Michelle führte sie wieder in das Büro zurück und gab ihr sofort ein
Vertragswerk. Karen las es sich genau durch und stoppte bei dem Punkt ‚Wohnort’.
„Ich lebe gegenwärtig noch im Studentenwohnheim, aber da ich zurzeit nicht
studiere, weiß ich nicht, wo ich wohnen soll.“
„Das ist kein Problem. Wir können dir ein Zimmer zur Verfügung stellen.
Eigentlich wohnen die meisten unserer Angestellten bei uns.“
„Cool. Was kostet es?“
„Geldlich betrachtet: Nichts. Aber, du musst die Regeln des Hauses befolgen,
selbst in deinem Zimmer. Es werden unangemeldete Zimmerinspektionen gemacht, und
für jede Missachtung der Regeln bekommst du disziplinarische Bestrafungen“,
antwortete Michelle.
Karen las die Vertragsbedingungen zu Ende, überlegte kurz, und unterschrieb.
„Sehr gut“, sagte Michelle. „Folge mir jetzt. Ich werde dir deine erste Uniform
aushändigen.“
Sie gingen zu einem Raum, der gegenüber dem Büro lag. Er sah aus wie ein großer
Umkleideraum.
„Siehst du diese Tür?“, sagte sie und zeigte auf eine hell- gelbe Tür auf der
gegenüberliegenden Seite des Raums. „Nichts außer High- Heels und Latex darf
diese Tür passieren. Das ist eine der absoluten Regeln. Wenn du in die Stadt
gehen willst, oder aus einem anderen Grund das Haus verlässt, musst du dich
vorher hier wieder umziehen. Wenn du danach wieder zurückkommst, ebenso.
Verstanden?“
„Ja, Madame“, antwortete Karen.
Michelle ging an den Kleiderständern entlang, um passende Kleidung für Karens
Figur zu finden. Karen war groß und schlank, mit üppigen Brüsten. Michelle kam
mit einem transparenten Gummiganzanzug auf sie zu. Füßlinge und Handschuhe waren
bereits daran befestigt.
„Hier“, sagte sie und reichte ihr den Ganzanzug und eine Tube mit Gleitmittel.
„Ziehe das mal an. Oh, nebenbei bemerkt, du wirst schnell bemerken dass es
besser ist einen rasierten Schritt zu haben, falls du es nicht schon hast.“
Karen errötete. Das war heavy. Als sie den Anzug anlegte, der sehr eng war,
begriff sie schnell das soeben erwähnte. Der Schrittreißverschluss würde sich in
ihrem Busch verheddern. Sie nahm die bereitliegende Rasiercreme und rasierte
alles ab. Sobald sie den Anzug komplett angezogen hatte, ging sie zu Michelle
zurück. Es fühlte sich eigenartig an. Kalt und heiß zugleich. Sie empfand das
Reiben des Gummis entlang ihres Körpers bei jeder Bewegung beunruhigend.
Michelle sagte ihr dass sie sich setzen sollte, damit sie die richtige
Schuhgröße ermitteln könnte.
„Sehr gut. Jetzt haben wir deine Schuhgröße. Du kannst dir deine Schuhe aus
jenem Regal auswählen. Du kannst jederzeit andere ausprobieren. Wie du weißt, je
höher, desto mehr Lohn.“
Karen, welche noch nie Schuhe mit hohen Absätzen getragen hatte, ging lieber auf
‚Nummer Sicher’ und wählte ein Paar klassische schwarze Pumps mit 10 Zentimeter
hohen Absätzen aus.
„Möchtest du ein Korsett tragen?“, fragte Michelle.
„Ich…, ich weiß nicht. Ich habe noch nie ein Korsett getragen“, antwortete sie.
„Jemals enge Jeans getragen? Hat es dir gefallen?“
„Ja ... in Ordnung, ich verstehe. Wir nehmen ein Korsett“, sagte Karen.
Michelle kam mit einem langen Gummikorsett zu ihr. Es würde trotz enger
Schnürung elastisch bleiben. Ihr Taillenumfang wurde etwas über 5 Zentimeter
reduziert. Es fühlte sich eigenartig an, aber auch erregend. Sie musste wegen
der hohen Absätze und des Korsetts eine neue Körperhaltung annehmen. Ihre schon
reichlich vorhandenen Brüste wurden noch mehr nach vorne gedrückt.
