Latexdame Jannette Latex- und Ledergeschichten

Hausmädchen

© Pete, 12. Mai, 2006

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

Kapitelübersicht:
Teil 1: Die Wahl
Teil 2: Einführung
Teil 3: Ein Jahr später
Teil 4: Gummisucht
Teil 5: Eingefroren für die Zukunft

Teil 1
Die Wahl

Die Anzeige versprach ein hohes Gehalt. Karen konnte es brauchen. Sie ging noch zur Universität, oder wollte es jedenfalls, aber sie hatte kein Geld. Ihre Eltern, selbst ohne einen Cent, geschiedene Alkoholiker, konnten ihr nichts geben. Jener Job schien das Glück zu sein, auf das sie gewartet hatte.
Sie stellte sich bei der angegebenen Adresse vor. Es war ein riesiges Herrenhaus auf einem noch größeren Grundstück, einsam auf dem Berg. Allein die Kosten für das Taxi waren für ihr ein Vermögen, mehr als das hatte sie nicht mehr in ihrem Portemonnaie.
Eine große Frau, gekleidet in einem hautengen Lederanzug, bestehend aus einer sehr eng sitzenden Jeans und einer kurzen Jacke, öffnete die Tür und forderte Karen auf, ihr in ein kleines Büro zu folgen. Karen konnte das pralle Gesäß und die ausladenden Hüften der Frau sehen, die vor ihr, verpackt in dem engen Leder, hin und her schwangen um den Gang auf den Wolkenkratzerabsätzen auszugleichen. Als sich die Frau setzte, knarrte das Leder ihrer Hose auf dem Leder des Bürostuhls. Sie legte ihre Hände vor sich auf dem Schreibtisch, welche ebenfalls in faltenfrei anliegenden und zarten Lederhandschuhen steckten. Karen bemerkte, dass ihre Lederjacke ebenfalls sehr eng anlag, besonders die Ärmel. Das alles beeindruckte sie sehr, was aber folgte, war noch eigenartiger.

