Latexdame Jannette Latex- und Ledergeschichten

Eine Regnerische Nacht

© Pete, 30. Juli, 2002

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

Kapitel 2

Das Angebot

Karen klopfte eine Stunde später leise an der Tür.
„Darf ich hereinkommen?“, rief sie.
„Ja“, antwortete eine leise Stimme.
Lynda hatte die Bettdecke bis zum Hals hochgezogen. Sie schämte sich und traute sich nicht Karen anzuschauen. Immerhin hatte sie die Frau als Irre bezeichnet.
Karen setzte sich an das Fußende. Sie hatte sich umgezogen. Sie trug ein burgunderfarbenes Lederkostüm. Die Lederjeans war hauteng. Die Stiefelschäfte, die Absätze waren 12 Zentimeter hoch, verschwanden unter den Hosenbeinen. Die eng anliegende Jacke war bis zu den Brüsten geschlossen. Darunter trug sie eine weiße Lackbluse. An den Händen trug sie schwarze Lederhandschuhe.
„Ich verstehe, wie du dich fühlst. Ich bin dir auch nicht böse über das was du unten zu mir gesagt hast. Schließlich habe ich ja selber diese Bemerkung über mich gemacht. Ich wurde als ein reiches Mädchen geboren. Meine Eltern waren ekelhaft reich. Wir waren zwei Kinder. Ich und mein Bruder Brad. Ich hatte immer ein großes Gefallen an enge Kleidung gefunden. So kaufte ich mir heimlich enge Kleidungsstücke aus Latex und so. In sehr vielen Nächten schlief ich bekleidet mit irren Outfits. Das Leben war schön. Aber das Vermögen meines Vaters zog einige Feinde an. Eines Tages zündete einer von ihnen, ich war gerade 17, das Haus an. Er hatte mehrere Molotowcocktails hineingeworfen. Einer von ihnen wurde in unserem Schlafzimmer geworfen.
Brad verbrannte bei lebendigem Leib. Bei mir wurde ein Großteil der Haut zerstört. Nur mein Gesicht blieb verschont, denn in jener Nacht trug ich eine Ledermaske. Meine Eltern starben ebenfalls, und ich bekam ihr Vermögen, plus der Versicherungsprämie, plus der Geldstrafe jener Männer wegen meiner Brandwunden. Ich habe fast 250 Millionen auf dem Konto. Ich habe lange Zeit im Krankenhaus verbracht, aber nichts kann Haut ersetzen. Da ich schon immer enge Kleidung mochte, machte ich aus der Not eine Tugend. Wie du weißt, tragen Brandopfer Druckverbände auf den Wunden, damit es richtig verheilt. Anfangs hatte ich keine Wahl, doch nun stehe ich dazu und trage eng anliegende Kleidung auch in der Öffentlichkeit. Viele sagten, dass die Zwischenfälle mich verrückt gemacht haben. Aber wie ich dir gestern schon sagte, deren Meinung ist mir egal. Ich bin zufrieden mit meinem Leben. Natürlich möchte ich eine perfekte Haut auf meinem Körper haben, aber ich muss damit leben. Und wenn ich etwas Spaß haben kann, warum nicht?“
Sie stand auf und ging zur Tür.
„Ich weiß nicht deine Kleidergröße, aber ich denke ich habe einen passenden Pullover und eine Jogging- Hose für dich gefunden. Deine Unterwäsche ist sauber, sowie der Rest deiner Kleidung. Der Mechaniker gab mir $100 für dein Auto. Ich habe $400 dazugetan. Das dürfte reichen um mit dem Bus weiter zu kommen. Die Telefonnummer eines Taxiunternehmens liegt unten neben dem Telefon. Ich weiß dass du allein bist, und keinen Ort hast wo du hingehen kannst. Wenn ich nicht zu irre für dich bin, kannst du für eine Weile bleiben, um dein Leben wieder in Ordnung zu bringen. Das ist mein Angebot. Ich hatte bemerkt, dass der Lackmantel, den du trugst, eine angenehme Auswirkung auf dich hatte. Ich kenne mich damit aus. Wenn du beschließen solltest zu bleiben, kann ich dich entsprechend einkleiden. Vor der Tür steht eine Kiste mit unterschiedlichen Kleidungsstücken, die dir passen sollten. Da sind viele Stretch- Sachen drin. Ich werde den ganzen Tag nicht da sein. Ich mag zwar irre sein, muss mich aber auch um diverse Geschäfte kümmern. Wenn du beschließen solltest zu gehen, sage ich Auf Wiedersehen und viel Glück. Du bist jederzeit willkommen. Wenn du vorziehst zu bleiben, tja, dann sehen wir uns heute zum Abendessen.“
Sie blieb einen Moment an der Tür stehen, als wenn sie auf eine Reaktion von Lynda warten würde. Doch es kam keine. Karen ging, und Lynda schloss ihre Augen. Sie schluchzte.
Lynda hörte wie ein Auto über die Auffahrt fuhr und dann immer leiser wurde.
Sie stand langsam auf, und zog ihre Unterwäsche, sowie die Jogginghose an. Sie öffnete die Tür und wollte gehen, aber die Neugier gewann. Sie schaute auf die Kiste.
Sie trug sie zum Bett und öffnete sie. Dann nahm sie die Sachen heraus und legte alles auf das Bett. Schließlich lagen da ein purpurner Lycra- Ganzanzug mit Füßlingen, Handschuhen und Kapuze, ein schwarzes knielanges Lederkleid, ein roter Lack- Ganzanzug mit Handschuhen, schwarze Lederhosen, ein weißes Satinkorsett, zwei Paar Schuhe und zwei Paar Stiefel, alle mit Absätzen jenseits 10 Zentimeter.
Sie seufzt. Alles sah sehr Interessant aus, aber... sie war unentschlossen.
Sie ging aus dem Gästezimmer hinaus, nach rechts, wo sie den Balkon vermutete. Sie trat hinaus. Sie schaute auf ein riesiges Grundstück. Es gab eine große Weide mit herumlaufenden Pferden.
„Sie hat Pferde!?“, sagte sie laut.
Fast direkt am Balkon waren ein großer Swimmingpool, ein Whirlpool und daneben eine Sauna. Lynda sah einen befestigten Weg, der in einen Wald führte. Sie beschloss den Weg zu folgen, um das Anwesen zu erkunden. Immerhin hatte sie fast den ganzen Tag Zeit bevor Karen wieder zurück wäre.
Sie lief nach unten und trat hinaus. Sie folgte dem Weg. Es war ein ebener Weg, obwohl er nicht gepflastert war. Der Weg schlängelte sich durchs Gelände, bis er auf eine weitere Pferdekoppel traf. Eines der Pferde, ein braunes, kam zu ihr. Sie streichelte sanft seine Nüstern und war begeistert, da sie noch nie ein Pferd berührt hatte.

