Kapitelübersicht:
Kapitel 1 (diese Seite)
Kapitel 2: 13. Februar
Kapitel 3: 15. Februar
Kapitel 4: 20. Februar
Kapitel 5: 28. Juni
Kapitel 6: 2. August
12. Februar
Liebes Tagebuch,
es ist schon lange her gewesen, als ich die letzten Zeilen auf deinen Seiten
geschrieben habe. Ich habe das Gefühl, dass ich unbedingt etwas los werden muss,
und du bist das Einzige, dem ich es sagen kann.
Ich denke, dass wird ein sehr langer Eintrag werden.
Ich kann und muss wohl nur mich selber tadeln. Jürgen hatte mir gesagt, dass
ich nichts anfassen soll. Und selbst wenn er es nicht gesagt hätte, dann hätte
allein schon die Vernunft mir sagen müssen nicht mit Sachen herumzuspielen, von
denen ich keine Ahnung habe. Speziell ausgedrückt für diese Angelegenheit: Es
waren Dinge, die nicht einmal Jürgen vollständig verstand. Jetzt habe ich ein
Problem.
Dennoch ist es komisch. Jetzt, wo ich mitten drin stecke, bin ich nicht einmal
sicher, ob ich wieder alles rückgängig machen will. Aber das macht wohl keinen
Sinn. Lass’ mich von Anfang an alles erklären.
Vor etwas weniger als sechs Monaten sagte Jürgen zu mir, dass er in seinem
Labor kurz vor einem Durchbruch stehen würde. Ich fuhr am Wochenende mit ihm
dort hin, und er zeigte mir woran er gearbeitet hatte. Es hatte etwas mit der
molekularen Struktur von Materialien zu tun, welche bei gezielter Energiezufuhr
ihre Eigenschaft veränderte. Ich verstand zwar das Ziel seiner Arbeit, aber
nicht das Prinzip welches dahinter steckte. Ich will damit sagen: Ich bin zwar
ziemlich klug, denn ich habe einen ‚Master’ in Anthropologie, aber ich weiß auch
wo meine Grenzen sind.
Als Jürgen es mir erklärte, lief gerade ein Testablauf. Ein Versuchsobjekt
befand sich in einem Elektrospannungsfeld, während es gleichzeitig mit einem
Laserstrahl beschossen wurde. Man hatte entdeckt, dass dabei allerlei bizarre
Veränderungen in den verschiedensten Materialien vor sich gingen, je nachdem
welche Spannung anlag. Doch noch war das Resultat nicht vorhersehbar. Sie
forschten also noch daran wie man es präzise steuern konnte. Trotzdem war ich
sehr beeindruckt, und das hatte ich ihm auch gesagt.
Später gingen wir noch ins Museum für moderne Kunst.
Hätte ich damals nur geahnt wie sehr seine Arbeit mein Leben beeinflussen würde!
Der nächste Teil des Berichts fand letzte Woche statt. Ich war in Küche um
mir eine kleine Mahlzeit zu genehmigen. Ich brauchte kein richtiges Abendessen
machen, da Jürgen erst sehr spät nach Hause kommen wollte. Er arbeitete wie
besessen an seiner neuen Entwicklung und verbrachte fast die ganze Zeit im
Labor. Ich wusste, dass er seinen Appetit wieder mit Snacks aus dem Automaten
verdorben hatte.
Da klingelte es an der Tür, und augenblicklich schlug mein Herz bis zum Hals,
denn ich ahnte was das bedeutete. Als ich das schwere Paket in den Händen des
Paketboten sah, war meine Hoffnung beantwortet.
Ich habe bisher viel über Jürgen und seine ihn erfüllende Arbeit geschrieben.
Jetzt wird es Zeit über unsere Bondage- Spiele und unserem Fetisch- Vergnügen zu
schreiben. Jene Details hatte ich noch nie in mein Tagebuch erwähnt. Warum werde
ich jetzt nur in Verlegenheit gebracht? Liegt es daran, dass vielleicht jemand
einmal diese Zeilen lesen wird? Okay! Also... Ein Ehepaar, das wir kennen, führt
eine Firma, die darauf spezialisiert ist, schöne und restriktive Kleidung aus
Gummi oder Leder herzustellen. Jürgen hatte bei ihnen einen Latex- Bondage-
Maßanzug in Auftrag gegeben. Und irgendwie wusste ich, ohne dass ich den
Absender lesen konnte, dass jener Anzug nun gekommen war!
