Latexdame Jannette 'historische' Korsettgeschichten

La Maison Des Poupees

von Dave Potter Copyright ©, 2002

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

Kapitel 16

Als sie Ihre Augen öffnete und das Antlitz von Madame Dorozhkina sah, ein Gesicht so finster wie ein Gewitter, erstarrte sie. Was hatte diese abscheuliche alte Jungfer jetzt nur auf Lager? Angsterfüllte Gedanken gingen durch ihren Kopf: Prügel, Tage der Isolation… Sie glaubte fest, dass die halb französische Schulvorsteherin sich zu irgend so etwas herablassen würde. Sie war nervös in Erwartung des Grauens, schwitzte, bereute ihre dumme und impulsive Aktion, von der sie wusste, dass sie niemals Erfolg hätte haben können. Warum hatte sie sich überhaupt von all ihrer verhassten, einschränkenden Kleidung befreit?
Als sie nach dem Bad wieder in ihr Schlafzimmer zurück befohlen wurde, war sie allerdings überrascht, dass weder ein Instrumente der Geißelung von der Schulvorsteherin geschwungen wurde, noch dass sie eingesperrt werden sollte, allein in einem dunklen Raum. Nein, sie wurde statt dessen zur Schnürvorrichtung befohlen und wurde wie immer für den Tag vorbereitet.
Diese verhassten Tage, eng geschnürt wie immer, die langen, mit einem sehr hohen Absatz versehenen Stiefel, der Kopfhaltungskragen und dann der breite Reifrock. Mit einem kleinen Unterschied: Der Reifrock war anders als sonst.
"Dies ist ein Strafreifrock, Justine", sagte Madame Dorozhkina. "Wie Sie sehen können, ist er nicht zusammenklappbar. Aufgrund Ihres gänzlich inakzeptablen Verhaltens werden Sie ihn die ganze Woche, ausgenommen nachts, tragen."
Sie hatte Recht.

Reifröcke sind im wesentlichen Käfige, welche den Kleidern erst ihre Form geben. Das Bandeisen ist starr, aus Sheffield Steel hergestellt. In der Senkrechten sind sie zusammenklappbar, damit man damit setzen oder zu knien kann.
Aber dieser Reifrock war starr. Statt dessen war er hinten offen, und hatte vorne Gelenke, damit er schwingen konnte.

