Allison stand in Miss Badsteels Büro. Miss Badsteels Alter war irgendwo
zwischen 20 und 40 Jahren. Sie trug eine feine rosafarbene Bluse mit einem
steifen, hohen Kragen. Ihre Taille wurde beeindruckend auf eine Sanduhrfigur
komprimiert, welche Allison verachtete. Sie trug einen dunkelblauen Rock und
Lederstiefel mit sehr schmalen Fußteil.
Miss Badsteel starrte Allison mit eisigem Schweigen an. Allison konzentrierte
ihre Aufmerksamkeit auf die Stirn der Schulvorsteherin. Die meisten Leute würden
nervös werden bei einer solchen eisigen Stille, die den Raum ausfüllte. Allison
liebte diese Herausforderung sehr. Für sie war dies eine weitere Gelegenheit,
eine Internatsleiterin zum Wahnsinn zu treiben. Es war ihr schon gelungen, aus
drei Schulen heraus geworfen zu werden. Eine der Leiterinnen hatte sogar einen
verzweifelten Brief an ihre Eltern geschrieben, mit der Bitte, ihre Tochter von
der Schule zu nehmen.
Allison dachte also daran, auch von dieser Schule gehen zu müssen. Vielleicht
sehen ihre Eltern dann ein, wie vergeblich ihre Anstrengungen waren, und ihr
erlauben würden nach Hause zurückzukommen. Die Frau vor ihr sah zwar aus wie ein
etwas schwierigerer Fall als die anderen Leiterinnen, aber Allison war sich
sicher, dass ein wenig Anstrengung ihrerseits alles war, das benötigt wurde.
"Gut, Allison. Was ich über sie gelesen habe besagt, dass Sie ein kleiner
Störenfried zu sein scheinen."
Allison grinste und sagte aus dem Mundwinkel: "Sie haben so recht."
„Lass mich aussprechen und sieh mich an, wenn sie etwas sagen!", Miss Badsteel
sprach mit lauter und autoritärer Stimme, sodass Allison schlagartig gerade vor
ihr stand.
"Jetzt rede ich weiter ohne schnodderiger Bemerkungen ihrerseits! Ihre Eltern
hatten offensichtlich eine schwere Aufgabe, sie zu erziehen. Sodass sie Sie ins
Ausland schickten, in der Hoffnung, dass andere sie brechen würden, um endlich
ein Korsett zu tragen. Das ist ein Zeichen für fehlende Disziplin im Haushalt.
Das Sie als 'unkontrollierbar' von meinen Kolleginnen gehalten wurden, bezeugt
ihre schlechte Erziehung. Ich kann Ihnen versichern, dass nach meinen
persönlichsten Anstrengungen Ihr Verhalten viel besser wird, und Sie eine
anständige Figur bekommen werden."
Allison lachte in Gedanken über Miss Badsteels Arroganz. Sie hatte ähnliche
Vorträge von den anderen Schulleiterinnen erhalten. Das Einzige was sie für ihre
Anstrengungen bekamen, waren eine Menge Kopfschmerzen. Sie würde diese
Schulleiterin in dem Glauben lassen, dass sie sie überzeugt hätte und sie nicht
den wahren Sinn ihres jetzigen Verhaltens erführe. Es war immer am besten, die
Meisterinnen zu sicher zu machen. Das sie meinten gewonnen zu haben. Zuerst aber
ein paar Widerworte, damit sie nicht verdächtig wird.
"Aber ich will keine Korsetts tragen!" Allison lächelte innerlich.
Miss Badsteels Stimme überschlug sich regelrecht: „Sie sind eine Schande für ihre
Eltern! Dass sie einen solchen Aufstand wagen und solch ein Widerstand an den
Tag legen Erwachsen zu werden, ist für eine Dame wirklich traurig. Es gibt
keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Ich werde es zu meiner höchst persönlichen
Aufgabe machen, dass Ihre Taille die Kleinste der jungen Damen ihrer Heimatstadt
sein wird."
