Nach ihrem freien Tag schlief Marie zusammengerollt in einem Korb am Fußende
des Betts. Sie war deswegen zusammengerollt, weil sie mit einem schwarzen Seil
zu einer Kugel gefesselt worden war.
Sie schlief gut, obwohl Angie einmal mitten in der Nacht aufschrie. Marie
wünschte sich in jenem Moment dass sie auf das Bett steigen und ihre teure
Freundin trösten könnte. Jede Erinnerung an vergangene Qualen durch die Hände
von Angelica schien unwichtig zu sein, als sich Marie vorstellte bei ihr im
Latexbett zu liegen.
Den nächsten Morgen verbrachte Angelica über eine Stunde im Schlafzimmer und
im Bad, um fertig zu werden, bevor sie Marie losband. Nach der automatisierten
‚Fünf- Minuten- Dusche’ ließ Marie die ihr zugedachte Kleidung kommen. Als die
Kleidung erschien, schaute sie Angelica verblüfft an.
Marie fühlte sich schrecklich. Das T-Shirt kratzte. Der Baumwoll- BH war
unbequem auf ihren Brüsten. Der Stoff des flauschigen Sweatshirts schien ihre
nackten Arme zu verbrennen. Der weiche Baumwollslip juckte schrecklich am
Unterleib. Die Jeans fühlte sich viel zu rau an und kratzte auf den enthaarten
Beinen. Ihre Hände fühlten sich nackt ohne Handschuhe oder Manschetten an, und
das Wollhalstuch schienen sie zu erwürgen.
Die Gesichtshaut, die der frischen Novemberluft ausgesetzt war, wurde rötlich
und fing an weh zu tun. Marie fühlte sich wie ein gut geschütztes Kind oder ein
plötzlich freigelassenes Haushaustier in einer rauen und feindlichen Umgebung.
„Warum muss ich mit diesen gewöhnlichen Straßenkleidungsstücken ausgehen?“,
murrte Marie leise vor sich hin, und war sich plötzlich der Abwesenheit eines
Knebels bewusst. „Ich fühle mich viel besser in Latex und Leder, Seilen und
Fesselungen!“
Die rothaarige Perücke fühlte sich viel wärmer an als sonst, wenn sie zusätzlich
eine Latexmaske tragen musste. Die flachen Schuhe gaben ihr das Gefühl,
ungeschickt wie eine Ente auf übergroße Füßen zu watscheln.
Unterwegs betrachtete sich Marie in diversen Schaufenstern und sah nichts weiter
außer einer absolut normalen, gewöhnlich gekleideten zwanzigjährigen Frau. Sie
sah genau die Frau, die sie vor nicht mehr als einer Woche gewesen war,
vielleicht ein bisschen schlanker. Sie spürte, dass sie ihr altes Leben abgelegt
hatte. Und das unterschied sie von der Umwelt. Sie hätte genauso gut nackt
herumlaufen können.
Marie beschleunigte ihr Tempo und beeilte sich die Agentur zu erreichen. Sie
sehnte sich danach wie ein Matrose, der sich während eines Sturms in den
sicheren Hafen sehnte. Ihr war kalt, bis in die Seele hinein.
Als sie an einer Ampel stand, fragte sie ein gut aussehender junger Mann wo die
Post sei. Aber Marie schaute einfach nach unten, als ob sie kein Wort verstanden
hatte.
Als sie ihre Hand in die Tiefen ihrer Tasche steckte um nach dem Geld für
eine U-Bahn- Fahrkarte zu fischen, kam es ihr irgendwie gewöhnlich und abstoßend
vor. Marie stieg angewidert in den letzten Wagon ein. Sie hatte das gleiche
beschämende Gefühl wie an jenem Tag, als sie wie eine Nutte gekleidet zu dem
Schlosser gefahren war.
Starrten die anderen Fahrgäste sie etwa wieder an?
Da saß doch die alte Miss Applebee und schaute sie mit einem zufriedenen
Gesichtsausdruck an. Die Augen der alten Lehrerin schienen zu sagen: „Gib dir
Mühe, Schlampe! Du gehörst nicht mehr in diese Welt!“
Wieder hatte Marie das Gefühl als ob BH und Slip enger wurden.
Marie fühlte wie der Angstschweiß ausbrach. Es tropfte bereits von den
Augenbrauen. Sie drückte ihre Stirn gegen die kühle Metallstange neben dem Sitz.
Warum waren daran keine Fesseln befestigt, die sie festhielten? Warum musste sie
ganz alleine den Weg zu der Agentur zurücklegen?
Marie war glücklich und erleichtert als sie schließlich das alte rote Ziegelsteingebäude erreichte. Die stabilen Pfeiler flößten ihr Kraft und Vertrauen ein. Marie drückte auf den Klingelknopf und durfte kurz darauf eintreten.
Marie stand völlig außer Atem am Empfangstisch und fragte nach ihrer Schuluniform. Die etwas ältere Empfangsdame lächelte mild und zeigte auf den eleganten Lederstuhl, der gegenüber an der Wand stand. Dann widmete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Arbeit. Marie sah dass es ein leeres Blatt Papier war.
Marie wartete, und wartete.
Sie wusste dass es besser wäre nicht zu fragen. Allerdings hätten ihr Zappeln
und das unruhige Benehmen jeden Vorbeikommenden stutzig gemacht. Natürlich kam
niemand vorbei. Da waren nur die elegante Empfangsdame hinter einem großen
Mahagonischreibtisch und eine normal gekleidete junge Frau. Letztere konnte ihre
Hände nicht still halten.
Marie fing an die Empfangsdame näher zu betrachten. Sie hörte ein Summen, wie
der Vibrationsalarm bei einem Handy. Oder waren es nur die Neonlampen? Es
schien, als ob die Empfangsdame steif wurde, ihr Oberkörper war noch gerader als
vorher. Ihr Unterkiefer schien sich in einem bestimmten, aber unregelmäßigen
Rhythmus zu bewegen, und ihre Augen schauten in die Luft, als ob sie jemand
sehen würde.
Nach ein paar Minuten lockerte sich ihre Haltung. Der Gesichtsausdruck war viel
entspannter. Sie schaute Marie an und lächelte. Dann nahm sie eine Box und einen
Zettel, und reichte beides über den Tisch.