Sobald er an der Taille des unglücklichen Mädchens festgemacht wurde, war er wie eine feste Stahlkuppel, Arabella darin gefangen. Verdeckt durch die Unterröcke und dem Kleid, sah er aus wie die normalen Reifröcke. Doch im Gegensatz zu den üblichen Reifröcken, konnte man damit weder sitzen, noch die Knie beugen. Man konnte damit nur gehen oder stehen. Das würde eine große Unannehmlichkeit bedeuten, dachte Arabella, doch nicht so was Schlimmes, was sie eigentlich erwartet hatte. Sie erwägt im Geiste, dass Madame Dorozhkina vielleicht doch nicht so ein böser Tyrann sei, wie sie ihr zuerst erschienen war.
Vollständig bekleidet, ihr Gesicht mit einer neuen Maske bedeckt, ging Arabella langsam ihren Weg den Korridor hinunter. Mit dem Strafreifrock zu gehen war ein wenig anders als mit dem Normalen. Sicher, es war ein bisschen schwieriger, aber… die Treppen! Wie sollte sie die Treppen hinunter kommen? Es war schon so schwer, mit dem breiten Treppenhaus zurechtzukommen, doch mit dieser zusätzlichen Beschränkung war es nahezu unmöglich.
Vorsichtig tastete sie sich mit ihren Füßen die Stufen hinunter. Auf Grund des starren Reifrocks konnte sie nicht sehen, wohin sie trat. Sie musste aufpassen nicht die Stufen runter zu fallen. Das zusätzliche Gewicht bedeutete, dass sie schnell ihr Gleichgewicht verlieren konnte. Das war der Grund, warum es Strafreifrock hieß! Es ging aber noch ganz gut.
Als sie den Klassenraum betrat, war sie überrascht, dass im Raum, anstelle des üblichen Szenarios der sitzenden Justine- Puppen, alle an Schreibpulten standen. Aber warum waren sie alle aufgestanden?
Sie selber musste wegen ihres Strafreifrockes stehen, aber die anderen? Taten sie es aus Mitleid mit ihr oder waren sie auch in diesen neuen Gegenstand der Beschränkung eingesperrt? Und wenn dem so war, warum? Die Fragen überschlugen sich in ihrem Kopf. Aber wen könnte sie fragen? Natürlich nicht eine Seele, nicht mit ihrem maskierten Kopf. So ging sie durch den Raum und nahm ihren Platz vor einem Stehpult ein, der ihr von dem Mathematik- Lehrer zugewiesen wurde.
Die Tage am La-Maison-des Poupees gingen immer langsam vorüber, aber an jenem Tag war es schlimmer als je zuvor. Lange vor dem Ende der Mathematik- Stunde hatte Arabella die wahre Natur der Strafe begriffen, die man ihr zugedacht hatte. Stundenlang in der schweren Kleidung mit den drückenden, und mit hohen Absätzen versehenen Stiefeln zu stehen war nahezu ein Unding. Ihr ganzer Körper schmerzte, und ihre Füße fühlten sich an, als wenn sie in Flammen ständen. Da wurde ihr klar, wie schön es sei, die Füße von sich strecken zu können. Doch mit dem Strafreifrock war dies nicht möglich. Sie konnte sich nicht setzen oder anlehnen. Die Breite des ausladenden Käfigs bedeutete auch, dass die Gegenstände zu weit weg waren. So konnte sie nicht ihr Gewicht entlasten.
Als sie ermüdete, sank sie mit ihren Beinen nieder, und der Reifrock berührte den Fußboden. Ein stechender Schmerz durchzuckte sie, da ihr Körpergewicht von den Füßen auf ihre enge Taille übertragen wurde. Es fühlte sich an, als wenn zahllose Messer in ihre Taille stachen, und so stellte sie sich wieder aufrecht hin.
Arabella dachte an die sechs ein halb Tage, die noch vor ihr lagen, an denen sie in diesem fürchterlichen Marterwerkzeug eingezwängt sein würde. Ein paar Tränen liefen hinter ihrer Maske hinunter.

Nach dem Mittagessen gab es Gesangsunterricht. Wie immer, entfernte Madame Kovalsky sofort die Masken der Mädchen, nachdem sie den Raum betreten hatten.
"Gut, gut, mein teures Mädchen, so haben Sie eine Aufregung, eh, verursacht. Warum, haben dir den Strafreifrock eingebracht, eh. Dies ist denkwürdig zwar!"
"Was meinen Sie, Madame?", fragte Arabella, "und warum müssen alle anderen sie auch tragen?"
"Ha! Sie wissen nicht, eh? Gut nehme ich an, dass keine Gelegenheit war, wie sie Ihnen sagen sollten. Ihr kleiner Aufruhr, Arabella, das Zerbrechen von Maske und stürmen aus der Raum, war größte Aufruhr in dies Haus von Puppen für viele Jahr, das ich gesehen habe. Wie Sie rufen 'Ich nicht Justine bin, bin ich Arabella!' , alle diese andere Mädchen, sie sind angesteckt, Sie müssen wissen. Während Sie fort und fallend die Treppen hinunter, die anderen auch abreißen ihre Masken. Dreiundzwanzig Schülerinnen rebellierten, ay-ay-ay, Dorozhkina war nicht glückliche Frau! Und alle die Mädchen da fragen mich, 'wer ist die Arabella?' Aye, das ist wahr. Sie sind Held von Schule!"
Arabella war überrascht, und geehrt, aber die Strenge ihrer gegenwärtigen Kleidung ärgerte sie mehr.
"Ich würde vorziehen, nicht ein Held zu sein", beklagte sie sich. "Es war dumm, dies zu tun. Es war eine Enttäuschung, und jetzt werde ich bestraft mit diesem abscheulichen Strafreifrock."
"Aye, es ist eine Last mein Kind zu gebärden, aber Sie müssen sie tragen. Mindestens hat Haus der Puppen Ihren Geist nicht getötet. Ich bin auf Sie stolz, meine Teuerste, ja wirklich."
Die liebenswürdigen Worte der Lehrerin ermutigten unsere junge Heldin, und gaben ihr irgendwie die Kraft den ganzen Tag zu überstehen. Am Ende des Tages allerdings, als Svetelina sie schließlich auszog, fiel sie sprichwörtlich in die Arme der Magd, als sie von der Schnürvorrichtung losgelöst wurde. Und die stille russische Magd, die sich niemals mit ihrer Schutzbefohlenen unterhalten durfte, trug das junge Mädchen schweigend zu Bett und legte sie vorsichtig hinein. Sie gab ihr einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn. Zum Glück erfuhr Madame Dorozhkina nicht, dass die Magd Arabella nicht für die Nacht gefesselt hatte. Svetelina, selber Mutter von vier Kindern, hatte ein Herz für die junge Arabella, von nun an und all die folgenden Tage.