"Ich will nicht eine Wespen-Taille!"
"Jetzt aber wirklich, was soll das Getue. Ich werde nicht meine Zeit vertrödeln,
um mit jemandem zu streitend, der noch ein kleines Mädchen ist. Mit der Zeit
werden sie sich daran gewöhnen."
Miss Badsteel ging mit diesen Worten los und ergriff im Vorbeigehen Allisons
Handgelenk. Allison folgte widerstrebend, wurde aber mehr von der Schulleiterin
gezogen.
Allison zitterte auf Grund der Zugluft, welche durch das Fenster kam. Sie
trug nur ihre Unterwäsche: Weiße, eng anliegende Strümpfe, langen knielange
Unterhosen, und ein weißes mit Spitzen besetztes Unterhemd. Ein hübsches Mädchen
ihres Alters, mit langem braunen Haar, näherte sich ihr mit einem Korsett unter
dem Arm und sagte: "Bitte Allison. Wenn Sie mich nicht lassen, dass man Sie
schnürt, wird es Miss Badsteel tun und das wollen Sie doch nicht."
"Ich bin doch keine blöde Kuh, die macht, was Miss Badsteel will!"
Helen riss vor Schreck ihre Augen auf. Sie trat ein paar Schritte zurück und
schüttelte ihren Kopf.
"Bitte Allison, Sie sollen doch diese vulgäre Sprache nicht benutzen. So was
sagt keine Dame und außerdem könnte Miss Badsteel Sie hören."
Allison stemmte ihre Hände in ihre Taille, einer Taille, von der sie vorhatte
sie so zu lassen wie sie war und die nicht zusammengeschnürt werden sollte.
"Also ehrlich du kleines Mädchen, Sie sollten aufhören sich um das zu kümmern,
was jenes Schlachtschiff von Frau denkt. Sehen Sie sich an, Ihre Taille wird von
einem Korsett zerquetscht. Sie haben Mühe zu atmen. Es ist Miss Badsteels
Schuld. Ich bin noch nicht mal überrascht, dass Sie nicht böse auf sie sind. Ich
denke Sie und alle anderen Mädchen in dieser Schule verehren sie viel zuviel, so
dass sie niemals daran dächten etwas Falsches zu tun."
Helen ließ das Korsett auf das Bett fallen und hielt eine Hand an ihrem
Brustkorb, hoch gedrückt auf Grund der strengen Schnürung, und fasste mit der
anderen Hand an ihre streng geschnürte Taille.
"Ich bin weit davon entfernt Miss Badsteel zu mögen! Allerdings ist da nichts,
was ich dagegen unternehmen kann. Als junge Damen ist es unsere Pflicht, unser
Bestes zu geben, um einen guten Ehemann zu finden. Ich werde nicht ..."
Die Zimmertür wurde aufgerissen und das Gespräch unterbrochen, weil Miss
Badsteel den Raum betrat. Mit wehenden Rock näherte sie sich den zwei Mädchen
zu. Ihre stark geschnürte Taille zog Allisons Aufmerksamkeit auf sich. Die
Taille war fast unglaublich schmal. Miss Badsteel hatte die neueste Zielvorgabe
der Accademia-della Vespa erwähnt, die aussagte, dass am Ende der Ausbildung
alle Schülerinnen eine schmalere Taille hätten als sie selber. Dies hatte eine
Aufstöhnen der Schülerinnen verursacht, welches nicht nur von den Korsetts
verursacht wurden, welche die jungen Mädchen bereits trugen.
"Ich sehe, dass die Niete Lee noch nicht korsettiert ist. Ich weiß nicht, was
ich mir dabei dachte, als ich sie der Sorgfalt von Miss Cass überließ."
Miss Badsteel schnappte sich das Korsett vom Bett, und bevor Allison überlegen
konnte, welchen Einwand sie vorbringen sollte, hatte die Frau ihr das Korsett
schon umgelegt.
