Latexdame Jannette Latex- und Ledergeschichten

Die Geister von Hargreave Manor

von William A. Lemieux

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

Kapitel 8

Zum Glück befand sich niemand in dem Sarkophag. Allerdings war das Innenleben sehr Interessant. Erst auf dem zweiten und dritten Blick erkannte ich die Details. Das Innenteil hatte die Form einer Person. Dort waren sogar die Vertiefungen für jedes Bein und jeden Arm vorhanden. Es war offensichtlich geplant, den Insassen bewegungslos zu halten und mit ihm noch andere Dinge zu tun; Ein weiblicher Insasse, wie ich noch hinzufügen muss. Der Deckel war entsprechend geformt und hatte zwei Aussparungen an den entsprechenden Stellen über dem Brustkorb. Ich berührte das Material und stellte fest, dass es fast genauso nachgab wie bei der Maske, welche ich bereits genossen hatte.
Ich sah mehrere Schlitze und Löcher, welche zusätzlichen Fesselungen dienten oder... anderen erregenden Dingen. Mir kamen Zapfen in den Sinn, und deren Anwendungsmöglichkeit war ziemlich wahrscheinlich. Das Ding war mir allerdings viel zu unheimlich, als das ich es ausprobieren wollte. So schloss ich wieder ganz langsam den Deckel und verließ das Zimmer.
Da es nicht mehr sehr viel zu erkunden gab, ging ich langsam durch den Korridor zur großen Treppe. Unterwegs ging ich in Gedanken alle Räume durch, die ich bereits gesehen hatte. Der riesige Bottich, jener Glastank, reizte mich, und so ging ich zu jenem Zimmer zurück.
Ich betrat das Zimmer und ging direkt zu diesem riesigen Tank, um ihn genauer zu betrachten. Dabei hatte ich die wildesten Vorstellungen. Als ich wieder die Schränke und Truhen durchwühlte, bekam ich einen Gedankenblitz.
Eins der Dinge, die ich fand, war eine Ansammlung von Helmen oder Masken, die aus dem überall zu findenden schwarzen Gummi bestanden. Außerdem hatten einige sehr ungewöhnliche Merkmale. Ich nahm einen Helm in die Hand und überprüfte ihn. Zunächst sah er fast genauso aus wie meine eigenen Ledermasken. Er war anatomisch geformt. Außerdem hatte der Helm drei sehr lange gewellte Schläuche und Glaslinsen. Die Schläuche waren so lang, dass sie in einer separaten Holzkiste aufgerollt waren. Es sah fast wie der Helm eines Tiefseetauchers aus. Ich hatte so etwas in meiner Kindheit gesehen, als ich eine Marine- Ausstellung besucht hatte.
Aber dieses gummiartige Material war viel weicher und sah viel bequemer aus, nicht so klobig wie die Metallkugeln der Taucher. Der Gummihelm hatte aber keine Schnürung auf dem Hinterkopf wie meine Ledermasken. Ich nahm an, dass man ihn zum Aufsetzen dehnen musste. Ich schaute in den Helm hinein und war erstaunt. Da war so etwas wie eine gepolsterte Halbschale zu sehen, die wohl genau über Mund und Nase zu passen schien. Und dann sah ich einen kleinen Zapfen. Er hatte fast die Form eines männlichen Glieds. Der Zapfen war so lang, dass er in den Mund reichen musste.
Das konnte kein Taucherhelm sein!
Dann hatte ich eine Eingebung. Ich schaute von der Maske zum Tank und wieder zurück. Ich ging zum Tank hinüber. Einige der Rohre hatten komplizierte Verbindungsstücke, die genau zu denen der Maske passten. Aha! Ich versuchte es, und die Schläuche der Maske passten. Allerdings brauchte ich etwas Zeit, denn jeder Schlauch passte nur zu einem ganz bestimmten Rohranschluss. Die Kiste auf dem Tank, in denen die Rohre verschwanden, hatte zwei Hebel. Ich bewegte einen Hebel und hörte ein kurzes Zischen. Als ich das Ergebnis sah, war ich entzückt. Der Zapfen war ein Knebel, und dieser war nun doppelt so groß wie vorher. Außerdem war das Halsteil der Maske ebenfalls angeschwollen. Hmm! Ich bewegte den anderen Hebel. Wieder zischte es, doch es hörte nicht auf. Da fühlte ich, wie kühle Luft über meine Hand strömte.