„Willkommen. Ich heiße Michelle. Bitte lese das durch und unterschreibe es, wenn du dem Inhalt zustimmst. Danach machen wir weiter.“ Sie sagte es mit einer weichen Stimme, aber auch sehr distanziert.
Karen fing an das Papier zu lesen. Es war eine einfache schriftliche Erklärung. Darin stand, dass alles erworbene geistige Wissen über das Haus oder dem Grundstück Eigentum des Besitzers sei. Wenn sie außerhalb des Eigentums von ihrem Wissen gebrauch machen würde, wäre es Diebstahl und würde zur Anzeige gebracht werden, was eine Gefängnisstrafe nach sich ziehen würde.
„Was... Warum?“, fragte sie zögernd.
„Ganz einfach. Was hier geschieht, bleibt hier, und soll niemals nach außen dringen. Mehr nicht.“
Karen las es noch einmal. Sie hatte kein Problem damit, aber nachdem sie ihren Vornamen geschrieben hatte stoppte sie. „Nur um mich zu vergewissern, mit meiner Unterschrift habe ich noch nicht den Job, richtig? Ich bekomme auch keinen Ärger?“
„Nein“, antwortete Michelle. „Du erklärst mit deiner Unterschrift, dass du außerhalb des Eigentums nichts von dem erzählst, was du hier gesehen hast. Wir werden hinterher über deine Tätigkeit reden, und dann wird ein anderes Papier, der Arbeitsvertrag, unterschrieben.“
Karen schrieb ihren Nachname auf die Erklärung und reichte das Papier Michelle zurück, welche Karens Unterschrift anhand ihrer Kreditkarte und Führerschein überprüfte.
„Sehr gut. Kommen wir auf das Wesentliche. Herr Thompson, der Besitzer von all dem, hat sehr bestimmte Regeln und ist sehr strikt bezüglich deren Einhaltung. Alle Angestellten müssen den Regeln folgen, andernfalls greifen disziplinarische Sanktionen. Weil die Uniformen, die du tragen wirst, sehr teuer sind, wirst du verpflichtet für mindestens sechs Monate zu arbeiten. Danach kannst du jederzeit mit einer zweiwöchigen Kündigungsfrist gehen. Im Klartext heißt das, wenn du unterschreibst, bist du.... musst du mindestens sechs Monate hier arbeiten, verstanden?“
„Ja, sechs Monate Minimum“, sagte Karen laut und deutlich.
„Gut! Schnell von Begriff. Mir gefällt das. Jetzt die Kleidungsvorschrift: Eng ist eine Untertreibung. Sehr eng ist die bessere Bezeichnung. Der einzige erlaubte Stoff: Latex. Außerdem müssen alle Angestellten hochhackige Schuhe tragen mit einer Mindestabsatzhöhe von 10 Zentimeter. Die Kleidung wird gestellt. Und zum Schluss: Die Tätigkeiten in einigen Bereichen wird mit einigen körperlichen Einschränkungen ausgeführt, etwa Handschellen, Knebel und so fort.“
„Bitte was?“, fragte Karen.
Ohne zu zucken nahm Michelle ein Photoalbum und zeigte es Karen. Es war voller Abbildungen mit Frauen, welche in glänzender Gummikleidung steckten. Einige hatten den Kopf unbedeckt, andere trugen Masken. Manche trugen ihre Hände auf dem Rücken zusammengebunden, an der eng geschnürten Taille war ein Tablett befestigt. Hohe Absätze schienen sie sehr anzustrengen. Einige hatten hohe Keilabsätze, wie Hufe. Es waren Außenaufnahmen, und die Frauen schienen sich um die vielen Pferde zu kümmern. Karen schaute sich einige Bilder genauer an, besonders die Füße der Frauen.
„Was... ist das?“, fragte sie. „Es sieht fast so aus, als wenn sie keine Füße hat.“
„Das ist Christine, und sie trägt ihre Ballettstiefel. Zur Erklärung: Das Gehalt wird dem Grad der Einschränkung angepasst. Je enger das Korsett und je höher die Absätze, desto höher der Lohn. Das Gleiche gilt für diverse andere Beschränkungen. Je mehr davon, desto mehr Geld für dich.“
„Das ist so eigenartig. Sind sie sicher, dass sie mich nicht aufs Glatteis führen wollen? Ist das real?“, fragte Karen.
„Diese Frage habe ich erwartet. Komm mit mir. Erinnere dich an das erste Papier, das du unterschrieben hast“, sagte sie, während sie aufstand und auf Karens Zustimmung wartete, welche auch sofort nickte.
Michelle führte sie aus dem Büro heraus und dann durch eine große stabile Eichentür. Als sie durch die Tür gegangen waren, war Karen sofort überrascht, denn zwei Dienstmädchen näherten sich ihnen. Sie schienen einen durchsichtigen Latexganzanzug unter einer klassischen französischen Zofenkleidung zu tragen, welche ebenfalls aus Latex bestand. Sie trugen außerdem riesige rote Ballknebel. Ihre Arme waren auf dem Rücken an den Handgelenken verbunden, und deren Ellenbogen berührten sich. Deren Taillen wurden von stabilen Korsetts mit integrierten Korsettstäben stark zusammengedrückt. Daran war vorne jeweils ein Tablett befestigt. Damit es waagerecht gehalten wurde, gingen von den Vorderseiten der Tabletts dünne Ketten nach oben, wo sie an Ringen eines breiten Lederhalsbands befestigt waren. Sie gingen auf High- Heels mit spitzen Absätzen, welche bestimmt 12 Zentimeter hoch waren. Ihre Knöchel wurden mit kurzen Ketten verbunden, Dadurch waren sie gezwungen ganz kleine Schritte zu machen.
Michel sagte kein Wort und führte Karen auf der Rückseite des Hauses, nach draußen. Unterwegs trafen sie noch mehr Zofen, aber jene trugen einfachere Ausstattungen, allerdings stets in Latex. Draußen reinigte eine Zofe den Teich. Dazu trug sie einen transparenten Latexanzug mit Kopfhaube und eine Atemmaske, die mit auf dem Rücken geschnallten Sauerstoffflaschen verbunden war.
„Sicherheitsmaßnahmen, falls sie in den Teich fällt. Sie hat ihre eigene Luftversorgung“, erklärte Michelle.
Sie erreichten den Pferdestall. Dort waren noch mehr Dienstmädchen, welche diese merkwürdigen Hufstiefel trugen, natürlich auch sehr steil. Sie reinigten die Ställe und fütterten die Pferde.
„Wie viele Angestellte arbeiten hier?“, fragte Karen.
„Gegenwärtig 15, eine wird uns allerdings in zwei Wochen verlassen, deshalb benötigen wir einen Ersatz.“
„Ich verstehe. Das ist alles so... eigenartig“, sagte Karen.
Michelle führte sie zum Büro zurück.
„Nimm dir Zeit, bevor du deine Entscheidung triffst. Und nicht vergessen, niemand darf erfahren worüber wir gesprochen haben, und was du gesehen hast, verstanden?“
„Ja Madame. Es würde mir sowieso niemand glauben.“
„Du hast verstanden“, sagte sie und führte Karen zur Haustür.

Karen ging hinaus. Im gleichen Moment fiel ihr ein, dass sie ein Taxi rufen müsste. Sie drehte sich um und blieb stehen und überlegte: ‚Ein Taxi rufen? Wofür?’ Sie hatte keinen Job. In den vergangenen Monaten hatte sie nichts gefunden. Ihr Geld war aufgebraucht, und sie konnte nicht die Studiengebühr für ein weiteres Semester bezahlen. Sie schaute auf das Infoblatt, und las die Auflistung des zu erwartenden Gehalts. Innerhalb eines Jahres hätte sie genug angespart, um ein weiteres Jahr Mikrobiologie studieren zu können. Und das allein mit dem niedrigsten Gehalt. Sie schaute nach, wie viel man verdienen könnte, wenn sie alle Verschärfungen auf sich nehmen würde. Ihr Gehalt würde sich verdoppeln!
Sie drehte sich um und klopfte an der Tür. Sie hatte ihre Wahl getroffen.

Teil 2