"Stehen Sie gerade."
Allison blickte zu den Messingringen, an denen sich Helen festgehalten hatte,
während Caroline sie an jenen Morgen zusammenschnürte.
"Strapaziere nicht meine Geduld, dummes Mädchen."
Allison packte widerwillig an die Ringe und wartete auf das unvermeidliche
Zerren. Sie hatte ein Korsett ein paar Mal schon vorher in den anderen
Internaten getragen, aber sie hatte ihr Korsett nur soweit zuschnüren lassen,
dass es nur glatt an ihre Figur anlag. Wurde es enger geschnürt, fing sie an zu
zappeln. Ihr Korsett begann zu knarren, als Miss Badsteel begann an den Schnüren
zu ziehen. Das Korsett drückte langsam ihre Taille zusammen. Es lag noch nicht
überall gleichmäßig am Körper an, sodass ihre Figur noch nicht richtig geformt
war. Die Schnüre glitten durch die Ösen und erhöhten immer mehr den Druck auf
ihren Körper.
Da machte Miss Badsteel eine Pause. Allison fühlte eine Erleichterung, als Miss
Badsteel die Korsettschnur verknotete. Sie wollte sich umdrehen, als ihr Kopf
plötzlich nach hinten gezogen wurde. Sie konnte ihr Haar auf dem Rücken fühlen.
"Ihr Haar ist wirklich zu kurz, Mädchen. Es reicht kaum bis auf Ihre Schultern!
Machen Sie sich keine Sorgen. Während der Monate, die Sie auf dieser Schule
verbringen, werden Sie so langes Haar bekommen, dass Sie darauf stolz sein
können. Lassen Sie uns jetzt weitermachen mit der Einkleidung."
Miss Badsteel ließ Allison auf ihr Bett Platz nehmen, während sie ein Paar
Stiefel aus dem Schrank holte. Sie waren Kniehoch, hatten sechs Zentimeter hohe
Absätze und sehr spitze Zehen.
"Verstehen Sie das als Verbesserung ihrer Fußhaltung, welche Sie auch
vernachlässigt haben. Armes Mädchen, ich habe richtig Mitleid mit Ihnen."
Miss Badsteel steckte Allison in die hohen Stiefel und schloss schnell und
konsequent die Schnürung der Stiefel. Obwohl sie noch nicht darin stand, waren
die Stiefel schon jetzt unbequem. Ihre Zehen wurden in den engen Stiefeln
zusammengedrückt.
"Steh auf! Wir sind noch nicht fertig."
Allison stand vorsichtig auf. Ihre Atmung ging schwer und in dem Moment, als sie
auf den hohen Absätzen stand, zuckte sie vor Schmerz zusammen.
Miss Badsteel beachtete dies nicht, da sie mit den Unterröcken beschäftigt war.
Jede Menge von Aktivitäten kamen auf Allison zu, bis sie endlich eine blass
rosafarbene Bluse und einen marineblauen Rock trug, die Uniform für Schülerinnen
der Accademia-della Vespa.
"Ihr Erscheinungsbild ist schon viel besser, Mädchen! Ich kann Sie also doch in
eine anständige Dame verwandeln. Beeilen Sie sich jetzt nach unten."
Miss Badsteel verließ den Raum ohne weitere Worte. Allison suchte den kleinen,
im sonst schlecht möblierten Zimmer, beinah blind gewordenen Spiegel. Es war
nicht so einfach mit dem Korsett, da der Druck auf ihrer Lunge kaum genug Luft
zum Atmen ließ. Allisons Taille wurde merklich zusammengedrückt. Helen kam
hinter ihr dazu und kommentierte: "Schau, es sind bestimmt 10 Zentimeter weniger
geworden."