Sie werden sich fragen, warum sie solch eine abscheuliche und schmerzhafte Aufgabe dann überhaupt macht?
Man könnte anrworten: ‚Sie ist eine Mutter von vier Kindern. Die erste Sorge einer Mutter ist die, Brot auf dem Tisch für ihre Kinder zu bekommen. Solch eine schwer zu erfüllende Aufgabe, in dem windzerzausten nördlichem Russland, ist nicht immer leicht. Svetelina hatte Glück.’

Kapitel 17

Die Zeit geht schneller vorbei, wenn man Spaß hat.
Für Arabella ging sie langsamer vorbei, vorüber ging sie aber trotzdem.
Es sind jetzt einige Monate seit ihrem Aufruhr vergangen, und die darauf folgende Strafe war schon lange vergessen.

Die Ausbildung wurde nicht leichter im La-Maison-des Poupees: Die Absätze sind höher geworden, die Korsetts viel enger, aber langsam kam etwas mehr Sinn in Arabella Hetheringtons Leben. Nach dem ersten zwei, drei Monaten wurde das ständige Hungergefühl weniger, und sie lernte viel, sodass die Körperhaltungsstunden leichter wurden. Paradoxerweise fing sie sogar an, den ständigen Druck auf ihren Körper angenehm zu finden. Es kam ihr manchmal vor wie eine starke Umarmung von jemanden der sie liebte. Ihr Körper hatte sich derart verändert, dass sie morgens und abends die Hilfe von Svetelina beim Ein- als auch Aussteigen der Badewanne benötigte. Sie fühlte sich ohne Korsett einfach zu schwach.
Zwar war es wie eine Umarmung, aber leider nicht eine Umarmung von jemandem, der sich um sie kümmerte. Ein weniger guter Umstand war ihre Einsamkeit. Sie war nicht nur im La-Maison-des Poupees einsam, sondern überhaupt. Alle, die ihr liebt und teuer waren, lebten nun bei Jesus im Paradies. Es war also nicht mehr nur das Korsett, weswegen sie fast täglich ein paar Tränen verlor.
Um mit der Einsamkeit fertig zu werden, fing sie an sich Geschichten auszudenken. Wunderbare Erzählungen der Fantasie. Geschichten über indische Prinzessinnen, von Rittern, die sie aus Gefahren befreiten, welche sich auf den ersten Blick in einem dicht gedrängten Tanzsaal verliebten. War es überraschend, dass sie solche Geschichten erfand? Immerhin war sie nun in jenem Alter, wo Mädchen anfangen Gefallen an Männern zu bekommen. Was ersehnte sich mehr, als Liebe eines schönen Begleiters, jemand der sie an ihrer schmalen Taille hielt und dessen Finger durch ihr Haar glitten. Aber so ein Begleiter konnte man nicht im La Maison vorfinden. Sie wusste es genau, wie jede andere. Fort zu gehen, um den Traummann zu finden nach dem sie sich sehnte, sie hatte mit den Gedanken gespielt, widersprach dem vorherrschenden Gedanken von Madame Dorozhkina, welche aus ihr die kleine Justine-Puppe machen würde. Außerdem hatte der misslungene Aufstand ihren Kampfgeist getötet. Statt dessen versuchte Arabella im Unterricht gut klar zu kommen. 'Nur um aus diesem unwirklichen Puppenhaus schneller herauszukommen', dachte sie sich.

