Marie folgte schweigend Angelica, als sie zu einem Restaurant gingen. Das Hungergefühl wurde von ihrem Keuschheitskorsett gemindert. Sie konzentrierte sich darauf nicht wegen der hohen Absätze zu stolpern. Dabei sah sie immer wieder auf die Nähte von Angelicas Nylons.
Die beiden gingen zu einem italienischen Restaurant und fanden Platz an einem
düsteren Tisch für zwei Personen. Marie stocherte in ihrer Pasta herum, während
Angelica unentwegt redete. Marie wusste dass ihr Appetit wegen des eng
geschnürten Korsett gezügelt war und nahm sich vor am Abend zusätzliche Vitamine
zu sich zu nehmen.
„Du warst stets eine gute Mitarbeiterin gewesen und wirst schnell einen neuen
Job finden. Du wirst trotz der schlechten Zeiten erfolgreich sein! Du wirst es
allen zeigen. Ich weiß dass du es schaffst!“ Angelica versuchte Marie
anzufeuern. Doch Marie seufzte nur und nahm einen Schluck von dem Martini, den
Angie ausgegeben hatte.
„Du musst nur dein Vertrauen zurückbekommen. Hast du noch die Adresse von dem
Therapeuten, den ich dir empfohlen hatte? Er hatte mir erfolgreich geholfen und
beigebracht meine aggressive Seite auszuspielen, wenn es nötig ist!“
„Ja, ja. Ich habe die DVDs und den ganzen Kram gekauft.“ Marie stöhnte. „Ich
habe ihn sogar aufgesucht, aber ich verliere immer mehr die Kontrolle über mein
Leben. Heute Morgen hatte ich geglaubt auf dem richtigen Weg zu sein, und jetzt
das. Es ist so, als ob das ganze Universum plant mich aus der Bahn zu werfen.“
Marie trank das Glas in einem Zug leer.
„Schau mal. Du musst einen Tag ausspannen. Nimm ein langes heißes Bad, und
vergnüge dich. Geh aus und habe etwas Spaß! Oh! Ich wüsste da was!“
Angie nahm ihre Handtasche und zog eine gedruckte Party- Einladung heraus.
„Ein paar Freunde von mir veranstalten eine Halloween- Party und baten mich
darum eine Freundin mitzubringen. Da kannst du viele neue Leute treffen, und
vielleicht den einen oder anderen ganz ungezwungen kennen lernen, denn erst um
Mitternacht werden die Masken abgenommen!“
Marie nahm den Umschlag und öffnete ihn. Sie zog eine Wegbeschreibung heraus,
sowie einen Hinweis für die Uhrzeit und den Maskierungs- Dresscode.
„Oh! Das erinnert mich an etwas!“ Marie faltete nervös die Einladung zusammen
und steckte sie in ihre Brieftasche. „Ich habe einen Umschlag an dich
abgeschickt. Allerdings hatte ich gedacht dass du ihn mir auf der Arbeit wieder
zurück geben würdest. Könntest du mich anrufen wenn du ihn bekommst?“
Angelicas verzog ihr Gesicht und ihre Stimme klang plötzlich ganz anders. „Um
was handelt es sich denn?“
„Nur ein Umschlag mit einigen wichtigen Gegenständen darin. Er passt in deinen
Briefkasten. Du brauchst ihn also nicht abholen oder irgendetwas unterschreiben.
Es ist sehr wichtig für mich wenn ich ihn zurückbekomme.“
Angelica schaute auf ihren Teller und wischte sich den Mund mit der Serviette
ab. Sie stand auf und gab Marie einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
„Ich muss wieder zurück, denn ich muss jetzt für uns beide arbeiten. Ich werde
mich um deinen Umschlag kümmern, aber dafür musst du dir ein schönes Kostüm für
die Party ausdenken! Ich werde dich dort treffen!“
Marie schaute verdutzt hoch, da Angelica den Kellner rief und an der Tür mit
ihrer Karte bezahlte. Sie seufzte, so gut es das enge Korsett zuließ, packte
ihre Sachen zusammen und fuhr nach Hause.
Marie blieb sofort stehen, als sie das Haus betrat. Auf dem Fußboden lag hinter der Tür ein sehr schön verpacktes Packet. Unter der Schleife steckte eine Karte. Sie hob es auf und sah auf der Karte die gleiche Handschrift, welche die ihres Peinigers sein musste.
Sie las:
„In dem Packet wirst du dein Halloween- Kostüm finden. Du wirst Angelica
überzeugen müssen, dass sie dir deine Schlüssel vor der Party geben muss.
Übrigens, wir schätzten es nicht, dass du das Korsett und den Keuschheitsgürtel
verändert hast.
Sobald du dein Schlafzimmer betrittst, beginnt deine Bestrafung.“
Marie musste mehrmals schlucken, denn das ‚wir’ klang bedrohlich. Handelte es sich um ein königliches ‚Wir’ oder waren es mehrere Leute die vor hatten sie zu misshandeln? Ihre Hände zitterten, und sie fühlte sich ganz schwach werden, wenn sie das Wort ‚Bestrafung’ las.
Marie beschloss dass sie sich zuerst das Kostüm anschauen wollte. Doch vorher
zog sie ihre Schuhe aus und ging zum Badezimmer. Als sie sich bis auf das
Korsett und den Keuschheitsgürtel ausgezogen hatte, blieb sie stehen und setzte
sich auf die Wannenkante.
Das Korsett war aus Leder, und Wasser würde es verderben oder gar schrumpfen
lassen. Sie fluchte. Daran hatte sie nicht gedacht! Sie konnte sich also nur mit
dem feuchten Schwamm reinigen, bis sie den Umschlag von Angie zurück bekam.
Danach schlich sie leicht zitternd auf Zehenspitzen zum Schlafzimmer. Ihr Herz
hämmerte wie wild. Sie sprang beinah hoch, als sie den Umschlag sah, der an der
Tür hing. Darauf stand das Wort ‚ANORDNUNG’.
Marie wimmerte leise als sie den Umschlag öffnete und die Anweisungen las:
Du wirst den Inhalt dieses Briefes befolgen, oder die Bestrafung wird mit
doppelter Intensität und Dauer ausgeführt.
1. Betrete das Schlafzimmer und setze dich an den Schminktisch.
2. Trage die Substanz der weißen Tube gleichmäßig auf deinen Lippen auf.
3. Führe den bereit gestellten Trainingsknebel in deinen Mund ein, und achte
darauf dass er fest an den Lippen anliegt.
4. Steh auf und gehe zu deinem Bett.
5. Lege dir die Manschetten an deinen Knöcheln und Handgelenken an.
6. Deine Wartezeit für die Bestrafung beginnt.
7. Leide, Sklavin.
Marie begann zu schluchzen, denn die letzte Anweisung war mehr als nur
erschreckend. Aufgrund ihres eingeschränkten Atemvolumens begann sie viel zu
hastig zu atmen. Sie musste sich beruhigen, wollte sie nicht in Ohnmacht fallen.
Heftig keuchend öffnete sie mit zitternden Händen die Schlafzimmertür.
Sie sah, dass das alte eiserne Bett ihrer Tante frisch bezogen war. Eigentlich
sah sie nur ein schwarzes Latexlaken. Am Kopf- und am Fußende waren Ketten
angebracht, an denen gummierten Stahlmanschetten hingen. Marie stolperte zum
Schminktisch hinüber und setzte sich hin. Sie nahm mechanisch die weiße Tube in
die Hand. Darauf stand: ‚Kleber’. Sie verteilte den Inhalt auf ihren Lippen und
zog sich anschließend den Riemen des Trainings- Dildo- Knebels in den Nacken.
Während sie im Nacken die Schnalle so fest wie möglich anzog, drang der Knebel
immer tiefer in ihren Mund ein, bis die Abschlussplatte ihre Lippen versiegelte.
Marie schaute in den Spiegel. Tränen liefen über ihre Wangen.
Ein an dem Knebel befestigter Stahlring baumelte vor ihrem Kinn herum. Marie
biss auf den Gummipenis. Sie versuchte ihre Mund, also die Lippen, zu öffnen um
besser atmen zu können. Sie wollte mehr Luft in ihre zusammengedrückte Lunge
bekommen. Aber ihre Lippen waren sehr schnell am Gummi- Penis- Knebel
festgeklebt. Marie geriet in Panik. Sie öffnete den Riemen und zerrte an dem
Knebel. Weinend versuchte sie den Dicken Gummipenis aus ihrem Mund heraus zu
ziehen.
Doch das ging nicht, und sie besann sich. Marie beruhigte sich und zog den
Riemen des Training- Knebels wieder fest. Danach stolperte sie zum Bett.
Als sie auf dem Gummilaken saß, nahm sie einen der beiden Knöchelmanschetten in
die Hand. Er hatte ein ähnliches Verschlusssystem wie das Korsett. Marie legte
die geöffneten Halbschalen um ihren linken Fußknöchel herum und drückte sie
zusammen. Klick.
Sie fummelte mehrere Minuten lang an der Knöchelmanschette herum, konnte aber
nicht erkennen wie das Ding wieder geöffnet werden konnte. Sogar die Nähte waren
ganz glatt, als ob das stählerne Ding an ihrem Knöchel verschweißt worden wäre.
Marei ergab sich ihrem Schicksal und schloss auch die andere Knöchelmanschette.
