Es war absolut phantastisch. Das Wetter war warm und angenehm. Karen konnte
das kleine Dorf, das nicht weit vom Flughafen entfernt war, sehen.
Karen hörte Pferdehufe klappernd näher kommen und drehte sich nach links. Eine
Art Rikscha, gezogen von zwei in Latex gekleideten Ponygirls, kam näher. Die
beiden Ponygirls trugen Stiefel, deren Sohlen aus Metallhufen bestanden.
Außerdem hatten diese Stiefel keine Absätze. Da die Mädchen bei jedem Schritt
ihre Füße weit anhoben, entstand der täuschend echte Klang, als wenn Pferde
herantraben würden. Ihre Hände waren auf dem Rücken gebunden, und die Stangen
des Wagens waren an den Seiten, auf Taillenhöhe, ihres Geschirrs befestigt.
Masken, welche aussahen wie ein Pferdekopf, bedeckten deren Köpfe. In den
Mündern trugen sie als Knebel jeweils eine Beißstange. Sie trugen jeweils ein
Korsett, aber es sah nicht sehr eng aus. Die Korsetts dienten nur der Optik. Als
farblicher Kontrast waren die Handgelenksmanschetten, die Halsbänder, die
Korsetts und die Stiefel in rot gehalten. Sogar an den Armen und an den Seiten
der schwarzen Ganzanzüge befanden sich rote Streifen.
Die Fahrerin zog an den Zügeln, sodass die Ponys stehen blieben. Sie trug
einen eng sitzenden Lederrock und oberschenkelhohe Stiefel mit sehr hohen
Absätzen, sowie eine Lederjacke. Ihr schwarzes Haar war zu einem Pferdeschwanz
nach hinten gebunden. Sie stieg ab und stellte Karens Gepäck auf eine Ablage des
Wagens, während Karen und Sheena sich auf die beiden Sitze setzten. Die Fahrerin
stellte sich wieder vorne auf den Wagen und nahm die Zügel und eine Peitsche in
die Hand. Sie ließ die Peitsche kurz schnalzen und schon trabten die beiden
Ponys los. Die Fahrt verlief über eine kurvige Fahrbahn, welche sich durch die
dichte Vegetation schlängelte. Schließlich erreichten sie das Dorf. Dort standen
sehr viele kleine Häuser. Es gab aber auch ein paar größere Gebäude.
„Das ist das Verwaltungsgebäude“, sagte Sheena und zeigte auf das größte
Gebäude. Es war allerdings nicht viel größer als ein normales Familienhaus. „Du
wirst die Funktion eines jeden Gebäudes kennen lernen, wenn du hier bleiben
willst. In jedem Haus befindet sich ein detaillierter Lageplan.“
Vor dem Haus mit der Nummer 14 hielt der Ponywagen an.
„Das wird dein Haus für die nächste Woche sein. Deine Zimmergenossin sollte
anwesend sein.“
„Zimmergenossin?“, fragte Karen.
„Ja. Es wohnen immer zwei in einem Haus, und da wir alle Fetischisten sind,
braucht man sich nicht zu verstecken. Selbstverständlich hast du ein Zimmer ganz
für dich alleine, aber Küche und Wohnzimmer werden gemeinsam genutzt.“
„Wie in einem Studentenwohnheim“, sagte Karen und lächelte.
„Du hast es erfasst! Ich glaube dass du dich umziehen möchtest.“
Karen errötete.
„Sei nicht schüchtern. Das ist doch ganz normal... hier bei uns jedenfalls.“
Die Fahrerin hatte inzwischen Karens Koffer zum Haus getragen und kam laut
klackernd, wegen der hohen Absätze, zurück.
„Ich werde in eineinhalb Stunden einen Gast am Flughafen begrüßen. Wenn du dabei
sein möchtest, kannst du gerne mitkommen.“
„Wie komme ich dorthin? Der Flughafen ist über einen Kilometer entfernt.“
Du kannst gehen, wenn du möchtest, oder ein Taxi ordern. Die Liste der
Telefonnummern liegt neben dem Telefon. Ein Fahrzeug wird dich dann abholen.“
„Ich danke dir, Sheena“, sagte Karen und ging zum Haus. Sie fühlte plötzlich
wieder die Dildos in sich und wollte sie liebend gerne sofort herausziehen. Da
öffnete sich die Haustür und Karen wurde von einer schwarzen Frau begrüßt.
„Hallo! Du musst Karen sein. Herzlich willkommen auf unserer Fantasie- Insel.
Mein Name ist Carrie.“ Sie streckte zur Begrüßung ihre Hand vor, welche von
dickem Gummi bedeckt war. Sie gaben sich die Hände.
„Hallo. Entschuldige bitte meine Direktheit, aber was trägst du?“
„Das ist mein Arbeitsanzug... nichts Besonderes“, sagte sie und kicherte. „Es
ist Neopren, wie ein Taucheranzug, aber viel dicker... und enger.“
„Ah, ich verstehe“, sagte Karen.
„Das übliche Neopren ist 5 mm dick. Das Material dieses Anzugs ist 8 mm dick,
und ungefähr... 3 Größen zu klein. So liegt er wirklich eng an, und das ist es,
was mir so sehr daran gefällt“, sagte sie und drehte sich um ihre eigene Achse,
damit Karen den Anzug von allen Seiten betrachten konnte. Ihre Füße steckten in
Neopren- Schuhen, allerdings hatten sie einen steilen Keilabsatz. Karen schätzte
die Absatzhöhe auf 12 Zentimeter.
