Kapitelübersicht:
Teil 1, Kapitel 1 bis 3(diese Seite)
Teil 2, Kapitel 4 bis 6
Teil 2, Kapitel 7 bis 8
Teil 3, Kapitel 9 bis 10
Teil 3, Kapitel 11 bis 12
Teil 4, Kapitel 13 bis 14
Teil 4, Kapitel 15 bis 17
Josephine fühlte sich hintergangen, da war sie sich sicher. Ihr Ehemann
betrog sie garantiert schon fünf Jahre lang. Ihr Mann, den sie liebte, und von
dem sie dachte dass er auch sie lieben würde.
Möglicherweise tat er es noch. Als sie aber ihre Nachbarin und beste Freundin
die Strasse entlang gehen sah, kam ihr ein Verdacht auf. Natürlich hatte sie nie
an diese Möglichkeit gedacht, aber bald würde sie es überprüfen.
Fand ihr Mann sie etwa nicht attraktiv? Siebenundzwanzig, pechschwarzes Haar,
175cm groß, wohlproportionierter Körper, schlank und sportlich. Und, so
überlegte sie, finanziell ganz gut gestellt. Sie hatte aufgrund einer Erbschaft
eine ausreichende finanzielle Sicherheit und noch dazu einen gut bezahlten Job.
Also, was könnte er von Patricia wollen?
Patricia war so groß wie sie, ebenfalls schlank und attraktiv, trug aber ihr
braunes Haar sehr kurz. Ihr Ehemann starb kurz bevor er dreißig wurde, hatte
jedoch für ihr gut vorgesorgt. Außerdem hatte auch sie einen guten Job. Also,
was um Himmels Willen konnte sie ihrem Mann bieten, was sie nicht hatte? An
diesem Nachmittag würde es Josephine herausfinden. Zweimal, während der letzten
Abendstunden, war sie ihrem Ehemann Tom gefolgt. Angeblich wollte er zum Squash.
In Wahrheit kehrte er in Patricias Haus ein. Zwei Stunden später kam er wieder
zurück und erzählte ihr seine Lügengeschichte von dem angeblichen Spiel.
Sie liebte ihn immer noch. Hatten sie doch ein erfülltes Geschlechtsleben.
Manchmal experimentierten sie einiges, allerdings nicht zu extrem. Was also
stellte er mit Patricia an?
Er hatte einen schlanken Körperbau, nicht viel stärker gebaut als Patricias oder
ihr eigener Körper. Seine Taille war relativ schmal, ebenso Arme und Beine. Er
war auch kaum größer als sie. Josephine hatte beschlossen ihn nicht so leicht
aufzugeben. Sie würde um ihn kämpfen. Aber zuerst musste sie mehr herausfinden.
Patricia hatte zum Tee eingeladen an diesem Samstagnachmittag, und Josephine
hatte sich gut darauf vorbereitet. Sie wollte Beweise und wenn sie Patricias
Haus durchsuchen müsste. Irgendwo gäbe es welche. Da war sie sich sicher. Damit
würde sie anschließend Tom konfrontieren. Falls nötig, würde sie beide aus ihrem
eigenen Leben verstoßen. Patricia war eine teure Freundin, und Josephine hatte
ihr beigestanden nach dem Verlust ihres Ehemannes, aber Verrat gehörte nicht zu
einer Freundschaft. Sie müsste zunächst mehr herausfinden. Doch noch wollte sie
keine voreiligen Schlüsse ziehen, noch nicht.
„Noch eine Tasse Tee?“, Patricia fragte lächelnd ihre Freundin.
„Ja bitte, vielen Dank.“
„Ich muss rasch das Wasser erhitzen“, sagte Patricia und ging zur Küche.
‚Jetzt ist deine Chance’, dachte Josephine und tat zwei Tabletten eines
Schlafmittel in Patricias halb gefüllte Tasse. ‚Das müsste ausreichen, um sie
für ein oder zwei Stunden einschlafen zu lassen, während ich meine
Nachforschungen mache.’
Patricia kam zurück und sie plauderten weiter über scheinbar belanglose Dinge.
Patricia lehnte sich zurück und gähnte herzhaft.
„Ich verstehe gar nicht was plötzlich mit mir los ist. Ich schlafe ja fast ein.“
„Wahrscheinlich zu viel gearbeitet.“ Josephine setzte ein unschuldiges Lächeln
auf. Zwei Minuten später war Patricia eingeschlafen. Josephines Herz schlug ihr
vor Nervosität fast bis zum Hals. Sie verließ das Zimmer und begann das Haus zu
durchsuchen. In der oberen Etage, drei Schlafzimmer, fand sie nichts. In den
Badezimmern fand sie auch nichts. Unten verlief die Suche ebenfalls negativ. Es
blieb nur noch der Keller übrig. ‚Das ist die letzte Möglichkeit’, dachte sie.
Trockenkeller, Bastelkeller, kleiner Duschraum... nichts. Eine abgeschlossene
Tür! ‚Das könnte es sein’, dachte Josephine. ‚Aber wo würde sie den Schlüssel
verstecken?’ Sie suchte unter Zimmerpflanzen, Teppich, Töpfen und in den
Schränken. Schließlich fand sie einen Schlüssel auf der Fensterbank. Sie holte
tief Luft und steckte den Schlüssel ins Schloss. ‚Willst du wirklich
herausfinden, was los ist?’ fragte sie sich. ‚Ja! Ich muss es wissen. Ich kämpfe
um meine Ehe, und ich bin kein Schwächling. Sie fand den Lichtschalter und
schaltete das Licht an.
Nichts, was sie sich hätte vorstellen können, hätte sie darauf vorbereiten
können! Sie holte tief Luft, als sie den Raum überblickte. Es war eine bizarre
Kreuzung aus Schlafzimmer, Folterkammer und Höhle! Es war ein großer Raum, und
der Fußboden war mit weißen, leicht nachgiebigen Gummifliesen ausgelegt. An zwei
Seiten standen über der vollen Länge Wandschränke mit Spiegeltüren. Unter der
hohen Decke war ein Gitterwerk von Metallrohren, mit einem Abstand von 50
Zentimeter angebracht, ebenso ein Lampenschienensystem mit mehreren kleinen
Halogenlampen. Es gab an den Wänden ein halbes Dutzend Dimmerschalter. Dieser
erste Eindruck war nicht der Auslöser, warum ihr der Atem stockte, es war etwas
anderes.
Ein ungewöhnlich großes Bett stand an einer der Wände. Kopf- und Fußteil
bestanden aus einem stabilen Metallgitterrahmen. Der Bettbezug war schwarz-
glänzend, ebenso der Kopfkissenbezug. Von der Deckenkonstruktion hingen Ketten
mit Ledermanschetten, sowie waagerechte Stangen, an deren Enden ebenfalls
Ledermanschetten befestigt waren. Entlang der Wand sah sie in unterschiedlichen
Abständen Umlenkrollen und Seilrollen mit Handkurbeln. Außerdem waren im Gummi
gefliesten Fußboden diverse Metallringe eingelassen.