Dann legte sie sich auf die Matratze. Als die Handgelenksmanschetten laut
einrasteten, zuckte sie zusammen.
Und dann wartete sie.
Die Sonne begann langsam unterzugehen. Draußen gingen die Straßenlaternen an. Die Frau von gegenüber telefonierte ziemlich laut vor dem geöffneten Fenster. Ein paar Katzen kämpften in den Büschen.
Marie zuckte bei jedem Laut zusammen. Sie stöhnte und wimmerte wie ein Baby in ihren Knebel hinein. Die Stunden zogen sich endlos dahin. Langsam fragte sie sich wie die Bestrafung gewesen wäre, wenn sie sich nicht gefesselt hätte. Wären ihre Lippen nicht an dem Penisknebel festgeklebt gewesen, sie hätte gelächelt.
Gegen 22 Uhr dachte sie an die Anweisung Nummer sechs: Deine Wartezeit für die Bestrafung beginnt. Und das tat sie immer noch. Die Anweisung sagte aber nicht wie lange sie warten musste. Die nächsten zwei Stunden waren eine Höllenqual der Erwartung.
Schließlich, als die Kirchturmuhr Mitternacht läutete, begann ein feines
elektrisches Prickeln ihre Nippel unter dem Korsett zu erregen. Marie war derart
überrascht, dass sie in den Ketten zerrte. Die Ketten klapperten und klingelten
an dem eisernen Rahmengestell wie Glocken.
Bald fing ein ähnliches Prickeln an ihrer Klitoris zu erregen.
Zwei Minuten später war Marie in Himmel. Ihre Erregung wurde immer stärker. All
ihre erogenen Zonen waren erregt. Marie stöhnte vor Vergnügen in ihren Knebel
hinein.
Plötzlich stoppten die erregenden Reizungen und aus dem sanften Kribbeln wurden
schmerzhafte Stromstöße.
Marie zerrte wieder an den Ketten. Sie stieß einen unterdrückten Schrei aus.
Dann war Ruhe.
Marie lag bewegungslos auf dem Latexlaken und versuchte wieder gleichmäßig zu
atmen.
‚Gott sei Dank’, dachte sie. ‚Das war schrecklich, aber jetzt ist es vorbei. Ich
frage mich, wie ich wieder aus der Fesselung heraus komme.’
Sie schaute sich in dem Zimmer um, denn sie hoffte eine Art Schlüssel zu finden.
Doch da fing das erregende Kribbeln wieder an.
Der Zyklus dauerte noch ganze acht Stunden: Vergnügen, Schmerz, Pause, Vergnügen, Schmerz, Pause...
Als die Sonne langsam aufging hatte Marie nicht mehr die Kraft dagegen aufzubegehren. Sie verdrehte ihre Augen wenn es kribbelte, und schloss sie wenn es schmerzte. Immer wieder schaute sie sich verzweifelt in ihrem Zimmer um, doch sie sah nichts, was der Befreiung dienlich sein konnte.
Als die Morgensonne in das Zimmer schien, klingelte das Telefon. Nach dem
dritten Klingeln schaltete sich der Anrufbeantworter ein. Gleichzeitig prickelte
es wieder an ihrer Klitoris und den Brustwarzen. Maries Erregung wurde immer
stärker. Trotzdem vernahm sie Angelicas Stimme, welche gerade eine Nachricht für
sie hinterließ: „Pass auf, Kleines, ich habe deinen Umschlag. Ruf mich an, wenn
du ihn zurück haben möchtest, und wo wir uns treffen sollen. Übrigens, ich hoffe
dass du ein gutes Kostüm für die Party hast!“
Es piepste, und Marie zerrte wieder an den Ketten und schrie in den Knebel.
Sie erschrak bei dem Gedanken dass sie nicht wusste wann sie wieder gehen oder
ungehindert sprechen konnte.
Marie befand sich wieder auf dem Steinhof. Die Zuschauer betrachteten ihren nackten Körper. Diesmal musste sie stehen. Ihre Fußknöchel waren an Ringen angekettet, welche an den Steinplatten befestigt waren. Marie stand mit gespreizten Beinen. Ihre Handgelenke waren zusammengebunden und wurden mittels einer Kette nach oben gezogen.
Die Zuschauer waren aufgeregt und murmelten Zustimmung als eine Gummipeitsche auf Maries gestreckten Körper klatschte. Die Schläge kamen von hinten, und peinigten Maries Gesäß, Scheide und Brüste. Marie versuchte zu stöhnen, aber es kam nichts aus ihrem Mund heraus. Als Marie den Kopf hängen ließ, fühlte sie ein stabiles Metallgeschirr, dass die untere Kopfhälfte umschloss. Ein Teil davon reichte bis in ihren Mund hinein und drückte die Zunge nach unten.
Die Schläge hörten für einen kurzen Moment auf und eine schwere Hand begann ihre empfindlichen Teile zu massieren und zu liebkosen. Die beruhigenden Manipulationen ließ Maries Körper entspannen. Da sah sie wieder diesen großen Stuhl. Die darauf sitzende Person befand sich im Schatten. Aber Marie sah die Beine, sie waren übereinander geschlagen. Ja, es schien eine Frau zu sein, da die Füße in Stiefeln mit sehr hohen Absätzen und Plateausohlen steckten. Marie versuchte noch mehr zu erkennen, doch scharfe Küsse der Peitsche folterten wieder ihren Körper.
Klick.
Klick.
Klick.
Klick.
Zuerst wusste Marie nicht, was die Geräusche bedeuteten. Aber als sie sich
auf der Matratze herumwälzte, sah sie es sofort. Ihre Fesseln waren geöffnet.
Innerhalb weniger Sekunden schüttelte sie die geöffneten Metallfesseln von ihren
Knöcheln und Handgelenken ab und erhob ihren Oberkörper.
Freiheit... Selbstbestimmung!
Die unendlichen Stunden der Bestrafungen und Erregungen hatten sie derart in den
Bann gezogen, dass sie ziemlich lange brauchte um die neue Situation, ihre
Freiheit, zu begreifen. Marie hatte beinah vergessen wie es war selber bestimmen
zu können.
Sie überlegte was sie tun wollte. Sollte sie sich anziehen und im Haus
herumlaufen? Sie schaute zum geöffneten Kleiderschrank hinüber. Er war voller
Gummi- und Ledersachen. Sie erinnerte sich: Ihre Alltags- Garderobe war
verschwunden. Und dann fragte sie sich, ob sie jenen Orgasmus bekommen konnte,
nach dem sie sich die ganze Nacht gesehnt hatte? Marie drückte ihre Beine
zusammen und fühlte ihre überreizte Klitoris. Es tat etwas weh. Marie war sich
nicht sicher, ob sie es schaffen könnte und wollte, obwohl ihre Sehnsucht nicht
verschwunden war. Außerdem müsste sie vorher aus dem Keuschheitskorsett
herauskommen. Und dazu musste sie Angie anrufen.
Marie knurrte frustriert in den Knebel. Seine Anwesenheit war plötzlich mehr als
deutlich zu spüren, da er ihre Zunge nach unten drückte und sogar die Wangen
berührte. Mit einem lauten Seufzer, er kam mehr durch die Nase, verließ sie das
Latexbett. Sie musste fast lachen, da sie dabei merkwürdige „Mmmffffgggnnnn“-
Töne von sich gab.
Ihr kam wieder die letzte Anmerkung in den Sinn: Leiden! Ja, auch das hatte sie
erfüllt. Ein Kälteschauer lief über ihrem Rücken, denn ihr war in jenen Moment
klar geworden, dass sie sich freiwillig und gehorsam der Qual unterworfen hatte.
Sie fühlte etwas wie eine Erregung in sich aufkeimen. Es war aber kein
Angstgefühl. Es war mehr. Es war eine starke Glut.
Oh, wie sie sich nach einen Entspannungstag mit einem heißen Bad sehnte, ganz so
wie Angie es vorgeschlagen hatte. Maries arme Brustwarzen und Klitoris sehnten
sich nach dem beruhigenden Bad!
Marie löste den Riemen des Penisknebels und zog ihn heraus. Jedenfalls versuchte
sie es. Sie zerrte so heftig daran und drückte zusätzlich von innen mit der
Zunge gegen den Knebel, dass ihre Lippen schmerzten. Marie ging mit wackeligen
Beinen zum Spiegel. Der Riemen hing lose vor dem Gesicht. Sie sah schrecklich
aus. Der Riemen hatte sich während der Nacht in ihre Wangen eingegraben und
tiefe Abdrücke hinterlassen. Ihr Haar war klebrig und verschwitzt.
‚Verdammt’, dachte Marie. ‚Gut, dass Angie mich so nicht sieht.’
Marie kämmte ihr Haar. Dann versuchte sie vergebens den Knebel zu entfernen. Als
die dünne Haut der Lippen einriss und etwas blutete, gab sie auf.
Dann eben eine SMS! Ja natürlich, das geht! Angelica musste gerade auf dem Weg
zur Arbeit sein. Marie gab sich Mühe, damit der Text als sehr wichtig aussah.
Sie schrieb: Komme bitte sofort zu mir, ich benötige deine Hilfe! Bringe bitte
die Schlüssel mit, die ich dir zugeschickt hatte! -M-
Nur sehr ungern legte sich Marie wieder den Knebelriemen um und zog ihn fest an.
