Latexdame Jannette Latex- und Ledergeschichten

Hausmädchen

© Pete, 12. Mai, 2006

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

Teil 3
Ein Jahr später

Die Zeit verging wie im Flug, da es eine angenehme Zeit war, jedenfalls für Karen. Sie hatte das erste Jahr positiv in Erinnerung, obwohl sie nicht alles mochte. Zum Beispiel die disziplinarischen Maßnahmen, welche sie für das Überschreiten einiger Regeln über sich ergehen lassen musste. Sie erinnerte sich deutlich daran, wie sie einen ganzen Tag, mumifizierte in weißem Tape- Band an einem Pfosten mitten im Garten gestanden hatte. Oder ein anderes Mal, als sie kopfüber in der Scheune hing. Aber ihr Ziel war immer noch nicht erreicht. Ja, sie wollte unbedingt im Labor arbeiten, und sie hatte alles dafür getan. Nach nur einem Jahr trug sie ein Korsett, das ihre Taille um 15 Zentimeter reduzierte. Sie trug es sogar den ganzen Tag. Sie war sogar mit den Ballettstiefeln klargekommen. Sie verbrachte sogar mindestens einen Tag pro Woche in dem kompletten Neopren- Anzug mit Helm und erledigte so die Hausarbeit, so weit es mit dem Anzug ging.

Man nahm von ihren Bemühungen Notiz und sie wurde entsprechend belohnt, sodass sie die am besten bezahlte Hausangestellte war. Trotzdem war sie weit davon entfernt eine Labor- Zofe zu werden. Das Problem bestand in der Warteliste. Nur drei Zofen konnten dort arbeiten, immer nur eine Zofe für drei volle Tage. Dann wurde gewechselt. Die anderen beiden verrichteten währenddessen normale Hausarbeiten. Diese drei Zofen bekamen allerdings ein noch höheres Gehalt als Karen, und waren natürlich nicht bereit darauf zu verzichten. Karen dachte sich, dass sie mindestens fünf Jahre warten müsste, bis sie an der Reihe wäre.

Sie fuhr zwar kontinuierlich mit ihrem Training fort, wusste aber dass ihr Ziel außer Reichweite war. In der Zwischenzeit führte sie ihr Studium per Internet fort und war auch darin sehr Erfolgreich. Aber für das folgende Jahr brauchte sie Praxis, sie musste unbedingt in einem Labor arbeiten, für mindestens 6 Monate. Sie wollte Michelle sprechen, für die Erlaubnis 6 Monate pausieren zu dürfen, oder zumindest während dieser Zeit nur am Wochenende zu arbeiten.

„Was studierst du noch mal?“, fragte Michelle.
„Mikrobiologie“, sagte Karen.
„Ich werde mit Herrn Thompson darüber reden und komme anschließend auf dich zurück“, war Michelles Antwort.

Zwei Tage später wurde Karen in Michelles Büro gerufen. Doch zu ihrer Überraschung wurden ihr, bevor sie eintreten durfte, die Augen verbunden und ihre Arme streng auf dem Rücken gefesselt. Erst danach wurde sie in das Büro geführt. Ihr wurde gesagt still stehen zu bleiben. Sie fühlte, wie etwas an ihren Fußknöchelmanschetten befestigt wurde, ebenso an dem hinteren Ring ihres breiten Halsbands. Plötzlich wurde das Seil, das an ihrem Halsband befestigt war, langsam so weit nach oben gezogen, bis sie völlig gestreckt im Raum stand und nicht umkippen konnte.

