Latexdame Jannette 'historische' Korsettgeschichten

Lady Patricias Welt

von Julie Prue.

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

Kapitel Zwei

Ein Blick auf einem typischen Tagesverlauf im Hause der Scruttles.

Als Patricia ihr Bad beendet hatte, wurde ihr aus der Badewanne heraus geholfen und die Magd trocknete sie ab. Danach half sie ihrer Herrin die Unterkleidung anzuziehen. Der glatte Stoff war sehr kühl als er über ihren Körper glitt. Danach brachte die Magd das Tageskorsett. Sie schlang es um Patricias Körper und fummelte ziemlich lange daran herum, als sie versuchte das Korsett ihrer Herrin richtig anzulegen und die Korsettschnur gerade zu ziehen. Patricia verdrehte verärgert ihre Augen. Sie hielt sich an der Stange fest und wartete auf das angenehme stützende Gefühl, dass ihr das Korsett geben würde. Doch dieses junge Mädchen schien es darauf abgesehen zu haben ihr diesen Wunsch so lange wie möglich zu verwehren. Schließlich hörte das Mädchen mit dem Herumhantieren auf und begann das Korsett zu schnüren.

Patricia fühlte wie die Korsettschnur kraftvoll durch die Ösen gezerrt wurde. Aufgrund ihrer Jahrelangen Erfahrung spürte Patricia jede Bewegung, und sie wusste sofort wie das Mädchen die Hände hielt. Das Mädchen hatte zwar die Kraft, welche Marjorie nun nicht mehr besaß, aber es fehlte ihr jene Fähigkeit, welche die alte Magd angewandt hatte. Die junge Magd benutzte ihre Kraft nicht auf schonender Weise und Patricia musste sie schließlich stoppen. Patricia schimpfte mit ihr. Patricia musste ihr sogar noch einmal die richtige Schnürmethode erklären.
Für einen Außenstehenden wäre es eine unangenehme Szene gewesen, da Patricia die ganze Zeit an der Stange mehr hing als stand. Schließlich war es für Patricia als auch für die Magd eine ernsthafte Tätigkeit.
Die Magd fuhr fort Patricia zu schnüren. Patricia musste ungern zugeben, dass das Mädchen endlich große Fortschritte gemacht hatte. Die Magd war zwar noch weit entfernt davon alles wirklich gut zu machen, doch sie befand sich auf dem richtigen Weg.

Während der Schnürvorgang weiter ging, konnte Patricia fühlen wie das Korsett sich langsam schloss. Das steife Material und die Korsettstäbe, es waren Walknochen, pressten ihren Körper immer mehr zusammen. Ihr Körper wurde gezwungen sich der Form des Korsetts anzupassen. Erst als ihr Taillenumfang um einige Zentimeter reduziert war, fühlte Patricia den immer noch zunehmenden Druck. Es fehlte nur noch ein Zentimeter um eine Taillenumfang von 45 Zentimeter zu erreichen, als die Magd anfing wirklich kraftvoll an der Korsettschnur zu ziehen. Patricia fühlte, wie die Magd sich anstrengen musste um ihre Taille noch enger zu schnüren. Patricias Herz fing an stärker und schneller zu schlagen.
Über die Jahre hatte sie sich daran gewöhnt diese aufkeimenden intensiven Gefühle zu genießen, während das Korsett ihren Leib komprimierte. Es fühlte sich gut an, wie ein Akt der Liebe, wenn die schützende Rüstung ihre Taille nach innen drückte. Der Druck verstärkte sich immer mehr und Patricias Taille wurde zerstampft. Inzwischen war ihr Busen nach oben gedrückt worden, und da die Lungen unten ebenfalls zusammengedrückt wurden, konnte sie nur noch mit dem Brustkorb atmen. Sie musste ihre Atmung wieder umstellen. Bei jedem Atemzug knarrte sanft das Korsett und ihr Busen stieg bedrohlich an. Patricia assoziierte dazu die Geräusche, welche ein Segelschiff auf hoher See machte.
Schließlich hatte die Magd das Ziel erreicht. Patricias Taille war bis auf 44 Zentimeter geschnürt worden. Sie ließ die Stange los und betrachtete sich im Spiegel. Die Einkerbung ihrer Taille verschaffte Kurven, welche jede griechische Göttin in den Schatten stellte. Patricias voller Busen hob und senkte sich bei jedem Atemzug derart stark, dass er sofort die Aufmerksamkeit eines Mannes auf sich ziehen musste. Würde man den Umriss ihres Körpers auf ein Stück Papier zeichnen, käme eine Sanduhr dabei heraus.

