Latexdame Jannette Latex- und Ledergeschichten

Eine Regnerische Nacht

© Pete, 30. Juli, 2002

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

Kapitelübersicht:
Kapitel 1: Das erste Zusammentreffen
Kapitel 2: Das Angebot
Kapitel 3: Playtime
Kapitel 4: Der Einbrecher
Kapitel 5: Das ultimative Projekt

Kapitel 1

Das erste Zusammentreffen

Sie war pitschnass. Ihr Wagen war weiter unten auf der einsamen Landstraße stehen geblieben. Ausgerechnet bei diesem Wetter. Sie hatte gewartet, aber niemand kam vorbei.
„Diesmal steckst du tief in der Scheiße, Lynda“, sagte sie zu sich selbst. „Ich glaube dass es Zeit ist einen neuen Wagen zu beschaffen.“ Sie seufzte laut.
Es war mitten in der Nacht. Ihre einzige Hoffnung war ein Haus zu finden. Sie erinnerte sich, dass sie vor etwa 2 Kilometer an einem Haus vorbeigefahren war. Sie beschloss dorthin zu gehen. Der Regen hörte nicht auf, und bald war ihre komplette Kleidung durchnässt.
Schließlich stand sie an der Tür eines seltsam aussehenden Hauses und klopfte an. Immerhin brannte noch Licht, so hoffte sie dass jemand zu Hause war. Ihr war kalt, sie zitterte.
Keine Antwort.
Sie klopfte noch einmal, diesmal schlug sie den großen Messingring ganz fest gegen die stabile Holztür. Das Haus sah wirklich groß aus, zwei Etagen, großer Balkon über dem Eingang.
Sie wartete, um den Bewohnern Zeit zu geben. Vielleicht schliefen sie schon.
Lynda rubbelte mit den nassen Händen über ihre Schultern, um sich aufzuwärmen.
Sie klopfte ein drittes Mal.
Nachdem sie eine Zeitlang gewartet hatte, schien es Offensichtlich zu sein, dass entweder niemand anwesend, oder sie nicht willkommen war. Sie wollte die Treppe wieder nach unten gehen, als sie auf der nassen Stufe ausrutschte. Sie fiel nach unten und landete im Dreck. Da saß sie nun. Ihr Kleid war zerrissen. Sie war kurz davor zu weinen, da kam sie zu dem Entschluss lieber unter dem Balkon auszuharren, als im Regen zu stehen. Als sie die Tür zum zweiten Mal erreichte, versuchte sie erneut zu Klopfen, drückte aber gleichzeitig die Türklinke nieder.
Die Tür war nicht verschlossen. Vorsichtig öffnete sie die Tür.
„Hallo? Ist irgend jemand zu Hause!?“
Zögernd trat sie ein. Im Wohnzimmerkamin brannte ein dickes Holzscheit. Niemand war zu sehen. Sie ging durch das Haus und rief immer wieder. Es gab keine Antwort. Sie beschloss das Beste aus dieser Situation zu machen. Während ihres kleinen Rundgangs hatte sie das Badezimmer gefunden. Sie nahm eine ausgiebige heiße Dusche, und wickelte sich hinterher ich weiche und dicke dunkelblaue Handtücher ein. Sie setzte sich vor dem Kamin hin. Die Wärme entspannte sie, und innerhalb ein paar Minuten war sie eingeschlafen.