Es war ein sonniger Tag im Frühherbst, und Arabella kam zu ihrem Raum zurück, um das Mittagessen zu sich zu nehmen. So wie jeden Tag, war der Tisch in ihrem Raum gedeckt. Sie setzte sich hin, Svetelina entfernte die Maske und hob anschließend die Abdeckung der Mahlzeit hoch.
Aber Moment mal!
Was war denn das?
Wo war das Svoboden Pishane?
Vor ihr, auf dem Teller, lag ein Stück Bratenfleisch, mit grünen Bohnen, Karotten, Bratenkartoffeln und einer dicken Soße. Es sah köstlich aus und es roch noch besser. Neben dem Teller war ein Brief adressierte an 'Justine'. Arabella machte ihn auf. Der Brief war in Französisch geschrieben.

„Glückwunsch, Justine!
Genießen Sie diese gute Mahlzeit als Ihre Belohnung für Ihre vollbrachten Leistungen.
Kommen Sie bitte danach zu mir in mein Büro.
Madane Dorozhkina.“

Arabella war überrascht, sagte aber nichts dazu. Dies war die erste richtige Nahrung, die sie sah, seit dem Sie im la-Maison-des Poupees angekommen war! Hungrig nahm sie Messer und Gabel zur Hand und stak hinein. Die gut gekochte Mahlzeit zerfiel in ihrem Mund fast von alleine und füllte ihren Magen. Sehr bald war sie allerdings satt. Ihr Korsett hatte ihren Magen zu solch einer kleinen Größe zusammengedrückt, dass es einfach kaum Platz gab, für dieses köstliche Essen. Auf Grund ihrer strengen Diät war sie solch große Mengen nicht mehr gewohnt. Ungern wischte sie mit ihrer Serviette ihren Mund ab und bedeutete dann Svetelina den Teller fort zu räumen. Sie hatte nur etwas mehr als die Hälfte davon gegessen.
Zwanzig Minuten später, stand Arabella vor dem Büros der Schulleiterin. Sie klopfte gehorsam an und hörte eine Stimme von innen rufen: "Entrez!"
Sie trat ein und stand dann vor der Schulvorsteherin. Ihr wurde bedeutet sich zu setzen, was sie ordnungsmäßig tat. Zu ihrer Überraschung kam Madame Dorozhkina zu ihr herum und entfernte ihre Maske und Perücke.
"Justine“, begann sie, "Sie fragen sich ohne Zweifel warum Ihnen heute ein substantielleres Mittagessen anstelle des Gewöhnlichen gereicht worden ist, nicht wahr?"
"Sehr wohl, Madame", sagte Arabella. Sie saß kerzengerade auf ihrem Stuhl.
"Das ist verständlich. Um dies zu erklären, muss ich Ihnen zuerst einmal etwas über der Philosophie der La-Maison-des Poupees sagen. Wie Sie wissen, erziehen wir alle noch unerfahrenen und unwissenden Mädchen zu jungen Damen. Exquisiten Damen, mit guten Manieren, vertraut mit allen Künsten, tadellos in ihrer Erscheinung und untertänig gegenüber ihren künftigen Ehemännern. Das ist auch der Grund, warum wir Sie dem Kleidungszwang unterwerfen und hier rigoros in ein Korsett einschnüren. Es macht keinen Spaß und ist oft schmerzhaft, ich weiß es. Ich weiß es deswegen, weil ich selber diese Erziehung bekommen habe. Aber lassen Sie mich Ihnen, junge Dame, sagen, dass für Sie diese Zeit beendet ist. Sie werden sich eines Tages bei mir dafür bedanken. Für das, was ich Ihnen beigebracht habe, denn Sie waren