‚Das sieht aus wie eine Folterkammer’, dachte Josephine und setzte sich auf das
Bett. Ihre Hand berührte das Bettlaken. Es war kühl und glatt.
‚Das ist keine Seide oder Satin’, ging es ihr sofort durch den Kopf. Josephine
beugte sich nach unten und roch daran. Der Bettbezug war aus Latex! Am Kopf- und
Fußende waren Ketten mit Ledermanschetten, sowie ein gepolstertes Halsband
befestigt.
Josephine war verwirrt. Ihre Augen durchquerten suchend den Raum. Auf einer
Seite des Raumes stand eine gepolsterte Liege oder Bank, welche am Fußboden
befestigt war. An den Seiten der Bank waren überall Gurte befestigt, sogar bis
hinunter zu den Füßen. Ein Sprungpferd, ähnlich den Dingern welche in Turnhallen
stehen, befand sich in einer Ecke. Auch das Gerät war am Fußboden
festgeschraubt. Am Kopfende war ein Gesichtsteil mit einem kurzen Knauf
befestigt. Sie nahm an, dass das Gesicht in die Maske und der Knauf, ja der
Knauf würde in den Mund drücken. Man wäre dann geknebelt!
‚Hier haben sie es also getan’, dachte sie. Sie war nicht naiv. Sie hatte von
SM- Praktiken und Gummifetischismus gehört. Sie hatte von Nachtclubs und
Menschen gehört, welche sich in Gummi kleiden. Tom und sie hatten ein bisschen
mit Bondage experimentiert, immer auf sein Drängen hin. Sie hatte mitgemacht.
Einigens hatte ihr sogar gefallen, wenn sie sich in ihrer Fesselung gewunden
hatte und schließlich laut stöhnend ihren Orgasmus bekam. Aber sie taten es
nicht sehr oft. Sie dachte nicht daran, dass es da noch viel mehr gab, wie naiv
von ihr. Sie hatte ihm sogar ab und zu, aber nicht allzu stark, auf den Hintern
geschlagen. Ihm schien es gefallen zu haben. Sie wollte ihm aber nicht wehtun,
aber jetzt, wo sie das alles sah, hätte sie viel stärker zuhauen sollen!
In dem Raum gab es auch eine gepolsterte, mit Gummi überzogene Stelle, dafür
bestimmt, jemanden daran fest zu binden und auszupeitschen. Sie fand Gefallen
daran. Josephine stand auf und öffnete wahllos einen der Schränke. Ihr
anfängliches Entsetzen verwandelte sich rasch in Neugierde. Sorgfältig auf
Kleiderbügeln aufgehängt, hingen dort eng gedrängt eine Vielzahl von
Kleidungsstücken. Sie bemerkte schnell dass alles aus Latex gefertigt war. Der
intensive Geruch war unverkennbar. Ihre Hände glitten über der Kleidung. Es
fühlte sich kühl und glatt an. Lichtreflexe blinkten auf. Sie empfand den Duft
nicht abstoßend, das Gegenteil war der Fall. Sie nahm einige der Kleidungsstücke
heraus, um sie näher zu begutachten. Zuerst hielt sie ein knöchellanges Cape in
ihren Händen, dann Catsuits in unterschiedlichen Farben und Ausstattungen.
Einige hatten sogar Öffnungen an den Brüsten, damit sich die Brustwarzen
hindurch drücken würden. Da gab es Ganzanzüge mit oder ohne hohen Halskragen,
stabile, mit vielen Korsettstäben verstärkte Korsetts mit ausgepolsterten BHs
und stabilen Schrittriemen.
Seltsamerweise war sie überhaupt nicht schockiert. Einige der Kleidungsstücke
waren etwas bizarr, aber andere...
‚Die Catsuits und die Korsagen würden vielleicht ganz angenehm zu tragen sein’,
dachte sie.
‚Sie würden einem sicherlich eine gute Figur machen’. Josephine strich mit ihren
Fingern darüber.
Es gab Strümpfe und Anzüge in den verschiedensten Farben: Rot, weiß, schwarz und
transparent. Es gab Handschuhe in jeder Länge, Farbe und Stärke.
Der nächste Schrank enthielt eher einschüchternde Kleidung. Aber sie wurde immer
stärker von dieser seltsamen Welt, die sie betreten hatte, fasziniert. In einer
Serie von Schubladen, welche sie öffnete, entdeckte sie die unterschiedlichsten
Kopfhauben. Einige waren ohne Auge- und Mundöffnungen. Manche hatte
Reißverschlüsse, andere wiederum nicht. Sie erforschte sehr gründlich ein paar
Kopfhauben, welche zwei Latexhüllen hatten. Diese konnte mit einem daran
befestigten Pumpball aufgepumpt werden. Die innere Hülle würde sich gegen das
Gesicht drücken. ‚Puh’, dachte sie, ‚das sind wahrlich strenge Teile.’
Einige Masken hatten eingebaute Knebel, entweder in der Form eines Penis oder
eines großen Gummiballs. Es gab sogar welche, die aufblasbar waren, wie diese
speziellen Kopfhauben.
‚Was fühlt man, wenn man so eine Maske tragen muss? Stumm, taub und blind.
Gummi, das auf jede Pore des Kopfes drückt’, fragte sie sich.
Da sie nicht unter Platzangst litt, faszinierte sie dieser Gedanke.
Eine andere Schublade enthielt eine ganze Serie von Knebeln, mit aufblasbaren
Bällen, oder Penissen. Fast mechanisch, ohne zu überlegen, drückte sie einen
Knebelball in ihren Mund. Ihre Zunge berührte den kühlen, streng nach Gummi
schmeckenden Ball.
‚Mmmm, ist der groß. Daran könnte ich fast ersticken’, dachte sie. Sie wischte
ihn wieder trocken und legte ihn zu den anderen zurück. Eine andere Schublade
enthielt Slips und Hüfthaltergürtel, alle aus Latex. Es gab alle Arten von
riemengleichen Tangas bis hin zu voluminösen, bis zu den Knien reichenden
Unterhosen. Stramm anliegende Teile, als auch wirklich locker sitzende. Einige
hatten Einsätze. Dildos, welche im Schrittbereich befestigt waren, um vermutlich
in die Scheide oder das Poloch gesteckt zu werden!
Gelegentlich hatte ihr Tom, einen gut eingeschmierten Plug in den Po gesteckt, während sie vor ihm demütig kniete und es genoss, wie sein Glied in ihre Scheide eindrang. Diese intensive Füllung hatte ihr wirklich gut gefallen. Der Gedanke, mit einem Dildo in ihrem Hintern, umherzulaufen, ließ sie lächeln. Sie war nicht prüde, vielleicht ein wenig konservativ. Aber sie sagte sich immer: Ich verurteile niemanden. Schließlich sind wir erwachsen. Jeder wie er will. Schluss aus!
So dachte sie. Aber diese zwei Heimlichtuer hatten sie hintergangen!