Zum Abschluss bekam sie eine klassische französische Zofenuniform, mit einem
sehr kurzen abstehenden Rockteil, sowie lange Handschuhe. Natürlich bestand die
Uniform aus schwarzem Latex mit weißen Latexrüschen.
„Das sieht sehr gut aus. Da der Tag schon vorangeschritten ist, darfst du den
restlichen Tag überall herumlaufen und dir alles anschauen. Deine Ausbildung
wird morgen beginnen. Folge einfach den Regeln eines jeden Raums“, sagte sie und
zeigte auf eine Reihe von Piktogrammen. „Ich denke dass sie verständlich sind.
Dieses hier zum Beispiel zeigt deutlich an, dass ein Ballknebel obligatorisch
ist. Das andere bedeutet dass Absätze von mindestens 12 Zentimeter getragen
werden müssen. Jenes wiederum erlaubt nur Fesselungen, und so fort. Denke daran,
dass deine Absätze nur 10 Zentimeter hoch sind. Es gibt keine Warnungen, nur
disziplinarischen Bestrafungen, verstanden?“
„Ja, ich verstehe“, antwortete Karen, begierig darauf alles zu sehen.
Michelle öffnete die Tür und ließ Karen hindurchgehen. Sie teilte ihr noch die
Nummer ihres Zimmers mit: 24. Außerdem gab sie ihr als letzte Anweisung die
Essens- und Schlafzeiten, und wo und zu welcher Zeit sie am folgenden Tag
erscheinen sollte.
Karen erforschte das Herrenhaus. Es war riesig. Allerdings durfte sie in sehr
vielen Räumen nicht eintreten. Für die meisten Räume waren enger geschnürte
Korsetts Vorschrift, oder höhere Absätze, oder Fesselungen.
Ein Raum verblüffte sie sehr. Entsprechend den Piktogrammen musste man
irgendwelche harte Helme mit Schläuchen, die an einem Atmungsgerät befestigt
waren, tragen. Außerdem musste man ein sehr breites Halsband, sowie ein Korsett
mit einer Taillenreduzierung von 15 Zentimeter tragen. Darüber hinaus waren
Ballettstiefel Vorschrift. Zusätzlich musste man eine Art von Ballonfäustlingen
tragen, und die Handgelenke sowie die Fußknöchel mussten mit einer sehr kurzen
Kette verbunden sein. Und es gab ein Zeichen, dass wie ein Querschnitt eines
Anzugs aussah. Wenn sie es richtig verstanden hatte, musste das Gummi 1mm dick
sein! Sie wunderte sich, wie man so dekoriert überhaupt noch etwas machen
könnte.
Sie ging nach draußen. Das war so ziemlich der einzige Ort, wo sie überall
hingehen konnte. Die den Pool reinigende Zofe arbeitete immer noch, aber nun
reinigte sie die Umrandung mit einem Gartenschlauch. Ein bisschen weiter hinten
kümmerte sich eine andere um die vielen Blumenbeete. Karen näherte sich ihr. Es
war eines der wenigen Mädchen, welches keine Maske trug. Ihre langen braunen
Haare umschmeichelten die gummibedeckten Schultern.
„Hallo. Ich bin Karen“, sagte sie, als sie nah genug bei ihr war.
„Oh hallo, ich heiße Lynda“, sagte das andere Mädchen und stand auf. Sie trug
schwarze Gummijeans, kniehohe schwarze Schnürstiefel mit Plateausohle und eine
rote Gummijacke.
Sie zog ihre dicken Gummiarbeitshandschuhe aus, bevor sie Karen die Hand mit
ihren durchsichtigen Handschuhen schüttelte.
„Du musst neu hier sein. Ich habe dich hier noch nie gesehen“, sagte sie.
„Ja, das bin ich. Ich bin gerade vor einer Stunde eingestellt worden.“
„Willkommen in unserer Familie. Wohnst du hier, oder bei dir zu Hause?“
„Hier“, antwortete Karen, „Zimmer 24.“
„Hey! Großartig! Direkt neben meinem. Ich wohne auf 26. Schön, wir sprechen uns
später“, sagte sie und kehrte zu ihrer Arbeit zurück, als wenn Karen nicht mehr
da wäre.