Sehr gut! Der Verwendungszweck der Maske war geklärt. Die nächste Frage: Was konnte mit dem Tank angestellt werden? Ihn mit Wasser füllen um Tauchübungen zu machen? In einem Haus wie jenem ziemlich unwahrscheinlich. Ich schloss wieder die Hebel und legte die Maske auf den Fußboden. Ich schaute mir die restlichen Rohre an und überlegte, ob ich es tun sollte. Schließlich siegte meine Neugier. Außerdem hatte mir ja Lord Hargreave zu verstehen gegeben, dass ich nicht zu Schaden kommen würde.
Ich griff an das größte Handrad. Zu meiner Überraschung ließ es sich sehr leicht drehen, und sofort kam eine sehr dicke und klare Flüssigkeit aus einem Rohr gelaufen. Die klare Flüssigkeit lief wie Honig in den Tank hinein! Ich drehte schnell wieder das Absperrventil zu. Dann kletterte ich auf die Stahlleiter, um in den Tank zu steigen. Vorsichtig stellte ich einen Fuß in die Pfütze, welches sich auf dem Grund gebildet hatte. Es war schlüpfrig und genauso zähflüssig, wie es aussah. Vorsichtig berührte ich die Reste, welche von dem Rohr nach unten tropften. Es fühlte sich wie Melasse an und erwärmte sich sehr schnell zwischen meinen Fingern.
Da wusste ich, wofür der Tank gedacht war.
In meinem Kopf schwirrten die Gedanken nur so herum. Ich stellte mir vor, wie es sein würde, wenn ich in jener gelatinehaltigen Flüssigkeit schwimmen oder schweben würde. Oder wie es wäre, wenn man mit einem Geliebten, oder sogar zwei, schlüpfrigen Spaß darin haben könnte. Ob der Widerstand der Flüssigkeit erregend wäre?
Ich war derart von meinen lüsternen Gedanken gefangen, dass ich auf der Stelle dieses exotische Vergnügen ausprobieren wollte.
Dann schaute ich auf meine Kleidung. So böse und angenehm wie dieses Korsettkleid war, das Glanzleder würde in der Flüssigkeit sicherlich ruiniert werden. Ich musste mich also zuerst umziehen.
So kehrte ich auf mein Zimmer zurück, entfernte mein Halskorsett, die Handschuhe, das Kleid, zuerst musste ich natürlich das integrierte Korsett lockern, und die Stiefel. Dann suchte ich in den Schränken nach passender Kleidung. Was sollte ich in jener Flüssigkeit tragen?
Da fand ich die enge Gummiunterhose, die mit den bösen Zapfen, und wusste sofort dass es nichts Besseres für mein Vorhaben geben konnte. Im Bettkasten fand ich eine Flasche mit dem mir bekannten Gleitmittel. Ich zog sie mir sofort, zitternd vor freudiger Erwartung, an. Die Zapfen erregten mich.
Obwohl ich fast den ganzen Tag ziemlich freizügig durch das Haus gegangen war, wollte ich nicht nackt in den Tank steigen und suchte nach passender Kleidung. Schließlich fand ich den engen Gummianzug, den ich am Vortag getragen hatte. Was konnte geeigneter sein? Der Gedanke mit jenem Anzug in der zähen und schlüpfrige Flüssigkeit zu schweben erregte mich immer mehr.
In kürzester Zeit war ich angezogen. Es erschien mir als weise kein Korsett oder Stiefel zu tragen.
