Kapitelübersicht:
Kapitel 1: Zaghafte Orientierungsversuche
Kapitel 2: Zielgerechtere Orientierung
Kapitel 3: Die erste Prüfung steht bevor
Kapitel 4: Die erste Prüfung beginnt
Kapitel 5: Die erste Prüfung wird immer härter
Kapitel 6: Die angenehmen Qualen der ersten Prüfung wollen kein Ende nehmen
Kapitel 7: Entscheidung
Kapitel 8: Sklavin auf Lebenszeit - Erste Veränderungen
Kapitel 9: Das Leben als Sklavin beginnt
Kapitel 10: Der erste Arbeitstag als Frau
Kapitel 11: Sklaventraining
Kapitel 12: Körperliche Veränderungen
Kapitel 13: Ein neuer Arbeitsplatz
Kapitel 14: Der erste Schmuck
Kapitel 15: Sklavenalltag
Kapitel 16: Die Veränderungen werden intensiver
Kapitel 17: Korsetttraining extrem
Kapitel 18: Dramatische Körper- Veränderungen
Kapitel 19: Schmerzhafte Lust; Schmerzhafte Verschönerung
Kapitel 20: Die Modifikationen des Sklavenkörpers werden intensiver
Kapitel 21: Sklavendemütigung
Kapitel 22: Letzte Körperkorrekturen
Kapitel 23: Das Geburtstagsgeschenk
Kapitel 24: Am Ziel meiner Träume
Ich heiße Peter, bin 24 Jahre alt und wieder einmal
Single. Tagsüber arbeite ich als Verkäufer in einem großen Kaufhaus und
abends sitze ich oft bis in die Nacht hinein vor dem PC. Dann surfe ich im
Internet herum, oder chatte mit Gleichgesinnten meiner Lieblings- Community.
Obwohl ich Kleidung und andere Dinge bei meinem Arbeitgeber verbilligt
kaufen kann (Mitarbeiterrabatt), bestelle ich hin und wieder Kleidungsstücke
in diversen und ganz speziellen Online- Shops. Manchmal ersteigere ich auch
etwas bei Ebay, denn das Gehalt eines Verkäufers ist nicht berauschend.
Mein schulterlanges Haar muss ich während der Arbeitszeit zu einem
Pferdeschwanz binden, damit ich, wie die Abteilungsleiter zu sagen pflegen,
nicht die Kunden verschrecke. Ich weiß zwar nicht was an meinen langen
Haaren auszusetzen ist, denn sie sind stets gepflegt, aber der Kunde ist
halt König.
Mein Job macht mir Spaß und ist nicht anstrengend. Wenn ich daran denke,
dass mein Vater mich nach der Schule in einer Stahlbaufirma unterbringen
wollte, läuft es mir heute noch eiskalt dem Rücken herunter. Ich hatte
damals mit der Begründung ‚Dafür bin ich nicht gebaut’ dankend abgelehnt. In
gewisser Hinsicht stimmt das auch, denn ein Muskelprotz bin ich wirklich
nicht, eher sportlich- schlank. Ich halte mich zwei bis dreimal pro Woche
mit Langlauf fit.
Vor einem Monat kam ich in meiner Lieblings- Community mit einer Mistress in Kontakt. Sie lebt sogar in meiner Stadt, hat aber ein Treffen stets abgelehnt. Sie hatte mir zu Verstehen gegeben, dass sie mehr über mich erfahren wollte, bevor es zu einem persönlichen Kontakt käme. Ich hatte es widerwillig akzeptiert.
Wir sind also seit vier Wochen via E-Mail in Kontakt.
Vor drei Tagen sollte ich meiner ‚Online- Mistress’ meine Anschrift,
Telefonnummer, Körpermaße und so fort mitteilen.
Als ich jene E-Mail las, war ich zuerst echt überrascht, aber auch ratlos
gewesen. Mit einem Male schien mein Traum wahr zu werden. Ich war hin und
her gerissen. Sollte das heißen, dass ich meine Mistress endlich zu Gesicht
bekäme? Aber was würde geschehen, wenn jene Mistress in Wahrheit eine ganz
andere Person vielleicht sogar ein Mann wäre?
Fragen über Fragen.
Ich beantwortete dennoch die Mail.
Doch dann brach der Kontakt ab und ich nahm an dass es keine echte Mistress
war. Vielleicht so ein Spinner, denn davon tummeln sich viel zu viele im
Internet herum. Ärgerlich war es schon, denn jene Person kannte nun meinen
wirklichen Namen samt Adresse...
Am nächsten Tag öffne ich wie immer den Briefkasten. Dabei fällt mir ein
großer brauner Briefumschlag in die Hände. Er hat keinen Absender.
Merkwürdig.
Nachdem ich meine Wohnung betreten habe, lege ich den Briefumschlag zunächst
an der Garderobe ab, um mich umzuziehen. Nach Feierabend mag ich keine
Anzüge mehr sehen. Mir reicht es, wenn ich tagsüber mit Anzug und Krawatte
herumlaufen muss.
Auf dem Weg zur Küche nehme ich den Umschlag mit und mache mir erst einmal
eine Tasse Kaffee. Doch dann überwiegt die Neugier und ich öffne den
Umschlag.
Mir fallen ein Brief und ein rosafarbiger Slip in die Hände. Ich lege den
Slip irritiert auf den Tisch und lese den Brief.
Hallo, meine kleine Hure,
ich hoffe dir gefällt mein Geschenk. Der Slip war nicht billig und ich erwarte dass du ihn pfleglich behandelst. Du wirst den Slip tragen, auch morgen auf der Arbeit. Und wenn du morgen nach Hause kommst, will ich dass du sofort online gehst und die Internet- Kamera anmachst, damit ich sehen kann ob du meinen Befehl befolgst. Wenn ich zufrieden bin, erwäge ich dich zu meiner Sklavin zu machen. Tu was ich dir sage und du wirst es genießen.
Deine Mistress
Meine Mistress! Der Brief kommt von meiner Mistress!
Aber wieso nennt sie mich Hure? Ich überlege. Da fällt mir ein, dass ich ihr
einmal einen meiner ganz privaten Wünsche mitgeteilt habe. Ich nehme den
Slip in die Hand. Tatsächlich, es ist ein Damenslip. Der Stoff, oder was
immer das ist, fühlt sich so kalt an, kalt und glatt. Der Slip riecht auch
so komisch. Ich lasse den Slip auf den Tisch fallen und überlege.
Nein! Das kann nicht sein! Da macht sich jemand über
mich lustig! Obwohl... der Slip ist tatsächlich neu. Das erkenne ich sofort.
Schließlich bin ich ‚vom Fach’. Ich arbeite abwechselnd in der Herren und
der Damenabteilung. Zu meiner beruflichen Tätigkeit gehört das Auspacken der
neuen Kleidung und Einräumen in die Verkaufsregale hinzu.
Ich lese den Brief noch einmal durch.
Das Ganze ist kein Scherz. Der Slip scheint tatsächlich
nicht gerade billig zu sein. Ich nehme ihn wieder in die Hand. Dann rieche
ich daran. Der Slip hat weder Gebrauchsspuren noch verdächtige Gerüche. Der
Geruch ist mir fremd. Es riecht ein bisschen nach Vanille und Gummi. Aber
klar doch! Das ist ein Latexslip!
Ich halte ihn vor meine untere Körperregion und denke:
‚Der ist viel zu klein! Warum? Meine Mistress kennt doch meine Körpermaße?
Oder hat sie das mit Absicht getan?’
Ich weiß es nicht und lege den Slip wieder auf den Tisch. Dann gehe ich ins
Wohnzimmer und schalte den Fernseher ein. Der PC bleibt heute aus.
Acht Uhr!
Der Wecker reißt mich aus einem unruhigen Schlaf heraus. Ich fühle mich
gerädert und gehe zum Badezimmer. Auf dem Weg zum Bad fällt mein Blick auf
den Küchentisch. Der Slip! Dort liegt immer noch der rosafarbige Damen-
Latexslip! Soll ich? Oder soll ich nicht?
Ich nehme den Slip vom Küchentisch und gehe ins Bad.
Nachdem ich mich frisch gemacht habe, schaue ich mir den Latexslip noch
einmal genauer an. Nun ja. Nichts Besonderes. Einfach nur ein Damenslip.
Aus Latex. Rosa. Und ehe ich es so richtig begreife, habe ich auch schon
den Slip bis auf die Oberschenkel hoch gezogen. Ab dann wird es kriminell.
Ich muss das dünne Gummi ziemlich stark dehnen. Hoffentlich reißt es nicht.
Dann würde ich mit meiner Mistress Ärger bekommen. Und das will ich nicht.
Was habe ich da gerade gedacht? Bin ich der fremden Frau etwa schon hörig
geworden? Egal! Ich ziehe den kühlen und glatten Slip vorsichtig immer
weiter nach oben. Es ziept an den Härchen.
‚Jetzt weiß ich warum die Frauen ihre Beine enthaaren’, denke ich und muss
schmunzeln.
Endlich! Der Slip ist nicht eingerissen und sitzt
perfekt! Etwas zu perfekt, denn es gibt keinen Platz für meinen Penis und
die Hoden. Es drückt... sogar ziemlich unangenehm. Ich gehe zum Korridor und
betrachte mich in dem großen Ankleidespiegel. ‚Entsetzlich’, denke ich. Das
glatte und leicht glänzende Material steht im krassen Gegensatz zur
Körperbehaarung. Ich schaue kurz auf die Uhr und denke: ‚Wenn ich auf das
Frühstück verzichte, könnte es klappen.’
Ich eile zum Badezimmer zurück und ziehe den Slip
wieder vorsichtig aus. Dann nehme ich Rasierschaum und trage ihn auf meine
Beine auf. Nach 10 Minuten und zwei unbeabsichtigten Schnitten sind meine
Beine glatt wie ein Kinderpopo. Langsam wird die Zeit knapp. Es reicht nicht
mehr um mir die Schamhaare auch noch abzurasieren. So nehme ich eine Schere
und kürze die ‚Wolle’. Dann ziehe ich den Latexslip wieder an. Diesmal geht
es viel besser voran.
Ein kurzer Blick in den Spiegel, und ich eile zum Schlafzimmer um Socken,
das weiße Oberhemd, sowie den Anzug, also meine ‚Arbeitskleidung’,
anzuziehen. Es drückt und zwickt im Schritt. Der Slip ist wirklich eng. Ich
habe aber keine Zeit mehr es mir anders zu überlegen und verlasse die
Wohnung.
Der Arbeitstag gestaltet sich als äußerst unangenehm.
Ich muss immer wieder zur Toilette um den Slip zurecht zu ziehen. Dabei fällt
mir auf, dass er innen feucht geworden ist. Die Feuchtigkeit ist aber nicht
nur Schweiß. Meine Eichel glänzt verräterisch, denn das längst warm
gewordene Material rutscht permanent verführerisch über meinen Penis. Und
der hat kaum noch Platz!
Zu allem Überfluss muss ich ab Mittag eine Kollegin an
der Kasse der Dessous- Abteilung vertreten. Das heißt, ich kann nicht mehr
zur Toilette flüchten. Ich schaue immer wieder verstohlen nach unten, denn
ich habe ständig das Gefühl als würde jede Kundin mein steifes Glied sehen!
Ich bin unkonzentriert, vertippe mich ständig. Wieso schafft es ein simpler
Slip mich derart geil zu machen? Wäre ich jetzt zu Hause, könnte ich das
herrliche Material genießen. Aber hier und jetzt, in aller Öffentlichkeit,
wird es zur Tortur. Oder liegt es daran WEIL es in der Öffentlichkeit
geschieht?
Mir fällt ein Stein vom Herzen, als die lang ersehnte
Durchsage ertönt: „Sehr gehrte Damen und Herren. Das Kaufhaus schließt in
fünf Minuten. Bitte begeben sie sich langsam zu den Ausgängen. Wir bedanken
uns für ihren Einkauf und wünschen ihnen einen guten Tag.“
Das heißt aber nicht dass ich ebenfalls in fünf Minuten Feierabend habe.
Ich muss noch die Kassenabrechnung machen, aufräumen und kann eine gute
halbe Stunde später endlich nach Hause gehen.
Zu Hause schalte ich sofort den PC und die Kamera ein.
Als ich mit meiner Mistress in einem ‚geschlossenen’ virtuellen Raum bin,
ziehe ich meine Anzugshose aus, damit sie sehen kann dass ich den Latexslip
während der Arbeit getragen habe.
„Ich sehe, du hast die Haare entfernt. Sehr schön. Und
jetzt ziehst du den Slip aus, drehst ihn auf Links und hältst ihn vor die
Kamera“, lese ich die Anweisung der Mistress, welche ich sofort befolge.
Dann lese ich: „Gut. Der Slip ist feucht und trägt
verräterische Spuren. Du bist anscheinend eine folgsame und obendrein geile
Sklavin. Du wirst jetzt sofort deine Schamhaare restlos entfernen. In einer
halben Stunde will ich es sehen. Sei pünktlich, Sklavin!“
Ich schaue verdutzt auf den Bildschirm. Doch dann geht
ein Ruck durch meinen Körper und ich beende die Internetverbindung.