ein unwissender, kleiner Balg mit schlechten Manieren. Sie waren eine Schande für Ihre Eltern und eine Last für Ihre Tante. Jetzt allerdings, haben Sie sich verändert. Das La-Maison-des Poupees besteht nicht nur aus Bestrafung. Obwohl es manchmal so erscheint. Es gibt auch Belohnung. Die Mahlzeit, die Ihnen heute serviert wurde, war eine Belohnung für Ihren bisherigen Fortschritt. Dies war keine einzelne Aktion. Sie werden nun ständig bessere Mahlzeiten bekommen, bis Sie uns verlassen, verstehen Sie?"
"Ja, Madame Dorozhkina."
"Sehr gut. Jetzt fragen Sie sich wahrscheinlich, was es genau sein soll, dass Sie erreicht haben, stimmt doch, oder, Justine?"
"Richtig, Madame."
"Dachte ich es mir. Gut, lassen Sie es mich erklären. Die heutige Gesellschaft erfordert, dass eine junge Dame bis zum Äußersten in ein Korsett geschnürt werden muss. Solche Anforderungen dürften nicht angenehm sein, aber sie sind nun mal da. Wir müssen sie als unser Los akzeptieren. Wie das richtige 'Aussehen' allerdings definiert wird, ist eine andere Angelegenheit. Einige junge Damen scheinen zu denken, dass eine Taillengrößen von ungefähr 63 Zentimetern annehmbar sei. Um es Ihnen direkt zu sagen: ‚Diese Damen liegen falsch’. Wenn man bestimmt, welche die richtige Größe für meine Schülerinnen im La-Maison-des Poupees sein soll, schaue ich auf das Beispiel der feinen Landsleute von mir, den Franzosen."
'Eine russische Dame, mit einem russischen Namen, wohnend in Russland ist kaum eine Französin', dachte Arabella. Sie war allerdings, geschult genug, dies nicht laut zu sagen.
Die Schulvorsteherin fuhr fort: "Catherine-de Medici von Frankreich führte an ihrem Hofe ein Taillenmaß von Sechsunddreißig Zentimeter ein. Das sind vierzehn Zoll, zu Ihrem Verständnis. Ich glaube, dass solche Masse ideal sind, weniger sieht unelegant aus und mehr wirkt irgendwie plump. Aber, wie ich es Ihnen früher schon mal gesagt habe, man kann nicht einfach ein Korsett fest schnüren, wenn Fettpolster darunter vorhanden sind. Das ist der Grund, warum Sie auf Diät gesetzt wurden. Dies half Ihnen die Zeit zu verkürzen, in der Sie eine passable Taille erreichen sollten. Es sollte so schnell wie möglich gehen. Jedenfalls freue ich mich, Sie darüber zu informieren, dass Svetelina heute zu mir kam, und mir mitteilte, dass Ihre Taille Sechsunddreißig Zentimeter erreicht hat. Ich werde dies jetzt überprüfen."
Die Schulvorsteherin legte daraufhin ein Maßband um das kleine Etwas, was Arabellas Taille darstellte. Es war in der Tat sogar ein wenig unterhalb der Sechsunddreißiger Marke. Arabella konnte es nicht glauben.
"Perfekt!" gab Madame Dorozhkina von sich. "Haben Sie irgendetwas dazu zu sagen?"
"Madame, ich danke Ihnen dafür, dass mit Ihrer Hilfe meine Taille das Ziel erreicht hat. Könnte ich bitte einem Spiegel schauen, um zu sehen wie sie wirkt?"