Marie stand auf. Die Empfangsdame zeigte auf eine Tür am Ende des Korridors. Auf
den Zettel stand geschrieben: „Ziehe dich aus und ziehe die anderen Sachen
vorsichtig an, Sklavin Marie! Es ist sehr hilfreich für deinen Ruf in dieser
Organisation, wenn du einen guten Eindruck machst!“
Marie nahm erstaunt die Box und ging zu der angewiesenen Tür. Ihre Verwirrung
verflog, als sie eintrat. Es war ein Atelier. Überall standen Kameras und
Mikrofone. Zwei Wände waren komplett verspiegelt. Marie begriff sofort dass sie
auf einer Bühne stand. Kaum hatte sich hinter ihr die Tür geschlossen, gingen
die Scheinwerfer an und an den Kameras blinkten kleine rote Lämpchen.
Die Aufführung hatte begonnen.
Marie lächelte, als sie die Box auf einem hohen Holzhocker abstellte. Sie
fing an sich auszuziehen. Oh wie wunderbar fühlte es sich an endlich die
kratzigen ‚normalen’ Kleidungsstücke wieder ablegen zu können! Sie nahm das
Halstuch ab und zog sich das alte Sweatshirt mit dem Aufdruck ‚Universität Wien’
über den Kopf. Dabei erlaubte sie den Zuschauern einen kurzen Blick auf ihren
nackten Bauch. Marie kicherte, als der Pullover kurz an ihrem BH hängen blieb.
Dadurch wurden ihre Brustwarzenringe bewegt.
Marie zog sich die flachen Schuhe aus, die sie nun als absolut hässlich empfand.
Sie setzte sich auf die Sitzkante des einzigen Stuhles und zog die Jeans über
ihren schlanken Beine. Sie gab der Hose einen spielerischen Tritt, als sie das
raue Bekleidungsstück in die Ecke warf. Sie fühlte sich sexy und war wie
elektrisiert. Marie warf die weltliche Haut einer schlampigen Verliererin ab und
enthüllte das saftige Fleisch einer Sklavin. Eine Minute später, als sie von
Kopf bis zu den Zehen nackt war, seufzte sie vor Erleichterung,. Nach einem
Moment des Zögerns zog sie ihre Perücke vom Kopf. Nicht ein einzelnes Haar war
zu sehen, außer Augenbrauen und Wimpern. Zufrieden öffnete sie die Box, um ihre
Uniform anzulegen.
Marie schaute sich zunächst den Inhalt der Box an, damit sie zuerst die
Unterwäsche anziehen konnte. In der Box lagen Schuhe, Strümpfe, ein Rock und
eine Bluse... aber keine Unterwäsche. Sie zuckte mit den Achseln und kicherte.
Es überraschte sie nicht. Also nahm sie zuerst den Rock aus der Box heraus. Auf
den ersten Blick sah er aus wie die blauen Röcke der üblichen Schuluniformen. Er
war aber ein wenig kürzer. Außerdem würden Schülerinnen nicht mit einem gerade
geschnittenen Lack- Rock zur Schule gehen. Und natürlich würde man darunter
einen Slip tragen. Marie konnte sich leicht vorstellen was man alles sehen
würde, wenn sie sich nach vorne bücken sollte. Sie schaute kurz in eine der
Kameras und begann sich den Rock anzuziehen. Zum Glück erinnerte sie sich an das
Handbuch und bewegte sich entsprechend. Als sie den Rock angezogen hatte, drehte
sie sich mit dem Rücken zur Kamera, hielt die Beine geschlossen, und bückte
sich, bis ihre Hände die Fußknöchel berührten. Sie stöhnte ein bisschen, obwohl
sie viel Joga gemacht hatte.
Immer noch an die unsichtbaren Zuschauer denkend, nahm Marie die kurzen weißen
Latexstrümpfe aus der Box heraus. Sie erinnerte sich wieder an das Lehrbuch und
setzte sich auf den Stuhl. Dann knickte sie ihr Bein an und streckte den Fuß
senkrecht nach unten, bevor sie vorsichtig den Latexstrumpf über ihren Fuß zog.
Als der Latex- Kniestrumpf faltenfrei anlag, band sie eine Schleife in das
hellblaue Abschlussband.
Die Bluse war weiß und aus sehr dünnen Latex gefertigt. Als Marie die Bluse
anzog, bemerkte sie dass die Latexbluse mindestens eine Größe zu klein war.
Nachdem sie die schwarzen Knöpfe geschlossen hatte, war es offensichtlich dass
die Größe mit Absicht gewählt worden war. Ihre Brüste drückten sehr stark gegen
das dünne Material. Zwischen den Knöpfen konnte man ihre Haut sehen.
Anschließend schaute sie wieder in die Box. Sie holte den nächsten Gegenstand
heraus. Was zunächst wie ein billiges Halsband aussah, entpuppte sich als ein
Hundehalsband. Das lose Ende wurde durch einen Ring gefädelt, an dem eine
einfache Leine hing. Ein Zug an der Leine würde schnell überzeugend wirken, da
sich dadurch das Würgehalsband zusammenzog. Danach band sich Marie die zu der
Uniform gehörende Krawatte und versuchte damit die Knopfleiste der engen Bluse
zu verdecken. Die Schuhe waren fast die gleichen wie bei ihrer Zofenuniform, nur
waren diese nicht abschließbar. Der letzte Gegenstand in der Kiste war ihre
Perücke. Es waren schwarze Haare mit zwei geflochtenen Zöpfen. An den Enden der
Zöpfe befanden sich allerdings große Metallringe. Marie setzte sich vorsichtig
die Perücke auf und legte die Zöpfe links und rechts auf ihre Brüste. Sie
lächelte dem imaginären Publikum zu und machte einen Knicks. Dabei hob sie ihren
kurzen Rock an und ließ den Klitorisring im Scheinwerferlicht aufblitzen.
Anschließend faltete sie ihre alten Kleidungsstücke zusammen und legte sie in
die Box. Sie verließ den Raum. In ihren Gedanken stellte sie sich Beifall und
Jubelrufe vor. Marie war ein stolzes kleines Mädchen an ihrem ersten Schultag.