So sah es nicht so schlimm aus.
‚Das wird mir sehr peinlich werden wenn sie mich so sieht’, dachte Marie.
Trotzdem war es immer noch besser als in dem verdammten Korsett eingeschlossen
bleiben zu müssen. Marie sehnte sich nach einer Dusche.
Dann kam ihr wieder das Paket in den Sinn. Wie hatte sie das nur vergessen
können? Sie hatte doch in der Nacht immer wieder daran gedacht!
Rasch hatte sie das Verpackungspapier aufgerissen und entdeckte einen
glänzenden Catsuit. Als sie ihn aus dem Karton herausgezogen hatte, entdeckte
sie, dass es wahrlich ein ‚Cat’- Anzug war. Marie fühlte trotz der langen Marter
der Nacht wie ihr Unterleib warm wurde.
Der Anzug sah sehr schön aus und hatte ganz besondere Zusätze! Unten befanden
sich Stiefel, die wie Katzenpfoten aussahen. Marie befühlte die Stiefel und
stellte fest, dass ihre Füße sehr steil nach unten gezwungen werden würden. Der
Katzenschwanz fühlte sich so merkwürdig an. Marie drückte das Ende zusammen und
fühlte eine Bewegung. Sie schaute innen im Anzug nach. Wie von ihr vermutet
setzte sich der Katzenschwanz innen als After- Plug fort. Wenn man das
Schwanzende zusammendrückte, schwoll sofort der Plug an. Marie berührte ihr
Gesäß und ahnte ziemlich traurig was auf sie zukommen sollte.
Der Anzug hatte aber auch einen wunderbaren Silbergürtel, an dem Taschen
angebracht waren. Sie konnte die Taschen aber nicht öffnen. Die Handschuhe
hatten sehr realistisch aussehende Katzenpfoten mit abgerundeten Edelstahl-
Krallen. Ein sehr stabiler Reißverschluss verlief vom Katzenschwanz bis zum
Nacken, wo er unter einer Abdeckung verschinden konnte. Die Abdeckung diente
dazu, das kleine Schloss und die stabile Öse zu verdecken. Der Anzug war also
abschließbar.
Maries Telefon piepste kurz. Eine SMS war eingetroffen.
Sie las: „Bin um 10 da. Gehst du nie ans Telefon?“
Marie ging nach oben. Sie versteckte den Anzug im Kleiderschrank, wo bis vor
Kurzem ihre schönen Kaschmir- Pullover gelegen hatten. Der Gedanke daran ließ
sie betrübt dreinblicken. Dann überlegte sie. Was für Kleidung sollte sie
tragen, wenn Angie zu ihr kam? Irgendetwas musste sie doch tragen!
Marie entdeckte einen gelben Morgenmantel, der am Haken der Badezimmertür hing.
Das müsste genügen. Sie nahm ihn von Haken und zog ihn an. Es war ein
wunderbares Gefühl als das kühle Latex ihre nackten Schultern berührte. Bevor
sie den Morgenmantel genauer untersuchen konnte, klingelte es unten an der Tür.
Marie schaute auf die Uhr. Es waren erst 5 Minuten vergangen. Was, wenn es einer
der Nachbarn war? Sie band den Gummigürtel zu einem Knoten, damit der
Morgenmantel vorne geschlossen blieb. Als sie unten im Korridor war, bemerkte
sie, dass der Morgenmantel kaum etwas verbarg! Er war mehr gelblich-
transparent! Man konnte alles sehen: Ihre nackte Haut, das Korsett, alles! Marie
geriet in Panik, doch die Türklingel schellte unerbittlich. Marie stieß ein
fragend klingendes „Hmmmh“ aus.
Daraufhin vernahm sie Angies Stimme: „Alles in Ordnung, Schatz?“
Marie war erleichtert die vertraute Stimme ihrer Freundin zu hören. Sie gab als
Antwort ein ‚Hmmm, Hmm’ von sich und öffnete die Tür.
Marie stolperte ein paar Schritte zurück. Sie legte vor Scham eine Hand auf
ihren geknebelten Mund und Tränen kullerten über ihre Wangen. Mit dem anderen
Arm versuchte sie das schwarze Korsett, welches man durch den transparenten
Morgenmantel sehen konnte, zu verdecken.
Angelica erschien ihr viel größer geworden zu sein. Sie trug Stiefel mit
Plateausohle und ziemlich hohen Absätzen. Normalerweise war sie mit ihren 1,62m
ganze 10 Zentimeter kleiner als Marie. Angelica griff mit einer behandschuhten
Hand die Türklinke und schloss hinter sich die Tür. Dann verriegelte sie die Tür
sogar mit der Sicherheitskette.
Maries Bestürzung und Scham waren schnell vergessen, als sie ihre Freundin
genauer betrachtete. Die Verwandlung war phantastisch, und sie hätte Angelica
fast nicht erkannt. Angelicas Regenmantel war offen. So konnte Marie erkennen,
dass ihre Freundin ein stabiles Lederkorsett trug, welches sogar Schulterriemen
hatte. Angies Taille war unglaublich eng geschnürt und ihre Brüste wurden
dadurch sehr stark nach oben gedrückt. Von der Taille bis zu den Knien sah sie
einen engen Lederrock. Die ‚Fischnetz- Strümpfe’ konnte man nur andeutungsweise
zwischen den Rocksaum und den Stiefelschäften erkennen.
Angelica nahm ihre Sonnenbrille ab und warf die Kapuze ihres Regenmantels nach
hinten.
„Würdest du mir beim Ausziehen des Mantels behilflich sein?“
Marie starrte ihre Freundin immer noch an. Selbst ohne Knebel hätte sie kein
Wort über die Lippen gebracht. Als Angelica ihre Freundin genauer anschaute,
begann diese zu wimmern und zeigte auf ihren Mund.
„Oh, du Arme! Hast du Probleme den Knebel zu entfernen?“
Angelica zog ihre Lederhandschuhe aus und legte eine Hand ganz ungezwungen auf
den Latexärmel von Maries Morgenrock. Sie befühlte Maries Lippen.
„Ah, ich verstehe. Er ist angeklebt. Du musst aber ganz schön unartig gewesen
sein, wenn man dir schon so früh den Leimknebel verpasst hat! Dann wurdest du
wohl auch letzte Nacht bestraft.“
Sie schaute Marie mitleidig in die Augen.
Marie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Ein Teil von ihr war noch
unsicher, ob das wirklich die gute alte Freundin Angelica war, die gerade mit
ihr sprach. Marie murmelte unverständliche Fragen, doch Angelica nahm davon
keine Notiz.
„Beruhige dich, Schatz. In ein oder zwei Tagen löst er sich von alleine ab. Bis
dahin wirst du dich eben flüssig ernähren. Aber zuerst das hier!“
Angelica zog einen Umschlag aus ihrer Tasche heraus. Das war aber nicht der
Umschlag, den Marie abgeschickt hatte. Auf dem Umschlag stand in der von Marie
bekannten Handschrift: 'ANGIE'.
Angelica öffnete den Umschlag und zog eine lange dünne Kette, sowie eine Karte
heraus. Sie las den Text auf der Karte. Dann schloss sie das eine Ende der Kette
mit einem Vorhängeschloss an dem Ring fest, der an Maries Knebel befestigt war.
Marie schrie auf, denn sie konnte einfach nicht glauben dass ihre beste Freundin
ihr eine derartige Führungskette anbrachte. Marie drehte ihr Gesicht zur Seite,
aber Angelica zog einmal heftig an der Kette und begann Marie zum Wohnzimmer zu
ziehen. Marie griff an die Kette, um den Zug vom Knebel, und somit vom Hals zu
nehmen.
Angelica zog Marie zur Mitte des Wohnzimmers und befestigte das andere Ende der
Kette an dem stabilen und mittelalterlich aussehenden Kronleuchter. Als sie
fertig war, wurde Maries Kopf etwas nach oben gezogen. Sie war nicht mehr fähig
sich umschauen zu können. Dann packte Angelica Maries Handgelenke und befestigte
sie mit einem Paar von Stahlhandschellen direkt über dem Kopf an der gleichen
Kette.
Angelica seufzte und schaute das erschreckte Mädchen in den Augen. „Oh Marie,
was hast du getan, dass du jetzt schon eine strenge Bestrafung verdienst?“
Sie streichelte zärtlich die Wangen der gefesselten Frau. Marie schloss ihre
Augen und genoss die zärtlichen Berührungen. Sie war benommen, denn das
Verhalten ihrer besten Freundin brachte ihr Herz und ihren Verstand
durcheinander.
Doch schon bald stellte sich Angelica vor ihrer Freundin kerzengerade hin und
versuchte sich zusammenzureißen. Sie las die Anweisungen der Karte laut vor:
„Es gibt gute und schlechte Nachrichten. Die schlechte Nachricht ist die, dass dir dein Halloween- Kostüm nicht passen wird, wenn du das Korsett trägst. Die Schlüssel werden garantiert nicht rechtzeitig bei Angie sein.“
Marie zerrte an der Kette. Sie schwankte und hing fast mit dem ganzen Körpergewicht an der Kette, da sie die Nachrichten der ihr unbekannten Peiniger aus dem Mund ihrer besten Freundin vernahm.
