Latexdame Jannette SM- und Bondage- Geschichten

Vermisst

von Rubberwolf

Alle Rechte und weitere Nutzung beim Autor.

Übersetzung: Jannette

Kapitel 1

Ann dachte über ihrem Job nach. Seit etwas mehr als zwei Jahren arbeitete sie für Chambers. Bisher hatte es ihr gefallen. Die Bezahlung war gut. Die vielen Stunden waren allerdings ein anderes Thema. Oft wurde sie zu Einsätzen eingeteilt, die bis in die Morgenstunden gingen. In Romanen und Filmen wurden Privatdetektive immer als harte und verschwiegene Personen dargestellt, die Mordfälle lösten oder gestohlenes Geld wiederbeschafften. Vorher allerdings mussten sie sich immer mit diversen skrupellosen Typen herumschlagen um die Wahrheit heraus zu finden.
Die Realität war aber weniger prickelnd. Ann trug keinen Trenchcoat. Sie rauchte oder trank nicht. Jedenfalls trank sie nicht so viel wie immer in den Romanen zu lesen war. Tatsächlicherweise führte Ann ein relativ normales Leben. Sie machte drei Mal die Woche Sport. Jeden Morgen und Abend joggte sie, und während ihrer Überwachungseinsätze las sie hin und wieder minderwertige Liebesromane. So gesehen entsprach ihr Leben nicht dem der Romanhelden.
Die Arbeit selbst war relativ unspektakulär. Die meisten ihrer Fälle betrafen Scheidungen. Sie hatte dann herauszufinden wer wem und wann betrog. Die Mehrheit der vermisst gemeldeten Personen wollte aus nachvollziehbaren Gründen nicht gefunden werden. Sie wollten ihre Ehepartner verlassen, da für sie zum Beispiel die Beziehung zur Hölle geworden war. Oder sie waren in einer ‚Mid- Life- Krise’. Sehr selten wurde Ann damit beauftragt Personen zu finden, die mit gestohlenem Geld durchgebrannt waren.
Obwohl Kontakte zu diversen Informanten noch sehr wichtig waren, hatte diese alte Form der Beinarbeit mehr und mehr an Bedeutung verloren und wurde durch Recherchen am PC ersetzt. Es war möglich sehr viel über Individuen oder Organisationen herauszufinden. Man brauchte sich nur vor dem Computer zu setzen und im Internet herumzustöbern. Manchmal ‚hackte’ man sich auch in fremde Computersysteme ein um mehr Informationen zu bekommen.

Das Geschäft lief nun etwas ruhiger, aber da sich die Weihnachtszeit näherte konnte man mit einem Saisonaufschwung rechnen. Die Leute machten sich dann mehr Gedanken über ihre Zukunft. Sie fingen an über ihre Familien nachzudenken. Bei so mancher Bürofeier wurde fremdgegangen, oder sie täuschten Weihnachtseinkäufe vor, obwohl sie in Wahrheit sich mit den Geliebten in einem Hotelzimmer trafen.
Aus diesem Grunde empfing Ann mit einem gewissen wirtschaftlichen Optimismus einen neuen Kunden.
Ann versäumte niemals sich über die erste Reaktion eines neuen Kunden zu amüsieren, wenn er in ihr Büro geführt wurde. Da hing nicht der vom Kunden erwartete Trenchcoat, sie trug weder Schuhe mit hohen Absätzen, noch war sie Ex- Polizistin und ihr Büro war nicht voll gequalmt. Viele dachten auch dass die hübsche, kleine Brünette hinter dem Schreibtisch in dem Business- Kostüm die Sekretärin wäre. Eine weitere Kunden - Überraschung war, dass sie nicht den ganzen Tag hinterm Schreibtisch saß und sich die Fingernägel lackiert und ihrem Chef die Gläubiger vom Hals hielt. Die Kunden mussten erstaunt feststellen, dass Ann die Person war, die ihren Fall bearbeiten würde.
Entgegen allen Klischees fehlte ihrem Büro das erwartete Durcheinander. Ihr Schreibtisch war nicht mit Papier übersät, und es standen keine leeren Pizzakartons herum. Es waren auch keine ungenutzten Ablagekasten mit Patronen gefüllt, die ihr Ziel verfehlt hatten.
In der Tat war Anns Büro wirklich gut und gemütlich möbliert. Das war natürlich Anns Absicht, da viele ihrer Kunden schon von Natur aus mit den Nerven fertig waren. So sollten sie sich so schnell wie möglich entspannen können, damit man ein besseres Gespräch führen konnte.

Diese Kundin allerdings, obwohl wahrlich nicht entspannt, hatte sich zweifellos unter Kontrolle. Sie schien nicht alle Phasen der Überraschung durchzumachen wie all die anderen Kunden. Sie war auch nicht überrascht eine Frau hinter dem Schreibtisch zu sehen. Ja, Ann hatte sogar den Eindruck dass ihre Kundin genau wusste wen sie treffen würde.

Nachdem man ihre Kundin hereingeführt und ihr Platz anboten hatte, lehnte sich Ann in ihrem Bürostuhl zurück und studierte ihre Besucherin. Ihr erster Eindruck war der einer starken Frau, mittleren Alters. Ann schätzte sie auf 45 Jahre. Ihre dunklen, schulterlangen Haare wurden von Haarnadeln streng zurückgehalten. Ihre Fingernägel waren makellos, ebenso wie ihre Kleidungsstücke. Sie trug einen dunklen Anzug und Designerschuhe. Dezent, aber dennoch edel. Das sie genügend Geld hatte, bestätigte der Schmuck: Edel, unauffällig, aber teuer. Ihr Gesicht reflektierte eine gewisse Strenge, ebenso ihre kalten Augen und der stechende Blick. Alles in allem, so folgerte Ann, eine Frau der sie nicht freiwillig begegnen würde. Das passte aber nicht zu der Haltung, wie sie ihre Gucci-Handtasche verkrampft auf dem Schoß festhielt. Ihre Klientin schien sehr besorgt zu sein.

„Frau Birgett, was kann ich für sie tun?“
Sie zögerte, als ob sie ihre Entscheidung noch einmal überdenken würde. Doch dann sprach sie: „Es ist meine Tochter. Sie ist fort. Nicky ist nur dreiundzwanzig und ist erst vor sechs Monaten in ihr eigenes Apartment eingezogen. Ihr neuer Job schien ihr gefallen zu haben, und dann, vor acht Tagen, erschien sie nicht auf der Arbeit. Ich bin zu ihrer Wohnung hinüber gefahren, aber es ist so, als ob sie gerade gegangen wäre.“
Frau Birgett schaute nach unten und kramte in ihrer Handtasche.
„Sind sie bei der Polizei gewesen? Die sind besser ausgerüstet als ich. Die Polizei hat mehr Hilfsmittel und Personal“, erklärte Ann hilfsbereit.
„Oh ja, aber sie scheinen nicht daran interessiert zu sein. Ich hatte den Eindruck, dass sie sich mit zu vielen vermissten Personen befassen müssen. Ich habe keine große Hoffnung dass die Polizei meine Tochter finden wird“, sagte die Frau während sie mehrere Fotos aus der Tasche herausholte und dann vor sich auf den Schreibtisch legte.
Ann nahm die Bilder und überflog sie. Die Fotos zeigten eine ziemlich junge Frau, aufgenommen bei der Abschlussfeier der Fachhochschule. Andere Fotos zeigten die gleiche Frau an einem Strand. Sie trug einen schwarzen Bikini. Sie lag da auf einem Arm abgestützt und zog sich gerade das Augen- Make-up nach, während sie in die Kamera lächelte. Die anderen Dokumente waren sortiert Telefonrechnungen, Kreditkartenabrechnungen und diverse weitere Rechnungen.
„Da ich so lange nichts von meiner Tochter gehört hatte, durchsuchte ich ihre Wohnung. Ich denke dass diese Rechnungen vielleicht nützlich sein können bei der Suche nach ihr“, stammelte Frau Birgett.
Ann dachte ebenfalls kurz an diese Möglichkeit.
„In Ordnung, ich werde sehen was ich tun kann. Könnte ich in der Zwischenzeit einen Zweit- Wohnungsschlüssels haben? Es könnte hilfreich sein, wenn ich mir alles anschauen kann. Vielleicht gibt es da irgendetwas was weiterhilft.“

Danach wurde über dem Preis gesprochen. Frau Birgett schien ein wenig glücklicher als zu Anfang zu sein. Ann wurde beauftrag den Fall zu übernehmen.

Als erste Vorgehensweise rief sie einen alten Freund bei der entsprechende Polizeiabteilung an, um zu sehen wie viel die Polizei bereits herausgefunden hatte. Drei Jahre Freundschaft mussten doch von Nutzen sein. Beim dritten Versuch kam sie bis zu ihm durch und sie verabredeten sich für den nächsten Morgen.
Sie stand auf und sammelte alle Unterlagen zusammen. Dann verließ sie ihr Büro und ging den Korridor hinunter. Zielstrebig steuerte sie eine Tür an und öffnete sie, nachdem sie vorher höflich angeklopft hatte.
Wie erwartet, war Mick, der Computerexperte der Firma, hinter seinem Schreibtisch beschäftigt. Jedenfalls war es sein Schreibtisch, denn der war mit leeren Fast- Food- Behältern übersäht. Papiere und anderer Ramsch stapelten sich darauf. Man hätte wohl einen Bagger gebraucht um sich durch dieses Chaos durchwühlen zu können.
„Hi Mick“, begrüßte ihn Ann lächelnd.
Das Chaos bewegte sich, und Mick schaute neben seinem PC- Bildschirm vorbei. Es war schwierig den Mann von seiner Umgebung zu unterscheiden. Langes ungepflegtes Haar und ein verschmiertes T-Shirt ließen ihn mit der Umgebung verschwimmen.
„Oh, hallo Ann. Was gibt es?“
Ann reichte ihm die Telefonrechnungen und andere Dokumente.
„Kannst du mir die Adressen von den Telefonnummern und Rechnungen beschaffen?“
Mick starrte verschlafen auf die Dokumente und murmelte etwas. Aber dann schaute er wieder hoch und sagte: „Ja, kein Problem. Komm in zwei Tagen.“ Dann verschwand er wieder in seinem Chaos.
Diese Art war typisch für Mick und so kehrte Ann zu ihrem Büro zurück. Ann nahm ihren Mantel und ging, um die Wohnung der vermissten Person zu überprüfen.

Kapitel 2

Ann schaute auf die Adresse, die ihr Frau Birgett gegeben hatte, während sie mit laufendem Motor auf dem McDonalds- Parkplatz stand. Die leeren Behälter ihres Mittagessens verrieten dass sie einem Big Mac und eine große Portion Pommes gegessen hatte. Sie schlürfte die letzten Tropfen einer mittelgroßen Cola und studierte den Stadtplan, der vor ihr auf dem Schoß lag. Nachdem sie sich für die beste Strecke zur Wohnung von Nicky entschieden hatte, schmiss sie die leeren Behälter in den neben ihr stehenden Abfalleimer, legte den Stadtplan auf den Beifahrersitz und für Richtung Fremont los.