Auf dem Weg zum Badezimmer halte ich an. Ich frage mich: „Was mache ich
eigentlich? Bin ich wirklich ein Sklave, der bedingungslos den Befehlen
einer mir unbekannten Person folgt?“ Ich schaue nach unten und berühre die
feuchte Eichel. ‚Ja’, denke ich, ‚ja, ich bin eine geile Sklavin.’
Eine halbe Stunde später stehe ich nackt vor der Kamera
und lese: „Ab jetzt wirst du stets darauf achten dass ich kein einziges
störendes Härchen sehe. Du wirst weiterhin den schönen Damenslip tragen und
dich nach Feierabend sofort bei mir melden. Deine Herrin.“
Die Verbindung ist beendet. Kein Lob, kein Dankeschön, gar nichts. Und
jetzt? Okay, ich ziehe mir wieder den Damen- Latexslip an. Das Gefühl ist
jetzt viel intensiver, schöner, erregender. Ich muss mich auf der Stelle
befriedigen...
Acht Uhr!
Der Wecker reißt mich aus einem feuchten
Traum heraus! Mist! Ich reiße die Bettdecke zur Seite und sehe voller
Bestürzung dass ich im Schlaf einen Orgasmus gehabt habe. Der Latexslip
gleitet ‚wie geölt’ über mein immer noch steifes Glied. Wie soll ich nur den
Arbeitstag heil überstehen? Ich verwerfe aber sofort den Gedanken ohne den
Slip zur Arbeit zu gehen. Stattdessen stelle ich mich unter die Dusche.
Heute muss ich zum Glück nicht an einer Kasse stehen.
Ich kann mich aber dennoch nicht an die immer wiederkehrenden Reizungen
gewöhnen. Nur mit Mühe widerstehe ich den Drang mich auf der Toilette
heimlich zu befriedigen.
Der Arbeitstag zieht sich wie Gummi in die Länge. Gummi. Ja, irgendwie
trifft die Beschreibung ziemlich genau zu. Ich trage unter meinen Anzug
einen rosafarbigen Gummi- Damenslip und bin unglaublich geil.
Als ich nach Hause komme, finde ich im Briefkasten einen großen braunen
Umschlag. Ich ahne, nein ich weiß, von wem er ist, und kann es nicht
erwarten meine Wohnung zu betreten.
Kaum habe ich die Wohnungstür geschlossen, reiße ich auch schon den
Umschlag auf.
Ein BH! Ein rosafarbiger Latex- BH! Kein Begleitschreiben. Nur der BH.
Ich eile zum PC und melde mich bei meiner Mistress, damit sie sehen kann
dass ich den Latexslip trage. Und schon lese ich die Nachricht: „Hast du
keine Post bekommen?“
Ich nicke in die Kamera und hole schnell den BH. Dann
versuche ich ihn ziemlich ungeschickt anzulegen.
Auf dem Bildschirm erscheint der Text: „Sklavin, du
bist dümmer als ich angenommen habe! Dein Anblick ekelt mich an! Wie kannst
du es wagen einen BH auf deiner behaarten Brust zu tragen? Du entfernst auf
der Stelle die Brustbehaarung! Du hast 15 Minuten. Kommst du zu spät, will
ich nichts mehr von dir lesen oder sehen!“
Die Verbindung ist unterbrochen. Ich renne zum
Badezimmer, schäume meine Brust ein und rasiere mich. Meine Hände zittern,
doch zum Glück passiert nichts. Ich wische hinterher meine Brust mit einem
Handtuch trocken, kontrolliere das Ergebnis, und renne mit dem BH in der
Hand zum PC. Ich melde mich wieder an und beginne hastig den BH umzulegen.
Ein irres Gefühl, als das kalte Gummi meine glatte Haut berührt.
Ich schaue in die Kamera, dann wieder auf den
Bildschirm. Nichts. Ein nervöser Blick auf die Uhr. Nein. Ich bin nicht zu
spät. Dann lese ich: „Schon besser. Drehe dich einmal um die eigene Achse.“
Ich gehorche. Dann schaue ich auf den Bildschirm und
lese: „Vorne hui, hinten pfui. Du gehst morgen zum Kosmetik- Studio von
Madame Olena und lässt dir den Rücken enthaaren. Und wehe du trägst weder
BH noch Slip! Ich werde es kontrollieren. Deine Mistress.“
„Aber...“, stammele ich, obwohl ich weiß dass sie mich nicht hören kann.
Ich sehe dass die Verbindung wieder beendet ist und schalte den PC aus.
„Madame Olena“, wiederhole ich leise und suche im
Telefonbuch die Nummer heraus. Dann fällt mir siedend heiß ein, dass es
morgen noch wärmer werden soll als heute. Ich kann unmöglich den BH unter
meinem weißen Hemd tragen! Das sieht man doch sofort!
Ich finde die Telefonnummer und rufe an. Ich mache mit
nervös klingender Stimme einen Termin während meiner Mittagspause aus. Nach
dem kurzen Telefongespräch überlege ich fieberhaft wie ich der Blamage
entgehen kann. Mir fällt nichts ein. Da ich weder auf Hawaii- Hemden stehe,
noch andere bunte Sommeroberhemden besitze, muss ich muss morgen wohl oder
übel den dünnsten Sommeranzug anziehen, den ich habe.
Acht Uhr!
Der verdammte Wecker reißt mich aus einem geilen Traum heraus! Ich habe
geträumt dass ich mit einem kurzen Sommerkleid bekleidet an der Kasse stehe
und neidische Blicke der Kundinnen ernte.
Jetzt stehe ich im Bad, putze mir die Zähne und denke mit Grauen an den
heutigen Tag. Es ist ein schöner Sommertag und ich muss mit Anzugjacke
arbeiten. Zum Glück hat das Kaufhaus eine gut funktionierende Klimaanlage.
Doch der Weg dorthin und wieder zurück wird schweißtreibend sein. Ich
beschließe mir vor Arbeitsbeginn in der hauseigenen Parfümerie ein
Deo-Spray zu kaufen.
Auf dem Weg zur Arbeit komme ich an einer Apotheke
vorbei. Über dem Apothekenschild ist eine Anzeige angebracht, auf der man
abwechselnd die Uhrzeit und die Temperatur sehen kann. Es ist halb neun und
bereits 26 Grad warm! Ich bin weit und breit der einzige Mensch, der eine
Jacke trägt!
Im Kaufhaus ist es da schon erträglicher. Der Abteilungsleiter lobt sogar
meine Disziplin. Wenn der wüsste...!
Als ich während meiner Mittagpause das Kaufhaus verlasse, trifft mich
fast der Schlag. Es ist unerträglich warm. Zum Glück ist es bis zum
Kosmetik- Studio nicht weit. Ich komme aber dennoch stark verschwitzt an.
Jetzt ist mir alles egal, Hauptsache ich kann meinen Oberkörper freilegen.
Immerhin ist die Kosmetikerin, mit der ich den Termin ausgemacht hatte, so
höflich dass nur ein ‚Oh’ über die Lippen kommt, als sie den BH sieht. Sie
hilft mir sogar den BH zu öffnen und trocknet meinen verschwitzten
Oberkörper mit einem flauschigen Handtuch ab. Da kommt die Chefin, Madame
Olena, hinzu und begrüßt mich. Sie bemerkt meine Unsicherheit und sagt:
„Keine Angst, sie sind nicht der erste Mann, der unser Studio betritt. Wir
haben viele männliche Kunden, die ihre starke Körperbehaarung loswerden
wollen. Heutzutage kommt man damit bei den Frauen nicht mehr an. Legen sie
sich dort bitte auf den Bauch und entspannen sie sich. Meine Mitarbeiterin
wird sich gleich um sein kümmern. Möchten sie ein kühles Getränk haben?“
Ich nicke stumm und lege mich schnell hin. Eigentlich möchte ich viel
lieber auf der Stelle den Salon verlassen, aber die Androhung meiner Herrin,
dass sie mich kontrollieren will, hält mich zurück. Ob diese Madame was
weiß? Sie hatte mich so komisch angeschaut. Oder lächelt sie immer so
hintergründig?
„Aah!“, entfährt es mir, denn etwas sehr Kühles wird auf meinem Rücken
gelegt.
„Ich bitte um Entschuldigung“, sagt die Kosmetikerin
leicht besorgt. „Ich wollte sie nicht erschrecken. Wir kühlen immer vorher
die betreffenden Hautpartien ab, damit es nicht so weh tut.“
„Wie bitte?“, frage ich irritiert. „Rasieren tut doch nicht weh.“
„Äh, sie möchten doch dass die Haare richtig entfernt werden, oder?“,
fragt mich die Kosmetikerin.
„Ja, sicher.“ Ich schaue sie an und frage besorgt klingend: „Wie machen
sie das denn hier?“
„Die schnelle und obendrein dauerhafte Methode ist die mit einem Pflaster.“
„Pflaster?“ Ich verstehe gar nichts.
„Na ja, nicht ein richtiges Pflaster. Wir benutzen Klebestreifen. Das tut
nur ganz kurz weh. Ist aber sehr wirkungsvoll.“
Ich stöhne resigniert und sage: „Wenn es denn sein muss...“
Kaum habe ich mich wieder hingelegt, spüre ich auch schon wie etwas auf
meinem Rücken geklebt wird. Dann höre ich: „Bitte nicht erschrecken. Das
geht ganz schnell.“ Und schon zieht die Frau den Klebestreifen mit einem
Ruck von meinem Rücken herunter.
Ich beiße die Zähen zusammen und stöhne kurz auf. Aber
da spüre ich wie die Sadistin den nächsten Streifen auf meinen Rücken
aufklebt. Und so geht es Stück für Stück weiter, bis ich gefragt werde:
„Möchten sie, dass ich ihnen auf die Achselhaare entferne?“
„Lieber nicht“, antworte ich. „Mir tut schon so alles weh.“
Die Frau kichert kurz und sagt: „Oh nein. Das tut nicht weh, denn dort
benutzen wir einen speziellen Rasierapparat.“
Ich nicke resigniert und setze mich hin.
Während die Kosmetikerin meine Achselhaare entfernt,
kommt Madame Olena hinzu und massiert eine kühlende und frisch duftende
Creme auf meiner strapazierten Rückenpartie ein. Sie sagt: „Wenn sie das
regelmäßig machen lassen, tut es auch nicht mehr so weh. Viele Frauen
enthaaren regelmäßig auf diese Art und Weise ihre Arme und Beine. Mit der
Zeit wächst dann kaum noch etwas nach.“
„Tröstlich das zu hören“, antworte ich mürrisch und ahne dass ich
Stammgast werde.
„Wenn sie sich gleich wieder anziehen, werden sie merken dass es ohne
diesen Pelz viel schöner ist“, versucht mich die Chefin zu trösten.
Für mich ist es ein schwacher Trost. Aber sie hat Recht. Der Latex- BH
und das Oberhemd fühlen sich jetzt ganz anders, schöner, intensiver, an.
Natürlich bekomme ich wieder rote Ohren weil die Kosmetikerin mir
behilflich ist den BH zu schließen. Ich habe aber keine Zeit mehr für
tiefgreifende Schamgefühle, denn meine Mittagspause ist gleich zu Ende.
Ich danke ihr und gehe zur Kasse um zu bezahlen.
Da sagt Madame Olena: „Ihre Körperpflege wurde bereits bezahlt. Ich
wünsche ihnen einen schönen Tag und freue mich auf ihren nächsten Besuch.“
Ich stutze, bin verwirrt. Da ich aber in Eile bin, sage ich: „Oh! Äh,
vielen Dank. Und sagen sie bitte meiner Mis... äh, meiner Gönnerin meinen
ergebensten... Ich danke ihnen. Auf Wiedersehen.“
Ich renne fast nach draußen und nehme nicht einmal die Mittagshitze wahr.
Der restliche Arbeitstag gleicht einem Alptraum. Ich bin nervös und unkonzentriert, schicke Kunden in die falschen Abteilungen und so fort...
Kaum bin ich wieder zu Hause, stehe ich auch schon fast
nackt vor dem PC und logge mich in meiner Stamm- Community ein. Ich trage
nur den Slip und den BH und schaue nervös auf den Monitor. Nichts. Meine
Herrin hat sich noch nicht angemeldet. Warum?
Endlich! Ich lese: „Ist deine Kamera kaputt, oder warum muss ich solange
warten?“
Scheiße! Die Kamera! Ich habe vergessen die kleine Internetkamera
einzuschalten! Ich hole es schnell nach und schreibe: „Ich bitte um
Vergebung, meine Herrin.“
Sie antwortet: „Das muss ich mir noch überlegen,
Sklavin. Du warst heute zwar eine folgsame Sklavin gewesen, aber Strafe muss
sein. Du bestellst gleich bei Inka zwei passende Silikonbrüste und ein
Vagina- Höschen. Du darfst dich erst wieder bei mir melden, wenn du die
Sachen bekommen hast. Deine Mistress.“
Ich mache eine hastige Handbewegung, in der Hoffnung dass meine Herrin
eingeloggt bleibt, und schreibe: „Wer ist Inka, Herrin?“
Als Antwort lese ich lediglich die Internetadresse: ‚special-trade’. Dann
sehe ich, dass meine Herrin nicht mehr online ist.
