Latexdame Jannette Latex- und Ledergeschichten

Fetish Shopping

© Pete, 09. April, 2007

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

Teil 4

Die Folgen der Folgen der Folgen

Karen erzitterte vor Freude in ihrem engen silbernen Kokon. Ihre Arme waren auf dem Rücken in einer umgekehrten Gebetslage gefesselt. Sie war blind, taub und stumm. Sie konnte nichts tun als sich auf der kleinen Matratze zu winden. Leise klirrte dabei die lange Kette, mit der sie an der Wand angekettet war.

Lynda war aufgestanden. Etwas Sonnenlicht strahlte durch ein kleines vergittertes Fenster auf die Kellerwände des fremden Hauses. Sie versuchte an der Kette zu ziehen, aber sie hielt, obwohl der Wandring ziemlich alt aussah. Sie hörte dass Schloss der Kellertür klappern. Mit einem lauten Knarren öffnete sich die stabile Tür. Phil trat mit einem Lächeln ein. Er trug noch seinen Schlafanzug. In den Händen hielt er einen Schlüsselbund, einige Werkzeuge und albern aussehende Bademäntel.

„Hallo die Damen. Wie geht es euch?“
Lynda grunzte und hielt ihm ihre gefesselten Hände hin. Karen, die nichts von dem hörte, kämpfte gerade gegen ihre Fesselung an. Sie wollte endlich aufstehen.
„Hmm. Nicht so gut, vermute ich.“ Er legte die Sachen auf den Fußboden und schloss zunächst Lyndas Fesselung auf. Dann beseitigte er ihren Knebel.
„Verdammt! Was sollte das bedeuten?“, fauchte ihn die wütende Lynda an.
„Was? Ihr.. Ich meine... Also ich hatte angenommen dass es euch gefallen würde. Das habe ich schon oft in diversen Geschichten gelesen...“
„Sicher. Ich...“ Lynda verstummte. Ja es hatte ihr gefallen, aber sie hasste die Tatsache, dass sie nicht wusste wie es weitergehen sollte.
„Während du nachdenkst, könntest du mir zur Hand gehen“, sagte er und reichte ihr ein Messer, damit sie Karen aus ihren Kokon befreien konnten.
Zuerst befreiten sie Karens Kopf. Zum Vorschein kam eine verwirrt erscheinende Frau. Sie lächelte, als ob sie starke Drogen genommen hatte.
„Hallo ihr beiden… sind wir wieder in Kansas?“, sagte sie. „Wow! Das war ein Höllenritt! Wie lange war ich in diesem Ding? Zwei, drei Stunden?“
Phil und Lynda schauten sich entsetzt an.
„Du glaubst, dass du nur zwei bis drei Stunden eingewickelt warst?“, fragte Lynda ganz verblüfft.
„Äh... ja. Wieso? Warum macht ihr so komische Gesichter?“
„Es ist, weil... es waren über 15 Stunden... gewesen. Es ist jetzt früh am Morgen“, sagte Phil.
„Wow…“, war alles, was Karen dazu sagen konnte.
Sie fuhren fort sie aus dem engen Kokon zu befreien. Der Zustand ihrer Haut war aber Beweis genug dass sie 15 Stunden eingepackt war.
„Ich kann es kaum glauben. Es hat sich wirklich nur wie ein paar Stunden angefühlt. Ich war total glücklich da drin“, sagte sie und befühlte die vielen Abdrücke auf ihrer Haut.
„Ich bin froh, dass es dir gefallen hat. Ich habe euch Bademäntel mitgebracht. Sie sehen abscheulich aus, aber sie gehörten meinem Onkel. Das Frühstück wartet bereits oben auf euch.“
Sie folgten ihn zu dem Esszimmer, wo Muffins, Brötchen, gekochte Eier, Toast und Obst auf sie warteten.
„Was ist das hier für ein Ort?“, fragte Lynda und meinet das alte, aber reich verzierte Haus. „Es sieht riesig aus!“
„Es war das Haus meines Onkels. Ich habe es samt Geschäft geerbt. Er lebte allein und hat so gut wie alles gesammelt. Es hat zwei Etagen. Oben sind allein sechs Schlafzimmer!“
„Wow!“, sagte Karen, bevor sie in eine Melonenscheibe biss. „Beeindruckend. Ist es irgendetwas Wert?“