Nach drei Meilen kam sie schließlich zu der Abzweigung, die sie zu Nickys Wohnung führen würde. Nicky wohnte in einem der besseren Stadtteile, nur zwei Meilen vom Stadtzentrum entfernt. Nickys Wohnung befand sich in einem Gebäudekomplex aus den Achtzigern. Damals hatte die Stadt den wirtschaftlichen Aufschwung nutzen wollen und beschlossen speziell für Einkommensstarke Singles attraktiven Wohnraum zu schaffen.
Da die Wirtschaft in den Achtzigern in die Höhe schnellte, machten die Stadt und die Bauherren einen guten Reibach, denn die Wohnungen verkauften sich trotz überhöhter Preise sehr gut. Allerdings hatte der Zusammenbruch der Märkte gegen das Ende des Jahrzehnts eine dramatische Wirkung auf den Eigentumsbesitz, sodass nun die meisten Wohnungen reichen alteingesessenen Wohnungsgesellschaften gehörten, ganz das Gegenteil der ursprünglichen Nutzung von wohlhabenden jungen Eigentümern.
Dadurch gehörten nun die meisten Mieter der mittleren Einkommensklasse an.
Obwohl es noch vereinzelt Eigentümer der ersten Stunde gab, verkamen die roten Klinkerbauten mehr und mehr zu einer normalen Schlafstadt, da die meisten Paare berufstätig waren. Außerdem trug die Bauweise auch nicht dazu bei neue Kaufinteressenten zu finden. Die Architekten hatten die Wohnblocks so angeordnet dass man die zentrale Grünfläche von überall einsehen konnte. Der Grund war ein Aufkeimen von Verbrechen vorzubeugen. Dadurch sah es aber mehr wie ein Gefängnis- als ein Wohnkomplex aus.
Die Wohnhäuser hatten drei Etagen. Die Wohnungen der oberen beiden Etagen hatten Balkone, während die Erdgeschoßwohnungen kleine Terrassen mit etwas Grün besaßen. Auf den Wiesen standen Stangen mit Wäscheleinen.

Ann stellte ihr Auto auf dem Parkplatz für Nickys Wohnung ab und ging in den Innenhof. Dort stolperte sie fast über die Fahrräder und Spielzeugsachen, welche die Kinder liegengelassen hatten. Ann suchte den richtigen Eingang zu Nickys Wohnung. Nach einigem Suchen fand sie das richtige Treppenhaus und ging nach oben. Oben waren zwei Wohnungstüren. An Nickys Tür hing eine Art Begrüßungsdekorationen, welche darauf hindeute, dass dort eine beschäftigte Frau lebte. Zwei Zimmerpflanzen auf jeder Seite der Tür waren in einem grässlichen Zustand, da sie nicht genug Licht bekamen, obwohl sie erst kürzlich gegossen worden waren. Die Pflanzen hatten vertrocknete Blätter abgeworfen, die auf der verstaubten braunen Matte mit dem Schriftzug „Willkommen“ lagen. Ann wurde dadurch bestätigt dass sie vor der richtigen Tür stand. Dennoch schaute sie auf den verblichenen Namen, der an der Türschelle hing. Ann holte aus ihrer Handtasche den Wohnungsschlüssel heraus und schloss die Tür auf.

Im Gegensatz zum ersten Eindruck von draußen war das Innere geräumig, hell und aufgeräumt. Die cremefarbenen Wände und der blasse Teppich waren Annas Meinung nach das Werk der Wohnungsgesellschaft, während die schwarze Ledergarnitur zweifellos das Eigentum einer jungen, einzelnen Person war. Der Glascouchtisch und der Breitwandfernseher, sowie die anderen Möbel waren alle während der letzten zwei Jahre gekauft worden. Der Eindruck der fehlenden Ausschmückung war eine ganz normale Erscheinung, da erst im Laufe der Jahre diese typischen Ansammlungen von kleinen und großen ‚Staubfängern’ entstanden.
Allerdings war die krasse Funktionalität von verschiedenen Zimmerpflanzen unterbrochen worden, die überall verteilt waren. Ganz im Gegensatz zu ihren unglücklichen Verwandten an der Eingangstür hatten diese mehr Aufmerksamkeit der Frau empfangen. Bei näherer Überprüfung entdeckte Ann, dass diese ebenfalls erst kürzlich gegossen worden waren.
Die Küche war gut eingerichtet und ausgestattet. Der Kühlschrank enthielt keine Milch oder andere Molkereiprodukte. Entweder hatte Nicky Birgett eine Allergie, machte gerade Diät, oder man hatte alles aus dem Kühlschrank entfernt bevor sie sauer werden würden. Allerdings waren diese nicht die interessantesten Dinge die Ann im Kühlschrank fand. Als sie die Klappe des Tiefkühlfachs öffnete wurde Anns Blick automatisch auf das Eistablett gelenkt. Schnüre hingen aus den Eiswürfeln heraus. An jeder einzelnen Schnur hingen kleine Zettel. Ann konnte sehen, dass etwas Festes in den Eiswürfeln eingefroren war. Bei näherer Überprüfung zeigte sich, dass es Schlüssel waren. Die Schnüre waren also an den Schlüsseln festgebunden. Erstaunt las Ann einige der Zettel. Auf einem stand „H-Manschetten“, auf einem anderen „Brustgurt“. Ann las auf einem dritten Zettel: „Spreizstange.“
Sie legte das Eistablett wieder zurück und erforschte die restliche Wohnung.

Das Schlafzimmer war wie erwartet: Keine eingerahmten Fotos neben dem Bett. Also hatte Nicky niemand Besonderem in ihrem Leben. Die Garderobe enthielt die üblichen Bürokleidungsstücke und Schuhe. Jogginghosen und Sweatshirts, sowie abgenutzte Laufschuhe deuteten auf aktivem Fitnesstraining hin. Allerdings waren da Lücken in der Garderobe, deutlich zu erkennen für das weibliche Auge. Die junge Frau muss sie mitgenommen haben.

Ann verließ den Raum, durchquerte das Wohnzimmer und ging zum Gästezimmer. Das war schon interessanter, da diese Tür die einzige war, welche ein zusätzliches Schloss hatte. Außer dem PC- Arbeitsplatz im Wohnzimmer würde dieser verschlossene Raum mehr Hinweise über Nicky hergeben, da war sich Ann sicher. Sie sammelte alle Schlüssel ein, die sie finden konnte. Keiner davon passte in das Schloss. Sie bückte sich und schaute sich das Schloss genauer an. Es war ein einfaches Schloss für einen Bartschlüssel. Kein großes Problem für Ann. Sie holte ihre Handtasche vom Wohnzimmertisch und kramte so lange darin herum, bis sie das Gesuchte gefunden hatte. Damit bewaffnet kehrte sie zur verschlossenen Tür zurück. Nach ein paar Sekunden machte das Schloss ein zufrieden stellendes ‚Klick’ und Ann machte die Tür auf.

Ann war nicht sicher gewesen was sie erwarten würde, aber an so etwas hatte sie nie gedacht.
Die Einrichtung hätte aus der Zeit der spanischen Inquisition sein können. Nicky mochte wohl in Form bleiben, dachte Ann, und hatte sich deswegen für ein Training nach Art von DeSade entschieden. Der Raum wurde von einem flachen Holztisch dominiert. In einer Ecke standen eine veränderte ‚Bauchmuskelbank’, und gegenüber ein seltsames gepolstertes Pferd oder Bock. An der Wand war ein seltsames Rad befestigt. Ann erinnerte sich etwas Ähnliches in einem Zirkus gesehen zu haben. Alle Möbel, egal wie seltsam, hatte eines gemeinsam: Fesseln. Ann brauchte nicht lange zu überlegen um zu folgern was in dem Raum geschah.
Im Zentrum des Raumes hing ein Flaschenzug. Genau darunter waren drei Stahl-Ösen im Fußboden verankert.

Als Ann sich von den Betrachtungen losriss, war sie über sich selber schockiert, denn sie bemerkte dass nicht nur ihr Mund ganz trocken, sondern dass auch ihr Slip feucht geworden war! Ihr Herzschlag schien auszusetzen, als sie die Krönung des Raums entdeckte. Hinter der offen stehenden Tür standen zwei große Garderobenschränke. Ann näherte sich ihnen mit einer inneren Erregung, und öffnete den ersten Schrank.
Als sie die Tür öffnete, wurden ihre Sinne vom Gummi- Geruch überwältigt und Ann blieb mehrere Sekunden bewegungslos stehen. Sie starrte voller Ehrfurcht auf die reichhaltige Garderobe, bevor sie zaghaft mit einer Hand darüber fuhr. Ann trat näher heran und begann die Garderobe zu durchstöbern, wie ein aufgeregtes Kind an seinem Geburtstag.
Es gab Ganzanzüge, Kleider, kurze wie lange Röcke, Schuhe und Stiefel mit ultra hohen Metallabsätzen, Masken, Handschuhe und Strümpfe. In Gedanken ging sie die Möglichkeiten durch, die man mit dieser Garderobe anstellen könnte. Sie holte tief Luft und schloss die Tür. Sie versuchte sich zu beruhigen, während sie die andere Schranktür anstarrte. Ann hatte nie gedacht dass sie dieses Zeug so anmachen würde. Nach einigem Zögern öffnete sie die andere Schranktür.
Wie von ihr vermutet enthielt dieser Schrank Handschellen, Fußschellen, Knebel und solch eine Vielfalt von Fesselsachen, dass sie unmöglich da durchblicken konnte. Jedenfalls musste sie wieder mit der Hand über ein Paar Ledermanschetten fahren, die innen an der Schranktür hingen. Sie nahm sie fest in die Hand, hob sie an und roch daran. Schließlich legte sie sich eine Ledermanschette um ihr Handgelenk. Es war nicht leicht mit nur einer Hand die Schnalle zu schließen. Noch ganz in Gedanken bemerkte Ann eine Kiste, die Schlüssel enthielt, welche denen im Tiefkühlfach ähnelten. Da verstand sie die Bedeutung der Zettel und warum die Schlüssel im Eis eingefroren waren. Wie lange würde es dauern bis das Eis geschmolzen war? Wollte sie es herausfinden? Wieder erschrak sie über sich selbst, da sie von dem Gedanken erregt wurde diese unverschämte Kleidung an einem der Apparate auszuprobieren, und für eine gewisse Zeit sich nicht befreien zu können.
Ann kehrte zur ersten Garderobe zurück und fing an gezielt in den Kleidungsstücken herumzustöbern. Nach nicht all zu langer Zeit lag neben ihr eine Ansammlung von Kleidungsstücken auf dem Fußboden. Dann trat sie zurück und kickte ihre Schuhe zur Seite, normale Damenschuhe mit einem 5 Zentimeter hohen Blockabsatz. Danach zog sie sich aus.