Zu Arabellas Überraschung war der Spiegel in ihrem Raum während der ersten Woche ihres Aufenthaltes aus ihren Raum herausgenommen worden. Somit hatte sie nicht mehr die Gelegenheit gehabt, sich zu betrachten.
"Es tut mir leid, Justine, leider nein. Eine andere Regel des La-Maison-des Poupees ist die, dass wir unsere Mädchen nicht ihre Figur betrachten lassen, bis zur großen Ballnacht.“
"Ein Ball?"
"Ja, Justine, ein Ball. Seit vielen Jahren ist der Ball des La-Maison-des Poupees eines der gesellschaftlichen Ereignisse in jedem Pariser Veranstaltungskalender. Meine Schule hat einen internationalen Ruf, und alle jungen Männer wünschen sich sehnsüchtig, der Erste zu sein, der eine Dame unseres Hauses trifft, um ihrer Hand anzuhalten. Sie sind sehr begehrt, und es ist jener Ball, wo Sie Ihre Wahl treffen. Er wird im Hotel-du Nord in Paris stattfinden, und auf diesem Tag wird Ihr ganzes jetziges Leben ausgerichtet. Sie werden darauf vorbereitet. Das ist der Grund, warum Sie lernen zu tanzen, sich richtig zu betragen und wie ein Engel auf den Mann zu wirken, der Ihren Weg kreuzt. Nach dem Ball treffen die Heiratsanträge ein, und der am meisten geeignete Gentleman wird Ihr Ehemann werden."
"Wirklich, Madame?" Arabellas Augen strahlten. Es war die Chance von hier fort zu kommen!
"Wirklich, Justine, aber Sie noch nicht bereit dafür. Ihre Taille hat die richtige Größe, obwohl wir noch ein bisschen daran arbeiten müssen sie, hmmm, zu verlängern. Aber der Rest von Ihnen! Sie sehen nicht mehr aus wie die gewöhnliche Svetelina, statt dessen mehr wie eine zu dürre Puppe!"
'Der ist was dran', dachte sich Arabella. Aber wieder sagte sie nichts.
"Sie müssen jetzt Gewicht zulegen, breitere Hüften und einen vollen Busen bekommen. Dies, in Verbindung mit der kleinen Taille, wird einen Mann wild werden lassen. Ihr Korsett wird nicht mehr reduziert werden, aber der Druck wird der gleiche sein. Mit der zusätzlichen Nahrung, die Ihren Körper zugeführt wird, bekommen sie eine bessere Figur. Aber Ihre Taille wird nicht einen Millimeter größer werden. Haben Sie verstanden?"
"Ja, Madame. Darf ich eine Frage stellen?"
"Ja, fragen Sie."
"Mein Haar, Madame. Es ist sicherlich nicht annehmbar."
"Da liegen Sie richtig. Wir rasieren hier die Köpfe all unserer Schülerinnen beim Eintritt als eine Art der Einführung. Aber haben Sie keine Angst, es ist noch lange hin, bis zum Ball. Ihr Haar reicht schon bis zu Ihren Schultern. Im nächsten Frühjahr wird es bis an Ihren Brüsten reichen."
Die Schulvorsteherin hatte Recht. Sogar jetzt musste Svetelina ein Haarnetz benutzen, um Arabellas Haar unter der Perücke zu verstecken.
"Ich danke Ihnen, Madame."
"Das ist in Ordnung, Justine. Bleiben Sie bei Ihrem jetzigen Lerneifer. Sie können nun gehen."
"Das werde ich, Madame, aber könnten Sie bitte meine Maske wieder befestigen?"
"Sicher, Mädchen."
Nachdem das getan war, knickste eine anmutige Justine- Puppe und verließ das Büro. Zum ersten Mal wieder mit einer Hoffnung in ihrem Herzen, seit dem sie Indien verlassen hatte.