„Guten Morgen, Karen“, hörte sie einen Mann sagen.
Sie dachte sich dass es Herr Thompson sein müsste. So musste sie ihre Antworten sehr sorgfältig formulieren.
„Guten Tag, Sir. Sind sie Herr Thompson?“
„Ja, der bin ich. Michelle erzählte mir von deiner Bitte nach einem sechsmonatigen Praktikum. Du studierst Mikrobiologie, richtig?“
„Ja, Sir.“
„Und soweit ich sehen kann, hast du exzellente Noten.“
„Wie können…“
„Ich kann fast alles, Karen. Ich habe sogar deine letzte Semesterarbeit gelesen. Beeindruckend. Aber, wenn ich fragen darf, wie kamst du bei Mikrobiologie auf Gummi?“
„Sir, ich fragte mich, ob es einen Weg gäbe dass jemand einen Latexanzug für einen sehr langen Zeitraum tragen kann, ohne Hautprobleme zu bekommen.“
„Das ist sehr interessant. Irgendwelche bestimmten.... persönlichen Interessen?“, fragte er.
„Sir, um ehrlich zu sein, ich möchte viel mehr Zeit in meinem Latexanzug verbringen, und, wenn möglich, den sperrigen Reißverschluss entfernen können. Wenn der Anzug zugeklebt, oder sonst wie geschlossen werden könnte, würde es jenes Missbehagen beseitigen.“
„Zukleben, oder irgendetwas sonst. Was meinst du mit ‚sonst’?“, fragte er.
„Besprühen vielleicht, oder so was in der Art“, antwortete sie zaghaft, da sie wusste dass es absolut unrealistisch war. „Und ich möchte auch das Gummi viel beständiger, reißfester, machen.“
Es folgte ein langes Schweigen.
„Wie du dir denken kannst, Karen, gefällt mir deine Denkweise. Unser Labor forscht schon seit fünf Jahren an diesem Problem. Und deine Papiere, deine Forschungsansätze ergänzen uns perfekt! Du wärst eine sehr gute Hilfe für unseren Forschungsstab. Hast du Interesse?“
„Ja, eine Tätigkeit im Labor war stets mein Ziel gewesen, Sir. Aus diesem Grund habe ich mich bemüht zu lernen, zu trainieren, den Anzug zu tragen, den Helm...“
„Ja, ich verstehe. Leider erlaubt die Uniform der Zofe nicht mehr als nur ein Tablett zu tragen, und es von A nach B zu tragen. Ich möchte dass du arbeiten kannst. Die Kleiderordnung für die aktiven Labormitarbeiter sind ein bisschen anders: Du musst zwar Latex und High- Heels tragen, aber du kannst dir deine Kleidung aussuchen. Die einzige Regel: Die Kleidung darf nicht die Arbeit behindern.“
„Ich bin damit einverstanden“, sagte Karen.

Man war sich einig. Nachdem Herr Thompson hinausgegangen war, wurde Karen losgebunden und die Augenbinde entfernt. Ihr wurde ein Vertrag, den sie liebend gerne unterschrieb, angeboten.

Am nächsten Tag hatte sie alle Freiheiten um von der Dienstbotenseite zur Führungsseite zu wechseln. Keine Zofe wusste was sie tat, und die Gehilfinnen im Labor konnten niemand erkennen, da sie ein stark eingeschränktes Sehvermögen hatten.
Karen begab sich an die Arbeit. Anfangs trug sie hübsche Standard- Latex- Kleidung, aber bald änderte sie ihr Outfit. Nach nur einem Monat arbeitete sie in dem schweren Neopren- Anzug mit einem Korsett, dass ihre Taille um 15 Zentimeter reduzierte, Ballettstiefel und Maske. Den Helm benutzte sie aber nicht, denn er wäre bei der Arbeit zu hinderlich gewesen. Sie arbeitete Tag und Nacht an ihrem Projekt.
Der Tag nahte, an dem jeder für längere Zeit einen engen Gummianzug tragen könnte.

Bequem in seinem Lederstuhl sitzend schaute sich Herr Thompson die Fortschritte der Forschungsergebnisse an und lächelte. Es ging sehr gut voran. Karen machte bei ihrer Forschung Tatsächlicherweise an zwei Fronten Fortschritte, jedoch ohne es zu wissen. Eine Zielrichtung ihrer Forschung betraf einen Gummianzug erschaffen zu können, den man über einen sehr langen Zeitraum tragen könnte. Der zweite Weg galt der Erforschung einer Substanz, welche die Haut so verändern würde, dass man ebenfalls lange einen Gummianzug tragen könnte ohne Hautirritationen zu befürchten. Diese Substanz hatte aber eine Nebenwirkung, von der Karen zu diesem Zeitpunkt noch nichts wusste: Sie wirkte wie eine Droge!

Sein breites Lächeln veränderte sich in ein hinterhältiges Lächeln, als er die letzten Ergebnisse las. Die Substanz war fertig. Es fehlte nur noch der passende Gummianzug.

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