Das erste Teil, das in die Hand nahm, war eine dunkelrote Strumpfhose. Sie setzte sich auf eine der Bänke hin und versuchte sie anzuziehen, aber das Gummi, trotz ihrer glatten Beine die erst kürzlich rasiert worden waren, haftete an ihre Haut fest. Sie konnte die Strumpfhose nicht anziehen. Enttäuscht ging sie wieder zur Garderobe. Da sah sie eine kleine Dose Talkum- Pulver, direkt neben dem geschmacklosesten Make-up das sie zuletzt im Fernsehen gesehen hatte, als sie versehentlich beim Umschalten den Pornokanal erwischt hatte.
Sie nahm die Dose und setzte sich wieder auf die Bank. Sie streute genügend Talkum in die Strumpfhose hinein, sodass sie schließlich leicht über die Beine glitten. Die enge Umarmung ihrer Schenkel gefiel ihr. Während sie die Strumpfhose immer höher zog, kam es ihr so vor, als wenn etwas nicht mit dem Zwickel stimmen würde. Sie glättete und wendete die Strumpfhose, um zu sehen was da so schwer und sperrig sei. Zwei der größten Dildos, die sie jemals gesehen hatte, waren dort befestigt. Sie bestanden aus einem weichen, sehr biegsamen Plastik, fast wie Gelee.
„Auch gut, wenn schon, denn schon“, dachte sie logisch.
Ihre Scheide war zwar inzwischen so nass, dass sie damit die Dürre in der dritten Welt hätte eliminieren können, aber ihr Poloch war eine andere Angelegenheit. Sie erinnerte sich neben der Talkum Dose eine Tube Gleitmittel gesehen zu haben, und humpelte halb angezogen zum Schrank.
Nachdem sie den hinteren Dildo großzügig eingeschmiert hatte, brauchte sie nur zweimal an der Strumpfhose ziehen, und die beiden Zapfen steckten in ihr. Langsam zog sie die Strumpfhose bis zu den Hüften hoch und strich sie glatt. Sie betrachtete sich in einem der großen Spiegel. Ann war angenehm überrascht über ihr Aussehen. Ihr Körper sah wunderbar aus, und ehe sie sich versah, stand sie auch schon wieder bei dem heraus gelegten Sachen.
Der nächste Gegenstand, den sie auswählte, war ein seltsames Gummikorsett mit einer verwirrenden Anzahl daran befestigter Schnallen. Nachdem sie es sich mehrere Minuten lang genauer angeschaut hatte, öffnete sie die Schnallen und legte sich das Korsett um. Das schwarze, glänzende Gummi fühlte sich kühl an auf ihrer Haut. Aber, wie schon bei der Strumpfhose, wärmte es sich schnell auf während sie mit den Riemen herumspielte.
Sie schloss die drei Riemen, die an der linken Seite befestigt waren. Dann beugte sie sich vor und griff sich zwischen die Beine, um den lose herunterhängenden Schrittriemen zu greifen. Sie zog ihn durch den Schritt und befestigte ihn an der dafür vorgesehenen vorderen Schnalle. Je stärker sie zog, desto tiefer wurden die Dildos in ihre Öffnungen gepresst.
Sobald das Korsett richtig saß, zog sie alle verfügbaren Riemen ganz fest an. Sie zog sogar den Schrittriemen noch einmal nach.
Vor dem Spiegel war Ann von dem Ergebnis begeistert. Das Korsett umhüllte ihren Oberkörper von den Hüften bis zum Hals. Integrierte Halbschalen, sowie die engen Öffnungen, ließen ihre ansehnlichen Brüste stark nach vorne quellen. Mit einem Male hatte sie Brüste mit traumhaften Ausmaßen. Die schwarz- rote Kombination sah sehr gut aus.

Sie kehrte zu dem Stapel zurück und beschloss als nächstes die Schuhe anzuprobieren. Sie zwängte ihre Füße in rote Pumps mit 15cm hohen Absätzen und schloss die Knöchelriemen. Sobald dies geschehen war, stellte sie sich aufrecht hin und versuchte die Balance zu halten. Das war nicht leicht für eine Frau, die immer nur normale Schuhe getragen hat. Als sie Teenager gewesen war, hatte sie mal Pumps mit 10 Zentimeter hohen Absätzen getragen, aber diese Schuhe hatten einen stabilen Blockabsatz. Bei diesen roten Pumps stand sie aber mehr auf den Zehen, und die Absätze waren ganz dünn. Sie hatte Angst jeden Moment zu stolpern. Doch nach einigen Schritten wurde sie selbstsicherer. Sie bewunderte ihre Silhouette, als sie vor einem der großen Spiegel hin und her ging. Ann bemerkte sehr schnell, dass wenn sie auf den hohen Absätzen daher stolzierte, ihre Scheide von dem darin steckenden Dildo viel intensiver bearbeitet wurde. Diese nicht unangenehme Nebenwirkung ließ sie langsam heiß werden. Ein Orgasmus war nicht mehr weit entfernt. Wie in Trance ging sie immer unsicherer zur Wand, lehnte sich an, und schon knickten ihre Beine ein. Verzweifelt versuchte sie sich wieder gerade hinzustellen, als ihr Körper von einem unglaublichen Orgasmus geschüttelt wurde.

Als sie wieder zu sich kam, dachte sie: ‚Oh, war das schön.’
Ann schlenderte wieder zum Stapel der heraus gelegten Kleidungsstücke und überlegte sich wieder auszuziehen, da sie ja ihr Vergnügen gehabt hatte. Das war jedenfalls der Plan. Sie hatte beinahe die Garderobe erreicht, da fühlte sie dass ihre Scheide immer noch kribbelte. Sie konnte nicht sofort aufhören. Ann musste weiter machen. Statt sich auszuziehen griff sie nach dem nächsten Gegenstand des Stapels.
Ann benutzte viel Talkum, damit die oberarmlangen dunkelroten Latexhandschuhe gut über Arme und Hände glitten. Als sie sich betrachtete, war sie damit mehr als nur zufrieden.
Sie bückte sich und hob ein seltsam aussehendes Geschirr hoch. Sie hatte sich wegen des großen Phallus und der Form der Gurte dafür entschieden. Es musste ein komplizierter Knebel der besonderen Art sein. Sie betrachtete den Gegenstand für einige Sekunden, bevor sie ihn wieder zurücklegte. Sie ging noch einmal zur Garderobe und nahm einen Karton heraus. Damit stolzierte zu einer Bank, die neben dem Spiegel stand.
Sie entfernte schnell ihr Make-up, und begann sich neu zu schminken. Fünfzehn Minuten später war ihre Umwandlung komplett. Die Frau, die sie aus dem Spiegel anstarrte sah fast so aus wie die Straßenhuren, nur etwas edler. Die dunkelroten Lippen glänzten, da zusätzlich Lippen- Glanz aufgetragen war. Das Rouge war wie beabsichtigt übertrieben stark aufgetragen. Hellblauer Lidschatten und ein Paar künstliche Wimpern halfen die neue Erscheinung zu vervollständigen. Die Kombination des Make-ups mit der Gummikleidung und dem schulterlangen lockigen schwarzen Haar, transformierte Ann zu einem sexuellen Raubtier. Zufrieden schritt sie wieder zur Garderobe, sorgfältig darauf achtend nicht wieder einen Orgasmus zu bekommen.
Sie nahm erneut das Kopfgeschirr hoch, welches sie vorher weggelegt hatte, führte sich den Gummipenis in ihren Mund ein, und zog alle Riemen um den Kopf und unter dem Kiefer fest an. Sobald sie damit fertig war, konnte sie nicht mehr den Mund öffnen. Wenn nicht schon die eng anliegende Gummikleidung sie so geil gemacht hätte, so hätten es nun die vielen Riemen, die ihren Kopf umspannten, getan.
Der letzte Gegenstand des klein gewordenen Stapels war ein rotes Halskorsett. Sie hob es auf und schaute es sich mit einem sinnlichen Blick an. Dann ging sie damit zum Spiegel, sodass sie das Anlegen besser kontrollieren konnte. Nach einigen Minuten des Herumfummelns war das Halskorsett fest zugeschnürt, und ihr Kopf in eine starre, unbequeme Haltung in den Nacken gedrückt.
Ann ging zum Schrank, nahm die Kiste mit den Schlössern und ging damit zu dem Apparat, an dem sie sich fest schließen wollte. Sie probierte solange herum, bis sie die richtigen Schlüssel gefunden hatte. Mit diesen Schlüsseln ging sie zum Kühlschrank. Dort tauschte sie die Schlüssel gegen die entsprechend gekennzeichneten im Eis eingefrorenen Schlüssel aus.
Mit einer nervösen Erwartung kehrte sie in das Zimmer zurück und ging zu dem Bock, den man in der Turnhalle als Sprungpferd bezeichnete. Sie befestigte die eingefrorenen Schlüssel mit den daran hängenden Schnüren an den entsprechenden Ketten.
Sie war bereit und spreizte ihre Beine so weit, dass sie sie an den Beinen des Bocks befestigen könnte. Trotz des engen Korsetts schaffte sie es sich so weit zu bücken, um ihre Fußknöchel in den Stahlschellen einzuschließen, die unten an den Beinen des Bocks befestigt waren. Nachdem es zweimal geklickt hatte, erhob sie sich und lehnte sich über den gepolsterten Bock. Sie zog den dicken Gummigurt, der an dem Bock befestigt war, über ihre schmale Taille und zog den Gurt so fest wie möglich an. Als sie die Schnalle abschloss, konnte sie nicht mehr ihren Oberkörper anheben.
Dann ließ sie ihren Oberkörper auf der anderen Seite des Bocks herunterhängen. Sie streckte ihre Arme aus und schloss mit der rechten Hand ihr linkes Handgelenk an dem Bein des Bocks fest. Sie überprüfte noch einmal ob sie mit ihrer linken Hand auch an die Schnur des eingefrorenen Schlüssels gelangen konnte. Befriedigt über das Ergebnis schloss sie anschließend ihr rechtes Handgelenk in der am rechten Bein befestigten Handschelle ein.
Letzteres war gar nicht so einfach, da die linke Hand ja schon befestigt war. Doch sie schaffte es dann doch noch.
Komplett gesichert testete Ann ihre Fesselung. Sie zog und zerrte an ihrer Fesselung, doch nichts lockerte oder verschob sich. Ann war zufrieden darüber. Aus einem ihr immer noch unerklärlichem Grunde, erregte sie dies und sie stellte sich vor Gefangene eines bösen Verbrechers zu sein. Sie stellte sich vor eine der Heldinnen zu sein, die in den billigen Detektivromanen beschrieben waren. Sie machte sogar den entsprechenden Lärm in ihrem ungewöhnlichen Knebel, der, außer wenn sie kräftig darauf saugte, dafür sorgte dass sie kräftig anfing zu sabbern. Spucke tropfte aus ihrem zwangsgeöffneten Mund.