Kapitel 18

"Madame Kovalsky, darf ich Sie um eine Frage bitten?"
"Warum ja, Arabella, welches ist es?"
Arabella war in ihrem wöchentlichen Gesangsunterricht. Das Leben im La-Maison-des Poupees war jetzt weit besser als früher zu ertragen. Was auch mit richtiger Nahrung an jedem Tag und keine weiteren Taillenreduzierung zu tun hatte. Auch wenn ihr Körper auf Grund der besseren Nahrung versuchte sich auszudehnen, war dies doch ein aussichtsloser Kampf gegen die strenge Einschnürung. Statt dessen wuchsen ihr jetzt schöne Brüste, und auch ihre Hüften wurden breiter. Dies beunruhigte sie nicht. Tatsächlicher Weise war sie ziemlich stolz auf ihre neue sexy Figur, und sie hegte die Hoffnung, dass es einem Märchenprinzen inspirieren würde, ihr nach dem Ball einen Heiratsantrag zu stellen. Aber in der Zwischenzeit gab es Etwas, was sie sehr beschäftigte.
"Na ja, Madame, ich denke darüber nach… "
"Was Teuerste?"
"Ich muss immer darüber nachdenken. Madame Dorozhkina... Ich meine, wie kommt man darauf sich so einen Ort wie diesen einfallen zu lassen, geschweige denn aufzubauen. Wer ist sie, und wie kam sie hier her?"
"Wer sie ist? Dorozhkina, eh? Ah ja, das ist sehr lange Erzählung, und ein interessante ist, ja, interessant...".
Die Gesanglehrerin schaute auf Arabella, deren Augen vor Neugier weit geöffnet waren.
"Sie wollen hören, eh? Ich anfangen werde. Lassen Sie mich überlegen. Ah ja. Unser Miss Dorozhkina wurde geboren, gut weiß ich nicht wann, sie es sagend niemals wie alt sie ist, aber sie ist alt. Jedenfalls, wann sie ist ein Mädchen gewesen, denke ich, dass ihre Kindheit nicht gut, Sie verstehen? Sie war ein Waise, ihre Stiefmutter nicht freundliches Wesen, ich denke. Aye, das war traurige Zeiten für unsere Schulvorsteherin, und Sie müssen das berücksichtigen, bevor Sie sie hart beurteilen. Warum! Nicht nur ist sie Waise, sie auch arm, war ihr Vater Spieler, mit Karten, Sie verstehen. Er hinterlässt ihr nichts, nicht einen Rubel, den ich Ihnen sage."
"Tatsächlich! Was ist mit ihrer, die Französin?"
"Französin! Ha! Vielleicht. Sagt sie jeden, war Meine Mutter Französin, aber wissen Sie, dies niemals beweisen. Ihr Vater war ein Romeo, das wir wissen, aber ihrer Mutter? Zu der Zeit er treiben mit drei Frauen, zwei Russisch, und ein Französisch. Wer ist Mama? Wer weiß? Dorozhkina sagt, dass sie ist Französisch, ihre Meinung. Ich denke, Sie und ich sind so französisch wie sie, Sie wissen was ich meine?"
"ja, ich verstehe", sagte Arabella leise kichernd.
"So hat sie die Kindheit schwer. Sie ist arm, sie ist Waise und nicht erwünscht. Wie schlecht kann es sein? Schlechter! Ihre Stiefschwestern, die sind sehr schön, die Schönen von Sankt Peterburg. Aber sie? Sie ist das hässliche Entchen, überhaupt keine Schönheit. Die sie necken, sieht kein Mann sie an. Kein Geld, kein Zukunft. Sehr schlecht für sie."
"Das ist ja fürchterlich!", rief Arabella aus. Sie hatte Mitleid mit der tyrannischen Schulvorsteherin.
"Aber dann ihr Vater, er etwas Geld von Tod von Onkel bekommen. Seine Ehefrau sich immer bei ihm über dies Tochter beklagen, so er sie zu Schule in den Bergen von da der Schweiz senden, einem schönen Gebiet von die Welt. Wo ich einmal einen sehr romantischen Sommer mit Herrn Corelli hatte, ein italienischer Edelmann, ah das.... aber ich weiche ab. Lass mich nachdenken. Ah ja, so sie zu diese Schule gehen, einem schrecklichen Da-Acadamie-de-la Henri genannten Ort. Madame Henri, die Schulvorsteherin, aargh, welche schreckliche Dame ich ihr ein Mal zusammentraf, Schrecken fürs Leben von mir! Sie halten hier dies Ort für schlecht, ay-ay-ay, hier ist nichts, nichts sich mit dies Schule von Henri vergleichen! Die Mädchen, immer korsettiert, immer maskiert, nur mit Löffel von Mägden gefüttert, immer ebenso verschleiert, immer gefesselt. Schrecklicher, schrecklicher Ort, einige arme Mädchen verrückt geworden, ich hörte. Aber Dorozhkina, sie liebte es!"