Nachdem Patricias Korsett geschlossen war, wurde ihr in die Kleidungsstücke geholfen. Ihr Rock hatte eine blasse blaue Farbe. Es war lang und fließend und benötigte nicht die Verwendung einer Menge von Unterröcken. Unterhalb der Knie weitete sich der Rock und viele Rüschen ließen ihn dort noch mehr aufbauschen. Hinten war der Rock länger und bildete eine kleine Schleppe. Die Bluse lag natürlich eng am Körper an. Der Kragen war lang und reichte bis ans Kinn. Der wahrlich enge Kragen betonte ihren schmalen Hals und half ihr dabei den Kopf stets anmutig hoch zu halten. Die Bluse lag an den Schultern sehr eng an, hatte aber Puffärmel, die bis zu den Ellenbogen reichten.
Ihr langes Haar wurde nach oben gesteckt und mit einem großen Hut gesichert. Dann wurde ein Feder- Ornament an dem Hut befestigt. Es waren Federn von einem seltenen Vogel, dessen Name Patricia nicht geläufig war. Die Federn steckten in einem silbernen, schmalen Halter. Ihre hochhackigen Schuhe waren von einer dunkelblauen Farbe. Die Farbe war mehr oder weniger egal, da niemand ihre Schuhe unter dem langen Rock sehen konnte. Die Schuhe hatten hellblaue Schnürungen, welche mit einem silbernen Knopf gesichert waren. Sobald die Einkleidung fertig war, überprüfte Patricia im Spiegel den Sitz ihrer Kleidung. Ihre blass- blaue Kleidung war sehr elegant und passte sehr gut zu ihr.

Anfangs wollte sich Patricia nicht mit der neuen Mode anfreunden. Sie hatte sie nicht streng genug empfunden, sondern viel zu locker. Allerdings war sie immer mit der Mode mitgegangen und nach einer Weile hatte sie sich mit der neuen Mode abgefunden.

Patricia stand noch eine Weile vor dem Spiegel und bewunderte ihre Erscheinung. Doch dann sah sie im Spiegel, wie die Magd hinter ihr stand und sie anstarrte. Patricia drehte sich ruhig um und ließ ihren Blick auf dem jungen Mädchen ruhen. Man merkte der Magd an, dass sie gerne zugeschaut hatte als Patricia sich vor dem Spiegel bewegte. Es bestand kein Zweifel darin dass das junge Mädchen liebend gerne Patricias Kleidung getragen hätte. Es war auch nicht zu übersehen dass sie ein wenig eifersüchtig auf Patricias Körper war. Das junge Mädchen trug zwar ein Korsett, aber es war fast keine Taillenreduzierung zu erkennen. Sie trug es nur um eine glatte Figur zu haben.

„Hast du heute keine anderen Aufgaben?“
„Ja, Lady Patricia.“
„Und warum stehst du da herum und glotzt mich an?“
Das junge Mädchen geriet in Panik und verließ eilig den Raum, um ihren anderen Tätigkeiten nachzugehen.

Patricia öffnete die Tür zum Schlafzimmer. Das Bett war leer. Ihr Ehemann war nicht mehr im Raum. Er hatte sich offensichtlich angezogen während Patricia im Bad war, und dann nach unten gegangen um zu frühstücken. Patricia beeilte sich das Schlafzimmer zu durchqueren um auf den Korridor zu gelangen. Sie stieg die Treppen zur großen Halle hinunter. Dabei hob sie etwas den Rock an.

