Latexdame Jannette Latex- und Ledergeschichten

Fetish Shopping

© Pete, 28. März, 2007

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

Teil 2

Die Folgen

Karen war es heiß, und das in jeder Hinsicht. Ihr war heiß, weil die Sonne auf ihren glänzenden schwarzen Gummianzug brannte. Ihr war heiß, weil es auf der anderen Straßenseite einen brennenden Hexenkessel gab, in dem der Gummiladen verbrannte. Und schließlich war ihr heiß weil die beiden Vibratoren eine Verwüstung in ihr anrichteten. Nicht zu verachten der Gedanke daran, dass die Hitze des Feuers die Schlüssel für ihre Stahlmanschetten und dem Keuschheitsgürtel unbrauchbar machten.

Sie konnte nicht die zahlreichen Kommentare und Fragen hören, warum sich jemand freiwillig solchen Einschränkungen unterwarf. Wiederum waren einige entzückt über ihre schmale Taille, welche von dem langen viktorianischen Korsett um 12 Zentimeter reduziert worden war. Auch ihre Ballettboots fanden so manche Beachtung. Andere waren sogar über den Glanz des schwarzen Gummianzugs entzückt, in dem sich die Flammen spiegelten.

Karen stand einfach da und wechselte ihr Körpergewicht von der einen Stiefelspitze auf die andere. Ihre Hände hielt sie diskret auf ihren Schenkeln. Langsam atmete sie durch das Knebelrohr ein und aus. Sie genoss jeden Moment ihrer Beschränkung, ihre verschlossenen Beschränkung. Es gab in jenem Moment keine Möglichkeit da wieder herauszukommen. Bei jeder Gewichtsverlagerung fühlte sie den wechselnden Druck des engen Gummianzugs auf ihr Gesäß. Sie fühlte wie sich das Gummi in ihren Schritt einarbeitete.
Dann fühlte sie wie an ihrem linken Arm gezogen wurde und versuchte ihren Kopf so weit zu bewegen, wie es ihr das Stahlhalsband erlaubte. Es war Lynda, die Geschäftsführerin. Sie trug immer noch das enge hellblaue Gummikleid, transparente Gummistrümpfe und weiße Plateau- High- Heels. Karen sah dass Lynda was sagte, doch unter dem dicken Gummi der Maske verstand sie sehr wenig.
„Wir müssen Hilfe finden. Du musst schließlich wieder aus diesem Anzug herauskommen. Karen nickte und folgte Lynda. Plötzlich interessierten sich die meisten Zuschauer nicht mehr für das Feuer, sondern für den Anblick jener zwei hinreißenden Frauen, welche glänzende Kleidungsstücke trugen und laut Klackernd auf hohen Absätzen weggingen. Als sie gingen, konnte Karen sich nicht mehr beherrschen. Sie musste eine Hand in den Schritt legen und den viel zu engen Keuschheitsgürtel fühlen, sowie diesen furchtbar schönen und engen Ganzanzug. Sie stöhnte leise im Takt der immer wieder brummenden Vibratoren.

Sie gingen einen Häuserblock weiter, dabei erregten sie nur noch mehr Aufmerksamkeit. Inzwischen folgte ihnen eine kleine Menge, vor allen Dingen Männer, geile Männer. Lynda erreichte eine Telefonzelle und ging hinein um im Telefonbuch nachzuschauen. Sie durchforschte die Seiten bis sie fand, wonach sie suchte. Sie kehrte zu Karen zurück, welche sich vergeblich versuchte im Schritt zu streicheln. Dabei tänzelte sie auf ihren Zehenspitzen, was nur eine anwachsende Männerschar zur Folge hatte.
„Es gibt einen Schlosser, zwei Straßen weiter. Komm“, sagte Lynda und packte Karen am Arm, sehr zur Enttäuschung der Verfolger.