Ihr Ehemann und ihre beste Freundin unternahmen ‚was auch immer’ miteinander.
Schändlicherweise wurde aber sie dabei hintergangen. Schnell ging sie den Rest
durch. Es gab einige Arten von Schlafsäcken mit innen liegenden Ärmeln und einem
vorderen Reißverschluss bis hoch zum eng anliegenden Stehkragen. Einer hatte
sogar eine angeklebte Kopfhaube. Wenn man da drin wäre, überlegte sie, würde man
nicht mehr herauskommen, außer der Partner ließ es zu. Es gab sogar einen
aufblasbaren Sack. Sobald er aufgepumpt wäre, könnte man sich nicht mehr
bewegen. Außerdem entdeckte sie noch was anderes: Kostüme! Das einer Schülerin,
einer Nonne, einer Krankenschwester und einer französischen Zofe. Dies war alles
für Rollenspiele, alles aus Gummi und ziemlich harmlos. Dann gab es Manschetten,
Ketten, Gurte und Halsriemen, aus Gummi oder Leder. Schließlich, und dies war
keine Überraschung, Peitschen, Gerten und Paddel. Nach den Eindrücken der
letzten halben Stunde fühlte sie das Bedürfnis das alles an Patricia oder Tom
auszuprobieren.
‚Der Zeitpunkt kommt garantiert’, dachte sie. ‚Es muss nur genau geplant sein.’
Als sie den Raum verlassen wollte, bemerkte sie in einer Ecke eine Videokamera
auf einem Stativ, sowie einen Videorekorder und einen Monitor. Daneben lagen
Videokassetten.
‚Wie aufmerksam’, dachte sie. ‚Sie haben es für mich aufgenommen!’
Dort lagen fünf Videobänder, doch sie hatte nicht genügend Zeit sich alle
anzusehen. So stellte sie den Videorecorder auf eine schnellere
Abspielgeschwindigkeit um sich eine grobe Übersicht zu verschaffen. Sie zog sich
einen Stuhl heran, ausgestattet mit Manschetten für Handgelenke und Fußknöchel,
sowie Lederriemen für den Oberkörper. Sie musste ihn nehmen, denn es war kein
anderer Stuhl vorhanden.
Während der nächsten dreißig Minuten sah sie sich so viel wie möglich an.
Manchmal im schnellen Durchlauf, manchmal in Zeitlupe. Gegen Ende fühlte sie
sich niedergeschlagen und erschöpft. Szenen und Bilder, die sie nicht vergessen
konnte.
Ihr fiel auf, dass Tom und Patricia keinen Geschlechtsverkehr miteinander
hatten.
Den einzigen Körperkontakt, den sie hatten, und bei Betrachtung dessen zuckte
Josephine zusammen, war der, als Patricia mit einem Schrittriemen bewaffnet, an
dem ein dicker Penis befestigt war, in Toms Hinterseite eindrang. Er wandte sich
und grunzte, war aber an dem Bock gut festgebunden und geknebelt, während er
langsam aufgespießt wurde. Obwohl Josephine zunächst entsetzt darüber war, wurde
sie schließlich immer mehr von der Szene fasziniert. Warum wollte Tom dies und
warum gefiel es ihm? Warum nur, warum?
Die meisten der Filmszenen handelten von Rollenspielen in den bizarren
Kostümen. Teilweise trugen sie Kopfhauben und waren geknebelt. Die Choreographie
dieser Rituale faszinierte sie. Sie sah die unterschiedlichsten Filmszenen, in
mit ebenso unterschiedlichen Rollenspielen: Dominant / devot, Krankenschwester /
Patient. Bei letzterer Filmszene verpasste Tom der gefesselten und nackten
Patricia einen großen Einlauf. Bald stöhnte sie und wand sich in ihrer
Fesselung. Schließlich wurde sie losgebunden und erleichterte sich außerhalb der
Kameraperspektive. Dann gab es Rollenspiele nach dem Muster ‚Schülerin /
Lehrer’. Dabei zog sich Tom als eine ungezogene Schülerin an. Er sah wirklich
sexy mit dem entsprechenden Make-up aus. Er trug einen kurzen Rock und gerüschte
Schlüpfer. Er bekam dann von Patricia den Hintern versohlt, welche sehr dominant
gekleidet war. Eine weitere Szene handelte von einem Hündchen mit seinem
Herrchen. Dabei trug Tom einen seltsamen Ganzanzug, welcher ihn zwang auf allen
Vieren zu kriechen. Seine Gliedmaßen waren zusammenfaltetet und steckten in
kurzen Röhren, welche mit Reißverschlüsse gesichert waren. Ein Plug steckte in
seinem Poloch, an dem ein Hundeschwanz befestigt war. Dieser wedelte hin und
her, während er herumwatschelte. Josephine musste darüber lachen.
Einige Filmszenen waren aber viel heftiger! Einer der Spieler wurde an den
Handgelenken aufgehängt und gestreckt. Die Beine und Arme steckten in schwarzen
Latexstrümpfen bzw. Latexhandschuhen und waren weit auseinander gestreckt. Ein
Korsett schnürte die Taille eng ein. Ein enges Halskorsett drückte fast die Luft
ab. Der Kopf steckte ebenfalls in einer Latexkopfhaube. Viele Meter Seil schlang
sich um Brustkorb, Taille und so eng durch den Schritt, dass es sich in die
Arschkerbe regelrecht einschnitt. Kaum fähig, sich zu bewegen oder einen Ton von
sich zu geben, wurde die Person ausgepeitscht. Zuerst war Josephine von den
Bildern schockiert, doch dann wurde sie immer erregter davon. Sie wollte
diejenige mit der Peitsche sein, welche das hilflose Opfer schlug. Es war
unwichtig, ob Tom oder Patricia das Opfer wäre. Sie wollte ihnen wehtun. Sie
würde mit Freude schlagen. Jeden einzelnen von ihnen.
Aber dann regte sich etwas Seltsames in ihr. Sie stellte sich vor das Opfer zu sein. Machtlos, dem anderen völlig ausgeliefert, stumm, ungeschützt und dennoch bekleidet, verwundbar und dennoch liebkost, auf einen Knebel beißend, an Ketten hängend, während ihre Brüste geknetet und ihr Hintern versohlt werden würde, bis sie nach Erlösung schreien würde - einen Schrei, der nicht gehört werden könnte - und es würde immer so weitergehen. Könnte sie so was wirklich wollen? Sie bemerkte, dass ihr Atem schneller ging. Sie versuchte sich zu beruhigen, während sie die Videokassetten zurück legte und danach die Schränke wieder schloss. Noch einmal schaute sie sich die Latexkleidung an. Dann verließ sie das Zimmer und löschte das Licht aus. Sie schloss den Raum ab und kehrte nach oben zu Patricia zurück.
Sie schlief noch, unschuldig aussehend mit ihrer glänzenden Seidenbluse und
dem kurzen Rock. Josephine stellte sich vor, ihr einen dicken Gummipenisknebel
in jenen sinnlichen Mund zu stecken. Das würde sie beruhigen!