Als sie das Esszimmer betrat, fand sie Godfrey schon am Tisch sitzend vor. Sein dürrer Körper befand sich am Kopfende des Tisches. Als Patricia den Raum betrat, verdrehte er den Kopf um zu sehen wer gerade eintrat. Als er Patricia erblickte, lächelte er und stand auf. Er eilte schnellen Schrittes zu ihr.
„Geliebte Patricia! Guten Morgen mein Schatz.“ Er sprach ziemlich laut, und seine Stimme klang erregt, dennoch fehlte eine gewisse Überzeugung oder Ehrlichkeit. Er umarmte Patricia und gab ihr einen Kuss, den sie höflich erwiderte. Es war nicht der richtige Ort um die Hausherrin zu küssen, aber Godfrey tat es einfach. Als er sie umarmte, konnte sie trotz des steifen Korsetts fühlen wie seine Hände die Einkerbung ihrer Taille befühlten.

Godfrey war ein Verehrer der weiblichen Form, welche in einem Korsett eingezwängt wurde. Für ihren Ehemann galt: Je schmaler die Taille einer Frau, desto besser. Seine Zuneigung für das schwächere Geschlecht war proportional zur Größe ihrer Taille. Das allein war die Grundlage ihrer Ehe. Patricias Tante Polly, welche Patricia das richtige Verhalten einer Dame gelehrt hatte, hatte Godfrey mit ihr bekannt gemacht. Patricias Tante hatte gewusst, dass Godfrey ein Anhänger von sehr eng geschnürten Frauen war. So war es ein leichtes Spiel gewesen ihn für ihre Nichte zu gewinnen, der sie in unglaublich kurzer Zeit zu einer sagenhaften Taille von nur 37 Zentimeter verholfen hatte. Patricia hingegen hatte damals in ihrer jugendlichen Naivität angenommen, dass sie nach ihrer Hochzeit kein Korsett mehr tragen müsste. Schließlich war sie eine ausgesprochene Gegnerin des Korsetts. Allerdings hatte sich herausgestellt, dass Godfrey unfähig war eine Frau ohne Korsett lieben zu können. Er bekam nur dann eine richtige Aufrichtung, wenn eine Frau äußerst eng geschnürt war. So war Patricia gefangen in einem Leben aus äußerst engen und steifen Korsetts. Für eine ziemlich lange Zeit hatte Patricia angenommen dass dies die Absicht ihrer Tante gewesen war. Erst viel später hatte sie es begriffen und war ihrer Tante dankbar gewesen. Während ihrer Ausbildung hatte Patricia Tante Pollys Verhalten und Methoden verachtet, doch das Resultat wurde von Patricia respektiert und schließlich doch anerkannt.

Hätte Patricia nicht das Glück gehabt zuerst bei ihrer Tante und dann bei Godfrey zu landen, wäre ihr Leben bestimmt nicht so angenehm verlaufen wie es schließlich geschah. Dennoch kamen immer wieder Zweifel auf. Godfrey war kein wirkliches Mannsbild. Er hatte kein ‚Rückgrat’. Patricia musste nur mit einer eng geschnürten Taille vor seinen Augen erscheinen. Sie brauchte noch nicht einmal etwas sagen. Und trotzdem tat er dann alles, was sie von ihm wollte. Allein aufgrund jener simplen Manipulationsversuche hatte Patricia alle finanziellen Angelegenheiten unter ihrer Kontrolle gebracht. Sie verwaltete nicht nur das Vermögen ihrer eigenen Familie, sondern auch das Vermögen, welches ihr Ehemann mit in die junge Familie gebracht hatte. Patricia hatte zwar nach ihrer Hochzeit noch keine Ahnung von finanziellen Dingen, aber sie lernte schnell. Außerdem erwies sie sich als sehr intelligent in jenen Dingen. Schnell vermehrte sie das gemeinsame Vermögen. So war sichergestellt dass beide den gehobenen Lebensstandart aufrecht halten konnten. Godfrey hatte keine Einwände dagegen. Seine Reaktion konnte man mit einem Wort beschreiben: Erleichterung. Er hatte stets solche Dinge als viel zu kompliziert und undurchschaubar empfunden. Er zog es viel lieber vor stundenlang die neuesten Mode- und Korsett- Magazine zu studieren. Wenn er nicht mit seinen Händen Patricias Taille berührte, saß er in der Bibliothek. Dort genoss er alles, was er über Korsetts in die Finger bekommen konnte. Er war kein guter ‚Briefe- Schreiber’. Aber wenn es darum ging für ein Korsettmagazin einen Leserbrief zu schreiben, dann entwickelte er sich zu einem wahren Schriftsteller. Manchmal jedoch zweifelte Patricia an den Verstand ihres Ehemanns. Denn er saß oft tagelang, völlig abgeschieden, hinter verschlossenen Bibliothekstüren. Allerdings machte ihr das nicht sehr viel aus. Solange er nicht hinter ihrem Rücken seine Zeit mit anderen Frauen verbrachte war sie beruhigt, und erlaubte ihn zu tun was ihm gefiel.