Die beiden Frauen gingen weiter als wenn nichts geschehen wäre. Plötzlich blieben sie stehen. Sie standen vor einem alten Geschäft, wahrscheinlich noch aus der Gründerzeit der Stadt. Über der Tür hing ein halb verrostetes Schild mit der verblichenen Aufschrift: „Phils - Kolonialwaren“. Im Schaufenster lagen Waren, welche anscheinend ebenfalls hundert Jahre alt waren. Daneben lagen neuere Gegenstände, sowie Türschlösser. Sie betraten das Geschäft. Die Verfolgergruppe zerstreute sich enttäuscht.

Die beiden Frauen wurden von einem jungen verblüfften Mann begrüßt, der sie mit weit aufgerissenen Augen ansah.
„K... kann ich helfen, die Damen?“, fragte er zögernd.
„Ja“, sagte Lynda. „Meine Freundin hier steckt in einem abgeschlossenen Stahlgürtel fest. Er ist aus Edelstahl, legiertem Edelstahl. Es heißt, man kann ihn nur mit einer Schweißflamme zerstören. Wir suchen Phil, in der Hoffnung, dass er die Schlösser knacken kann. Sind sie Phil?“, fragte sie und schaute sich in den Ramschladen um.
„Tja... ich heiße Phil, bin aber nicht DER Phil.“
„Ah… und wo kann ich ihn finden?“
„Nicht sehr weit, weiter unten, auf dem Friedhof.“ Er sah Lyndas Ausdruck der Enttäuschung und fuhr fort: „Aber ich bin auch ein Schlosser. Phil war mein Onkel. Er starb vor zwei Monaten und hinterließ mir diese... Mülldeponie. Wahrscheinlich weil ich der einzige Schlosser in der Familie war. Eigentlich bin ich überrascht, dass das Geschäft nicht schon früher geschlossen worden ist. Der Laden ist nur aus Versehen offen. Ich mache gegenwärtig eine Inventur, um dann den Laden endgültig zu schließen.“
„Könntest du dir bitte trotzdem ihre Schlösser ansehen“, fragte Lynda etwas erleichtert.
„Ja, sicher“, sagte er und näherte sich der versiegelten Gummifrau.
Er schaute sich zunächst den Halsreif an. „Titan 2, richtig? Sehr beeindruckend“, sagte er und kratzte mit den Fingernägeln über das Schloss. „Jene Schlösser haben den Ruf, unzerstörbar zu sein. Ich habe es noch nie versucht, aber ich denke dass ich es schaffen werde. Würdet ihr mir bitte nach hinten folgen?“
Das Geschäft war ziemlich lang, und die hintere Hälfte war halb leer. Dort lagerten eine Reihe von alten und bizarren Geräten, wahrscheinlich vom Anfang des letzten Jahrhunderts. Dort stand auch ein kleiner Hocker. Er bat Karen sich darauf hinzusetzen.
Er legte sich Werkzeug bereit, nahm eine beleuchtete Lupe und begab sich an das Schloss. Aber immer wieder zuckte Karen abrupt zusammen, sodass er das Schloss nicht knacken konnte.
„Kannst du nicht still sitzen... äh...?“
„Karen. Ihr Name ist Karen“, antwortete Lynda. „Ich denke dass da ein Problem ist. Sie hat... Da stecken zwei Vibratoren in ihr.“ Sie errötete.
„Sag mal. Warum lässt sich jemand derart einschließen? Hat sie den Schlüssel verloren?“

Lynda erklärte ihm was geschehen war.

„Deshalb der schwarze Rauch über der Stadt. Ich wäre fast dorthin gegangen... Karen! Bleib bitte ruhig!“
„Vielleicht sollten wir sie hinlegen.“
„Eine gute Idee.“
Er schnappte sich Karen und legte sie auf eine Holzbank. Dann fing er an das Schloss ihres Keuschheitsgürtels zu erforschen.
„Wenn ich dieses Ding knacke, könnten wir die Dildos abstellen. Dann kann ich in aller Ruhe die restlichen Schlösser aufbrechen. Ich nehme an, man kommt doch an die Dildos heran, oder?“
„Ja“, sagte Lynda. „Es gibt einen kurzen Reißverschluss unter dem Keuschheitsgürtel.“

Aber Karen blieb nicht ruhig liegen. Bei jeder Attacke der Dildos zuckten ihre Hüften. Phil musste aufgeben.