„Als könnte sie kein Wässerchen trüben“, sagte sie leise vor sich hin. „Wer
könnte sich auch solch ein perverses Pärchen in seiner Nachbarschaft
vorstellen?“
Josephine gelobte sich ganz fest, dass sie bald genau hier den beiden gegenüber
stehen würde, aber unter ganz anderen Umständen! Patricia wachte bald auf und
Josephine machte eine spitze Bemerkung, jedoch sagte sie nicht dass sie über
eine Stunde lang geschlafen hatte. Bald verabschiedete sie sich von Patricia.
Josephine musste sich vorbereiten, und zwar sehr penibel. Damit war sie die ganze folgende Woche beschäftigt. Rache war die treibende Kraft. Die beiden hatten zwar keinen Geschlechtsverkehr miteinander gehabt, aber dennoch fühlte sie sich verraten. Sie würde in deren heile Welt einfallen um ihnen einen Denkzettel zu verpassen. Sie hatte geglaubt dass sie ihren Ehemann liebte, sie hatte geglaubt dass sie ihn kannte, aber zweifelsohne tat sie es nicht. Nun wusste sie mehr von ihm. Warum gefiel ihm all dieses Zeug? War es wichtig? Nicht wirklich, glaubte sie, aber wenn er es tat, warum ohne sie? Vielleicht weil er glaubte, dass sie sich über ihn lustig machen würde, ihn lächerlich machen. Er war ein leidenschaftlicher Geliebter, aber seine wahren Gefühle lagen ganz woanders.
Die ganze Woche lang plante Josephine ihren Überraschungsakt für die beiden,
alle Aktionen, Szene für Szene. Am Freitag, um 18.00 Uhr sollte wieder sein
angebliches Squashtreffen stattfinden. Sie war bereit. Nachmittags gegen vier
Uhr ging sie, mit Muffins bewaffnet, zum Haus von Patricia hinüber. Patricia war
überrascht, hatte sie doch nicht mit ihrer Freundin gerechnet. Als aber
Josephine erwähnte, dass sie zu viele Muffins gebacken hatte und nur auf einen
Sprung vorbeikommen wollte, konnte sie sie nicht wieder fortschicken.
„Eine Tasse Kaffee?“
„Ja wären die schön“, sagte Josephine. „Wenn es keine Umstände macht.“
Während Patricia kurz weggeschaute, schüttete Josephine das Schlafpulver mit
einer flinken Bewegung in die Tasse hinein und 10 Minuten später tat das Pulver
seine Aufgabe. Mit Herzklopfen ging Josephine in den Keller.
Sie hatte alle Kleidungsstücke im Voraus geplant, und während sie alles zusammen
suchte, griff sie sich noch schnell eine große Dose Körperpuder. Sie wusste,
dass sie viel brauchen würde. Sie lud den großen Stapel bizarrer Gummikleidung
auf dem Fußboden im Wohnzimmer ab. Patricia schlief noch. Josephine beschloss,
dass dies kein geeigneter Zeitpunkt für Rücksichtnahme wäre und zwei Minuten
später war Patricia nackt. Josephine musste zugeben, dass sie einen wirklich gut
gebauten Körper hatte. Sie war schlank und hatte feste, nicht zu kleine Brüste.
Als sie ihr die Hose auszog, bemerkte sie dass Patricia unten anscheinend keine
Schamhaare hatte. Sie hatte keine Zeit sich das genauer zu betrachten. Sie
entschied lieber Patricia zuerst einzukleiden und dann zu fesseln, bevor sie
wieder wach werden würde. Sie musste aber feststellen, dass der enge
Latexganzanzug nur sehr schwer über den noch schlaffen Körper zu ziehen war. So
zog sie ihr auch noch Slip und BH aus. Sie verglich den BH mit ihrem und stellte
fest, dass sie die gleichen Körpermaße hatten.
Sie puderte den Ganzanzug großzügig von innen ein und zog ihn dann über
Patricias Körper. Dabei berührte sie die weiche, haarlose Haut, was ihr wirklich
gefiel. Ganz im Gegensatz zu der eines Mannes. Das war eine neue Erfahrung für
ihr. Der Anzug war eine perfekte Anfertigung. Er umschloss den ganzen Körper:
Beine, Füße, Hände, sogar den Kopf. Auf der Rückseite war ein
Zwei-Wege-Reißverschluss angebracht, der vom Nacken über den ganzen Rücken bis
durch den Schritt nach vorne reichte und kurz vor dem Bauchnabel aufhörte.
Mit vielem sanften ziehen und zerren schaffte sie es nach beinahe 10 Minuten den
Anzug bis zur Hüfte des Opfers hoch zu ziehen. Weitere fünf Minuten benötigte
sie, um die Arme in die engen Ärmel hinein zu bekommen, sowie all die Luftblasen
heraus zu massieren und entstandene Falten zu glätten. Dann beugte sich
Josephine vornüber und zerrte die an dem Anzug abgearbeitete Haube über den Kopf
und den schmalen Hals. Gut, das Patricia so kurzes Haar hatte. Noch einmal
drückte sie die Luftblasen heraus und schloss den rückwärtigen Reißverschluss
bis zum Hals zu.
Sie musste zugeben, dass Patricia toll aussah. Diese glatte Haut, nur
unterbrochen von den Löchern für die Augen, den kleinen Öffnungen für die
Nasenlöcher und der Mundöffnung.
Der Körper sah aus, als wenn er mit glänzendem schwarzem Teer angemalt worden
war.
Als Nächstens schlang sie ein schweres, mit Korsettstäben verstärktes schwarzes
Gummikorsett um ihre Taille. Hinten zog sie die Korsettschnur so stramm wie
möglich an. Vorne zog sie die angebrachten Schnallen ebenfalls eng zu. Als sie
ihre Rivalin wieder auf dem Boden hinlegte, stellte sie fest, dass die Taille
noch mehr zusammen geschnürt werden könnte.
Sie schloss einen 8cm breiten Hals- Stahlreif, welcher innen mit Gummi
ausgekleidet war, ab. Da er den Reißverschluss bedeckte, würde Patricia nicht
mehr von alleine aus dem Ganzanzug herauskommen können. Josephine hatte den
Schlüssel schon unten im Keller eingesteckt. Der gleiche Schlüssel passte auch
für einen einstellbaren Stahl- Taillengürtel, den sie um Patricias Taille
schlang. Er blockierte über eine Knarre, wie bei Handschellen. Josephine könnte
ihn später noch mehr spannen, nachdem sie das Korsett 2 bis 5cm enger schnüren
würde! Gummierte Stahlmanschetten wurden dann um Hand- und Fußgelenke
geschlossen. Dann befestigte sie eine nur 40cm lange Kette zwischen der
Fußfesselung. Die Handgelenksstahlschellen befestigte sie an zwei seitlichen
Ringen des Taillen- Stahlgürtels.
Sie nahm etwas Abstand, um ihre Arbeit zu bewundern.
‚Nicht schlecht für eine Anfängerin’, dachte sie.