Ich setze mich langsam hin und schalte die Kamera aus. Was jetzt? Will
meine Herrin wirklich so lange warten? Soll ich so lange warten? Heißt
das, dass ich die ganze Zeit meine rosafarbige Damen- Latexunterwäsche
tragen muss?
Ich gebe wie in Trance die Internet- Adresse ein und
bin von dem was ich sehe überwältigt. Wow! Solch eine Vielfalt habe ich noch
nicht gesehen. Zum Glück kenne ich mich mit den diversen Kleider- als auch
Unterwäschegrößen aus. Nachdem ich den Warenkorb des Onlineshops gefüllt
habe, bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Der Kaufpreis wird mein
‚schmales’ Bankkonto ins Minus drücken. Somit ist der geplante Kurzurlaub
gestrichen. Ich klicke den letzten Button an und mein Einkauf ist bestätigt.
Kurz darauf kommt die automatische Bestellbestätigung. Die Lieferzeit
beträgt zum Glück nur drei Tage.
Drei Tage ohne Kontakt zu meiner Herrin.
Drei lange Tage der Ungewissheit.
Drei quälend lange Tage des Hoffens und des Bangens.
Drei endlos lange Tage und Nächte der Ungeduld...
Acht Uhr!
Der sadistische Wecker reißt mich aus einem wunderschönen Traum heraus!
In meinem Traum hatte ich echte Brüste und bin voller Stolz durch das
Kaufhaus gegangen.
Und nun stehe ich im Badezimmer und befühle den leeren Latex- BH. Ich kann es kaum erwarten den BH mit den bestellten Silikonbrüsten zu füllen...
Die folgenden Tage sind wirklich schlimm. Ich weiß nicht was ich mit mir anstellen soll. Meine Gedanken kreisen immer nur um das Eine. Alles hat sich gegen mich verschworen. Mein Abteilungsleiter hat mich in die Damenabteilung abkommandiert, da dort zwei Verkäuferinnen fehlen. Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich mit verträumtem Blick die vielen schönen Kleider berühre.
Acht Uhr!
Der Wecker schweigt, denn heute ist mein
freier Tag. Ich bin von alleine wach geworden. Na ja, eigentlich bin
ich während der Nacht immer wieder wach geworden und habe sehnsüchtig auf
den Wecker geschaut. Gestern hat eine Abholkarte im Briefkasten gelegen. Da
weder ich noch meine Nachbarn im Haus waren, muss ich heute das von mir
ersehnte Paket bei der Hauptpost abholen.
Heute trage ich ein buntes Oberhemd. Ich habe mir sogar zwei bunte Oberhemden gekauft, damit niemand den darunter verborgenen BH erkennen und ich den warmen Vormittag ohne störende Jacke genießen kann. So richtig genießen kann ich es aber dann doch nicht, denn ich eile voller Ungeduld zur Hauptpost. Danach geht es wieder so schnell wie möglich zurück.
Daheim! Endlich! Ich reiße mit zitternden Händen das
schwere Paket auf. Ich staune über das Gewicht und das Gefühl der
Silikonbrüste. Der Vagina- Slip ist ebenfalls erstaunlich naturgetreu.
Dass ich mir in Windeseile die Kleidung vom Körper
reiße, versteht sich fast von selbst.
Und dann lege ich mit pochendem Herz die erste schwere
Silikonbrust in den rosafarbigen Latex- BH hinein. Es geht aber nicht so
leicht voran. Habe ich zu große Brüste bestellt? Zum Glück wurde der BH aus
dickerem Gummi hergestellt und hat obendrein stabile Schulterträger. Die
erste Brust ist drin und die zweite folgt. Dann schaue ich in den Spiegel
und muss feststellen, dass entweder der BH eine Nummer zu klein ist, oder
die Silikonbrüste eine Nummer zu groß sind. Die Brüste werden etwas zusammen
gedrückt und quellen oben leicht aus dem BH heraus. Der leicht glänzende
rosafarbige Latex- BH liegt aber faltenfrei auf den noch kühlen hautfarbigen
Brüsten an. Ich kann sogar die Abdrücke der täuschend echt aussehenden
Brustwarzen sehen.
„Nicht schlecht“, sage ich zu meinem Spiegelbild und
streichele meine neuen Brüste. Das Gefühl ist gigantisch. Die ziemlich
schweren Dinger bewegen sich sogar wie echte Brüste.
Dann fällt mein Blick auf den ausgebeulten Latexslip.
Ich ziehe ihn sofort aus und das neue Vagina- Höschen an. Das Höschen ist
ziemlich schwer. Hinten stecken in den inneren Taschen des Stoffhöschens
zusätzliche Silikonpolster, sodass ich einen echt knackigen Arsch bekomme.
Vorne ist eine mit Stoffgewebe versehene Verstärkung eingeknöpft, welche
leicht auf meinem Penis drückt. Dadurch kann ich man keine Wulst mehr sehen.
Und dann kommt der Hammer! Im Schritt sehe ich eine echt gut aussehende
Vagina! Irre! Einfach irre! Das Höschen sitzt perfekt, drückt kaum und macht
die Illusion eine Frau zu sein perfekt!
Ich bin begeistert und ziehe das Gummiband aus meinem
Haar heraus, sodass meine Haare frei herunter fallen und sanft meine
Schultern streicheln. Dann nehme ich ohne zu überlegen eine weiße
Damenseidenbluse aus dem Schrank heraus. Die Bluse hatte ich vor Monaten im
Internet ersteigert. Das Gefühl, wenn dieses glatte und zarte Material über
die Haut streichelt, ist unbeschreiblich schön. Ich fühle mich gleich noch
viel weiblicher und bin mit einem Male froh, dass ich nicht so männlich
breite Schultern habe. Doch dann erkenne ich, dass die Silikonbrüste ein
Tick zu groß sind. Die Bluse spannt dort ein wenig. Da ich aber keine
Brustbehaarung mehr habe und obendrein Sommer ist, brauche ich die Bluse
nicht bis zum Hals zuknöpfen. Hauptsache die Brüste sind so eben verdeckt.
Dann ziehe ich mir eine helle Sommerhose an und schließe den Gürtel ein
Loch enger als nötig. Das gibt mir das Gefühl eine schmalere Taille zu
haben.
Im Überschwang der Gefühle mache ich ein paar Fotos von mir
uns füge sie zu meinem Profil in der Community hinzu. Jetzt bin ich stolz
wirklich dazu zu gehören. Es hat mich schon immer gestört dass von meiner
weiblichen Seite keine Bilder existieren. Ein schneller Blick auf die
anwesenden Mitglieder: Und schon bekomme ich eine Mail. Darin stehen nur
zwei Worte: „Ring! Ring!“
Bevor ich überhaupt die Chance bekomme den Sinn der
Mail zu begreifen, klingelt auch schon das Telefon. Ich hebe ab und höre:
„Bist du immer noch daran interessiert meine Sklavin zu werden?“
Ich bin sprachlos. Doch dann reiße ich mich einigermaßen zusammen und
stammele: „Mistress?“
„Hast du dummes Stück jemand anderes erwartet?“
„Nein! Äh, nein, meine Herrin.“
„Also. Was ist? Ja oder nein?“
„Ja, meine Herrin. Ich möchte gerne ihre Sklavin sein.“
„Dann hast du sicher nichts dagegen, wenn ich dich ein
letztes Mal teste, bevor ich dir gestatte zu meinen Füßen zu knien. Trägst
du immer noch die Sachen, die ich auf deinen Fotos sehe?“
„Aber ja, meine Herrin. Soll ich die Internetkamera einschalten?“
„Nicht nötig. Du gehst jetzt sofort zum Kosmetik-
Studio von Madame Olena und kaufst dort den Lippenstift ‚Liquid Kisses’ in
dem dunkelsten Rot dass du bekommen kannst. Dann bittest du darum dass man
dir beim Auftragen des Lippenstifts behilflich ist. Denke daran dass ich es
kontrollieren werde. Um 20 Uhr treffen wir uns wieder in der Community. Und
nicht vergessen die Kamera einzuschalten.“
Klick. Aufgelegt. Meine Mistress hat das Gespräch
beendet. Ich starre auf das Handy. Träume ich oder was? Ich kann doch nicht
in dieser Aufmachung auf die Straße gehen! Aber dann ist da dieses Kribbeln.
Erst im Bauch, und dann im Schritt.
Ich schaue in den Spiegel. Zum Glück habe ich nicht so einen starken
Bartwuchs. Und da ich dunkelblonde Haare habe, sieht man keinen
Bartschatten.
Ich traue mich nicht. Aber was wäre die Konsequenz? Ich würde weiterhin
meine Leidenschaft ganz alleine ausleben müssen. Und wenn ich ehrlich bin,
hat mich der Kontakt mit jener Mistress weiter gebracht als ich es alleine
jemals geschafft hätte. Wie spät ist es? 12 Uhr! Hmmm. Die anderen
Hausbewohner arbeiten noch. Die Wahrscheinlichkeit jemand im Hausflur zu
begegnen ist also minimal. Wenn ich eine Sonnenbrille aufsetze und die
Herrenarmbanduhr zu Hause lasse, könnte es gehen. Ich gebe mir einen
Ruck und will das Abenteuer wagen. Es reizt mich. Ich setze die Sonnenbrille
auf, schaue in den Spiegel und sage mit fester Stimme: „Na, junge Frau?
Wollen wir?“
Die ersten Meter auf dem Bürgersteig sind die
schlimmsten. Doch mit jedem Schritt werde ich selbstsicherer. Mein Puls
normalisiert sich, und ich kann sogar das Wippen der schweren Brüste
genießen. Langsam werden sie Teil meines Körpers. Werden sie auch Teil
meiner Persönlichkeit werden?
Die vielen Fußgänger, die mir entgegen kommen, scheinen
keine Notiz von mir zu nehmen. Langsam genieße ich meinen freien Tag. Ich
nehme mir vor das öfters zu machen. Doch je näher ich der Innenstadt komme,
desto unruhiger werde ich. Mein Arbeitsplatz ist nicht mehr weit entfernt.
So beschließe ich lieber einen Umweg zu nehmen, um nicht doch noch einen
Kollegen oder einer Kollegin zu begegnen, welche gerade Mittagspause machen.
Wenig später sehe ich das Kosmetikstudio. Ich bleibe stehen. Mein Mut ist verflogen. Ich hole tief Luft. ‚Jetzt bist du schon so weit gegangen, dann schaffst du auch den Rest’, versuche ich mir Mut zu machen und zähle bis Zehn. Dann gehe ich los und betrete den Salon.
Aber das war es schon mit meinem Mut. Kaum habe ich die Tür hinter mir
geschlossen, bleibe ich unschlüssig stehen. Zurück geht nicht mehr. Man hat
mich schon gesehen. Was soll ich nur sagen? Die Kosmetikerin, die mir die
Haare ausgerissen hat, kommt näher. Ich habe etwas Vertrauen zu ihr und
nehme die Sonnenbrille ab, damit sie mich wiedererkennt. Und wieder entfleucht
ihr ein höfliches ‚Oh’. Ich lächele sie gequält an und stottere:
„Ha... Hallo! Ich... äh... ich...“
„Guten Tag. Sie möchten bestimmt die Haare von ihren Armen und Händen
entfernen lassen. Richtig?“
„Oh! Ja, also ich... Ja, warum nicht?“ Ich bin froh Zeit gewonnen zu haben,
damit ich mir eine plausible Erklärung einfallen lassen kann.
„Wenn sie mir bitte folgen würden? Dort hinten sind wir ungestört.“
„Gerne.“ Ich folge der hübschen Frau zu einem bequem aussehenden Stuhl, den
man vom vorderen Teil des Kosmetik- Studios nicht sofort sehen kann.
Kaum habe ich mich hingesetzt, sagt die Kosmetikerin: „Es ist wohl besser
wenn sie die Bluse ausziehen.“
„Ach ja! Sicher.“ Ich stehe also wieder auf und öffne meine Seidenbluse.
Dabei sagt die Frau: „Die Bluse war bestimmt teuer. Sie steht ihnen
ausgezeichnet.“
Ich denke: ‚Das sagst du doch nur so.’ Schließlich habe ich als Verkäufer
ähnliche Sprüche auf Lager. Ich antworte lediglich: „Geht so. Ich habe sie
im Internet ersteigert.“
Kaum sitze ich, starrt die Frau auf meine Brüste und sagt: „Die sehen
richtig echt aus.“
Will die Frau mich ausfragen oder nur eine belanglose Unterhaltung führen?
Ich bin jetzt aber nicht in der richtigen Stimmung, denn mein mir absolut
peinlicher Auftritt wird ja noch durch die Nummer mit dem Lippenstift
gesteigert. So antworte ich mehr oder weniger einsilbig, bis die
Kosmetikerin Ruhe gibt. Außerdem ziept es wie verrückt, als das Epiliergerät
die Härchen ausreißt.