Ich quittierte den Empfang und lief mit dem Paket sofort in die Küche. Ich riss
mit zitternden Händen den Karton auf. Wir hatten den Anzug vor über zwei Monaten
bestellt, und seitdem hatte ich fast jeden Tag davon geträumt. Ich legte den
Inhalt des Pakets auf den Tisch. Das purpurne Gummi rauschte nur so, und der
vertraute Duft von Latex erfüllte den Raum. Ich staunte über die fast
überwältigende Wirkung, die der Duft und der Anblick auf mich ausübten.
In all den Jahren, in denen ich diverse Bondage- und Fetisch- Spiele mit Jürgen
trieb, habe ich gelernt jenen Geruch mit sexuellem Vergnügen zu verbinden. So
kam es, dass mich nun allein schon der Geruch erregte.
Ich legte also alles auf dem Tisch und bewunderte die exzellente Arbeit. Es war
ein Ganzanzug aus dickem Latex. Das Gummi war dunkelrot. Es gab keinen
Reißverschluss. Dafür war der Halsausschnitt etwas größer.
Eines unserer bevorzugten Spiele bestand darin sehr viel Gleitmittel in einem
wasserdichten Ganzanzug zu verteilen, sodass der Anzug bei jeder Bewegung über
dem Körper gleiten würde. Da Reißverschlüsse nicht dicht sind, wäre eine große
Sauerei vorprogrammiert.
An dem Anzug waren Stiefel mit 15 Zentimeter hohen Absätzen angeklebt. Es waren
zwar keine Ballettstiefel, aber immer noch einen guten Zentimeter steiler als
all meine anderen High- Heels.
Damit zu gehen würde eine Herausforderung bedeuten, aber kein Ding der
Unmöglichkeit.
Ich gehe zu sehr ins Detail, oder? Tja, egal was geschehen ist, ich liebe immer
noch jenen Anzug. Er hat mir derart viel Vergnügen gebracht, dass ich ruhig die
Details niederschreiben sollte.
Jürgen hatte eine teuflische Idee für die Brüste gehabt. Natürlich hatte der
Anzug Cups, aber sie bestanden aus dünnerem Latex. In dem dicken Gummi des
Anzugs hatte man Öffnungen für meine Brüste geschnitten und darüber die Cups aus
dünnem Latex angeklebt. Allerdings waren die Öffnungen mit Absicht etwas klein
ausgefallen. Jedenfalls hatten die Cups zusätzliche Gumminoppen, die meine
Brustwarzen erregen sollten. Meine Brüste sollten wegen der etwas zu engen
Öffnungen des dickeren Gummis leicht zusammengedrückt und so wie zwei große
runde Melonen nach vorne gedrückt werden. Das wiederum sollte dazu führen, dass
das dünne Gummi der Cups, sowie die Gumminoppen, hauteng anliegen würden.
Eine permanente Reizung meiner Brustwarzen war also vorprogrammiert.
An dem Ganzanzug waren natürlich auch Handschuhe angeklebt. Außerdem befanden
sich an dem Anzug an strategisch wichtigen Stellen stabile D-Ringe, welche mit
stabilem Stoff unterlegt waren. Im Schrittbereich befanden sich ebenfalls nette
Details. Aber das bevorzugte Merkmal war das integrierte Korsett.
Das in dem Ganzanzug integrierte Korsett bestand aus zwei Schichten gummierten
Korsettstoffs, zwischen denen sich viele Federstahl- Korsettstäbe befanden.
Natürlich war der Ganzanzug hinten nicht offen. Die Schnürleiste bestand aus
einer verstärkten Klappe, welche mit einer zusätzlichen Klappe verdeckt werden
konnte. Jene äußere Klappe war abschließbar.