Patricia wurde wahrlich gut gefesselt, und stellte ein sehr attraktives Paket
dar. Sie war ein gutes Bondage- Beispiel. Patricia lag bereit um besiegt zu
werden!
Aber Josephine hatte keine Zeit, es zu genießen. Sie zog sich ihren BH und den
Slip aus. Verwundert stellte sie fest, dass ihre Scheide feucht war. ‚Muss wohl
die Aufregung sein’, dachte sie. Sie puderte sich ein und ein erschauderte
leicht, als sie ihre Füße in den engen schwarzen Catsuit hineinsteckte. Dieser
hatte ebenfalls einen Zwei-Wege-Reißverschluss. Er verlief allerdings vom Hals
über die Brust durch den Schritt nach hinten bis knapp über ihrem Gesäß. So war
es viel leichter in den Ganzanzug hinein zu gelangen.
Während sie den Catsuit langsam an den Beinen hinauf zog, fühlte sie eine
gewisse Kühle, ähnlich wie bei Satin oder Seide. Allerdings war das Gefühl
intensiver. Der Druck war intensiv und schmeichelnd zugleich. Sie zwängte ihre
Arme in die Ärmel und schob dann ihre Hände in die angeklebten Handschuhe.
Danach massierte sie die Luftbläschen hinaus und zog ein paar Fältchen glatt.
Langsam und fast schon genießerisch zog sie den vorderen Reißverschluss hoch.
Während sie die Cups des Ganzanzuges über den Brüsten platzierte, bemerkte sie,
dass sich ihre Brustwarzen verhärteten.
‚Muss wohl die Kühle des Gummis sein’, dachte sie.
Ein Seufzer kam über ihre Lippen, als das noch kühle Gummi sich auf jeden
Flecken ihrer Haut anlegte. Ihre Brustwarzen schienen das Gummi durchbohren zu
wollen, und sie glaubte, als sie sie berührte, dass ihre Nippel regelrecht
explodieren würden.
Ihre glänzenden Beine sahen makellos und endlos lang aus. Der Ganzanzug
verbesserte ohne jeden Zweifel ihre Figur. Er schien ihren Körper zu einer
begehrenswerten Frau umzumodeln.
Sie schlang sich ein Gummi- Wespentaillen- Mieder um, welches vorne zu schnüren
war. Sie schnürte es immer enger, bis ihr Atem etwas knapper wurde. Ihr gefiel
diese Einengung. Außerdem wurden dadurch ihre Brüste noch mehr betont. Dann aber
stellte sie fest, dass sie die Schnürstiefel mit den 10 Zentimeter hohen
Absätzen vorher hätte anziehen sollen. Mit der engen Korsage war es wirklich
schwer sich nach unten zu beugen. Aber sie bewältigte es irgendwie. Sie fühlte
sich dann so anders, kraftvoll und groß. Das Korsett, die Stiefel und der
Ganzanzug hatte sie verändert!
Was sie noch benötigte, war eine Maske, aber die war für später bestimmt.
Sie stellte sich mit ihren hochhackigen Stiefeln über Patricia, welche langsam
aufwachte, und ging in die Hocke. Perfektes Timing! Josephine nahm eine
Augenabdeckung und einen dicken Gummi- Penis- Knebel und befestigte beide Teile
an jeweils einer der Schnallen, welche an den Seiten der Kopfhaube befestigt
waren. Nur zwei kurze Handbewegungen über Mund und Augen, den Knebel dabei in
den Mund steckend, und sie wäre blind und stumm! Zuerst hatten sie allerdings
einiges zu besprechen.
Josephine tätschelte nicht all zu sanft Patricias Gesicht, welches von der
Latexkopfhaube umschlossen war. Dann ging sie zwei Schritte zurück, stemmte ihre
Hände in die Hüften, sodass ihre Brüste noch mehr zur Geltung kamen und schaute
auf ihre langsam wach werdende Freundin hinunter.
„Aufwachen Patricia! Du hast genug geschlafen.“
„Was? Wie? Was geht hier vor? Was zur Hölle... Josephine! Oh mein Gott!“
„Schweig Patricia, meine so genannte beste Freundin, oh, das werden wir noch
herausfinden. Halte jetzt den Mund und höre gut zu. Ich sage es nur einmal. Wie
du sehen kannst, bist du gekleidet und gefesselt in deinem geliebten Gummi. Ich
ebenfalls, aber ich trage keine Ketten, Manschetten oder eine Maske. So,
Patricia, lange Rede, kurzer Sinn. Da du ein schlaues Mädchen bist, wirst du
bemerkt haben, dass ich dein kleines Geheimnis gelüftet habe, dein Geheimnis mit
Tom. Du erinnerst dich an Tom, meinen Ehemann?“
„Schau, Josephine…“
„Halt deinen Mund, Patricia! Jetzt spreche ich! Genauso gut könnte ich dir einen
Knebel verpassen um zu sehen wie gut er wirkt.“
Mit den Worten: „Du kannst daran lutschen“, stopfte Josephine der sich windenden
und protestierenden Patricia den Knebel in den Mund.
„Arrggh, ga-mmmfff.“
Es wurde still, als Josephine die Befestigungsschnallen fest anzog und somit der
Knebel noch tiefer in den Mund gedrückt wurde. Patricia starrte sie an und
nuschelte etwas in den Knebel, doch es kamen keine verständlichen Worte über
ihre Lippen. Es gefiel Josephine sehr gut, wie sie ihre Rivalin auf solch
rationellem Weg zum Schweigen brachte.
„Das ist viel besser so. Wo war ich stehen geblieben? Ah ja! Patricia, ich habe
deinen geheimen Keller gefunden. Ebenso einige der Videobänder von euren
Ausschweifungen. Nicht all zu schmuddelig, eher interessant, oder besser gesagt,
pervers. Du kannst jetzt mit deinem Kopf auf meinen Fragen zustimmend nicken
oder verneinend schütteln, aber lüge nicht Patricia. Lügen kann ich nicht
leiden. Ich werde die Wahrheit sowieso herausfinden, indem ich mir die Videos
anschaue. Und wenn Tom herüberkommt, wird er auch verhört werden. Es ist also
besser für dich bei der Wahrheit zu bleiben.“
Patricia stöhnte in ihren Knebel, denn sie war machtlos. Sie war zu gut
gefesselt worden. Ihre Handgelenke waren am Gürtel befestigt, ihre Fußknöchel
mit der kurzen Kette verbunden, in einem Korsett eingeschnürt und zusätzlich
noch der Stahltaillenreif. Sie musste zugeben, dass Josephine gute Arbeit
geleistet hatte, besser hätte sie es auch nicht gekonnt.
‚Vielleicht hätte man sie zu einigen der Sitzungen einladen sollen’, dachte sie
reuevoll. ‚Sie ist wirklich sehr attraktiv, und ich habe immer ein wenig für ihr
geschwärmt.’