Godfrey hatte schließlich lange genug ihre schmale Taille befühlt und war zufrieden. Sie setzten sich. Patricia saß ihrem Mann gegenüber, am anderen Ende des Tisches. Beide saßen schweigend am Tisch. Godfrey wurde jedoch schnell unruhig und rutschte auf seinem Stuhl herum. Er konnte einfach nie länger als eine Minute ruhig sitzen bleiben. Seine Finger klopften auf dem Tisch und sein Blick irrte im Raum herum. Er war das große Gegenteil von Patricia, welche perfekt aufrecht saß und sich die ganze Zeit kaum bewegte. Godfrey hatte offensichtlich wenig mit Selbstkontrolle im Sinn. Diese männliche Schwäche war bei ihm besonders stark ausgeprägt.

Schließlich wurde das Frühstück serviert. Godfrey sah aus, als ob er jeden Moment über die ihm servierten Eier mit Speck applaudieren würde. Patricia dagegen vermied es derartige Gefühle zu zeigen. Godfrey verschlang hastig seine Mahlzeit und entschuldigte sich bei ihr ziemlich ungeschickt, als er erhob und den Raum verließ. In jener Zeit hatte Patricia erst fünf Bisse zu sich genommen. Sie aß ihre Mahlzeiten immer auf die gleiche ruhige Art und Weise. Sie schnitt mit ihrem Messer vorsichtig kleine Stücke zurecht und kaute langsam die kleinen Bissen, bevor sie es herunterschluckte. Als sie schließlich anmutig vom Speisetisch aufstand, hatte sie nur ihre halbe Mahlzeit gegessen. Ihr Korsett half sicherstellen, dass ihr Appetit nicht außer Kontrolle kam. Allerdings war es damals Sitte, dass eine Dame immer einen ansehnlichen Teil ihrer Mahlzeit auf dem Teller liegen ließ, um zu zeigen, dass sie nicht hungrig sei.

Nachdem sie aufgestanden war, ging Patricia zum Wohnzimmer, wo Marjorie bereits auf sie wartete. Patricia lächelte fröhlich, als sie ihr altes Kindermädchen sah.
„Guten Morgen Patricia. Ich hoffe, sie fühlen sich heute gut.“
„Mir geht es gut. Und wie geht es dir, Marjorie?“
„Vielen Dank der Nachfrage. Mir geht es ebenfalls gut.“

Normalerweise würde Patricia eine derart ungezwungene Redeweise niemals von ihrer Dienerschaft tolerieren. Doch Marjorie war mehr als nur eine Dienerin. Sie war eine Vertraute von Patricia. Um ehrlich zu sein, sie war eine gute Freundin. Sie konnte sich wirklich glücklich schätzen, denn trotz ihres niederen Gesellschaftsrangs war sie eine echte Freundin von Patricia, welche der höheren Gesellschaft angehörte.