„Komm herein, ich werde dir dein Zimmer zeigen“, sagte sie und nahm Karens
Koffer.
Karens Zimmer lag hinten im Haus. Sie war über die Einrichtung sichtlich
erstaunt.
„Du brauchst nicht so überrascht gucken. Das ist nur die Standardeinrichtung.“
Das Bett stand freistehend im Raum und war mit Satinbettwäsche bezogen. Am
Bettrahmen, als auch am Kopf- und Fußende waren alle 15 Zentimeter ein Ring
angebracht. An der gegenüberliegenden Wand stand ein Andreaskreuz. Daran waren
Ringe, Lederriemen, Ketten und Manschetten befestigt. An einer anderen Wand
waren ebenfalls diverse Lederriemen befestigt. Daneben war die Tür zum Bad.
Carrie legte den Koffer auf das Bett und machte die Schranktür auf. Darin lagen
ein paar Gegenstände, hauptsächlich Ledermanschetten und Halsbänder.
„So. Fühle dich wie zuhause. Ich werde für dich da sein wenn du mich brauchst.
Sobald du dich umgezogen hast, werde ich dich herumführen. Bis später.“
Karen konnte kaum glauben was sie sah und erlebte. Alles, das tabu war, war hier
die Normalität. Es war seltsam. Sie zog sich aus und nahm eine Dusche. Dann
begann sie sich neu einzukleiden. Sie zog sich ein langärmeliges Baumwoll-
T-Shirt an, welches natürlich eng anlag. Dann zog sie sich eine enge Jeanshose
an. Bevor sie die Hose ganz nach oben zog, streifte sie ihre Lieblingsschuhe
über die Füße: Es waren schwarze Plateauschuhe mit 15 Zentimeter hohen Absätzen.
Dann legte sie sich auf das Bett und versuchte die Hose zu schließen.
„Oh! Scheiiii....!“, fluchte sie lauter als beabsichtigt.
Carrie hatte es dennoch vernommen und klopfte an der Tür. Sie rief: „Ist was
passiert?“ Dann öffnete sie langsam die Tür und fragte: „Kann ich dir helfen?“
„Nur wenn du weißt wie ich innerhalb 30 Sekunden ein paar Pfund abnehmen kann!“
Carrie betrat den Raum. Karen versuchte den Reißverschluss der Jeans zu
schließen, aber sie schaffte es nicht.
„Ich hatte beschlossen mir kurz vor der Reise neue Jeans zu kaufen.“, erklärte
Karen, „Es war wohl eine schlechte Entscheidung, denn ich hatte keine Zeit sie
anzuprobieren. Ich hatte lediglich in meinem Stammgeschäft angerufen und gebeten
mir eine Hose parat zu legen, die ich dann auf dem Weg zum Flughafen abholte.“
„Und sie haben dir die falsche Größe gegeben.“
„Ja... nein. Innen steht schon die richtige Größe, aber anscheinend ist die Hose
noch eine Nummer kleiner, und ich kann meinen Magen nicht weit genug einziehen.“
„Hmmm. Vielleicht solltest du ein Korsett anlegen. Hast du eins?“
„Äh, ja, aber es ist mehr ein Modekorsett als ein echtes Schnürkorsett.“
„Null Problemo. Ich kümmere mich darum.“
„Nein. Vielen Dank, aber ich möchte dich nicht damit belasten. Außerdem fühle
ich mich hier irgendwie deplaziert.“
„Nein, das bist du nicht. Wie kommst du da drauf?“
„Mein Fetisch. Er scheint so... bedeutungslos, verglichen mit den anderen. Ich
meine, was ist schon meine enge Jeans im Vergleich zu Lyndas Körperanzug? Alles,
was ich bisher gesehen habe ist extremer Fetischismus: Ponygirls, Latex-
Bondage, menschliche Fahrzeuge, sogar du. Du steckst von Kopf bis zu den Zehen
in einem engen Neopren- Anzug. Ich sehe dagegen so gewöhnlich aus.“
„Komm schon! Du bist nicht die einzige welche nicht so extrem gekleidet ist. Du
wirst schon noch sehen. Wir hatten hier mal eine junge Frau, wie hieß sie noch
mal... vergessen. Also, sie trug ganz normale Straßenkleidung, wenn man von
ihren Ballettstiefeln absah, welche sie permanent trug. Sie arbeitete im
Verwaltungsgebäude.“
„Du redest von der Vergangenheit. Wo sie jetzt ist?“
„Sie ist wieder zurück zu ihrem Heimatland gereist, Deutschland glaube ich. Sie
hatte vor, ihren Fetisch in aller Öffentlichkeit auszuleben. Deshalb wollte sie
wieder zurück. Ich habe gehört, dass sie jetzt ein Fetischgeschäft besitzt und
unsere Erzeugnisse verkauft. Sie trägt Ballettstiefel den ganzen Tag. Du siehst,
man kann hier eine lange Zeit, oder nur für wenige Wochen leben. Ein Vorteil,
den du hast, ist der, dass du enge Jeans in der Öffentlichkeit tragen kannst,
und es fällt niemanden auf. So wie ich gekleidet bin, könnte ich nicht als
Verkäuferin arbeiten.“
„Dennoch. Ich denke dass mein Fetisch nicht sehr ausgeprägt ist.“
„Unsinn. Und jetzt werde ich dir helfen.“ Sie ging zur Küche und kam kurz darauf
mit einem Maßband zurück. Sie nahm Karens Körpermaße von ihrer Taille, den
Hüften und dem Brustkorb auf. Als Carrie allerdings auch noch die Maße von den
Schultern, dem Hals und Unterleib nahm, war Karen sichtlich verblüfft.