„Die gute Nachricht ist die, dass die Schlösser identisch sind mit jenem Modell, welches Angie manchmal trägt. So wird sie dein Korsett aufschließen.“
Marie verrenkte ihren Hals um Angelica anzuschauen, welche zwei Schlüsseln
aus den Tiefen ihres BHs heraus holte. Angelica hatte leichte Probleme den
Gürtel von Maries Gummibademantel zu öffnen. Doch dann konnte sie den
Gummibademantel laut raschelnd zur Seite ziehen und das Korsett, sowie den
Keuschheitsgürtel freilegen. Rasch waren alle Schlösser geöffnet und alles lag
auf dem Boden.
„Das ist aber komisch“, sagte Angelica verdutzt als sie die geöffneten Sachen
anschaute. „Ich wusste gar nicht, dass man die Dildos entfernen kann! Ich habe
zwar oft die Noppen aus den Cups herausgenommen um sie zu reinigen, aber
hinterher stets wieder hinein getan. Du weißt ja gar nicht wie schön dieses
Gefühl ist!“
Marie begann in ihren Knebel hinein zu stöhnen, denn sie war sichtlich
aufgeregt. Sie kämpfte wieder gegen die Kette und die Handschellen an. Sie
wollte frei sein, mit ihrer Freundin reden. Sie sehnte sich sogar danach mit
Angelica allein zu sein, von ihr besänftigt zu werden. Sie wollte mit ihrer
Freundin reden, ohne die imaginäre Anwesenheit ihrer unbekannten Peiniger. Was
mussten der Master oder die Mistress nur grausam sein? Würde sie jemals mit
ihrer Freundin richtig zusammen sein? Marie brach in Tränen aus und ihr Gesicht
verzerrte sich etwas wegen des großen Penisknebels.
Angelica biss sich auf die Unterlippe und umarmte Marie.
Marie litt unter starken Schmerzen, da das Korsett nach der längeren Tragezeit
viel zu schnell geöffnet worden war. Sogar ihre Brustwarzen und die Klitoris
schmerzten.
Angelica versuchte vergebens ihre gefangene Begleiterin zu besänftigen. Sie
tröstete sie mit den Worten dass das Schlimmste vorbei sei und Marie, falls sie
nun ein gehorsames und braves Mädchen sei, die Belohnungen empfangen würde, die
nur eine Sklavin genießen könnte.
Ferner sprach sie: „Ich weiß dass du viele Fragen hast, aber wenn ich dir jetzt
alles verrate, werden wir beide unglaublich leiden müssen. Es kommt der
Zeitpunkt, wo du alles verstehen wirst. Anfangs war es auch für mich sehr
schwierig gewesen, aber als ich meine Rolle als Sklavin akzeptiert hatte, wurde
mein neues Leben viel angenehmer. Du wirst schon sehen! Du hast...“, Angie
strich mit einem Finger über Maries versiegelte Lippen, „... einfach nur einen
schlechten Start.“
Marie schloss ihre Augen und atmete tief durch ihre Nase ein. Immerhin konnte
sie wieder ihr Atemvolumen komplett ausnutzen. Als sie sich einigermaßen
beruhigt hatte, fühlte sie sich trotz der Fesselung stark und schaute Angelica
vorwurfsvoll an. Ihre beste Freundin hatte sie verraten.
Angie schaute sofort zur Seite. Sie schämte sich und konnte ihrer Freundin nicht
in die Augen schauen. Doch dann sagte sie: „Also, ich muss dir noch etwas sagen.
Falls du es noch nicht bemerkt hast, wirst du gleich einige seltsame
Veränderungen erkennen. Du musst begreifen, dass diese Veränderungen vorgenommen
wurden, um dir zu beweisen dass du deinen Körper nicht vor ihnen verbergen
kannst. Dein Körper ist nicht mehr dein Eigentum, und du hast nicht mehr die
Macht darüber zu entscheiden.“
Angelica schaute auf den Fußboden. Sie konnte Maries Blick nicht ertragen. Dann
sagte sie mit leiser Stimme: „Ich gebe dir jetzt die Schlüssel für die
Handschellen und die Kette. Ich werde dich erst wieder auf der Party treffen,
doch wir werden uns erst um Mitternacht, wenn die Masken entfernt werden,
einander erkennen. Ich hoffe, dass du dein Schicksal akzeptierst und den Abend
genießt. Bitte... Du...“
Angelica trat näher heran und schob den Schlüsselring über Maries Finger. Dabei
schaute sie ihrer Freundin aber immer noch nicht direkt ins Gesicht.
„Du musst wissen... Was immer du gerade erleidest...“ Angelicas Stimme erstickte
unter den eigenen Tränen. „...Du musst wissen, dass es mir viel schlechter
ergangen ist!“
Mit jenen Worten lief sie laut schluchzend aus dem Haus heraus.
Marie stand, hing, unter dem Kronleuchter und lauschte den laut klackernden
Schritten hinterher.
Schließlich begann sie sich zu befreien. Es dauerte zwar etwas, aber dann waren
die Handschellen geöffnet, und die Kette gelöst. Marie war froh wieder normal
stehen zu können und machte gymnastische Bewegungen, denn die Arme und Schultern
waren arg verrenkt gewesen. Anschließend ließ sie sich kraftlos auf das weiche
Sofa fallen und schlang den Latexbademantel um ihren Körper.
Da fühlte sie einen eigenartigen Zug an ihren Brustwarzen und öffnete sofort
wieder den Latexbademantel. Als sie eine Brustwarze berührte, fühlte sie einen
Ring. Marie schaute sofort nach unten und sah voller Entsetzen dass schwere
Metallringe durch ihre Brustwarzen gezogen waren!
Augenblicklich stand sie auf und zog sich den Latexbademantel aus. Tatsächlich!
Da waren zwei große Nippel- Piercings! Beide Ringe waren mit großen roten
Edelsteinen verziert. Böses ahnend griff sie sich in den Schritt und fühlte
einen passenden, etwas kleineren Ring an ihrer Klitoris. Marie weinte in ihren
Knebel. Sie war wütend, da man sie ohne ihr Wissen gepierct hatte und obendrein
große Ringe durch die Löcher gezogen hatte. Dann betastete sie ihren ganzen
Körper. Glücklicherweise fand sie keine weiteren Ringe.
Sie sackte erschöpft auf dem Sofa zusammen. Dann befühlte sie wieder ihren neuen
Körperschmuck. Sie fragte sich wann das geschehen sein konnte. Sie hatte doch
das abgeschlossene Korsett getragen. Außerdem hatte sie sich vorher Gummiringe
an den Brustwarzen angelegt. Und nun befanden sich dort statt der Gummiringe
Piercings. Wie konnte das sein? Wie konnte es möglich sein, dass man ohne ihr
Wissen das Korsett und den Keuschheitsgürtel geöffnet hatte, um ihr diese
Piercings anzubringen? Wie zum Teufel konnte das ohne ihre Schlüssel, ohne
Angelicas Schlüssel, geschehen?!
Während Marie vor sich hin grübelte, meldete sich ihr Magen. Sie hatte Hunger.
Marie erhob sich und ging zur Küche. Zum Glück hatte der Knebel in der Mitte
eine kleine Öffnung. Marie nahm einen Strohhalm und trank etwas Orangensaft,
während sie eine Suppe warm machte. Sie fühlte, dass der Knebel an ein paar
Stellen nicht mehr so fest an ihren Lippen klebte. Marie schätzte, dass sie den
Knebel am folgenden Morgen entfernen könnte.
Nach der kleinen, aber umständlichen, Mahlzeit, ging sie müden Schrittes zum Schlafzimmer.
Die Anstrengungen des Abends hatten sie unglaublich ermüdet. Sie war
körperlich als auch seelisch müde. Marie öffnete die Schlafzimmertür. Ihr Bett
sah immer noch so aus wie am Morgen. Sie sah das Latexlaken und die
Stahlmanschetten. Da sie sich zu schwach fühlte alles aufzuräumen, legte sie
sich auf das Latexlaken und rollte sich zusammen.
Während sie sich langsam entspannte, dachte sie über ihre Lage nach. Sie wurde
durch Vergnügen, Schmerz und Demütigung gesteuert. Sie hatte nicht einmal mehr
die Möglichkeit ihre beste Freundin um Rat zu fragen. Die dunklen Kräfte, die
sie versklavt hielten, schienen übermächtig zu sein. Man konnte nicht dagegen
ankämpfen. Marie konnte und wollte keine weitere Bestrafung wie die der letzten
Nacht erleiden. Allein die Wartezeit war eine Höllenqual gewesen.
‚Sie gewinnen’, dachte Marie. ‚Ich gebe auf. Ich bin eine Sklavin... Ich bin
deren Sklavin. Bitte, seid nicht zu hart zu mir! Ich kann nicht gegen euch
ankämpfen!’
Marie drehte sich um und schaute die Manschetten an.
‚Akzeptiere deine neue Rolle. Dann wirst du deine Belohnung empfangen, eine
Belohnung die nur eine Sklavin zu schätzen weiß’, hatte Angie gesagt.
Mit jenem Gedanken setzte sich Marie hin und schloss langsam ihre Fußgelenke in
den Stahlmanschetten ein. Als sie die dritte Manschette um ihrem Handgelenk
abgeschlossen hatte, dachte sie: ‚Ich hoffe dass SIE es sehen, denn ich möchte
mich jetzt gerne ausruhen.’