Nach ungefähr zehn Minuten beschloss sie dass es Zeit sei die Dildos zu bearbeiten und bewegte ihren Hintern, so weit es die Fesselung zuließ. Das hatte aber nicht die gleiche Wirkung wie am Anfang ihrer Einkleidung. Der Gurt über ihrem Rücken beschränkte ihre Bewegungsversuche derart, dass sie sich zwar erregen konnte, aber nicht den ersehnten Orgasmus bekam. Ann war aber nicht die Frau die so schnell aufgab. Sie verstärkte ihre Bemühungen, und kämpfte verzweifelt gegen ihre Fesselung an, um endlich einen Orgasmus zu bekommen. Nach einer halbe Stunde des vergeblichen Ringens schaute sie enttäuscht den Schlüssel an. Er steckte immer noch im Eis fest. ‚Das dauert Stunden’, dachte Ann ganz logisch, ‚bis das Eis geschmolzen ist und ich mich befreien kann.’
Schlimm war nur, dass sie ganz geil und aufgeregt war. Sie wollte auf der Stelle ihre Erlösung genießen können. Ihre Anstrengungen waren nur so weit erfolgreich gewesen, dass sie stets kurz vor dem Orgasmus stand, mehr aber auch nicht. Vor Frust schrie sie in den Knebel hinein und zappelte vergebens auf dem Bock herum, bis ihr ganz warm wurde. Sie war verschwitzt und völlig außer Atem.
Ann lag keuchend auf dem Bock und überlegte verzweifelt wie sie wieder aus dieser misslichen Lage herauskommen könnte. Da hörte sie das Klappern eines Schlüssels und anschließend das Öffnen der Wohnungstür. Diese Geräusche ließen ihr das Blut ins Gesicht schießen. Sofort kämpfte sie verzweifelt gegen die Fesselung an, doch da hörte sie schon eine männliche Stimme in der Wohnung.
„Nicky? Bist du da? Nicky!“

Das klang nicht nach dem Wohnungseigentümer, der da unangemeldet eindrang, sondern mehr wie nach einem ihrer Freunde. Ann war wie gelähmt. Voller Panik schossen ihr alle möglichen Entschuldigungen und Erklärungen durch den Kopf. Die Schritte kamen näher. Ann ließ sich in ihren Fesselungen fallen, ergab sich resigniert ihrem Schicksal.
„Nicky, Ni…. Wen haben wir denn da?“, fragte der Mann. Dem Klang seiner Schritte nach zu urteilen stand er nun auf dem Laminatboden des Zimmers.
Ann sah voller Entsetzen wie sich der Mann näherte. Da sie mit dem Oberkörper nach unten hing, konnte sie nur seine Schuhe sehen.
„Nein. Keine Nicky. Wer sind sie?“
Ann versuchte zu kommunizieren, um ihn darauf hinzuweisen dass sie geknebelt war: „Mppph. Mppph!“
„Gut, wenn sie nicht sprechen können, werde ich es tun. Sie sind nicht Nicky und deswegen nicht die Mieterin dieser Wohnung. Sie haben Nickys persönliche Sachen durchwühlt und tragen jetzt ihre Kleidungsstücke. Für mich sind sie also eine Einbrecherin, aber eine nicht sehr gute. Die Frage ist, was soll ich mit ihnen tun?“
Ann kämpfte gegen ihre Fesselung an und wünschte sich verzweifelt frei zu sein, als der Mann um sie herum schritt.
„Die Polizei könnte sich für sie interessieren, aber vielleicht ziehen sie es lieber vor davon Abstand zu nehmen? Was meinen sie?“
Ann konnte sich genau vorstellen was geschehen würde wenn die Polizei eintreffen würde. Sie könnte sich in der Stadt nicht mehr blicken lassen. So ergab sie sich ihrem Schicksal.
Der Unbekannte betrachtete sie eine Zeitlang, bevor er seine Entscheidung traf.
„Okay. Keine Polizei. Aber für das, was sie getan haben, müssen sie bestraft werden. Meinen sie nicht auch? Bleiben sie hier, ich bin gleich wieder da“, verkündete der Unbekannte und ging fort. Sie hörte wie sich die Haustür öffnete und wieder schloss. Sie war allein in der Wohnung. Ann griff nach dem Schlüssel. Er war noch nicht ganz vom Eis befreit, aber wenn sie ihn in ihrer Hand erwärmen könnte, würde vielleicht das Eis geschmolzen sein bevor der Mann zurückkam. Allerdings hörte sie zehn Minuten später wie die Haustür geöffnet wurde und Schritte näher kamen. Die Schritte näherten sich den Garderobenschränken, und nach einer Ewigkeit kamen sie näher.
Der Mann hatte sich umgezogen, wenn es der gleiche Mann war. Ann sah eine schwarze glänzende Gummihose und ein Paar Gummistiefel, mit glänzendem Stahlkappen, so wie bei der Filmfigur ‚Judge Dredd’.
„Sie sehen aus, als wenn sie unbequem liegen. Sollte ich nicht vielleicht ihre Lage verändern?“
Der Mann näherte sich ihr und bückte sich. Er hatte die Schlüssel aus der Garderobe dabei und öffnete die Handschelle an ihrem linken Handgelenk. Bevor sie Widerstand leisten konnte, zog er ihre Hand auf ihrem Rücken und befestigte eine andere Manschette an ihrem Handgelenk. Nachdem ihr Handgelenk auf dem Rücken befestigt war, wiederholte er das Verfahren bei ihrem anderen Handgelenk. Schließlich waren ihre Arme fest auf dem Rücken gesichert. Da er seinen Körper fest gegen ihren Körper drückte, konnte sie sich nicht erheben. Der Mann hatte aber noch mehr von der Garderobe mitgebracht. Er legte ihr ein gepolstertes Halsband um, schloss es ab und befestigte ihre Handgelenke daran.
Dann ging er noch mal zur Garderobe.
Ann hob ihren Oberkörper so weit an, wie es der Gurt über ihrem Rücken zuließ. Sie hatte das Gefühl als wenn sie stundenlang gebeugt gewesen war, und entsprechend fühlte sich ihr Kreuz an. Es sehnte sich nach Bewegung und Freiheit.
„Wer hat dir gesagt dass du dich bewegen sollst, du Diebin“, herrschte sie der Mann an.
Ann konnte nur einen kurzen Blick auf den sich nähernden Mann werfen. Aber dieser erste Eindruck reichte ihr. Er war ein bisschen älter als sie, vielleicht 28, aber nicht älter als dreißig. Er hatte dunkles Haar und hellbraune Augen. Er war auch verkleidet, vom Hals bis zu den Zehen in glänzendem schwarzem Gummi.
„Wir werden etwas gegen ihre Widerspenstigkeit tun müssen“, schimpfte der Mann und bückte sich erneut.
Seine Gummihand kam kurz in ihr Sichtfeld und schienen unter ihr irgendetwas herum zu schrauben. Plötzlich griff er eine ihrer freiliegenden Brüste. In der anderen Hand hielt er etwas, das wie eine Schnur aussah. Ihre Brustwarzen standen immer noch ziemlich steil ab, sodass der Mann nicht lange daran herumspielen musste. Gerade als sie wieder erregt wurde, schrie sie in den Knebel hinein, da der Mann sehr schmerzhaft etwas an ihre Nippel festklemmte. Sie versuchte sich aufzubäumen, aber der Mann hielt sie am Kopf fest.
Sie musste mit ansehen, wie der Mann die Schnur an ihre Nippelklemme befestigte, dann die Schnur durch eine Öse, im Fußboden direkt unter, zog, und das Ende der Schnur an die zweite Nippelklemme befestigte, die er ihr ebenfalls angebracht hatte.
Sie schrie in ihren Knebel hinein.
„So! Ist das nicht viel bequemer, du Diebin?“, fragte der Mann und trat zurück um sein Werk zu bewundern. „Allerdings könnte man deiner Lage noch was zufügen.“ Mit diesen Worten ging er wieder zu der Garderobe.
Ann folgte ihn mit ihren Augen, aber sie musste wieder an sich herunterschauen. Ihre Brustwarzen wurden mit einer roten elastischen Schnur schmerzhaft nach unten gezogen. Sie spürte eine Bewegung. Als sie unter dem Bock hindurchschaute, sah sie, wie er eine Knarre in der Hand hielt, eine ganz normale Werkzeugknarre mit einer Sechskantnuss. Er bückte sich und setzte die Knarre unten am Fuß des Bocks an. Dann hörte sie ein paar ratschende Geräusche, und das Bein wurde länger. Er wiederholte das an den anderen drei Beinen. Als Resultat hatten ihre Füße den Bodenkontakt verloren und der Zug auf ihre Brüste hatte sich erhöht.
Während sie über ihre neue Lage nachdachte, erschien wieder der Mann in ihrem Blickfeld, aber diese Mal mit einer großen Reitgerte in der Hand.
„Zeit die Diebin zu bestrafen“, verkündete es und schlug zu.
Drei Schläge prasselten in schneller Folge auf ihrem ungeschützten Gesäß. Sie zerrte an der Fesselung und schrie in den Knebel.
Weitere Schläge folgten. Ihre Arschbacken brannten. Ann begann vor Schmerz als auch vor Scham zu schluchzen. Die Bearbeitung ihres Gesäßes hatte unerwartete Auswirkungen auf ihre Dildos. Ann bemerkte dass sie sehr feucht im Schritt wurde, feucht und geil, sehr geil.
Ann war sich nicht sicher ob die Prügel nun beendet waren. Alles was sie wusste, war dass sie schluchzte und erregt war. Der Mann stand nun vor ihr und zog ihren Kopf hoch. Er griff nach dem Knebel und demonstrierte, indem er ganz einfach den Gummipenis aus ihrem Mund entfernte ohne das Geschirr lösen zu müssen, dass er die ganze Zeit ihr das Sprechen hätte erlauben können. Obwohl dies etwas Erleichterung darstellte, konnte sie dennoch nicht ihren Mund schließen, denn an dem Kopfgeschirr war ein Stahlring befestigt, der immer noch hinter ihren Zähnen saß.
„Gut, was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen, Diebin?“, forderte sie der Mann auf.
Ann war nicht sicher, woher die Wörter kamen, oder wer sie sagte, nur dass sie wollte dass sie wahr waren. Sie war nicht sicher was sie für einen Eindruck damit machte, aber sie wurden gesprochen, bevor sie an irgendetwas sonst denken konnte: „Uck-ee. Uck-ee-ow. Ihheee?“
Ann flehte den Mann an, der sich das Lachen nicht verkneifen konnte. Er öffnete seine Gummihose und ließ seinen, in einer Gummihülle steckenden, Penis heraus schnellen.
Ann starrte gebannt auf den riesigen Penis vor ihrer Nase, der von schwarzem Gummi umhüllt war. Nur die pralle Eichel war nicht bedeckt.
„Ich denke du solltest deinen Mund weit öffnen“, sagte der Mann kichernd und griff in ihr Haar um den Kopf hoch zu zerren, damit ihr Mund auf gleicher Höhe wie sein Penis war.
Ann verschlang gierig sein Glied, so gut es jedenfalls wegen des Metallrings hinter ihren Zähnen ging. Der Mann rammte sein Penis bis fast in ihren Hals hinein, zog ihn etwas wieder zurück und begann einen Mundfick. Als wollte er ihre Position noch mehr verdeutlichen, schlug er bei jedem seiner Stöße mit der Reitgerte auf ihrem Hintern. Das wiederum übertrug sich auf ihre Dildos und somit auf ihre empfindliche Scheide. Langsam baute sich das Gefühl eines nahenden Orgasmus auf.
Schließlich wurde ihr Mund von seinem zuckenden Penis fast vollständig ausgefüllt. Ein beeindruckender Orgasmus seinerseits folgte und ihr Mund und ihre Sinne wurden überschwemmt. Ann schmeckte seine salzige und klebrige Ladung, und als ob ein unterschwelliges Signal gesendet wurde, bekam sie fast in dem gleichen Moment ihren lang ersehnten eigenen Orgasmus. Sie zuckte und krampfte, zerrte an der Fesselung und ihr Körper bebte unter dem stärksten Wellen der Lust, die sie jemals erlebt hatte.
Die Realität um ihr verschwand. Sie war so von dem gewaltsamen Ausbruch besessen, dass sie schrie, schluckte und zuckte. Der Mann hatte längst seinen Penis wieder aus ihrem Mund herausgezogen und weitere Ladungen seiner Lust auf ihr Gesicht und ihr Haar verspritzt. Sie bekam auch nicht mit, dass sie unglaublich stark an der Brustwarzenfesselung zerrte, ihre Nippel noch stärker in die Länge zog.