Karen nahm an, dass ihr Arbeitsplan wirklich voll gepackt war, und für ein
Schwätzchen nicht viel Zeit vorhanden war. Tatsächlicherweise bemerkte sie, dass
niemand, obwohl viele zusammen arbeiteten, miteinander zu sprechen schien.
Erstaunt näherte sie sich einer hell-grüne Gummianzüge tragenden Mannschaft, mit
oberschenkelhohen schwarzen Stiefeln, welche hohe Keilabsätze hatten. Sie
arbeiteten in einem Garten, der wohl der Gemüsegarten war. Sie hatten ihr den
Rücken zugedreht, als Karen näher kam.
„Hallo“, sagte Karen.
Die beiden Mädchen drehten sich um. Sie trugen komplette Gummimasken mit
getönten Linsen über den Augen, um sie wahrscheinlich vor dem Sonnenlicht zu
schützen. Aber es gab keinen Mundschlitz, nur ein kleines Loch. Der Mund sah
irgendwie gefüllt aus, als ob ein Knebel darin wäre. Eines der Mädchen legte
ihren Finger auf den Mund, als Geste des Schweigens.
„Sorry“, sagte Karen, „ich bin neu hier.“
Sie drehte sich um und ging zur Scheune, wo sich mehrere Zofen um die Pferde
kümmerten. Sie trugen schwarze Leder- Catsuits, die sehr eng aussahen. Sie
trugen eigenartige aussehende hochhackige Cowgirl- Stiefel. Zwei von ihnen
bürsteten Pferde ab. Sie trugen über ihren durchsichtigen Latexmasken jeweils
einen Riemen, der einen roten Ballknebel im Mund hielt. Die beiden anderen
Mädchen trugen schwarze Knebel. Karen winkte ihnen ein ‚Hallo’ zu und ging
weiter.
Karen hatte das Gefühl, dass es kein Ort war, wo man es langsam angehen lassen
konnte. Gut, Arbeit musste getan werden, und sie wurde ja auch erledigt, selbst
wenn man die Zofen zum Schweigen brachte.
Sie verbrachte den Rest des Nachmittags draußen und ging spazieren. Gegen
17.00 Uhr kehrte sie zum Haus zurück, wo sie auf einem Korridor eine
staubsaugende Zofe traf. Der Saugschlauch schien Teil ihres Anzugs zu sein, eine
Verlängerung ihres rechten Armes. Sie trug eine schwere Maske und einen großen
Knebel. Sie trug eine merkwürdige Schutzbrille, wie Froschaugen, und stand auf
Ballett- Arbeitsstiefeln.
Karen ging vorsichtig um sie herum, durch den Umkleideraum und weiter zum Büro
von Michelle, wo sie anklopfte.
Michelle ließ sie eintreten.
„Was kann ich für dich tun, Karen?“, fragte sie höflich.
„Also, ich kenne nicht die Gewohnheiten dieses Hauses, mit Ausnahme der
Essenszeiten und wo ich hingehen darf und wo nicht. So frage ich um Erlaubnis
mich auf mein Zimmer zurückziehen zu dürfen.“
„Ja natürlich. Das habe ich ganz vergessen. Da es dein erster Tag ist, darfst du
natürlich auf dein Zimmer gehen. Seit etwa 2 Stunden steht es schon für dich
bereit. Du kannst jetzt auf dein Zimmer gehen. Alle Antworten auf deine weiteren
Fragen findest du dort.“ Während sie das sagte, schob sie Karen sanft wieder aus
dem Büro hinaus.
„Wir sehen uns morgen früh, zu deiner Ausbildung.“
Karen ging zu ihrem Zimmer. Unterwegs traf sie eine Zofe, welche Staub wischte. Die Arme waren auf dem Rücken gefesselt, und im Mund steckte der Stiel des Staubwedels.
Sie schaute sich in ihrem Zimmer um. Alles bestand entweder aus Gummi oder
war mit Gummi beschichtet; Sogar die Bettbezüge und das Laken. Sie sah auf dem
mit transparentem Latex beschichteten Schreibtisch einen Laptop, mit einer
geöffneten Datei namens ‚Zofen- Regeln’. Sie setzte sich hin und begann zu
lesen.