Als Marie gefesselt auf dem Latexlaken lag, schlief sie sofort ein und träumte von wilden Sexspielen.
Marie träumte wieder von dem Platz. Diesmal schaute sie nach oben und sah die
Dächer der mittelalterlichen Gebäude, sowie den Himmel. Sie lag auf dem Rücken.
Ihre Handgelenke waren an den Fußknöcheln gefesselt. Als sie den Kopf anhob, sah
sie ein bedrohlich aussehendes ‚Wartenburgrad’. Ein kleines Metallrädchen mit
scharfen Spitzen, eher Zacken. Eine Hand hielt den Griff, an dem das Rädchen
befestigt war, über ihrem Knie. Langsam kam es näher. Dann fühlte sie den
leichten, aber scharfen Schmerz. Das Folterinstrument rollte über ihre
Oberschenkel und dem Bauch immer weiter nach oben, bis es ihre gepiercten
Brustwarzen erreichte. Dann sah Marie ein lächelndes Gesicht. Eine Dominomaske
bedeckte Augen und Nase. Marie konnte es nicht erkennen. Eine makabere
‚Pinnocchio- Nase’ stand steil von der Halbmaske ab.
Der Mann zog sich zurück und kniete plötzlich zwischen Maries Knien. Marie
schaute nach unten und sah wie er seine angemalten Lippen hungrig leckte.
Langsam senkte er seinen Oberkörper und begann die lange Nase seiner Halbmaske
in ihre Scheide zu stecken. Marie stöhnte. Gleichzeitig wurde es über ihr
dunkel. Marie verdrehte den Kopf und die Augen. Neben ihrem Kopf sah sie Stiefel
mit steilen Absätzen und Plateausohlen. Maries Blick folgte den Stiefeln und sah
wohlgeformte, weibliche Beine. Da wurde ihr klar, dass die Dunkelheit von einem
Latexrock her kam. Sie lag halb unter dem Stuhl, auf dem sie immer die
unbekannte Person gesehen hatte.
Marie starrte in die Massen aus Gummi, Leder und Stahl. Als es immer dunkler
wurde, begriff Marie dass die Frau langsam in die Hocke ging. Bevor das letzte
Licht erlosch, sah Marie den fürchterlichsten Stahl- Umschnall- Dildo ihres
Lebens. Der Dildo näherte sich Maries Mund.
Da wachte sie auf. Alles war dunkel. War sie blind? Nein, nein! Ihre
babyblauen Vorhänge waren gegen schwere schwarze Fenstervorhänge ausgetauscht
worden. Warum hatte man das getan? Die schwarzen Vorhänge erinnerten sie an ihre
Kindheit. Straßenlaternen. Das Licht der Straßenlaternen war an den Rändern der
Vorhänge zu sehen. Nein! Der schwere schwarze Samtvorhang würde sogar das
Sonnenlicht blockieren.
Irgendetwas stimmte nicht. Trotzdem sah es so aus, als ob Sonnenschein an den
Rändern des Vorhangs zu sehen war. Es musste aber doch Mitternacht sein.
Marie blinzelte mit den Augen und gewöhnte sich langsam an die Dunkelheit. Da
sah sie an der Zimmerdecke etwas blinken. Drei rötliche Punkte bewegten sich.
Marie streckte sich und bemerkte dass die sanfte Spannung der Manschetten viel
besser zu ertragen waren als in der Nacht zuvor. Marie bewegte ihre Schultern,
um den permanenten Zug an ihrem Hals zu mildern. Da sah sie, dass die rötlichen
Punkte sich ebenfalls bewegten.
Marie war nun vollkommen wach. Verwirrung bemächtigte sich ihrer. Marie kam zu
der Erkenntnis, dass sie in einen Spiegel schaute. Aber da war kein Spiegel an
der Decke gewesen, als sie sich schlafen gelegt hatte. Und in der Nacht zuvor,
als sie lange wach gelegen und zur Decke hinaufgestarrt hatte, war ebenfalls
kein Spiegel über ihr gewesen.
Marie versuchte sich trotz der Fesselung zu bewegen. Die schwach leuchtenden
Punkte kamen von ihren Piercings. Marie schaute die sich bewegenden Punkte an
und stellte sich vor es wäre eine Lasershow.
Als sie die Lichter anschaute, bekam sie den Eindruck, dass die Lichter im
Einklang mit ihren Gefühlen pulsierten. Sogar der Halsreif schien lebendig zu
sein. Marie wunderte sich, dass die fünf Buchstaben auf ihrem Halsreif rötlich
zu glühen schienen. Sie fühlte sich sogar leicht erregt, sanft erregt. Da aber
ihre Hände am Kopfende des Betts festgebunden waren, konnte sie nichts tun um
das Gefühl besser auszukosten. Das sanfte Pulsieren und Kribbeln ließ sie wieder
eindösen.
Marie wachte ein paar Stunden später von dem vertrauten ‚Klick- Klick- Klick-
Klick’ auf. Sie streckte sich und massierte ihre Handgelenke und Fußknöchel.
Dann setzte sie sich auf dem Latexbett hin. Marie schaute sich die Manschetten
noch einmal an. Sie konnte immer noch nicht den Verschlussmechanismus erkennen.
Außerdem war es ihr ein Rätsel wie die Dinger geöffnet wurden. Dann fiel ihr der
Knebel ein, und sie löste den Riemen. Marie hoffte, dass der Speichel den Kleber
aufgelöst hatte. Marie drückte von innen mit der Zunge gegen den Knebel, während
sie von außen zog. Langsam schien sich der Knebel zu bewegen. Und schließlich
löste er sich mit einem heftigen Ruck. Gleichzeitig gab es einen heftigen
stechenden Schmerz. Als sie sich den Knebel anschaute, sah sie dünne Hautfetzen
daran kleben. Marie schmeckte sofort Blutgeschmack auf ihrer Zunge. Das
erinnerte sie an ihre Kindheit, als sie ihre Wunden abgeleckt hatte um das böse
Aroma zu genießen. Sie grinste, da Vampirgeschichten ihr in den Sinn kamen. Oft
hatte sie sich vorgestellt anstelle des ‚Underground- Comic- Fetisch- Vampirs’
Sandra B. zu sein und tödliche Küsse zu verteilen.
Halloween! Marie kam das Kostüm in den Sinn. Sie hatte es noch nicht anprobiert!
Angies Worte über Versklavung und Bestrafung fielen ihr wieder ein. Aber nun
schien die Sonne, und alles schien besser zu sein. Marie missachtete die sie
erregende Ringe und schloss den Garderobenschrank.
‚Zuerst’, dachte Marie, ‚muss ich sehen wie ich jenen albernen Körperschmuck los
werde.’
Ein scharfer, stechender Schmerz durchzuckte sie, als sie sich zu heftig bewegt
hatte. Schweißperlen erschienen auf ihrer Stirn und sie biss sich sanft auf ihre
schmerzenden Lippen. Marie keuchte, als sie ihre Nippel massierte. Sie fühlte
überdeutlich die schweren Metallringe.
Die angenehmen Gefühle der Nacht waren verflogen. Marie fühlte eine vertraute
hilflose Panik in sich aufsteigen, als sie die Ringe drehte um eine Naht oder
Verschluss zu suchen. Sie stöhnte, da sie nichts dergleichen fand. Da sie leicht
an den Ringen zog, fühlte sie nur Schmerz, strafenden Schmerz. Das konnte sie
nicht erregen.
In Gedanken ging sie alle Bekannten der Stadt durch, welche ihr vielleicht behilflich sein konnten. Gesichter und Namen kamen und gingen, während sie ihren Kopf mit den Händen stützte. Da kam ihr ein Name in den Sinn: Dr. Rosenstock.
Rosenstock war ihr Hausarzt gewesen, seitdem sie von Europa her gezogen war.
Marie hatte ihn bereits kennen gelernt, als sie in ihrer Kindheit ihre Tante
besucht hatte. Marie hatte Vertrauen zu ihm und brauchte sich keine Geschichte
auszudenken. Sie würde ihm genau erzählen wie sie zu den Piercings gekommen war.
Sie erinnerte sich wieder an jenen denkwürdigen Arztbesuch. Ihr kam sofort der
erste überwältigende Orgasmus in den Sinn. Dr. Rosenstock hatte sie zwecks einer
Untersuchung auf einen gynäkologischen Untersuchungsstuhl hinsetzen lassen. Als
er ihre Beine und Arme mit Lederriemen sicherte, hatte sie einen Orgasmus
bekommen. Der Arzt hatte zunächst befürchtete dass sie einen Anfall bekommen
hatte, doch als er ihre geschwollene Klitoris gesehen hatte, wusste er Bescheid.
Er hatte nichts davon Maries Eltern gesagt. Er half ihr in den folgenden Jahren
bei allen Problemen. Er war freundlich und mitfühlend, wann immer sie
Pubertätsprobleme hatte. Er war die einzige Person auf der Welt, der
möglicherweise eine Andeutung bezüglich ihrer devoten Fantasien haben konnte.
Bei diesem Gedanken schaute Marie böse drein. Nein, in der vergangenen Woche
hatten zu viele Menschen viel zu viel von ihr erfahren. Der ältere Schlosser
wusste offensichtlich ein oder zwei Ding von ihr. Und vielleicht war Miss
Applebee wirklich in jenem Zug gewesen. Vielleicht wusste sogar ihr Chef... ihr
Ex- Chef etwas über ihr. Und dann war da noch ihre Freundin Angie, welche
zwangsläufig alles über ihr wusste.