„Warum brauchst du all diese Maße für ein Korsett?“
„Vertraue mir. Es wird dir gefallen. Ich bin gleich wieder zurück.“
Karen hörte wie Carrie mit jemanden telefonierte: „Hallo, hier ist Carrie aus
Haus Nummer 14. Ich brauche ein Korsett... Nein, nicht für mich, für meine
Zimmergenossin. Sie ist zu Besuch für einen Job... Hast du was für sie? Ja,
natürlich, die Maße...“
Nachdem sie das Telefonat beendet hatte, kehrte sie zu Karen zurück und sagte:
„Du hast Glück. Sie haben eins, dass dir absolut passen wird. Ein Kurier bringt
es innerhalb der nächsten 5 Minuten vorbei. Also, wo waren wir stehen
geblieben?“ Sie setzte sich neben Karen auf das Bett. Dabei sah Karen wie eng
der Neopren- Anzug wirklich saß. Es sah fürchterlich eng aus.
„Wie lange bist du schon hier?“, fragte Karen.
„Anderthalb Jahre, und ich habe nicht vor wieder zu gehen. Ich trage diese Art
von Anzug die ganze Zeit. Natürlich waren die ersten Anzüge nicht so eng wie
dieser.“
„Und was tust du so?“
„Zur Zeit arbeite ich in der Fertigung. Das machen alle am Anfang, aber ich
möchte gerne in den Ställen bei den Ponygirls und Ponyboys arbeiten. Besonders
bei den letzteren!“ Sie kicherte. „Aber dieser Job ist heiß begehrt, und so muss
ich warten bis eine Stelle frei wird.“
Es klopfte an der Haustür.
„Ah, dein Korsett. Warte hier“, sagte Carrie und verließ das Zimmer.
Kurz darauf kam sie mit einem großen Karton zurück.
Carrie öffnete den Karton und nahm ein langes Lederteil heraus. Für Karen sah
es nicht wie ein Korsett aus.
„Das ist perfekt“, sagte Carrie und hielt es hoch. „Lass es uns probieren.“
„Das ist ein Korsett?“
„Ein ganz spezielles. Hey, warst du nicht diejenige, die mir sagte dass dein
Fetisch ziemlich fade wäre? Du hast mich erst darauf gebracht ein Korsett zu
ordern das ein wenig mehr... extrem ist. Versuch es mal.“
Karen rollte ihre Hose bis zu den Knöcheln herunter und stand auf. Das Korsett
konnte nur hinten geöffnet werden. Carrie zog es Karen über den Kopf. Das
Korsett bedeckte Karen von den Hüften bis zum Hals, wo es einen ziemlich hohen
Kragen hatte. Während das Korsett nach unten rutschte, führte Karen ihre Arme
durch die Armöffnungen. Das Korsett hatte sogar geformte Brustcups, die ein
bisschen zu klein für Karens volle Brüste aussahen. An den Seiten des Korsetts
befanden sich mehrere D-Ringe.
„Sieht wie ein Bondage- Kleidungsstück aus“, sagte Karen.
„Ein wenig, ja. So! Jetzt lass uns erstmal sehen ob es überhaupt passt. Sieht
ganz so aus. Sollen wir? Ja? Dann atme tief ein.“
Karen tat wie ihr geheißen. Sie fühlte, wie das Korsett immer enger wurde. Der
erste Schnürdurchgang war nicht so schlimm, da Karen leichten Druck von ihrem
Modekorsett und den engen Jeans gewöhnt war. Der zweite Schnürdurchgang gab ihr
das gleiche Gefühl wie ihre engsten Jeans. Der dritte Schnürdurchgang war
mörderisch. Karen bekam kaum noch Luft, da das Korsett auch auf ihrem Brustkorb
drückte.
„Ich habe da ein kleines Problem“, sagte Carrie. „Das Korsett ist noch fast 3
Zentimeter offen, aber ich kann es nicht schließen.“
„Dann lass es so wie es ist. Es fühlt sich ganz gut an“, stöhnte Karen.
„Kein Chance. Es muss komplett geschlossen sein. Ich denke...“ Sie ging zum
Schrank und kam mit Ledermanschetten zurück, die sie um Karens Handgelenke
schnallte. Dann befestigte sie die Manschetten an einer Kette, welche von der
Decke herabhing. Carrie ging zur Wand und betätigte einen Taster. Ein
Elektromotor, versteckt im Dach, begann leise zu summen, und Karens Arme wurden
nach oben gezogen. Sie sagte kein Wort. Das Korsett musste noch einiges enger
geschnürt werden, doch die ganze Situation erregte sie ungemein. Als ihre Füße
den Bodenkontakt verloren, stoppte der Motor, und Carrie fuhr fort das Korsett
enger zu schnüren. Als es komplett geschlossen war, ließ sie Karen wieder nach
unten gleiten und nahm ihr die Manschetten ab.