Patricia setzte sich an ihrem Schreibtisch. Dort hatte einst Tante Polly gesessen. Aber wie alles im Herrenhaus, war es jetzt ihr Schreibtisch. Sie legte ihre Hände auf dem Schreibtisch, um zu zeigen, dass sie sich nun um die geschäftlichen Dinge kümmern wollte. Sie saß kerzengerade auf dem Stuhl, ohne die Lehne zu berühren. Eine nicht gerade sehr bequeme Haltung, doch wegen des Korsetts ging es nicht anders.
Nach dieser kleinen Zeremonie legte Marjorie die Geschäftsbücher auf den leeren Schreibtisch. Sie legte sanft die Bücher vor Patricia nieder und stellte vorsichtig das Tintenfass mit einem Schreibstift daneben.
Patricia öffnete das erste Buch auf und begann die verschiedenen Reihen und Kolonnen zu studieren. Sie analysierte die Einnahmen als auch die Ausgaben. Sie verglich sie mit den vorherigen Monaten. Sie nahm den Schreibstift und begann mit der finanziellen Planung. Bei dem gerade herrschenden wirtschaftlichen Klima glaubte sie, dass eine konservative Annäherung der bessere Weg wäre. Sie analysierte alle Kosten und machte Zeichen, wenn sie der Meinung war dass jene Posten reduziert werden müssten. Sie arbeitete sich bis zur Mittagszeit durch sie Bücher durch.

Als sie den Speiseraum betrat, stellte sie fest, dass Godfrey nicht erschienen war. Er saß sicherlich wieder in der Bibliothek. Sie empfand es zwar als eine gewisse Respektlosigkeit gegenüber dem Protokoll, doch insgeheim hatte sie ihm verziehen. Ihr machte es nichts aus, wenn sich ihr Ehemann in der Bibliothek amüsieren wollte. Ihm das wegzunehmen hätte die gleiche Bedeutung, als wenn man einem Kleinkind das Spielzeug aus den Händen nehmen würde. Er war wie besessen von seinen Vorlieben.

Patricia kehrte nach dem Mittagessen an ihre Arbeit zurück und beendete diese rasch.
Sie legte mehrere Schriftstücke, welche wichtige Geldangelegenheiten enthielten, auf ein Tablett.
„Bringe dies bitte zu Herrn Scruttle, damit er sie unterschreiben kann.“
Marjorie nahm gehorsam den Servierteller hoch und trug ihn aus dem Raum. Als sie die Tür hinter sich schloss, starrte Patricia einen kurzen Moment auf die Tür. Sie verspürte ein merkwürdiges Gefühl. War es die Erkenntnis, dass sie den Platz von Tante Polly eingenommen hatte? Rasch schob sie diesen Gedanken weit von sich und seufzte, so gut es ihr das Korsett erlaubte.

Patricia verbrachte den Rest des Nachmittags mit einer leichten Lektüre. Sie las einen Roman von Jane-Austin. Diesen Roman hatte sie bestimmt schon zwanzig Mal gelesen. Schließlich war es Zeit für das Abendessen, und Godfrey war diesmal anwesend. Wieder aßen sie schweigend. Dann trennten sich ihre Wege. Godfrey ging an jenem Abend außerordentlich früh ins gemeinsame Schlafzimmer. So würde er schon im Bett liegen und schlafen, bevor Patricia sich für die Nacht zurechtmachen konnte.