„Mit dem Grundstück zusammen wahrscheinlich knapp eine Million. Das sagte mir der Makler, mit dem ich mich vor ein paar Tagen in Verbindung setzte.“
„Wirklich? Du wirst es verkaufen, richtig?“
„Das war mein erster Gedanke, aber jetzt habe ich andere Idee“, sagte er und beugte seinen Oberkörper nach vorne.
„Es ist offensichtlich, dass euch Gummi und Bondage gefällt, richtig?“, fuhr er fort. „Warum solltet ihr nicht meine... Latex- Sklaven werden?“
Lynda lachte. „Bist du verrückt? Ja, ich liebe Latex und Bondage, aber ich kann mir nicht vorstellen eine Sklavin zu sein.“
„Das klingt Interessant“, sagte Karen. Ihr Blick ging in die Leere. Wahrscheinlich war sie mit ihren Gedanken und Gefühlen immer noch dort, wo sie die letzten Stunden verbracht hatte. „Aber leider gäbe das ein riesiges Theater, all meinen Freunden das zu erklären.“
„Nicht notwendigerweise“, sagte er und legte die Morgenzeitung auf den Tisch. Auf der Titelseite stand: „Zwei Vermisste nach Großbrand.“
Lynda nahm die Zeitung und las den Artikel laut vor: „… Obwohl das Feuer, das ein Restaurant, eine Boutique und ein Wohnungsgebäude zerstörte, scheinbar keine Opfer gefordert hatte, werden zwei Personen vermisst: Die Besitzerin eines Fetischgeschäfts, Lynda, und eine Kundin namens Karen, deren teilweise verbrannte Tasche gefunden wurde. Das Feuer hatte sich im hinteren Bereich entwickelt und schnell die ganze Boutique erfasst. Laut Zeugenaussagen wurden zwei Personen gesehen, welche Gummikleidung trugen und sich nahe dem Großbrand aufhielten. Aber niemand konnte sie anhand von Fotos identifizieren. Eine der beiden Personen schien gar kein Gesicht gehabt zu haben.“ Lynda hob ihre Augenbrauen.
„Die haben wohl mehr auf die Fesselungen geschaut“, sagte Phil amüsiert.
„Selbst wenn man mir ins Gesicht geschaut hätte, niemand hätte mich erka...“, sagte Karen, welche von Lynda unterbrochen wurde.
„Stopp! Warte mal! Hier steht: Entsprechend den Brandexperten deutet ein Klumpen verkohlter Teile nahe der Umkleidekabine daraufhin, dass eine Person wahrscheinlich das Opfer des sich rasch ausbreitenden Feuers geworden ist. Karens Familie ist nicht erreichbar, und der Chef der Feuerwehr befürchtet... Sie glauben dass du tot bist, Karen!“
Karen riss die Augen auf. „Das bedeutet, ich könnte doch deine Vollzeit- Sklavin werden. Du brauchst dir keine Sorgen wegen der Justiz zu machen. Ich bin schon tot, raus aus dem System.“
„Bist du verrückt? Was ist mit deiner Familie? Deine Ersparnisse?“
„Meine Familie? Ich habe keine. Ich kannte nicht meine Eltern und wurde von einer Familie zur anderen gereicht, bis ich 18 war. Dann wurde ich mir selbst überlassen. Bezüglich meiner Ersparnisse: Ich habe keine. Ich hätte mit meiner Kreditkarte jenem Anzug bezahlt. Dafür war genügend auf meinem Konto. Mehr nicht, sorry.“ Sie schaute Lynda entschuldigend an.
„Du... du willst wirklich eine Gummisklavin werden, Karen? Willst du das?“ Lynda konnte es immer noch nicht glauben.
„Natürlich, und mit diesem speziellen Gummianzug, der bestimmt lange halten wird, könnt ihr mit mir machen was ihr wollt“, sagte sie und lächelte. Bei jenem Gedanken wurde sie ganz nass im Schritt.
„Aber, du kannst nicht einmal einkaufen gehen. Du kannst nichts tun. Was denkst du darüber, Phil? Du müsstest für alles aufkommen.“
„Das würde mir nichts ausmachen“, antwortete Phil ganz ruhig. „Mein Onkel war ein Geizhals. Er hat jeden Cent gespart. Er hinterließ mir dieses Haus, das Geschäft und... 24 Millionen. Ich glaube dass ich den Anzug kaufen kann.“