Ich erinnere mich, dass Jürgen darauf bestanden hatte die gleichen Maße zu
wählen wie bei meinem engsten Korsettkleid. Zuerst hatte er einen etwas größeren
Taillenumfang vorgeschlagen, da er geplant hatte mich ein ganzes Wochenende lang
darin zu belassen. Aber er hatte meiner Bitte nachgegeben, nachdem ich ihn bis
ins Detail beschrieben hatte wie sexy ich mit meiner engen Taille aussehen
würde. Ich erinnere mich noch ganz genau an jene Nacht, als wir die Bestellung
aufgegeben hatten. Wir hatten uns sehr heftig geliebt.
Eigentlich wollten wir den Ganzanzug mit angeklebter Maske haben, aber wir
verwarfen wieder den Gedanken. Mein Ehemann wollte mit dem Anzug verschieden
Masken verwenden können, oder mich sogar damit in die Stadt mitnehmen. Dann
hätte ich den Anzug unter meiner Straßenkleidung getragen. So hatte die Maske
ein langes und steifes Halsteil, welches bis unter den Halsausschnitt des
Ganzanzugs reichte und alles abdichtete. Die Augenöffnungen hatten abgedunkelte
Linsen. So konnte ich zwar immer noch sehen, aber alles war ziemlich dunkel. Der
Mund war offen, konnte aber mit passenden Stöpseln oder Knebeln verschlossen
werden. Dafür sorgte eine Art Bajonettverschluss.
Ich fragte mich, wie stark der neue Anzug meinen Mann erregen würde, und da kam
mir auch schon eine verrückte Idee in den Sinn. Er musste zwar bis spät am Abend
im Labor arbeiten, aber nichts konnte mich davon abhalten ihm einen Besuch
abzustatten. Ich freute mich, dass seine Arbeit so viele Fortschritte gemacht
hatte, aber dadurch hatten wir sehr wenig Zeit miteinander verbracht. Es mussten
schon mehrere Wochen vergangen sein, dass wir Sex miteinander hatten. Und das
war auch ‚nur’ normaler Sex gewesen, ohne Latex oder Bondage.
Mir war schon klar, dass er solange arbeiten und forschen würde, bis er
erschöpft war. Aber ich war mich auch sicher, dass eine kurze Ablenkung nicht
schaden konnte.
So nahm ich mir vor, Jürgen erst ziemlich spät am Abend zu besuchen, denn dann
war mein geliebtes Genie meistens allein.
Sobald mein Plan feststand, begann die Aktion, wie man in billigen
Abenteuerromanen so zu sagen pflegt. Ich trug den schweren Anzug in unser
Spielzimmer und nahm eine gründliche Dusche. Ich säuberte sehr sorgfältig meine
Piercings, da sie in dem engen Anzug für lange Zeit dem Schweiß ausgesetzt sein
würden.
Dann trocknete ich mich so schnell wie möglich ab. Ich konnte es kaum erwarten
in dem neuen Anzug zu stecken. Zum Glück brauchte ich nicht meine Haare trocken
zu rubbeln.
Ich meine, das hätte ich früher schon einmal erwähnt... Ich bin vollkommen
enthaart worden seit wir verheiratet sind. Aus diesem Grund dauerte also das
Abtrocknen nicht sehr lange. Wir können uns glücklich schätzen dass Jürgen für
seine Arbeit so gut bezahlt wird. Ich hatte ihn sehr früh darauf angesprochen
dass ich bereit wäre mein Haar für ihn zu opfern. Ich wollte mich aber nicht
fast jeden Tag vom Kopf bis zu den Füßen rasieren.
Die Laserenthaarung von meinem Kopf, Achseln und anderen Gebieten hatte über ein
Jahr gedauert und ein Vermögen gekostet!
Ich holte das Silikongleitmittel aus dem Schlafzimmer und eilte damit zum
Spielzimmer. Silikon ist das Beste, was wir dafür gefunden haben um Gummi
gleitfähig zu machen, da es nicht austrocknet oder sich in den Füßlingen
sammelt. Mir war klar, dass ich es benötigen würde, da der Anzug als sehr, sehr
eng anliegend entworfen worden war.