Marie wählte sichtlich bedrückt etwas nicht ganz so Auffälliges aus ihrer
Kleidung aus, womit sie zum Arzt fahren konnte. Sie legte sich einen weißen
Latexslip und einen weißen Latex- BH zurecht, sowie einem hellblauen Latexrock,
der nur knapp bis unterhalb der Knie reichte. Es folgten transparente
Latexstrümpfe und eine ärmelloses Top aus weißem Latex. Das Top hatte den
höchsten Kragen, den sie finden konnte. Als sie sich anzog, war sie nicht
überrascht dass die Abdrücke der Nippelringe trotz BH und Top zu sehen waren.
Außerdem endete der Kragen genau unterhalb des glänzenden Metallhalsreifs. Um
das Aussehen nur noch zu verschlimmern, stellten sich ihre Brustwarzen auf und
drückten zusätzlich gegen die Gummikleidung. Es sah aus wie zwei riesige
Druckknöpfe die von jedem dieser Welt gedrückt werden wollten.
Marie setzte sich an den Schminktisch und versuchte den Anblick zu ignorieren.
Sie versuchte so gut es ging die Abdrücke des Knebelriemens zu verdecken. Als
sie sich nach dem Schminken im Spiegel betrachtete, war ihr sofort klar, dass
sie eine unangenehme Fahrt vor sich hatte. Sie empfand ihr Äußeres ähnlich dem
der gewerblichen Damen von der Reeperbahn.
Die Straßenbahn war an jenen späten Vormittag fast leer, aber das bedeutete nicht, das sie dennoch von den wenigen Fahrgästen angegafft wurde. Marie blickte hilflos zur Sicherheitskamera hinauf. Sie sah das kleine rote Lämpchen, welches einmal pro Sekunde aufleuchtete. Das erinnerte sie an ihrem Körperschmuck. Als sie aufstand um an der nächsten Haltestelle auszusteigen, fühlte sie alle Augen auf sich gerichtet. Beinahe wäre sie gefallen, weil sie sich beim Aussteigen mit den steilen Absätzen der Sandalen im Saum des Gummirocks verfing.
Da Rosenstock ein Freund der Familie war, brauchte sie keinen Termin. Der Arzt war inzwischen über 70 und hatte nur noch wenige Patienten. Seine Sprechstundengehilfin, sie war ebenfalls um die 70, schien durch Marie hindurchzuschauen. Marie hätte schwören können dass die Frau ihren Körperschmuck bemerkt hatte, doch die Gehilfin sagte kein Wort.
Marie zappelte nervös in dem alten roten Armlehnstuhl. Sie sinnierte darüber,
dass der Stuhl bestimmt schon dort gestanden hatte, als Kalifornien noch eine
spanische Kolonie gewesen war. Ihre Gummikleidung quietschte auf dem roten
Leder. Marie ließ ihre Finger über die Furchen des Ledersitzes fahren. Sie
fragte sich ob die Falten und Furchen seit ihrem letzten Besuch nicht tiefer
geworden waren.
Als sie dort Gedankenversunken saß, hatte sie plötzlich das Gefühl beobachtet zu
werden.
„Halli, Hallo! Wieder in Schwierigkeiten?“
Marie schaute hoch und sah Dr. Rosenstock. Sie errötete bei seinem Gruß. Sie
erkannte schnell den Wortlaut. Geheimagentin U69 sagte dies stets, wenn sie
Sweet Gwendoline gefesselt vorfand. Maries Gesicht wurde noch roter, als sie an
ihre eigene Zwangslage dachte. Sie fragte sich, ob Rosenstock wusste was U69 an
seiner Stelle tun würde.
„Oh, hallo Doktor Rosenstock!”, rief Marie. Dabei fiel ihr Blick in einen
Spiegel, und sie sah voller Entsetzen dass die Abdrücke des Knebelriemens immer
noch leicht zu sehen waren.
„Ich, äh, ich habe seit Neuestem ein kompliziertes Problem, und ich benötige
ihre Hilfe und ihren Rat...“
Trotz seiner offenherzigen Persönlichkeit war es schwierig die richtigen Worte
zu finden. Wie sollte sie dem Mann erklären dass sie Intimschmuck trug, ohne zu
wissen wie er angebracht worden war. Marie wusste natürlich nicht, ob er ihr
überhaupt auch nur ein Wort glauben würde. Aber da war immer noch dieses
sympathische Gefühl. Marie bemerkte, dass er wie der alte rote Stuhl war: Die
Runzeln ein bisschen tiefer, die Atmosphäre ein bisschen staubiger und
rätselhafter. Für Marie war es fast normal ihre Latexkleidung vor dem Mann
auszuziehen.
„Möchtest du dich wieder auf dem Untersuchungsstuhl setzen?“
Marie errötete wieder und nickte. Das Gefühl von vor fast 20 Jahren kehrte
zurück, aber diesmal hielt sie sich unter Kontrolle.
Der Doktor ließ seinen Mittelfinger über die Buchstaben ihres Halsreifs fahren
und murmelte: „Hmm, da ist etwas geschrieben...“
Maries Gesicht wurde noch roter, als der Arzt ihre erogenen Zonen und die Ringe
untersuchte. Doch er sagte während der ganzen Zeit kein einziges Wort. Als er
mit der Untersuchung fertig war, sagte er: „Du kannst dich wieder anziehen,
Maria.“
Als Maria wieder auf dem alten roten Stuhl saß, nahm der Arzt eine Dose, öffnete
sie, und verteilte etwas Salbe auf ihren Lippen. Dabei sagte er: „Das ist für
deine Lippen. Sie werden innerhalb weniger Tage verheilen, und die Mischung aus
Kräuterölen wird sie glatt und geschmeidig machen. Dir wird der Geschmack
gefallen, aber verwende die Salbe nicht mehr als zweimal pro Tag. Es besteht ein
kleines Risiko der Sucht.“ Dann legte er eine Pause ein, bevor er fortfuhr:
„Bezüglich deiner Verwandlung werde ich leider nichts tun können. Du befindest
dich auf einem Weg, den du selber eingeschlagen hast. Und es ist deine Wahl ob
du weitermachen oder abbrechen willst.“
„Meine Wahl?“ Marie starrte den Doktor ungläubig an. „Ich kam hier her, weil ich
Antworten suche. Ich tappe vollkommen im Dunkeln. Ich habe niemals darum
gebeten, dass man mir das antut! Wie können sie sagen dass es meine Wahl war?“
Rosenstock seufzte und ein müdes Lächeln ließ die Falten in seinem Gesicht
breiter werden. „Maria, ich kenne dich nun schon seit sehr, sehr vielen Jahren.
Ich weiß durch deine Tante und von dir Dinge über dein wahres Ich und über deine
Sehnsüchte, die ich in mein Grab mitnehmen werde. Du kannst mir vertrauen, denn
ich weiß dass du zwischen zwei Leben hin und hergerissen bist. Höre meine Worte
und denke gut darüber nach: Du bist so viele Jahre planlos durchs Leben geirrt.
Und nun bist du ganz nah an der Erkenntnis, dass du endlich deine wahre
Bestimmung gefunden hast. Du hast dich viel zu lange in der Wüste aufgehalten.
Und jetzt siehst du in der Entfernung einen Berggipfels, der mit kühlem Schnee
bedeckt ist. Das Bild macht dir endlich die Trockenheit der Ebene und den Durst
in deinem Hals klar. Vor dir liegt ein Weg, den du nicht mehr ignorieren kannst.
Du bist Erwachsen, Maria. Benutze deinen Verstand!“
Marie schwieg, während der Doktor sie zur Tür brachte.
Kurz vor der Tür sagte er: „Ich habe ein Abschiedsgeschenk für dich!“
Er nahm seine alte braune Lederjacke und legte sie ihr um. Marias glänzende
weiße zweite Haut wurde dadurch verdeckt. Dann küsste er Maria sanft auf die
Stirn, winkte ihr nach und rief: „Behalte sie an, Maria, und behalte was du in
den Taschen findest! Ich hoffe dass du deine Wahl leichter treffen kannst!“
Als Maria schon einen halben Häuserblock entfernt war, hatte sie immer noch den satten Klang der sich schließenden Tür in den Ohren.
Maria zog an der alten Jacke. Sie war drei Nummern zu groß. Trotzdem war sie dankbar, aber auch verwirrt. Der alte Doktor hatte ihr nicht einmal einen Bruchteil von dem gesagt, was er wusste. Maria leckte sich über ihre Lippen und fühlte sich glücklicher. Ja, sogar ein wenig geil.
Als sie an der Straßenbahnhaltestelle stand, versuchte Marie ihre Hände in die Taschen zu stecken, doch sie waren zugenäht. Als sie verwirrt die Jacke abtastete, fühlte sie durch das Leder hindurch in der linken Tasche die Umrisse dreier länglicher Gegenstände. In der rechten Tasche fühlte die den Umriss eines länglichen, leicht gebogenen Gegenstands. Während sie die Dose mit der Salbe fest in der Hand hielt, versuchte sie sich zu vorstellen was das für Gegenstände sein konnten.