Ich kehrte zu dem Raum mit dem Tank zurück und öffnete mit zitternden Knien das große Ventil. Ungeduldig, aber auch voller Faszination, schaute ich zu, wie sich der Tank langsam füllte. Ich drückte eine Hand gegen das Glas. Innen kroch das zähflüssige Zeug langsam nach oben. Nach einem Moment konnte ich die Wärme durch das Glas hindurch fühlen. Dabei fragte ich mich, wo die Schmiere gelagert wurde, wie sie gepumpt wurde, was sie warm hielt.
Vor lauter Aufregung hatte ich fast vergessen das Ventil wieder zu schließen. Als der Tank drohte überzulaufen, hastete ich zu dem Ventil.
Ich war mir sicher, dass mein Gastgeber eine derartige Sauerei nicht schätzen würde.
Um den ‚Tauchhelm’ aufsetzen zu können, musste ich etwas von dem Gleitmittel verwenden, welches ich auch für die Hose und dem Anzug gebraucht hatte. Ohne das Gleitmittel hätte ich den Helm nicht über meinem Kopf ziehen können.
Sobald ich den Gummihelm trug, war das Gefühl exquisit. Der Helm war viel enger und sinnlicher als meine Ledermasken. Außerdem war der innen angebrachte Knebel eine Bereicherung. Ganz vorsichtig öffnete ich das erste Ventil für die Maske. Die Schläuche zuckten kurz, und gleichzeitig schwollen der Penis- Zapfen in meinem Mund, als auch das Halsteil an.
Genau in jenem Augenblick überkamen mich Zweifel. Was, wenn es zu eng werden würde? Würde ich ersticken?
Der Knebel wurde größer und größer, bis ich befürchtete mein kleines Abenteuer abbrechen zu müssen. Doch dann nahm der Druck wieder etwas ab.
Das Halsteil des Helms war zu einer großen Wulst geworden und hatte den Helm als auch den Anzug versiegelt. Der Druck war ganz gut auszuhalten. Ich konnte allerdings wegen der dicken Wulst nicht mehr meinen Kopf bewegen. Es fühlte sich fast wie das Halskorsett an, welches ich den ganzen Tag getragen hatte. Doch dann bemerkte ich, dass ich in meiner Erregung den Atem angehalten hatte. Ich bekam gar keine Luft!
Voller Panik legte ich den anderen Hebel um und entspannte mich, da eine Flut von kühler Luft in das innere Maskenteil strömte. Ich atmete tief ein und aus, bis ich mich wieder vollkommen beruhigt hatte.
Ich schaute durch die Augengläser zu dem Tank hinüber. Ich fühlte mich wie eine Abenteurerin, eine beherzte Forscherin der unbekannten und sinnlichen Grenzgebiete. Ich zögerte absichtlich, um jenen Moment auszukosten. Ich war kurz davor eine neue, erregende, perverse und überaus sexuelle Erfahrung zu machen.
Ich kletterte auf die Leiter, dabei zog ich die Schläuche hinter mir her. Ich musste aufpassen, dass die Länge der Schläuche ausreichte, denn ich wollte in dem Tank untertauchen können. Oben auf der Leiter verlor ich fast mein Gleichgewicht.
Und dann SPRANG ich!
Jedenfalls wollte ich hineinspringen, wie ich es von einem See gewohnt war. Aber die Flüssigkeit war so zäh, dass ich zuerst kaum eindrang. Ich lag mehr oder weniger AUF der Oberfläche und sank nur ganz langsam ein. Dabei fühlte ich die warme Umarmung. Es war aber nicht so warm, wie ich geglaubt hatte. Ich genoss das seltsame Gefühl.
Mir wurde schnell klar, dass mich meine Bewegungen in dem Zeug schnell ermüden würden.
Da ich noch nie unter Wasser geschwommen war, geriet ich kurz in Panik als mein Kopf in der zähen Flüssigkeit verschwand. Ich holte ein paar Mal tief Luft. Und als mir klar wurde, dass ich immer noch normal atmen konnte, beruhigte ich mich wieder.
Das war für mich eine völlig neue Erfahrung, eine angenehme Erfahrung. Dabei fragte ich mich, ob die Marinetaucher trotz ihrer plumpen Ausstattung ähnliche Gefühle hatten.
Aber ich war mir sicher, dass mein Anzug wesentlich unterhaltsamer war!