So erfuhr sie die Essenszeiten und wo gegessen wurde. Sie erfuhr ebenso dass die
Aufgaben des nächsten Tages stets am frühen Abend zugewiesen würden, und dass
die Zofen sich morgens dafür entsprechend kleiden sollten, falls nötig mit
fremder Hilfe.
Sie erfuhr, dass eine Auszubildende an ihrem ersten Tag der Ausbildung einen
vollständigen Gummiganzanzug mit Füßlingen, Handschuhen und Maske tragen sollte.
Außerdem sollte sie Ledermanschetten an Armen und Beinen tragen, sowie einem
gelben Ballknebel. Obligatorisch war auch ein 8 Zentimeter breites Halsband, auf
dem deutlich das Wort ‚Auszubildende’ stand.
Sie las den Rest des Vorschriftenbuches. Sie lernte mehr über den harten Helm,
den sie gesehen hatte. Diese Ausführung war Vorschrift für das Labor. Der Helm
bestand aus einer inneren Maske mit einem eingebauten aufblasbaren Knebel.
Dieser Knebel hatte in der Mitte ein Atmungsrohr. Über den Augen waren Linsen
angebracht. Diese wurden rot gefärbt, so dass die Zofe alles nur in rot sehen
konnte. Dadurch konnte sie bestimmte Geheimnisse nicht sehen. Der Helm schloss
auch einen Kopfhörer mit ein. Sie würde nur das hören, was sie hören sollte.
Schließlich wurde das Knebelatmungsrohr mit den Lufttanks auf ihrem Rücken
verbunden, zu ihrer eigenen Luftversorgung. So würde sie nicht die Luft des
Labors einatmen können. Außerdem konnte sie dadurch auch nichts riechen.
Dann gab es eine weitere Maske aus Neopren, welche über dem Helm gezogen wurde.
Ungeachtet dessen war der Helm so bemessen, dass er auch ohne die Neopren- Maske
eng sitzen würde. Die Maske erhöhte nur den Druck auf dem Kopf. Die Helmgröße
konnte verstellt werden, ebenso der dazugehörige steife Halsteil. Schließlich
war der Kopf steif und unbeweglich.
Mit dem dazu passenden Anzug war es ähnlich. Zuerst wurde ein dünner Unteranzug
angelegt, welcher Stöpsel für die Scheide und dem After enthielt. Darüber kam
der Neopren- Anzug, und dann ein weiterer schwerer Gummianzug. Und über all dem
kam ein Korsett, das den kompletten Oberkörper umschloss. Die Taillenreduzierung
musste 15 Zentimeter betragen. Einmal angelegt und zugeschnürt könnte die Zofe
kaum ihren Oberkörper bewegen. Die Arme kamen in einem eng geschnürten
Monohandschuh auf dem Rücken, und die Füße steckten in kniehohe Ballettstiefel.
Knöchel und Knie wurden mit kurzen Ketten verbunden.
Karen fragte sich, was man derart gekleidet noch machen konnte. Gut, es wurde
ein Tablett an das Korsett befestigt. So konnte man Sachen, die darauf gestellt
würden, zu einem anderen Ort bringen.
Die Arbeitseinteilungen galten für 16 Stunden. Nur die Besten durften sich ihre
Aufgaben aussuchen. Karen erfuhr weiterhin dass die ‚Besten’ nicht unbedingt die
mit der meisten Arbeitsleistung waren, sondern diejenigen, die am besten mit
ihrer Ausstattung klar kamen!
Karen studierte Mikrobiologe. Zumindest wollte sie eine Biologin werden. Sie würde nachfragen, was sie machen könnte, um trotz des Studiums weiterhin ihre Stelle behalten zu können.
Karen traf die anderen im Speisezimmer für Angestellte. Lynda winkte, damit
sie zu ihr kommen sollte. So saßen sie zusammen am Tisch.
„Na? Was für einen Eindruck hast du bisher bekommen?“, fragte Lynda.
„Interessant, aber auch sehr eigenartig“, antwortete Karen.