Nach ihrem Abendbad, welches im Gegensatz zum Morgen rechtzeitig vorbereitet war, wurde Patricia das Nachtgewand angezogen. Dann ließ sie sich von der jungen Magd in das Nachtkorsett schnüren.
Die Magd machte es nun viel besser als am Morgen. Während sie an der Korsettschnur zerrte, dachte Patricia über Godfrey nach.
Die Beziehung zwischen ihnen hatte sich seit einigen Monaten abgekühlt. Patricia hatte Anfangs gar nicht mitbekommen wie viel Aufmerksamkeit Godfrey jener unfähigen Schulvorsteherin, von Nettas Schule, während des Abschlussballs hatte zukommen lassen. Glücklicherweise hatte Patricia bemerkt dass ihre Tochter dort fast das ganze Jahr kein richtiges Figurtraining bekommen hatte. So hatte sie jene ungeheuerlichen Unzulänglichkeiten in Nettas Erziehung mit einem Notprogramm korrigieren müssen.
So kam es, dass sie seit jenem Tag nicht mehr so oft und intensiv mit Godfrey zusammen war. Ihre Beziehung hatte sich immer mehr verschlechtert. Und nun befand sie sich fast auf dem Tiefpunkt. Godfrey war zwar immer noch absolut von ihrer Taille bezaubert, aber seine Gedanken schienen woanders zu sein. Vielleicht verehrte er immer noch diese Schulleiterin. Es war an der Zeit Godfrey daran zu erinnern, wer das Korsett in dieser Familie trug!
Patricia stoppte die Magd sie noch enger zu schnüren, als ihr Taillenumfang gerade erst 50 Zentimeter erreicht hatte. Sie schickte das Mädchen fort. Als Patricia alleine war, veränderte sie ihre Frisur. Sie wollte leicht ungebändigt aussehen. Dann betrat sie das Schlafzimmer. Godfrey lag schon zusammengerollt im Bett. Er schien mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein.
Patricia ging langsam zum Bett hinüber und lehnte sich in einer verführerischen Pose an einen der vier Bettpfosten, sodass ihr weiblicher Körper sehr gut betont wurde. Nach einer Weile drehte Godfrey seinen Kopf um und schaute sie lächelnd an. Doch dann runzelte er seine Stirn.
„Patricia, es scheint so als wenn deine Magd dich heute nicht sehr gut geschnürt hat. Deine Taille erscheint mir heute ungewöhnlich groß zu sein.“
Patricia lächelte verführerisch. Godfreys Verwirrung und konfuse Bemerkung hatten die Tür für ihr Vorhaben weit geöffnet. Sie legte ihre Hände auf ihre Taille. Auch für Patricia war es ein bizarres Gefühl, da sie eine derart lockere Schnürung nicht mehr gewohnt war. Sie fühlte sich sogar etwas unbequem. Sie vermisste den Druck und die Stütze des Korsetts.
„Ja. Das Mädchen muss noch viel lernen bis es eine Dame richtig schnüren kann. Vielleicht könntest du mir helfen und dafür sorgen dass mein Korsett richtig eng geschnürt ist?“
Um ihre Bitte zu unterstreichen, hob sie eine Augenbraue auf sehr verführerische Weise hoch und ging zu der Seite des Betts, wo Godfrey lag. Sie lehnte sich ein wenig nach vorne.
Godfrey krabbelte sofort aus dem Bett heraus, ganz im Gegensatz zu seinen üblichen lahmen Bewegungen. Schnell stand er hinter ihr und zog an der Korsettschnur. Immer wieder liefen seine Hände liebevoll über ihre starken Kurven zwischen den Hüften und der Taille.
Patricia wusste was kommen würde. Ähnliche ‚Spiele’ hatten sie seit Beginn ihrer Ehe gespielt. Sie wusste dass sie Godfrey ‚wild’ machen konnte, wenn sie ihm eine gewisse Frage stellte: „Godfrey, Liebling? Mein Korsett ist so locker! Kannst du es bitte enger schnüren?“
Godfrey begann sofort an der Korsettschnur zu ziehen bevor er antworten konnte: „Ja, mein Liebling!“
Mit großer Begeisterung zog er an der Korsettschnur. Ihr Korsett wurde enger, ihre Taille schmaler, und das Knarren ihres Korsetts wurde lauter. Als nächstes musste Patricia sagen: „Enger, Liebling!“
Sofort zog Godfrey noch stärker an der Schnur. Sie würde diese ‚Bitte’ noch ein paar Mal wiederholen, bis das Korsett geschlossen wäre. Und dann würden andere Aktivitäten folgen...

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