Nach einer halben Stunde sind meine Hände und Arme so glatt wie der
restliche Körper, und ich bedanke mich bei der lächelnden Sadistin.
Ich muss aber zugeben, dass sich die Seidenbluse auf den Armen viel schöner
anfühlt als vorher. Doch dann rückt das Unvermeidliche näher und ich hole
tief Luft. Mir ist die ganze Zeit weder eine Erklärung, noch eine Ausrede
eingefallen. So stehe ich jetzt an der Kasse und hole tief Luft. Dann sage
ich: „Ich habe da noch eine Bitte, oder Frage. Also. Ich brauche einen
Lippenstift. Einen dunkelroten... Wie hieß er noch mal? Ah ja! Liquid Kisses!
Haben sie den?“
„Selbstverständlich“, sagt die Kosmetikerin. „Dieser Lippenstift ist heiß
begehrt, aber nicht in Dunkelrot, sondern in helleren Farben.“
„Nein“, sage ich einen Tick zu laut, „dunkelrot soll er sein.“
Bevor die Kosmetikerin etwas sagen erwidern, höre ich hinter mir jemand
sagen: „Eine gute Wahl. Der Lippenstift ist bestimmt für sie gedacht. Nicht
wahr?“
Ich drehe mich hastig um. Vor mir steht Madame Olena. ‚Also doch’, denke
ich. ‚Entweder ist sie meine Mistress oder die beiden stecken unter einem
Hut.’ „Für mich“, antworte ich und schaue betreten zu Boden, denn ich kann
ihr hintergründiges Lächeln nicht ertragen.
„Melissa“, sagt die Chefin mit einer forschen Handbewegung, und schon flitzt
die Kosmetikerin los um den von mir gewünschten Lippenstift zu holen.
„Haben sie noch einen Wunsch?“, fragt die Chefin und schaut mich mit einem
strengen Blick an.
„Ja, äh“, stottere ich. „Ich... ich bräuchte ihren Fachmännischen Rat und
Hilfe. Ich möchte gerne jetzt, also, ich würde gerne unter ihrer Aufsicht,
ich...“
„Dafür sind wir ja da“, sagt Madame und nimmt der Kosmetikerin den
Lippenstift aus der Hand.
Ich bete inständig darum dass jetzt keine Kundin den Laden betritt. Madame
Olena erklärt mir wie man einen Lippenstift aufträgt und worauf man so
achten muss. Ich kann mich aber nicht konzentrieren. Und dann soll ich unter
ihrer Aufsicht meine Lippen anmalen. Ja, malen. Anders kann man meinen
ersten Versuch nicht beschreiben.
Die Kosmetikerin gibt mir ein Tuch, damit ich mein Geschmiere entfernen
kann. Ich spüre in mir den dringenden Wunsch das Studio auf der Stelle zu
verlassen, doch Madame kommt mir zuvor. Sie legt eine Hand auf meinen Nacken
und sagt: „Wir haben alle einmal so ungeschickt angefangen. Sie brauchen
sich nicht zu schämen. Ich werde ihnen jetzt helfen. Bitte die Lippen leicht
öffnen... Nein, nicht so weit... Ja so ist es richtig.“
Dann führt sie den Lippenstift mit einer gleichmäßigen Bewegung über meine
Lippen. Ich weiß nicht wohin ich schauen soll, denn die Frau steht ganz nah
vor mir. Sie hat wunderschöne dunkle Augen. Ihr Duft ist verführerisch. Ich
möchte die Frau berühren, traue mich aber nicht. Es besteht immerhin die
Möglichkeit dass jene Frau meine mysteriöse Mistress ist. Ob ich es jemals
herausfinden werde? Was ist, wenn ein weiterer Test folgt? Und dann noch
einer, und noch einer...?
Da reißt mich ein Geräusch aus meinen Gedanken. Die Tür wird geöffnet und
jemand betritt das Kosmetik- Studio. Mein Herz pocht wie wild. Panik macht
sich breit. Ich bekomme kaum mit dass die Chefin meinen Nacken los lässt und
einen Schritt zurück tritt. Dann sagt sie: „Ihre Lippen sind ein Tick zu
schmal. Warten bitte einen Moment.“
‚Oh Gott’, denke ich und schaue ihr hinterher.
Während Madame etwas sucht, führt ihre Angestellte eine Kundin in den
hinteren Bereich des Studios. Die Kundin schaut mich im Vorbeigehen
ungeniert von Kopf bis Fuß an. Ich drehe mich rasch um und sehe erst jetzt,
dass ich fast im Schaufenster stehe. Mir kommt es jedenfalls so vor, denn
zwischen mir und der Straße befindet sich nur noch die spärliche
Schaufensterauslage! So drehe ich mich reflexartig wieder herum und
erschrecke, denn Madame steht direkt vor mir. Sie legt auch sofort wieder
eine Hand in meinen Nacken und ich spüre wie sie mit einem Stift um meine
Lippenränder herum fährt. Dann legt sie den Stift zur Seite und führt den
Lippenstift noch einmal über meine Lippen.
Danach sagt sie „Perfekt“ und führt mich zu einem Spiegel. Ich erstarre. Das
soll ich sein? Das soll mein Gesicht sein? Ich habe jetzt viel zu große und
obendrein tiefrot- glänzende Lippen! Nein! So kann ich unmöglich auf die
Straße gehen! Was jetzt? Abwischen und den Laden verlassen? Das würde meiner
Mistress gar nicht gefallen. Oh nein! Tiefrote weibliche Lippen auf einem
männlichen Gesicht! Unmöglich! Ich schaue genauer in den Spiegel. Okay, die
Frau weiß was sie macht. Meine Lippen sehen wirklich verführerisch schön
aus. Dann habe ich eine Idee. Ich entschließe mich zur Flucht nach Vorne und
sage: „Sehr schön, wirklich sehr schön. Danke. Aber irgendwie fehlt da noch
etwas. Wie wäre es, wenn man mein Gesicht komplett schminkt?“
„Sicher, warum nicht“, antwortet Madame Serena. „Aber nicht heute. Gleich
kommt eine weitere Kundin vorbei, um die ich mich kümmern muss. Sollen wir
einen Termin ausmachen?“
Ich bin entsetzt, schüttele meinen Kopf.
„Setzten sie sich doch bitte die Sonnenbrille auf“, höre ich Madame sagen
und befolge ihren Rat.
‚Schon besser’, denke ich. ‚Zwar nicht wirklich gut, aber man erkennt mich
nicht.’ Dann sage ich: „Ich rufe sie zwecks Termin später an. Kann ich jetzt
bezahlen?“
Nachdem ich das Kosmetik- Studio verlassen habe, schaue ich weder nach rechts noch nach links, und gehe, nein ich renne fast, nach Hause. Zu allem Überfluss habe ich eine auffällige Tragetasche dabei. Darin liegen mein Lippenstift, ein Konturstift, diverse Parfum- Proben und zwei Cremes.
Mit einem lauten ‚Rums’ schließe ich die Wohnungstür
und bleibe mit dem Rücken dagegen angelehnt stehen. Ich bin außer Atem,
schließe die Augen und, obwohl es warm ist, läuft es mir kalt dem Rücken
hinunter. Ich kann immer noch nicht glauben was da mit mir in dem Kosmetik-
Studio geschehen ist. Das war peinlich, äußerst peinlich! Was soll nur die
hübsche Kosmetikerin von mir denken? Bei der Chefin des Ladens bin ich mir
immer noch nicht sicher ob sie nun meine Mistress ist oder nicht. Und dann
der Heimweg! Meine Titten haben wie verrückt gewippt. In meinen Ohren
klingen immer noch die Pfiffe und Rufe nach, die ein paar Jugendliche bei
meinem Anblick von sich gegeben haben. Peinlich! Echt peinlich!
Ich öffne die Augen und schaue in den Garderobenspiegel. Bin ich das? Will
ich diese Person sein? Diese Lippen, diese verführerisch leuchtenden Lippen!
Ich gehe näher an den Spiegel heran, öffne etwas den Mund, lecke vorsichtig
darüber, als wollte ich jemand... Nein! Ich bin keine Hure!
Habe ich Hure gedacht? Ach was! Quatsch! Nur weil meine Lippen ein Tick zu
auffällig sind, bin ich noch lange keine Hure.
Ich schüttele meinen Kopf. Nein, nein, nein! Kaum zu glauben dass ich
derartige kleinkarierte Gedanken habe! Anscheinend steckt in mir immer noch
etwas von diesem kleinbürgerlichen Denken. Das wäre ja so, als säße ich in
einem Glashaus und würde mit Steinen werfen!
Niemand hat das Recht über andere zu richten, denn niemand ist perfekt!
Bevor ich ein paar Fotos von mir mache, schaue ich in die Tüte. Wenig später verströme ich einen sehr weiblichen Duft und lege das Parfümprobefläschchen weg. Ich atme noch einmal tief ein und renne zum Badezimmer. Dort lasse ich im wahrsten Sinne des Wortes die Hosen herunter, schaue in den Spiegel, massiere mit der einen Hand meinen schönen Busen, und streichele mit der anderen Hand mein steifes Glied. Meine Bewegungen werden immer heftiger, die Gefühle immer erregender. Und dann genieße ich einen wunderschönen Orgasmus...
Eine innere Leere macht sich breit. Ich bekomme Schuldgefühle. Eine Frau
macht das nicht. Das Handwaschbecken und die Fliesen sind besudelt. Ich
schäme mich und denke: ‚Was soll nur meine Herrin von mir denken?’
Kaltes Wasser hilft mein immer noch steifes Glied schneller schrumpfen zu
lassen, damit ich es wieder unter dem schönen Vagina- Höschen verstecken
kann.
Nachdem ich die Spuren meiner Lust beseitigt habe, gehe ich zum Schlafzimmer
und hole aus dem Kleiderschrank einen Karton heraus. Ich öffne ihn und lege
die darin versteckten Sachen vorsichtig auf das Bett. Der Rock und das Kleid
haben unschöne Falten bekommen. Ab jetzt werden sie nicht mehr versteckt,
sondern neben den anderen Sachen im Kleiderschrank aufgehängt. Dann sehe ich
die halterlosen Nylons.
Es ist ein vollkommen neues Gefühl, als das zarte Gewebe der Nylonstrümpfe
meine glatten Beine berühren. Warum habe ich mir nicht schon viel eher die
Beine rasiert? Jetzt weiß ich was ich verpasst habe.
Ich fahre mit den Händen über die Beine und genieße es.
Schuhe! Nein! High- Heels! Wo sind meine Pumps? Ich wühle im Kleiderschrank
herum, bis ich den Schuhkarton entdecke.
Ich hatte die weißen Pumps vor einem Jahr im Internet ersteigert und kaum
getragen. Warum eigentlich? Ach ja! Ich hatte Angst gehabt, dass meine
Nachbarn das laute Klackern der Metallabsätze hören könnten. Nun ist das
Klackern Musik in meinen Ohren. Ich stolziere, na ja, ich stolpere mehr oder
weniger ungeschickt im Korridor vor dem Garderobenspiegel hin und her. Und
ehe ich mich versehe, trage ich einen schwarzen wadenlangen Rock. Bei jedem
Schritt knistert und rauscht es, wenn der Rock über die Nylons streift. Der
gerade geschnittene Rock schränkt meine Schrittweite ein, sodass ich
kleinere - weiblichere - Schritte machen muss. Und schon werden meine
Schritte besser. Ich stolpere kaum noch, gehe gleichmäßiger, anmutiger,
weiblicher. Die hohen Absätze zwingen mich anderes zu stehen und zu gehen.
Ich posiere bestimmt eine ganze Stunde lang vor der Kamera, vergesse die
Zeit und ignoriere das Ziehen in den Waden. Zum ersten Mal in meinem Leben
bin ich mit meinen Gefühlen im Einklang.
Der Nachmittag vergeht wie im Fluge, und gegen neunzehn
Uhr habe ich die neuesten Bilder meinem Internet- Profil hinzugefügt. Dann
beginnt das Warten. Ich werde nervös, schaue noch einmal in den Spiegel.
Herrje! Meine Lippen! Sie sehen nicht mehr so schön aus wie am Vormittag!
Was jetzt? Ich renne zum PC und drucke eines der neuen Bilder aus. Dann gehe
ich damit zum Badezimmerspiegel und versuche meine Lippen anhand der Vorlage
so schön und verführerisch wie möglich zu gestalten.
Danach setze ich mich wieder vor dem PC hin, schalte die Internetkamera an
und logge mich in der Internet- Community ein. Noch 15 Minuten. Ich schaue
mir die Bilder anderer Crossdresser und TVs an. Dann lande ich bei einer
Latexsklavin. Sie sieht schön aus. Das glatte Material macht ihren Körper
verführerisch. Doch dann werde ich aus meinen Betrachtungen herausgerissen,
denn ich bekomme eine Nachricht von meiner Herrin: „Das hast du heute sehr
gut gemacht, Sklavin. Du bist im Kreise meiner Anwärterinnen aufgenommen.