Marie folgte den Hinweisschildern und als sie das Klassenzimmer betrat,
stellte sie fest dass sie untypischer Weise zu früh war. So nutzte sie die Zeit
und schaute sich um. Es war ein altes Klassenzimmer, wahrscheinlich genauso alt
wie das Gebäude. Es gab zwei Reihen von hölzernen Schreibtischen mit daran
befestigten Bänken. Jede Reihe wurde von einer langen Stahlstange
zusammengehalten, die in der Mitte verlief. Drei Sitz- Schreib- Kombinationen
bildeten eine Einheit. Die Rückenlehnen waren an den leicht geneigten
Schreibflächen angeschraubt. Jede Bank war für zwei Schüler gedacht, die von der
in der Mitte verlaufenden Stahlstange getrennt wurden. Sobald man saß, befand
sich die Stange auf Taillenhöhe.
Ein Schüler hatte die Stange auf der linken Seite, der oder die Sitznachbarin
entsprechend auf der rechten Seite. Sechs Schüler auf der rechten Seite, sechs
auf der linken: Eine Klasse für 12 Schüler. Die Beine der Bänke und
Schreibtische waren am Fußboden verschraubt. Das war kein freundliches
Klassenzimmer, wo man im Halbkreis saß. Die Aufmerksamkeit wurde auf den Lehrer
fokussiert. Marie roch Disziplin in der Luft. Strikter Gehorsam, Lineale auf den
Fingern und Stöcke auf das Gesäß. So wurde noch bis weit in das letzte
Jahrhundert hinein unterrichtet.
(Das kann ich bestätigen. -Jannette-)
Und nun sollten die Schüler in Sachen Sex und Sklaverei unterrichtet werden!
Die Stange, welche die Schüler voneinander trennte, hatte Löcher und Stahlringe.
So konnte man allerlei Fixierungen vornehmen. In der Mitte einer jeden
Sitzfläche befanden sich jeweils zwei Löcher; Ein Loch kurz hinter dem anderen.
Der Schreibtisch des Lehrers stand auf einem Podest, und war etwa einen Meter
seitlich versetzt. Das Podest war 30 Zentimeter hoch. So waren die Schüler
gezwungen zu ihrem Lehrer und Peiniger aufzublicken.
Marie setzte sich probehalber auf einen der Sitze in der hinteren Reihe hin.
Dabei entdeckte sie ein kompliziertes System aus Metallringen, Bolzen und
Ketten. Sie konnte zwar nicht auf Anhieb den Zusammenhang der Manschetten und
Ketten erkennen, aber es war offensichtlich dass man nicht frei im Klassenzimmer
herumlaufen konnte.
Marie fühlte die beiden Löcher in der Sitzfläche. Der Platz neben ihr, auf der
anderen Seite der Stange, war allerdings komplett ausgestattet. Sie sah zwei
fette schwarze Gummi- Dildos. Sie stellte sich vor wie es wohl sein würde darauf
sitzen zu müssen. Dabei wurde ihr sehr warm im Schritt.
Sie streckte ihren Arm aus und befühlte einen der beiden Eindringlinge. Er war
sehr schön und so weich... Er war sogar mit einem Gelee beschichtet, und Marie
streichelte ihn als ob es der Penis eines jungen Manns wäre. Sie kicherte albern
herum. Der Raum machte sie richtig geil.
Als Marie unter den Sitz schaute, sah sie am Fußboden festgeschraubte
Stahlformen. Sie schaute genauer hin und entdeckte, dass darin die Schuhe der
Schüler verriegelt werden konnten. Wenn man den Schuh hineindrückte, würde er
automatisch eingeschlossen werden.
Langsam fragte sich Marie wo die anderen Schüler waren. Da hörte sie ein
Gespräch. Es kam von draußen. Die Stimmen wurden lauter. Marie schaute aus dem
Fenster hinaus und sah den Innenhof des Ziegelsteingebäudes. Der Innenhof war
von dem Gebäude und einer hohen Mauer umgeben.
Auf der anderen Seite des Innenhofs, genau gegenüber dem Klassenzimmer, sah
Marie das Büro, wo sie zuerst gewesen war. Es war das Büro, wo sie die ‚wahre’
Angie kennengelernt hatte. Als sie daran dachte, verstand sie langsam die
Zusammenhänge und konnte ihrer Freundin nicht mehr böse sein. Eigentlich war sie
sogar dankbar für das neue Leben, das sie nun führte.
Als die Stimmen lauter wurden, schaute Marie nach unten. Sie sah eine glänzende
schwarze weibliche Statue, die auf einer Sackkarre festgebunden war. Die
weibliche Figur war sehr realistisch geformt, hatte aber keine Arme. Und dort wo
der Kopf sein sollte, befand sich eine weiße glänzende Kugel. Die Sackkarre
wurde von einem Mann geschoben. Der Mann gehörte zum Personal der Agentur.
Daneben ging ein etwa 40 jähriger Mann, der europäisch gekleidet war. Irgendwie
sah er aus wie ein typischer Adeliger. Eine Frau der Agentur, sie trug kniehohe
Stiefel mit sehr hohen Absätzen sowie ein sehr verführerisch aussehenden
dunkelrotes Lederkleid, stolzierte einen Schritt hinter dem Herrn her. Sie hörte
genau zu. Als die Gruppe unter dem Klassenzimmerfenster entlang ging, konnte
Marie ein Stück des Gesprächs vernehmen.
Die Frau, sie war Ende Zwanzig und hatte lockiges blondes Haar, eigentlich zu
schön um echt zu sein, sagte: „Ja, Herr KC, wir können ihnen versichern dass
ihre Ehefrau in perfekter Form sein wird, sobald sie sich unserem
Auffrischungskurs unterzogen hat! Es wird eine andauernde und lohnende Erfahrung
sein. Sie werden hinterher begeistert sein!“
„Hallo!“
Marie zuckte vor Schreck zusammen, als sie die Stimme hinter sich vernahm. Sie
drehte sich um und sah eine große sinnliche blonde Frau, die eine identische
Schuluniform trug.