********************

Es klingelte an der Tür. Das Rasseln einer Stahlkette war zu hören, und eine schwarz- glänzende Figur kämpfte sich voran. Sie ging langsam zur Tür. Sie trippelte mit vielen kleinen Schritten auf ihren Ballettboots vorwärts. An ihren Fußknöcheln befanden sich Edelstahlmanschetten, welche mit einer sehr kurzen Kette verbunden waren. Ihre Taille war von einem sehr engen Korsett eingeschnürt und mit einem Edelstahlgürtel verschlossen. Ihre Hände befanden sich auf dem Rücken. Edelstahlmanschetten verbanden die Handgelenke und Ellenbogen. Ihr Kopf wurde von einem breiten Edelstahlhalsreif aufrecht gehalten.
Ihr Gesicht war nicht zu erkennen, denn es war unter einer sehr engen Maske verborgen. Alles war verdeckt. Nicht ein Fleckchen ihrer Haut war zu sehen. Ihr Mund war fast komplett gefüllt, ihre Wangen wölbten sich nach außen, drückten gegen die enge Gummimaske. Nur ein einziger dünner Schlauch kam aus den künstlichen dunkelroten Gummilippen heraus.
Sie erreichte die Tür nachdem es schon viermal geklingelt hatte. Verzweifelt versuchte sie mit ihren auf dem Rücken verschlossenen Händen die Tür zu öffnen. Schließlich hatte sie es geschafft und trat beiseite, damit die wartende Person eintreten konnte.
„Hallo Karen“, sagte eine Frau. Es war Lynda.
Sie trug einen sehr eng sitzenden Lederanzug. Die schwarze Hose lag auf ihrem Gesäß wie eine zweite Haut an. Ihre Lederjacke, mit sehr engen Ärmeln, war so geschnitten, dass man ihren kurvenreichen Körper und ihre reichlichen Brüste gut sehen konnte. Sie trug ein eng geschnürtes Korsett. Lynda betrat das Haus. Die Absätze ihrer High- Heels klackten laut auf dem harten Holzfußboden.
Karen drehte sich um und ging voran. Langsam ging sie vor Lynda her. Lynda konnte genau sehen wie eng der Gummianzug wirklich war, da er keine einzige Falte warf, egal welche Bewegung gemacht wurde. Karen kämpfte, um ein relativ schnelles Tempo zu erreichen, und Lynda wusste, dass sie in jenem Moment kurz vor einem Orgasmus stand.
Sie erreichen das Wohnzimmer, wo Phil sich die Smoking- Jacke anzog.
„Bereit für die Oper, mein Schatz“, fragte er Lynda.
„Ich bin bereit.“
„Du weißt dass wir im gleichen Haus leben? Es gibt keinen Grund an der Tür zu klingeln.“
„Ich weiß, aber es erregt mich jedes Mal Karens verzweifelten Kampf zu erleben“, sagte sie und schaute auf die Gummisklavin, welche neben dem Sofa stand und auf Befehle ihrer Herrschaft wartete.
„Na gut. Komm Karen, Zeit dich für die Nacht zu fesseln“, sagte er und ging zum Keller.
Karen kämpfte mit ihrer Fesselung um ihn zum Keller folgen zu können. Sie gingen die schmale und steile Treppe hinunter. Die Kettenlänge zwischen ihren Knöcheln war genau dafür ausgelegt.
Er führte sie zu dem Raum, wo sie zuerst geschlafen hatte, nach dem Feuer im Fetischgeschäft. Der Raum war zu einem Kerker umgebaut worden. Es war ihr Raum, ihr Schlafzimmer, ihr Spielzimmer, und der Ort, an dem sie ausharren musste wenn Phil nicht zu Hause war, aber niemals ohne Fesselung.
An jenem Abend probierte er etwas Neues an ihr aus. Er verband ihre Handgelenksmanschetten mittels einer Kette an einem Deckenhaken. Dann zog er die Kette stramm, sodass ihre auf dem Rücken zusammengeschlossenen Arme nach oben gezogen wurden. Dadurch musste sie ihren Oberkörper nach vorne beugen. Dann befestigte er den Edelstahlhalsreif mit einer Kette an einem Fußbodenring. Er löste die kurze Kette zwischen den Fußknöcheln und spreizte ihre Beine, welche er dann ebenfalls an Bodenringen fest schloss. Dann legte er ihr eine Augenbinde über die abgedunkelten Linsen ihrer Gummimaske, sodass sie vollkommen blind war. Phil schlug einmal ganz fest auf ihr dargebotenes Gummigesäß.
„Einen schönen Abend noch, bis nachher.“
Er ging.
Karen hörte wie er die Tür hinter sich abschloss. Er ging mit Lynda aus. Sie war nun seit drei Jahren ihre Freundin. Und für die gleiche Zeit war Karen eine Gummisklavin. Niemals frei, niemals ohne Gummi und niemals wieder in der Stadt gewesen. Nach dem Großbrand wurde sie für tot erklärt. Sie existierte also nicht mehr.
Und sie liebte jede Minute davon und war immer voller Erwartung auf neue Erfahrungen, die sie als Gummisklavin erdulden musste.