Als Belohnung bekommst du morgen ein Geschenk. Ich will dass du es jede
Nacht trägst und vor dem Schlafengehen sowie nach dem Aufstehen Fotos
machst, die du mir sofort mailst. Deine Mistress.“
Dann sehe ich dass sie sich wieder ausgeloggt hat.
Ich bin bestürzt und erfreut zugleich. Bestürzt, weil sie keine Bemerkung
über mein neues Outfit gemacht hat. Erfreut, weil ich meine Herrin nicht
enttäuscht habe.
Acht Uhr! Der Wecker schrillt erbärmlich. Ich habe tief
und fest geschlafen, obwohl ich die schweren Silikonbrüste nicht abgelegt
hatte und immer noch das enge Vagina- Höschen trage.
Nachdem ich mich frisch gemacht habe, reinige ich meine Unterwäsche und
ziehe mir wieder den Latex- BH und den rosafarbigen Latex- Damenslip an. Ich
lege mit Wehmut die Silikonbrüste auf das Bett und ziehe meine
‚Arbeitskleidung’ an. Zum Glück ist es heute nicht mehr so warm wie gestern.
Der Arbeitstag ist langweilig. Die Herrenabteilung ödet mich an. Anzüge über Anzüge. Heute wird mir so richtig bewusst, dass die Kleidung der Männerwelt grau und schwarz ist. Es gibt im Prinzip immer nur das Gleiche. Mal haben die Anzugjacken drei Knöpfe, mal vier. Die einzigen ‚Highlights’, wenn man das überhaupt sagen kann, sind die Krawatten.
Feierabend! Ich eile nach Hause und erwarte eine Abholkarte in meinem
Briefkasten vorzufinden. Das wiederum würde bedeuten, dass ich noch einen
weiteren Tag auf das Geschenk meiner Herrin warten müsste.
Doch heute scheint mein Glückstag zu sein. Ich halte in meiner Hand eine
Benachrichtigung, dass meine Postsendung bei einem Nachbarn abgegeben wurde.
Juhu!
Die Nachbarin überreicht mir ein Paket! Huch? Und schwer ist es auch noch!
Was mag da drin sein? Ich höre der netten Frau kaum zu und nicke nur, als
sie mir den neuesten Haustratsch erzählt. Nach endlosen fünf Minuten bedanke
ich mich noch einmal bei ihr und verabschiede mich.
In meiner Wohnung reiße ich das Paket sofort auf. Dabei kommt mir ein
intensiver Gummigeruch entgegen. Schließlich halte ich ein schweres
bodenlanges Nachthemd in den Händen. Das transparente Gummi ist ziemlich
dick und ich sehe breite Gummirüschen am Hals und an den Ärmelbündchen.
‚Ein Oma- Nachthemd’, ist mein erster Gedanke und ich bin enttäuscht. Aber
was habe ich denn erwartet? Ich hatte eigentlich nur eine Kleinigkeit, etwa
einen weiteren Slip, erwartet.
Es rauscht und ‚knattert’, als ich das Nachthemd hin und her bewege. Doch
dann kommt mir die Erkenntnis dass das Spiel kein derber Spaß eines
Unbekannten sein kann, denn das Latexnachthemd ist bestimmt nicht billig.
Dafür muss man garantiert einige Euros auf den Tisch legen. Meine Herrin
scheint also Gefallen an mir gefunden zu haben. Das wiederum erfüllt mich
mit Stolz.
Ich stecke meine Nase in das raschelnde Gummi und möchte das Nachthemd
sofort anziehen. Doch dann fällt mir der gestrige Tag ein, und ich ziehe
mich um.
Als ich mit High- Heels, Nylons, Rock, Bluse und
weiblicher Brust vor dem Spiegel stehe, kämme ich mir zunächst das lange
Haar aus. Dann versuche ich meine Lippen wieder so schön wie am Vortag zu
schminken. Okay, das muss ich noch üben. Doch für heute reicht es, und ich
räume zum ersten Mal mit Freude meine Wohnung auf. Das ständige Herumlaufen
ist ein Rausch für die Sinne.
Gegen 21 Uhr kann ich mich aber dann doch nicht mehr zurückhalten und ziehe
mich um. Ich trage nur noch den gefüllten Latex- BH und den rosafarbigen
Latexslip. Da das Latexnachthemd weder Knöpfe noch einen Reißverschluss hat,
muss ich es mir über dem Kopf ziehen. Das ist so laut, dass ich Angst habe
die Nachbarn könnten es hören. Die Arme stecken zwar schnell in den Ärmeln,
doch die Bündchen sind sehr eng. Das muss jetzt komisch aussehen, denn das
schwere gelblich- transparente Latexnachthemd hängt auf meinem Körper,
während ich verzweifelt versuche meine Hände durch die Ärmelbündchen zu
schieben. Da der Stehkragen ebenfalls sehr eng ist, befindet sich mein Kopf
innerhalb des Nachthemds und ich meine fast an dem intensiven Gummigeruch zu
ersticken.
Geschafft! Meine Hände sind frei. Jetzt nur noch den Kopf durch den Kragen
schieben. Ich greife nach oben und versuche den Kragen zu dehnen.
Gleichzeitig ziehe ich das Nachthemd nach unten, bis mein Kopf mit einem
Ruck durch den engen Kragen rutscht.
Uff! Ich atme tief durch. Der breite Rüschenkragen ist wirklich eng. Die
Gummirüschen drücken gegen das Kinn und berühren sogar meine Ohren. Ich kann
kaum schlucken und frage mich besorgt wie ich das Nachthemd ausziehen soll
ohne es zu beschädigen.
Doch zunächst gehe ich laut raschelnd zum Garderobenspiegel. Auf dem kurzen
Weg dorthin kommt es mir so vor, als würden mich tausend Hände streicheln.
Mir wird schnell warm und ich ahne dass es eine schweißtreibende Nacht
werden wird.
Als ich mein Spiegelbild sehe, macht sich Enttäuschung in mir breit. Ich
sehe eine unförmige Gestallt, die ein pissgelbes Gumminachthemd trägt. Nur
meine Hände, Füße und der Kopf sind noch zu sehen. Der restliche Körper ist
unter der Gummimasse verborgen. Das Nachthemd hat sogar auf der Brust
Gummirüschen! Dadurch kann ich kaum noch meine schönen weiblichen Brüste
erkennen. Ich sehe nur die von den Silikonbrüsten nach vorne gedrückten
Gummirüschen.
‚Jetzt fehlt nur noch die altmodische Schlafmütze’, denke ich und schmolle.
Schnell noch ein Foto gemacht und meiner Herrin zugeschickt, und dann ab ins
Bett.
Ich habe das voluminöse Nachthemd unterschätzt, denn ich werde in der Nacht immer wieder wach. Da ich stark schwitze, gleitet das schwere Gummi immer sanfter über meinem Körper. Das wiederum erregt mich so stark, dass mein Penis oben aus dem ebenfalls stark verschwitzten Latexslip heraus schaut. Ich meine einen ‚Dauerständer’ zu haben, denn es schmerzt langsam. Ich traue mich aber nicht das Nachthemd auszuziehen. Und so wälze ich mich die ganze Nacht von einer Seite auf die andere.
Acht Uhr! ENDLICH schellt der Wecker. Ich kann es kaum
erwarten mich auszuziehen und zu duschen. Vorher muss ich aber noch ein Foto
für meine Herrin machen.
Während ich vor der Kamera stehe, laufen wahre Sturzbäche von Schweiß nach
unten und machen meine Füße nass. Und als ich das Foto sehe, bin ich
entsetzt. Das Gummi klebt an meinem Körper und ist irgendwie noch
durchsichtiger geworden. Ich sehe nicht nur die weiblichen Brüste, sondern
auch die aus dem Slip herausschauende große Eichel meines schon wieder, oder
immer noch (?), steifen Penis.
Ich habe aber keine Zeit und weiß dass ich es auch nicht ändern kann,
solange ich das Nachthemd trage.
Nach dem Selbstportrait gehe ich laut raschelnd zum Badezimmer und versuche
unter der Dusche das Nachthemd auszuziehen. Da es innen und außen nass ist,
geht es relativ einfach.
Nach dem Frühstück schicke ich das Foto an meine Herrin. Danach hänge ich
das Nachthemd zum Trocknen auf und ziehe mir wieder den nun leeren Latex- BH
sowie das Vagina- Höschen an. Es folgt meine übliche ‚Arbeitskleidung’, also
weißes Hemd, Krawatte, Anzug, und dann verlasse ich unausgeschlafen die
Wohnung. Der Arbeitstag wird garantiert anstrengend werden...
In der folgenden Nacht schlafe ich etwas besser. Das liegt aber wohl mehr daran, dass ich die Nacht zuvor fast kein Auge zugetan habe.
Obwohl ich während der nächsten Tage meiner Herrin stets die geforderten Bilder zuschicke, bekomme ich keine Antwort von ihr. Ich mache mir langsam Sorgen. Doch dann überlege ich, ob ich an meinem nächsten freien Tag in einer anderen Stadt als Frau verkleidet spazieren gehen soll.
Heute liegt eine Abholkarte in meinem Briefkasten. Ich bin glücklich. Meine Herrin hat mich nicht vergessen...
Acht Uhr! Freitag! Ich habe trotz des Nachthemds
glücklich und zufrieden geschlafen. Die Welt ist schön! Schnell das
morgendliche Foto und dann ab unter die Dusche.
Ich bin gut gelaunt, denn ich werde heute in der Mittagspause das Paket
meiner Herrin von der Post abholen. Was wird diesmal wohl drin liegen?
Der schier endlose Nachmittag ist die reine Folter. Ich kann es kaum erwarten zu Hause das Paket zu öffnen...
Das Paket ist groß, aber nicht so schwer wie das letzte Paket. Nachdem ich das Paket geöffnet habe, sehe ich zuerst einen Brief. Darin steht:
Meine liebe Sklavin,
du hast mich nicht enttäuscht, und ich bin bereit dir eine Audienz zu gewähren. Ich lasse dich morgen um 21 Uhr abholen. Du wirst am Bahnhofsvorplatz auf meinem Chauffeur warten. Du wirst den Anweisungen meines Chauffeurs widerspruchslos Folge leisten. Du wirst ALLES tragen, was in diesem Karton liegt, plus deiner dir vertrauten rosafarbigen Unterwäsche. Vergesse nicht deine Lippen verführerisch anzumalen. Denke daran, dass ich kein einziges Härchen, außer den Augenwimpern, Augenbrauen und deinem schönen langen Kopfhaar, sehen will. Ich erwarte, dass du dich wie eine Frau verhältst und entsprechend duftest. Die Wahl des Parfums überlasse ich dir, ebenso die Wahl der Handtasche.
Deine Mistress
Oh Gott! Bahnhofsvorplatz! Da kann ich mich ja gleich
bei uns im Kaufhaus in den Eingangsbereich hinstellen! Ich lese den Brief
ein zweites und dann ein drittes Mal. Dann lege ich ihn zur Seite und packe
die Sachen aus.
Ein schwarzes Stoffkleid, ein breiter schwarzer Gummi- Miedergürtel,
schwarze Pumps mit Fesselriemen, schwarze Handschuhe und... Was ist das?
Eine transparente Latexstrumpfhose.
Was soll ich nur machen? Will mich die Frau in aller Öffentlichkeit
bloßstellen? Nein! Dann will ich lieber wieder ganz alleine in meiner
Wohnung bleiben!
Alleine? Will ich das wirklich? Hatte ich mir nicht vorgenommen an meinen
freien Tagen als Frau auf die Straße zu gehen? War das Abenteuer mit dem
Kosmetik- Studio wirklich so schlimm gewesen?
Ich ziehe mich aus und fülle den BH wieder mit den Silikonbrüsten. Dann
ziehe ich meine Damensachen an und räume die Wohnung auf. Es gibt zwar nicht
viel zu tun, aber es lenkt mich ab.
Das Latexnachhemd beruhigt mich schließlich und ich schlafe nach dem abendlichen Foto schnell ein.
Acht Uhr! Der Wecker schellt vergebens, denn ich bin
schon lange wach. Ich streichele meinen unter der dicken Gummischicht
verbogenen Penis und überlege. Okay. Parfum und Handtasche sind kein
Problem. Das kann ich während der Arbeitszeit besorgen. Ich werde die
Kollegin sogar um Rat fragen. Es wird offensichtlich sein, dass ich es für
eine Freundin kaufen möchte. Schließlich kaufen viele Männer Parfüm und
dergleichen für ihre Frauen oder Freundinnen ein. Das geht. Aber wie kann
ich das Haus verlassen, ohne dass es einer der Nachbarn bemerkt? Wenn ich
das geschafft habe, wird der Rest bestimmt nicht so schwer sein. Man wird
mich bestimmt nicht erkennen. Ich werde die Sonnenbrille aufsetzen. Ja, so
wird es gehen.
Ich schaue auf die Uhr. Aaah! Halb neun! Ich muss mich beeilen!
Der Samstag ist eigentlich immer der Tag, an dem die Innenstadt gut besucht wird. Da wir aber gerade Schulferien haben, ist nicht viel los. So können mich die Kolleginnen aus der Parfum- und der Damenhandtaschenabteilung gut beraten. Ich muss aber trotz Mitarbeiterrabatt immer noch fast 90 Euro bezahlen. Langsam wird mir das Abenteuer zu teuer. Ich muss auf die Bremse treten. Aber wie kann ich das meiner Herrin plausibel machen, ohne dass sie mich verstößt?