Allisons Lunge hatte Mühe genug Luft zu bekommen. Ihr kleiner Busen wurde,
bedingt durch das Korsett, nach oben gedrückt. Atmen konnte sie nur noch mit dem
Brustkorb, da dieser nicht eingezwängt war. Allisons Nasenflügel bebten vor
Zorn. Sie hasste das Bild, was sie sah und dachte daran Miss Badsteels
Anstrengungen irgendwann zu boykottieren.
Allison betrachtete ihre Schuluniform mit totaler Verachtung. Daheim trug sie
immer einfache, nicht sehr Damenhafte Kleidung.
Mehrere Unterröcke und ein Rock umspielten ihre Beine. Ein Korsett drückte ihrer
Taille zusammen und eine strenge, leichte rosafarbene Bluse mit hohen Kragen
bedeckte ihren Oberkörper. Ihre Beine waren in Stiefel mit 6 Zentimeter hohen
Absätzen geschnürt. Diese Schuluniform ekelte Allison regelrecht an.
Sie stützte ihren Kopf mit ihrer Hand ab und sah auf das schlechte Essen vor
ihr...
"Miss-Lee, Ihre Ellenbogen gehören nicht auf den Tische, und setzen Sie sich
gerade hin!" Miss Badsteel rief ihr es vom Kopf des Tisches aus zu.
Allison tat wie ihr geheißen, flüsterte aber ein paar Schimpfwörter, die die
Augen der neben ihrer sitzenden Mädchen aufreißen ließen. Miss Badsteel bemerkte
es zum Glück nicht.
Ein hübsches blondes Mädchen, namens Emily, dessen Augen noch immer weit vor
Schreck geöffnet waren sagte: "Allison, Sie sollten solche Wörter nicht
benutzen. Sie müssen anfangen sich wie eine Dame zu benehmen. Wenn Miss Badsteel
Sie dabei ertappt, solch Wörter zu benutzen ..."
Allison war unruhig, da sie zum ersten Mal mit Gewalt in so ein enges Korsett
geschnürt worden war. In ihr brodelte es. Ihr Unmut platzte aus ihr heraus: "Es
ist mir Scheiß egal, ob mich Miss Badsteel hört oder nicht!"
Bedingt durch das enge Korsett war das erregte Keuchen von Miss Badsteel so
laut, dass es im ganzen Raum zu hören war. Sie verdrehte vor Zorn ihre Augen.
Ihre Augen verengten sich, als sie Allison mit einem entschlossenen Blick ansah.
"Miss-Lee, Sie sollen nicht solche Ausdrücke verwenden!"
Allison richtete sich auf, und gab Miss Badsteel einen herausfordernden Blick
zurück. Sie ging dann flotten Schrittes aus dem Raum. Ihr Korsett behinderte
zwar ihre Atmung und somit auch ihre Bewegung, aber sie konnte sich trotzdem
schneller bewegen als Miss Badsteel. Sie entzog sich den verzweifelten Zugriff
einer streng geschnürten Lehrerin, welche versuchte sie am Verlassen des Raumes
zu hindern. Allison gelang die Flucht aus dem Gebäude bis zu dem vorderen Tor.
Die Mauer war zu hoch, aber sie hoffte, dass das Tor nicht verschlossen war.
Allison griff an den Griff und versuchte es aufzudrücken. Kein Glück. Sie sah
nach oben und schätzte ab, ob man über das Tor klettern könne. Ein Blick zurück
zum Gebäude ergab, dass sie noch nicht entdeckt worden war. Sie blickte wieder
hinauf zum Tor und zögerte. So, wie sie jetzt gekleidet war, konnte sie nicht
über das Tor klettern. Aus dem Augewinkel heraus entdeckte sie eine Vielfalt von
Gartenwerkzeuge, welche an der Mauer lehnten. Sie griff schnell nach einer
Heckenschere und stelle sie ans Tor.