„Wie fühlt es sich an?“
„...Eng.“
„Das war zu erwarten. Jetzt die Jeans.“
Karen war noch derart von dem Schnürprozess erregt, dass sie nicht ganz bei der
Sache war. Sie versuchte sich nach unten zu beugen, konnte es aber nicht. Das
Korsett hatte ihren Oberkörper von den Hüften bis zum Hals vollkommen steif
gemacht. Carrie lachte und zog die Jeans nach oben. Sie mussten beide zerren.
Die Jeans war wirklich sehr eng, aber aufgrund des Korsetts konnten sie die Hose
schließlich ganz nach oben ziehen. Carrie nahm eine Flachzange. Während Karen
den Hosenschlitz zusammenzog, zerrte Carrie den Reißverschluss zu und schloss
hinterher den Hosenknopf.
„Wow! Sieh dich an!“, sagte Carrie und schloss die Zimmertür, damit Karen sich
in dem an der Tür befestigten Spiegel betrachten konnte. Karen ging steifbeinig
zu dem Spiegel. Sie sah phantastisch aus. Sie sah ihren gerade aufgerichteten
und schmalen Körper. Das hatte sie sich niemals erträumen lassen. Das schwarze
glänzende Leder kontrastierte sehr gut zu der verwaschenen Jeans. Der Kragen des
Korsetts saß aber irgendwie zu locker. Karen befühlte ihn.
„Soll das so sein?“, fragte sie.
„Oh nein“, sagte Carrie. „Ich ändere das sofort.“ Sie griff hinten an den Kragen
und zog ihn enger. Der Kragen war ziemlich hoch und sehr steif. Karen war
gezwungen ihren Kopf anzuheben. Karen war der Meinung das Carrie den Kragen ein
bisschen zu eng geschlossen hatte.
„Ich kann kaum Schlucken. Kannst du den Kragen wieder etwas lockern?“
„Kommt überhaupt nicht in Frage. Das muss so sein.“
Aber Karen gefiele es nicht, und so versuchte sie den Kragen etwas zu lockern.
Carrie sah das und rannte hinaus, und kam wieder zurück bevor Karen den Kragen
lockern konnte. Sie zog Karens Hände weg und bevor sie reagieren konnte, hörte
sie ein vertrautes ‚Klick’. Sie tastete mit den Fingern am Kragen herum und war
überrascht.
„Was zum Teufel hast du getan? Hast du den Kragen etwa abgeschlossen?“
„Ja, meine Liebe. Und das bleibt jetzt so. Du warst der Meinung dass dein
Fetisch langweilig wäre. Das wird sich jetzt ändern.“
Karen fühlte wie Carrie etwas auf der Rückseite an ihrem Korsett machte. Dann
hörte sie drei weitere Klicks.
„Ich habe dein Korsett abgeschlossen. Ich werde dich erst heute Abend wieder
herauslassen.“ Sie stellte sich vor Karen hin.
„Hmmm. Ein schöner Gürtel würde jetzt sehr gut zu deinem Outfit passen.“
Sie ging wieder zu dem Schrank und kam mit einem breiten roten Ledergürtel
zurück, den sie durch die Gürtelschlaufen der Jeans zog.
„Das sieht sehr gut aus“, sagte Karen. „Mir gefällt... Oh, Scheiße. Nein, bitte
nicht.“
Carrie hatte einen abschließbaren Gürtel genommen, und nun war er geschlossen.
Karen konnte die Hose nicht ohne ihre Hilfe ausziehen.
„Das ist dafür, dass du dich ein wenig hilflos fühlst“, sagte Carrie mit einem
bösen Lächeln. „Ich hoffe du hast nicht zuviel getrunken, denn für die nächsten
Stunden kannst du die Hose nicht mehr öffnen. Jetzt ist es besser wenn du ein
Taxi rufst, sonst kommst du zu spät zur Ankunft von A.D.“
„A.D.?“
„Der Gast, den Sheena erwartet. Wenn du was wirklich Extremes sehen willst, dann
gehe jetzt dorthin.“
Karen machte ein paar Schritte und blieb an der Tür stehen.
„Oh je! Ich kann nicht dorthin gehen. Ich bin ganz steif. Ich kann auch kein
Taxi nehmen, denn ich kann mich nicht hinsetzen.“
„Dann ruf doch ein ‚Steh- Taxi’. Wir haben solche für Leute wie dich, die nicht
sitzen können. Aber ich sollte dir warnen, die Fahrt wird nicht so sein wie du
es erwartest.“
In jenem Moment erwartete sie nichts, weil alles viel mehr war als sie überhaupt
erwarten konnte. Sie ging zum Telefon, welches in der Küche stand. Karen musste
ihre Beine aus der Hüfte heraus bewegen und dabei ihren Körper verdrehen um
überhaupt mit ihrem steifen Körper vorwärts zu kommen. Karen keuchte vor
Atemnot. Schließlich erreichte sie das Telefon. Daneben lag eine Liste mit
Telefonnummern. Sie suchte die richtige Nummer und bestellte ein ‚Steh- Taxi’.
Kaum hatte sie den Hörer aufgelegt, kam Carrie zu ihr geeilt.