Als ich mich in der Flüssigkeit herumbewegte, natürlich war das sehr anstrengend, bewegten sich gleichzeitig die beiden Zapfen in meinem Schritt. Langsam aber sicher baute sich ein Orgasmus auf, der sich schließlich heftig entlud.
Als ich mich wieder beruhigt hatte, schwebte ich bewegungslos in der warmen und zähen Flüssigkeit. Ich wollte mich nicht so schnell verausgaben, denn diese neue und wunderbare Erfahrung war zu schön, als das ich wieder aus dem Tank hinaus steigen wollte. So lag ich eine ganze zeitlang in der Masse und entspannte mich. Ich döste vor mich hin und dachte an meinen Gastgeber, der mich in seinem Heim als Gast aufgenommen hatte. Es schien, als sei ein Traum wahr geworden zu sein.
So schwebte ich den ganzen Nachmittag in jener Flüssigkeit und genoss die sinnlichen Reizungen. Vor meinen geistigen Augen lief mein bisheriges Leben ab, welches seine sinnlichen Höhepunkte in jenem Haus erreicht hatte. Es waren unbezahlbare und köstliche Momente gewesen. Ich war bereit mein bisheriges unabhängiges Leben aufzugeben.

Ich hatte mich oft gefragt, warum ich anders war, warum mich Fesselungsfantasien sexuell erregten, während meine Mitmenschen solches Verhalten verurteilten. Oder warum ich überhaupt mit meiner Sexualität so gänzlich verschieden zu den anderen Menschen war. Seit meiner Kindheit war ich fasziniert gewesen von Fesselungen und Behinderung der Bewegungsfreiheit, hervorgerufen durch einschränkende Kleidung. Meine Eltern waren entsetzt gewesen, als sie sahen wie ich meine Puppen fesselte. Immer wieder hatte ich wegen meines unnatürlichen Verhaltens einen Klaps bekommen.
Erst viel später sollte ich erfahren, dass meine Eltern mitverantwortlich dafür waren. Aber man soll ja nicht schlecht über Tote reden, jedenfalls nicht offen. Ich hatte oft darüber nachgedacht, konnte aber seitens meiner Eltern kein Fehlverhalten feststellen. Sie hatten keine mir bekannten ungewöhnlichen Geschmäcker oder gar ein unzüchtiges Verhalten.
Vielleicht stimmte doch die Theorie des Naturwissenschaftlers Charles Darwin? Seine Theorien hatten hitzige Debatten in den wissenschaftlichen Kreisen ausgelöst. Vielleicht gab es da etwas, welches das Verhalten der Nachkommen beeinflusste? Schließlich bekamen blonde Eltern blonden Nachwuchs.
Anfangs hatte ich mich für eine Missbildung gehalten. Als ich älter geworden war, und dementsprechend mehr Ärger machte, wurde ich oft als Monster hingestellt, wie eben Kinder so sind.
Erst auf der Universität, natürlich war ich auch dort eine Außenseiterin, denn es war unschicklich für ein junges Mädchen zu studieren, traf ich einen jungen Mann, der mich verstand. Mein junger Lothario, so nannte ich ihn, da er ein guter Rechtsanwalt werden wollte, verfolgt nicht nur die Vergnügen des Fleisches genau so begeistert wie ich, sondern war auch bereit sich jenes verbotene Vergnügen zu gönnen, das ich ihm allmählich enthüllte.
Mehr als nur einmal hatte ich mir Sorgen darüber gemacht, ob mein perverses Verlangen dazu führen würde aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden. Ich fühlte mich mit meinem Verlangen einmalig auf der Welt. Damals wusste ich noch nicht, dass es eine große Kultur im Verborgenen gab, die genauso dachte, lebte und liebte wie ich.
Erst viel später erfuhr ich dass es noch andere Menschen mit ähnlichen Veranlagungen gab. Es gab sogar ziemlich grausame und unangenehme Menschen, die sich am Leiden anderer ergötzten, egal ob es den anderen gefiel oder nicht.
Diese Personen, von denen ich mich fernhielt, glaubten ebenso wie ich an eine moralisch unentschuldbare Veranlagung.
Ich erinnerte mich an meinen ersten Geliebten, der mich in Bondage und anderen Spielen einführte, er war nicht mein erster Partner. Jener Geliebte entzündete in mir die Flamme des Verlangens und sorgte dafür, dass ich dennoch im ‚normalem’ Leben auf ‚sicheren Beinen’ stand. Die unnatürliche Sensation, meine Bewegungen eingeschränkt zu fühlen, sandte eine Welle der Hitze durch meine Lenden, und ich fing an mich selbst bis zum Orgasmus zu streicheln.