„H... hallo... Ich heiße Marie“, stotterte Marie. Sie war noch etwas beschämt,
da sie das andere Gespräch belauscht hatte. „Ich bin...“
„...Das neue Mädchen“, unterbrach sie die Blondine und grinste Marie
herablassend an. „Ja, ich bin sicher dass du hier bist um zu lernen wie man eine
gute kleine Sklavin ist. Ich bin sicher, dass du eine mächtige Mistress hast,
die jeden auspeitscht, der dir zu nahe kommt. Aber in dieser Schule wirst du
lernen mir zu dienen.“
Marie erstarrte. Ihr Kiefer bewegte sich, aber sie brachte kein Wort heraus.
„Hat es dir die Sprache verschlagen? Mal sehen was du so kannst, neues Mädchen“,
sagte die Blondine verächtlich klingend. Sie packte Maries Leine und zog sie zum
Schreibtisch des Lehrers. Dort setzte sie sich auf den Schreibtisch und zog
ihren Rock hoch. Dabei entblößte sie ihre perfekt rasierte Scheide.
Marie griff stumm nach ihrer Leine. Sie war nicht in der Lage Widerstand zu
leisten und folgte dem Zug der Leine.
„Fang an, neues Mädchen. Wir haben nur drei Minuten bis die Klasse kommt, und
bis dahin solltest du mir zwei Orgasmen bereiten, oder ich lasse dein Leben zur
Hölle werden.“
Marie gehorchte zögernd. Sie berührte mit ihrem Gesicht die Schamlippen der
Blondine.
„Das geht viel besser“, lachte die Blonde und presste Maries Kopf gegen ihren
Schritt. Rasch leckte und saugte Marie voller Inbrunst die Scheide der anderen
Frau. Als Antwort gab die Blondine ein lautes Stöhnen von sich.
„Was soll das bedeuten!?“, erklang eine schrille Stimme von der Tür.
Maries Kopf wurde zurückgestoßen und sie sah eine dunkelhaarige Frau mit einem
schwarzen Bleistiftrock und dunkelroter Bluse. Die Frau trug Netzstrümpfe über
einem Latexanzug, sowie steile Stillettos.
Die Blondine zog sofort ihren Rock gerade und stellte sich gerade hin. „Nichts
Madame“, murmelte sie.
Marie bemühte sich rasch wieder auf die Füße zu kommen. Auf ihren Lippen befand
sich immer noch der Geschmack der Blondine. Marie starrte auf die Frau, wie ein
Hirsch in das Scheinwerferlicht eines Autos.
Die Lehrerin ging mit selbstsicheren wiegenden Schritten zum Schreibtisch und
schaute die beiden Mädchen über ihrem Brillenrand hinweg an. „Eine Stunde Arrest
für euch beide!“
Die Blondine drehte sich zu Marie und knurrte leise: „Das wirst du mir büßen, du
Schlampe.“
Marie zuckte wegen der doppelten Bestrafung zusammen. Zu der Arrest-Strafe
kam schließlich noch die Androhung der tyrannischen Blondine hinzu.
Als sich Marie umdrehte war sie überrascht, denn es waren inzwischen weitere
junge Frauen eingetreten. Sie trugen alle die gleiche Schuluniform. Die anderen
saßen mit geradem Oberkörper. Ihre gefalteten Hände lagen auf der Schreibfläche,
und die Augen waren auf die Lehrerin gerichtet.
Die Blondine eilte zu ihrem Sitz, doch vorher stieß sie gegenüber Marie einen
leisen Fluch aus.
Marie sah voller Entsetzen, dass der einzige freie Platz direkt neben der
Blondine war. Ihr war schlecht vor Angst. Trotzdem setzte sie sich vorsichtig
hin. Kaum saß sie, fühlte sie die beiden Löcher im Sitz. Zum Glück war sie durch
die Stange von der Blondine getrennt. Aber das half nicht viel, denn sie hörte
weitere leise ausgestoßene Drohungen.
Als die Lehrerin aufstand, gab der enge Latexrock typischen Geräusche von sich.
Sie stand hinter ihrem Schreibtisch und ließ laut einen langen Stock auf ihre
Handfläche klatschen.
„Klasse!“ Sie brauchte nicht brüllen, denn ihre Autorität war außer Frage.
„Steht auf und tragt den Schwur eurer Unterwerfung vor!“
Wie auf ein Kommando standen alle Frauen auf und stellten sich neben die
Schreibflächen. Marie stolperte schnell auf ihre Füße hoch und schaute sich um.
Alle standen mit geneigten Köpfen und auf dem Rücken gelegten Armen. Einige
hatten die Finger aufeinandergelegt, andere hatten ihre Hände zu Fäusten
geballt. Es gab sogar ein paar Frauen, die ihre Ellenbogen aneinanderlegen
konnten. Aber die meisten zogen einfach nur die Schultern nach hinten.
Marie versuchte diese Haltung zu kopieren und tat so, als ob sie mitsprechen
würde. Zum Glück waren die anderen so laut, dass es nicht auffiel das Marie nur
ihre Lippen bewegte.
„Ich gelobe Demut gegenüber meinem Besitzer und der Agentur, die mich führt.
Ich schwöre meinen Herrn oder Herrin ohne Zögern zu gehorchen.
Ich danke ihnen für die Bestrafung meines Ungehorsams und erbitte keine
Barmherzigkeit.
Ich darf mich nicht vergnügen, nur das Vergnügen der anderen ist meine
Bestimmung.
Das schwöre ich bei meinem Leben als ewige Sklavin.“
Als die Klasse den morgendlichen Schwur gesprochen hatte, murmelte Marie ganz
leise: „Ewige Unterwerfung.“
Dann befahl die Lehrerin dass alle außer Marie wieder Platz nehmen sollten.
Marie nahm an, ein leises Grunzen aus den hinteren Reihen vernommen zu haben.
Aber sie ignorierte es, da sie sich fragte warum ausgerechnet sie stehen bleiben
sollte.
„Klasse, ihr habt bemerkt dass wir eine neue Schülerin haben. Sie ersetzt die
kleine Eliza. Sie ist noch ganz neu, denn sie hat erst letzte Woche
unterschrieben. Trotzdem hat sie sich für heute Nachmittag einen Arrest
verdient, so wird die offizielle Schüler- Taufe auf Morgen verschoben. Dadurch
habt ihr das Glück Morgen jede Menge eurer bevorzugten Spielzeuge mitzubringen.