Er knurrte verdrießlich und durchstöberte die Regale. Nach ein paar Minuten kam er mit Spanngurten zurück. Damit wurde Karen unbeweglich an der Bank festgezurrt. Ein Gurt kam über ihre Knöchel, weitere über ihre Schenkel, der Taille und dem Brustkorb. Die Gurte wurden so fest wie möglich angezogen.
Das hielt zwar Karen nicht davon ab weiterhin zu zucken, aber Phil konnte weiterarbeiten. Was er nicht wusste war die Tatsache, dass die zusätzliche Fesselung sie noch mehr erregte.

Die alten Glocken an der Ladentür klingelten, als ein Kunde eintrat. Phil unterbrach seine Arbeit und ging nach vorne. Karen kämpfte gegen ihre Fesselung an. Die Bank war nicht groß genug. Obwohl die Gurte ziemlich stramm waren, konnte sie immer noch Beine und Arme bewegen. Als Phil zurückkam, löste sich bereits der Brustgurt.

„Oh, du spielst die Befreiungskünstlerin“, bemerkte Phil. „Mal sehen...“ Er durchstöberte zahlreiche Kisten. Dann kam er mit vier sehr stabilen Schaubhaken zurück. Zwei schraubte er im Holzfußboden ein, die anderen beiden in zwei Deckenbalken. Dann nahm er eine Rolle Stahlseil und befestigte die auf Länge gekürzten Stahlseile mit den D-Ringen, welche an Karens Stahlmanschetten angebracht waren. An den jeweils anderen Enden der Seile befestigte er Spannvorrichtungen. Diese Spannvorrichtungen hakte er an den Decken- und Fußbodenhaken ein. Langsam spannte er die Seile, bis Karens Beine und Arme weit gespreizt in der Luft hingen. Da ihr Körper an der Holzbank festgebunden war, konnte sie sich nun wahrlich nicht mehr bewegen, nicht einen Millimeter. Sie war zum Zerreißen gestreckt. Überraschenderweise schien sie das zu genießen, denn sie summte nur noch intensiver.

Phil widmete sich wieder dem Keuschheitsgürtelschloss. Karen zuckte zwar immer noch, aber da sie so stark gestreckt war, konnte diese minimale Bewegung ihres Beckens nicht mehr stören.
Lynda schaute dem Treiben fasziniert zu und legte diskret eine Hand auf ihrem Unterleib. Sie war nass im Schritt. Ihr gefiel, was sie sah, und sie wünschte sich an Karens Stelle zu sein.
„Es hat den Anschein, als würdest du Bondage genießen, oder irre ich mich?“, sagte Phil und schaute Lynda an.
Sie errötete, antwortete aber nicht. Phil stand auf, nahm ein Seil und fesselte Lyndas Arme gekonnt auf dem Rücken zusammen, Ellenbogen an Ellenbogen. Dann fesselte er ihre Knie und die Knöchel zusammen. Er setzte sie auf den Hocker. Er wickelte ein weiteres Seil um ihre Taille und fesselte sie am Hocker fest. Nun hatte er zwei gefesselte Damen.

„Ich glaube, dass ich es öffnen kann. Nur noch ein Weilchen... Was denn?“, fragte er, als es an der Ladentür klingelte.
Bevor er nach vorne ging, stopfte er einen Lappen in Lyndas Mund und versiegelte ihn mit einer Lage Klebeband.
„Besser wenn die Kunden nicht wissen dass du hier bist. Schlecht für das Geschäft“, sagte er mit einem Blinzeln.
Er ging und ließ Karen in der gestreckten unbeweglichen Lage zurück.