Der restliche Arbeitstag verläuft schleppend, sodass
ich mir immer wieder über dem abendlichen Ablauf Gedanken machen kann: Meine
Herrin hat einen Chauffeur. Hmm. Dann muss sie gut betucht sein. Na ja. Eine
gute Domina verdient ja auch so einiges. Aber hat es eine gute Domina nötig
eine Sklavin via Internet zu suchen? Viel schwerwiegender ist jedoch die
Frage: Was hat sie mit mir vor? Will sie mich auspeitschen oder gar
vergewaltigen? Oder wird es nur ein ganz langweiliger Abend werden? Oder ist
sie gar keine Domina, sondern eine gelangweilte reiche Frau, die ein kleines
Abenteuer sucht?
Diese Ungewissheit bringt mich noch fast um.
Feierabend. Ich eile nach Hause, denn ich habe noch viel zu tun.
Zuerst ziehe ich mich aus und dusche mich kurz. Dann überprüfe ich meinen
Körper und entferne jedes noch so kleine Härchen. Ich rasiere mich sogar
noch einmal, damit nicht eine Bartstoppel zu sehen oder zu fühlen ist.
Zur Feier des Tages benutze ich das heute erstandene Damenparfum. Es riecht
wirklich gut, nicht zu aufdringlich und dennoch weiblich.
Im Schlafzimmer, wo ich meine neue ‚Abendgarderobe’ hingelegt habe, ziehe
ich den gereinigten und getrockneten Latexslip wieder an. Es folgt der BH
samt Füllung.
Jetzt wird es kriminell. Ich muss die hauchdünne transparente
Latexstrumpfhose anziehen. Nanu? Was sind denn das für schwarze Striche? Ich
schaue mir die Strumpfhose genauer an. Wow! Auf dem fast glasklaren Latex
sind mit schwarzem Gummi Linien und Flächen aufgemalt, sodass man meinen
könnte, es wären halterlose Strümpfe mit Naht, Hochferse und breitem
Strumpfband auf den Oberschenkeln. Und, darüber bin ich echt froh, es gibt
eine großzügige Schrittöffnung. So wird es wenigstens keine Probleme geben,
wenn ich auf die Toilette muss.
Trotzdem. Es ist eine echte Qual mit der Strumpfhose. Ich muss immer wieder
eingeschlossene Luftblasen herausstreichen, denn die sieht man sofort und
das stört die perfekte Illusion hauchzarte Nylons zu tragen. Die aufgemalte
Strumpfnaht ist echt nervig, weil ich ständig den Sitz der Strumpfhose
korrigieren muss. Schließlich soll der schwarze Strich genau mittig liegen
und absolut gerade nach oben verlaufen.
Nach geschlagenen 10 Minuten stehe ich erleichtert auf. Die Mühe hat sich
gelohnt. Meine Beine glänzen etwas, als wären sie nass oder frisch lackiert.
Obwohl die Strumpfhose bis zur Taille reicht, sieht es so aus, als würde ich
hauchdünne halterlose Nahtnylons tragen. Ich sehe nicht eine Falte, ganz
egal wie ich mich bewege. Jetzt verstehe ich auch warum ich das Gefühl habe
die Strumpfhose wäre eine Nummer zu klein. Die Latexstrumpfhose IST zu
klein. Das dünne Gummi liegt so eng an, als wäre es auf meiner Haut
aufgeklebt worden. Und dennoch spüre ich kaum den Druck. Das Gefühl ist
sogar ganz angenehm.
Ich kann mich nur mit Mühe von dem Anblick meiner glatten Beine losreißen
und nehme die schwarzen Lackpumps in die Hand. Irre ich mich, oder sind die
Absätze wirklich höher als die meiner eigenen Pumps? Ein direkter Vergleich
bestätigt meine Vermutung.
‚Das sind also echte High- Heels’, denke ich und bekomme ernste Zweifel ob
ich damit überhaupt laufen kann. Ich habe aber keine Wahl und setze mich
wieder hin. Dann führe ich meinen rechten Fuß in den ersten Schuh hinein.
Gut, dass ich vorher den Schuhanzieher geholt habe. So besteht nicht die
Gefahr dass das dünne Gummi der Strumpfhose an der Ferse einreißt. Mein Fuß
wird ziemlich stark nach unten gebogen. Wegen der steilen Schuhform werden
die Zehen stärker als gewohnt nach vorne geknickt. Zum Glück reicht der
steile Schuh hinten bis über dem Fußknöchel hinauf, wo ein breiter
Fesselriemen angebracht ist. Das wird mir den nötigen Halt geben; Hoffe ich
jedenfalls.
Aber da taucht schon die nächste Frage auf: Wie soll ich den Fesselriemen
schließen? Ich sehe keine Schnalle, sondern einen kleinen D-Ring und eine
Öse, durch die der D-Ring genau durch passt. Scheiße! Der Karton! Wo ist der
Karton? Ich stehe vorsichtig auf und humpele auf Zehenspitzen des linken
Fußes, und dem steilen Schuh am rechten Fuß, zum Korridor. Zum Glück habe
ich den Karton noch nicht entsorgt. Ich schaue hinein und sehe eine schwarze
kleine Tüte. Die hatte ich gestern total übersehen. In der Tüte liegen, wie
von mir vermutet, zwei kleine verchromte Vorhängeschlösser. Aber wo sind die
Schlüssel? Meine Mistress hat vergessen die Schlüssel beizulegen! Hat sie
das wirklich vergessen? Nein, das glaube ich nicht. Sie hat das garantiert
mit Absicht getan. Schließlich ist sie eine Mistress, und ich bin ihre
Sklavin. Jener Gedanke erfüllt mich mit Stolz.
Klick, und noch einmal Klick. Ich kann die High- Heels nicht mehr ohne die
Erlaubnis meiner Herrin ausziehen! Dieser Akt erregt mich etwas. Ein geiles
Gefühl.
Ich stehe vorsichtig auf und denke: ‚Interessant, was zwei Zentimeter
ausmachen können.’
Mir kommt es so vor, als hätte ich noch nie Schuhe mit hohen Absätzen
getragen. Na ja, nicht ganz, aber eine Umstellung ist es schon. Die für mich
noch ungewohnte Absatzhöhe von 12 Zentimeter ist zunächst eine echte
Herausforderung, da ich mehr oder weniger nur noch auf den Zehen stehe. Es
zieht etwas in den Waden. Ich muss außerdem noch kleinere Schritte machen,
als mit meinen weißen Damenschuhen. Die High- Heels sehen echt klasse aus.
Da sie so steil sind, wirken meine Füße irgendwie kleiner, zierlicher.
Da fällt mein Blick auf die Uhr. Ich muss mich beeilen!
Das von den Knien bis zum Hals reichende schwarze Stoffkleid hat zum Glück
keine Ärmel. Wir haben schließlich Sommer und draußen ist es immer noch
angenehm warm. Der dünne Stoff ist dehnbar, und so legt sich das Kleid
überall eng an.
Okay, meine Taille sieht nicht gerade sehr sexy aus, aber auf dem Bett liegt
ja noch der breite Latexgürtel. Nein, eher ein Korsett. Na, nicht wirklich
ein Korsett, denn es fehlen die Korsettstäbe und die Rückenschnürung.
Ich lege mir das recht schwere und ungefähr 20 Zentimeter breite schwarze
Gummiteil um die Taille. Vorne ist es noch gut fünf Zentimeter offen. Dort
befinden sich vier... Tja, wie soll ich es beschreiben? Dort sind also vier,
ungefähr daumenbreite, Metallriegel, die ich ineinander schieben muss.
Ich greife unter dem unteren Rand und versuche das Gummi zu dehnen. Das ist
gar nicht so einfach. Die Ränder nähern sich, und ich kann den ersten Riegel
schließen. Es macht leise Klick! Dann greife ich unter den oberen Rand und
kann die restlichen drei Riegel nacheinander einrasten lassen.
Uff! Das war anstrengend! Ich spüre den Druck auf meiner Taille und denke:
‚Ein Korsett fühlt sich bestimmt auch nicht anders an.’
Ich trippele mit vielen kleinen Schritten zum Spiegel und freue mich über
dem Anblick. Jetzt habe ich endlich eine schmale weibliche Taille! Schön,
sehr schön. Das leicht glänzende schwarze Gummi fällt zwar auf dem schwarzen
Stoffkleid nicht so stark auf, sieht aber dennoch sehr gut aus. Ich fahre
mit meinen Händen über meine neue Taille und bin glücklich. Als ich jedoch
die viereckigen glänzenden Metallriegel berühre, stutze ich. Ich kann keine
Schlösser erkennen! Wie, um Himmels Willen, kann man das Gummikorsett, es
fühlt sich jedenfalls so an, wieder öffnen?
Dann lächele ich und sage zu meinem Spiegelbild: „Sklavin! Du musst dir
darüber keine Gedanken machen. Deine Herrin weiß was gut für dich ist.“
Es kribbelt im Schritt. Oh je! Jetzt bloß keine Erektion, denn das kann man
wegen des eng anliegendem Kleids sehen!
Ich gehe zum Badezimmer um den Lippenstift aufzutragen. Gut, dass ich
während der letzten Tage geübt habe, denn das Ergebnis kann sich sehen
lassen. Meine Lippen sehen jetzt jedenfalls mehr oder weniger perfekt aus.
Was fehlt jetzt noch? Die Handtasche! Handtasche? Meine Kollegin hat mir zu
einer kleinen Abendhandtasche geraten. Groß ist das Ding ja nicht gerade.
Und über die Schulter hängen kann ich es auch nicht. Mir wird bewusst wie
wichtig sie ist, denn ich habe ja keine Hosentaschen. Was muss alles dort
hinein? Portmonee, Hausschlüssel, Brieftasche... Mist! Die Brieftasche ist
zu groß. Dann bleibt sie eben hier. Noch einmal: Portmonee, Hausschlüssel,
Lippenstift, Parfum, Papiertaschentücher. Habe ich etwas vergessen? Nein.
Mehr passt auch nicht in die kleine Abendhandtasche hinein.
Fast fertig. Handschuhe anziehen, Sonnenbrille aufsetzen und los.
Stopp! Was ist denn mit dem Lederhandschuh los? Das Leder ist dünn und
scheint anschmiegsam zu sein. Ich kann aber die Finger kaum bewegen. Da muss
was in dem Handschuh stecken. Ich ziehe den Handschuh wieder aus und befühle
ihn. Dann muss ich lächeln. Meine Mistress hat alles anscheinend sehr gut
durchdacht. Wenn ich die Handschuhe trage, kann ich meine Hände kaum
gebrauchen. Da ist etwas eingeklebt. Dadurch kann ich die Finger nur noch
minimal bewegen.
Ich habe jetzt aber keine Zeit nachzudenken. Ich setze die Sonnenbrille auf
und gehe zur Wohnungstür. Die Handschuhe werde ich unten auf der Straße,
während ich zum Bahnhof gehe, anziehen.
An der Wohnungstür halte ich an und lausche. Im Treppenhaus ist es ruhig.
Meine Nachbarn sitzen jetzt bestimmt vor den Fernsehern und schauen eine
Schlagersendung oder so.
Ich schleiche mich aus meiner Wohnung heraus, schließe die Wohnungstür ab
und gehe auf ‚Zehenspitzen’ die Treppe hinunter.
Unten, auf dem Bürgersteig, atme ich auf. Dann gehe ich
langsam los und versuche gleichzeitig die Handschuhe anzuziehen. Das ist
schwieriger als ich gedacht habe. Ich muss die Abendhandtasche unter den Arm
klemmen, den Bürgersteig im Blick halten, versuchen nicht zu stolpern und
gleichzeitig die Handschuhe anziehen. Der erste Handschuh ist relativ
schnell angezogen. Doch beim zweiten gibt es Probleme, denn ich kann die
Finger der anderen Hand kaum bewegen und habe wegen der ‚Einlagen’ kein
Gefühl.
Ich muss meine Bemühung immer wieder unterbrechen, weil ich sonst die
Handtasche verliere. Die Aktion hat aber einen positiven Nebeneffekt: Ich
bin derart beschäftigt, dass ich keine Zeit habe mir Gedanken zu machen was
die anderen Passanten wohl über mich denken könnten. Schließlich bin ich
weit davon entfernt ‚normal’ auszusehen. Ich nehme hupende Autos und
pfeifende Männer kaum wahr. Der verflixte Handschuh ist jetzt viel
wichtiger.
Aber irgendwann habe ich auch diese Hürde genommen und kann aufatmen. Ich
schaue mich um und bin erstaunt dass es bis zum Bahnhof nur noch 10 Minuten
sind.
Ich kann mir Zeit lassen und versuche lässiger zu gehen. Ich bin immer noch
viel zu sehr verkrampft. Das laute Klackern der steilen Metallabsätze ist
Musik in meinen Ohren. Schade dass die Brüste nicht wippen, denn das eng
anliegende Kleid und das ‚Korsett’ verhindern es.