Obwohl sie hilflos war, völlig eingummiert und geknebelt, empfand sie es dennoch
als erregend. Dies war völlig ungeplant, und sie konnte es nicht steuern. Es war
Angst- einflössend und erregend zugleich.
„Okay Patricia! Hattest du jemals, ich wiederhole, jemals Geschlechtsverkehr mit
meinen Mann?“
Patricia schüttelte heftig ihren Kopf.
„Ich werte das als ‚nein’. Obwohl, ich sah, wie du ihn in den Arsch ficktest!“
Patricia antwortete mit einem reuevollen Kopfnicken. Trotz der Situation musste
sie lächeln.
„Liebst du ihn?“
Kopfschütteln.
„Gefiel er dir bei all den Spielen, die ihr unternommen habt? War es das?“
Kopfnicken. Sie murmelte in den Knebel. Patricia wollte es erklären, aber
Josephine bestimmte das Vorgehen.
„Und wie lange ging das zwischen euch, ungefähr sechs Monate?“
Kopfnicken.
„Wo hast du all die Kleidungsstücke her? Hat Tom sie gekauft?“
Kopfnicken und Schütteln.
„Also nur ein paar?“
Kopfnicken.
„Wer hat den Rest gekauft, du?“
Kopfschütteln.
„Ah, ich verstehe. Es war Dan. Er kaufte sie und du hattest die Sachen
angezogen. Und jetzt hattest du Sehnsucht danach. Du hast dich nach seinem Tod
alleine damit vergnügt und dann, vermute ich, hast du dir Tom geschnappt.“
Tränen kullerten aus Patricias Augen und versickerten unter der Maske.
Tränen der Reue, der Erinnerung an ihrem verstorbenen Mann, des Selbstmitleids,
als auch aus einem gewissen Schuldgefühl heraus. So dachte jedenfalls Josephine.
„Gut. Ein Teil von mir, ein winzig kleiner Teil, fühlt mit dir Patricia. Ja, du
hattest es nicht leicht. Dan starb in der Blühte seines Lebens und es tut mit
wirklich Leid. Du warst plötzlich allein gelassen mit all deinen Gummi- und
Bondage- Vorlieben. So brauchtest du jemanden, mit dem du deine Leidenschaft
teilen konntest. Aber warum Tom, he?“
Josephine lockerte die Riemen, welche den Knebel sicherten und zog ihn aus
Patricias Mund heraus.
„Haben denn meine Erklärungen überhaupt eine Bedeutung für dich? Du machst doch
sowieso mit mir was du willst. Okay, egal was du jetzt denken wirst, hier kommt
die Wahrheit:
Bei einem der zwanglosen Gespräche mit Tom erwähnte ich, dass ich mich einsam
fühlte. Und irgendwann deutete ich an, dass Dan und ich diese Kleidung anzogen
und Bondage- Spiele machten. Wir liebten uns auf diese Weise und das war es, was
ich so vermisste. Tom sagte, dass ihr das auch manchmal gemacht habt und es dir
gefallen hatte. Aber er traute sich nicht diese Art von Liebesspiel zu
vertiefen, da er dich nicht verlieren wollte. Er liebt dich, aber er glaubt,
dass du dich über seine perverse Veranlagung lustig machen würdest. Vorsichtig
erwähnte ich, wie es sei in Latex gekleidet zu sein, das Gefühl des Gummis auf
der Haut, der Duft, der Glanz, und wie es den Anblick des Körpers verändern
würde. Um Himmels Willen, Josephine, schaue dich doch an, du siehst in dem
Ganzanzug phantastisch aus.“
„Fang ja nicht an mir zu schmeicheln. Fahre lieber mit deiner Erzählung fort.“
Ganz tief in ihrer Gefühlswelt wusste Josephine, dass sie tatsächlich mit dem
Ganzanzug gut aussah. Und je mehr sie ihre Gefühle erforschte, fühlte sie es
auch. Das Gummi hatte jetzt ihre Körpertemperatur angenommen. Sie fühlte es auf
jedem Flecken ihres Körpers und machte sie irgendwie glücklich.
„Na ja, es entwickelte sich einfach allmählich, ein bisschen Bondage, hin und
wieder ein paar Schläge mit der Gerte, dann ein wenig Gummi und etwas mehr
Bondage und dann spielten wir einige Rollenspiele“.
„Stimmt. Ich sah den Schüler Tom und das Hündchen Tom.“
„Überlege mal, es war alles völlig harmlos. Wir hatten niemals Sex miteinander.
Er bekam ‚einen Steifen’, und ich erregte mich an der Gummikleidung. Sei
ehrlich, Josephine, wenn er mich verließ, hattet ihr nicht hinterher euren
besten Sex gehabt?“
„Ja, genau so war es, und eben das machte mich stutzig. Ich überlegte, wieso ich
ihn so erregte, aber es war nicht ich, welche ihn erregte. Er hatte sich
woanders aufgeputscht!“
„Ich sagte ja, dass er dich auf Händen getragen hätte und es auch jetzt noch
machen würde.“ Patricia zerrte an ihrer Fesselung. „Hast du hier nicht ein wenig
übertrieben? Ich bin unschuldig. Ich wollte nur über den Tod von Dan hinweg
kommen. Diese Geschichte ging doch nicht sehr lange. Aber es war schön.“ Ihr
kullerten wieder die Tränen über die Wangen.
„Hör auf zu heulen, Patricia. Schließlich hättest du mit mir darüber reden
können. Vielleicht hätte ich dir geholfen. Aber nein, du hast meinen Mann für
deine Wünsche eingespannt und noch dazu jede Menge Spaß mit ihm gehabt. Und dann
stellst du es so hin, als wenn ich die Nutznießerin davon wäre, weil wir
hinterher guten Sex hatten. Ich denke, du trägst jetzt verdammt dick auf. Nein,
du bist schuldig, und ich habe vor dich zu bestrafen, euch beide. Was sonst.
Außerdem werde ich mich danach viel besser fühlen.“
„Wie du möchtest. Ich will mich nicht mit dir streiten. Wenn du mich genauso
bestrafen willst, wie du mich angezogen und gefesselt hast, soll es mir recht
sein. Aber Josephine, ich sollte dich warnen, ich mag es gefesselt und bestraft
zu werden, erinnerst du dich?“
Sie lächelte bei dem Gedanken daran, und Josephines sagte: „Wie du bereits
bemerkt hast, habe ich mir darüber schon Gedanken gemacht, nicht wahr? Und ich
bin sicher, dass ich auch dazu fähig bin. Möglicherweise wirst du meine
Bestrafung nicht so genießen können, wie du zu hoffen wagst. Vielleicht werde
ich nicht wissen wann man aufhören sollte. Es gibt für dich kein Safe- Wort. Ich
werde einfach weiter machen. Jetzt ist es Zeit für dich nach unten zu gehen, in
deine kleine Höhle. Ab jetzt wirst du kein Wort mehr sagen, sonst könnte ich
noch Mitleid mit dir bekommen. Ich muss mich schließlich auf deine Bestrafung
konzentrieren.“
Patricia fühlte sich plötzlich nicht mehr wohl in ihrer Haut, als Josephine ihr
den schwarzen Gummiknebel wieder in ihren Mund stopfte und an den
Seitenschnallen befestigte.