Bevor ich begann, überlegte ich, was mit meinem Unterleib geschehen sollte.
Der Anzug hatte im Schrittbereich zwei Öffnungen mit verstärkten Rändern. Man
konnte sie offen lassen, oder diverse Spielzeuge einsetzen. Dann wäre der Anzug
auch dort komplett abgedichtet. Ein Geistesblitz sagte mir, dass Jürgen in dem
Labor sehr wahrscheinlich keine Liebe mit mir machen würde. Für den Fall aller
Fälle entschied ich mich jedoch für ein Paar dünnwandiger Latexkondome, die man
an den Schrittöffnungen des neuen Anzugs befestigen konnte. In jene langen
Hüllen schob ich meine bevorzugten Spielzeuge: Ein Paar große und weiche
Gummipenisse. Die Gummiglieder hatten integrierte Stahlkugeln sowie
Quecksilberschalter. Ich wollte keinen Vibrator benutzen, weil ich dadurch
anfangs sehr erregt wäre, mit der Zeit jedoch immer unempfindlicher. Diese
beiden Dinger würden mich aber nur dann erregen, wenn ich bestimmte Bewegungen
oder Körperhaltungen einnehmen würde.
Nachdem ich die Schrittöffnungen entsprechend präpariert hatte, schüttete ich
das zähflüssige Silikonöl in den Anzug hinein und verteilte es, bis überall ein
gleichmäßiger Ölfilm am Latex haftete.
Es war eine Herausforderung ohne Hilfe in den Anzug hinein zu gelangen. Wäre das
Gummi nur einen Hauch dicker gewesen, hätte ich meine Füße niemals bis hinunter
in die Stiefel bekommen. Der Halsausschnitt war verstärkt, trotzdem machte ich
mir Sorgen dass er einreißen könnte. Ich musste stark ziehen und zerren um die
Öffnung über meine Hüften zu bekommen. Dann musste ich irgendwie meine Arme und
die Schulter durch die Öffnung bekommen, was ebenfalls äußerst anstrengend war.
Ich bin eine stabile Frau, zum Glück ohne Übergewicht, - Jürgen findet mich
sogar ein wenig zu schlank-, aber ich habe einen großen Busen und ein markantes,
muskulöses Gesäß.
So war es ein Kampf durch die Halsöffnung in den Ganzanzug hinein zu gelangen.
Ich musste sogar mit meinen Händen die Brüste durch die Öffnungen drücken und
massieren. Das Gefühl, als sie plötzlich fast von alleine durch die engen Ringe
durchrutschten und meine Nippelringe auf die Gumminoppen der Cups gedrückt
wurden, war einfach exquisit.
Als die Halsöffnung sich wieder zusammenzog, rutschten die Stöpsel ebenfalls
unerwartet schnell in meine Öffnungen hinein, und ich stöhnte vor Schreck auf,
da dies ohne jegliche Vorwarnung geschah.
Als ich vor dem Spiegel herumtänzelte und mein Gleichgewicht suchte, ging eine
Welle der Erregung durch meinen Körper hindurch. Ich fragte mich für ein Moment,
ob die Stöpsel, die ich gewählt hatte, nicht ein bisschen zu groß wären, warf
aber sofort alle vernünftigen Gedanken über Bord. Ich durfte Jürgen nicht in
seinem Labor verführen, wollte aber zweifellos die Nacht genießen!
Da ich nun endlich angezogen war, gönnte ich mir ein Moment des Narzissmus. Ich
stand vor dem Spiegel und bewunderte meinen Körper. Der Ganzanzug saß perfekt!
Er konnte nicht besser sein. Sogar die Finger der Handschuhe passten genau.
Nicht eine Falte war zu sehen.
Ich machte ein paar vorsichte Schritte und stellte fest, dass ich gehen konnte
ohne mir den Hals zu brechen. Allerdings musste ich langsamer als gewohnt gehen.
Obwohl die Absätze nur ein wenig höher waren als die meiner normalen High-
Heels, welche ich täglich trage, war die Auswirkung auf meine Körperhaltung
enorm. Es würde viel Zeit vergehen, bevor ich damit so leicht gehen könnte wie
mit meinen regulären Schuhen.