„Du hast dein Handschuhe und die Jacke vergessen.“ Carrie hatte die Sachen auf
dem Bett liegen gesehen. Karen fühlte sich derart einbetoniert, da hatte sie
keine Lust noch mehr von den engen Sachen anzuziehen. Aber Carrie bestand darauf
und Karen war nicht in der Lage sich mit ihr zu streiten. Sie zogen gemeinsam
die engen und langen Lederhandschuhe bis zu Karens Achseln hoch. Dann zerrte
Carrie die wahrlich engen Ärmel der viel zu kleinen Jeansjacke über Karens Arme.
Es war ein Kampf. Sobald die Arme in den Ärmeln steckten, waren sie so steif wie
de restliche Körper.
„Ich fühle mich wie ein Roboter“, sagte Karen.
„Gefällt es dir? Ich muss mich jetzt umziehen. Ich arbeite heute bis in den
späten Abend. Ich werde gegen Mitternacht wieder hier sein.“ Sie lächelte.
Nichts musste mehr hinzugefügt werden.
Ein paar Minuten später stand das Taxi vor der Tür. Karen ging langsam darauf
zu. Der Fahrer, eine Frau, trug einen Leder- Catsuit und oberschenkelhohe
Stiefel mit ultra hohen Absätzen. In dem Wagen gab es keine Sitze, nur diverse
Gurte. Die Fahrerin drückte Karen gegen die Fahrzeugwand und zog einen breiten
Gurt über Karens Taille. Sobald sie fest an der Wand stand, kniete sich die Frau
hin und spannte Gurte um ihre Knöchel, unter und oberhalb Karens Knie, über den
Hüften, noch einmal über die Taille und unter- wie oberhalb der Brüste. Ein
letzter Gurt wurde Karen um den Hals gelegt. Es gab aber noch weitere Gurte für
Karens Arme, welche kurz darauf ebenfalls fest zugezogen waren. Karen konnte
sich keinen Millimeter mehr bewegen. Die Fahrerin sah sie an und lächelte, denn
sie hielt einen leuchtend roten Knebelball in der Hand, welcher an einem
Lederriemen befestigt war. Karen lächelte zurück und sagte: „Carrie sagte mir,
dass es nicht sein würde wie von mir erwartet, und sie hat... mmpff.“ Bevor sie
ihren Satz beenden konnte, wurde der Knebel in ihrem Mund gestopft und die
Fahrerin nickte als Zustimmung. Karen war klar geworden dass sie besser den Mund
hätte halten sollen. Nun war er geschlossen.
Der einzige Teil ihres Körpers, den sie etwas bewegen konnte, war ihr Kopf. Das
reichte um nach draußen schauen zu können. Es war offensichtlich, dass sie nicht
den direkten Weg zum Flughafen fuhren. An der nächsten Ecke blieb das Taxi
wieder stehen, und die Fahrerin half einem anderen Passagier einzusteigen. Diese
Frau trug eine Art Ganzkörperkorsett mit separaten Armen und Beinen. Die Stiefel
mit den sehr hohen Absätzen reichten bis zum Schritt und waren sehr eng
geschnürt. Karen sah dass die Stiefel ebenfalls Korsettstäbe hatten. Die
Stiefelschäfte waren am Korsett befestigt. Das Korsett sah Furcht- einflößend
aus. Karen schätzte dass die Taille auf ungefähr 45 Zentimeter reduziert worden
war. Die Frau trug lange Lederhandschuhe, welche ebenfalls bis zu den Schultern
eng geschnürt und zusätzlich mit Korsettstäben versteift waren. Oben waren die
Handschuhe an dem Korsett befestigt. Der Kopf befand sich in einer Ledermaske
aus sehr dickem und stabilem Leder. Die Maske war hinten zugeschnürt worden und
ebenfalls am Korsett befestigt. In der Maske befanden sich nur zwei kleine
Atemlöcher für die Nase. Die Augen waren unter dunklen Linsen versteckt. An den
Seiten waren Scheuklappen angebracht, sodass die Frau nur schemenhaft nach vorne
sehen konnte. Da die Frau unglaublich steif war, nahm Karen an, dass die
Korsettstäbe aus Stahl waren. Auch diese Frau wurde an die Fahrzeugwand gestellt
und ähnlich wie Karen daran befestigt.
„So, Judy“, sagte die Fahrerin als sie die Sichtblenden schloss. „Wieder auf den
Berg? Du bist wirklich eine Harte.“
Zum Berg? War sie etwa wie eine Bergwanderin gekleidet? Karen nahm sich vor das
herauszufinden. Aber in jenem Augenblick war sie unfähig die Fahrerin überhaupt
danach fragen zu können. Das Taxi, oder vielmehr der Bus fuhr weiter bis zum
nächsten Halt. Wieder half die Fahrerin jemand beim Einsteigen. Diesmal war es
ein Mann. Er war komplett in breitem Isolierband eingewickelt. Er trug
anstrengend hohe Stiefel mit Keilabsätzen. Auch diese waren eingewickelt. Seine
Hände waren zu Fäusten zusammengeklebt. Nur seine Augen waren noch zu erkennen,
seine tiefblauen Augen. Karen lächelte ihn durch ihren Knebel an, und sie hatte
den Eindruck, dass er zurück lächelte. Er wurde neben Judy festgebunden.
„Das ist lustig, Judy. Du stehst während deiner Fahrt direkt neben deinem
Trainer.“
Karen war erstaunt. So langsam glaubte sie dass fast alles möglich wäre. Sie
kämpfte gegen ihre strenge Fesselung an und fühlte so etwas wie ein Vergnügen
dabei. Es könnte ihr gefallen noch strenger gefesselt zu sein.