Als ich jenen Gedanken nachging, fühlte ich, wie die Flüssigkeit, in der schwebte, merklich zäher wurde. Ich bemerkte auch, dass es etwas kühler geworden war. Doch ich machte mir keine Sorgen, denn ich fand es ganz natürlich dass die Flüssigkeit mit der Zeit kühler werden musste. Ich war immer noch unglaublich erregt.
Ich drückte meinen Rücken durch, um das Fließen der zähen Masse besser in meinem Schritt spüren zu können. Ahh! Welch angenehme Gefühle! Ich konnte mich nur sehr langsam bewegen, denn es war schwer gegen die dicke Gelatine anzukommen. Ich fuhr mit meinen Händen über meine Gummihaut. Die Flüssigkeit fühlte sich glatt, fast fettig an. Langsam konnte ich keinen zusammenhängenden Gedanken mehr fassen, da der Angriff der körperlichen Freuden meine Sinne überwältigte.
Ein winzig kleiner Rest meines Verstands konnte aber noch klar denken. So fragte ich mich, ob sich was in meiner direkten Umgebung verändert hatte und ich schaute durch die Scheibe des Tanks nach draußen. Ich wollte wissen, ob ich immer noch unbeobachtet geblieben war.
Langsam erkannte ich die Veränderung.
Der Raum war dunkler, sogar richtig düster geworden. Ich kämpfte gegen die zähe Flüssigkeit an, um das Fenster sehen zu können. Tatsächlich! Das wenige Sonnenlicht, welches durch die Vorhänge herein schien, war blasser geworden. War es schon so spät geworden? Hatte ich so lange mit offenen Augen geträumt? Dann fühlte ich ein vertrautes aber unheimliches Gefühl.
Die Zapfen begannen, obwohl ich mich fast gar nicht bewegte, sich zu bewegen. Sogar der Anzug schien sich zu verändern.
Natürlich! Die Sonne ging unter, und da ich nicht das Amulett dabei hatte, begannen der Slip und die Zapfen mit dem gleichen Unfug wie schon einmal.
Ich lächelte trotz des Knebels, der meinen Mund ausfüllte, und versuchte mich durch Bewegung meiner Scheidenmuskulatur noch weiter zu stimulieren. Dabei bemerkte ich, dass ich meine Glieder fast gar nicht mehr bewegen konnte, denn die Flüssigkeit schien sehr steif geworden zu sein. Konnte es sein, dass das Zeug erstarrte? Ich geriet in Panik und versuchte verzweifelt zur Leiter, und somit in Sicherheit und Freiheit zu kommen.
Die körperliche Anstrengung um auch nur einen Arm bewegen zu können war enorm.
Je stärker ich versuchte mich zu bewegen, um den Tank verlassen zu können, desto intensiver wurde das Gefühl in meinem Intimbereich. Die weichen Zapfen reizten mich unerbittlich, tanzten wie verrückt, sogar die kleinen Noppen bearbeiteten ziemlich heftig meine Klitoris. Ich fühlte, wie sich ein Orgasmus langsam näherte. Doch das geschah sehr langsam. Kontinuierlich nahm die Intensität der Reizungen zu, überschritt bald den Punkt, wo ich normalerweise den Höhepunkt erreicht hätte, bis ich beinahe atemlos vor Anspannung war.
Mir wurde klar, dass ich mich einem Orgasmus von monumentalem Ausmaß näherte. Diese Erkenntnis erschrak und begeisterte mich gleichermaßen. Der letzte Rest meines klaren Verstands fragte sich, ob ich das jemals überleben würde. Das Gefühl des nahenden Orgasmus baute sich immer weiter auf, ohne zum Ausbruch zu kommen. Langsam wurde ich fast verrückt vor Ungeduld und Frustration.
Ich kämpfte verzweifelt gegen die zähe und unnachgiebige Flüssigkeit an, versuchte wenigstens meine Finger zu bewegen. Es war unmöglich. Ich war schwerelos, wie eine Fliege, die in einem Bernstein eingeschlossen war.
Ich versuchte mit Nachdruck meinen Rücken zu wölben, meine Hüften zu bewegen, nur um endlich meinen Orgasmus zu bekommen.
Schließlich riss ich verzweifelt meine Augen auf und starrte wild um mich.
Und genau in jenem Moment schaute ich in die Augen eines Mannes, welche nur die von Lord Hargreave sein konnten.
Er befand sich auf der anderen Seite der Scheibe und hatte ein teuflisches Grinsen aufgesetzt. Seine Hände berührten die Scheibe. Aber er war nicht alleine. Ich konnte noch so eben mehrere Frauen und ein paar Männer erkennen, welche hinter ihm standen, bevor die erste Welle meines Höhepunktes über mich hinwegrollte. Ich hatte in meinem ganzen Leben niemals ein derart intensives Gefühl erlebt. Ich war völlig hilflos, konnte es weder stoppen noch beeinflussen.
Ich schwebte bewegungslos in dem Tank und starrte in seine dunklen Augen, während Welle um Welle des schier unerträglichen Vergnügens über mich kam. Bei jedem Orgasmus verlor ich etwas von meinem klaren Verstand, bis ich fast von Sinnen war.
Das Letzte, woran ich mich erinnerte, waren seine Augen, nur seine Augen allein, ohne Gesicht. Diese Augen schienen mich zu durchbohren, schauten tief in meine Seele hinein. Als der letzte Orgasmus meinen Körper erschütterte, war ich nur noch ein Bündel der Lust. Ich wusste dass die anderen die Gewalt über mich bekommen hatten. Ich hatte mich ihnen ergeben.