Für ein Moment vergaß ich mein Vorhaben mich an dem straffen Gefühl der zweiten
Haut zu ergötzen. Ich gebe zu, ich war ein wenig wie ‚angeturnt’, und bemerkte
zunächst gar nicht, wie eine Hand meinen Unterleib und die andere Hand meine
Brüste massierte.
Plötzlich waren meine Gedanken wieder klar und ich schimpfte mit mir. Ich musste
mich stark zusammenreißen, um die Gefühle für Jürgen aufzuheben.
Ich kümmerte mich also um das Korsett. Das Korsett zu schnüren war ziemlich
einfach.
Hatte ich erwähnt, dass mit Jürgen eine ‚Schnürmaschine’ gebaut hatte? Früher
musste ich oft mein Korsett allein schnüren, was natürlich lange nicht so gut
und so schön war, als wenn er es tat. Nachdem ich mich oft darüber bei ihm
beklagt hatte, baute er mir diese Maschine.
Er ist wahrlich ein guter Erfinder!
Vielleicht sollte ich es beschreiben. Es sind nur zwei kleine Seilwinden, die an
gegenüberliegenden Wänden befestigt sind. Ich brauche nur die kleinen Haken in
die Ösen der Schnürleisten einhaken und anschließend eine Fernbedienung in die
Hand nehmen. Und schon ziehen die Seilwinden die Korsetthälften zusammen.
Nachdem die Korsettschnur festgezogen und gesichert ist, kommt der schwierige
Teil an die Reihe: Ich muss die Haken wieder aus den Ösen herausbekommen!
Ich schaute in dem Spiegel zu, wie die Maschine langsam das Korsett schloss. Es
ist jedes Mal ein Vergnügen diesen faszinierenden Prozess zu beobachten.
Welche Frau möchte nicht mit ansehen, wie ihre Taille allmählich schrumpft? Als
der Druck auf meinem Unterleib zunahm, musste ich einfach ein wenig mit den
Hüften wackeln. Und schon fingen die Dildos an zu vibrieren.
Ich keuchte vor Lust.
Mir war schon klar, dass ich das Korsett nicht in einem Durchgang schnüren
durfte, denn dieses Korsett war ENG, sehr ENG!
Obwohl ich tagsüber ein relativ eng geschnürtes Korsett trug, musste ich
mehrmals eine Pause einlegen, damit sich mein armer Körper an die rigorose
Einengung gewöhnen konnte.
Nach über einer halben Stunde war das Korsett schließlich geschlossen und ein
Knoten in die Korsettschnur gebunden. Anschließend zog ich die Abdeckung über
der Schnürleiste zu und schloss sie ab. Nach nur ein paar Minuten hatte sich
mein Unterleib daran gewöhnt und tat nicht mehr weh, obwohl es immer noch ein
wenig unbequem war.
Ich hätte das Korsett niemals geschlossen bekommen, wenn ich nicht schon seit
Jahren tagein und tagaus ein Korsett getragen hätte.
Dieses Korsett war aber nicht nur eng, es hielt meinen Oberkörper vollkommen
steif!
Die starre Umarmung des Bondage- Ganzanzugs gleicht einem transportablen
Fesselgerät. Das ist auch einer der Gründe, warum ich anfing Korsetts zu tragen.
Die Einengung meiner Taille, der steife Oberkörper und die dicken Stöpsel
machten mich wirklich an. Jedenfalls war ich für Jürgen bereit! Aus einer Laune
heraus beschloss ich den Schlüssel für das abgeschlossene Korsett auf der
Frisierkommode liegen zu lassen.
Es fehlte nur noch die Maske.
Liebes Tagebuch, du weißt ja, wie ich über Masken denke.
Das Gefühl nicht mehr so gut hören zu können, der Druck des Gummis auf meinem
Kopf und im Gesicht... Es ist einfach herrlich. Die meisten Masken, die Jürgen
für mich gekauft hatte, haben eingebaute Knebel. Du weißt ja, wie sehr ich es
mag, wenn mein Mund ausgefüllt ist.