Ich erwarte von euch eine beispielhafte Demonstration! Setz dich, Marie!“
Marie ließ sich wie betäubt auf ihren Sitz fallen.
Die Lehrerin setzte sich eine Lesebrille auf und begann den Lehrplan
vorzutragen. Er enthielt die Übungen für diesen Tag. Marie konnte sich jedoch
nicht darauf konzentrieren, weil die Blondine neben ihr ständig Drohungen und
böse Ankündigungen für den nächsten Tag zuflüsterte.
Die Lehrerin hatte nicht ohne Grund diese Stellung und rief: „Sklavin Melody!
Hast du etwas der Klasse mitzuteilen?“
Die Blondine verwandelte mühelos ihre Stimme und antwortete mit demütig
klingender Stimme: „Sklavin Marie hat nicht ihr Lehrbuch mitgebracht. Sklavin
Melody bittet darum ihr eigenes Buch mit ihr zu teilen.“
„Wie großzügig von dir, Sklavin Melody. Wenn du aber meinen Ankündigungen
zugehört hättest, anstatt mit deiner Sitznachbarin zu reden, hättest du
vernommen dass für heute nur praktische Übungen angekündigt wurden. Weder du
noch Sklavin Marie benötigen heute das Lehrbuch. Außerdem habe ich euch am
Freitag befohlen es heute nicht mitzubringen. Du bekommst heute eine weitere
halbe Stunde Arrest. Dann werden wir ja sehen was wir für deine Zunge, deine
Ohren und deinem Gedächtnis tun können.“
Die anderen kicherten, da Melody bestürzt nach unten schaute. Melodey antwortete
leise: „Wie sie befehlen, Madame.“
Die für diesen Tag angekündigten praktischen Übungen begannen mit einer
Demonstration. Die Schülerinnen stöhnten und keuchten, als die Lehrerin eine
Banane schälte und die Frucht vollkommen in ihrem Mund verschwinden ließ. Sie
kippte den Kopf wie ein Schwertschlucker in den Nacken, schob die Banane in
ihren Mund hinein und zog sie anschließend wieder unbeschadet heraus.
Die Schülerinnen stießen ‚Ooooh’ und ‚Aaaah’ aus, als sie sahen wie die
Halsmuskulatur der Lehrerin anschwoll. Marie musste zugeben, dass sie von der
Demonstration tief beeindruckt war.
„Fellatio“, erklärte die Lehrerin, „bedeutet dass die Sklavin große Muskelkraft
ausüben kann. Eine geschickte Sklavin kann ihre Halsmuskeln manipulieren, um bei
ihrem Master noch mehr Ekstase zu erzeugen. Natürlich ist es schwierig diese
Manipulation zu verlängern. Das ist auch der Grund warum wir zusätzlich
Vaginalübungen machen. Aber wenn es erforderlich ist einen Mann innerhalb einer
gesetzten Frist zum Orgasmus zu bringen, könnt ihr es mit einem kontrollierten
Rachen- Fick schaffen.“
Dann fuhr die Lehrerin mit strenger Stimme fort: „Bildet jetzt Paare und holt
euch jeweils einen Dildo- Set von meinem Schreibtisch.“
Marie schaute sich hastig um, weil sie eine andere Partnerin als Melody haben
wollte. Ihr Herz schlug rasend, als sie den Blick einer niedlichen Schülerin mit
modischer Brille und blauer Perücke empfing. Als die andere Schülerin nickte,
seufzte Marie erleichtert auf und hastete hinüber.
„Hi Marie! Ich heiße Kusariko.“ Die Schülerin war offensichtlich jünger als
Marie. Sie stand auf und machte einen Knicks. Dabei konnte Marie die nackte
Scheide sehen. Marie lächelte und dankte ihr, wiederholte aber nicht jene Geste.
„Setz dich. Ich hole die Sachen“, zwitscherte Kusariko und hüpfte zum
Schreibtisch der Lehrerin. Marie setzte sich hin und schaute zu ihrem alten
Sitzplatz hinüber. Melody hielt einen Acryl- Dildo wie eine Zigarre in ihren
Händen und schwatzte mit einer anderen blonden jungen Frau. Als sie Marie sah,
gab sie einen bösen Blick von sich.
„Okay. Lasst uns beginnen.“ Kusariko war mit einer Box zurückgekehrt, in der
verschiedene Dildos steckten. Es gab dünne Silikon- Dildos, aber auch schwere
aufblasbare Dinger. An allen Dildos hingen dünne Schnüre mit Zahlen. In der Box
befanden sich auch eine Karte mit Hinweisen und ein Glas mit wohlschmeckendem
Gleitmittel.
Marie schaute sich das Ensemble unsicher an und fragte: „Und was sollen wir
damit tun?“
„Oh, das ist ganz einfach. Wir fangen ganz klein an und arbeiten uns voran. Ich
bin schon bei Nummer fünf. So werde ich heute sicherheitshalber mit der Nummer
Vier beginnen. Und du wirst besser mit Nummer Eins anfangen, obwohl du eine
Expertin bist.“
Marie wusste nicht dass sie irgendjemand von dem Erlebnis der vorigen Woche
erzählt hatte, als sie gezwungen wurde einen Penis bis tief in den Hals hinein
aufzunehmen. Sie schwieg jedoch lieber und ließ Kusariko gewähren. Die Schülerin
setzte Dildo Nummer Eins an Maries Lippen an. Sie achtete darauf dass die dünne
Schnur um ihr Handgelenk gewickelt war, damit sie den Dildo jeder Zeit sofort
rausziehen konnte.
„So, jetzt sauge erst Mal ein bisschen, während die Schwerkraft den Dildo immer
tiefer eindringen lässt. Er ist weich. Du kannst ihn leicht runterschlucken...