Der Bus fuhr zum Flughafen. Dort wurde Karen von den Fesselungen und dem Knebel
befreit.
„Benimm dich und habe einen schönen Tag“, sagte die Fahrerin bevor sie wieder
losfuhr.
Sie hatte Karen am Eingang des Flughafens abgesetzt. Karen wusste nicht, wo
sie hingehen sollte. Sie sah sich um. Sie erinnerte sich dass links von ihr das
Rollfeld liegen musste, ungefähr 300 Meter entfernt. Sie fing an zu gehen. Sie
musste kleine Schritte machen, da ihr Körper zu steif war. Ihre Arme waren keine
große Hilfe um das Gleichgewicht zu halten, da die enge Jeansjacke ebenfalls
ihre Bewegungen beschränkte. Sie hörte die Klänge der Pferde hinter sich. Sie
blieb stehen und drehte sich unbeholfen um. Sheena kam mit einem von zwei
Ponygirls gezogenen Wagen näher. Sie winkte Karen zu und fuhr an ihr vorbei. So
musste Karen steifbeinig wie ein Roboter weiterstelzen. Sie sah wie ein kleiner
Learjet zur Landung ansetzte. Schließlich blieb er neben Sheena stehen. Karen
war noch 75 Meter entfernt und näherte sich langsam. Als sie ankam, kam der
Flugbegleiter mit zwei Männern aus dem Jet heraus. Die Männer trugen eine
ziemlich große Kiste. Karen erkannte dass es mehr ein Käfig war, und sich jemand
darin befand. Sie näherte sich, um besser sehen zu können was oder wer darin
war. Was auch immer es war, es sah aus wie ein Hund. Ein Hund, der komplett in
Gummi gekleidet war. Als der Käfig abgestellt war und die Tür geöffnet wurde,
stürzte der Hund hinaus. Er bewegte sich wie ein Hund und ging auf allen Vieren,
war aber ohne jeden Zweifel eine Frau. Sie hatte eine lange Hundenase und
angedeutete Hundeohre.
„Hallo A.D. Wie war deine Reise?“, fragte Sheena. Karen näherte sich, und der
Hund kam zu ihr.
„Ist dort wirklich eine Frau darin?“
Die hinteren Beine des Hundes waren an den Knien angewinkelt und die
Unterschenkel an die Oberschenkel gepresst. Die Füße zeigten nach oben. Sie ging
mit den Hinterbeinen auf kleinen Kniepolstern. Ihre Hände endeten ebenfalls in
kleinen Polstern. Der Rücken sah überraschenderweise starr aus, und ihr Kopf war
immer nach oben gerichtet.
„Ja, es ist eine Frau da drin. Ihr Name ist ‚Australischer Hund’, abgekürzt:
A.D. Ihr wirklicher Name hat keine Bedeutung. Hier ist ihre Akte“, sagte Sheena
und reichte Karen ein Dokument. Karen nahm es wegen der steifen Arme unter
großen Schwierigkeiten in die Hände. Sie musste das Dokument sehr hoch halten,
da sie den Kopf nicht nach unten neigen konnte. Karen las dass der Körper von
A.D. vom Kopf bis zu den Hüften in einer Kohlenstofffaserschale steckte. Das
gleiche galt für die gefalteten Beinen. Die Frau war zuerst mit zwei Schichten
aus Gummi beschichtet worden, dann wurden die Kohlenstofffaserschalen angewandt.
Ihre Beine wurden in eine Kohlenstofffaserschale einbetoniert, die sich zur
Spitze ihrer Zehen ausdehnte. Die einzigen Gelenke, die bewegt werden konnten,
waren ihre Hüften. Die Körperschale betonierte ihren Kopf ein, sodass er immer
aufrecht gehalten, und sie nur geradeaus schauten konnte. Eine Drehvorrichtung
erlaubte ihr den Kopf zu den Seiten zu drehen, nicht aber anzuheben oder nach
unten zu senken. Ihr Mund war mit einem Latex-Knebel gefüllt worden, und ein
Fütterungsrohr führte durch den Knebel bis in den Magen. So konnte man ihr nur
flüssige oder breiförmige Nahrung einflößen. Nachdem die Schalen auf den beiden
Gummischichten festsaßen, hatte man auf dem bereits doppelt gummierten Körper
der Frau fünf weitere Gummischichten auf dem Körper aufgetragen. Ihre Hände
waren zu Fäusten geformt worden, sodass sie eigentlich auf ihren Fäusten und
Knien ging. Die Polster waren mit einem Gel gefüllt, damit es für ihr weicher
war. Die Hundenase eine feste Gummiattrappe, da dort die Atemschläuche der Nase
und der Magenschlauch endeten. Die Hundeohren enthielten kleine Mikrofone,
welche mit kleinen Kopfhörern in den echten Ohren verbunden waren. Man konnte
sie also ein- oder ausschalten.
„Das muss aber ein ganz schöner Aufwand sein sie von Zeit zu Zeit auszupacken
und dann wieder darin einzuschließen“, sagte Karen.