Ein stechender Schmerz auf ihrer linken Schulter weckte sie auf. Sie erschrak als sie diese große Frau sah, welche mit der Spitze ihres Regenschirmes ihre Schulter berührt hatte.
„Wer du bist und was hast du in meinem Haus zu suchen?“, fragte die Frau mit einer sanften aber bestimmt klingenden Stimme. Lynda drehte sich hastig um, dabei rutschten die Handtücher herunter, sodass sie nackt war. Sie versuchte schnell wieder ihren Körper zu bedecken.
„Ich... Es tut mir Leid. Die Tür war nicht verschlossen, und ich... ich... Mein Auto streikt, und ich war nass, und... und...“
Die Frau machte eine Geste, damit Lynda aufhören sollte zu reden.
„Entspann dich. Ich verstehe. Ich glaube, dass ich dein Auto weiter unten gesehen habe. Ich will mir nur den Regenmantel ausziehen, dann bin ich wieder bei dir“, sagte sie mit sanfter Stimme.
Lyndas Herz hämmerte immer noch. Schließlich war sie ja fast so etwas wie eine Einbrecherin.
Die Frau entfernte sich. Jeder Schritt klackerte laut auf dem Fußboden. Sie trug einen glänzenden schwarzen, fast bodenlangen, Lack- Regenmantel. Er machte laute raschelnde Geräusche als sie ihn auszog. Dann kehrte sie zurück.
Zuerst glaubte Lynda, dass sie träumte. Die Frau, mit dem langen blonden Pferdeschwanz, war komplett in schwarzem Leder gekleidet. Es sah wie ein Ganzanzug aus. Ihre Taille war schmal und sah sehr steif aus, als ob sie ein Korsett trug. Das Leder war lag sehr eng am Körper an, wie eine zweite Haut. Sie trug sogar Lederhandschuhe. Ihre Füße steckten in eng geschnürten Kniestiefeln mit 12 Zentimeter hohen Absätzen. Ihr Blick war einschüchternd, und Karen dachte sofort, dass die Frau eine Art Domina wäre.
„Scheiß Wetter, nicht wahr?“, sagte die Frau als sie sich Lynda näherte. Sie ging sehr sicher auf den hohen Absätzen. Sie musste allerdings ihren Körper bei jeden Schritt leicht drehen, da der Lederanzug so eng war, dass sie nur kleine Schritte machen konnte. „Oh, wie unhöflich von mir. Ich heiße Karen.“, sagte sie und reichte ihr die Hand. Lynda gab ihr ebenfalls die Hand.
„Ich heiße Lynda. Ich danke ihnen... Karen, oder sollte ich besser... Herrin sagen?“ Sie sagte die Worte mit einer immer leiser werdenden Stimme.
„Mistress? Warum solltest du mich so nennen? Ich bin keine Domina.“
„Ich bitte um Entschuldigung. Ich dachte nur, wegen deiner Kleidung...“
Karen lachte. „Ich verstehe. Meine Lederkleidung. Tja, ich trage fast nichts anderes. Vielleicht noch etwas Latex oder Lack darüber. Ich liebe es enge Lederkleidung zu tragen. Und du?“
Man konnte es Lynda ansehen, dass sie nicht so freizügig über ihre Gefühle reden konnte. Sie war noch zu sehr von dem nächtlichen Erlebnis mitgenommen und wollte eigentlich nur trockene Kleidung und einen Abschleppdienst für ihr Auto haben.
Karen bemerkte dass sie zu weit gegangen war und sagte: „Entschuldige. Ich will dich nicht mit meinen Vorlieben belästigen. Pass auf. Es ist Mitternacht. Du bleibst hier bis morgen Früh und dann versuchen wir einen Abschleppdienst zu erreichen. Ich habe ein Gästezimmer. Es sei denn du ziehst es vor hier auf dem Fußboden zu schlafen.“
Sie blinzelte mit einem Auge und Lynda musste lächeln.
„Vielen Dank, ich ziehe das Gästezimmer vor“, sagte sie schüchtern.
Karen führte sie zum Gästezimmer. Ihre enge Lederkleidung knarrte ziemlich laut und gab einen starken Duft von sich.
Das Gästezimmer war reichlich dekoriert. Das große Doppelbett war mit dunkelgrüner Satin- Bettwäsche bezogen, und vor den Fenstern hingen dunkelgrüne Samtvorhänge. Das Zimmer hatte einen Holzfußboden. Das Mobiliar bestand aus Eichenmöbel. Das Zimmer glich mehr einem Prinzessinnengemach.
„Das ist dein Gästezimmer? Wow!“, sagte sie.
Karen musste lachen. „Ja das ist es. Wenn es dir nicht gefällt, kann ich dir auch mein Zimmer zeigen...“
„Es ist ausreichend“, unterbrach sie Lynda. „Mehr als ausreichend.“
„Dann bin ich zufrieden“, sagte Karen. „Du musst müde sein. Ich sehe dich dann morgen Früh.“
Karen verließ den Raum. Lynda ging noch schnell auf die Gästetoilette und kuschelte sich anschließend ins Bett. Sie schlief sofort ein.