Nachdem Marie in die Straßenbahn eingestiegen war, setzte sie sich auf einen
der roten Kunststoffsitze. Dabei schüttelte sie die Ärmel der viel zu großen
Lederjacke, sodass ihre Hände in den Ärmeln verschwanden. Anschließend umschlang
sie ihren Oberkörper. Das Schaukeln der Bahn wirkte wie eine Hypnose und bald
träumte sie vor sich hin.
Marie fühlte, wie die viel zu langen Ärmel ihre Hände bis auf den Rücken zogen
und sich dort verbanden. Sie war in einer Lederzwangsjacke gefesselt. Ihre Beine
waren ebenfalls gefesselt. Marie befand sich wieder auf der Mitte des vertrauten
Platzes. Sie konnte in einem der Fenster ihr Spiegelbild sehen. Dann las sie das
Schild: „ZU VERKAUFEN ODER ZU VERMIETEN“. Marie sah, dass ihr Kopf in einem
Käfig steckte. Der Käfig war an einem Pfahl angekettet. Die genaue Passform des
Kopfkäfigs verriet ihr dass er nur für sie angefertigt worden war.
Als die Bahn plötzlich hart bremsen musste, wachte Marie auf. Sie bemerkte, dass
ihr Unterleib nass war. Der Klitorisring und der Gummislip hatten sie erregt.
Rasch stand Marie auf und stolperte aus der Straßenbahn hinaus, denn es war ihre
Haltestelle.
Marie schwankte durch ihre Haustür und öffnete mühselig die Schnallen der
High- Heels- Sandalen. Sie lief zum Badezimmer, drehte den Wasserhahn auf, und
ließ sich mitsamt der Latexkleidung in die Badewanne sinken. Marie wartete. Erst
als das warme Wasser bis zur Brust reichte, begann sie sich auszuziehen.
Die roten Edelsteine ihres Intimschmucks glitzerten unter dem schaumigen Wasser.
Marie genoss das Bad und schien zu erglühen. Langsam legte sie eine Hand in den
Schritt und streichelte sich bis zu einem Orgasmus. Als sie das letzte Mal das
Vergnügen hatte, trug sie noch den schwarzen Slips und BH. Nach einigen dringend
benötigten Orgasmen verließ sie die Badewanne und trocknete sich ab. Marie
achtete sorgfältig darauf dass die Ringe als auch der Halsreif richtig trocken
waren. Danach ging sie zum Schlafzimmer hinüber.
Die Manschetten lagen immer noch einladend da. Marie übergab dem oder der
Fremden zum dritten Mal ihre Freiheit.
‚Wie in einem Märchen’, dachte Marie. ‚Das dritte Mal lässt die Veränderungen
für immer gelten.’
Dann dachte sie an eine andere Verwandlung: ‚Morgen werde ich eine Katze sein.’
Marie wachte aus ihren Träumen auf. Sie lag verschwitzt auf dem zerwühlten
Latexlaken. Sie zerrte an den Manschetten, versuchte wenigstens ihre Füße zu
befreien. Ihre Träume waren so grausam, so heftig gewesen, dass sie immer noch
wie ein Schleier vor den Augen hingen.
Frustriert und geil rieb sie ihren Hintern auf dem Latexlaken. Sie versuchte
vergebens sich umzudrehen, um ihre angeschwollenen Schamlippen auf dem Gummi zu
reiben. Dann schaute sie nach oben in den Deckenspiegel. Ihre Nippel- und
Klitorisringe funkeln im schwachen Sonnenlicht, das durch die nicht ganz
geschlossenen Samtvorhänge in das Zimmer schien. Marie schaute nach unten und
sah einen goldenen Sonnenstrahl, der auf ihren rechten Schenkel zu sehen war.
Langsam kroch er immer weiter nach oben, zu dem Zentrum ihrer Lust. Marie blieb
ganz still liegen und hoffte dass die Wärme der Sonne ihr helfen würde den
ersehnten Orgasmus zu bekommen. Sie grunzte und stöhnte ziemlich laut. Zum
ersten Mal seit Tagen wachte sie ohne Knebel auf.
Nach ein paar Minuten hatte der Sonnenstrahl ihre Scheide erreicht. Der
Klitorisring glitzerte nur so im Morgenschein. Marie stieß leise Rufe der
Erregung aus, denn ein weiterer Sonnenstrahl ließ plötzlich ihre
Brustwarzenringe erglühen. Während sie vor Vergnügen keuchte, sah Marie im
Deckenspiegel leuchtende Buchstaben auf den Edelstahlmanschetten. Dort stand:
‚Sklavin’. Sie sah auch ganz deutlich die Buchstaben auf ihrem Halsreif. Die
Gravuren ähnelten sich. Kurz bevor der Siedepunkt erreicht wurde, machte es:
Klick.
Klick.
Klick.
Klick.
Die Manschetten öffneten sich. Rasch zerrte Marie Arme und Beine aus den
Fesselungen und begann sich ihren Schritt zu reiben. Sie rollte sich zusammen
und masturbierte, bis sie laut aufschrie. Der Orgasmus war so stark, dass sie
ihren ganzen Körper verkrampfte.
Als sich ihr Atem normalisiert hatte, rollte Marie vom Bett herunter und
stand mit wackeligen Beinen auf. Sie schaute sich wieder die Manschetten an,
konnte aber keine Schriftzeichen erkennen.
Sie hatte auch keine Ahnung wie sich die Dinger geöffnet hatten. Marie
akzeptierte einfach die Vorrichtung, schließlich hatte sie ein besonderes
Ereignis erleben dürfen.
Noch ganz erhitzt saß Marie in der Küche und genoss ein kräftiges Frühstück. Sie hatte großen Hunger. Es fühlte sich wunderbar an wieder richtige Nahrung zu kauen. Marie genoss in ihrem Mund das Gefühl von Eiern und Toast. Anschließend las sie die Zeitung, faulenzte in ihrem transparenten Latexmorgenmantel auf dem Sofa herum und sah sich einen Film an. Sie genoss den Morgen. Kein Master oder Mistress störte.
Nachdem sie ihre E-Mails durchgelesen hatte, begann sie aufzuräumen. Sie
wischte das Gummilaken sauber, besprühte es mit Silikon- Öl, damit es wieder
glänzte. Marie säuberte die Gummikleidung, die sie am Vortag getragen hatte, und
hing sie wieder in den Schrank zurück. Das gleiche tat sie mit dem Korsett und
dem Keuschheitsgürtel.
Nachdem sie ihre Wohnung aufgeräumt und den Knebel samt Geschirr gereinigt
hatte, öffnete sie eine Schublade, um den Knebel hinein zu legen.
Dort, wo sie den Knebel hinlegen wollte, lag eine Karte mit zwei Wörtern in der
ihr vertrauten Handschrift: ‚Gutes Mädchen.’
Marie stolperte so heftig zurück, dass die Ringe ihre Nippel und Klitoris
anschwellen ließen. Mit fahrigen Bewegungen räumte sie den Knebel weg und lief
zum Badezimmer, um sich einen weiteren Orgasmus zu bereiten.
Marie saß auf dem Toilettenrand und drückte sich das Gummi ihres Morgenmantels
in den Schritt. Sie zog das elastische Material zwischen ihre Schamlippen.
Gleichzeitig massierte sie mit der anderen Hand ihre Brüste und verdrehte die
Brustwarzenringe. Marie war erregt wie nie zuvor. Sie befand sich kurz vor einem
Orgasmus.
„AAAAAAAUGH!“
Marie knickte vor Schmerz zusammen. In den Brustwarzen und der Klitoris stach es fürchterlich. An einem Orgasmus war nicht mehr zu denken.
Langsam normalisierte sich wieder ihr Atem, und Marie begann sich erneut zu
stimulieren, nur um von einer weiteren Schmerzattacke gestoppt zu werden.
Langsam wurde ihr klar, dass sie sich zwar erregen durfte, aber nicht mehr. Das
war frustrierend. Marie wurde tief traurig, da sie den Sinn verstand. Sie durfte
sich kein unerlaubtes Vergnügen bereiten. Sie machte eine Faust und versuchte
ihre immer noch vorhandene Erregung abklingen zu lassen.
Angeturnt und noch leicht erregt beschloss sie sich für die Party vorzubereiten.
Sie drehte das Wasser auf und holte schnell das Kostüm samt Beiwerk. Als sie mit
den Sachen zurück kehrte, legte sie alles vor der Duschwanne hin hing den
Latexmorgenmantel auf.
Marie duschte sich. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, breitete sie das Kostüm
auf dem Fußboden aus. Marie nahm eine Tube Gleitmittel und verteilte den
schleimigen Inhalt auf ihrem Körper. Dann schaute sie auf den Catsuit.
Zunächst musste sie sich mit den Gummimassen regelrecht abmühen, bis sie endlich
den Rückenreißverschluss geöffnet bekam. Dann wischte sie überschüssiges
Gleitmittel von ihrem Körper ab, und verteilte es im Innern des Anzugs.