„Da passiert gar nichts. Der Anzug ist ein permanenter Anzug. Sie steckt da
schon seit zwei Jahren drin.“
Karen schaute erstaunt hoch. Dann las sie weiter und tatsächlich. Dort stand
dass die Kleidung ein permanenter Einschluss war. Dort stand auch dass ihr alle
sechs Monate drei Fragen gestellt wurden. Sie lauteten: „Willst du aus dem Anzug
heraus? Willst du in dein normales Leben zurückkehren? Willst du weitermachen?
Wenn sie auf die ersten beiden Fragen mit ‚Ja’ und auf die letzte Frage mit
‚Nein’ antworten sollte, würde man sie herauslassen. Bisher hatte sie
beschlossen weiterzumachen. Karen entdeckte dass alle Verfahren auf dieser
Fetisch- Ferien- Insel entwickelt und ausgeführt worden waren.
„Das... das ist der extremste Fetisch, von dem ich jemals gehört habe“, sagte
sie und schaute auf den Frauenhund A.D., der sich wie ein echter Hund verhielt.
„Wie lange bleibt sie hier?“
„Sechs bis acht Wochen. Ihre Mistress musste auf eine Geschäftsreise, und wir
machen mit ihrer Hundeausbildung weiter“, antwortete Sheena lächelnd.
A.D. hüpfte auf den Wagen und legte sich neben Sheena auf den Boden. Dann fuhren
sie, begleitete von lautem Hufgetrappel los. Als sie schon ungefähr 150 Meter
entfernt waren kapierte Karen was los war.
„Hey! Warte mal! Wie komme ich zum Dorf zurück?“
„Hast du nicht der Fahrerin gesagt dass sie dich wieder abholen soll?“, fragte
der Flugbegleiter.
„Nein. Ich hatte nicht daran gedacht. Ich... ich wusste nicht dass man das tun
sollte.“
„Auf die harte Tour zu lernen ist die beste Methode. Du hättest der Fahrerin was
sagen oder ihr eine Notiz geben müssen. Die Fahrer fragen niemals. Auf diese
Weise bringen sie einen in eine Zwangslage. Jetzt kannst du nur noch zu Fuß zum
Dorf zurückgehen. Einen schönen Tag noch“, sagte er und schloss die Tür. Dann
wurden die Turbinen angelassen.
Karen war allein, über eineinhalb Kilometer von ihrer Wohnung entfernt. Und ihre
Kleidung ließ nur kleine Schritte zu.
„Schön, dann wollen wir mal“, sagte sie zu sich und nahm sich vor die Regeln des
Dorfes auswendig zu lernen.
Drei Stunden! So lange brauchte Karen für den Heimweg. Sie war erschöpft. Jeder Muskel schmerzte, da sie wegen ihres streif gehaltenen Körpers keine andere Körperhaltung einnehmen konnte. Sie betrat ihr Zimmer und ließ sich auf das Bett fallen. Ihr Körper war so steif, dass sie sich nicht selber ausziehen konnte. Abgesehen davon hatte Carrie die Schlüssel. Karen musste warten bis Carrie wieder da wäre. Es war aber erst 19 Uhr und Karen hatte Hunger.
Mühsam quälte sie sich vom Bett hoch und ging zur Küche. Sie schaute in den Kühlschrank. Dort standen ein paar Mikrowellen- Gerichte. Karen war zwar hungrig, aber sie glaubte, dass ihr sehr stark komprimierter Magen nicht viel aufnehmen könnte. Es gab aber auch diverse Tuben, ähnlich einer Zahnpastatube. Sie nahm eine Tube in die Hand und sah dass darin ein sehr nahrhafter Brei war. Karen hatte Hunger, also nahm sie eine Tube. Mit ihren Händen konnte sie zwar die Tube halten, aber sie zum Mund zu führen war eine andere Sache. Ihre Arme, welche in den engen Lederhandschuhen und den engen Ärmeln der Jeansjacke steckten waren so steif, dass sie auf keinen Fall weit genug eingeknickt werden konnten. Die enge Jacke hielt auch ihre Schultern ziemlich unbeweglich. Das enge Korsett, in Verbindung mit dem steifen Halsteil, verhinderte dass sie ihren Oberkörper oder gar den Kopf nach vorne beugen konnte. Karen nahm einen Teller und drückte den Tubeninhalt darauf. Aber sehr zu ihrer Verzweiflung schaffte sie es nicht sich so weit nach unten beugen zu können um den auf dem Tisch stehenden Teller mit dem Mund zu erreichen. Sie durchsuchte die Küche und fand schließlich einen Strohhalm. So saugte sie das Essen durch einen Strohhalm. Das war erniedrigend und erregend zugleich. Das Zeug schmeckte wie Schokolade. Sie nahm den ganzen Tubeninhalt zu sich und trank anschließend etwas Wasser.