Die durch das Fenster scheinende Sonne weckte sie auf. Sie streckte sich in dem Bett. Lynda hatte sehr gut geschlafen. Als sie die Augen öffnete, wurde ihr schlagartig klar dass sie nicht zu Hause war. Sie sah sich um. Sie befand sich in Karens Gästezimmer.
Lynda stand auf und ging ins angrenzende Badezimmer. Als sie zurückkehrte, suchte sie ihre Kleidung, fand aber keine. Da sie nicht nackt im Haus herumlaufen wollte, öffnete sie einen Schrank. Sie war vom Inhalt total überrascht. Da hing und lag nichts weiteres als Lack-, Latex- und Lederkleidung. Unten standen nur Schuhe und Stiefel mit hohen Absätzen. Kein Absatz war niedriger als 10 Zentimeter.
‚Die Frau muss verrückt sein’, dachte sie.
Lynda schaute sich die Kleidung genauer an. Schließlich entschied sie sich für einen leuchtend roten Lack- Regenmantel. Sie zog sich den Mantel an. Lynda beschloss lieber barfuss zu gehen.
„Das ist zwar nicht die Art von Bademantel, was ich erhofft habe, aber er wird es tun müssen“, sagte sie zu sich und band einen Knoten in dem Lack- Gürtel.
Sie öffnete vorsichtig die Tür. Das Gästezimmer befand sich auf der oberen Etage. Von unten drangen Geräusche zu ihr hinauf.
‚Vielleicht ist Karen schon aufgestanden’, dachte sie und ging nach unten. Sie folgte den Geräuschen. Als sie sich der Küche näherte, vernahm sie den Geruch von gebratenem Speck mit Eiern. Lyndas Magen knurrte. Sie hatte Hunger.

„Oh, hallo Lynda. Wie war deine Nacht?“
„Sehr gut, vielen Dank“, sagte Lynda und trat etwas Verlegen, wegen des Regenmantels, ein. Da bemerkte sie Karens Kleidung. Karen trug einen hautengen weißen Lack- Ganzanzug, sowie weiße Plateausandaletten mit 15 Zentimeter hohen Absätzen. Sie trug transparente Latexhandschuhe, wie es Lynda nur von Ärzten kannte. Karens Anzug hatte einen sehr hohen Kragen, aber der Frontreißverschluss war nur bis zum Halsansatz geschlossen. Der Lackstoff dehnte sich über ihren Brüsten bis fast zum Zerreißen. Ihre Taille war dagegen sehr stark eingeengt.
Karen bemerkte den scheuen Blick von Lynda. „Gefällt dir das nicht?“, fragte sie und hob ihre Arme, um zu verdeutlichen wie eng der Anzug wirklich war.
„Tjaaa... ich muss sagen dass man so etwas nicht alle Tage sieht.“
„Die meisten Leute halten mich für verrückt, vielleicht bin ich es auch. Aber ich WEIß, dass es mir gefällt und Spaß macht. Ich habe so viel Geld, dass ich es nicht komplett ausgeben kann. Und so investiere ich es in etwas, was mir Spaß macht, damit ich jede Minute meines Lebens genießen kann. Das hier war schon immer mein Traum. Ich probiertes es aus, und es gefiel mir. Also blieb ich dabei. Wenn es jemanden stört, dann ist es eben so. Mir ist das egal. Ich trage die Sachen, nicht die anderen. Und wenn es den Leuten nicht gefällt, dann sollen sie woanders hinschauen.“
„Ich habe deinen Standpunkt schon verstanden“, sagte Lynda. Sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Sie hatte gemischte Gefühle. Ja, es war bizarr, aber auch gleichzeitig anziehend. Sie musste zugeben, dass der Lack- Mantel, den sie trug, sie etwas erregte. Dann erst fiel ihr wieder auf dass sie einen von Karens Mäntel trug.
„Oh, es tut mir Leid. Ich habe im Schrank herumgewühlt und den hier ausgewählt. Irgendetwas musste ich ja anziehen“, sagte Lynda.
„Das macht nichts, ich habe noch mehr davon. Eigentlich hatte ich sogar gehofft dass du noch andere Sachen auswählen würdest. Aber es ist deine Entscheidung. Was deine persönlichen Sachen betrifft, so muss ich dir sagen dass dein Kleid ruiniert ist. Aber das weißt du ja. Deine Unterwäsche ist in der Waschmaschine. Allerdings ist sie ebenfalls ruiniert. Seide mag keinen Schlamm. Die einzigen brauchbaren Gegenstände sind deine Sandalen. Als ich sie anhob, fühlten sie sich eigenartig an. Zum ersten Mal seit vielen Jahren hatte ich flache Sandalen in meinen Händen. Macht aber nichts.“
Sie stellte zwei Teller auf den Tisch. Dann zog sie die dünnen Latexhandschuhe aus, nur um die darunter verborgenen, anderen Latexhandschuhe freizulegen. Diese waren allerdings aus dickerem Gummi und viel länger.