Ich beschloss in jener Nacht den aufblasbaren Knebel zu nehmen, durch den man
aber auch atmen oder trinken kann. Es war gar nicht so leicht den Knebel in dem
Mundring zu verankern. Dabei entdeckte ich, dass man den Knebel nicht mehr aus
dem Mund drücken konnte, ohne vorher die Maske zu entfernen. Die Maske war aus
dem gleichen dicken purpurnen Gummi gefertigt wie der Anzug. So verteilte ich
innen ebenfalls recht großzügig das Silikonöl. Ich schmierte mir sogar noch was
davon auf meine Glatze. Da die Maske keinen Reißverschluss hatte, steckte ich
meine Hände in das Halsteil, weitete es so weit wie möglich, und zerrte mir die
Maske über den Kopf. Das meine Glatze und die Maske gut eingeschmiert waren,
rutschte sie mit einem saugenden Geräusch über meinem Kopf. Die kurzen
Atemschläuche drangen fast von allein in meine Nasenlöcher ein. Ich konnte
wieder bequem atmen.
Es dauerte aber noch etwas, bis das lange Halsteil unter der Halsöffnung des
Ganzanzugs faltenfrei verschwand. Ich war langsam geschafft von der
Ankleideprozedur und mit war klar, dass ich die Hilfe meines Ehemanns brauchen
würde um alles wieder ausziehen zu können.
Ich steckte einen Pumpball auf das Mundstück und pumpte den noch schlaffen
Gummibeutel in meinem Mund auf. Langsam wurde er immer dicker, drückte gegen
meine Wangen, zwang meine Kiefer auseinander. Sprechen war nun nicht mehr
möglich.
Als mein Mund schön ausgefüllt war, nahm ich die Pumpe von dem kleinen Ventil ab
und setzte eine Abdeckung darauf. Die Abdeckung sah wie Latexlippen aus. Ich
schaute in den Spiegel und konnte nicht auf Anhieb sagen, ob die glänzenden
Lippen Teil der Maske waren oder nicht.
Den Pumpball ließ ich ebenfalls auf der Frisierkommode liegen. Jürgen mochte es
sehr, wenn ich geknebelt war, und ich dachte mir, wenn er mit mir reden wollte,
müsste ich einen PC benutzen um ihn zu antworten.
Ich wollte mich jedenfalls hilflos und gefangen fühlen.
Okay, ich war angezogen. Ich musste nur noch die vielen Tropfen des Gleitmittels
vom Fußboden wischen und meinen Anzug auf Hochglanz bringen.
Das dauerte eine Weile, und als das erledigt war, hielt ich kurz inne. Ich war
noch nie derart ‚freizügig’, beziehungsweise ‚heavy’ gekleidet in der
Öffentlichkeit gewesen. Was würde geschehen, wenn mich eine Polizeistreife
anhalten würde? Das wäre mehr als peinlich. Der Gedanke einem jungen
Polizeibeamten gegenüber zu stehen, ließ mich erschauern. Doch die Lust siegte,
und ich verwarf den Gedanken.
Bevor ich ging, schaute ich zum letzten Mal in den Spiegel. Ich bewunderte die
schöne Farbe und den brillanten Glanz des Anzugs. Meine Brüste standen
unwahrscheinlich stark von meinem Brustkorb ab. Das Korsett hielt mich brutal
aufrecht, während meine sehr schmale Taille meine Brüste und mein Gesäß noch
mehr betonten. Die steilen High- Heels ließen meine Beine noch länger und
schöner erscheinen.
‚Nicht schlecht, für eine Vierunddreißigjährige’, dachte ich mir.
Ich stolzierte vorsichtig die Treppe hinunter. Das dauerte länger als
gewöhnlich, weil ich viel stärker meine Hüften bewegen musste. Das wiederum
brachte meine Dildos auf Touren. Ich musste mehrmals anhalten und tief Luft
holen, was natürlich nicht so einfach ging. Schließlich stand ich unten in der
Diele, nahm den Autoschlüssel und verließ das Haus.