Langsam spazierte sie zum Haus zurück. Der Pool lud zum Baden ein, aber sie hatte keinen Badeanzug. Mit Unterwäsche wollte sie nicht hinein, und nackt kam nicht in Frage. Sie zog ihre Sandalen und die Jogginghose aus. Dann setzte sie sich auf den Beckenrand und ließ die Beine im Wasser eintauchen. Das Wasser war verlockend. Ein Blick auf die Uhr, und sie lief nach oben. Dort wühlte sie im Kleiderschrank des Gästezimmers herum.
Das, was sie als Ersatz für einen Badeanzug fand, war ein schwarzer Latexbody mit hohem Hals und langen Ärmeln. Sie musste etwas Talkpulver aus dem Badezimmer holen, um überhaupt in den Anzug hineinzukommen. Er hatte nicht ihre Größe. Der Anzug war etwas eng.
Es war ein Kampf den Rückenreißverschluss schließen zu können. Als sie aber vor dem Spiegel stand, war sie von ihrem Anblick überrascht. Sie sah wunderschön aus. Ihr Körper wurde bestens von dem glänzenden schwarzen Material betont. Sie bemerkte zunächst gar nicht, dass sie verträumt mit den Fingern im Schritt herumspielte. Sie stoppte ihr Verlangen und hoffte im kühlen Wasser wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
Sie stürzte sich ins Wasser. Die Temperatur war einfach perfekt. Die Wirkung des Wassers auf ihrem Latexbody war ein ganz besonderes Gefühl. Es prickelte ganz angenehm. Sie ließ sich in dem großen Pool treiben. Dann probierte sie den Whirlpool aus. Wieder erregte sie die Kombination aus sprudelndem Wasser und Latexanzug. Schließlich spielte sie mit sich, ohne sich Gedanken darüber zu machen. Doch als ihr es bewusst wurde, kühlte sie sich wieder in dem Swimmingpool ab.