Das Telefon klingelte, und Karen ging ran. „Ja... uh, uh… ah… sicher... in Ordnung, tu es. Vielen Dank.“ Sie legte auf und sagte zu Lynda: „Das war die Werkstatt. Ich habe dein Auto abschleppen lassen. Es steht jetzt in der Werkstatt. Der Mechaniker sagte, dass er eine neue Steuerbox braucht. In vier Tagen ist sie da. Schneller geht es nicht, da dein Auto schon ziemlich alt ist. Es gibt nicht mehr sehr viele Ersatzteile dafür.“
„Ja, ich weiß“, sagte Lynda mit einem Seufzer. „Wenn ich das Geld hätte, würde ich einen anderen Wagen kaufen. Aber ich bin vor einem Monat entlassen worden, und mein Freund hat mich aus der Wohnung rausgeschmissen. Ich habe keine Familie, und jetzt das... Ich kann nicht einmal die Reparatur bezahlen. Gib mir bitte das Telefon, damit ich die Werkstatt anrufen kann. Er soll den Wagen nicht reparieren und kann ihn behalten. Ich werde mit dem Bus weiterfahren. Könntest du mich zum nächsten Busbahnhof fahren?“
Karen legte ihre Essgabel auf den Tisch. „Du scheinst sehr verzweifelt zu sein. Erzähl mir mehr darüber“, sagte sie und beugte sich vor, sodass ihr Lackanzug dieses typische ‚knatschende’ Geräusch machte.
Lynda lief ein Schauer über dem Rücken. Karen bemerkte es, sagte aber nichts. Sie ließ Lynda sprechen.

Lynda war allein. Ihre Eltern waren schon um die Vierzig, als sie geboren wurde. Ihrer Mutter war immer gesagt worden dass sie keine Kinder bekommen könnte. Und dann geschah eines Tages das Wunder, ihre Mutter wurde schwanger.
Ihre Eltern starben nacheinander an einer schweren Krankheit. Ihre Mutter starb vor zwei Jahren. So war Lynda mit ihren 28 Jahren allein. Es gab nicht einmal Verwandte, jedenfalls waren ihr keine bekannt. Ihre Eltern hatten ihr nichts hinterlassen. Seit 5 Jahren wechselte sie von einem schlecht bezahlten Job zum anderen. Ihr letzter Freund hatte sie verlassen, weil sie ihm nicht mehr gut genug war. Sie war zu arm. Und nun saß sie in der Küche einer fremden Frau, arbeitslos, verloren.

Sie begann zu weinen. Karen versuchte sie zu trösten und strich mit ihrer Latex- Hand über Lyndas Hand. Lynda reagierte sofort und zog ihre Hand weg.
Heulend sagte sie: „Und ich stecke in einem seltsamen Haus im Nirgendwo fest, ohne Kleidung, bei einer in Plastik verpackten Irren!“
Sie stand auf und rannte zum Gästezimmer. Dort warf sie die Tür hinter sich zu und schmiss sich aufs Bett. Sie weinte bitterlich.

Kapitel 2