"Warum?"
"Weil für da erstes Mal sie hat Gleichgestellte, mehr als das, sie ist am besten. Ihr Taille ist da am kleinsten, sie loben sie. Wie hier, in der Anonymität, kann sie da neue Person erfinden, sie ist eine neue Person, nicht mehr das wertlose hässliche Entchen. Später gehen ihre Schwestern dahin, und sie ist die Präfekt über denen. Für viele Jahre die zuviel essen, die sind fett. Sie aber sich machen dünner, schöne kleine Taille, die sind wie Fässer. Und wenn es zu den Ball kommt, die Männer, wer alles zu die Ball kommen, weil sie Fetisch für so Kleintaille haben, die sind alle um ihr wie Vögel. Sehr bald sie mit ein verheiratet, ein reiches Frenchman..."
"Aber sie ist ein Madamouselle?!"
"Sie ist genau so viel ein Madamouselle wie sie ist Französisch. Nein heiratete sie dies Franzose, sehr reich, aber bald wurde ihr klar, dass er hat Obssession für winzig Taille. Er wollend, dass sie unten und unten schnürt, niemals bleiben stehen, vielleicht da am kleinsten machen Taille jemals. Wann sie die Schule verlassen sie hat 35 und eine Hälfte Zentimeter, sehr bald sie nähernd sich 33 Zentimeter."
"Das ist unmöglich!"
"Nein, Arabella, ist es nicht. Es ist bemerkenswert welche Taille Mensch, sage ich, Sie stehen kann. Aber Dorozhkina, ay, sie ist nicht dumm. Sie weiß, dass dies Sadistischmann wird sie töten, so was sie tun, nimmt sie einiges von seinem Geld, wann er ist betrunken und sie laufen davon!"
"Davon Laufen!"
"Aye, Mädchen, davongelaufen. Und fort aus Frankreich und zurück zu ihrem Vaterland, so riesig und unerforscht. Wo kann dies Mann nicht finden sie. So sie kaufen die Altherrenhaushaus, und sie ist Lehrerin, unter einem nicht wahren Namen natürlich. Sie erscheint niemals in Öffentlichkeit außer bei den Jährlichen La-Maison-des Poupees Ball den sie organisiert in Paris, und die Gästeliste sie kontrollieren. Sie machte diese Schule auf, um ihr Einkommen zu haben und anderes junges Mädchen besseren Anfang für Leben zu geben, das sie hatte. Ohne ihre Schule, sie war nichts, das Korsettschnüren, Haltung und Erziehung ist ihre Möglichkeit, sie zu sein, nicht auf keinem Mann angewiesen. Das traurig Grund ist, sie denken, helfen Ihnen allen."
"Das erklärt vieles", seufzte Arabella, welche die erstaunliche Erzählung über der Schulvorsteherin durch ihren Geist ging. "Das erklärt zwar vieles. Aber bitte, eine weiterer Punkt..."
"Welcher denn?"
"Warum arbeiten Sie hier, und woher wissen Sie das alles?"
"Wie ich es alles weiß, das ich nicht sagen kann. Unnötig das zu erwähnen, das ich viel meine Jugend ausgab, in die besten Häuser von Europa ein- und auszugehen. Aber leider ich auch in schwierige Zeiten gewesen und einem Tag auf einem Zug von Murmansk saßen uns gegenüber. 'Madame Ferrand!', ich ausrufen. 'Ssh!' sie sagt, 'Ich bin Ferrand nicht mehr!', und sie es erklären alles, und ich ihr erklären, dass ich brauche Arbeit. Ich weiß ihre Geschichte, sie könnte dies nicht riskieren mich nicht mehr zu behalten. Auch wenn sie es glauben, dass ich Ihnen gebe Freiheit gebe, die nicht erlaubte ist. Sie möchte mich ohne Zweifel entlassen, aber sie wagen niemals!"
"Tatsächlich!" Arabella war von der Vergangenheit ihrer Lehrerin überwältigt. Sie wollte mehr wissen. "Warum waren Sie in dem Zug nach Murmansk?", fragte das Mädchen.
"Ah, das, das ich nicht sagen werde, und nichts mehr jetzt. Unterrichtsstunde ist vorbei und ist Zeit, auf zu essen gehen. Warte mein Arabella, mich lassen, dass man Ihr Maske befestigt"

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