ein Korsett zu tragen, da ich gelernt hatte die
Festigkeit zu genießen. Außerdem mochte es mein Verlobter, Dieter Müller, mich
eng geschnürt zu sehen. Einige der ersten Einkäufe von dem Geld des Hauptgewinns
waren eng zu schnürenden Ballettstiefel, ein Monohandschuh und ein Paar dicke
Lederhandschuhe. Manchmal erinnern wir uns gerne an unsere Erfahrungen und die
Art und Weise wie wir uns kennen gelernt haben.
Es sind nun genau sieben Jahre vergangen als ich ein Weihnachtsengel war. Ich habe inzwischen mein Studium abgeschlossen, Dieter ebenso. Im nächsten Frühjahr wollen wir heiraten. Jetzt, in der Adventszeit, freuen wir uns auf Weihnachten, und machen das, was wir jedes Jahr tun.
Wir fahren zum Nürnberger Christkindmarkt, um das Christkind bei der Eröffnung zu sehen.
Ende