Dafür hatte sie eine halbe Stunde gebraucht. Sie wusste dass sie noch 4 Stunden auf Carrie warten musste. Karen ging wieder auf ihr Zimmer und legte sich hin. Sie stellte fest, dass sie immerhin leicht ihre Hüften bewegen konnte. Außerdem war sie froh dass ihre Hände den Unterleib berühren konnten. Karen hoffte, obwohl sie die Jeans nicht entfernen konnte, wenigstens den Reißverschluss öffnen zu können. Sie versuchte es, aber nichts bewegte sich. Ihre in den engen Lederhandschuhen steckenden Finger hatten nicht genug Gefühl und keine Kraft. Karen nahm jedoch an das der Reißverschluss von dem abgeschlossenen Gürtel blockiert wäre. Auf dem Nachttisch lagen ein Paar Handgelenkmanschetten. Karen warf ein Blick darauf. Die Manschetten hatten einen Verriegelungsmechanismus. Wenn sie zugedrückt waren, konnte man sie nicht mehr von alleine öffnen. Da sie schon arg beschränkt war, konnte ein weiterer Gegenstand ihre Situation nur noch angenehmer machen. Karen wollte die enge Umarmung an ihren Handgelenken fühlen. Sie legte sich die Manschetten an und drückte sie so eng wie es nur ging zu. Dann ließ sie das Schloss einrasten. Ihr gefiel es. Sie legte ihre Hände auf den Rücken und stellte sich vor dass sie dort zusammengebunden wären. Dann sah sie das Vorhängeschloss auf dem Nachttisch. Natürlich war kein Schlüssel in Sichtweite. Sie meinte dass sie das Schloss anlegen könnte ohne es einrasten zu lassen. Auf diese Weise würde sie ihrem Traum näher kommen, aber jederzeit sich wieder befreien können. Sie rollte sich auf die Seite, und zog den Bügel des Vorhängeschloss durch die D-Ringe der Handgelenkmanschetten. Sie achtete darauf dass das Schloss nicht einrasten würde und drehte sich langsam wieder auf den Rücken. Der Druck des Korsetts, die enge Jeans und ihre Hüftbewegungen heizten ihre Scheide ein. Karen stöhnte und fing langsam an ihr Becken auf und ab zu bewegen. Die sehr enge Jeans drückte auf ihre Schamlippen, und ihrer Klitoris schwoll langsam an. Sanft rieb sie ihre steifen Beine aneinander. Sie tat es ganz langsam und kostete jede Minute aus, die sie auf dem Rücken lag. Sie hörte wieder auf und rollte sich auf die Seite um das Vorhängeschloss abzunehmen. Es war verschlossen! Nun war sie wirklich gefangen. Nachdem sich ihre Panik gelegt hatte, beschloss sie das Beste aus dieser Situation zu machen und legte sich wieder auf den Rücken.
Es war kurz nach Mitternacht als Carrie eintraf. Eigentlich hatte sie
erwartet eine ungeduldig wartende Karen vorzufinden, welche unbedingt aus dem
Korsett heraus wollte. Sattdessen fand sie eine friedlich schlafende und
gefesselte Frau vor. Ganz leise, sie wollte Karen nicht wecken, befestigte
Carrie zwei zusätzliche Ledermanschetten an Karens Knöcheln, verband sie
miteinander und kettete die Knöchelriemen am Fußende des Betts fest. Dann nahm
sie einen großen Knebelball und drückte ihn gegen Karens Lippen. Karen wurde
davon langsam wach und gähnte. Sofort verschwand der Knebel in ihrem Mund. Karen
wehrte sich, konnte aber nichts dagegen tun. Ihr wurde langsam klar dass ihre
Beine gefesselt waren. Nachdem Carrie den Riemen des Knebels fest angezogen
hatte, lächelte sie Karen an.
„Ich hatte zwar erwartet dass dir deine Ausstattung gefallen würde, aber niemals
gedacht dass du so stark darauf ansprichst. Da du begierig zu sein scheinst
deine erste Nacht schwer gefesselt zu verbringen, dachte ich mir ich könnte dir
behilflich sein.“
Karen versucht um zu protestieren. Sie wollte unbedingt befreit werden, aber sie
konnte nichts sagen, nicht einmal eine entsprechende Geste machen. Sie
schüttelte ihren Kopf so gut es ging, aber Carrie schien es falsch zu verstehen,
oder, und das war wohl wahrscheinlicher, sie mochte es mit Karen zu spielen.
„Ja, ich weiß, du willst nicht befreit werden. Ich werde mich um dich kümmern.“
Sie schnappte sich zwei weitere Lederriemen und hakte sie an den beiden
seitlichen D-Ringen des Korsett- Halsteils ein. Dann band sie die Lederriemen an
den beiden Bettpfosten am Kopfende des Betts fest. Anschließend löste sie noch
einmal die Kette der Knöchelgurte und zog so stark sie konnte. Dann schloss sie
die Kette wieder ab. Karen stöhnte, denn sie wurde in die Länge gezogen und
konnte sich gar nicht mehr bewegen. Carrie öffnete Karens Jeansjacke und zog
weitere Lederriemen durch die seitlichen D-Ringe des Korsetts. Nachdem die sechs
Lederriemen an den seitlichen Ringen des Bettrahmens befestigt waren, wurde
Karen tief in die Matratze gedrückt. Carrie hatte die Riemen mit vollem
Körpereinsatz festgezogen. Lächelnd näherte sie sich mit einer Lederaugenbinde
und deckte Karens Augen ab.
Karen lag auf dem Bett, gekleidet in einem sehr engen Korsett und einer ebenso
engen Jeanshose, mit diversen Lederriemen zur Unbeweglichkeit gefesselt. Alles
war so stramm und eng, dass sie keinen Muskel mehr bewegen konnte.
“Gute Nacht, mein Schatz”, sagte Carrie.
Karen kämpfte und versuchte zu schreien, aber sie hörte nur wie der
Lichtschalter betätigt wurde. Das war viel mehr als sie erwartet hatte, und das
schon in der ersten Nacht.