Nervös? Hier.“ Kusariko zog den Dildo wieder aus Maries Mund heraus und
verteilte etwas von dem Gelee auf der Spitze. „Das wird dir helfen. Das fördert
den Speichelfluss und unterdrückt den Würgereflex.“
Marie schmeckte einen Orange- Geschmack, als der Dildo wieder in ihrem Mund
eindrang. Sie fühlte aber auch jede Menge Spucke und begann instinktiv zu
schlucken. Sie meinte sogar dass ihre Muskulatur sich um den Dildo zusammenzog,
und begann den Kopf so zu bewegen, dass der Dildo rein- und raus flutschte.
„Das ist es. Behalte den Rhythmus bei. Ich helfe dir...“, sprach Kusariko
besänftigend und massierte sanft Maries Hals.
Die beiden machten weiter und spornten sich gegenseitig an. Die Dildos wurden
immer größer. Als Marie bei ihrem ersten festen Dildo angelangt war, befürchtete
sie es nicht zu schaffen. Kusariko teile ihr alle Tricks mit, die sie bis dahin
gelernt hatte und sprach beruhigend auf Marie ein. Sie verwendete jede Menge von
dem Gelee und massierte sanft Maries Hals. Als Marie schließlich ganz entspannt
den festen Dildo bis tief in ihrem Hals aufnahm, neigte sich Kusariko nach vorne
und umarmte ganz ungezwungen die Sklavin Marie. Dabei griff sie unter Maries
Rock und streichelte deren Klitoris.
Marie hatte nicht einmal Zeit zu reagieren. Sie ruckte nur kurz nach vorne und
verschluckte den Dildo in seiner vollen Länge. Kusariko bewegte den Dildo rein
und raus. Marie war wie in Trance und plötzlich löste sich die Welt vor ihr auf.
Sie befand sich wieder auf dem Platz. Sie fühlte den langen Stiefelabsatz
ihrer Mistress in ihrem Mund.
„Du lernst schnell, Sklavin. Aber achte gut darauf was die Agentur dir
beibringt. Ich bin nicht die einzige Mistress in dieser Welt, und es gibt noch
viele Sklavinnen, die davon träumen in meinem Harem leben zu dürfen... Ganz
besonders eine mit den gleichen Talenten wie du.“
Marie fuhr fort, den Stiefelabsatz ihrer Mistress zu saugen. Sie konnte aber
nicht die Person erkennen. Als sie aufsah, entdeckte sie im Hintergrund andere
Gestalten. Die anderen befanden sich hinter dem ominösen Stuhl, wo sie von den
Blicken der Mistress unbehelligt blieben. Marie glaubte Ketten zwischen den
maskierten Figuren zu erkennen.
Marie wollte rufen, ihre Mistress warnen, aber ihr Hals wurde nur
zusammengedrückt und sie konnte nur saugen. Sie bekam kaum noch Luft, und ihre
Scheide...
Marie blinzelte. Ihre Hand wurde sanft von ihren Lippen gezogen. Von dem
Dildo tropfte die Spucke herunter. Marie lief rot an, während Kusariko das Ding
reinigte.
„Noch länger, und du wärst heiser geworden.“ Kusariko kicherte. „Ich würde
sagen, dass du dafür eine echte Begabung hast, Marie. Deine Muskeln arbeiten
ganz gut. Je mehr du trainierst, desto besser wirst du. Aber jetzt ist es Zeit
für die Seilkunde. Ich hasse es mit Seilen und Knoten zu arbeiten!“
Marie schluckte und schaute die andere Schülerin verwirrt an.
„Oh, ich weiß... Jeder erwartet dass ich gut in Nawashibari bin, nur weil ich
eine Japanerin bin. Aber die Übersetzung meines Namens heißt 'Ketten-Mädchen'.
Ich bin immer besser mit Stahl als mit Hanf gewesen. Lasst uns das hier
aufräumen, und dann gehen wir zur Turnhalle.“
Die Mädchen folgten in der nächsten Stunde den Anweisungen des Lehrers. Sie lernten den Umgang mit Ledergeschirren, Manschetten und Seilen. Als Krönung musste Marie unter der Aufsicht des Lehrers die Schülerin Kusariko bis zur Unbeweglichkeit fesselt und an Seilen in der Luft schweben lassen...
Die Schülerinnen waren gerade wieder im Klassenzimmer, und Kusariko zeigte
den anderen die Abdrücke der Seilfesselungen, als die Mittagessensglocke
läutete.
„Entschuldige Marie, aber ich werde nicht mit dir gemeinsam speisen. Ich möchte
jemand anderen treffen.“
Marie war verwirrt, nicht sicher ob das den Regeln entsprach. Sie fragte:
„Willst du damit sagen dass wir während der Pause frei herumlaufen dürfen?“
„Also“, sagte Kusariko und rümpfte ihre Nase ein wenig, „man muss einen Hauspaß
haben. Damit darf man bestimmte Bereiche betreten. Aber dann hat man eine ganze
Stunde zur eigenen Verfügung. Warum fragst du? Ist da jemand, den du sehen
willst?“
„Tja, ich hatte jemand getroffen. Er hatte mich zu sich eingeladen, Zelle 647.
Kennst du ihn?“
„Ooooh! Du hast einen Liebhaber vom höheren Personal! Das ist auf der sechsten
Etage. Ich muss zur siebten Etage. Dann können wir den Aufzug gemeinsam
benutzen. Dann lasst uns unsere Hauspässe holen.“
Marie war amüsiert, und nicht wirklich überrascht dass der Hausausweis keine
Plastikkarte war. Kusariko und Marie mussten sich jeweils weit nach vorne beugen
und mit den Händen ihre Fußknöchel berühren, während Metallstöpsel eingefettet
und in ihre hinteren Öffnungen gedrückt wurden. Die Stöpsel waren Teil von
Keuschheitsgürteln, welche über ihre rasierten Muschis gespannt und
abgeschlossen wurden.
Marie bewegte ein wenig ihre Hüften, um den Eindringling in ihrem After besser
zu fühlen. Kusariko machte sogar einen kleinen Knicks. Marie sah auf dem
Frontschild kleine Lichter blinken. Der Gürtel erinnerte sie an den
Keuschheitsgürtel, den die Krankenschwester getragen hatte. Sie musste immer
wieder vor Erstaunen ihren Kopf schütteln, als die beiden zum Fahrstuhl gingen.
„Versuch nicht zu spät zu sein“, warnte Kusariko, als sie mit dem Fahrstuhl zur
sechsten Etage hoch fuhren. „Das vierte Warnsignal ist wirklich unangenehm.