Es war der Stadtinspektor. Er überbrachte Phil eine Resolution des Stadtrates. Darin stand, dass Phil innerhalb von 10 Tagen dafür Sorge leisten sollte, dass alles ordentlich aussehen musste. Die beiden gingen noch zusätzliche Unterlagen durch, und es dauerte über eine Stunde bis sie fertig waren. Während der ganzen Zeit blieb Karen in der unbeweglichen gestreckten Haltung. Anfangs war es erregend gewesen, aber dann wurde es ermüdend. Außerdem drückte die volle Blase. Sie musste unbedingt aus diesem Anzug heraus. Das anfängliche Vergnügen verwandelte sich in Panik.

Schließlich war Phil nach zwei Stunden zurück. Lyndas Mund schmerzte, ihre Arme und Beine fingen an taub zu werden, und Karen kämpfte gegen ihre Fesselung.

„Okay, genug herumgespielt“, sagte er. „Zeit zu handeln.“ Aus seiner Tasche zog er einen Schlüsselbund heraus. Schon beim zweiten Versuch hatte er den richtigen Schlüssel erwischt und schloss Karens Keuschheitsgürtel auf. Dann befreite er Lynda und lockerte die Stahlseile von Karen.
„Was... Was tust du? Du hattest einen Schlüssel? Wie geht das? Jene Schlösser sind Titan 2 Schlösser und es gibt jeweils nur einen Schlüssel und...“
„Es sind handelsübliche TSA- Kofferschlösser. Jeder Schlosser hat dafür Ersatzschlüssel.“
„Das sind was...? Aber ich habe den unverschämten Preis für diese Titan 2…“
„Pass auf, Lynda. Ich habe noch nie von Titan 2 gehört und glaube auch nicht dass es so etwas gibt. Die Schlösser sind zwar mit T2 gekennzeichnet, was immer es heißen soll, aber es sind eben nur ganz normale Kofferschlösser. Du bist reingelegt worden.“
„Darauf kannst du wetten... Zwei Mal! Warum mussten wir so lange warten? Warum muss sie dort liegen?“
„Nun ja, ich nehme an, dass du dich mit Absicht so gekleidet hast, da du es genießt. Und... korrigiere mich falls ich falsch liege, du, Karen, hast doch deine Fesselung sehr genossen, richtig?“
Karen nickte während sie versuchte den Reißverschluss ihrer Maske zu öffnen. Lynda half ihr die Maske vom Kopf zu ziehen. Eine schöne junge Frau mit langen braunen, allerdings völlig verschwitzen Haaren und nach außen gedrückten Wangen kam zum Vorschein. Lynda drückte auf das Ventil und der Knebel konnte entfernt werden.
Karen machte Kaubewegungen um wieder ein normales Gefühl zu bekommen. Dabei lächelte sie Phil an und sagte: „Ja, ich genoss die Bondage- Session, aber ich habe jetzt eine sehr dringende Frage: Wo ist die Toilette?“
Phil führte sie dort hin.

Als Karen zurückkam, war sie vollkommen nackt und bedeckte ihren Schambereich mit einem Papierhandtuch.
„Es tut mit Leid, aber ich konnte den Anzug nicht wieder anziehen nachdem ich ihn heruntergezogen hatte. Er ist zu klebrig“, sagte sie errötend. Hast du nicht irgendetwas für mich zum Anziehen? Meine Kleidung wurde vom Feuer vernichtet.“
Phil ging ins Lager und kam kurz darauf mit einer Rolle Verpackungsfolie und sechs Rollen Klebeband zurück.
„Das ist alles was ich gefunden habe. Glaubst du, dass wir damit etwas anfangen können?“, sagte er lächelnd.
Lynda riss die Augen auf und war sprachlos.
„Ja! Gib mir eine Minute. Ich muss mir nur wieder den Dildo- Slip anziehen“, sagte Karen und verschwand auf der Toilette.

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