Ann lag erschöpft und keuchend über dem Bock und zuckte zusammen, als der Mann ihre Fesselungen löste.
„Hallo, ich heiße Dave“, sagte der Mann. „Woher kennst du Nicky? Ich habe dich noch nie im Club gesehen.“
Es war eigentlich Zeit sich zu säubern. Aber als sie freigelassen war, stöckelte Ann zunächst mit noch weichen Knien zum Wohnzimmer.
„Eigentlich kenne ich sie gar nicht“, gestand Ann ein. „Ich bin Privatdetektivin. Ihre Mutter hatte mich engagiert um sie ausfindig zu machen. Angeblich ist sie seit einer Woche vermisst.“
„Sie haben aber eine Art Dienstausweis. Ich meine, sie sahen nicht so aus als wenn sie was untersuchten als ich hier herein kam.“
Ann versuchte ihre Schamesröte zu verdecken, indem sie absichtlich nach unten schaute, während sie in ihrer Handtasche nach dem Ausweis suchte. Sie vermied auch einen direkten Augenkontakt, als sie ihm ihre Lizenz zeigte.
„Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, was ich tat. Ich fand all dieses Zeuges und es ist so… so...“ Ann kämpfte um die richtigen Wörter, um die Situation zu beschreiben in der sie von Dave gefunden wurde. „...Ich weiß es nicht. Ich musste einfach die Kleidungsstücke anprobieren und...“
Ann wurde von schallendem Gelächter unterbrochen. Sie war nicht über seine Reaktion überrascht, sie hatte so etwas Ähnliches erwartet. Aber mit solch einer starken Reaktion hatte sie nicht gerechnet, eher mit einem schelmischem Grinsen oder einem schrägen Blick. Aber solch ein herzhaftes Lachen? Nein, damit hatte sie wirklich nicht gerechnet.
„Ann Summers. Das muss eine Fälschung sein. Diese Ähnlichkeit! Ann Summers. Privatschnüfflerin der Fetischisten und Perversen. Oh Gott ist das verrückt!“, gluckste er als er ihr die Karte zurückgab.

- Anmerkung für die Amerikaner, Australier und all die anderen seltenen und exotischen Geschöpfe: Ann Summers ist der Markenname einer bekannten Kette von erstklassiger Dessous- Wäsche, Sex- Spielzeugen und anderen erotischen Sachen. -

Ann stöckelte zum Badezimmer hinüber.
„Und was machen sie hier? Sind sie Nickys Freund?“
„Nein ich bin ihr Nachbar. Wir waren mal zusammen. Aber, da wir beide Doms sind, funktionierte es nicht wirklich. Ich habe ihr zugesagt die Pflanzen zu gießen während sie weg ist. Allerdings ist sie schön länger fort als von mir erwartet. Sie wissen nicht ob ihr was zugestoßen ist?“
Ann wusch sich im Bad seine Sperma- Reste aus dem Gesicht und ging anschließend zur Küche, um sich einen Kaffee zu machen. Sie brauchte unbedingt eine starke Tasse Kaffee.
„Ich weiß noch nichts. Deswegen bin ich hier, um mehr herausfinden zu können.“

Fünf Minuten später saß Ann auf Daves Schoß wie ein verliebter Teenager, und sprach mit ihm über alle Möglichkeiten, sowie ob Nicky ihm in letzter Zeit irgendetwas Außergewöhnliches gesagt haben könnte.
„Da gibt es nicht viel zu sagen. Angeblich war ihr Vater gerade gestorben und sie brauchte ein paar Tage für sich. Sie war ein bisschen verzweifelt. Aber ich glaube nicht, dass Nicky sich etwas antun würde, das hoffe ich jedenfalls. Wie willst du sie finden?“
„Tja“, Ann überlegte einen Moment. „Ich werde einen Blick auf ihrem Computer werfen. Das ist üblicherweise ein guter Ort, um zu starten. Du erwähntest auch einen Club. Es hörte sich so an, als wenn sie oft dort hin gegangen wäre. Das wäre ebenfalls ein guter Ort für Nachforschungen.“
Dave zögerte einen Moment, bevor er antwortete: „Das ist ein Fetischclub. Du brauchst ein Mitglied welches dich mit hinein nehmen kann. Es gibt auch einen Dress- Code. Aber du trägst ja schon was. Wann willst du denn da hingehen?“
„Heute Nacht“, antwortete Ann ohne Zögern. „Allerdings denke ich dass es besser wäre, ich würde mir eigene Kleidungsstücke kaufen, andere als Nickys. Wenn ihre Freunde bemerken dass ich ihre Kleidungsstücke trage, könnte es Komplikationen geben. Wo kann ich denn dieses Zeug kaufen?“
Ein Grinsen ging über Daves Gesicht.
„Du kannst dich ruhig umziehen bevor wir gehen, obwohl es mir nichts ausmacht wenn du so bleiben würdest.“ Daves Grinsen wurde noch breiter und in seinen Augen sah man die blanke Gier. „Wenn du dich umgezogen hast, werde ich dich auf die aufregendste Shoppingtour deines Lebens führen.“

Kapitel 3

Ann trank ihren Kaffee in kleinen Schlucken, während sie auf Daves Schoß saß und genoss das Kuscheln während sie plauderten. Dave war selbstständiger Programmierer. Das bedeutete, dass er von zu Hause aus arbeitete. Nur wenn er Kundenmeetings hatte oder Hardwareprobleme anstanden musste er raus fahren. Er kannte Nicky seit dem sie neben ihm eingezogen war. Obwohl sie ein kurzes Verhältnis hatten, ihnen war schnell klar geworden dass zwei Doms nicht zusammenpassten, waren sie Freunde geblieben und gingen hin und wieder gemeinsam aus. Aber das war auch schon alles.
Ann erzählte ihm ein wenig über ihr Leben und wie sie fortfahren wollte Nicky zu finden. Sobald beide ihren Kaffee ausgetrunken hatten, zogen beide ihre Sachen aus, um ‚normale’ Kleidung anzuziehen.

Bevor Ann mit Dave los zog, beendete Ann ihre Wohnungsuntersuchung, Sie fand nichts von Bedeutung. Schließlich setzte sie sich vor dem PC. Sie kam zwar nicht ins Internet, da sie nicht Nickys Passwort kannte, doch der Cookies- Ordner war nicht geleert worden. Er enthielt hunderte von Verzeichnissen. Das meiste war allerdings ‚Müll’. Trotzdem kopierte sie den Ordnerinhalt auf eine Diskette. In ihrem Büro wollte sie sich alles in Ruhe anschauen.
Sie schaltete den PC wieder aus und verließ, Arm in Arm, mit Dave die Wohnung, um das zu machen, was er ‚die Einkauf- Erfahrung ihres Lebens’ bezeichnet hatte.

Ann war der Meinung dass sie wüsste wie man einkaufen ging. Schließlich war das eine weibliche Domäne. Allerdings musste sie das Stunden später noch einmal überdenken. Dave war ihr ebenbürtig. Irgendwann beschloss sie sogar eine Kaffeepause einlegen zu müssen.
Dave hatte sie einfach mit sich gezogen, und gemeinsam sind sie in diversen kleinen Boutiquen und alternativen Fashion- Shops gewesen.
Nun saß sie in einem kleinen sauberen Kaffeehaus, das auf dem ersten Blick aussah als wenn es seit einem Jahrhundert in immer dem gleichen Familienbesitz gewesen wäre. Die Atmosphäre war ruhig und anheimelnd, genau der richtige Ort um die Einkäufe des Tages Revue passieren zu lassen.
Ann stöberte in ihren Taschen und Beuteln herum, um sich noch einmal das Resultat einer zweistündigen anstrengenden Einkaufstour anzusehen. Sie war nun stolze Besitzerin von drei Paar High- Heels mit jeweils 15cm hohen Absätzen. Ein Paar in Rot, eins in Weiß und ein weiteres in Schwarz. Eine andere Tasche enthielt ein schönes, Viktorianisches Schnürkorsett in Purpur, mit schwarzer Korsettschnur. Sie besaß außerdem ein Leder- Top und einen dazu passenden String- Tanga, sowie eine Vielfalt von Nylon- Strümpfen, die sie zu einem sehr schönen Lederstrumpfhaltergürtel und dem dazu passenden Leder- BH tragen konnte. Es hatte sich auch ein Sortiment Modeschmuck und diverse Accessoires angesammelt.
Dave kam mit einem Tablett, auf dem sich der Kaffee und Kleingebäck befand, zu ihr zurück und die nächste halbe Stunde unterhielten sie sich über Gott und die Welt. Als das Gebäck verzehrt und der Kaffee leer getrunken waren, schlug Dave vor die Sachen zum Auto zu bringen, und noch einmal in die Stadt zu gehen. Ann hatte gedacht dass die Shopping- Tour zu Ende sei. Und als ob er es von ihrem Gesicht ablesen konnte, erklärte Dave, dass er das Beste für den Schluss aufgehoben hatte. Sie trugen die Taschen und Beutel zum Auto, und eine halbe Stunde später folgte Ann Dave, der seinen Weg durch die verschlungenen Seitenstraßen der Altstadt nahm.
Schließlich erreichten sie das Geschäft, dass sich in der Nähe des Hafens befand, dem so genannten ‚Barbaren- Viertel’, da es sich unterhalb der alten Festung befand, welche die Hafeneinfahrt überragte. Es war tatsächlich eines der Häuser aus jener Zeit, aus Bruchstein und mit einem grauen Schieferdach. Die trüben Fenster waren mit Metallgittern gesichert. Ann versuchte hinein zu schauen, und sah, dass die Schaufensterpuppen eine Vielfalt von Gummi und Lederkleidungsstücken trugen. Einige trugen Ledermasken, andere schienen Peitschen zu schwingen oder waren irgendwie gefesselt. Ann bezweifelte ob dies ihr Bestimmungsort sei.
Ganz im Gegensatz zum düsteren Äußeren, war die Inneneinrichtung angenehm hell, und voll gestopft mit den erstaunlichsten Kleidungsstücken in allen nur erdenklichen Farben. Neben der Tür hatte der Geschäftsinhaber eine Auswahl von Schuhen und Stiefeln ausgestellt. Rotes Lackleder und glänzendes Schwarz wetteiferte um ihre Aufmerksamkeit, wie Fetischblumen auf einer sonnendurchfluteten Waldlichtung. Ann konnte sich nur schwer von diesem Anblick trennen, und wurde augenblicklich von der Vielfalt der Gummigewänder betäubt. Die ganze Seitenwand war voller Regale und in der Mitte des Ladens standen unzählige Ständer, alles randvoll mit Gummikleidungsstücke. Der Bereich um Kasse und Ladentheke war mit diversen Zubehörteilen und Batterien zugestellt. Daneben hingen Peitschen, Manschetten, Knebel, Masken und noch viel mehr an der Wand.

Die Verkäuferin, eine junge Frau, saß ruhig hinter der Theke und gab ihr Bestes um einen diskreten Eindruck zu machen. Ann ging mit vor Staunen geöffneten Mund an all den Sachen vorbei, um sich alles anzusehen, was ihre zukünftigen Träume in Erfüllung bringen sollte. Und als ob ein Hypnotiseur mit seinen Fingern geschnipst hätte, ging ein Ruck durch Ann, und sie stürzte sich auf die Kleidungsstücke wie eine Löwin auf eine ahnungslose Impala- Antilope.
Zwei Stunden später schwankte Ann, mit Daves Hilfe, zu ihrem Auto. Dort lud sie jede Menge Tüten und Kartons ab. Tatsächlicher weise mussten sie zweimal gehen, um die vielen Sachen zu ihrem Wagen zu bringen.
Obwohl ihr Dave bei der Auswahl der Kleidungsstücke half, und mit Rat und Tat zur Seite stand wenn sie aus der Umkleidekabine herauskam, hatte sie sich sofort das nächste Teil geschnappt, vor dem Körper gehalten, um damit wieder in der Umkleidekabine zu verschwinden. Eigentlich hatte ihr mehr die Verkäuferin bei der Auswahl geholfen. Sie plauderte frohgelaunt mit ihrer Kundin, als wenn sie enge Freundinnen wären, die neue Kleidung für ihren Frauenabend suchten, und zeigte ihr ein Stück nach dem anderen.