Renne sofort zum Lift, wenn du das erste Prickeln spürst. Nur so schaffst du es
rechtzeitig den Keuschheitsgürtel wieder los zu werden. So, wir sind da! Viel
Spaß! Bis nachher, in der Klasse!“
Marie winkte ihr kurz zu, als sie den Aufzug verließ. Sie hoffte dass ihre neue
Freundin die Wahrheit gesagt hatte und keine schmerzhafte Erfahrung machen
musste.
Marie befand sich in einem langen Flur. Es sah wirklich aus wie auf einem
Gefängnisflur. Schließlich stand sie vor Zelle Nummer 647. In der Gefängniszelle
saß ein lustloser junger Mann. Er trug ein Ledergeschirr mit verschlossenem
Hodenbeutel. Er schaute sich gerade einen ‚perversen’ Film an.
„Oh! Hallo!“ Der junge Mann erhob sich und lächelte. „Ich wusste dass du kommen
würdest!“
Marie machte einen Knicks, wie sie es bei Kusariko gesehen hatte. Sie hob dabei
ihren kurzen Rock leicht an, sodass man ihren Schrittbereich gut sehen konnte.
Der Mann lächelte hinter der Zellengittertür. „Wie ich sehe nimmst du am
Unterricht teil. Wie viel Zeit hast du?“
„Etwas weniger als eine Stunde“, sagte Marie. „Eigentlich ist jetzt Mittagpause.
Aber ich habe nichts zu Essen mitgebracht und wollte nicht die ganze Zeit mit
Melody im gleichen Raum bleiben.“
„Schön. Ich habe noch ein paar Zeitgutschriften und würde sie gerne mit dir
teilen. Ich befürchte allerdings dass ich dir bei Melody nicht helfen kann. Wenn
du sie verärgert hast, dann tut es mir wirklich sehr Leid für dich.“
„Vielen Dank“, murmelte Marie. „Sie kennen also diese Frau?“
„Kennen?“ Der junge Mann seufzte laut und ließ sich auf die Pritsche fallen.
„Eigentlich ist sie meine Mistress.“
Der junge Mann reichte etwas von seinem Mittagessen durch die Gitter der Zellentür. Marie aß davon, während er über Melodie sprach.
Er hatte Melody bei einem Bondage- Treffen kennengelernt. Sie hatte ihn mit
ihrem Feuer und Sex-Appeal bezaubert, und nach nur einem Monat war er in ihren
Fängen. Er wohnte bei ihr und tat alles was sie von ihm wollte. Sie machten
Spiele, die er sich nie erträumt hatte.
Als Marie ihn sprechen sah, konnte sie erkennen dass seine Liebe zu Melody mit
Schmerz erfüllt war.
Der junge Mann erzählte: „Sie war eine hart arbeitende Geschäftsfrau, und ihre
Arbeit nahm immer mehr Zeit in Anspruch. Manchmal harrte ich in meinem
verschlossenen Käfig bis weit nach Mitternacht aus. Ich sah dass der Stress sie
aufzehrte. Ich denke dass ihre Geschäfte schlecht liefen, obwohl sie es mir
gegenüber nie zugab.
Eines Tages fesselte sie mich über einem Bock und begann mich auszupeitschen. Es
nahm kein Ende, sie wollte nicht aufhören. Ich bettelte um Gnade, benutzte sogar
das ‚Safe- Wort’. Doch sie hörte nicht auf. Schließlich wurde ich ohnmächtig,
und kam in einem Behandlungsraum wieder zu mir.
Der Arzt gehörte zu den Leuten, die das Bondage- Treffen organisiert hatten. Er
sprach sehr lange mit mir über Melodys Verhalten. Ich war viel zu sehr in Melody
verliebt, als das ich schlecht über ihr reden konnte. Doch der Doktor ‚las
zwischen den Zeilen’, und wusste genau was wirklich vorlag. Er sagte mir, dass
wenn ich ihr wirklich dienen wollte, dann müsste ich ihr durch diese Krise
helfen.
Er gab mir mehrere Bücher über Entspannungsübungen, sowie einige CDs. Ich folgte
den Anweisungen, gab ihr tiefe Gewebemassagen und aromatische Entspannungsbäder,
während sie mit einem Kopfhörer die Entspannungsmusik der CDs hörte. Sie las an
den Wochenenden ebenfalls die Bücher und schien sich mit der Zeit immer besser
zu fühlen. Aber nach einiger Zeit geschahen seltsame Dinge.
Du musst verstehen, dass Melody zu 100 % dominant ist. Die andere Seite ist ihr
vollkommen fremd.
Also, eines Tages kniete ich vor ihr nieder, um sie mit meiner Zunge zu
verwöhnen. Doch sie trug einen Keuschheitsgürtel. Sie trug eine Korsett-
Keuschheitsgürtel- Kombination, sodass ihr jede Art von Vergnügen verwehrt
wurde. Ich fragte, ob ich sie nicht verwöhnen dürfte. Und sie sagte nur dass sie
nicht in der Stimmung wäre.
Heute weiß ich dass sie sich sehr wohl nach Vergnügen sehnte.
So ging es immer weiter. Sie begann im Haus Manschetten und Halsbänder zu
tragen. Ich konnte ihr nur sagen wie sexy sie aussah und hoffte dass sie mir
alles erklären würde. Dann begann sie sich selber zu fesseln. Sie schlief im
gefesselten Zustand. Schließlich hörte sie auf dies vor mir zu verheimlichen.
Ich sah die Abdrücke des Knebelriemens und der Seile an ihren Handgelenken.
Eines Tages, ich kam gerade nach Hause, fand ich sie in einem Bondage- Sack vor.
Sie zappelte wie wild und rief mir durch das Atemrohr mein eigenes ‚Safe- Wort’
zu.
An einem anderen Tag, ich betrat ihren Raum um sie etwas zu fragen, sah ich wie
sie mit einer Selbstfesselung anfing. Sie redete mit sich selber. Sie überlegte
laut, welche Optionen sie hätte. Es klang so, also ob zwei Personen stritten:
Die alte Mistress Melody, und eine neue devote Sklavin. Die Mistress schimpfte
mit sich selber, weil sie schwach gewesen war und Bestrafung verdient hätte. Und
dann erklang die andere Persönlichkeit, die devote Person, und bettelte um
Gnade.