Allison kniete sich ungelenk, soweit es das Korsett erlaubte, nieder. Sie
öffnete die Schnürung ihrer Stiefel und zog sie aus. Nach dieser Anstrengung zog
sie ihren Rock und die Unterröcke aus und ließ sie herunterfallen. Sie nahm die
Heckenschere zur Hand und versuchte, zwischen das Korsett zu gelangen. Mit etwas
Anstrengung gelang es ihr, die Korsettschnur zu zerschneiden. Endlich kam wieder
genügend Luft in ihre Lungen, und sie seufzte vor Erleichterung auf.
Einen Moment später wurde sie von einem alles durchdringenden Schmerz erfüllt
und musste sich gegen das Tor lehnen.
Als es ihr wieder besser ging, versuchte sie am Tor hochzuklettern. Da hörte sie
auch schon entfernte Stimme rufen: "Lassen sie sie nicht entkommen!"
Allison drehte ihren Kopf um und sah Miss Badsteel als Anführerin einer Gruppe
von Erzieherinnen näher kommen. Die Gruppe mit Miss Badsteel umringte sie. Bevor
ihr gewahr wurde was geschah, wurde sie mit mehreren Armen vom Tor
heruntergezogen und in einem der Schnürräumen gebracht. Sie sah Miss Badsteel in
einer Ecke des Raumes stehen und streckte ihr, in einem Akt von Trotz, die Zunge
aus.
Miss Badsteel gab ihr einen verächtlichen Blick zurück und sagte in einem Ton
voller Ekel: "Schändlich."
Allison kämpfte mit den Erzieherinnen. Sie war zwar stärker als eine der im
Korsett geschnürten Frauen, aber die Überzahl der Frauen überwältigte sie und
bevor sie wusste was geschah, wurden ihre Handgelenke an Ringen festgebunden.
Allison zog an den Manschetten, war aber nicht fähig sich daraus zu befreien.
Miss- Badsteel schüttelte ihren Kopf über Allisons Versuche sich zu befreien.
Die Ringe wurde mitsamt Allison hochgezogen.
"Ich habe versucht, mich Ihnen gegenüber in Geduld zu üben. Ich versuchte Sie zu
einer ordentlichen Dame zu erziehen, trotz Ihres schlechten Rufes. Aber auch
meine Geduld hat ihre Grenzen."
Miss Badsteel gestikuliert mit einem paar Damen des Personals, und durchsuchte
die Kleiderkammer, um anschließend mit einem grimmig aussehenden Korsett in der
Hand zurückzukommen.
Allison hatte niemals ein solch Angst- einflößendes Teil gesehen. Es war aus
schwarzem Leder verstärkt mit Stahlstäben hergestellt. Furcht überkam Allison
als eine Erzieherin sich ihr damit näherte. Sie versuchte ihren Körper
wegzudrehen, um es unmöglich zu machen es ihr anzulegen. Es war aber eine
vergebliche Anstrengung. Die Erzieherinnen schaffte ihr das Korsett umzulegen,
trotz Allisons Gegenwehr. Wegen des stabilen Korsetts hing sie schwer an den
Ringen. Eine Frau schloss das Korsett, und schon jetzt, im noch ungeschnürten
Zustand, fühlte sich das Korsett eng an. Es war ein stabiles Teil und machte sie
ganz steif. Das Korsett war viel länger als sie überhaupt jemals eines gesehen
hatte. Es reichte oben von den Büsten bis unten kurz über ihren Knien. Das
Korsett drückte ihre Schenkel so nah zusammen, dass sie skeptisch war, sich
überhaupt damit bewegen zu können.
"Es tut mir leid, dass es soweit kommen musste. Sobald Sie akzeptieren zu
Lernen, wird Ihr Aufenthalt in dieser Anstalt viel angenehmer für uns beide."
"Wie bitte? Ich werde es Ihnen zeigen, Sie alte Kuh---AH!"
Allisons Widerworte wurden unterbrochen, als die Luft aus ihrer Lunge gepresst
wurde. Eine Erzieherin hatte, auf ein vereinbartes Signal von Miss Badsteel, mit
aller Macht damit begonnen, die Korsettschnur anzuziehen. Allison war
erschreckt, als mit der Verjüngung ihrer Taille begonnen wurde. Das Strafkorsett
ächzte.