Eine letzte Fußgängerampel, und ich betrete den Bahnhofsvorplatz. Und jetzt?
Wo soll ich warten? Am Taxistand? Nein. Dort stehen die Taxifahrer an ihren
Autos und unterhalten sich.
Der Haupteingang ist mir zu stark frequentiert. Ich schaue mich um und sehe
wie ein Auto anhält und jemand aussteigt. Dann fährt der Wagen weg. Ja klar!
Der Wagen hat vor der Einfahrt des kleinen Parkplatzes angehalten. Ich gehe
also langsam dort hin.
Warten.
Ich schaue nervös zu der großen Bahnhofsuhr hinüber.
Noch fünf Minuten. Der Ort, an dem ich stehe, ist anscheinend doch nicht so
gut gewählt, denn nur wenige Meter von mir entfernt befindet sich eine
Bushaltestelle. Die wartenden Fahrgäste haben Zeit. Sie schauen mich an. Ich
drehe mich um und gehe ein paar Schritte auf und ab. Dann bleibe ich stehen.
Ich will nicht den Anschein erwecken als würde ich auf ‚Freier’ warten.
Noch zwei Minuten. Mir tun die Füße weh. Das ‚Auf- der- Stelle- Stehen’ ist
anstrengend. Ich mache ein paar Schritte, bleibe wieder stehen. ‚Jetzt nur
nicht nervös werden’, denke ich und versuche mich zu entspannen. Bisher ist
das Abenteuer ganz gut verlaufen und es beginnt mir Spaß zu machen. Es hat
mich niemand erkannt oder gar angepöbelt.
Ein Bus kommt, Menschen laufen an mir vorbei. Ich schaue ihnen hinterher.
21 Uhr. Wo bleibt nur meine Mistress?
Der Bus fährt an mir vorbei. Die Haltestelle ist leer.
Es zieht in den Waden. Soll ich mich an der Bushaltestelle auf die Bank
setzen? Zwei Schritte. Ich stoppe. Nein. Meine Mistress kann jeden Moment
kommen. Was soll sie von mir denken, wenn ich mich auf der Bank ausruhe?
Hat mich meine Mistress schon so sehr in ihren Bann gezogen, dass ich ohne
Befehl alle Qualen freiwillig erdulde? Es kribbelt schon wieder im Schritt.
Gut, dass ich mit beiden steifen Händen die Abendhandtasche vor meinem
Körper halte. Ich möchte keine Erektion bekommen und versuche mich
abzulenken. Das will mir aber nicht gelingen.
Fünf nach Neun! Meine Mistress ist zu spät! Will sie mich testen? Werde ich vielleicht von ihr heimlich beobachtet? Ich schaue mich um. Aber wonach soll ich Ausschau halten? Ich kenne sie ja nicht. Ich weiß noch nicht einmal was für ein Wagen mich abholen wird.
Zehn nach Neun. Die Bushaltestelle füllt sich langsam. Ich werde wieder
angestarrt.
Da hält ein Auto. Endlich! Fehlalarm. Es steigt ein Mann aus und geht an mir
vorbei. Der Wagen fährt wieder weg.
Ich schaue den Mann hinterher, bis er im Bahnhofsgebäude verschwunden ist.
Da höre ich hinter mir eine Stimme: „Guten Abend, junge Frau.“
Ich drehe mich erschrocken um und sehe einen stattlichen Mann vor mir
stehen. Er trägt eine Chauffeurs- Uniform, eine Leder- Chauffeurs- Uniform!
‚Endlich’, denke ich und nicke dem Mann zur Begrüßung zu.
Der Mann hält etwas in seinen Händen und sagt: „Wären sie so nett und
reichen mir bitte ihre Hände?“
„Ich verstehe nicht ganz“, erwidere ich etwas irritiert.
„Es muss sein“, antwortet der Mann.
Ich zögere, schaue an ihm vorbei und sehe die schwarze Limousine. Die
Fenster sind dunkel getönt. Ob SIE da drin sitzt?
Der Mann räuspert sich und sagt: „Ich stehe im Parkverbot. Bitte.“
„Ja, sicher“, sagte ich leise und hebe meine Arme etwas nach oben.
Der Mann legt mir Stoffmanschetten um die Handgelenke. Die schwarzen
Manschetten werden mittels Klettverschlüsse geschlossen.
‚Harmlos’, denke ich, obwohl ich die kleinen Stahlringe sehe, die an den
Manschetten angebracht sind.
„Würden sie sich jetzt bitte umdrehen und die Arme auf dem Rücken legen“,
sagt der Mann.
„Wie bitte? Hier, vor all den Leuten?“ Gut, dass ich eine Sonnenbrille
trage, denn sonst hätte er meinen entsetzten Blick gesehen.
„Sicher“, sagt er und schaut mich ruhig an.
Ich schaue noch einmal auf die Limousine. Dann drehe ich mich um und
versuche die Hände auf dem Rücken zu legen ohne die Handtasche zu verlieren.
Ein Klick, und die Manschetten sind miteinander verbunden.
Ich spüre, wie der Mann meine Sonnenbrille entfernt und mir kurz darauf eine
Augenbinde umlegt. Ich höre das gleiche Geräusch wie bei den
Handgelenksmanschetten. Die Augenbinde ist gut, sehr gut. Ich kann nichts
mehr sehen. ‚Von wegen harmlos’, denke ich. ‚Jetzt bin ich gefangen und kann
mich nicht mehr befreien.’
Der Mann dreht mich vorsichtig herum und führt mich zu dem wartenden Wagen.
Ich höre wie eine Tür geöffnet wird. Dann drückt mich der Chauffeur
vorsichtig nach unten und hilft mir einzusteigen.
Ein sattes Klack und es wird ganz still. Einerseits bin ich ganz froh
darüber, denn nun können die Passanten mich nicht mehr sehen. Andererseits
habe ich Angst. Angst vor dem Unbekannten, dem ich wehrlos ausgeliefert bin.
Die Limousine setzt sich sanft in Bewegung. Wir gleiten über die Straßen.
Wohin fahren wir?
Da spüre ich, dass ich nicht alleine bin. Neben mir sitzt jemand. Eine Frau,
ja, ich rieche den Duft einer Frau. Das kann nur meine Mistress sein. Ich
versuche mich zu entspannen, doch das Abenteuer hat eine für mich
unerwartete Wendung genommen. Die Vorbereitung hatte mich derart
beschäftigt, dass ich mir keine Gedanken gemacht hatte was nach dem Treffen
geschehen würde. In meinem Kopf schwirren tausend Fragen herum.
„Guten Abend, meine kleine Sklavin“, sagt eine angenehm klingende weibliche
Stimme.
„Sind sie meine Mistress?“, platzt es aus mir heraus.
Ich spüre eine Berührung an meiner linken Schulter, dann an den Lippen.
„Mund auf“, lautet ihr knapper Befehl.
Ich zögere kurz. Die Unbekannte merkt es und drückt den kühlen Gegenstand
mit Nachdruck gegen meine Lippen. Ich hole tief Luft und öffne den Mund. Die
Unbekannte schiebt eine Gummikugel in meinen Mund hinein.
‚Ein Knebel’, denke ich voller Schrecken und reiße dennoch meinen Mund noch
weiter auf, sodass die Gummikugel hinter meine Zahnreihen rutsch. Aber da
ist noch mehr. Meine Mundwinkel werden nach hinten gedrückt. An der
Gummikugel sind Lederriemen befestigt, die sich nun auf meine Wangen legen.
Ich spüre den Atem der Unbekannten. Sie zieht die Riemen nach hinten und
schließt die Schnalle auf meinem Hinterkopf. Jetzt kann ich die Gummikugel
nicht mehr aus meinem Mund hinaus drücken.
„Sklaven dürfen nur dann sprechen, wenn es ihnen erlaubt ist. Der Knebel
wird dir helfen dich an die Regeln zu halten“, erklärt die Unbekannte mit
einem strengen Unterton in der Stimme.
Ich nicke.
Dann höre ich eine Kette klirren. Und schön spüre ich eine Berührung an
meinem linken Fußknöchel, gefolgt von einem metallisch klingenden Ratschen.
Kurz darauf schließt sich um meinen rechten Fußknöchel eine weitere
Fußschelle.
„Jetzt kann meine kleine Sklavin keine großen Sprünge mehr machen“, höre
ich. Anschließend kichert die Unbekannte.
Ich mache mir Sorgen, frage mich ob ich nicht eine große Dummheit begangen
habe. Mir fallen die Diskussionen der SM- Foren ein, wo es darum ging vor
einem Date Regeln aufzustellen. Und was habe ich getan? Nichts! Ich werde
nervös, überlege wie ich heil aus dieser Situation herauskommen kann.
Da spüre ich eine Hand auf meinem linken Oberschenkel. Die Hand streichelt
mich. Die fremde Frau sagt: „Entspanne dich, Sklavin. Dann kannst du die
nächsten 24 Stunden viel besser genießen.“
Wie bitte? Hatte die Unbekannte 24 Stunden gesagt?
„Ich werde dich einen Tag lang testen. Danach sehen wir wie es mit uns
weitergehen wird. Du wirst sicherlich verstehen, dass du während der
Testphase weder mich noch mein Haus erkennen darfst. Ich muss dir aber auch
sagen, dass die nächsten 24 Stunden kein Zuckerschlecken sind. Du wirst
gedemütigt, Schmerzen erleiden, aber auch ungeahnte Glücksgefühle erleben.
Es liegt ganz an dir, wie intensiv die verschiedenen Behandlungen ausfallen.
Das Leben einer Sklavin kann hart, sehr hart sein. Ich erwarte von meinem
Personal höchste Hingabe und bin nicht bereit Kompromisse einzugehen. Du
scheinst das Potential zu haben, denn so weit wie du sind die anderen
Kandidaten nicht gegangen. Du kannst in gewisser Hinsicht stolz auf dich
sein, und ich möchte dich nicht verlieren. Mehr möchte ich dir im Moment
nicht verraten. Jetzt liegt es ganz an dir, wie du dich entscheidest. Wenn
du mit dem Kopf schüttelst, halten wir sofort an, und du kannst aussteigen.
Du wirst in dein altes, langweiliges Leben als Verkäufer zurückkehren. Eine
zweite Chance werde ich dir nicht geben. Wenn du nickst, liegt ein
spannendes und hoffentlich erregendes Wochenende vor uns. Nun? Wie lautet
deine Entscheidung?“
Das klingt fair. Ich habe also eine Wahl. Habe ich wirklich eine Wahl? Will
ich für den Rest meines Lebens tagsüber als Mann Kleidung verkaufen und nach
Feierabend meine weibliche Seite ausleben? Allein, eingesperrt in den
eigenen vier Wänden? Oder soll ich meinen Willen aufgeben und mich
bedingungslos jener Unbekannten ausliefern? Aber wenn ich das mache, dann
ist es doch mein freier Wille. Es ist meine freie Entscheidung! Niemand
zwingt mich. Scheiß Knebel. Ich habe so viele Fragen, und dennoch nicke ich.
Ja, ich will mehr erleben, will wissen wie es ist eine Sklavin zu sein.
Sklavin! Das klingt weiblich. Das passt zu mir, das ist meine Sehnsucht!
„Sehr schön. Ich hatte gehofft dass du zustimmen wirst“, vernehme ich die
Stimme meiner Herrin und genieße die Fahrt.
Wenn man blind und vollkommen hilflos in einem Wagen sitzt, verliert man
nicht nur die Orientierung, sondern auch das Zeitgefühl. Ich bin mir aber
sicher, dass meine Herrin in einem der noblen Vororte wohnt.
Plötzlich bleibt der Wagen stehen. Der Motor ist aus. Eine Tür wird
geöffnet, und meine Herrin steigt aus. Dann wird die andere Tür geöffnet und
der Chauffeur sagt: „Ich helfe ihnen beim Aussteigen.“ Ich spüre
gleichzeitig seine kräftigen Hände.
Als ich endlich laut schnaufend neben dem Wagen stehe, spüre ich wie mir
etwas um den Hals gelegt wird. Ich vermute dass es ein Halsband ist.
Richtig vermutet! Ich spüre einen sanften Zug. Anscheinend hängt an dem
Halsband eine Leine.
Ich versuche dem Zug zu folgen und muss augenblicklich feststellen wie kurz
die Kette zwischen meinen Fußknöcheln wirklich ist. Die Kette ist echt kurz!
Ich kann nur winzige Schritte machen und trippele hastig voran. Ich habe
Angst zu stolpern, denn meine Hände befinden sich immer noch auf dem Rücken.
Und dann ist da noch die Handtasche, welche ich mit meinen steifen Händen
verzweifelt versuche festzuhalten.
Ich weiß nicht wie viele winzige Schritte ich gemacht habe, bin aber froh
dass ich endlich stehen bleiben darf und atme heftig ein und aus. Diese
ungewohnte Gangart ist ganz schön anstrengend.