Eine Stunde später war sie zu Hause. Vorher hatte sie Dave vor seiner Wohnung abgesetzt und mit ihm ausgemacht, dass sie sich um 19 Uhr wieder treffen wollten, denn sie wollten ja an diesem Abend zum Club fahren. Obwohl es erst 14 Uhr war, wusste Ann, dass sie sich beeilen musste. Trotzdem machte sie sich erst mal einen Kaffee und stellte eine Fertigmahlzeit in die Mikrowelle. Sie setzte sich hin und schaute auf den Berg aus Tüten und Kartons. Obwohl ihre Kreditkarte arg gelitten hatte, hatte es ihr Spaß gemacht, denn sie wusste dass Ende des Monats ihr Kontostand wieder ausgeglichen sein müsste.
Sie fühlte sich ein wenig müde nachdem sie ihre ‚Weight- Watchers- Pizza gegessen hatte, und trank einen starken Mokka. Sie schickte die Cookies, die sie von Nickys PC kopiert hatte, per E-Mail zum Büro, wo sie gesichtet werden sollten. Dann nahm sie alle Tüten und Kartons und brachte sie zum Schlafzimmer, um sie dort auszuleeren und um sich ihre neue Garderobe genauer anzusehen. Sie besaß nun mehrere Korsetts, Schuhe, Slips, Masken, Knebel, Peitschen, Fesseln, Handmanschetten, Stiefel, Röcke und Kleider. Sie musste erst mal in ihrem Garderobenschrank Platz machen, was gar nicht so einfach war. Doch bald waren all jene Sachen verstaut, die sie nicht sofort, bzw. an jenem Abend anziehen wollte.
Nachdem sie alle Schlüsselpaare von den verschiedenen Schlössern und Manschetten aussortiert hatte, trennte sie diese, sodass eine Gruppe in die Schublade ihrer Frisierkommode kam. Die andere Gruppe nahm sie zur Küche mit. Sie nahm aus dem Kühlschrank das Eiswürfeltablett heraus, leerte es, legte die Schlüssel hinein, goss wieder Wasser darauf und stellte das Eistablett in das Gefrierfach zurück. Danach ging sie zum Schlafzimmer, zog sich aus, um sich eine Dusche zu gönnen.

Nach der schnellsten Dusche ihres Lebens kehrte sie zu den Gegenständen zurück, die sie mit einem Schauder der Erregung auf dem Bett parat gelegt hatte.
Der erste Gegenstand, den sie wählte, war ein weißer Slip. Es war mehr ein Schlüpfer, da er ihr Gesäß komplett verdecken würde. Sie zog den Schlüpfer bis kurz vor ihrem Schritt hoch. Sie nahm von dem vor ihr liegenden Stapel einen ziemlich großen Vibrator weg. Ann musste ihn nicht einschmieren, da sie schon wieder ausreichend nass im Schritt war. Der Vibrator rutschte leicht in ihre Scheide hinein. Der große Buttplug brauchte allerdings doch jede Menge Gleitmittel. Langsam zog sie den Schlüpfer hoch und führte sich dabei den Plug ein. Schließlich steckte er komplett in ihrem After, und sie zog den Schlüpfer glatt.
Ihr kam es so vor, als wenn die beiden Eindringlinge Teil von ihr waren.
Es folgten fliederfarbene Latexstrümpfe.
Ein weißes Paar knöchellanger Ballettstiefel zwang ihre Füße steil nach unten. Die 18 Zentimeter hohen Absätze zwangen sie auf Zehenspitzen stehen zu müssen, ein wahrer Balanceakt. Ein Gummimieder, ebenfalls fliederfarben wie die Strümpfe, folgte. Das Mieder hatte weiße Strapse, sowie weiß abgesetzte Korsettstäbe. Es war mehr ein Minikorsett. Ihre Taille wurde zusammengedrückt, als sie die kurze Rückenschnürung schloss.
Mit diesem Taillenmieder konnte sie sich besser beugen als mit dem Korsett dass sie in Nickys Wohnung getragen hatte. So könnte sie sich leichter ohne fremde Hilfe an Bettpfosten oder wo anders festbinden.
Als sie mit dem Mieder fertig war, stöckelte sie mit leicht schmerzenden Zehen zum Spiegel hinüber um sich zu bewundern. Trotz der heftiger werdenden Schmerzen in ihren Füßen war sie begeistert von dem was sie sah. Ihr war schon klar, dass diese Schuhe nicht zum Gehen gedacht waren, aber ihrer Meinung nach gehörten sie unbedingt zu dem Outfit. Die Stiefel und das Korsett taten Wunder bezüglich ihrer Körperhaltung. Die ‚Sanduhrfigur’, die ihr das Mieder geformt hatte, ließ ihre Brüste besser zur Geltung kommen. Stolz standen sie vom Brustkorb ab, gaben ihr die Illusion größere, schönere Brüste zu haben. So hatte sie bisher noch nie empfunden. Nachdem sie sich ein paar Minuten vor dem Spiegel bewundert hatte, kehrte Ann zum der Fetischkleidung zurück.
Der nächste Gegenstand, den sie wählte, war eine fliederfarbene gesichtsfrei Latexmaske. Sie wickelte ihre dicken Locken zusammen und zog sich die Maske über dem Kopf. Nachdem sie etwas herumgezogen und geschoben hatte, trat die erwünschte Wirkung ein. Sie hatte einen glatten Gummikopf ohne störende Falten.
Dann nahm sie weiße, oberarmlange Latexhandschuhe vom Bett hoch. Gut eingepudert glitten sie leicht über die Arme. Nachdem sie die Handschuhe glatt gestrichen hatte, nahm sie das Kleid. Es war ein schlichtes gerade geschnittenes Kleid mit einem Frontreißverschluss. Langsam zog sie das bis zu Taille geöffnete und gut eingepuderte Kleid an ihrem Körper hoch. Sie kam nur langsam voran und fragte sich, ob sie ein wenig zu optimistisch gewesen war, denn das Kleid war sehr eng. Aber irgendwann hatte sie es doch geschafft den Frontreißverschluss schließen zu können, allerdings mit argen Schwierigkeiten an den Brüsten. Sobald das Kleid bis oben zum hohen Stehkragen geschlossen war, legte sie sich ein stabiles Gummihalsband um und schloss die Schnalle. Dadurch war der Reißverschluss des Kleids verdeckt und konnte nicht mehr geöffnet werden.
„Beinahe geschafft“, gratulierte sich Ann, als sie hinüber zur Frisierkommode schwankte, um sich zu schminken. Zuerst trug sie eine stark abdeckende Grundierung auf. Es folgte viel Rouge auf den Wangen. Sie wollte nicht nur jung und vital aussehen, sondern auch ihre Wangenknochen etwas mehr betonen, höher wirken lassen. Rosafarbener Lippenstift und eine schwarze Umrandung ließen ihre Lippen voller wirken. Lippengloss ließ sie stark glänzen. Damit zufrieden machte sie bei den Augen weiter. Die Augenlider wurden ebenfalls hell rosa eingefärbt. Lange, extravagante falsche Augenwimpern, sowie eine breite schwarze Umrandung der Augen gaben ihr einen ‚Barbie- Puppen’- Blick.
Ann musste lächeln, als sie einen der letzten Gegenstände nahm. Ein großer Knebelball breitete sich in ihren Mund aus, und wurde von einem Gummiriemen gehalten, den sie im Nacken schloss. Schließlich legte sie sich ein weißes Halskorsett um und schloss die Frontschnürung.
Ann war zufrieden mit dem was sie im Spiegel sah. Sie holte ihre Kamera, die sie normalerweise für Überwachungen benutzte, und machte damit einige Bilder von sich, wie sie vor dem Bett stand.

Dann war es Zeit für ihren ganz speziellen Neuerwerb. Sie öffnete einen Karton und holte vier klobig wirkende Metallfesseln heraus, an denen Befestigungsketten hingen. Die Ketten wurden an den vier Bettpfosten befestigt, und alle vier Elektrokabel, die aus den Metallfesseln kamen, an einem Verteiler angeschlossen. Dieser Verteiler wurde an einer Zeitschaltuhr angeschlossen.
Nachdem die Zeitschaltuhr, als auch der Timer der auf einem Stativ stehenden Kamera eingestellt waren, legte sich Ann auf das Bett und schloss die Fesseln an Ihre Fußknöchel fest. Die Elektromagnete in den Manschetten verriegelten sie. Die Fesseln würden sich nicht eher öffnen, bis die Zeitschaltuhr sie wieder freigeben würde. Die Zeit war auf eine Stunde eingestellt. Schließlich griff Ann in ihren Schritt und schaltete den Vibrator ein. Schnell verriegelte sie die Metallfesseln an den Handgelenken. Sie war nun eine gespreizte Gummipuppe, gefesselt auf ihrem eigenen Bett, mit einem Vibrator in ihrer Muschi, einen Plug in ihrem Hintern und einem großen Knebel in ihrem Mund. Sie hätte nicht glücklicher sein können. Es dauerte nicht lange, und sie wurde von dem ersten Orgasmus überrollt.
Während der nächsten Stunde zappelte Ann wild auf dem Bett herum. Immer wieder wurde sie von einem Orgasmus durchgeschüttelt.

Nur all zu bald öffneten sich laut klickend die Schlösser und ungern schaltete Ann den Vibrator ab, bevor sie das Bett verließ.
Es war 16 Uhr 30. Sie hatte nicht mehr viel Zeit, um sich zu duschen und für die Aktivitäten des Abends mit Dave im Club vorzubereiten. Ungern zog sie sich aus und stellte sich unter die Dusche.

Hinterher trank sie eine Tasse Kaffee und schaute nach neuen E-Mails. Mit der Tasse in der Hand saß sie vor dem PC und sah, dass von ihrem Büro eine Antwort vorlag. Man hatte die Daten aus Nickys PC überprüft. Ann sah eine Auflistung der Internetseiten. Sie überflog die Aufzeichnung und sah, dass nur wenige Seiten regelmäßig besucht wurden. Ann wählte diese Seiten an und war nicht von deren Inhalt überrascht. Sie begann sich die Homepages genauer anzusehen. Es gab die üblichen pornographischen Bilder und Akthandlungen. Ann schaute sich ein paar der Bilder an. Nach den Ereignissen des Tages war Ann nicht überrascht ein vertrautes Prickeln in ihren Lenden zu bemerken, oder leichte Feuchtigkeit in zu ihrem Schlüpfer zu fühlen, als sie sich mehr oder weniger interessante Bilder anschaute.
Sie verließ den Bilderbereich und wählte sich im Story- Bereich irgendeine Bondage- Geschichte heraus. Nach einer halben Stunde hatte sie die ganze Geschichte gelesen und war unheimlich scharf.
Aufgeregt klickte sie das Forum an. Obwohl sie sich nicht angemeldet hatte, konnte sie immerhin die Beiträge lesen. Sie hatte versaute alte Männer, oder sogar hoch angesehene Personen der Öffentlichkeit erwartet, die dort heimlich ihre Fantasien auslebten. Was sie vorfand waren aber ganz normale Leute, die offen über ihr Interesse schrieben.
Ann ging noch einmal die aufbereiteten Daten aus Nickys PC durch und machte sich Notizen. Dabei kristallisierte sich ein bestimmter Nick-Name heraus. Mit dieser Erkenntnis ging sie gezielter vor.
Sie fand weitere Seiten, weitere Gruppen. Bei einigen Seiten musste man mit seiner Kreditkarte bezahlen.