Sie hörte den Gongschlag einer alten Standuhr. Es war 3 Uhr Nachmittags, Zeit das Anwesen zu verlassen bevor Karen zurückkehrte. Nur ungern stieg sie aus dem Pool heraus und ging hoch zum Gästezimmer. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, wollte sie wieder den Jogginganzug anziehen. Dabei schaute sie auf die Sachen, welche auf dem Bett lagen. Sie setzte sich dazu und befühlte die verschiedenen Materialien.
Sie nahm den Lack- Anzug und zog ihn an. Es sah zu klein aus.
‚Der ist bestimmt für Karen gefertigt. Sie ist schlanker als ich. Kein Wunder dass er zu klein ist.’, dachte Lynda.
Aber das glänzende Material dehnte sich und sie schaffte es den vorderen Reißverschluss zu schließen. Lynda fühlte wie sie von dem Stoff fest umarmt wurde. Jede Bewegung war wie eine Massage.
Dann schaute sie auf die Schuhe. Sie versuchte es mit einem Paar der Schnürstiefel. Die Stiefel hatten zwar eine Plateausohle, aber dennoch eine Absatzhöhe von 15 Zentimeter. Das anschmiegsame schwarze Leder reichte bis zu den Knien. Nachdem die Stiefel fest zugeschnürt waren, bewunderte sich Lynda im Spiegel. Der enge Anzug betonte ihre Taille und die Brüste. Die hohen Absätze ließen ihre Beine länger erscheinen. Sie fand dass sie phantastisch aussah, obwohl die Ärmel zu kurz waren.
Der Weg, den sie schon gegangen war, kam ihr wieder in den Sinn. Sie beschloss ihn noch einmal zu gehen. Sie war niemals mit Stiefeln wie jene gegangen. Zu ihrer Überraschung versanken nicht die spitzen Absätze in dem Untergrund. Jede Bewegung war erregend. Prickelnde Gefühle erwärmten ihren Unterleib. Der Anzug schien sie zu massieren. Vor allen Dingen die Naht im Schritt. Sie rieb über ihre Schamlippen, da sie wegen der hohen Absätze mehr ihre Hüften wiegen musste.
Aber es dauerte nicht lange und ihr taten die Füße weh, da die Stiefel zu klein waren. Sie kehrte zum Haus zurück und zog die Stiefel aus.
Bei den Schuhen waren auch Sandaletten dabei, welche vorne offen waren. Die Abätze waren allerdings 12 Zentimeter hoch. Karen zog die offene Zehensandalen mit 5 Zentimeter hohen Bleistiftabsätzen an, aber sie gefielen ihr nicht. Die Sandaletten würden besser zu einer Hose passen. Außerdem hatte sie keine Bluse oder ein passendes Oberteil.
Sie beschloss den Ganzanzug als ‚Unterwäsche’ anzubehalten und eine Lederjeans darüber anzuziehen. Das stellte sich allerdings als Unmöglich heraus. Ihre Taille war fast 10 Zentimeter zu weit um die Hose schließen zu können. Diese Hose war ja nicht für sie angefertigt worden. Allerdings...
Sie nahm das Korsett in die Hand.
‚Vielleicht geht es damit’, dachte sie.
Lynda schlang das Korsett um ihre Taille und begann an der Korsettschnur zu ziehen. Da sie aber noch nie ein Korsett getragen hatte, wusste sie nicht wie man ein Korsett richtig schnüren müsste. Sie kämpfte verzweifelt mit der Schnur. Sie war so sehr mit der Schnur beschäftigt, dass sie gar nicht hörte das Karen nach Hause gekommen war.