Zwei Wochen später zog sie mir meine Zwangsjacke und mein Keuschheitsrohr an.
Danach sperrte sie mich in meinen Käfig ein. Anschließend zog sie sich vor
meinen Augen aus. Ich sah dass sie vollkommen enthaart war und einen
Klitorisring, sowie Brustwarzenringe trug. Ich schaute in ihre traurigen, als
auch zornigen Augen, und stöhnte in meinen Knebel um Hilfe. Sie kniete einfach
vor mir, mit weit geöffneten Beinen, und wartete.
Dann betraten zu meinem Entsetzen mehrere Männer den Raum. Sie trugen schwarze
Lederkleidung. Die Männer setzten meiner Herrin eine Maske auf, fesselten ihre
Arme, und hakten eine Leine an ihrem Klitorisring ein. Dann wurde sie fort
gezogen. Ich hatte nie erwartet meine Herrin in einer derart erniedrigenden
Situation sehen zu müssen. Mein Käfig wurde auf die Ladefläche eines
Transporters gestellt. Melody saß bereits in einem Käfig. Während der ganzen
Fahrt beobachtete ich die gebrochene Frau und musste immer wieder mit dem Kopf
schütteln, sowie vor Verzweiflung stöhnen.
Wir wurden hier her gebracht.
Mir wurde dieser neue Gürtel umgelegt und abgeschlossen. Dann wurden mir meine
Pflichten erklärt. Währenddessen wurde sie zwei Jahre lang zur Sklavin
ausgebildet. Ab und zu sehe ich sie, und wurde sogar von ihr bedient. Aber sie
konnte mich nie mehr sehen. Sie hat noch viel von dem dominanten Feuer in sich,
aber die Sklavin hat langsam die Oberhand.“
Der junge Mann seufzte.
Marie hatte derart gebannt zugehört, dass sie nicht bemerkte wie sie das
Mittagessen langsam verspeiste. Sie schaute in das schmerzerfüllte Gesicht des
jungen Manns und sah sein Leiden.
„Sie lieben sie immer noch“, flüsterte Marie, und wünschte ihm dass er mit ihr
zum Klassenzimmer fliehen könnte, um seiner große Liebe wieder zu dienen.
„Genug über mich“, seufzte er. „Erzähle mir von dir. Wie bist du eigentlich hier
her gekommen?“
Marie schaute nach unten auf ihre Hände, die sittsam an den Gitterstäben ruhten.
„Ich... Ich weiß nicht... Also, meine Mistress hat mich her geschickt.“
Das Gesicht des jungen Manns nahm sanfte Züge an, als er fragte: „Und? Ist sie
eine liebevolle Mistress?“
„Ja, das ist... Ich fühle dass sie es ist. Ich... Du musst wissen... Ich habe
sie noch nicht getroffen. Ich bin noch nicht so weit. Ich werde ausgebildet um
für sie eine gute Sklavin zu sein. Meine beste Freundin Angelica ist zurzeit für
mich zuständig.“
War es Mitleid oder Spott, was Marie auf dem Gesicht des Mannes sah?
„Und Angelica? Liebt sie dich?“
Marie schaute den Mann verwundert an. Leicht zitternd drückte sie ihr Gesicht
gegen die Gitterstäbe. Ihr Atem berührte seinen Hals, als sie flüsterte: „Ich
schon... Ich träume oft davon dass sie mich in ihren Armen nimmt und davon
trägt. Einst dachte ich dass sie die einzige Person ist, mit der ich über meinem
Fetisch reden kann. Ich liebe sie wirklich, befürchte aber dass sie den falschen
Master gewählt hat. Ich hatte immer gedacht, dass wenn ich ihr meine erotische
Seite zeige, wir für immer vereint sind. Aber jetzt sind wir nur erotische
Spielzeuge und sind für immer von einander getrennt...“
Maries Augen glänzten feucht. Sie stand immer noch an das Gitter angelehnt, wie
eine Schülerin in einem Beichtstuhl. Der junge Mann streichelte sanft ihre
Wangen, und ehe sie sich versahen, versiegelten seine Lippen ihren Mund mit
einem zärtlichen Kuss.
Der Kuss dauerte lange.
Dann trennten sich wieder ihre Lippen und Marie schluchzte und seufzte leise.
Aber dann wurde aus ihrem Seufzen ein leiser Schrei, und Marie ging in die Knie,
rollte sich auf dem Boden zusammen.
„Was ist? Stimmt was nicht? Habe ich etwas falsch getan?“ Der Mann kniete sich
hin und schaute Marie hilflos an.
Marie blieb eine kurze zeitlang zusammengerollt liegen. Dann holte sie tief
Luft. Sie griff an die Gitterstäbe und zog sich daran hoch.
„Nein, nein. Es geht mit gut. Das lag nicht an dir. Es war auch gar nicht so
schlimm. Ich war nur ziemlich überrascht.“ Marie hob ihren Rock und sah auf dem
Frontschild ihres Keuschheitsgürtels eine gelbe Warnlampe blinken.
„Ah, das ist die erste Warnung“, seufzte der Mann erleichtert. „Du hast noch
genug Zeit es bis zu deinem Klassenzimmer zu schaffen. Erst die dritte Warnung
ist ziemlich hart. Zum Glück musste ich nie die letzte Stufe erleben.“ Bei jenen
Worten zeigte er nach unten, Richtung Klassenzimmer. „Während der Prüfungswoche
hatte eine Mädchengruppe eine Rivalin nach hier oben gebracht und in eine der
leeren Zellen gesperrt. Ihre Schreie waren während der kompletten Vierstündigen
Prüfung zu hören. Zum Schluss versagte ihre Stimme.“
Marie legte vor Schreck eine Hand auf die Rückseite des Keuschheitsgürtels, da
eine weitere Warnung zu spüren war. Sie rannte zum Fahrstuhl. Bevor sich die
Türen schlossen hörte sie: „Denke stets daran: Unser Leben gehört uns nicht
mehr!“
Ende?