Nach einer Stunde war Ann darüber überrascht wie nass ihr Slip war. Sie hatte den Drang mit sich zu spielen. Sie widerstand aber, denn sie rief sich ins Gedächtnis, dass sie bei diesem Fall bisher mehr für ihr eigenes Vergnügen getan hatte, als für ihren Auftraggeber. Sie beschloss allerdings einige dieser Seiten später noch einmal zu besuchen. Da blieb sie an etwas hängen, was Ann dann doch interessant fand, denn es war Nickys zuletzt besuchte Seite. Dort handelte es sich um Urlaub auf einer Insel vor der Westküste. Dieser Ort sollte, wenn man den Angaben des Anbieters Glauben schenken sollte, schien für bestimmte Geschmäcker geradezu ideal sein. Die Betonung lag auf Bondage. Ann dachte, dass sie das überprüfen sollte, aber das war gerade nicht möglich.
Sie verließ das Internet und schaute nach neuen E-Mails. Das Büro hatte ihr eine weitere E-Mail geschickt. Diesmal handelte es sich um die üblichen Nachforschungen, die man bei einer vermissten Person anstellte. Zuerst gab es da einen Überblick über die Finanzsituation, Zeitungsartikel und diverse andere Hintergrundmaterialien.
Da keine Bank ohne richterlichen Erlass Informationen rausrücken würde, bedient man sich anderer Quellen, die sehr aufschlussreich sind. Es würde die meiste Menschen überraschen, wenn sie wüssten wie viel man aus den Daten verschiedener Vertriebsgesellschaften, Clubmitgliedschaften und wer weiß noch alles herausfiltern kann. Man kann sehr viel über eine Person erfahren. Ob sie ins Kino geht oder bevorzugt italienisch isst oder welchen Sport, sie treibt, alles kein Geheimnis. Man bekommt sehr schnell ein Muster der Lebensweise.

Eine Stunde später hatte Ann ein sehr klares Bild darüber wie viele Nicky verdiente, und wie hoch ihre Ausgaben waren. Eine Besorgnis erregende Menge. Die Ausgaben überschritten ihr Einkommen bei weitem. Entweder hatte die Person eine zweite Erwerbsquelle, oder war erhebliche Verschuldet. Die Frage lautete: War das Zweiteinkommen legal? Falls nicht, oder wenn sie hoch verschuldet war, könnte dies ein Indiz für Verschwinden sein?
Die Zeitungsnachforschungen waren beinahe genauso interessant. Ihr Kunde war nicht die Mutter, sondern die Stiefmutter, die ihren Vater vor fünf Jahren geheiratet hatte. Ihr Ehemann war kürzlich an einem Herzanfall verstorben und hatte, wenn man dem Zeitungsbericht glauben konnte, ein erhebliches Vermögen hinterlassen. Beim Überfliegen der Artikel entdeckte Ann dass das Testament in zwei Wochen nicht mehr anfechtbar sei. Auch das könnte ein Grund für ihr Verschwinden sein. Ann war sich nicht sicher, schließlich konnte man den Zeitungsberichten nicht immer glauben. Das musste genauer recherchiert werden.

Sie schaute auf die Uhr und war erschrocken, denn es war schon sehr spät. Sie beeilte sich zum Bad zu gehen und zog sich im Gehen aus. Ihre Kleidung lag verstreut hinter ihr.
Fünfzehn Minuten später stand Ann vor der schwierigen Entscheidung, was sie anziehen sollte. Schließlich stand ihr aller erste Besuch eines Fetischclubs bevor. Also musste sie sich entsprechend kleiden. Wenn sie sich zu konservativ anziehen würde, könnte es sein dass man ihr den Einlass verwehren würde. Andererseits bestünde aber auch die Gefahr, dass sie zuviel des Guten anziehen könnte. Nach vielem Herumstöbern entschied sie sich für ein rosafarbenes Gummikorsett, das wegen der eingearbeiteten Korsettstäbe sehr steif war. Die Korsettränder waren rot abgesetzt. Zu dem Korsett gehörte ein gleichfarbiger Slip. Da sie sich für die Farbe Rosa entschieden hatte, wählte sie die passenden Latexstrümpfe und oberarmlangen Handschuhe. Purpurne Lacklederstiefel wurden ebenfalls ausgewählt.
Nachdem sie zwanzig Minuten lang mit den innen eingepuderten engen Latexsachen gekämpft hatte, nahm sie ein Tuch und eine Sprühdose mit Silikonöl und polierte ihre Gummikleidung auf Hochglanz, ganz so wie es ihr die Verkäuferin geraten hatte. Ann war schließlich überzeugt, dass man sich in ihren Sachen spiegeln konnte.
Der letzte Gegenstand war das Kleid. Obwohl dies wieder ein schlicht geschnittenes Kleid war, das lange Ärmel hatte, war der untere Teil, vor allen Dingen der Saum, so eng, dass sie fast zehn Minuten brauchte, bis das Kleid faltenfrei anlag. Da das Korsett ihre Brüste nicht bedeckte und sogar nach oben drückte, hatte sie Mühe dass ihre Brüste nicht wieder aus dem Ausschnitt heraussprangen. Schließlich konnte sie den Reißverschluss schließen, und ihre Brüste blieben bedeckt. Allerdings bot der Ausschnitt einen guten Einblick. Doch Ann fand ihr Spiegelbild bewundernswert. Das rote Kleid stand ihr ausgezeichnet. Ihr kurviger Körper wurde sehr gut betont.
Ann verbrachte eine weitere halbe Stunde vor der Frisierkommode und experimentierte so lange mit ihrem Make-up herum, bis ihr Teint farblich zum Kleid passte. Als Ergebnis kam zwar wieder ein ‚Barbie- Look’ heraus, aber sie freute sich darüber.
Sie fühlte sich gut genug für den Club zurechtgemacht.
Schließlich steckte sie ihr Portmonee in ihre neue Fetischhandtasche. Die Handtasche bestand aus rosafarbenem und schwarzem Lackleder und hatte die Form eines geschnürten Korsetts.
Das letzte Kleidungsstück, das ihr Outfit bis zum Club einigermaßen verdecken würde, war ein weißer Lack- Regenmantel. Sie zog ihn an und schloss den Gürtel so fest es ging. Sie steckte sich noch ein rosafarbenes Gummihalskorsett in die Manteltasche. Sie wollte es im Club tragen, doch während der Autofahrt wäre es hinderlich gewesen.

Zufrieden mit sich und der Welt verließ sie ihre Wohnung und schritt, mit wachsendem Vertrauen zu ihrer neuen Kleidung zum Auto. Laut klackerten ihre 15 Zentimeter hohen Absätze.

Mit hohen Absätzen gehen zu können ist eine Kunst, besonders mit einer solchen Absatzhöhe. Normalerweise wird das Körpergewicht relativ gleichmäßig auf dem Fuß verteilt. Obwohl sie kniehohe Stiefel gewählt hatte, kam es ihr so vor, als würde sie jeden Moment vornüberfallen.
Ann musste lernen ihren Körper anders zu halten, aufrechter, fast zurück lehnend. Trotz dieses neuen Umstands hatte sie rasch ein Gefühl dafür entwickelt und schnell den Dreh raus. Sie lief ohne zu Stolpern und schwankte auch nicht wie eine Betrunkene. Sie musste nur ihre Beine gerade behalten und mehr mit den Hüften schwingen, sowie einen Fuß vor den anderen stellen. Sie hatte es zwar schnell begriffen, doch bis es ‚in Fleisch und Blut’ übergegangen war, dauerte es dann doch noch eine Weile. Schließlich erreichte sie ihr Auto und stieg ein.

Wenn ein Spaziergang mit hohen Absätzen eine Kunstform war, dann war das Autofahren mit High- Heels eine Wissenschaft für sich. Merkwürdigerweise wurde das Autofahren ohne Schuhe von der Polizei mit einer kostenpflichtigen Verwarnung bedacht, obwohl es viel Schwieriger, und somit gefährlicher, war die Pedale mit derartigen High- Heels richtig zu bedienen. Da Anns Füße überstreckt waren, musste sie das ganze Bein bewegen und konnte die Pedale nicht aus dem Fußknöchel heraus treten. Dadurch hatte sie kein Gefühl dafür. Es war natürlich eine sehr ruckelige Fahrt zu Daves Wohnung. Ihr ehemaliger Fahrlehrer hätte einen Anfall bekommen, würde er neben ihr sitzen. Ann vergewaltigte die Kupplung. Immerhin würgte sie das Auto nicht ab, als sie langsam in die Parkbucht fuhr.