Schließlich war es soweit. Marie führte ihr linkes Bein bis in den steifen
Stiefel ein, der an dem Catsuit festgeklebt war. Sie hatte Mühe das
Gleichgewicht zu halten, als sie den Fuß in gestreckter Haltung bis in die
Stiefelspitze drückte. Rasch wurde ihr klar, dass der angeklebte Stiefel genauso
geformt war wie ein Ponygirl- Hufstiefel. Marie hatte diese speziellen Stiefel
im Internet gesehen. Dieser Stiefel war aber ziemlich gemein, da er innen wie
ein Ballettstiefel gefertigt war. Von außen konnte man es nicht erkennen, weil
er wie die Tatze einer Katze aussah. Zum Glück hatten die Stiefel für die
Zehenspitzen eine Polsterung. Marie zog sich anschließend das enge und dicke
Gummi bis zu dem Unterschenkel hoch und ließ das restliche Gummi auf dem
Fußboden liegen. Es war Zeit für den rechten Fuß.
Als Marie auf den Zehenspitzen stand, es sah wirklich aus wie Katzenpfoten,
kämpfte sie um das Gleichgewicht, während sie den Anzug an ihren Beinen hoch
zerrte. Sie konnte sich aber nicht auf die Wannenkante setzen, da ihr noch
nacktes Gesäß mit dem Gleitmittel benetzt war.
Schließlich hatte sie es unter großen Kraftaufwand geschafft den Latexanzug bis
zu den Hüften hoch zu ziehen.
Marie musste zunächst eine Pause einlegen, um die verschiedenen Geräte im
Schrittbereich des Anzugs vorzubereiten. Marie hielt sich am Handtuchhalter
fest, während sie sich langsam hinkniete. Dann griff sie mit einer Hand in den
Anzug hinein. Sie tastete dort herum, und bemerkte dabei weitere Merkmale, die
sie vorher nicht gesehen hatte.
Zunächst war da der Schlitz vor ihrer Klitoris. Schnell realisierte sie, dass
sie ihren Ring durch den Schlitz ziehen musste. Weiterhin fühlte sie lockeres
Gummi mit eigenartigen Beulen oder Noppen. Es war unterschiedlich dick. Dann
fühlte sie den gefürchteten Stöpsel. Als sie mit dem lockeren Gummi
herumfingerte, sah sie dass es eine Gummivagina war. Darin befanden sich
Schlitze für ihre Schamlippen.
Marie stöhnte beschämt auf und drückte ihre Schamlippen in die Gummitaschen.
Gleichzeitig achtete sie darauf dass der Klitorisring durch den Schlitz
rutschte. Da fühlte sie auch schon die Noppen, welche ihre Scheide bearbeiteten.
Das Gefühl brachte sie wieder bis kurz vor einem Orgasmus. Voller Entsetzen
hielt sie inne, denn ihr wurde klar dass sie Gefahr lief eine weitere
schmerzhafte Bestrafung zu bekommen.
Marie nahm die Tube mit dem Gleitmittel und verteilte etwas davon auf dem Plug,
welcher die innere Fortsetzung des Katzenschwanzes war. Aus lauter Vorsicht
beschmierte sie auch ihren jungfräulichen After. Dann holte sie tief Luft,
beugte sich nach vorne, und drückte den Plug in ihren After hinein. Dafür
brauchte sie eine geschlagene halbe Stunde. Eigentlich brauchte sie deswegen so
lange, weil sie immer wieder Pausen einlegen musste, um ihren Erregungszustand
zu mildern. Marie empfand das Einführen des Stöpsels äußerst unartig und
erregend.
Nach besagter halben Stunde, als der Plug der vollen Länge nach eingeführt war,
konnte sich der gedehnte Schließmuskel um die Einkerbung wieder etwas
zusammenziehen. Marie brauchte einen Moment um wieder gleichmäßig atmen zu
können. Sie versuchte ihren Schließmuskel zu entspannen, da er ständig den
Eindringling herausdrücken wollte. Zur Sicherheit hielt sie den Plug mit einer
Hand fest. Doch das war nicht nötig, da die Einkerbung dies von alleine
verhinderte.
Nach einer weiteren kurzen Pause zog Marie den Latexanzug bis zu den Brüsten
hoch.
Dann war die rückwärtige Schnürung des integrierten Korsetts an der Reihe. Marie
fummelte eine zeitlang an der Schnur herum, bis sie entdeckte dass das Korsett
fast identisch mit dem Korsett war, welches sie vor ein paar Tagen getragen
hatte. Marie fädelte die Schnur ein. So konnte sie das Korsett schnüren, bis die
Ränder zusammen trafen. Wenn das geschah, würde ein System aus Klinken und
Rasten das Korsett verschließen...
Marie überlegte. Sie suchte nach einer Art Schloss, damit das Korsett wieder
geöffnet werden konnte. Sie erinnerte sich an Angie, welche ihr Korsett mit
einem Schlüssel geöffnet hatte. Doch Marie fand nichts dergleichen. Sie konnte
aber nicht weiter forschen, da sie schön spät dran war.
Marie erhob sich und ging zur Badezimmertür, wo sie die Schlaufen der
Korsettschnur in die Türklinke einhakte. Dann stemmte sie sich von der Tür fort
und atmete so tief wie möglich aus. Während ihre Taille geschnürt wurde, fühlte
sie immer mehr die Anwesenheit des Plugs. Nach mehren Minuten fragte sie sich,
ob das Taillenkorsett des Kostüms nicht vier oder fünf Zentimeter enger war als
das Strafkorsett. Schließlich, als sie mit letzter Kraft an der Schnur zerrte,
hörte sie es klicken. Das Korsett war verschlossen.
Marie legte keine weitere Pause ein und verteilte das restliche Gleitmittel auf
Arme und Hände. Dann führte sie ihre Hände in die engen Ärmel ein. Nachdem die
Hände in die angeklebten Handschuhe gerutscht waren, massierte sie die
eingeschlossenen Luftblasen heraus. Marie musste aufpassen, denn an den
Fingerspitzen befanden sich die glänzenden Krallen.
Sie achtete sorgfältig darauf dass sie den Anzug nicht zerriss, während sie sich
die angeklebte Maske über den Kopf zog. Die einzigen Öffnungen befanden sich
über den Augen und dem Mund.
Nachdem Marie zufrieden feststellte dass das Gummi überall glatt anlag, nahm sie
die kurze Leine in die Hand, welche am Reißverschlussschieber eingehakt war, und
zog den Reißverschluss zu.
Marie drehte sich vor dem Spiegel herum. Dabei machte sie spielerische
Bewegungen wie eine Katze.
‚Ich sehe wahnsinnig sexy aus’, dachte sie. Doch dann schaute sie genauer in den
Spiegel und dachte: ‚Eigentlich sehe ich wie ein Sex- Spielzeug aus!’
Marie berührte mit ihren Krallen die aufrechten Nippel. Man konnte deutlich die
Brustwarzenringe erkennen.
Als Marie ihren Schritt betrachtete, schaute sie entgeistert drein. Zwischen
ihren Beinen sah man deutlich die Umrisse des Klitorisrings und der Schamlippen.
Das Gummi machte alles nur noch deutlicher. Nichts wurde verheimlicht. Außerdem
ließ die schmale Taille ihre Hüften und das Gesäß größer wirken.
Als Marie wieder in die Kiste schaute, in der das Katzenkostüm gelegen hatte,
sah sie einen breiten Edelstahlgürtel, der aus mehreren Segmenten bestand. Er
fühlte sich etwas schwer an. Marie schaute enttäuscht in den Spiegel, da er so
gut wie nichts von ihrer Frivolität verdeckte.
In der Kiste lag aber noch mehr. Marie nahm eine Flasche mit rotem Flüssiglatex,
sowie eine Anweisung heraus.
Sie strich das zähflüssige rote Gummi auf ihre Lippen und versuchte den Geruch
zu ignorieren, bis das Gummi endlich angetrocknet war. Marie musste zwei weitere
Schichten auftragen, bis ihre Lippen gleichmäßig glatt aussahen.
Marie sprühte ein Glanzmittel auf ihren Gummikörper. Auch die Latex- Lippen
wurden bedacht, sodass sie einen schönen 'Wet-Look' bekamen. Marie war mit ihrem
Erscheinungsbild zufrieden und schnitt vor dem Spiegel Grimmassen. Ihre
leuchtend roten Lippen, die funkelnden grünen Augen und der glänzende schwarze
Catwoman- Kopf gefielen ihr sehr gut.
Marie spielte mit dem dicken und schweren Gürtel herum. Dabei stellte sie fest,
dass sich einige Segmente ohne große Mühe öffnen ließen. Dort waren kleine
Fächer eingebaut. Sie brauchte nur eine ihrer Metallkrallen in eine kleine
Öffnung stecken, und schon ging eine Klappe auf. Marie verstaute darin ihren
Hausschlüssel, etwas Geld und andere nützliche Kleinigkeiten. Dann ging sie nach
unten zur Haustür. Dabei musste sie gut aufpassen, denn auf Zehenspitzen zu
gehen war nicht leicht. Außerdem war da noch der Schwanz. Er bewegte sich bei
jedem Schritt auf und ab. Das verspürte sie wiederum in ihrem After. Ständig
krampfte sich ihr Schließmuskel zusammen. So war das Gehen in dem Anzug äußerst
ablenkend. Marie bewegte mit Absicht ihre Hüften stärker als gewohnt, um die
Bewegungen des Schwanzes stärker zu spüren.
Als sie aber die Haustür abgeschlossen hatte, musste sie das Gefühl ignorieren. Vor dem Haus stand ein Taxi und hupte. Marie nahm, so gut es das Korsett zuließ, einen tiefen Atemzug und ging auf das Taxi zu.