„Den Weg nach unten kennst du ja. Sei vorsichtig bei deinen Schritten, denn die
Fußkette ist nicht sehr lang und deine Absätze sind sehr hoch. Ich werde dich an
deinen Schultern festhalten, wenn wir die Treppe hinunter gehen. Schließlich
möchte ich nicht, dass du dir wehtust, bevor ich dir Schmerzen bereiten kann.“
Sie lächelte boshaft und hielt Patricia an den Schultern fest, als sie behutsam
die Treppe hinunter schritten. Laut rasselte die Kette zwischen den Knöcheln. In
der Mitte des Raumes, genau unter der langen Reckstange, stoppte Josephine. Aus
einem der Schränke nahm sie eine Spreizstange heraus, welche sie nach dem
Entfernen der kurzen Kette zwischen Patricias Knöcheln, an der rechten
Stahlschellen befestigte. Dann befehligte sie Patricia mit den Worten ‚weiter
auseinander, noch weiter’, die Beine zu spreizen und befestigte schließlich das
andere Ende der Spreizstange an der linken Metallmanschette. Patricias Beine
waren nun fast einen Meter gespreizt, und sie stand ein bisschen wackelig auf
ihren hohen Absätzen. Josephine schaute tief in Patricias Augen und sagte: „Ich
beginne zu genießen.“
Sie ließ die Reckstange von der Decke hinunter, und befestigte danach die
Handgelenks-Manschetten an den Enden der Stange. Nun wurden Patricias Arme
ebenfalls einen guten Meter auseinander gespreizt.
„Jetzt der lustige Teil“, sagte Josephine, während sie an der Wandkurbel drehte
und somit Patricias Arme immer höher zog, bis ihr Körpergewicht mehr an den
Handgelenken zog, als auf den Füßen ruhte. Patricia stöhnte in ihren Knebel.
‚Diese Frau ist verdammt gut’, dachte sie. Sie konnte nur ihren Kopf bewegen,
sonst nichts! Josephine fuhr mit ihren Händen über die straffe Gummihaut ihres
Opfers. Dann schritt sie hinter Patricia und löste die Korsettschnur. Das tat
sie aber nur, um sofort ihr Knie gegen Patricias Hintern zu drücken und das
Korsett noch enger zu schnüren. Millimeter für Millimeter wurde die Schnur durch
die Ösen gezogen. Patricia keuchte. Wenn sie jedoch ausatmete, zog Josephine
fröhlich an der Schnur. Zufrieden mit der Sanduhr- Figur vor ihr, sicherte sie
die Korsettschnur und verengte den Stahlgürtel zwei bis drei Kerben. ‚Tom hätte
dies niemals mit Patricia getan’, dachte sie, als ihre Freundin um Atem und ihr
Gleichgewicht kämpfte.
„Ich komme mir vor wie eine schwarze Witwe. So heißt es doch, oder? Egal.
Jedenfalls bist du mir ins Netz gegangen, Patricia. Wie fühlst du dich? Unbequem
nehme ich an. Schlechter jedenfalls als Tom es mit dir machen würde. Aber es ist
ja auch nicht das gleiche Spiel, richtig? Jetzt Patricia, werde ich dich
schlagen. Vielleicht hilft es dir deine Schuld zu ertragen, und du fühlst dich
hinterher besser. Jedenfalls werde ich mich hinterher besser fühlen. Ich will
dich, Patricia, bestrafen. Du sollst dich daran erinnern, was du getan hast.
Dafür, was falsch war, du weißt es genau. Bevor Tom zu seiner Verabredung kommt,
werde ich an dir üben, an jenem schönen glänzenden, prallen Gummihintern.“
Sie nahm ein großes Lederpaddel aus dem Schrank und stellte sich damit vor
Patricia hin, um sie zu verspotten.
„Vielleicht sollte ich mit 100 anfangen. Der Latexanzug wird bestimmt einiges
lindern.“
Einhundert? Patricias Augen weiteten sich vor Schreck schlagartig. Tom hatte ihr
höchstens mal 40 oder 50 Schläge verabreicht. Manche Schläge waren hart, andere
weich. Aber einhundert? Oh je! Patricia wusste, dass Josephine sich nicht
zurückhalten würde!
Und sie tat es auch nicht!
Sie stellte sich auf Patricias linke Seite und begann mit dem Paddel den
Gummihintern hart zu bearbeiten. Bei jedem Schlag schwang Patricia, obwohl fast
auf Zehenspitzen stand, nach vorne. Nach ungefähr zwanzig Schlägen, Patricia
zählte nicht mit, stand ihr Gesäß bereits in Flammen. Sie war dankbar, als sie
bemerkte, dass Josephine eine Verschnaufpause einlegte und sich wieder vor ihr
hinstellte. Das Gesäß war jetzt bestimmt knallrot.
„Hat es dir gefallen?“
Patricia schüttelte ihren Kopf und gegrunzte ein ‚Nein’.
„Nicht so schlimm, denn es kommt noch mehr. Ich werde jetzt versuchen mit der
linken Hand zu hauen.“
Die nächsten zwanzig Schläge taten nicht wirklich sehr weh. Sie schlug mit der
linken Hand nicht so stark zu, wie mit der rechten Hand. Trotzdem fühlte sich
Patricias Gesäß nun fast taub an.
Speichel sickerte an ihrem Knebel vorbei, da sie fest auf dem dicken Knebel
biss. Josephine verteilte die Spucke mit ihrer behandschuhten Hand über
Patricias nach oben gedrückten Brüsten. Dann stellte sie sich wieder auf die
linke Seite und verabreichte ihr weitere zwanzig Schläge. Diesmal etwas
langsamer. Gegen Ende dieser Serie ließ Patricia ihren Kopf vornüber hängen. Ihr
Atem ging schwer. Sie hing mit ihrem vollen Körpergewicht kraftlos an den
Handgelenken.
Josephine holte ein Glas Wasser aus dem Bad. Als sie wieder bei Patricia war,
nahm sie ihr den Knebel aus dem Mund heraus. Dabei tropfte jede Menge Speichel
auf ihren Brustkorb. Patricia hechelte nach Atem, krächzte und hustete, als
Josephine ihr zu trinken gab.
„Oh Jesus! Ich werde auf Lebenszeit Narben zurück behalten.“
„Schon möglich Patricia, aber jedenfalls glaubte ich dass du standhaft warst.
Das hat dir keinen Orgasmus bereitet, oder?“ Sie scherzte mit ihrem Opfer.
„Ein wenig zu hart, sogar für mich. Du hast einen guten Schlag. Ich befürchtete
schon jeden Moment ohnmächtig zu werden. Meine Hinterseite brennt wie verrückt.