Allison war darauf völlig unvorbereitet gewesen, was nun mit ihr geschah. Von
ihren Brüsten bis zu ihren Schenkeln wurde ihr Körper in das furchtbar starre
Stahlverstärkte Ungetüm von Strafkorsett eingequetscht. Ihre Hüften wurden
zusammengedrückt in das genaue Gegenteil, wovon Allison glaubte, dass es
gegenwärtig Mode war. Ihre Taille wurde unbarmherzig verjüngt so dass alle Luft
aus ihrer Lunge entwich. Die einzige Luft, die sie noch zum Atmen bekam, war die
des Brustkorbes, welcher nicht durch das Strafkorsett beeinflusst wurde.
Allison schnappte verzweifelt nach Luft. Sie versuchte zu rufen, dass man
aufhören solle sie zu zerdrücken. Allison machte den Mund auf und versuchte die
Wörter, "Halten sie bitte ein", herauszurufen, es kam aber kein Ton über ihre
Lippen. Noch ging das Schnüren weiter, und das Knarren vom Korsett wurde lauter.
Allison geriet in Panik, als wenn sie unter Wasser wäre und keine Luft bekam,
doch das Schnüren ging weiter. Sie hatte schreckliche Bilder vor ihren geistigen
Augen: Von einem Körper, der in zwei Hälften, wie in so viele satirischen Comics
gezeichnet, zerbrach.
Schließlich hörte das Schnüren auf und die Erzieherin sicherte die Enden der
Korsettschnur. Ihre Arme wurden von den Ringen losgebunden. Sie ließ sie
kraftlos nach unten sinken. Allison stand für ein paar Momente still und
versuchte verzweifelt Luft zu bekommen. Nach ein paar Minuten beruhigte sie sich
und bemerkte, dass ihre Füße wieder in Stiefeln mit hohen Absätzen steckten.
Während sie geschnürt wurde, müssen die Erzieherinnen sie angezogen haben. Sie
war so von der Einengung ihres Körpers abgelenkt, dass sie nicht die Stiefel
bemerkt hatte, die ihr auf ihre Füße gezogen wurden. Auf Grund des unbequemen
Gefühls musste sie annehmen, dass die Absätze höher als die ihrer vorherigen
Stiefel waren. Sie konnte nur raten, weil sie unfähig war, sich im Strafkorsett
zu beugen.
"Es tut mit leid, dass ich solche Maße treffen musste. Ich hoffe, Sie begreifen
es nun. Nachdem man darin geschnürt worden ist, werden Sie Ihre anderen Korsetts
nicht mehr so schlimm finden. Sie können jetzt in Ihr Zimmer zurückgehen."
Allison begann, so gut es das Strafkorsett zuließ, zur Tür zu gehen. Es war
schwierig. Das lange und starre Korsett zwang sie lächerlich kleine Schritte zu
nehmen. Sie ging langsam zur Tür und legte dort erstmal eine Pause ein.
Als sie in ihr Zimmer hineinging, erstarrten ihre Zimmergenossinnen. Helen
erwachte zuerst aus ihrer Sprachlosigkeit und beeilte sich, so gut sie trotz
ihres Korsetts konnte, Allison dabei zu helfen sich hinzulegen. Die Mädchen
taten alles, was in ihrer Macht stand, Allison es so angenehm wie möglich zu
machen, während ihr Körper in dem grausamen Strafkorsett einbetoniert war.
Allison schien der Anstrengungen der Mädchen um sich herum nicht zu bemerken. Im
Geiste war sie woanders. Eine Glut grimmigen Zorns brannte in ihr. Sie war noch
lange nicht so weit, sich mit dieser Art von Erziehung abzufinden. Sie glaubte,
dass sie in den kommenden Tagen und Wochen siegreich aus dem Kampf mit Miss
Badsteel hervortreten würde.