Im Gegensatz zum Morgen fühlte sich Ann ein wenig unsicher, als sie sich dem Gebäudekomplex näherte. Waren am Morgen die meisten Bewohner auf der Arbeit, in der Schule oder beim Einkaufen, so waren sie nun zweifellos alle zu Hause. Der Beweis dafür waren die verstreuten Spielzeuge auf der Wiese und die herumtollenden Kinder. Die Kinder schienen nicht die merkwürdig gekleidete Frau zu bemerken, welche an ihnen vorbei stöckelte. Aber die Blicke der Mütter um so mehr. Ann wurde mit einer Mischung von Hass und Verachtung angestarrt. Am meisten wurde jedoch Ann von einer Gruppe Teenager verunsichert. Die Jungs pfiffen und johlten, als sie Ann bemerkten.
Ann war sehr erleichtert als sie das Treppenhaus erreichte und trippelte so schnell wie möglich nach oben.
Dave erwartete sie bereits, wie angekündigt, komplett in Gummi. Seine Farbwahl war einfach: Komplett in Schwarz. Allerdings trug er nicht den gleichen Anzug wie am Vormittag. Ann bemerkte eine Vielzahl von Riemen und Schnallen. Das stand ihm ausgezeichnet. Er trug wieder sehr schwere Gummistiefel. Diesmal allerdings kniehoch und sie waren, wie seine sonstige Kleidung, mit Riemen und Schnallen geschmückt.
Auf den Stiefelspitzen, sowie der Vorderseite der Stiefelschäfte waren verchromte Platten fest genietet. Das erinnerte sie an die alten Apokalypse- Filme.
Ann war erfreut über seine Erscheinung. Er hatte sich offensichtlich sehr viel Mühe gegeben. Er trug sogar ein eine Art Hundehalsband, allerdings eines von jener Sorte, die mit langen Metallnieten versehen waren. Sie bemerkte auch, dass Dave ihr Outfit gefiel. Sie glaubte seine Zustimmung aus seinem Gesichtsausdruck abzulesen.
Dave bat sie herein, und nachdem er ihr den Mantel abgenommen hatte, führte er sie ins Wohnzimmer. Dort öffnete er eine Flasche Wein. Er fing an ihr die Regeln des Clubs zu erklären.
„Leider sind in diesem Club nur wirklich besondere Gäste zugelassen. Du musst bis zu drei Mal als Gast dort sein, bevor du eine Mitgliedschaft beantragen kannst. Jeder Gast muss von einem Mitglied begleitet werden, und“, Dave zögerte einen Moment, „du musst gefesselt sein.“
Ann starrte ihn verdutzt an, bevor sie ihn fragte: „Welche Art von Fesselung?“
„Das erste Mal, wenn man in den Club geht, erwartet man dass die Hände gefesselt sind. Man sollte auch geknebelt sein und das Mitglied sollte den Gast an einer Kette führen. Die Besitzer glauben, dass man sich so schneller einfühlen kann. Außerdem, falls du eine Polizistin wärst, könnte man immer behaupten du hättest aktiv mitgemacht, was jeder bezeugen könnte. Sobald man also dreimal dort gewesen ist, kann man Mitglied werden, und selbst entscheiden was man anzieht.“
Ann musste das erst mal verdauen. Sie musste aber auch zugeben, dass es Sinn machte. Aber welche Arten von Aktivitäten geschahen in dem Club, die polizeiliche Aktivitäten rechtfertigen würden?
„Okay. Aber wie kann ich was herausfinden, oder jemand fragen, wenn ich wie ein Lamm herumgeführt werde, vor allen Dingen geknebelt?“
„Ich habe darüber nachgedacht. Der beste Weg ist, dass du mir deine Fragen aufschreibst bevor wir gehen. Dann könnte ich die Erkundigungen machen, während du nur die Leute beobachtest. Wenn du irgendetwas bemerken solltest, und du dann Fragen hast, kannst du es auf der Damentoilette tun. Dort darfst du ohne Fesselung sein. Da kannst du mir was aufschreiben, und ich forsche dann nach. Was hältst du davon?“
Ann war sich nicht sicher.
„Schau mal. Ich mache das, weil es mein Job, mein Lebensunterhalt ist. Ich bin nicht sicher wie, und was du für Fragen stellst, oder wonach du Ausschau hältst, selbst wenn ich anwesend bin.“
Dave ließ sich ihren Einwand durch den Kopf gehen, bevor er zu einer Entscheidung kam.
„Also gut. Höre mir jetzt genau zu. Ich war nicht ehrlich als ich dir sagte was für einen Job ich habe. Ich bin ein Polizist. Ich weiß dass jetzt jede Menge Fragen durch deinen Kopf schwirren. Ich könnte natürlich auch allein dort hin gehen, aber es ist dein Fall. Außerdem würde ich mit dir zusammen Glaubwürdiger erscheinen, ohne sofort Verdacht zu erregen.“
Ann schwieg für einen Moment bevor sie zustimmte. Schließlich war ihr klar, dass ein Polizist nur ungern seine Vorlieben preisgeben würde, da dies bestimmt nicht seiner Karriere dienlich wäre. Als ob sie ihre Entscheidung unterstreichen wollte, stand sie auf, ging zu ihrem Mantel und holte das Halskorsett aus der Manteltasche heraus.
„Als hätte ich es geahnt, habe ich mir das eingepackt“, sagte sie und ließ das Teil an ihrer Hand baumeln. „Schließlich willst du mich an einer Kette führen. Schau, da ist sogar vorne ein D-Ring dran.“
Daves Grinsen schien sein Gesicht zu halbieren. Er stand auf und näherte sich ihr, um ihr das Halskorsett umzulegen und im Nacken zu schnüren. Ann hatte bis dahin nur eine Ahnung wie sich dieses Halskorsett anfühlen würde. Sie hatte es nur gekauft, da es zu ihrer Kleidung passen könnte, und wollte es nur zu besonderen Gelegenheiten tragen. Als er ihr es aber umgelegt hatte und langsam die Nackenschnürung schloss, fühlte sie wie starr es wirklich war. Es war wirklich sehr streng und zwang ihren Kopf weit in den Nacken.
Dave ging zum Schlafzimmer, und ließ sie zunächst in jener unbequemen Haltung stehen. Sie konnte ihren Kopf nur ganz wenig bewegen, eigentlich schaute sie mehr zur Zimmerdecke als woanders hin. Sie wartete bis Dave zurückkam.
Er stellte sich vor ihr hin, und Ann versuchte zu erkennen was er in der Hand hielt. Ziemlich spät sah sie es, da sie ihren Kopf nicht nach unten beugen konnte. Sie hätte ihren ganzen Oberkörper beugen müssen. Dave zog etwas ziemlich grob durch ihr Haar, dann berührte etwas ihre Lippen.
„Oww“, sagte sie.
„Mund auf“, sagte Dave.
„Das tut weh. Was ihhnnng...?“ Anns Mund war plötzlich mit etwas ausgefüllt. Es war groß und rund. Ann fühlte dünne Riemen auf ihrem Gesicht und auf dem Kopf. Dann bemerkte sie, wie Dave die vielen Riemen ordnete und Stück für Stück festzog. Ann hatte es längst erraten: Es war ein Kopfgeschirr. Zwei Riemen verliefen an der Nase entlang, um sich auf der Stirn zu vereinen und im Nacken befestigt zu werden. Ein anderer Riemen lief unter ihrem Kinn herum, und ein weiterer Riemen lief waagerecht vom Knebelball über ihre Mundwinkel nach hinten. Außerdem gab es einen Riemen, der vom Kinnriemen senkrecht nach oben verlief. Alle Riemen waren irgendwie verbunden, und Dave zog die vielen kleinen Schnallen sehr fest an. Schließlich bemerkte Ann, dass sie mehr als nur gut geknebelt war. Sie konnte ihren gefüllten Mund nicht einen Millimeter öffnen, um den Knebel hinaus zu drücken.
Dave war mit seiner Arbeit zufrieden und achtete darauf, dass die unteren Riemen von Halskorsett verdeckt wurden. Dann zog er die Nackenschnürung noch einmal nach. Obwohl Ann die seltsame Vorwölbung unter dem Kinn bemerkt hatte, dachte sie, dies wäre nur eine optische Zierde. Aber nun, als Dave die Schnur so richtig spannte, bemerkte sie den wahren Sinn. Ihr Kopf wurde noch weiter in den Nacken gedrückt. Obwohl sie ausreichend atmen konnte, fühlte sie den unbarmherzigen Druck. Nun war es absolut unmöglich den Kopf in irgendeine Richtung zu bewegen.
Dave ließ sie wieder alleine im Wohnzimmer stehen, um etwas zu holen.
Als er wieder hinter ihr stand, grunzte Ann, da sie merkte, wie ihre Arme auf dem Rücken in etwas Enges geschoben wurden. Langsam wusste sie, dass es ein einzelner Handschuh, ein Monohandschuh, war, der ihre Arme von ihren Handgelenken bis zu den Ellenbogen vollkommen umhüllte und zusammendrückte. Dave zog einen Gurt vom oberen Ende des Monohandschuhs unter ihrer linken Achsel durch, dann vorne durch den D-Ring ihres Halskorsetts und unter ihrer rechten Achsel wieder zurück zum Handschuh. Er zog den Riemen fest an, sodass der Monohandschuh nicht mehr herunterrutschen konnte. Weiter Gurte wurden über ihre Handgelenke und Ellenbogen gezogen. Er zog die Riemen so fest an, dass sich ihre Ellenbogen berührten. Dann zog er die Schnürung wie beim Halskorsett ganz fest an. Ihre Unterarme waren nun unbeweglich in der engen Gummihülle. Es war für Ann unmöglich sich daraus befreien zu können.
Schließlich zog er seinen Mantel an, hakte eine Hundeleine an dem D-Ring ihres Halskorsetts ein, und zog sie zur Tür. Ihr Mantel und ihre Handtasche blieben in der Wohnung. Ann versuchte zu protestieren. Sie wollte so gekleidet nicht das Haus verlassen, aber Dave war nicht umzustimmen. Er zerrte an der Leine, dass sie fast vornüber fiel. Schließlich fand sie sich mit der Blamage ab, öffentlich als Sklavin vorgeführt zu werden.

Das Treppenhaus war für ihr schon eine Herausforderung gewesen als sie nach oben ging, doch nun glich es einer olympischen Leistung. Allerdings stütze sie Dave, denn sie konnte ja nicht nach unten schauen.
Unten angekommen ließ er sie nicht zu Atem kommen, sondern zerrte sie einfach mit der Leine hinter sich her. Schwer atmend trat sie hinaus. Die Sonne ging gerade unter.
Obwohl nur eine Stunde vergangen war, waren nun glücklicherweise die Mütter und Kinder verschwunden. Allerdings waren da noch die Jugendlichen, welche sie bei der Ankunft verspottet hatten. Nun waren die Kommentare deftiger. Das Wort Hure ging ihr aber doch zu weit. Einige fragten sogar nach dem Preis. Ann versuchte es zu ignorieren, aber so einfach war das nicht.
Nach einer Ewigkeit kamen sie schließlich an seinem Auto an. Doch anstelle die Beifahrertür zu öffnen, führte er sie zum Heck des Wagens. Ann schaute Dave fragend an, als er den Kofferraumdeckel öffnete. Als Antwort auf ihre unausgesprochene Frage wurde Ann plötzlich angehoben und mit den Füßen zuerst in den Kofferraum gewuchtet. Dave schlug einfach den Deckel zu.
Ann kämpfte gegen ihre Fesselung an und krümmte sich, um eine bequemere Lage in dem dunklen Kofferraum zu finden. Sie murmelte unbeschreibliche Flüche und war sauer darüber, wieso er sich das Recht herausnahm sie so zu behandeln.
Doch das war vergeblich, und so fing sie an gegen sie Seitenwand zu treten, doch Dave startete einfach dem Motor und fuhr los.

Ann war sich nicht sicher, wie lange die Fahrt dauerte. Selbst wenn sie ihre Uhr dabei gehabt hätte, in dem stockfinsteren Kofferraum hätte sie nichts sehen können. Sie versuchte auf die Geräusche zu achten. Anhand des ständigen Anfahrens und wieder Abbremsens wusste sie noch ungefähr wo sie waren. Doch dann folgte eine längere gleichmäßige Strecke mit höherem Tempo. Das musste eine Fernstraße sein. Sie wusste aber nicht welche. Sie war so mit ihren Überlegungen und der unbequemen Lage beschäftigt. Sie bekam erst mit dass sie am Ziel waren, als der Wagen schon lange stand und sie Daves Stiefel hörte.
Er öffnete den Kofferraum und packte ihre Stiefel. Dave zog einfach ihre Beine so weit aus dem Kofferraum heraus, dass sie über der Ladekante hingen. Dann packte er an ihre schmale Taille und wuchtete sie aus dem Kofferraum heraus. Er hielt sie fest, da Ann ohne ihre Arme benutzen zu können erst Mal ihr Gleichgewicht erlangen musste.
Obwohl sie von der Fahrt noch leicht verwirrt war, hatte sie schnell ihre Fassung wieder gewonnen und schaute sich neugierig um.

Sie schien in einem Industriegebiet zu sein. Große dunkle Gebäude und Lagerhäuser umgaben sie, während sie auf einem großen Parkplatz stand. Leider war er nicht gepflastert, sondern hatte nur mit groben Schotter. Ann musste aufpassen nicht hinzufallen und verlor fast ihr Gleichgewicht. Aber Dave fing sie auf.

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