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Jene Zeremonie hatte mich zu einem neuen Mitglied gemacht. Ich war Teil der Familie geworden. Der Rest verlief überraschenderweise unerotisch und ganz formell, wie im wahren Leben.
Der Ring, den ich jetzt trage, bindet mich an meinen Lord und Meister, sowie an die anderen, meinen Brüdern und Schwestern. In einem gewissen Sinne sind wir verwandt, aber dennoch eigenständige Individuen.
Unsere gesellschaftliche Dynamik und die täglichen Gewohnheiten bleiben Außenseitern verborgen. Allerdings gibt es auch keine Besucher, mit Ausnahme von Charles, dem Schuster, der meine Stiefel angefertigt hatte. Er kommt gelegentlich morgens vorbei um uns zu versorgen. Schade, dass ich ihn nie wieder sehen werde, da er sich niemals wagt des Nachts vorbei zu kommen.
Wir sind sehr glücklich und haben großen Spaß uns gegenseitig zu befriedigen.

Es ist an der Zeit diesen Bericht zu beenden. Ich hoffe, dass Ronald, unser Bibliothekar, einen schönen Einband für mein kleines Buch macht und meine Erzählung der Bibliothek übergeben wird. Es ist nicht die erste schriftliche Erzählung, da die anderen sich ebenfalls verewigt haben.
Jetzt begebe ich mich zur Ruhe, da es Morgen viel zu tun gibt. Der Meister hat uns mitgeteilt, dass wir in ein paar Tagen einen neuen Gast erwarten werden. Diese Ankündigung hat unser Haus in einen wahren Ameisenhaufen verwandelt. Alle sind aufgeregt und voller Erwartung.
Es müssen noch jede Menge neue Kleidungsstücke hergestellt werden, und die selten benutzte Küche auf Hochglanz gebracht werden. Außerdem müssen alle Bücher in der Bibliothek abgestaubt werden.
Ich begrüße in der Eingangshalle Tristan, Ronald, und Felicity, sowie Abraham, Annabelle, Glorianna und den Rest meiner Geschwister, wo wir den Tag verbringen und ruhen.
Es ist wunderschön dass wir zusammenleben. Wir sind nicht nur Freunde, sondern wir lieben uns auch, denn wir haben die gleichen Leidenschaften. Die ersten Lichtstrahlen des neuen Tags scheinen zaghaft durch die Fenster in die große Eingangshalle hinein, und ich fühle die Veränderung.

Schließlich stehen in der majestätischen Halle des würdevollen alten Herrenhauses, irgendwo in der englischen Landschaft, hinter Hügeln und Wäldern versteckt, elf schwarz- glänzende wunderschöne erotische Statuen.

Kapitel 7