„Ja, aber es macht Spaß und wird gut bezahlt.“
Lynda sagte ihr, dass sie seit einem Jahr dabei sei, und noch ein weiteres Jahr
bleiben wolle. Auch sie war ursprünglich gekommen um Geld für ihr Studium zu
verdienen. Aber da der Verdienst so gut war, machte sie inzwischen ihre Kurse
per Internet. Es dauerte zwar länger, aber sie wollte nicht mehr ihren Job und
die gute Bezahlung missen. So hatte sie sich vorgenommen ein weiteres Jahr
dranzuhängen.
Karen fragte sie nach den verschiedenen Gehaltsstufen, und wie hoch sie selber
eingestuft wäre.
„Okay, so wie du mich heute gesehen hast, würde ich sagen es war ein ziemlich
lockerer Tag. Ich bin üblicherweise heftiger gekleidet als heute, also schwerer
Gummiganzanzug, Maske, Knebel und so fort. Ich habe sogar begonnen
Ballettstiefel zu tragen.“
„Warst du schon mal im Labor?“
„Das Labor? Die Hölle! Nein! Diejenigen, die dort hineingehen, haben eine
dreijährige Ausbildung um allein die benötigte Korsettgröße zu bekommen. Allein
die Fähigkeit so lange auf Zehenspitzen gehen zu können, oder überhaupt sich mit
einer derartigen Ausrüstung bewegen zu können ist schon hart. Du weißt, dass man
alles nur in rot sieht, und dass die Augenöffnungen nur aus kleinsten Löcher
bestehen. Man sieht so gut wie nichts.“
„Ist das wahr? Nein, das wusste ich nicht. Das stand nicht im Handbuch.“
„Warum fragst du? Hat man dich darum gebeten? Bist du interessiert daran dort
hin zu kommen?“
„Vielleicht. Ich studiere Mikrobiologie, so...“
„Ich verstehe. Gut, dann viel Glück“, antwortete sie und nahm einen Löffel voll
Suppe. Dabei fiel ihr das Haar ins Gesicht.
„Ah, verdammt noch Mal“, sagte sie, griff in das Haar und zog sich die Perücke
vom Kopf.
Karen war überrascht.
„Du hast eine Glatze“, rief sie.
„Ja“, sagte Lynda lachend. „Und bald wirst du auch eine haben. Du wirst schnell
bemerken, dass das Anlegen und Tragen einer Gummimaske mit langen Haaren ein
Theater ist. Es ist besser wenn der Kopf rasiert ist. Und wenn du ausgehen
willst, kannst du dir immer noch eine Perücke aufsetzen. Ich habe sie mir heute
aufgesetzt, um meine Kopfhaut vor der Sonne zu schützen. Ich wollte keinen Hut
oder so etwas aufsetzen.“
Nach dem Essen gingen Karen und Lynda auf ihr Zimmer. Als Auszubildende war es erlaubt dass Karen Lynda empfing, aber sobald sie ausgebildet sei, wäre es gegen die Regeln, außer an den Wochenenden.
Lynda zeigte ihr, wo sie auf den PC die Datei finden konnte, um die
Arbeitseinteilungen des folgenden Tags zu erfahren, oder wo man Anfragen stellen
konnte. Sie zeigte ihr auch, wie sie ihre Stufe, also ihr Gehalt, erhöhen
könnte. Karen fand schnell heraus wie sie eingestuft war. Sie würde daran
arbeiten.
„Und denke stets daran, solange du dich auf dem Grundstück aufhältst, musst du
deine Basiskleidung, den transparenten Ganzanzug, sowie High- Heels tragen.
Korsetts und Masken sind optional, aber die Handschuhe und Füßlinge sind
obligatorisch. Deshalb sind sie schon am Anzug angebracht. Du darfst nur eine
Stunde pro Tag ohne die Grundausstattung verbringen, zum Duschen und zur
Vorbereitung für andere Arbeitskleidung. Genauer gesagt, hast du keine Wahl. Es
ist Pflicht, denn wenn du 24 Stunden am Tag in Gummi steckst, bekommst du
Probleme mit deiner Haut.“
„Du meinst, ich muss es ständig tragen, auch beim Schlafen? Auch die High-
Heels?“
„Ja, und sie überprüfen das. Besser du fügst dich“, sagte Lynda mit einem
strengen Ton. Aber sie wusste, dass Karen es testen würde, und dass sie ihre
disziplinarische Sanktion bekommen würde. Sie wusste es aus eigener Erfahrung.
Alle taten das. Karen würde noch viel lernen müssen.