Josephine, meine Arme fangen an gefühllos zu werden.“
„Ich lasse dich für ein Paar Minuten hinunter, aber glaube ja nicht, dass ich
nachsichtig werde. Ich habe meine Session noch nicht beendet!“
Sie senkte die Hängestange hinunter. Patricias Handgelenke blieben jedoch an den
Enden der Stange festgebunden. Patricia schloss ihre Augen und atmete langsam.
Fortbewegen konnte sie sich nicht, denn ihre Beine waren noch gespreizt.
Josephine kam näher und gab ihr einen weiteren Schluck Wasser.
„Wie lange wird dein Rachefeldzug andauern, bis morgen, das ganze Wochenende,
oder etwa so lange du möchtest?“
„Werde nicht frech, Patricia. Denke daran, dass ich diejenige mit dem
Lederpaddel bin. Meine Rache dauert so lange bis ich der Meinung bin das es
reicht. Ich weiß nicht wie lange. Du wirst schon sehen.“
Lächelnd ging sie zur Wandkurbel und sorgte dafür, dass Patricias Arme wieder
hochgezogen wurden. Sie dehnte den Körper bis zur Grenze.
„Oh Gott! Das reicht“, stöhnte Patricia.
Josephine, welche immer noch den glänzend nassen Knebel in ihrer Hand hielt,
stopfte ihn unversehens und fast brutal in Patricias Mund. Sie zog die Riemen
sehr fest an, sodass sie sich in die Wangen einschnitten.
„Ich beschließe wann es genug ist, Patricia. 40 weitere Schläge wirst du nun in
dieser hängenden Position erdulden müssen.“
Nun gab es keine Pausen. In fünf Sekunden- Abständen verabreichte sie
Patricia 40 angemessene Schläge. Gegen Ende fühlte Josephine ihren Schweiß unter
der Gummihaut hinunter laufen. Patricias Kopf sackte auf die Brust hinunter und
ihre Beine gaben nach. Sie bekam durch ihre Nase nicht mehr genug Luft. So löste
Josephine den Knebel und zog ihn aus dem Mund heraus. Patricia hustete laut. Aus
ihrem weit geöffneten Mund tropfte die Spucke nur so herunter.
„Hmm, nicht sehr damenhaft. Ich muss jedoch zugeben, dass ich es genossen habe.
Ich könnte mich daran gewöhnen. Die Stiefel, das Korsett und der eng anliegende
Anzug scheinen mir ein gewisses Machtgefühl zu geben.“
Patricia sagte nichts. Sie atmete langsam und ruhig. Speichelfäden liefen über
ihrem Ganzanzug. Sie war zu erschöpft und fühlte sich zerschlagen und
zerschmettert zugleich. Sie musste sich ausruhen.
„Du hast eine Pause nötig“, sagte Josephine, als ob sie Gedanken lesen könnte.
Aus einem der Schränke zog sie einen Gummischlafsack heraus. Patricia hatte
nicht die Kraft sich zu wehren als Josephine ihr die Spreizstange von den Füßen
nahm und danach ihre Handgelenksfesseln von der Hängestange löste. Josephine
führte sie zum Bett und zog Patricia die Schuhe aus. Wie in Trance führte
Patricia ihre Beine in den engen Schlafsack hinein. Dann steckte Patricia von
ganz alleine ihre Arme in die innen angebrachten Armröhren hinein. Als Josephine
langsam den Reißverschluss zuzog, kehrte Patricia aus ihrer Lethargie zurück und
fing an sich zu winden - zu spät.
„Wie lange willst du mich darin gefangen halten?“
„Weiß nicht, hängt davon ab, wie lange ich Tom seine Lektion erteilen muss.“
Während sie antwortete, schloss sie den Reißverschluss ganz zu, so dass auch das
Stahlhalsband verdeckt war. Patricia glich nun einer Robbe. Keine Arme, keine
Beine, einfach nur ein glänzend glatter schwarzer Körper. Josephine nahm ihr die
noch an den Seiten der Kopfhaube hängenden Augenabdeckung und Knebel ab. Danach
suchte sie in den Schubladen herum.
„Ich denke, dass du noch etwas mehr bestraft werden musst, einfach als
Gedächtnisstütze dafür, wer jetzt das Sagen hat!“
Sie wählte eine große doppelwandige und aufblasbare Kopfhaube mit
Plexiglaseinsätzen für die Augen und einem eingebauten aufblasbaren Knebel,
durch den man atmen kann. Bevor Patricia aufschreien konnte, zog Josephine ihr
die Kopfhaube über der bereits vorhandenen schwarzen Kopfhaube des Ganzanzuges
drüber. Patricia wackelte mit ihrem Kopf, nutzlos, denn Josephine stopfte ihr
den noch schlaffen Knebel ebenfalls in ihren Mund hinein. Immerhin bekam sie
genügend Luft zum Atmen. Rasch pumpte Josephine die Kopfhaube auf. Patricia
fühlte überall auf ihrem Kopf den zunehmenden Druck. Erst als die Kopfhaube bis
zum Maximum aufgeblasen war, ließ Josephine den Pumpball los. Sie lächelte
Patricia durch die Plexiglaslinsen an und pumpte langsam den Knebel auf, bis sie
vollkommen stumm war. Patricia setzte einen flehenden Blick auf. Es war sinnlos,
denn Josephine gab ihr einen Schubs, sodass sie nach hinten auf das Bett fiel.
Ihr Kopf landete auf dem Latexkopfkissen. Sie starrte Josephine durch die
Plexiglaslinsen an und stöhnte in den Knebel. Doch man konnte nur das leise
Zischen ihrer Atmung hören. Patricia konnte sich kaum bewegen. Ihre Arme
steckten in den Armröhren an ihrer Körperseite, und ihre Beine wurden von dem
eng zulaufenden Gummischlafsack fest zusammengepresst. Außerdem behinderte sie
das eng geschnürte Korsett. Sie sah wie eine glänzend- glatte schwarze Robbe mit
einem seltsamen Knollenkopf aus.
Sie war nun den Launen von Josephine ausgeliefert, ihrer besten Freundin.
Jedenfalls lernte Patricia sie jetzt zu schätzen. Sie verstand es ganz gut ihr
Opfer fest zu fixieren und zu verhauen. Patricia meinte, dass Josephine
großartig in dem Ganzanzug, der Korsage und den Stiefeln aussah. Dann
beobachtete sie, wie Josephine sich eine eng anliegende Kopfhaube überzog. Diese
Latexmaske hatte keine Mundöffnung. Dafür waren durchsichtige Augenabdeckungen
vorhanden. Zwei kurze Gummiröhrchen führten in die Nasenlöcher hinein. Diese
Maske verschaffte ihr eine unbeschreibliche Anonymität. Der arme Tom würde
denken dass Josephine und nicht Patricia ihn an der Tür begrüßen würde.
Schließlich waren ihre Körper sehr ähnlich.
Josephine beugte sich über Patricia und tätschelte die kugelrund aufgeblasene
Kopfhaube. Dann ging sie zum Ausgang, machte das Licht aus und schloss die Tür.
Patricia musste nun auf Josephine und Tom warten, um wieder befreit zu werden.