Karen, welche sich sicher war dass Lynda gegangen war, öffnete ohne Anzuklopfen die Tür des Gästezimmers um die Kiste mit den Kleidungsstücken wieder weg zu stellen. Sie war überrascht, als sie Lynda im roten Lack- Catsuit und einer halb angezogenen Lederhose bekleidet vorfand und dann noch mit einem Korsett kämpfte. Sie lächelte, als Lynda verschämt zu ihr schaute.
“Ich... Ich wollte gerade nur... Ich... versuchte.“
Karen lachte. „Entspanne dich. Ich verstehe. Soll ich dir helfen?“ Sie zeigte auf das Korsett.
„Hä? Vergiss es, nein. Es ist nicht für mich. Ich versuchte gerade die Lederhose anzuziehen, aber sie ist zu klein. Ich dachte dass ich mit dem Korsett eine Chance hätte.“
„Das ist eine sehr gute Lösung. Wie viel muss deine Taille schmaler werden?“
„Tja, ich denke so um die 10 Zentimeter.“
„Wenn dieses Korsett vollkommen geschlossen ist, sind es 12 Zentimeter. Ich werde also bei 10 Zentimeter Taillenreduzierung aufhören. Es wird nicht sehr bequem sein, da es nicht für dich bestimmt ist, aber eine Zeitlang wirst du es schon tragen können.“
Mit geübten Griffen nahm Karen die Korsettschnur und fing an das Korsett zu schnüren. Schließlich machte sie einen Knoten.
„So. Das sollte genügen. Willst du jetzt die Hosen zu probieren?“
Lynda sagte kein Wort. Sie fügte sich einfach. Die Hosenbeine waren sehr eng. Karen musste all ihre Kraft aufwenden um die Hose nach oben zu ziehen. Dann legte sich Lynda mit dem Rücken auf das Bett, und Karen versuchte den Reißverschluss zu schließen. Es war unmöglich. Karen stand auf und verließ den Raum. Kurz darauf kam sie mit einer Flachzange zurück.
„Damit sollte es gehen“, sagte sie lächelnd. Mit Hilfe der Zange und Lyndas Unterstützung schlossen sie den Reißverschluss.
Als der Reißverschluss geschlossen war, ließ sich Karen erschöpft neben Lynda auf das Bett fallen, während Lynda keuchte und nach Luft schnappte.
“Das… ist… so… eng… kann… nicht... atmen.“
„Keine Sorge, du gewöhnst dich daran. Versuche einmal aufzustehen.“
Karen half Lynda auf die Beine, da sie steif wie ein Besenstiel war.
„Bleib ganz locker. Klar, du fühlst dich steif, wegen des Korsetts und der engen Lederhose. Du wirst sehr schnell merken wie du dich bewegen kannst. Natürlich nicht mehr so frei und ungehindert wie vorher, aber du kannst dich bewegen...“
Lynda machte die ersten Schritte. Ihre Schenkel rieben aneinander. Sie fühlte den Druck der sehr engen Lederhose und wie das Korsett ihre Taille einengte. Lynda warf einen Blick in den Spiegel.
„Rot, weiß und schwarz. Nicht gerade die beste Farbkoordination, aber es sieht...“
„Überwältigend. Das Wort ist überwältigend, Lynda. Du siehst wunderbar darin aus, und wartest nur darauf dass man dir High- Heels anzieht.“
„Damit mit High- Heels? Ich werde mich damit nicht aus diesem Raum hinaus bewegen können. Außerdem sind die Schuhe zu klein. Ich war gerade dabei die Sandaletten anzuprobieren.“
Karen half ihr in die High- Heels, aber sie waren zu klein. Die Zehen schauten über die Sandaletten hinaus, und ihre Fersen lagen nicht richtig auf. Die Schuhe boten keinen Halt.
„Ich bräuchte neue Schuhe.“
„Heißt das, du willst bleiben?“, fragte Karen mit einer gewissen Hoffnung in ihrer Stimme.
Lynda überlegte. Sie hatte keinen Job, kein Geld und keine Familie. Bei Karen hätte sie ein Dach über dem Kopf, eine Freundin und sogar etwas Vergnügen. Die Wahl war nicht sehr schwer.
„Gut“, begann sie schüchtern. „Ich bin bereit es zu versuchen. Aber ich verspreche nichts.“
„Großartig!“, rief Karen. „Ich werde für dich etwas kaufen. Warte hier... Nein, komm mit.“
„Aber...“, sagte Lynda, und machte eine Bewegung mit den Händen, um zu zeigen wie sie gekleidet war.
„Mir macht das nichts aus. Und dort, wo wir hinfahren, macht es auch niemanden was aus.“

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