**************

Ein paar Monate später wurde Karen ins Wohnzimmer gerufen. Sie wurde in der Mitte des Raums gesichert. Der Halsreif war an einem Deckenring, und die Fußknöchel an einem im Fußboden eingelassenen Haken befestigt. Phil und Lynda setzten sich vor ihr auf das Sofa.
„Wir haben Neuigkeiten für dich, Karen. Lynda und ich werden heiraten“, sagte Phil.
Karen erzitterte. Sie war offensichtlich zufrieden.
„Ja, und du wirst Teil der Zeremonie sein“, sagte Lynda.
Sofort hörte Karen auf ihre Hüften zu bewegen. Sie fragte sich, wie eine Sklavin an einer Hochzeit teilnehmen könnte. Für den Staat war sie tot. Wenn man sie auf der Hochzeit sehen würde, könnten Phil und Lynda große Probleme bekommen.
„Mache dir keine Sorgen, niemand wird dich sehen. Gut, man wird dich zwar sehen, aber niemand wird DICH wirklich erkennen. Du wirst es verstehen wenn die Zeit reif dafür ist“, sagte Phil.

Ein Paar Monate später fand die Hochzeitzeremonie in dem großen Garten hinter dem Haus statt. Es waren über einhundert Gäste anwesend. Natürlich bekam die Braut eine große Aufmerksamkeit in ihrem wunderbaren Hochzeitkleid aus reinem Weiß, angefertigt aus feinstem... Latex. Ihre stark geschnürte Taille passte ausgezeichnet zu den Hochzeitsschuhen, welche eine Absatzhöhe von 15 Zentimeter hatten.
Im Mittelpunkt des feierlichen Geschehens stand eine große Fontäne. Oben stand die Nachbildung einer griechischen Statue.
Von ihrem Aussichtspunkt konnte Karen alles sehen. Ja, sie war die Statue, unter mehreren Schichten einer Fiberglasform. Sie war komplett unbeweglich darin eingezwängt. Niemand, außer dem Brautpaar, wusste dass sie dort drin stand.
Karen war komplett verschlaucht und konnte in diesem Aufbau Tage, sogar Wochen verbringen, ertragen, erleiden, genießen.

Als die Feier in der Nacht beendet war und die letzten Gäste gegangen, schaltete Phil die Gartenbeleuchtung aus und sagte zu der Statue: „Gute Nacht. Ich wünsche dir zwei schöne Wochen. Wir machen unsere Hochzeitreise. Geplant sind zwei Wochen, es könnten aber auch mehr sein. Du wirst die ganze Zeit hier verbringen. Keine Sorge, es läuft alles automatisch. Du könntest theoretisch sogar 6 Wochen darin verbringen. Wenn wir also nach zwei Wochen nicht wieder zurück sind, brauchst du keine Angst haben. Genieße die Zeit.“
Als Antwort hörte er das Brummen ihrer Dildos.
In ihrem starren Kokon lächelte Karen. Sie würde ihr Leben, ihre heile geile Welt für nichts in der Welt tauschen.

Ende

Teil 3