Mir werden die Fußfesseln abgenommen! Endlich! Warum hat man das nicht
sofort gemacht? Die Antwort kommt auf der Stelle: „Wir gehen jetzt eine
Treppe hinauf. Bitte den rechten Fuß anheben.“
Oje! Ich werde langsam, Stufe für Stufe, nach oben gezogen. Weiß denn hier
niemand dass ich heute zum ersten Mal diese steilen High- Heels trage?
Plötzlich höre ich: „Stopp! Wir sind Oben.“
Gott sei Dank! Ich habe es geschafft. Doch schon spüre ich wieder den Zug an
meinem Halsband.
Ohne Fußfessel geht es viel leichter voran. Einmal rechts und dann links
herum. Stehen bleiben. Warten. Eine Tür wird geschlossen. Und dann werden
mir endlich das Halsband, die Handgelenksmanschetten, das Gummimieder und
die Augenbinde abgenommen. Ich hätte gerne gesehen wie man das Mieder
aufmacht.
Ich muss kurz blinzeln. Dann schaue ich mich um. Ich befinde mich in einem
Zimmer. Neben mir steht der Chauffeur. Er sagt: „Sie dürfen das Zimmer nicht
ohne Erlaubnis der Herrin verlassen. Dort“, er zeigt auf eine Tür, „ist das
Badezimmer.“
Ich wage nicht zu sprechen und halte ihm meine Hände hin. Der Mann sagt:
„Sie dürfen mit mir oder einer der Zofen reden.“
„Okay“, antworte ich und bitte ihn mir bei den Handschuhen behilflich zu
sein.
Danach eile ich schnell zum Badezimmer, denn ich muss dringend auf die
Toilette.
Es ist schon eine echte Fummelei. Ich muss das Kleid hoch und den Slip zur Seite ziehen, um endlich Wasser lassen zu können. Mein Penis ist ganz glitschig. Es müssen anscheinend doch jede Menge Lusttropfen heraus gequollen sein.
So schnell es geht, kehre ich zum Chauffeur zurück. Ich
will mir außerdem das Zimmer genauer anschauen.
Der Chauffeur ist aber nicht mehr da. Stattdessen steht eine Frau vor mir.
Ich kenne sie! Das ist doch die Kosmetikerin aus dem Studio! Ich bleibe wie
versteinert stehen und starre sie an.
„Es freut mich auch dich zu sehen“, sagt sie und lächelt mich verschmitzt
an.
„Oh! Pardon. Ich wollte nicht unhöflich sein“, erwidere ich. „Ich... Wie?“
Weiter komme ich nicht, denn die schöne junge Dame sagt: „Ich heiße Melissa.
Aber das weißt du ja bereits. Ich bin die Zofe von Madame und soll dir beim
Anziehen behilflich sein.“
Da sind sie wieder, die tausend Fragen, die mir seit der ungewöhnlichen
Fahrt durch den Kopf gehen. Ich entschließe mich mit der für mich
wichtigsten Frage zu beginnen: „Äh, ist deine Chefin, also Frau Olena eine
Mistress?“
Melissa lacht kurz auf und sagt: „Quatsch! Sie benimmt sich zwar manchmal
so, ist aber eine liebe und nette Frau. Ihr gehört der Schönheitssalon,
jedenfalls zum Teil. Wenn es an der Zeit ist, wirst du alles erfahren. Und
jetzt bitte das Kleid ausziehen. Die Herrin wartet nicht gerne, und ich
möchte nicht wegen dir bestraft werden.“
Die Antwort ist zwar nicht die, welche ich erwartet habe, aber so weiß ich
wenigstens wer NICHT meine mysteriöse Herrin ist.
Das Stretch- Kleid ist schnell ausgezogen, und ich
stehe nur noch mit dem gefüllten Latex- BH, dem rosafarbigen Latexslip und
der transparenten Latexstrumpfhose bekleidet vor der mir relativ fremden
jungen Frau. Die High- Heels kann ich mir nicht ausziehen, denn ich habe
nicht die passenden Schlüssel.
Melissa nimmt mir das Stoffkleid aus den Händen und wirft es achtlos auf den
Fußboden. Dabei sagt sie: „Das brauchst du nicht mehr. In diesem Haus werden
nur Leder- oder Latexsachen getragen.“
‚Also doch keine Lackkleidung’, denke ich und schaue mir Melissas matt-
glänzende Zofen- Uniform genauer an.
„Hier“, sagt sie und reißt mich aus meinen Gedanken heraus. „Die kannst du
alleine anziehen.“
Die hübsche Zofe reicht mir zwei schwarze Schläuche. Nein. Es sind ultra-
lange Latexhandschuhe. Meine Finger, Hände und Arme werden von einer glatten
schwarzen Haut bedeckt. Die Handschuhe reichen bis an die Achseln und liegen
faltenfrei an. Ich streiche mit meinen Gummifingern über meine schwarzen
Arme. Das Gefühl ist wunderschön. Da höre ich etwas rascheln und sehe in den
Händen der Zofe ein weiteres, recht unförmiges schwarzes Gummiungetüm.
Melissa sagt: „Es ist besser, wenn du dich jetzt auf die Bettkante setzt.“
Das große Bett hat einen stabilen Metallrahmen. Die Bettpfosten, sowie das
Kopf- und Fußende, sind ungefähr einen Meter hoch. Ich sehe aber nur ein
rotes Kopfkissen auf dem schwarzen Laken und frage mich wo die Bettdecke
ist.
Als ich mich hinsetze, wundere ich mich nicht mehr, denn das kühle Bettlaken
kann eigentlich nur aus Gummi bestehen.
Melissa kommt näher und hält das schwarze Ungetüm, es ist eine Latexmaske,
so vor meinem Gesicht, dass ich das Innenleben erkennen kann. Mir fällt
natürlich zuerst der schwarze Zapfen auf und ich schaue die Zofe fragend an.
Melissa sagt aber nur: „Mund auf.“
Ich zögere und überlege kurz. Aber eigentlich gibt es nichts zu überlegen,
denn ich wollte ja unbedingt für dieses Wochenende ein Sklave, äh, eine
Sklavin sein, und so befolge ich die Anweisung.
Der Gummizapfen dringt langsam in meinen Mund ein. Ich ertaste ihn mit
meiner Zunge und laufe augenblicklich rot an. Der Gummizapfen hat die Form
eines Penis! Ich hätte nie gedacht dass ich eines Tages Derartiges in den
Mund nehmen würde! Ich versuche mich zu beruhigen, denn das Ding ist ja
‚nur’ aus Gummi.
Meine Zunge wird nach unten gedrückt. Gleichzeitig dringen kalte Stifte in
meine Nase ein. Ich stelle aber schnell und sichtlich erleichtert fest, dass
es kurze Röhrchen sind, durch die ich problemlos ein- und ausatmen kann.
Kurz bevor ich befürchte würgen zu müssen, legt sich kühles Gummi auf meine
Lippen und der Gummipenis dringt nicht noch weiter in meinen Mund hinein.
Ich bin echt froh darüber, denn so hat meine Zunge noch ein wenig
Bewegungsfreiheit und ich kann relativ ungehindert schlucken.
Melissa zieht die Latexmaske über meinen Kopf. Dabei wird es schlagartig
dunkel. Ich kann nichts mehr sehen und will etwas sagen, doch es kommt nur
ein unverständliches Gebrabbel dabei heraus.
Melissa kichert und klettert neben mir auf das Bett. Dann spüre ich wie sie
an meinem Hinterkopf herumhantiert. Ich hebe derweil meine Hände hoch und
betaste meinen Kopf.
Ich fühle eine glatte Gummi- Gesichtskontur. Die Maske hat keine
Augenöffnungen! Auch der Mund ist verschlossen. Ich spüre lediglich
Gummilippen und... und eine kleine Öffnung. Tatsächlich! Ich kann nicht nur
durch die Gummistutzen in meiner Nase, sondern auch durch den Gummipenis
atmen. Das beruhigt mich.
Mein Kopf wird nach hinten gezogen. Und noch einmal. Hey! Was macht die Zofe
da? Die Antwort kommt schneller als gedacht. Auf meinem Hinterkopf muss sich
eine Schnürung befinden. Richtig! Das Gummi legt sich immer fester auf
meinem Gesicht, eigentlich auf dem ganzen Kopf an. Je kräftiger Melissa an
der Schnürung zieht, desto stärker wird der Druck der Latexmaske auf meinem
Kopf. Ich kann meinen Mund nicht mehr öffnen. Der Unterkiefer wird
unnachgiebig nach oben gedrückt. Ich spüre jetzt den Penisknebel viel
intensiver und empfinde Gefallen daran! Eigentlich fühlt sich jetzt alles
viel intensiver an. Ob es daran liegt, dass ich nichts sehen kann?
Melissa klettert wieder vom Bett herunter. Sie geht in dem Zimmer herum. Das
laute Klackern ihrer High- Heels ist nicht zu überhören. Melissa kommt
wieder zu mir zurück und schon berührt etwas meinen Hals. Mir wird ein
Halsband umgelegt, ein ziemlich breites und steifes Halsband.
Klick!
Ich hebe hastig eine Hand hoch und fühle das kleine Vorhängeschloss, und
weiß sofort dass die Schnürung der Maske nicht mehr geöffnet werden kann.
Ich erforsche meine Gefühle. Aber da gibt es nicht viel zu erforschen, denn
mein anschwellender Penis spricht für sich.
Melissa legt mir Handgelenksmanschetten um und schließt sie ebenfalls ab.
Dann folgen die von mir erwarteten Manschetten an den Fußknöcheln.
Das Spiel gefällt mir, und ich möchte meinen unter dem engen Slip immer
größer werdenden Penis streicheln. Doch dazu kommt es nicht, denn Melissa
packt meine Hände, zieht leicht daran und sagt: „Und jetzt bitte vorsichtig
aufstehen.“
Ich gehorche und stehe vollkommen hilflos vor dem Bett. Melissa führt mich
langsam durch den Raum, bis meine Oberschenkel eine gepolsterte Fläche
berühren. Melissa sagt augenblicklich: „Stopp! Die Beine bitte etwas
auseinanderstellen... mehr... noch ein Stück... ja, so ist es gut. Nicht
bewegen.“
Eine Kette klirrt leise. Dann berührt etwas meinen rechten Fußknöchel, kurz
darauf den linken. Ich versuche meine Füße wieder zusammen zu stellen, doch
das geht nicht! Melissa hat meine Fußknöchelmanschetten irgendwo angekettet,
sodass ich breitbeinig stehen bleiben muss. Eine unbequeme Fußhaltung, da
ich ja immer noch meine High- Heels trage.
Da spüre ich Melissas Hände an meinen Schultern, und sie sagt: „Beuge jetzt
deinen Oberkörper nach vorne. Dir kann nichts passieren.“
Ich gehorche und mein Bauch legt sich langsam auf eine dünn gepolsterte
Fläche. Melissa zieht aber meine Hände immer weiter nach unten, bis ich mit
gespreizten Armen und Beinen, sowie waagerecht nach vorne geneigtem
Oberkörper, an einem... Ja, genau! Ich liege auf einem Bock! Meine Arme und
Beine sind weit gespreizt an den Füßen des Gestells angekettet, und mein
Bauch liegt auf dem einigermaßen weich gepolstertem SM- Möbelstück. Ich habe
so etwas schon im Internet gesehen und weiß genau dass mein Gesäß jetzt
überaus gut zugänglich ist. Mir fallen schlagartig die vielen Bilder ein,
die ich auf diversen Domina- Internetseiten gesehen habe: Männer oder
Frauen, in der gleichen Zwangshaltung wie ich sie gerade einnehme, und eine
Peitsche- schwingende Herrin, die ein gut präsentierte Gesäß bearbeitet. Oh
je! Man will mich doch nicht auspeitschen? Meine geilen Gefühle schwinden
schlagartig. Ich will etwas sagen, habe aber den Knebel vergessen. Scheiße!
Ich kann mich weder wehren, noch etwas sagen! Aber halt! Was hatte meine
Herrin im Auto zu mir gesagt? Genau!
„...Du wirst gedemütigt, Schmerzen erleiden, aber auch ungeahnte Glücksgefühle erleben...“
Ich höre wieder eine Kette klirren und fühle einen leichten Zug an meinem Halsband. Jetzt kann ich weder Kopf noch Oberkörper anheben. Okay. Ich ‚liege’ mit dem Bauch auf einem Bock und kann somit immerhin meine langsam schmerzenden Füße entlasten. Aber wirklich bequem und entspannend ist das auch nicht.
Melissa verlässt den Raum und lässt mich hilflos gefesselt auf dem Bock zurück. Es wird still, unheimlich still. Ich kann nur noch meine leise zischenden Atemgeräusche vernehmen. Ich teste vorsichtig meine mir verbliebene Bewegungsfreiheit. Freiheit! Was für ein Wort! Meine Arme und Beine bleiben gespreizt an dem Bock angekettet und ich kann meinen Kopf und Oberkörper nicht anheben. Ich kann nur noch meinen Kopf hängen lassen. Mehr ist nicht drin, denn das breite Halsband lässt keine Kopfdrehung zur Seite zu.
Was jetzt? Ich nuckele nervös an dem Penisknebel herum.